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Die besten Internetradios | Test 05/2025

Seit den 30er-Jahren ist es aus den meisten Haushalten kaum mehr wegzudenken – das Radio. Wenn man die Zeitung als Hardware betrachten will, war es das erste Software basierte Informationsmedium. Ob im Wohnzimmer, in der Küche, als Radiowecker oder auch lange schon als mobiles Kofferradio, dieser Mix von Information und Unterhaltung direkt und unmittelbar ist längst ein Teil unserer Kultur geworden.
Allen Unkenrufen zum Trotz hat das Video den Radio-Star nicht gekillt, das Radio ist lebendiger und präsenter denn je, hat sogar an Vielfältigkeit zugenommen und muss sich noch längst nicht dem bewegten Bild geschlagen geben. Dabei gelingt dem Radio, was bislang noch wenigen Medien geglückt ist: Neben der weiten Welt ist per Radio auch ein großer bunter Strauß an regionaler Unterhaltung und Information zugänglich.
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Evolution eines Klassikers: Internetradios im Test
An die eher bescheidene Klangqualität der ersten Rundfunkübertragungen kann sich wohl kaum noch jemand erinnern, bereits Ende der 40er Jahre nahmen die UKW-Sender in Deutschland den Betrieb auf und konnten dank FM-Technik mit einem Qualitätssprung aufwarten. Zudem war es nun technisch möglich, das Rundfunkprogramm in Stereo auszustrahlen.
DAB+ ist das Radio der Zukunft
Lange Zeit war das der Stand der Technik, bis nach mühsamen Anfängen in den ersten 2000er-Jahren mit DAB bzw. DAB+ das Digitale beim Radio nach und nach Einzug hält – ein weiterer Qualitätssprung mit gleichzeitiger Verringerung des Rauschens. Mittelfristig sollen sämtliche bestehenden Sendeanlagen auf den digitalen Standard umgerüstet werden, daher musste laut einer Bundesratsinitiative seit Januar 2019 jedes Hörfunkempfangsgerät zum Empfang digitaler Signale geeignet sein. Radiogeräte die ausschließlich analoge Sender im UKW, KW, MW und LW-Frequenzband empfangen können, dürfen seitdem nicht mehr verkauft werden.
Das fördert allerdings nicht nur die DAB+-Initiative, sondern auch das Internetradio, das ja ebenfalls digital empfängt, nur eben auf anderem Weg: Statt über Radiowellen werden Audio-Dateien übers Internet gesendet, meist als MP3-Stream. Der Vorteil: Im Internet steht ein riesiges Angebot an Streaming-Radiosendern zur Verfügung. Viele verzichten obendrein auf Werbung. Aber auch die bekannten Radiosender kann man inzwischen fast alle als Stream übers Internet empfangen.
Deshalb machen Internetradios für viele mehr Sinn als reine DAB+-Radios – zumindest, wenn man eine stabile Internet-Verbindung mit Daten-Flatrate hat. Denn wenn das Radio den ganzen Tag spielt, fallen gehörige Datenmengen an: pro Stunde – je nach Übertragungsqualität – in der Regel rund 50 Megabyte. Hört man jeden Tag zehn Stunden Musik, verbraucht man im Monat also rund 15 Gigabyte Daten. Für alle, die einen LTE-Vertrag mit festem Datenvolumen haben, ist ein DAB+-Radio daher die bessere Option.
Viele Internetradios haben DAB+ allerdings bereits integriert und unterstützen auch noch UKW. Andere setzen dagegen ganz aufs Streaming aus dem Internet und können weder DAB+ noch UKW empfangen.
Wie findet man Internet-Radiosender?
Neben den klassischen Radiosendern findet man im Internet abertausende Spartensender zu jedem erdenklichen Thema und allen möglichen Musikrichtungen. Über das Display am Gerät kann man über ein weitgehend standardisiertes Menü nach Art des Radiosenders oder Musikrichtung suchen und seine Lieblingssender auf Stationstasten speichern.
Die meisten der von uns getesteten Internetradios haben zudem den Musik-Streaming-Dienst Spotify vorinstalliert. Den Geräten liegt meist auch ein zeitlich begrenztes Frei-Abo bei, sodass man hier sofort loslegen kann. Wem das Spotify-Premium-Abo mit 10 Euro im Monat zu teuer ist, kann die kostenlose, werbefinanzierte Variante nutzen, die nicht weniger vielfältig ist, nur dass man hier nicht gezielt nach Stücken suchen kann.
Viele Internetradios unterstützen die UNDOK-App von Frontier Silicon, die es kostenlos für Android und iOS gibt, und die auch die Software der meisten Radios liefert. Sie eröffnet Zugang zu weiteren Musik-Abos wie Deezer, Amazon Music, Tidal, Napster und mehr. Es müssen lediglich die entsprechenden Zugangsdaten eingegeben werden und schon gibt’s Musik ohne Ende, natürlich gegen entsprechendes Entgelt.
Frontier Silicon und Reciva
Frontier Silicon liefert nicht nur die UNDOK-App, im Grunde stammt der Haupt-Chipsatz fast aller Internetradios vom selben Lieferanten. Auch die Datenbank, auf welche die Internetradios zurückgreifen, wenn wir nach Sendern suchen, wird von Frontier Silicon verwaltet. Mit Reciva stand diesem Quasi-Monopol nur ein weiterer Datenbank-Betreiber gegenüber, der inzwischen aber eingestellt wurde. Übrigens war selbst das von Medion bis 2018 betriebene Internetradio-Portal letztlich nichts anderes, als ein spezieller Zugang zur Frontier Silicon-Datenbank.
Da viele Anwender sich aber ungerne gängeln lassen und zudem ein noch größerer Teil durchaus sehr zufrieden mit dem Angebot von Reciva ist, gibt es seit einiger Zeit die Möglichkeit, Reciva als zusätzlichen Streaming-Dienst auch in ein ansonsten durch Frontier Silicon dominiertes Internetradio zu implementieren. Dazu muss man allerdings einigermaßen experimentierfreudig sein.
Ein Unterschied zwischen den beiden Portalen liegt in der Anzahl der zur Verfügung gestellten Sender und Podcasts, Reciva spricht von über 50.000 Sendern, während Frontier Silicon aktuell »nur« zwischen 30.000 und 40.000 angibt, allerdings gibt es bei Reciva neben vielen doppelten Einträgen auch einige Karteileichen, also Sender, die zwar noch gelistet sind, ihren Betrieb aber schon längst eingestellt haben.
Multiroom
Prinzipiell lässt sich jedes mit dem WLAN verbundene Internetradio in ein sogenanntes Multiroom-System einbinden: Dann spielen mehrere Lautsprecher – auch in unterschiedlichen Räumen – synchron die selbe Musik.
Manche Hersteller, beispielsweise Sonos oder Bose, dessen SoundTouch wir ebenfalls im Test hatten, setzen dazu auf eine eigene Infrastruktur. Damit ist man allerdings meist an die Produkte aus gleichem Hause gebunden, was mitunter deutliche Einschränkungen mit sich bringt.
Markenübergreifende Apps für Multiroom-Audio
Besser ist es, wenn das Radio oder der WLAN-Lautsprecher mit einem offenen Standard kompatibel ist. Mit der erwähnten UNDOK App lassen sich die meisten der von uns getesteten Internetradios relativ einfach in ein Multiroom-System einbinden – und das Marken-übergreifend.
Beide Wege geht man bei TechniSat. Zwar sind auch deren Internetradios mit UNDOK kompatibel, darüber hinaus gibt es aber noch die hauseigene Connect App, die demnächst durch ein Modul Multiroom ergänzt werden soll. Damit schließt sich der Kreis zum SmartHome, jedenfalls für TechniSat-Geräte.
Die besten Internetradios ohne CD-Player
Mit Preisen zwischen knapp 50 bis mehrere hundert Euro tummelt sich eine ganze Reihe einfach zu bedienender, gut ausgestatteter Internetradios auf dem Markt, die sowohl klanglich als auch vom Design überzeugen können. Die meisten sind ausschließlich für einen stationären Betrieb gedacht, viele eignen sich mit eingebautem Akku und Tragegriff aber auch für unterwegs. Wir haben 65 Radios ohne integriertes CD-Laufwerk getestet, hier sind unsere Empfehlungen.
Kurzübersicht
Testsieger
Teufel 3Sixty (2020)
Das Teufel 3sixty hat in der neuen 2020er-Generation nochmal deutlich nachgelegt, der Preis ist dennoch stabil.
Für Klang-Enthusiasten: Der Teufel 3Sixty 2020 geht in die zweite Runde. Mit seinem rundum abstrahlenden Sound klingt es in jeder Situation hervorragend. Neben Internetradio empfängt das 3Sixty zudem DAB+ und UKW. Die Dienste von Amazon Music und Spotify Connect lassen sich direkt im Hauptmenü auswählen, andere Dienste können via Bluetooth vom Smartphone gestreamt werden. Das hochauflösende Farbdisplay gibt jederzeit Auskunft über den aktuellen Status.
Luxusklasse
Sonoro Primus
Das Primus von Sonoro macht seinem Namen alle Ehre, es ist erstklassig verarbeitet, umfangreich ausgestattet und kann klanglich locker die Mini-Anlage ersetzen.
Das Sonoro Primus steckt in einem hochwertig verarbeitetem Hochglanzgehäuse. Damit das auch beim Auspacken so bleibt, hat der Hersteller sogar ein Paar Samthandschuhe beigelegt. Neben der hochwertigen Verarbeitung ist allen zudem die einfache Bedienung und der satte, raumfüllende Klang gemeinsam. Das Primus ist in jedem Wohnzimmer ein wahres Schmuckstück, das noch dazu hervorragend klingt.
Für die Küche
Technisat DigitRadio 21 IR
Das DigitRadio 21 IR kann man sowohl hochkant aufstellen, als auch unter den Küchen-Oberschrank montieren.
Wer den Retro-Look mag, sollte sich dieses Gerät anschauen. Technisat nimmt beim DigitRadio 21 IR das Design des guten alten Küchenradios zum Vorbild. Es lässt sich zwar problemlos wie gewohnt hochkant aufstellen, eine integrierte Halterung plus die dazugehörigen Schrauben erlauben jedoch auch eine Befestigung unter einem Küchen-Oberschrank. Das Display und die Bedienelemente sind so angebracht, dass sie auch dann noch gut erreichbar und abzulesen sind. Der Lautsprecher strahlt dann nach unten ab und das Befestigungsmaterial gehört zum Lieferumfang.
Mobil
Kenwood CR-ST90S
Das CR-ST90S von Kenwood spielt dank WLAN Internetradio, empfängt DAB+ und UKW und ist zudem mit einem ausdauernden Akku ausgestattet.
Obwohl es für den mobilen Einsatz gedacht ist, liefert das Kenwood CR-ST90S einen erwachsenen Auftritt. Es ist hervorragend verarbeitet, das große Display sorgt zusammen mit den Bedientasten und -knöpfen für eine eingängige Bedienung. Ist ein WLAN in der Nähe, steht die ganze Fülle an Radiosendern aus dem Internet zur Verfügung. Alternativ kann man zudem auf DAB+, UKW und sogar Bluetooth-Streaming vom Smartphone zurückgreifen. Dank internem Akku ist selbst fernab jeder Steckdose für viele Stunden Unterhaltung gesorgt, und das in gutem Stereo-Sound.
Preistipp
Xoro DAB 700 IR
Das DAB 700 IR bietet viel Radio und kostet nicht die Welt.
Das Xoro DAB 700 IR empfängt neben den Internet-Sendern nicht nur UKW und DAB+, Spotify Connect ist ebenfalls fest integriert. Darüber hinaus kann das Radio Musikdaten selbst vom USB-Stick lesen und wiedergeben. Das solide Holzgehäuse bietet dabei genug Volumen, sodass sich auch der Stereoklang gut entfalten kann. Zwar liegt die UVP weit über 100 Euro, das DAB 700 IR wird aber für knapp 100 Euro angeboten, deshalb ist es unser aktueller Preistipp.
Vergleichstabelle
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Unser Favorit
Testsieger
Teufel 3Sixty (2020)
Das Teufel 3sixty hat in der neuen 2020er-Generation nochmal deutlich nachgelegt, der Preis ist dennoch stabil.
Das 3Sixty 2020 ist nicht ganz billig und steckt wie sein Vorgänger im extravaganten, würfelförmigen Gehäuse.
Diese Gehäuse gibt es außer in schwarz, wie unser Testmodell, auch in weiß. Es wäre allerdings kein Produkt von Teufel, wenn es über das markante Äußere hinaus nichts weiter zu bieten hätte. Das gilt insbesondere für die aktuelle 2020-er Version, die hat ausstattungsseitig gegenüber dem Vorgänger nochmal nachgelegt.
Bedienung und Ausstattung
Teufel setzt, anders als viele anderer Hersteller, nicht auf Holz, sondern auf soliden ABS-Kunststoff als Gehäusegrundlage. Die Vorderseite wird von den beiden Bedienknöpfen bestimmt, die links und rechts auf der Spiegelfläche angebracht sind. Dazwischen befindet sich das Display, das nun beim 3Sixty 2020 bunt geworden ist, sodass die Senderlogos und die Cover besonders gut zur Geltung kommen. Darunter reihen sich die Bedientasten auf, von denen vier als Speicher- oder Preset-Tasten fungieren.
Die Bedienung des 3Sixty eingängig, und die Fernbedienung im Scheckkartenformat bietet einigen Komfort. Wer Wert auf mehr Möglichkeiten und noch mehr Komfort legt, kann das Gerät auch mittels Teufel Remote App vom Smartphone aus bedienen. Das Menü ist übersichtlich und reagiert unverzüglich.
Als Streaming-Quellen stehen sowohl Amazon Music also auch Spotify Connect zur Verfügung, beide sind bereits vorinstalliert und lassen sich direkt über das jeweilige Icon aufrufen. Per Bluetooth lassen sich zudem sämtliche auf dem Smartphone installierten Dienste ebenfalls aufs 3Sixty übertragen. An der USB-Schnittstelle nimmt es das Teufel Radio zudem mit WAV-, FLAC-, MP3-, AAC- und WMA-Audio-Dateien auf.
Das Teufel 3Sixty (2020) im Klangtest
Die Lautsprecher-Chassis sind im stoffbezogenen Oberteil untergebracht und strahlen 360 Grad rundum ab, daher der Name und eben auch das spezielle Gehäuse-Design. Dank der besonderen Lautsprecheranordnung kann das 3Sixty selbst größere Räume mit sattem Sound füllen. Nur der Tieftöner strahlt nach dem Downfire-Prinzip nach unten ab, wobei die Füße für den nötigen Abstand zur Standfläche sorgen. Das Bass-Chassis hat übrigens für ein Radio eine amtliche Größe.
Raumfüllender Klang
Der raumfüllende Rundumklang wird von der hauseigenen Dynamore-Surround-Schaltung unterstützt, einer Variante der Dynamore-Ultra-Schaltung, wie sie beispielsweise in der Musicstation von Teufel zum Einsatz kommt. Individuelle Klangeinstellungen sind ebenfalls möglich, sie lassen sich zudem abspeichern.
Das 3Sixty 2020 ist viel besser ausgestattet als der Vorgänger und kann mit einem raumfüllenden, ausgewogenen Klangbild aufwarten, das bei der Konkurrenz seinesgleichen sucht.
Nachteile?
Nach den vielen Verbesserungsmaßnahmen, die am aktuellen Modell vorgenommen wurden, bleibt nicht mehr viel am 3Sixty zu meckern. Allenfalls das Design wird nicht jedem gefallen, es passt ehrlich gesagt auch nicht in jede Wohnumgebung, ganz gleich, ob das Radio nun im weißen oder schwarzen Gehäuse steckt.
Teufel 3Sixty (2020) im Testspiegel
Wie die meisten Produkte von Teufel, wurde auch das 3Sixty 2020 reichlichen Tests unterzogen. Wir haben hier einen kleinen Auszug:
Auf Computerbild.de gab es im September 2020 mit 1,9 eine »gute« Note, bemängelt wurde unter anderem die fehlende Kopfhörer-Buchse und der mitunter etwas zu vehemente Bass:
»Das aktuelle Teufel Radio 3sixty ist eine gute Überarbeitung des Vorgängers. Es klingt besser, liefert eine Fernbedienung mit und zeigt dank Farbdisplay mehr Informationen an als der Vorgänger. Obendrein erweitert Teufel die Abspielvielfalt mit Amazon Music. Zwei Fehler übernimmt Teufel in das neue Modell: Die Tasten in der unteren Reihe sind zu dicht beieinander, eine Kopfhörerbuchse fehlt. Eine „gute“ Note erwartet das Teufel Radio 3sixty dennoch. Mit einer 1,9 ist es das aktuell beste Radio unter 300 Euro.«
Auf modernhifi.de gab es ebenfalls Ende 2020 sogar satte 9,1 von 10 möglichen Punkten, besonders gefiel den Testern der tolle Rundumklang:
»Außerdem zielt der Lautsprecher nicht nur auf einen bestimmten Sitzplatz ab, sondern verteilt den Klang gleichmäßig in alle Richtungen. Perfekt, wenn man sich beim Musikhören doch öfter durch den Raum bewegt. […] Positives übernehmen und weiter ausbauen, Schwächen korrigieren und daraus Stärken machen. Das Teufel Radio 3sixty überzeugt 2021 mit intuitiver Bedienung am Gerät, per Smartphone-App, Fernbedienung und Sprachsteuerung. Der Klang ist breit und sauber abgestimmt. In weißer Ausführung und dank Farbdisplay ein echter Hingucker.«
Alternativen
Nicht jeder ist Fan vom prägnanten Design des Teufel 3Sixty 2020. Es stehen zum Glück sehr unterschiedliche Design-Varianten zur Auswahl, so dass jeder das zu seiner Einrichtung und auch zum Budget passende Radio findet, außerdem gibt es ja auch noch tragbare Geräte.
Luxusklasse
Sonoro Primus
Das Primus von Sonoro macht seinem Namen alle Ehre, es ist erstklassig verarbeitet, umfangreich ausgestattet und kann klanglich locker die Mini-Anlage ersetzen.
Mit dem Sonoro Primus hat ein echtes Schwergewicht bei den Internetradios Einzug gehalten. Das massive Gehäuse ist dabei exzellent verarbeitet, und wahlweise in Hochglanzweiß mit silberner Frontpartie oder in Mattweiß mit roséfarbener Front zu haben. Ein mattschwarzes Gehäuse mit ebenfalls schwarzer Front ist ebenso verfügbar, wie eine Variante in mattgrau und silber.
Das Primus dürfte also schon optisch in jedweder Umgebung eine gute Figur machen, was sich beim Klang definitiv fortsetzt. Vorher will das gute Stück erstmal eingerichtet werden, was allerdings dank WPS Verbindung mit dem Netzwerk keine große Sache ist. Auch der jeweilige Suchlauf, ob nun für UKW, DAB+ oder Internetradio, findet, was er soll. In punkto DAB+ und UKW leistet das Empfangsteil gar Erstaunliches – selbst in der hintersten Ecke werden noch reichlich Sender empfangen, ohne dass die Teleskopantenne komplett herausgezogen ist.
Das Netzteil ist übrigens fest eingebaut, sodass beim Einsatz des Primus kein weiteres dieser unsäglichen Steckernetzteile die Steckdosenleiste belegt.
Die Front hat eine klassische Aufteilung, will sagen, dass das Bedienfeld mit dem Display in der Mitte von zwei Lautsprechern eingerahmt wird. Das Display ist selbstredend farbig ausgeführt und versammelt diverse Bedientasten und das Multifunktionsrad um sich herum. Am unteren Rand des Bedienfeldes sind die Tasten der Quellenwahl fein säuberlich aufgereiht und mit jeweils passendem Logo gekennzeichnet. Einfacher geht es kaum, zumal sich diese Quellentasten auch auf der mitgelieferten Fernbedienung wiederfinden – die Mode-Taste war gestern.
Neben Internetradio, DAB+ und UKW stehen auch die Dienste Spotify, Napster, Deezer, Tidal Qobuz und Amazon Music quasi direkt auf Tastendruck zur Verfügung – einfach die Taste mit dem Wolken-Symbol drücken und schon erscheinen die entsprechenden Icons auf dem Display. Das geht natürlich auch alles mit der beiliegenden Fernbedienung.
Beim Hörtest gibt es dann ebenfalls keine zwei Meinungen – das Sonoro spielt so ziemlich alles an die Wand, was wir in dieser Größe schon in in unserem Testraum hatten. Hinter den beiden Gittern macht jeweils ein koaxiales Zweiweg-System einen hervorragenden Job. Der nach unten abstrahlende Subwoofer unterstützt bei Bedarf mit perfekt kontrolliertem trockenen Bass. Sie sollten eigentlich nur sicherstellen, dass das Primus auf sicherem Untergrund steht, sodass da nichts klappern kann.
Das Sonoro Primus ist schon nach den ersten Takten sein Geld wert, seitens der Verarbeitung gilt das sowieso.
Für die Küche
Technisat DigitRadio 21 IR
Das DigitRadio 21 IR kann man sowohl hochkant aufstellen, als auch unter den Küchen-Oberschrank montieren.
Das Technisat DigitRadio 21 IR gibt es außerdem als DigitRadio 21 ohne Internetradio – sondern nur mit DAB+ und UKW, sowie als DigitRadio 20 CD mit CD-Laufwerk. Sämtliche Ausführungen gibt es außer in weißem auch in schwarzem Gehäuse. Unterbaufähig sind sie ebenfalls alle und weil sie sich nur seitens der Empfangs-Art und der Wiedergabemedien unterscheiden, gibt es auch keine Klangunterschiede.
Die Bedienung des DigitRadio 21 IR erfolgt zwar ohne Fernbediener, ist aber wie üblich simpel. Das bezieht nach unserem Test ausdrücklich die Montage unter dem Schrank mit ein. Hierzu wird einfach die Montageplatte vom Gerät abgenommen, die ist nur aufgesteckt, und mit Hilfe der vier mitgelieferten Schrauben unter dem Küchenoberschrank befestigt. Dabei dient die Montageplatte schon als Bohrschablone, sodass man eine saubere Befestigung erhält. Das Radio wird anschließend einfach wieder auf die Montageplatte geschoben – fertig.
An der Rückseite des Radios gibt es dann noch zwei Buchsen, eine für die Stromversorgung und eine für einen Kopfhörer, die Wurfantenne für DAB+- und UKW-Empfang ist fest angeschlossen. Die Verbindung mit dem WLAN geht dank WPS (sichere Verbindung per Tastendruck) schnell, sodass die Verbindung zu den unzähligen Internet-Radiosendern steht. Zusätzlich lässt sich auch der DAB-Suchlauf starten, dann ist man selbst bei Ausfall des WLANs nicht ohne Radio.
Bis zu 30 Sender lassen sich in den Presets speichern. Zum Abruf wird diese Liste per Preset-Taste aufgerufen, um dann durchzuscrollen. Feste Preset-Tasten wie bei manchen größeren Geräten gibt es nicht, ebenso wenig wie eine Fernbedienung.
Das schmälert zwar den Bedienkomfort, hält dagegen jedoch das Bedienfeld übersichtlich und eine Fernbedienung kann ebenfalls nicht verloren gehen oder verschmutzen, was in der Küche durchaus schon mal passieren kann.
Klanglich hatten wir keine allzu großen Ansprüche ans DigitRadio 21 IR gestellt, wurden aber durchaus positiv überrascht. Dafür, dass nur ein Lautsprecher eingebaut ist und dieser zudem normalerweise nach unten abstrahlt, kann sich das 21 IR durchaus hören lassen. Es ist zwar kein Bassmonster, liefert aber erfreulich wenige Verfärbungen und neigt auch bei hohen Lautstärken nicht zum Verzerren. Sicher gibt es für eine normale Aufstellung mehr Klang und eventuell auch mehr Komfort, sobald das Radio aber in Küchenmanier unter einem Schrank befestigt werden soll, ist das DigitRadio 21 IR oder eines seiner Geschwister die erste Wahl.
Mobil
Kenwood CR-ST90S
Das CR-ST90S von Kenwood spielt dank WLAN Internetradio, empfängt DAB+ und UKW und ist zudem mit einem ausdauernden Akku ausgestattet.
Mit dem CR-ST90S hat Kenwood ein Smart-Radio perfekt für die mobile Nutzung konzipiert. Ein interner Akku mit einer Kapazität von 1.800 mAh sorgt für bis zu acht Stunden Unterhaltung, abhängig davon, wie laut das CR-ST90 S spielt und ob WLAN und/oder Bluetooth aktiv sind. Geladen wird das Kenwood vorrangig über die USB-C-Buchse, an die das mitgelieferte Ladenetzteil angeschlossen werden kann. Alternativ kann man es jedoch auch von der Powerbank, einer USB-Buchse im Auto oder einer anderen Spannungsquelle versorgen, USB-C machts möglich.
Dank des erwähnten WLAN stehen sämtlich Internet-Radiosender als Quelle zur Verfügung. Spotify Connect ist sogar schon als Icon im Auswahlmenü angelegt. Dort findet man zudem Icons für Internetradio, DAB+, FM, Bluetooth- und USB-Streaming sowie Podcasts und nicht zuletzt den AUX-Eingang. Die Bedienung erfolgt mithilfe des großen Displays und der Bedientasten, die ergonomisch auf der pultartigen Oberseite angeordnet sind, direkt am Gerät. Hier finden sich drei Favoriten-Tasten, zum direkten Abruf der vorher eingespeicherten Lieblingssender, wobei beim Druck auf die Taste 3+ neben dem dritten Speicherplatz zusätzlich weitere aufgelistet werden.
Eine Fernbedienung gibt es nicht, dafür lässt sich das CR-ST90S alternativ über das Smartphone bedienen. Unterstützt werden mit UNDOK und OKTIV die beiden gängigsten Apps. Diese erlauben nicht nur die Quellenwahl und natürlich die Einstellung der Lautstärke, sie erleichtern vor allem die Suche und das Stöbern nach Sendern im Internet.
Für Bedienkomfort und Unabhängigkeit vom Stromnetz ist also beim Kenwood CR-ST90S gesorgt, wie steht es nun um die Klangqualität? Dank zweier eingebauter Breitband-Lautsprecher, kann das Kenwood mit echtem Stereo-Sound auftrumpfen. Darüber hinaus findet sich auf der Rückseite, fast unsichtbar in die Griffmulde integriert, eine Bassreflexöffnung. Diese hilft dem Tieftonbereich zusätzlich auf die Sprünge.
Auch wenn der Sound des CR-ST90S vielen Ansprüchen genügen dürfte, so lassen sich im Menü diverse Presets abrufen oder per Bass- und Höhen-Einsteller ein eigenes Klangprofil erstellen. Alles in allem ist das Kenwood-Radio eine runde Sache, die gerade draußen ihre Stärken zeigt, vor Regen sollte man das Gerät allerdings schützen.
Preistipp
Xoro DAB 700 IR
Das DAB 700 IR bietet viel Radio und kostet nicht die Welt.
Eigentlich soll das Xoro DAB 700 IR weit mehr über 100 Euro kosten, da der Preis aber gleich nach Marktstart unter die 100-Euro-Schwelle gerutscht ist, konnte es unsere Preis-Leistungs-Empfehlung einheimsen. Das war allerdings knapp, denn das Albrecht DR 884 liegt ihm dicht auf den Fersen und das mit einer UVP, die von vornherein unterhalb der des Xoro liegt.
Das Xoro DAB 700 IR hat vielen anderen Internetradios in der Preisklasse unter 100 Euro die feste Integration von Spotify Connect voraus. Dieser Streaming-Dienst hat es wie kaum ein anderer geschafft, in fast jeder Hardware, die auch nur im Entferntesten mit Musik zu tun hat, präsent zu sein.
Allerdings bietet das DAB 700 IR darüber hinaus auch DAB- und UKW-Empfang, die vielen verfügbaren Internet-Radiosender sind ohnehin fester Bestandteil der Empfangsleistung. Eine USB-Buchse auf der Rückseite spricht zudem einen integrierten Media-Player an, sodass der Xoro auch Musik vom Stick oder anderen externen Datenträgern abspielt. Der AUX-Eingang, der ebenfalls auf der Rückseite zu finden ist, nimmt es dann mit einer analogen Quelle auf.
Andere Streaming-Dienste als Spotify können vom Smartphone via Bluetooth zum Xoro gestreamt werden, damit stehen selbst dem günstigen Internetradio reichlich Empfangsquellen zur Verfügung.
Einige Abstriche muss man wegen des geringen Preises aber doch in Kauf nehmen: So ist das Design recht hausbacken, ein Steckernetzteil ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, weil sich unserer Meinung nach schon zu viele dieser Stromfresser in jedem Haushalt befinden. Zwar kann das Radio mit einem Schalter auf der Rückseite komplett abgeschaltet werden, das kleine Steckernetzteil nuckelt aber auch jetzt noch immer fleißig an der Steckdose.
Auch bei der neuen Fernbedienung hat man bei Xoro kein gutes Händchen gehabt. Sie ist einfach zu klein, ungünstig geformt und die Tasten liegen zu dicht beieinander.
Beim Klang hat Xoro dagegen vieles richtig gemacht. Allem voran ist ein stabiles und nicht zu leichtes Gehäuse eine der Voraussetzungen für einen guten Klang. Die beiden eingebauten Lautsprecher tragen dann auch ihren Anteil dazu bei, dass es zu einem guten Gesamtergebnis kommt. Das DAB 700 IR klingt entsprechend erwachsen und liefert dank der Bassreflexöffnung ein gutes Tiefton-Fundament. Dröhnen tut es dann auch nur bei sehr hohen Lautstärken, ansonsten bietet das Radio ein ausgewogenes Klangbild mit eindeutiger Stereo-Abbildung.
Außerdem getestet
Pure Classic H4i
Das Pure Classic H4i ist eine Ergänzung des Classic H4 um WLAN und damit die Empfangsmöglichkeit der vielen verfügbaren Internetradio-Sender. Das kompakte Radio gibt es in den Varianten Coffee mit schwarzer Front und Walnuss-Furnier sowie in der hellen Cotton-Variante mit weißer Frontpartie und Eiche-Furnier. Die Verarbeitung beider Gehäusevarianten ist sehr gut, besonders die Holzoberflächen sind von toller Anfassqualität. Das Classic H4i ist quasi direkt heimisch, was wohl auch daran liegt, dass Pure sich aufs Wesentliche beschränkt hat, denn außer DAB- und UKW-Radio gibt es hier nur noch Internetradio über WLAN. Schließlich gibt es noch die Möglichkeit, vom Smartphone via Bluetooth auf das Classic H4i zu streamen, oder die analoge Musik-Übertragung über die ebenfalls vorhandene AUX-Buchse vorzunehmen.
Eine Fernbedienung gibt es nicht, dafür ist das Classic H4i vergleichsweise günstig zu haben, denn nicht immer bekommt man eine Kombination aus schönem Design, hochwertiger Verarbeitung und sehr gutem Klang zum Preis von unter 150 Euro.
Und musizieren kann das Classic H4i, zwar nur in Mono, dennoch haben die Audio-Experten bei Pure alles an Sound aus dem kompakten Gehäuse herausgeholt, was möglich ist. Besonders charmant finden wir allerdings die Kombi aus gutem Klang und schönem Gehäuse mit besonders geringer Stellfläche.
Telestar TOP 200
Das Telestar TOP 200 ist zwar sehr kompakt und benötigt daher weniger Stellfläche, dennoch bekommt man außer DAB- und UKW-Empfang dank integriertem WLAN auch problemlos tausende von Internetradiosendern präsentiert. Handy und Co. können einfach per Bluetooth verbunden werden, was übrigens auch die einzige Möglichkeit ist, an die üblichen Streamingdienste heranzukommen, da keiner direkt im Menü hinterlegt ist. Zusätzlich nimmt es das Radio mit einer externen USB-Quelle auf, es kann Audiodaten beispielsweise vom USB-Stick auslesen. Zu guter Letzt gibt es noch einen AUX-Eingang für analoge Signale.
Wegen der kompakten Bauweise ist nur ein Lautsprecher eingebaut, sodass man sich auf Mono-Sound beschränken muss. Der wird dennoch sauber ausgegeben, und kann vor allem bei Nachrichten mit guter Sprachverständlichkeit punkten. Für den Anschluss eines Kopfhörers gibt es eine kleine Klinkenbuchse, leider etwas schwerer zugänglich auf der Rückseite.
Bedient wird das Gerät über die Tasten und Knöpfe am Gerät selbst und über die mitgelieferte Fernbedienung, wobei das Farbdisplay gut durchs Menü leitet. Mithilfe der kostenlosen Soundmate App ist zudem eine Bedienung per Smartphone möglich. Ein Manko bei der Einrichtung scheint jedoch erwähnenswert; schon beim ersten Einschalten verlangt das Top 200 nach einem WLAN-Zugang. Dieser Schritt lässt sich auch nicht überspringen, sodass man relativ mühsam das WLAN-Passwort per Scrollen und Klicken durch die auf dem Display erscheinende Tastatur eingeben muss. Die Einbindung per einfachem Tastendruck (WPS) ist leider nicht möglich.
Das TOP 200 findet überall dort Platz, wo es für viele andere Radios zu eng wird. Gemessen an seinen Möglichkeiten liefert es eine gute Soundqualität und das aus vielen möglichen Quellen.
Telestar TOP 250
Das Telestar TOP 250 ist der größere Bruder des TOP 200, auch hier bekommen wir außer DAB- und UKW-Empfang auch tausende Internetradiosender präsentiert. Die auf dem Handy installierten Streamingdienste können wahlweise per Bluetooth oder, soweit vorhanden, über den analogen Kopfhörerausgang an die ebenfalls vorhandene AUX-Buchse übertragen werden. Wie beim kleineren Bruder besteht auch hier die Möglichkeit, Musik von einem USB-Stick abzuspielen und einen Kopfhörer anzuschließen.
Das Top 250 ist etwas breiter gebaut, sodass es mit zwei Lautsprechern für ordentlichen Stereo-Sound sorgen kann, den man zudem mit dem Equalizer im Menü oder in der Soundmate App an die eigenen Vorlieben anpassen kann. Das Top 250 wird wahlweise per Fernbedienung, Smartphone-App oder einfach über die Tasten am Gerät bedient. Die Einrichtung des WLAN-Zugangs durch die fehlende WPS-Kompatibilität ist leider etwas mühsam.
Das Telestar TOP 250 kann mit großer Quellenvielfalt und angemessen gutem Klang überzeugen und benötigt dazu nicht viel mehr Platz als sein kleinerer Bruder.
Kenwood CR-ST500S-B
Beim Kenwood CR-ST500S-B setzt der Hersteller auf eine möglichst geringe Stellfläche. Das Radio kommt mit gut 20 × 20 Zentimetern zurecht. Nach oben sollte man dagegen mindestens 40 Zentimeter einkalkulieren, denn man möchte dort ja an die Bedienelemente drankommen, und gegebenenfalls soll auch die Antenne ausgezogen werden.
Neben Internetradio per WLAN versteht sich das CR-ST500S-B nämlich auch auf DAB+ und UKW. Spotify Connect, Spotify HiFi und Deezer sind zudem direkt im Quellenmenü als Icon hinterlegt und warten nur auf die Eingabe der Account-Daten. Selbst Podcasts und Bluetooth-Streaming kann man als Quellen direkt auswählen, einen AUX-Eingang, beispielsweise für eine analoge Quelle stellt das Gerät indes nicht zur Verfügung.
Die Bedienung erfolgt wahlweise über die Bedienelemente oben auf dem Gehäuse, oder über die mitgelieferte Fernbedienung. Alternativ lässt sich das CR-ST500S-B zudem per OKTIV- oder UNDOK-App vom Smartphone aus steuern, das ist vor allem für die Suche nach Internet-Radiosendern erheblich komfortabler als über die Fernbedienung oder gar am Gerät selbst.
Trotz des eher monolithischen Aufbaus handelt es sich beim CR-ST500S-B um einen astreinen Stereo-Performer. Dazu haben die Entwickler bei Kenwood zwei Lautsprecher-Chassis so eingebaut, dass sie leicht zur Seite abgewinkelt sind und den Schall auch genau so rausgeben. Zur Unterstützung der tiefen Töne hat man zudem ein zehn Zentimeter großes Bass-Chassis in den Boden eingelassen, das nach unten abstrahlt. Damit nicht genug, auf der Rückseite drückt bei Bedarf ein sogenannter Passivradiator ebenfalls im unteren Frequenzbereich nach. Diese Maßnahmen ermöglichen dem CR-ST500S-B nicht nur eine ordentliche Stereo-Performance, sondern obendrein einen durchsetzungsstarken Bass. Wer nur wenig Stellfläche zur Verfügung hat und trotzdem nicht auf einen ordentlichen Stereo-Sound verzichten möchte, sollte sich das CR-ST500S-B von Kenwood unbedingt anhören.
Ruark R2 MK4
Das Ruark R2 MK4 gehört ebenfalls zu den Internetradios, die erfrischend vom Standarddesign abweichen. Im Gehäuse steckt sogar noch echte Handarbeit, und zwar in Form der Streben der Lautsprecherabdeckung. Die Gehäuseoberfläche ist wahlweise in hellem Light Creme oder im dunkleren Espresso gehalten, wie bei unserem Testmuster.
Das Gehäuse ist hervorragend verarbeitet, Display und Bedienteil sind nahtlos eingepasst. Die durchgängige Fläche vor dem Display sieht nicht nur gut aus, sie lässt sich auch gut sauber halten. Hinter dem hölzernen Lautsprechergitter steckt modernste Empfangs- und Klangtechnik.
Als Quellen stehen dank WLAN neben den vielen Internetradio-Sendern auch Streamingdienste wie Spotify Connect, Deezer und Amazon Music zur Verfügung. Die entsprechenden Icons sind bereits hinterlegt und lassen sich auf dem Farbdisplay abrufen. Das gilt auch für die Podcasts, die Bluetooth-Verbindung, die USB-Buchse und den analogen AUX-Eingang. Für den tadellosen Empfang von DAB+ und UKW ist die Teleskopantenne zuständig. Die Auswahl der gewünschten Quelle erfolgt mit dem Jog Dial oben auf dem Gerät. Hier wird einfach durchgescrollt und gegebenenfalls per Knopfdruck auswählen. Das Bedienkonzept ist also recht simpel, deshalb wird beim R2 MK4 auch auf eine Fernbedienung verzichtet.
In Sachen Klangqualität wird beim R2 MK4 ebenfalls nichts dem Zufall überlassen. Die beiden Lautsprecher werden von je einer Bassreflexöffnung unterstützt, die ganz in Downfire-Manier nach unten abstrahlen. Das Klangbild ist nicht nicht nur besonders klar, das Radio schafft auch eine sehr breite Stereobasis. Der Bass ist durchsetzungsstark, dabei aber niemals vordergründig und lässt auch die übrigen Frequenzen zu ihrem Recht kommen. Das R2 MK4 spielt tonal entsprechend ausgewogen, sodass es nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein Hinhörer ist.
Nordmende Transita 120 IR
Das Transita 120 IR ist eines der ersten Produkte von TechniSat, auf dem der traditionsreiche Markenname prangt. Allerdings gibt es noch mehr Bezüge: So wird das Transita 120 IR, wie die meisten Produkte von TechniSat, in Deutschland produziert. Außerdem hat man sich an dem Mende-typischen Design orientiert. Alu und Holz sind die bevorzugten Materialien, die beim Transita zum Einsatz kommen.
Da ist es kaum verwunderlich, dass das recht kompakte Internetradio nur knapp 1,5 Kilo auf die Waage bringt. Ein Teil des Gewichtes fällt allerdings auch auf den internen Akku, der mit 5000 mAh genug Kapazität für mehrere Stunden Betrieb hat. Die Betriebsdauer hängt von verschieden Faktoren ab: Neben der Lautstärke ist auch relevant, ob das Radio WLAN, DAB+ oder UKW als Quelle nutzt, wobei WLAN noch die meiste Energie kostet.
Die Bedienung ist mit den beiden Drehknöpfen absolut intuitiv, da stört es nur wenig, dass das Display nicht farbig ist. Auf den Stationstasten – oder besser Favoritentasten – lassen sich insgesamt zehn Favoriten abspeichern, egal, ob UKW, DAB+ oder Internetradio.
Klanglich bleibt es zwar leicht hinter den mobilen Geräten von Sangean und Roberts zurück, diese verfügen allerdings auch über je zwei Lautsprecher für den Stereobetrieb wo beim Transita nur je einer pro Kanal zuständig ist, und sind damit im Vorteil. Der fette interne Akku, die hervorragende Verarbeitung und nicht zuletzt das Design ziehen das Transita 120 IR in die engere Wahl, wenn es ein mobiles Radio sein soll.
Imperial Dabman i205
Design und Aufbau des Dabman i205 folgen dem bewährten Prinzip: Display und Bedienelemente in der Mitte, rechts und links flankiert von je einem Lautsprecher. Die Tasten sind wie das Bedienfeld selbst in Schwarz gehalten und nur die weiße Beschriftung gibt Auskunft über deren Funktionen.
Wer über kein oder kein stabiles WLAN verfügt, kann das i205 kurzerhand auch mit einem LAN-Kabel ins Netzwerk einbinden, die entsprechende Buchse ist auf der Rückseite. Dort ist dann auch der Netzschalter, der das Gerät komplett vom Netz trennt, anders als die Standby-Funktion. Auch die Kopfhörer-Buchse hat man auf die Rückseite verlagert, das ist eher unpraktisch.
Die Listen der Radio-Sender – ob nun aus dem Internet, per DAB+ oder UKW – werden übersichtlich und in sinnvolle Kategorien aufgeteilt im Menü aufgelistet. So kann man sich wahlweise durch die Genres oder Regionalsender klicken, um seine Lieblingssender zu finden. Mit einem längeren Druck auf die entsprechende Taste der Fernbedienung kann man den Sender dann einem der Speicherplätze zuordnen, von denen neun mit nur einem Tastendruck auf der Fernbedienung erreichbar sind, ab zehn aufwärts dann mit drei.
Über die USB-Buchse an der Front lässt sich übrigens Musik von Speicher-Sticks abspielen, die Tracks werden komfortabel auf dem Display ausgewählt. Auch für analoge Zuspieler ist das Dabman i205 zugänglich, ein entsprechendes Kabel mit Cinch-Anschlüssen liegt dem Radio bei.
Beim Klang stößt das Imperial Dabman i205 erst bei sehr hohen Lautstärkepegeln an seine Grenzen. Dennoch ist es erstaunlich, was die beiden Breitbandlautsprecher leisten, zumal es außer einer einzigen Bassreflexöffung auf der Rückseite keinerlei Unterstützung für den Tieftonbereich gibt.
Hama DIR 3200SBT
Mit dem DIR 3200SBT weicht Hama einmal mehr vom sonst allgegenwärtigen Quader-Design ab und sorgt mit zylindrischem Gehäuse für frischen Wind in der Wohnlandschaft. Außer in dunklem Anthrazit gibt es das DIR 3200SBT auch in weiß, auch da täuscht das kompakte Gehäuse darüber hinweg, dass Hama sehr wohl Stereo-Lautsprecher darin untergebracht hat. Diese strahlen seitlich ab, wobei die tiefen Töne von einer Bassreflexöffnung auf der Rückseite unterstützt werden.
Auf der Rückseite geht es ohnehin üppig zu, allen die vielen Schnittstellen, die sich unten im Sockel nebeneinander aufreihen lassen das Herz so manchen Feature-Freundes höher schlagen. Das Hama DIR 3200SBT versteht sich außer auf Internetradio auch auf DAB+ und analogen UKW-Empfang, für beides ist die Antenne auf der Rückseite vorgesehen. WLAN und Bluetooth sind integriert, sollte das WLAN mal nicht ausreichen, kann man das DIR 3200SBT alternativ mit dem LAN verkabeln, eine entsprechende Buchse ist auf der Rückseite vorhanden.
Eher seitlich findet sich dann noch eine USB-Buchse, die nicht zur Datenübertragung sondern zum Aufladen beispielsweise des Smartphones dient. Die Bedienung ist denkbar einfach – insgesamt 30 der empfangbaren Sender lassen sich in der Favoritenliste hinterlegen, die ersten beiden können direkt über eine Taste aufgerufen werden.
Klanglich hat das DIR 3200SBT sicher Potential, uns erschien die Abstimmung etwas zu hell, sodass Zischlaute bisweilen sogar etwas nervig überrepräsentiert sind. Auch die verschiedenen Klang-Presets brachten keine echte Abhilfe, hier sollte seitens des Herstellers nochmal Hand angelegt werden.
Xoro DAB 600 IR V3
Mit dem DAB 600 IR V3 hat Xoro schon die dritte Generation des unkomplizierten Dauerbrenners auf dem Markt. Die Fernbedienung ist die offensichtlichste Neuerung: Es gibt weniger bunte Tasten und auch sonst ist das Layout leicht abgewandelt, was allerdings nur wenig Einfluss aufs Handling hat.
Neu hinzugekommen ist beim DAB 600 IR V3 die Bluetooth-Schnittstelle, nun lässt sich die Musik beispielsweise auch vom Smartphone auf das Radio streamen. Außerdem ist Spotify Connect jetzt bereits vorinstalliert und als Icon im Home-Menü hinterlegt, sodass nur noch die Zugangsdaten eingegeben werden müssen.
Am Gehäuse gibt es keine Veränderungen jedenfalls keine die sichtbar wären, dasselbe gilt für die Bestückung mit Lautsprechern, allerdings war hier auch nicht viel zu verändern, denn nach wie vor verwöhnt das DAB 600 IR V3 mit einem beachtlichen, ausgewogenen Klangbild, das trotz des doch recht kompakten Gehäuses über genügend Bassunterstützung verfügt. Kein Wunder, auf der Rückseite findet sich immer noch die Bassreflexöffnung, die schon beim Vorgänger für den guten Sound mitverantwortlich war. Wer den Klang dennoch an eigene Vorlieben anpassen möchte, findet im Menü den Equalizer, der neben einer individuellen Einstellung von Bässen und Höhen sogar über einen Loudness-Schalter verfügt.
Unser Preistipp DAB 700 IR kostet aktuell genauso viel, hat aber den Vorteil eines solideren und schwereren Gehäuses, womit der Sound dann doch noch voluminöser ausfällt. Seitens der Ausstattung gibt es dagegen kaum Unterschiede.
Xoro DAB 250IR
Das Xoro DAB 250IR ist zwar größer als beispielsweise das DAB 150 IR aus gleichem Hause, dafür gibt es aber auch einen fest angebauten Griff sowie ein Lautsprecherset in Stereo. Unter einer Klappe auf der Rückseite finden bei Bedarf vier Batterien oder Akkus von der Größe R14 (auch Größe C oder Baby-Zellen) Platz. Ansonsten wird das DAB 250IR vom mitgelieferten Steckernetzteil gespeist.
Trotz Holzgehäuse ist das DAB 250IR mit knapp einem Kilo recht leicht, mehr wird’s, wenn die Batterien eingesetzt sind. Die Bedienung ist wie immer ziemlich einfach, in der Favoritenliste können bis zu 40 Sender gelistet werden, durch die man dann per Favoriten-Taste und rechten Bedienknopf scrollen kann, um den gewünschten Sender per Knopfdruck aufzurufen. Neben UKW und DAB+ ist auch Spotify schon integriert und muss nur noch mit dem entsprechenden Account verbunden werden. Via Bluetooth kann man selbst vom Smartphone aus streamen, damit wird fast allen möglichen Quellen Genüge getan.
Der Klang ist ziemlich ausgewogen, Xoro vermeidet auch beim DAB 250IR allzu große Lautstärken, sodass man selbst bei maximaler Lautstärke keine Verzerrungen hören kann. Auf der Rückseite gibt es noch eine Kopfhörerbuchse, die für individuellen Musikgenuss sorgt. Mehr Ausstattung braucht ein mobiles Gerät im Grunde auch nicht.
Technisat SternRadio IR1
Das Technisat SternRadio IR1 wäre das ideale mobile Radio, es ist kompakt und leicht, allerdings ist weder ein Akku eingebaut, noch gibt es ein Batteriefach für externe Akkus oder Batterien. Für knapp 15 Euro mehr gibt es das SternRadio IR 2 mit exakt den gleichen Features, nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass hier ein Akku eingebaut ist, wenn auch nur mit sehr geringer Kapazität.
Die Bedingung ist zwar wie gewohnt eingängig, vor allem die Favoritentasten sind gerade bei einem kompakten, mobilen Gerät keine Selbstverständlichkeit, allerdings erweist sich gerade das pfiffige Drehrad des SternRadio IR1 als hypersensibel. Nur besonders feinfühlige Benutzer werden den Unterschied zwischen Drehen (Auswahl) und Klicken (Bestätigung) überhaupt spüren und damit einigermaßen stolperfrei durchs Menü gelangen.
Die Idee eines kompakten und damit mobilen Internetradios ist sicher nicht schlecht, allein der im IR1 fehlende Akku und die viel zu sensible Bedienung sprechen leider dagegen.
Peaq PDR 270 BT-B
PEAQ ist eine der Hausmarken des Media-Saturn-Konzerns. Das PDR 270 BT-B ist eines von drei neuen Internetradios und liegt mit der UVP von knapp über 100 Euro in einem besonders attraktiven, aber auch hart umkämpften Marktsegment. Um mit der Konkurrenz mithalten zu können, müssen deshalb hier und da Abstriche gemacht werden, die bestenfalls kaum auffallen.
Das PEAQ PDR 270 BT-B nutzt neben der allgegenwärtigen Hardware von Frontier Silicon zudem auch eine Fernbedienung, die sich schon bei anderen Herstellern bewährt hat. Die Bedientasten am Gerät und auf der Fernbedienung folgen also bewährten Mustern, sodass die Einrichtung und der alltägliche Gebrauch schnell und intuitiv von der Hand gehen.
So ist die Klangeinstellung per Presets oder individuell eingestellten Equalizer nur einen Tastendruck entfernt. Wobei das Wort Equalizer in diesem Zusammenhang eigentlich etwas gewagt erscheint, schließlich lassen sich im entsprechenden Menü nur die Bässe und Höhen einstellen.
Allerdings reichen auch diese rudimentäre Regelung aus, um dem PEAQ PDR 270 BT-B einen ordentlichen Klang zu entlocken. Grundsätzlich fehlen dem Sound nämlich gerade die Mittelhochtöne, sodass es ohne entsprechende Eingriffe leicht verfärbt und mittenbetont klingt. Auch beim Bass kann das PEAQ bei manchen Geräten in derselben Preisklasse nur schwer mithalten.
Albrecht DR 884
Das Albrecht DR 884 will insbesondere durchs Design gefallen, tatsächlich sieht es mit dem schwarzen Gehäuse und den abgesetzten, kupfernen Designelementen auch gut aus. Das Display ist zwar nicht wirklich rund, die Umrandung lässt es aber fast wie ein Bullauge erscheinen. Da man bei Albrecht seine Sache versteht, kommt fürs schöne Gehäuse wie immer Holz zum Einsatz. Das ist nicht nur solide, es schützt bei entsprechender Konstruktion den Klang auch vor unschönen Dröhn-Attacken.
Das integrierte Netzteil sorgt zudem dafür, dass für den Anschluss des DR 884 nicht noch ein Steckernetzteil in die Steckdosenleiste gezwängt werden muss. Neben den Internetradio-Sendern beherrscht das Albrecht selbstredend auch DAB, UKW und selbst das Streaming von einem USB-Stick. Lediglich der direkte Draht zu Spotify Connect fehlt, so dass man hier notgedrungen auf das Streaming via Bluetooth vom Smartphone zurückgreifen muss, das muss man ohnehin bei fast jedem Internetradio, wenn man einen anderen Streaming-Dienst nutzt, die sind bei der Konkurrenz nämlich auch nicht fest integriert. Die fehlende Integration von Spotify verscherzt dem Albrecht leider den Platz als Preistipp.
Wer ohnehin keinen Wert auf Spotify legt, einen anderen Streaming-Anbieter nutzt oder den Umweg übers Smartphone nicht scheut, ist mit dem DR 884 für aktuell unter 100 Euro aber sehr gut bedient.
Pure Elan Connect+
Das Pure Elan Connect+ ist die um einen zweiten Lautsprecher erweiterte Stereo-Variante des Pure Elan Connect ohne +, der Preisunterschied zwischen Stereo- und Mono-Ausführung beträgt etwa 20 Euro. Das Connect+ liegt dennoch knapp unter 100 Euro. Geboten wird dafür die üblich hochwertige Verarbeitung, zusammen mit dem für ein mobiles Gerät guten Klang. Das Pure wird mit vier Akkus oder Batterien der Größe AA betrieben oder man schließt ein USB-Netzteil an. Das entsprechende Kabel liegt bei, ein passendes Netzteil dagegen leider nicht.
Die Bedienung ist einfach gehalten, obwohl das Pure neben Internetradio auch mit DAB UKW und sogar Bluetooth-Streaming vom Handy zurechtkommt. Auf der Rückseite ist neben der USB-Ladebuchse zudem ein Kopfhörer-Anschluss. Wer auf das besondere Pure-Design steht und nach einem möglichst mobilen Internetradio sucht, ist mit dem Connect+ in jedem Fall auf der richtige Seite, obwohl uns der Preis angesichts des fehlenden Netzteiles doch etwas hoch erscheint.
Kenwood CR-ST100S
Das Kenwood CR ST100S ist in Weiß und Anthrazit zu haben, in beiden Varianten sieht das Radio von vorn recht unprätentiös aus. Die Bedienung erfolgt komplett von oben, oder eben per mitgelieferter Fernbedienung. Wie auch immer, beide Möglichkeiten orientieren sich an den üblichen Standards und geben somit keine Rätsel auf. So ist dann das CR ST100S schnell angeschlossen und per WLAN ins Netzwerk und damit ins Internet integriert. Beim Klangtest kann das Kenwood CR ST100S bis hin zu moderaten Lautstärken überzeugen. Wird’s dann allerdings zu laut, verliert die Elektronik schon mal leicht die Kontrolle über die eingebauten Lautsprecher. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn das Kenwood verfügt weder über das Volumen noch über die solide Bauweise anderer Geräte.
Dafür ist es recht kompakt und zudem nicht allzu schwer. Die Empfangsleistungen sowohl bei DAB als auch bei UKW sind hervorragend, so dass es sich prima als Allzweck-Musikanlage im ganzen Haus nutzen lässt. Praktischerweise kann das CR ST100S dann auch als Bluetooth-Lautsprecher fürs Smartphone genutzt werden. Zur direkten Verbindung mit analogen Quellen steht zudem der AUX-Eingang zur Verfügung, ein passendes Kabel gehört zum Lieferumfang.
Xoro HMT 425
Das Xoro HMT 425 ist eigentlich ein Radiowecker, wenngleich sich der Empfang ausschließlich per WLAN beim Internetradio bedienen kann. Darüber hinaus lässt sich ein Speicher-Stick mit der eigenen Playlist oder das Handy per Bluetooth als Quelle anschließen. Sogar Spotify Connect ist schon als Quelle vorinstalliert und muss nur noch mit dem eigenen Account verknüpft werden.
Man kann sich morgens wahlweise mit Musik aus sämtliche Quellen oder mit den üblichen Wecktöne wecken lassen. Die Weckzeiten lassen sich sehr detailliert einstellen, sämtliche Einstellungen werden über das Tastenfeld oben auf dem Gerät vorgenommen. Wie die meisten anderen Radiowecker hat auch das HMT 425 darum keine Fernbedienung.
Wie gesagt, weckt das Xoro HMT 425 sogar in Stereo und passt dennoch gut auf jeden Nachttisch. Zwischen den beiden Lautsprechern gibt es ein tolles Farbdisplay, welches wahlweise die Uhrzeit oder den Coverflow beziehungsweise das aktuelle Senderlogo anzeigt.
Ganz große Klänge kann man vom HMT 425 zwar nicht erwarten, es klingt allerdings um Welten besser als andere Radiowecker, außerdem lässt sich zum Einschlafen ein Kopfhörer anschließen und damit sogar Hörbücher oder andere Einschlafhilfen anhören.
Hama DIR3300SBT
Das Hama DIR3300SBT setzt mit seiner Formensprache und der Stoffbespannung sehr auf Design. Ganz nebenbei hat es auch eine geringe Standfläche, sollte aber dennoch nicht direkt in eine Nische gestellt werden. Immerhin gibt es zwei Lautsprecher, die zur Seite hin abstrahlen, deshalb sollte das DIR3300SBT für optimalen Klang frei stehen. Selbst dann kommt es klanglich schnell an seine Grenzen, das Gehäuse ist nicht nur klein, es besteht auch überwiegend aus leichtem Kunststoff, sodass der Sound entsprechend leicht verfärbt ist.
Wer einen Hingucker als Internetradio haben möchte und das DIR3300SBT im kleinen Raum bei moderater Lautstärke betreiben will, bekommt ein Gerät mit schönem Design, in guter Verarbeitungsqualität und mit ordentlicher Ausstattung.
Sangean WFR-70C
Das Sangean WFR-70C benötigt erstmal wenig Standfläche, liefert aber dennoch einen ausgesprochen guten Klang. Bedient wird das Gerät ausschließlich über die Tasten am Gerät selbst, eine Fernbedienung gehört leider nicht zum Lieferumfang und als Streaming-Dienst ist nur Spotify Connect vorinstalliert. Dafür lässt sich aber sowohl DAB+ als auch UKW empfangen.
Die Bedientasten auf der Alu-Frontplatte sind eindeutig beschriftet und nach einiger Zeit hat man das Menü auch mit den Tasten, aber mehr noch mit dem Jog-Dial rechts voll im Griff. Die Kommunikation läuft wahlweise über LAN oder WLAN, Bluetooth kann das WFR-70C nicht. Das ist erstmal mager und für den aufgerufenen Preis schwierig zu argumentieren.
Beim Blick auf die Anschlüsse auf der Rückseite wird man aber entschädigt: Hier finden sich zwei Anschlussbuchsen, die bei Internetradios nicht so üblich sind. Einmal lässt sich ein externer Lautsprecher anschließen, entweder entspricht der den aufgedruckten Spezifikationen oder man gönnt sich gleich den auch optisch passenden Zusatzlautsprecher Sangean SP-40. Der ist passiv ausgelegt, die entsprechende Verstärkerstufe ist nämlich schon im WFR 70 eingebaut.
Damit nicht genug, wer das WFR-70C vielleicht nebst SP 40 im großen Wohnzimmer mit genug Tiefbassvolumen spielen lassen möchte, kann zusätzlich einen aktiven Subwoofer andocken, auch hierzu ist schon ein Anschluss vorhanden.
Allerdings spielt das Sangean WFR-70C auch ohne Unterstützung schon sehr ordentlich, sofern der Raum, in dem es spielt, nicht allzu groß ist. Der eingebaute Lautsprecher arbeitet nach dem Bassreflex-Prinzip, die solide Gehäusekonstruktion verhindert, dass es bei kräftigen Bässen zum Dröhnen kommt.
Xoro HMT 300 V2
Der Xoro HMT 300 V2 ist Nachfolger des HMT 300, und wie der eigentlich eher ein Radiowecker mit netten Zusatzfunktionen wie einer Wetter-App und Börseninfos. Diese erscheinen auf Wunsch im Standby-Betrieb in Abwechslung mit der Uhr auf dem Display. Das Gerät benötigt wenig Stellfläche, steckt in einem leichten, dünnen Gehäuse und passt daher gut auf die Nachtkonsole. Dem kleinen Gehäuse ist es allerdings auch geschuldet, dass der Klang nicht ganz so voluminös ist wie bei der schweren Konkurrenz – die zeigen allerdings meist auch nicht das örtliche Wetter an.
Wer ein Radio benötigt, was ihn auch im ausgeschalteten Zustand über mehr informiert als die Uhrzeit, ist beim Xoro HMT 300 V2 an der richtigen Stelle. Neben dem Empfang der Internet-Radiosender ist zudem auch Spotify schon vorinstalliert. DAB+ und UKW gibt es dagegen nicht.
Imperial Dabman i450
Beim Imperial Dabman I450 handelt es sich um einen waschechten Hybriden, denn dank mitgelieferter Bügel und dem passenden Befestigungsmaterial lässt es sich wie ein klassisches Küchenradio unter den Hängeschrank bauen. Im Gegensatz etwa zum Auna Connect Soundchef muss das Dabman I450 nicht zwangsläufig unter dem Schrank hängen, ein kräftiger, nach unten abstrahlender Subwoofer sorgt immer für voluminösen Sound.
Das Dabman kann von ebenso vielen Quellen gespeist werden wie unser Favorit, digital wie analog ist möglich. Für letztere wurde sogar ein Kabel beigelegt. Keine Frage, dass neben dem obligatorischen WLAN auch Bluetooth zu den drahtlosen Übertragungsmöglichkeiten zählt und sollte das WLAN mal für unzureichenden Datenfluss sorgen, kann man auf ein LAN-Kabel zurückgreifen.
Das Imperial Dabman I450 ist damit ideal für alle, die ein gut klingendes Unterbau-Radio für die Küche suchen.
Blaupunkt IR 20
Das Blaupunkt IR 20 benötigt nur wenig Standfläche, verzichtet wird auf DAB+ und es muss zudem mit einem Mono-Lautsprecher auskommen. Dafür klingt das Blaupunkt-Radio sehr gut, was nicht zuletzt am soliden, sauber verarbeiteten Holzgehäuse liegt. Das Radio von Blaupunkt ist unsere Empfehlung, wenn nur wenig Platz vorhanden ist, man jedoch nicht auf guten Klang verzichten will.
Xoro DAB 600 IR
Mit dem DAB 600 IR hat Xoro ein üppig ausgestattetes Internetradio zum Schnäppchenpreis im Angebot. Mit einer Gehäuseausführung in Nussbaum erhält man mit dem DAB 600 IR ein vielseitiges Internetradio, das neben DAB+ auch UKW empfangen kann und selbst analoge Quellen nicht außen vor lässt.
Das Gehäuse ist auch hier aus Holz gefertigt, ordentlich verarbeitet und bietet eine gute Grundlage für satten Sound, sogar in Stereo. Das Xoro verfügt pro Kanal über einen Breitbandlautsprecher, beide strahlen nach vorn ab und sorgen für eine akzeptable Stereobreite.
Installiert ist auch hier die nur leicht modifizierte Standardoberfläche, die aber flüssig auf sämtliche Eingaben reagiert. Die notwendigen Einsparungen, um diesen Preis mit der angegebenen Ausstattung zu halten, liegen eher im Detail. So verzichtet das Xoro-Radio auf einen vorinstallierten Streaming-Dienst und auf die komfortablen RDS-Funktionen beim UKW-Empfang.
Mit dem DAB 600 IR V3 gibt es allerdings jetzt einen weiteren Nachfolger, der mehr Ausstattung zum aktuell gleichen Preis bietet.
Imperial Dabman i200
Den Imperial Dabman i200 von Telestar gibt es in drei Farbvarianten, wir hatten das Gerät in Nussbaum-Natur zum Test. Trotz Stereo-Lautsprechern klingt es nicht wesentlich besser als das IR20 von Blaupunkt. Die Lautstärkeeinstellung macht recht große Sprünge, sodass eine feine Anpassung kaum möglich ist. Bedienerfreundlich sind die fünf Preset-Tasten an der Vorderseite, so kann man auch ohne Fernbedienung den gewünschten Sender mit einem Tastendruck einschalten.
Imperial i110
Das Imperial i110 ist sehr günstig, aber auch sparsam ausgestattet, ohne DAB und UKW, selbst die USB-Buchse dient nur als Stromquelle. Die Einrichtung stellt keine große Herausforderung dar, auch das Standardmenü reagiert flüssig. Klanglich reicht es nicht an das Blaupunkt IR20 heran, wäre aber eine günstigere Alternative zum Blaupunkt IRK1620.
Pinell North
Beim Pinell North finden wir neben dem integrierten WLAN, für den Empfang der vielen Internetradio-Sender, auch eine Teleskop-Antenne. Diese empfängt neben dem klassischen UKW-Radio auch die lokalen und bundesweiten DAB+ Sender. Streaming vom Smartphone via Bluetooth ist natürlich auch möglich, wobei Spotify Connect bereits integriert ist und direkt im Hauptmenü aufgerufen werden kann.
Die Bedienung des North ist trotz der vielen Funktionen einfach gehalten. So einfach, dass man mit dem Tastenfeld oben auf dem Gerät auskommt. Es gibt sogar vier Favoriten-Tasten, zum schnellen Aufruf vorher abgespeicherter Quellen.
Eine Fernbedienung hielt man daher bei Pinell nicht für nötig, die könnte man ja auch verlieren. Gerade unterwegs kann eine Fernbedienung schon mal lästiges Zubehör sein, denn North spielt dank eingebautem Akku auch dann, wenn mal keine Steckdose in der Nähe ist. Satte 15 Stunden spielt das Radio bei moderater Lautstärke. Außerdem lässt sich das North natürlich auch vom Smartphone aus per Undok App bedienen.
Ob daheim oder unterwegs, das Pinell North macht in jedem Fall klanglich eine sehr gute Figur. Es reicht zwar nicht ganz tief in den Basskeller, spielt aber darüber hinaus angenehm natürlich auf. Dank der geschickten Anordnung der Lautsprecher hat man sogar einen schönen Rundumklang. Für uns ist das Pinell North daher eines der schönsten und am besten klingenden mobilen Internetradios.
Loewe klang s1
Der Preis des Loewe klang s1 könnte sich gut und gerne am Gewicht orientieren, nicht nur das Gehäuse aus an einigen Stellen gleich mehrere Millimeter dickem Aluminium fordert hier seinen Tribut, auch die Lautspecher-Chassis, die für den guten Ton sorgen sind sicher nicht ganz leicht.
Das Farbdisplay ist quasi liegend oben auf dem klang s1 angebracht, rechts daneben sind die länglichen Tasten als Wippen aufgereiht. Besonders auffällig sind die beiden Pfeiltasten, die anfangs kaum als solche erkannt werden, weil das Symbol, als der Pfeil, jeweils rechtwinklig eingefräst ist. Nach einiger Zeit hat man sich jedoch dran gewöhnt. Das Drehrad ganz rechts schließlich ist multifunktional, es schaltet das Gerät ein und aus und stellt auch die Lautstärke ein.
Neben Internetradio, DAB+ und UKW stehen Spotify Connect, Deezer und Amazon Music direkt als Icon zum Abrufen im Menü bereit. Das geht natürlich auch alles mit der beiliegenden Fernbedienung, die liegt dank ihrer Größe perfekt in der Hand und hat zudem ein großzügiges Tastenlayout.
Wie erwartet lässt sich Loewe auch beim Klang des klang s1 nicht lumpen: Die massive Bauweise macht sich hier durchaus positiv bemerkbar, das Gehäuse bleibt selbst bei höchster Lautstärke stoisch ruhig, liefert also keinen Anlass zum Dröhnen. Ganz im Gegenteil, auch bei großer Lautstärke bleibt der Sound natürlich, klar und dennoch raumfüllend.
Das Loewe klang s1 kann rundum überzeugen, für die hervorragende Verarbeitung der hochwertigen, verwendeten Materialien kann man gern ein paar Euro drauflegen.
Pure Evoke Play
Das Pure Evoke Play ist quasi die Stereo-Variante des kompakten Evoke Spot, deshalb ist es auch im Querformat gehalten, sodass zwei Lautsprecher nebeneinander Platz finden. Außerdem hat Pure dem Play noch einen Tragegriff sowie ein Akkufach spendiert. Letzteres muss allerdings aufgeschraubt werden, damit man den proprietären Akkupack einsetzen kann. Der kostet allerdings auch nochmal extra und ist aktuell auch noch nicht verfügbar.
Das Bedienkonzept des Evoke Play entspricht genau dem des kleineren Bruders, auch das Play muss ohne Fernbedienung auskommen. Die wichtigsten Tasten, wie der kombinierte Knopf zum Ein-/Ausschalten und für die Lautstärke, sowie die vier direkt erreichbaren Presets sind auch hier bei zugeklapptem Display erreichbar. Um die Quellenwahl, die Bluetooth-Taste und das Steuerkreuz fürs Menü erreichen zu können, muss erst das Display aufgeklappt werden.
Der Sound ist nochmal eine ganze Ecke besser, was kein Wunder ist, denn schließlich haben wir hier echten Stereo-Klang. Auch hier sorgt eine fast unsichtbare Bassreflexöffnung im Boden für einen durchsetzungsfähigen Bass, und die Lautsprecherbespannung besteht ebenfalls zu neunzig Prozent aus ökozertifizierter Wolle. Einzig das (noch) nicht verfügbare Akkupack trübt unseren Eindruck, denn das Evoke Play wäre der ideale Begleiter für unterwegs. Hoffen wir mal, dass es bald ein bezahlbares Energiepaket gibt.
Hama DIT2006BT
Mit dem DIT2006BT hat Hama die Besitzer einer Hifi-Anlage mit der gängigen Gerätebreite von 43 Zentimetern im Blick. All jene, die ihre gute alte Stereoanlage mit Internetradio nachrüsten wollen, ohne dass die zusätzliche Komponente allzu sehr aus dem üblichen Rahmen fällt.
Neben Internetradio beherrscht das DIT2006BT zudem auch DAB+ und selbst ein einfacher UKW-Tuner ist eingebaut. Anders als der Vorgänger verfügt das DIT2006BT, wie die Typenbezeichnung schon vermuten lässt, über die Möglichkeit, Musik vom Smartphone via Bluetooth zu streamen. Ein Feature, was wir beim Vorgänger noch schmerzlich vermisst haben.
Das DIT2006BT hat ein eingebautes Netzteil, so dass kein weiteres Steckernetzteil die Steckdosenleiste bevölkert. Ein Cinchkabel liegt ebenfalls serienmäßig bei, sodass es direkt angeschlossen werden kann. Die Bedienung erfolgt ganz komfortabel über die übersichtliche Fernbedienung.
Mit dem DIT2006BT erweitern Sie Ihre bewährte Stereoanlage mit modernstem Radioempfang. Die Möglichkeit nun auch per Bluetooth vom Smartphone zu streamen gibt es obendrauf.
Pure Evoke Spot
Besonderes Merkmal des Pure Evoke Spot ist neben der Hochkantform das Display. In Ruheposition ist es quasi zugeklappt oben auf dem Gerät. Wird es hochgeklappt, werden weitere Bedienelemente zugänglich, nämlich der Quellenumschalter und das Steuerkreuz zum Scrollen durchs Menü.
Ist das Pure Evoke Spot erstmal eingerichtet, die WLAN-Verbindung hergestellt und damit sämtliche Suchläufe abgeschlossen, kann es auch einfach wieder zugeklappte werden. Die Musik spielt weiter, die wichtigsten Bedienelemente, wie der kombinierte Knopf zum Ein-/Ausschalten und für die Lautstärke, sowie die vier direkt erreichbaren Favoriten sind auch jetzt erreichbar.
Ein leuchtender Ring um den Knopf zeigt, dass das Radio eingeschaltet ist. Einmal drücken schaltet die Musik dann stumm, wobei der Ring langsam blinkt. Beim erneuten kurzen Druck werden Musik und Leuchtring wieder eingeschaltet. Ein längerer Druck auf den Ring schaltet das Radio aus.
Eine Fernbedienung gibt es leider nicht. Außer Internetradio, DAB+ und UKW ist Spotify Connect zum Streamen vorinstalliert. Per Bluetooth kann das Evoke Spot zudem vom Smartphone streamen.
Obwohl das Evoke Spot aus Platzgründen nur in Mono tönt, klingt es erstaunlich erwachsen. Klanglich natürlich, mit nicht zu knappem Bassfundament. Das wird von einer gut getarnten Bassreflex-Öffnung im Boden des Geräts unterstützt. Das ist echtes Understatement.
Roberts Stream 94i Plus
Das Roberts Stream 94i Plus hebt sich, wie die meisten Geräte des Herstellers, direkt durch sein besonderes Design von der Konkurrenz ab. Die Front des hochglänzenden, schwarzen Gehäuses wird nur vom farbigen Display und dem silbernen Band der Bedientasten kontrastiert.
Rechts und links neben dem Display gibt es noch die üblichen Drehsteller für die Lautstärke und zum Scrollen durch das Menü. Bedient werden kann das Stream 94i Plus auch per Fernbedienung, wenngleich der Geber im flachen Scheckkartenformat nicht so recht zum hochwertigen Finish des Radios passen will.
Man kann mit der Fernbedienung zwar recht gut durch sämtliche Menüs scrollen, für einige Einstellungen, wie die Klangregelung, fehlen allerdings praktische, direkte Tasten. Hier muss man sich recht umständlich durch die Einstellungen klicken.
Der Handgriff kennzeichnet das Stream 94i Plus eindeutig als mobiles Gerät, das passende Battery Pack muss man allerdings extra kaufen. Auf der Haben-Seite ist allerdings die LAN-Buchse – die bringt zwar im mobilen Einsatz nicht viel, ist aber bei schwachem oder gar fehlendem WLAN zuverlässigen Internetzugang garantieren.
Klanglich gibt es am Roberts nichts auszusetzen, immerhin sind insgesamt vier Lautsprecher für den Stereoklang zuständig. Wem das Design des Stream 94i Plus gefällt, den stört auch der vergleichsweise hohe Preis nicht besonders.
Tivoli Audio Model One Digital (Gen.2)
Zentrales Bedienelement auf der Front des Tivoli Audio Model One Digital Gen. 2 ist der Drehknopf, der das nunmehr runde Display umschließt. Hiermit kann man schnell durch die Sender scrollen, egal ob vom Internetradio, DAB- oder UKW-Empfang. Ist zum Beispiel das Smartphone per Bluetooth angeschlossen, zappt man mit dem Rad durch die Playlist.
Gerade die zusätzlichen Streaming-Funktionen über WLAN und Bluetooth unterscheiden das Model One Digital vom ursprünglichen Model One. Das Streaming vom Smartphone via Bluetooth funktioniert hervorragend, damit eröffnen sich sämtliche auf dem Smartphone installierten Streaming-Dienste als Quelle.
Die Einbindung ins Netzwerk, und damit ins Internet, gestaltete sich während des Tests etwas schwierig. Je nach Smartphone hilft entweder Google Home oder AirPlay bei der Installation. Wir benötigten zumindest einige Anläufe, bis es dann klappte. Dann lässt sich das Tivoli sogar in ein Multiroom-System integrieren, dank Kompatibilität mit Google Home bzw. Airplay 2 klappt das sogar mit vielen anderen Fabrikaten.
Der Klang des Model One Digital (Gen.2) ist wie erwartet hervorragend – das kleine Radio schafft einen erstaunlich raumfüllenden Sound. Wir sprechen hier wohlgemerkt von reinem Monoklang, der sich jedoch über die Multiroom-Anbindung leicht mit anderen Lautsprechern erweitern lässt.
Sangean WFS-58
Das Sangean WFS-58 ist ebenfalls mit einem Griff versehen, ein Blick auf die Unterseite verrät, dass sich dort ein Batteriefach befindet. Sechs Batterien oder Akkus (ein entsprechender Umschalter ist im Fach) der Größe AA können eingesetzt werden und sorgen dann für einige Stunden Musik auch ohne Steckdose. Das WFS 58 kommuniziert via WLAN, Bluetooth und notfalls auch per LAN-Kabel, nur auf eine Fernbedienung wurde verzichtet, wohl um zu vermeiden, dass die im mobilen Betrieb verloren geht. Wie dem auch sei, auch ohne lässt sich durch das übersichtliche Menü scrollen, sodass auch die Einrichtung kein Hexenwerk ist.
Klanglich liefert auch dieses Sangean erwartungsgemäß gute Ergebnisse ab, auch wenn es sich hier nur um eine Monogerät handelt.
Teufel 3sixty
Das Teufel 3sixty der ersten Generation war lange Zeit unser Favorit, wenn es etwas mehr kosten darf. Allerdings hatten wir einiges an dem Gerät zu bemängeln, was jetzt zum größten Teil beim Nachfolger behoben und korrigiert wurde. Dennoch ist auch das alte 3sixty noch sein Geld wert, zumindest wenn man es noch bekommt.
Teufel selbst hat das gute Stück zugunsten des Nachfolgers 3sixty 2020 bereits aus dem Shop genommen, und Sie sollten erst zuschlagen, wenn sich der Preis des Vorgängers nah an der 200-Euro-Schwelle bewegt.
Nach wie vor kann der Sound des Teufel 3sixty überzeugen: Ein derart raumfüllendes, ausgewogenes Klangbild erwartet man nicht aus einem doch recht kompakten Gehäuse. Obwohl der Sound kaum Wünsche offen lässt, lassen sich Bässe und Höhen im Menü nochmal individuell anpassen.
Wer Wert auf hervorragenden Klang legt, gepaart mit modernem Design, kann bei entsprechenden Preisen ruhig zugreifen. Die fehlende Fernbedienung ersetzt man dann eben mit dem Smartphone.
Sonoro Stream
Ein wahres Design-Stück ist das Sonoro Stream, was sich einerseits in der Vielfalt der verfügbaren Oberflächen und andererseits im Preis niederschlägt. Wegen der Hochformat-Bauform beschränkt sich das Gerät auf Mono-Klang mit nur einem Lautsprecher. Der Klang ist dann aber sehr gut, ebenso wie das Handling – mit nur wenigen Tasten erschließen sich sämtliche Funktionen, sowohl am Gerät selbst als auch auf der Fernbedienung.
Die besten Internetradios mit CD-Player
Wenn Sie noch einige CDs zu Hause haben, die Sie gerne ab und zu in Ihrem Radio abspielen möchten, dann ist ein Internetradio mit integrierten CD-Fach praktisch. Da man eine Funktion mehr zur Verfügung hat, muss man leider auch dafür zahlen.
Kurzübersicht
Testsieger
Technisat DigitRadio 3 IR
Das DigitRadio 3 IR klingt hervorragend, ist sehr gut ausgestattet und toll verarbeitet.
Für die, die den besten Klang zum besten Preis suchen: Das Technisat DigitRadio 3 IR kommt im klar aufgeteilten TechniSat Gehäuse daher. Bedienteil mit heller Alufront und Display in der Mitte, rechts und links daneben die Stereolautsprecher jeweils hinter der schwarzen Abdeckung. Klare Linien, klare Bedienstruktur und klarer Sound. Dahinter ist die Welt jedoch nicht stehen geblieben, sondern TechniSat wartet hier und da mit Details auf, die das Handling deutlich vereinfachen. Der Klang wird wieder vom Spezialisten Elac verantwortet und ist wie erwartet tadellos.
Auch gut
Majority Quadriga
Das Quadriga von Majority bringt sämtliche Quellen nebst CD-Laufwerk in einem besonders großen Gehäuse unter, entsprechend üppig ist auch das mögliche Soundvolumen.
Das Majority Quadriga führt es gewissermaßen schon im Namen; neben dem DAB+-Radioempfang ist dank WLAN auch Internetradio-Empfang integriert, hinzu kommt die Möglichkeit des Streamings via Bluetooth und schließlich der integrierte CD-Player. Die Bedienung ist dennoch übersichtlich geblieben und mit einem großen Gehäusevolumen kann das Quadriga auch einen vollen satten Klang erzeugen. Preislich liegt das Internetradio mit unter 300 Euro ebenfalls im grünen Bereich.
Luxusklasse
Teufel Musicstation
Die Musicstation von Teufel ist eine Design-Ikone und kann überdies auch mit den inneren Werten überzeugen.
Alle Fans von besonders hochwertigen Geräten kommen hier auf ihre Kosten. Die Teufel Musicstation kommt schon in zweiter Generation zum Einsatz. Musste man sich bei der alten noch mit CD-Laufwerk, MP3-Player und UKW-Radio zufrieden geben, hat die aktuelle Musicstation noch den DAB-Empfang und Internetradio hinzubekommen. Außerdem sind die Streaming-Dienste Amazon Music und Spotify integriert. Das alles ist in ein tolles Design verpackt und ein hervorragender Klang ist bei Teufel ohnehin Ehrensache.
Design-Tipp
Kenwood CR-ST700SCD
Beim CR-ST700SCD steckt viel Technik im schlanken Design. Der Klang kann ebenfalls überzeugen.
Ob in silberner oder schwarzer Ausführung, das Kenwood CR-ST700SCD ist ein echter Hingucker. Mit seiner leicht gebogenen Frontpartie weicht es erfrischend vom üblichen Quader-Design ab und fügt sich elegant in wohl jedes Wohnambiente ein. Das Gehäuse ist solide gebaut, die Frontgitter vor den Lautsprechern sind sogar aus Metall. Das Kenwood steht besonders vielen Quellen offen, dennoch hat man dank des guten Bedienkonzepts stets alle Fäden in der Hand. Beim Klangtest gab es sogar eine Überraschung.
Preistipp
Imperial Dabman i450 CD
Das Dabman i450 CD bringt direkt ein komplettes Montageset mit, um es unter den Hängeschrank in der Küche montieren zu können.
Mit dem Dabman i450 CD hat Hersteller Telestar dem klassischen Küchenradio ein CD-Laufwerk spendiert. Allein die Farbgebung ist facettenreich – das i450 CD gibt es mit weißem oder schwarzem Gehäuse, jeweils mit silberner bzw. schwarzer Alu-Frontplatte. Zum Lieferumfang gehört unter anderem ein solides U-Blech inklusive Montageschrauben, um das Dabman in der Küche unter einem Hängeschrank montieren zu können.
Vergleichstabelle
Unser Favorit
Testsieger
Technisat DigitRadio 3 IR
Das DigitRadio 3 IR klingt hervorragend, ist sehr gut ausgestattet und toll verarbeitet.
Das DigitRadio 3 IR von TechniSat gibt es ausschließlich in Schwarz, mit einer Bedienfront in gebürstetem Aluminium. Unverkennbar ist die Verwandtschaft zu den anderen DigitRadio 3 – Varianten. Das Voice arbeitet mit einer hauseigenen Sprachsteuerung, die nicht auf eine Datenbank im Netz zugreift, weil das Radio schlicht keinen Internetzugang hat. Dann gibt es noch das DigitRadio 3, das ebenfalls ohne Internetradio auskommt und lediglich DAB+ und UKW-Empfang anbietet. Mit dem DigitRadio 3 IR dagegen hat man dank integriertem WLAN über den Radioempfang hinaus einen freien Zugang zu allen verfügbaren Internet-Radiosendern.
Das Display im DigitRadio 3 IR ist farbig und zeigt damit sowohl Senderlogos als auch Cover farbig und in hoher Auflösung an. Das Gehäuse ist in üblicher Quaderform gehalten und besteht hauptsächlich aus Holz, genauer gesagt MDF (mitteldichter Faserplatte). Die Aufteilung entspricht der, unzähliger anderer Internetradios, nicht nur von TechniSat. Die Frontpartie ist quasi dreigeteilt – in der Mitte befindet sich das alufarbene Bedienteil, darüber das Farbdisplay. Dazwischen leicht zu übersehen das Slotin-Laufwerk für die CD. Rechts und links daneben werkelt je ein Breitbandlautsprecher hinter schwarzem Bespannstoff. Für die Tonabteilung hat man sich, nicht zum ersten Mal, Unterstützung beim Audiospezialisten Elac geholt, wovon ein entsprechendes Logo auf der Rückseite zeugt.
Bedienung und Ausstattung
Die Bedienung kann sowohl direkt am Gerät als auch mit der Fernbedienung erfolgen, dabei sind die Bedienelemente auf dem Radio selbst nach unserer Meinung deutlich ergonomischer aufgeteilt als die doch recht kleinen Tasten auf der Fernbedienung.
Über den Laufwerkstasten für den CD-Betrieb sind vier weitere zur grundsätzlichen Bedienung des Radios aufgereiht, unter anderem kann die Favoritenliste abgerufen, oder der Sendersuchlauf gestartet werden. Auch für den Wechsel der Quelle ist eine eigene Taste vorhanden. Über den Tasten, vor dem schwarzen Hintergrund kaum zu sehen, ist das SlotIn-Laufwerk für die CD und darüber leuchtet das auskunftsfreudige Display. Neben dem Display findet man so nützliche Bedienelemente, wie drei Direktwahltasten für die drei beliebtesten Sender und gegenüber die gut erreichbare Kopfhörerbuchse.
Gerade die Kopfhörerbuchse wird bei manchen Geräten gern auf die Rückseite verbannt, was den Anschluss eines Hörers unnötig erschwert. Beim DigitRadio 3 IR sind auf der Rückseite nur eine USB-Buchse sowie ein analoger Audio-Eingang untergebracht, die werden auch seltener benötigt als die Kopfhörerbuchse.
Fast keine Wünsche offen
Die Einrichtung des DigitRadio gestaltet sich denkbar einfach, die Verbindung zum Netzwerk und damit zum Internet ist mit Hilfe eines kompatiblen Routers per WPS binnen weniger Sekunden und ganz ohne Passworteingabe oder ähnliche Fallstricke erledigt. Auch im DAB+ und UKW-Betrieb ist der Sendersuchlauf schnell durch und die gefundenen Sender können nach Belieben in der Favoritenliste gespeichert werden. Das dürfen insgesamt 30 Stück sein, drei davon können komfortabel direkt mit den drei Tasten neben dem Display abgerufen werden, bei den übrigen sind es allerdings auch nur zwei Klicks mehr.
Als Streamingdienste sind Amazon Music und Spotify bereist als Icon hinterlegt, dort müssen nur noch die entsprechenden Accounts eingegeben werden. Auch etliche Podcasts werden nach Auswahl des entsprechenden Icons aufgelistet. Das Wichtigste in diesem Test ist allerdings das integrierte CD-Laufwerk. Egal welche Quelle gerade läuft, wird dem Slot-In Laufwerk eine CD-Angeboten, wird die nach halbem Weg komplett eingezogen und spielt direkt den ersten Track ab. Nur zur Erinnerung. Es gab und gibt auch heute noch Geräte, die müssen erst zur CD-Wiedergabe umgeschaltet werden, was ziemlich unkomfortabel ist.
TechniSat DigitRadio 3 IR im Klangtest
Anders als das viel größere DigitRadio 600, welches bislang auf diesem Platz stand, ist das Gehäuse des DigitRadio 3 IR etwas kleiner, einen extra Subwoofer gibt es ebenfalls nicht, dafür aber zwei sehr gut abgestimmte Breitband-Lautsprecher, die in den tiefen Frequenzen ebenfalls von jeweils einer Bassreflexöffnung unterstützt werden.
Der Sound des DigitRadio 3 IR ist sehr natürlich abgestimmt und bietet obenrein ein ein solides Bassfundament – auch ohne Subwoofer. Die Abstimmung liegt, wie eingangs erwähnt, in der Verantwortung der Audio-Spezialisten von Elac. Schnell wird klar, dass die Zusammenarbeit der Eifelaner von TechniSat mit den Kieler Spezialisten äußerst fruchtbar ist.
Die Lautsprecher schaffen nicht nur ein solides Bassfundament, sie bieten darüber hinaus eine sehr gute Sprachverständlichkeit bei den Nachrichtensendungen zwischendurch. Mit der EQ-Taste (für Equalizer) auf der Fernbedienung lassen sich zudem Bässe und Höhen nach eigenem Geschmack korrigieren. Auch bei diesem Radio ist es möglich, die Lautstärke auf Anschlag zu drehen, ohne dass Verzerrungen hörbar würden. Es reicht also selbst für die spontane Party, sofern der Raum nicht zu groß ist.
Nachteile?
Uns sind beim DigitRadio 3 IR keine Nachteile aufgefallen. Sicher, die Bluetooth-Verbindung wäre mit NFC-Unterstützung komfortabler, der eine oder die andere wird sich womöglich den USB-Eingang ebenfalls nach vorn wünschen. Angesichts des günstigen Preises wäre das jedoch Jammern auf hohem Niveau, denn sowohl die Verarbeitung als auch der Klang machen diesen vermeintlichen Mangel an Komfort locker wieder wett.
TechniSat DigitRadio 3 IR im Testspiegel
Vom DigitRadio 3 IR selbst gibt es zwar noch keinen Test, wohl aber von den Geschwistern, die sich lediglich seitens der angebotenen Quellen oder einiger Ausstattungsmerkmale unterscheiden:
Auf hifitest.de erlangte das DigitRadio 3 (ohne IR) beispielsweise 4,5 von 5 möglichen Sternen in der Spitzenklasse, hier konnte es ebenfalls reichlich Klang-Punkte sammeln.
»Das TechniSat Digitradio 3 bietet Radioempfang in rauschfreier Qualität und Stereoklang. Das schicke DAB+-Digitalradio überzeugt mit sehr ausgewogenem Klang und bietet zahlreiche Funktionen. Zudem kann es auch die eigene Musik von CD, einem USB-Speicher oder via Bluetooth abspielen.«
Das DigitRadio 3 Voice erreichte im Oktober 2021 auf digitalfernsehen.de mit 93 Prozent ebenfalls fast die volle Punktzahl:
»Die Barrierefreiheit ist ein großer Pluspunkt des Technisat Digitradio 3 Voice, der seine Bedienung vor allem sehbehinderten Mitmenschen erheblich erleichtert. Das Gerät ist aber viel mehr als „nur“ ein Blindenradio. Es ist ein komfortables und vielfältig nutzbares Digitalradio, das voll und ganz überzeugt und auch unter Sehenden seine volle Berechtigung hat. Vielleicht ist es sogar der Beginn einer Revolution, an deren Ende die Sprachsteuerung die klassische Fernbedienung abgelöst haben wird.«
Alternativen
Es geht immer auch etwas günstiger und auf jeden Fall auch teurer. Bei den günstigeren Geräten muss man Abstriche in Kauf nehmen, und bei dem einzigen teureren Gerät stellt sich die Frage, ob man die Mehrausstattung benötigt. Auch wenn man mit Platzproblemen zu kämpfen hat, kann eine der Alternativen interessant sein oder aber, man verzichtet auf das CD-Laufwerk.
Auch gut
Majority Quadriga
Das Quadriga von Majority bringt sämtliche Quellen nebst CD-Laufwerk in einem besonders großen Gehäuse unter, entsprechend üppig ist auch das mögliche Soundvolumen.
Das Majority Quadriga führt es gewissermaßen schon im Namen; neben dem DAB+-Radioempfang ist dank WLAN auch Internetradio-Empfang integriert, hinzu kommt die Möglichkeit des Streamings via Bluetooth und schließlich der integrierte CD-Player. Die Bedienung ist dennoch übersichtlich geblieben und dank seines großen Gehäusevolumens kann das Quadriga auch einen vollen satten Klang erzeugen. Preislich liegt es mit unter 300 Euro ebenfalls im grünen Bereich.
Die Geräte von Majority sind hierzulande noch relativ unbekannt. Das könnte sich allerdings schnell ändern. Wir haben hier das Majority Quadriga getestet, ein Radio, welches sowohl über DAB+- und UKW-Empfang verfügt, als auch dank WLAN Zugriff auf die zahlreichen Internetradiosender hat. Spotify Connect ist fest integriert und lässt sich ebenso übers Menü abrufen wie die Lieblingspodcasts. Für die anderen Streamingdienste muss man den Umweg über das Handy einschlagen, das man via Bluetooth mit dem Quadriga verbinden kann. Dafür kann das Gerät dank eingebautem CD-Laufwerk auch die beliebten Silberscheiben abspielen und kann so eine kleine HiFi-Anlage ersetzen.
Die Bedienung erfolgt über die mitgelieferte Fernbedienung oder mit den übersichtlich aufgereihten Tasten unter dem Farbdisplay. Die Einbindung ins Netzwerk und damit ins Internet erfolgt dank WPS-Kompatibilität quasi auf Tastendruck, die Radio-Empfangsqualität über die Teleskop-Antenne lässt ebenfalls keine Wünsche offen.
Was dann noch an Quellen fehlt, kann man getrost den vielen Anschlüssen auf der Rückseite anvertrauen; da gibt es sowohl eine Set Stereo-Cinch-Buchse, als auch einen optischen Eingang und eine USB-Buchse für digitale Audio-Signale. Eine weitere AUX-Buchse ist zudem komfortabel von vorn zu erreichen, ebenso wie die Kopfhörerbuchse daneben.
Das Quadriga baut mit fast 30 Zentimetern ziemlich tief, wodurch sie nicht nur genug Platz für das CD-Laufwerk, sondern auch für einen Subwoofer ergibt, der nach unten abstrahlt und zusammen mit einer Bassreflexöffnung für ordentlichen Nachdruck im Bassbereich sorgen kann. Die beiden Breitbandlautsprecher sind wie üblich rechts und links neben dem Display angeordnet, um eine gute Stereobasis zu ermöglichen.
Das Quadriga kann mit seinen vielen integrierten Quellen und dem hohen Klangpotential in so manchem Wohnzimmer eine kompakte Stereoanlage ersetzen. Das voluminöse Gehäuse sorgt dabei für ebenso voluminösen Sound, der besonders im Tieftonbereich tatkräftig vom nach unten abstrahlenden Subwoofer unterstützt wird.
Luxusklasse
Teufel Musicstation
Die Musicstation von Teufel ist eine Design-Ikone und kann überdies auch mit den inneren Werten überzeugen.
Die Teufel Musicstation ist ein echter Hingucker – und das liegt sicher nicht nur an der Breite von stattlichen 53 Zentimetern, womit die Musicstation sicher nicht nur bei unserem Test die meisten anderen Geräte übertrumpfen dürfte.
Angelehnt an die Formensprache der älteren Musicstation, vermittelt auch die neue trotz der Größe eine gewisse Eleganz. Sie weicht vom üblichen Quader ab, weil die obere Seite quasi wie ein Pult nach vorn und hinten angeschrägt ist. Außerdem sind bis auf die runde Touch-Fläche in Form eines Scrollrades keine Bedienelemente sichtbar. Die sind ebenfalls als Touch-Flächen ausgelegt, die zudem erst sichtbar sind, wenn sie gebraucht werden.
Die Musicstation gibt es außer in Schwarz, wie unser Testmuster, auch in Weiß. Das Farbdisplay befindet sich genau in der Mitte, dahinter etwas versteckt ist der Schlitz, in den bei Bedarf eine CD von oben eingeschoben werden kann. Das vordere Pult wird von einer hochglänzenden Plexiglas-Scheibe gebildet, darunter deckt ein Stoffbezug die Lautsprecher ab. Das Netzteil ist fest integriert, sodass das Netzkabel direkt angeschlossen wird und kein weiteres sperriges Steckernetzteil untergebracht werden muss.
Außer CD nutzt die Musicstation natürlich das Internetradio, DAB und das gute alte UKW als Quelle. Seitlich unter einer Klappe gibt es zudem eine USB- und eine AUX-Buchse für weitere digitale und analoge Quellen. Amazon Music und Spotify runden als fest integrierte Streaming-Dienste das Angebot ab, sie können, wie auch die anderen Musikquellen direkt über die Fernbedienung eingeschaltet werden.
Am Gerät selbst wird der runde Touch-Drehknopf zum zentralen Bedienelement. Die Flächen links daneben führen in die nächste Menü-Ebene oder wieder zurück, durch »Drehen« am runden Touch-Feld zappen Sie dann durch die Menüs. Im laufenden Betrieb lässt sich hier dann die Lautstärke einstellen.
Wer die Musicstation lieber in aller Stille genießen möchte, kann hinter besagter Klappe einen Kopfhörer anschließen. Ansonsten stehen insgesamt sechs eingebaute Lautsprecher zur Verfügung, jeweils zwei Breitband- und ein Bass-Chassis pro Kanal. Die Tieftöner werden wie üblich mit Bassreflexöffnungen bei ihrer Arbeit unterstützt.
Das Ergebnis kann sich mehr als hören lassen: Selbst im großen Wohnzimmer schafft es die Musicstation, einen raumfüllenden vollen Klang zu reproduzieren. Mit der Dynamore Ultra Schaltung, einer hauseigenen Entwicklung, lässt sich auf Tastendruck die Stereobreite nochmal erweitern. Bässe und Höhen lassen sich im Menü anpassen und die entsprechende Einstellung abspeichern, sodass sie auf Tastendruck abrufbar ist.
Mit ihrer Klangfülle und der sehr guten Stereobasis, sowie den vielen Musikquellen, kann die Musicstation in vielen Fällen sogar die komplette Stereoanlage ersetzen. Der Preis dafür ist absolut angemessen.
Design-Tipp
Kenwood CR-ST700SCD
Beim CR-ST700SCD steckt viel Technik im schlanken Design. Der Klang kann ebenfalls überzeugen.
Das Kenwood CR-ST700SCD gibt es in Silber und in Schwarz, beide Farbvarianten stecken in einem soliden Gehäuse mit einer leicht gebogenen Frontpartie. Die Lautsprecher werden von metallenen Frontgittern abgedeckt, nicht nur daran lässt sich die saubere Verarbeitung ausmachen. Besonders auffällig sind die großzügig dimensionierten Gummifüße, die für eine gute mechanische wie akustische Entkopplung vom Untergrund sorgen, was wiederum dem Klang zugute kommt.
Beim Kenwood CR-ST700SCD handelt es sich um ein opulent ausgestattetes Smart-Radio in außergewöhnlichem Design. Erst bei der Quellenauswahl eröffnen sich die Möglichkeiten, die das Radio zu bieten hat.
Neben zigtausender internationaler Internetradio-Sender stellt das Kenwood auch DAB+- und UKW-Empfang zur Verfügung. Dass CDs abgespielt werden, ergibt sich schon aus der Typenbezeichnung. Streaming-Dienste wie Deezer, Amazon Music und Spotify Connect sind zudem bereist als Icon im Auswahlmenü hinterlegt, müssen also nur noch mit dem jeweiligen Abo aktiviert werden. Selbst das unkomprimierte Angebot von Spotify HiFi wird vom CR-ST700SCD unterstützt. Wer sein Smartphone mit dem Kenwood verbinden will, hat sogar drei Möglichkeiten: entweder ganz analog über die AUX-Buchse, oder drahtlos und digital via Bluetooth. Darüber hinaus ist das CR-ST700SCD mit der UNDOK-App kompatibel. lässt sich also per Handy steuern und in ein entsprechendes Multiroom-System einbinden.
Gesteuert wird das Ensemble wahlweise per Fernbedienung oder direkt am Gerät, in beiden Fällen spielt das große, hochauflösende Farbdisplay eine besonders leuchtende Rolle.
Beim Soundcheck wartet das CR-ST700SCD mit einer kleinen Überraschung auf. Ein nach unten abstrahlendes Subwoofer bildet zusammen mit den anderen Lautsprechern ein veritables 2.1-Soundsystem. Eine Bassreflexöffnung auf der Rückseite sorgt für den korrekten Einsatz des Tieftöners. Obwohl das dem Bass gewaltig auf die Sprünge hilft, wird dieser nie vordergründig, solange man die Klangeinstellung in Ruhe lässt. So bekommen nicht nur die anderen Frequenzen ihren Anteil an der Gesamtperformance, das CR-ST700SCD liefert außerdem ein besonders breites Stereo-Panorama ab. Zusammen mit der großen Auswahl an Musikquellen, die das Radio zur Verfügung stellt, kann es auch soundtechnisch durchaus eine mittlere Stereoanlage ersetzen.
Preistipp
Imperial Dabman i450 CD
Das Dabman i450 CD bringt direkt ein komplettes Montageset mit, um es unter den Hängeschrank in der Küche montieren zu können.
Dem Imperial Dabman i450 CD liegt ab Werk ein Montage-Set für die Montage unter einem Küchen-Hängeschrank bei, dazu passt auch das weiße Gehäuse. Wem das zu »küchenmäßig« ist, der hat dann nur noch die Option, das schwarze Gehäuse zu wählen.
Ganz zur optionalen festen Montage passt es, dass sowohl der USB-Anschluss als auch die Kopfhörerbuchse bequem von vorn zugänglich sind. Hinten gibt es neben einem echten Netzschalter, um das Dabman i450 CD bei längerer Abwesenheit stromlos zu machen, eine LAN-Buchse und nur eine einzige Bassreflex-Öffnung.
Beim späteren Klangtest werfen wir dann doch etwas ungläubig einen zweiten Blick auf die Rückseite, bis wir bemerken, dass die eine Öffnung ausschließlich für den Basslautsprecher arbeitet, der im Boden des Dabman i450 CD eingesetzt und nach dem Downfire-Prinzip wie ein Subwoofer für den satten Tiefbass zuständig ist. Die beiden Breitbandlautsprecher rechts und links vom Bedienfeld müssen sich daher nur um die mittleren und hohen Frequenzen kümmern.
Damit der Subwoofer genug Spielraum nach unten hat, sorgen die Füße des Dabman für genügend Abstand. Vor allem, wenn das Montage-Blech an den eingelassenen Gewinden an der Unterseite verschraubt und anschließend unterm Hochschrank befestigt wird, kann sich der der Basslautsprecher ungehemmt entfalten.
Damit der gute Klang auch eine entsprechende Grundlage hat, werden neben den üblichen Quellen wie Internetradio, DAB+, UKW und CD auch Streamingdienste wie Napster, Qubuz, Tidal, Deezer, Palco MP3 und weitere unterstützt – für Spotify Connect gibt es wie so oft ein extra Icon im Menü. Beim CD-Laufwerk handelt es sich um ein sogenanntes Slot-in, die CD wird auf halbem Wege geschnappt und hineingezogen, um dann ohne hörbare Laufwerksgeräusche abgespielt zu werden.
Das Dabman i450 CD ist ein tolles und vor allem günstiges Internetradio, nicht nur für die Küche, zumindest wenn man es mit dem Design nicht so eng sieht.
Außerdem getestet
Pure Classic C-D6i
Wie der Name fast schon vermuten lässt, kommt das Pure Classic C-D6i mit eingebautem CD-Laufwerk daher, und anders als das Classic C-D6 ist hier zudem WLAN integriert, womit gleichzeitig die ganze Bandbreite des Internetradios zur Verfügung steht. Dennoch hat Pure das klassische Design mit viel Echtholz beibehalten. Das Gehäuse steht in den Varianten Coffee mit schwarzer Front und Walnuss-Furnier sowie Cotton mit weißer Frontpartie und Eiche-Furnier zur Verfügung.
Neben dem Empfang von DAB+, UKW und Internetradio sowie dem CD-Laufwerk gibt es noch einen USB- und einen analogen AUX-Eingang für externe Quellen. Bluetooth ist selbstverständlich ebenfalls integriert, hierüber kann man beispielsweise Musik von den auf dem Smartphone installierten Streamingdiensten empfangen. Sämtliche Quellen lassen sich entweder über die Icons im Menü oder direkt über die entsprechenden Tasten auf der Fernbedienung abrufen.
Das Gehäuse ist mit fast 30 Zentimetern recht tief gebaut, das dadurch verfügbare Volumen wird auch für den Klang genutzt. Die eingesetzten Breitband-Lautsprecher schaffen mithilfe dieses Volumens und der Unterstützung zweier Bassreflex-Öffnungen eine ordentliche Bass-Performance. Wem das zu viel wird, der kann den Klang leicht im Menü nach den eigenen Vorstellungen beeinflussen.
Das Classic C-D6i bietet den Zugang zu allen möglichen Quellen, es ist zudem sehr gut verarbeitet, schön anzusehen und wartet mit einer hohen Klangqualität auf.
Sonoro Meisterstück Gen.2
Mit massiven zehn Kilo Gewicht ist das Sonoro Meisterstück Gen.2 schon gewaltig. Um es vorwegzunehmen, dies war auch einer der Gründe, das Gerät nicht als Empfehlung in der Luxusklasse zu platzieren. Denn nicht nur das Gewicht, auch die rundum gewaltigen Abmessungen wirken eher einschränkend bei der Aufstellung, was man von den meisten Konkurrenten nicht bedenken muss.
Auch sonst gehen die Möglichkeiten, welche die Kombi aus Internet-, DAB-Radio und UKW- Empfang inklusive CD-Laufwerk zu bieten hat, weit über die eines Digital-Radios hinaus. Das Meisterstück der zweiten Generation eignet sich eher als Ersatz für die kleine Stereo-Anlage, wenngleich die Boxen hier noch ins Gehäuse integriert sind.
Am besten platziert man das Meisterstück ohnehin direkt unter dem Fernseh-Gerät, denn es gibt neben den anderen Schnittstellen auch eine HDMI-Buchse als Eingang. Dank deren ARC-Kompatibilität lässt sich die Lautstärke des Meisterstück Gen.2 komfortabel mit der Fernbedienung des Fernsehers steuern.
Darüber hinaus sind Streaming-Dienste, wie Spotify Connect, TIDAL Connect, Napster, Amazon Music, Qobuz und Deezer bereits vorinstalliert und lassen sich einfach über ein Icon im Menü abrufen. Die Bedienung erfolgt entweder am Gerät oder per mitgelieferter Fernbedienung, die allerdings auch nicht von der billigen Plastik-Sorte ist, sondern eine Eigenentwicklung von Sonoro in angemessener Verarbeitungsqualität.
Klanglich kann das Meisterstück dann auch locker mit einer guten Soundbar mithalten: Die beiden Stereo-Kanäle liegen weit genug auseinander, um eine ordentliche räumliche Abbildung des Sounds realisieren zu können, der nach unten orientierte Subwoofer mit angeschlossener Bassreflex-Öffnung sorgt für ein solides Bassfundament und bleibt dabei vollkommen unsichtbar.
VR-Radio MSX-630.dab
Das VR-Radio MSX-630.dab ist anders als die meisten anderen Radios komplett im Hochkantformat gehalten. Damit passt es nicht nur auf die schmale Ablage oder das schlanke Regal, dank der Langlöcher auf der Rückseite lässt es sich mit Hilfe des mitgelieferten Montagematerials auch an der Wand befestigen. Das VR-Radio gibt es wahlweise auch mit silbernem Gehäuse.
Ein Problemlöser also, wenn nur eine schmale oder gar keine Stellfläche zur Verfügung steht. Obwohl das VR-Radio nicht, wie die anderen in die Tiefe baut, ist ein CD-Laufwerk integriert, und zwar ebenfalls hochkant.
Um eine CD einlegen zu können, wird die entsprechende Abdeckung mit Hilfe von Motorkraft erst ein Stück nach vorn gerückt, um dann nach oben geschwenkt zu werden. Nun kann die CD eingelegt, die Abdeckung zurückgeschwenkt und die Musik gestartet werden. Die CD bleibt wegen des durchsichtigen Deckels stets sichtbar und liefert damit ganz nebenbei noch ein nettes Schauspiel zur Musik.
Außer CDs kann das MSX-630.dab natürlich auch Internetradio, DAB und UKW abspielen, sogar eine AUX-Buchse steht für analoge Quellen zur Verfügung, ebenso wie eine USB-Buchse zum Abspielen vom Stick, beide sind gut erreichbar unter einem Deckel oben auf dem Gerät angebracht. Dort sind auch die Bedientasten zu finden, beides ist auch bei einer Montage an der Wand gut erreichbar. Darüber hinaus lässt sich das Radio auch mit der Fernbedienung steuern, die in Layout und Handling den meisten anderen Fernsteuerungen in diesem Test ähnelt.
Die flache Bauweise hat allerdings auch ihre Schattenseiten. So leidet insbesondere der Klang unter dem geringen Volumen, welches den Lautsprechern zur Verfügung steht. Zwar könnte man hier durchaus mit entsprechender Lautsprecherbestückung gegensteuern, damit würde man allerdings das Budget für das MSX-630.dab deutlich sprengen, denn trotz der ein oder anderen Sonderlösung ist das MSX-630.dab erstaunlich günstig geblieben.
Xoro HMT 620
Das Xoro HMT 620 gibt es nur in einer einzigen Gehäuseausführung, nämlich nur in Schwarz. Design und Verarbeitung sind schnörkellos und zweckmäßig, das hält auch den Preis niedrig.
Neben den mittlerweile zehntausenden Sendern im Internetradio empfängt das Xoro HMT 620 über die mitgelieferte Teleskop-Antenne auch klassischem Radiosender über UKW beziehungsweise DAB+. Spotify Connect ist ebenfalls bereits vorinstalliert und kann, nachdem der Account hinterlegt wurde, direkt im Hauptmenü über ein Icon abgerufen werden.
Das Gerät spielt auch CDs ab und der integrierte Mediaplayer greift auch auf Musikdateien auf einem USB-Stick zu. Die USB-Buchse befindet sich praktischerweise direkt vorn neben dem Display. Die Kopfhörerbuchse hätten wir uns allerdings ebenfalls auf der Front gewünscht, die ist auf der Rückseite, und je nach Aufstellung des Radios etwas schwer zu erreichen.
Bedient wird das HMT 620 wahlweise über die Tasten am Gerät oder die mitgelieferte Fernbedienung. In beiden Fällen unterscheiden sich die Laufwerkstasten für das CD-Laufwerk deutlich von den übrigen, womit es kaum zu Fehlbedienungen kommt.
Klanglich gehört das Xoro zu den großen Radios, schließlich haben die eingebauten Lautsprecher in dem großen Gehäuse auch entsprechend Spielraum. Die beiden Breitband-Lautsprecher, die rechts und links neben dem Display sitzen werden zudem bei der Bassarbeit von jeweils einer Bassreflex-Öffnung unterstützt. Selbst bei größter Lautstärke neigt das Gehäuse nicht zum Dröhnen, im Einstellungsmenü gibt es diverse Voreinstellungen für verschiedene Genres, darunter auch eine differenzierte Bass- und Höhen-Einstellung für den eigenen Geschmack.
Das Xoro HMT 620 liefert zum knapp kalkulierten Preis eine ordentliche Ausstattung und, was vielen noch wichtiger ist, einen sehr guten, voluminösen Klang.
Xoro HMT 600 V2
Das Xoro HMT 600 V2 ist der größere Bruder unseres aktuellen Preistipps HMT 620, und das tatsächlich buchstäblich, denn die Gehäuseabmessungen sind einer der wenigen Unterschiede zwische den beiden. Seitens Ausstattung und Bedienung halten sich die Unterschiede in engen Grenzen. So werden mit Internetradio, DAB+ und UKW sowie Bluetooth, USB und AUX auch die gleichen Quellen bedient. Erwähnenswert ist allerdings, dass beim HMT 600 V2 gleich sämtliche Anschlüsse auf die Rückseite gewandert sind, beim kleineren Bruder hat man zumindest die USB-Buchse leicht zugänglich an der Front platziert.
Der Klang des HMT 600 V2 ist erwartungsgemäß erheblich voluminöser und hat etwas mehr Tiefgang. Das ist kaum verwunderlich, da die Lautsprecher im größeren Gehäuse auch mehr Volumen zum Austoben zur Verfügung haben. Wer also mit dem Preis und der Ausstattung unseres Preistipps liebäugelt, sich aber mit dem etwas dünneren Klang nicht so recht abfinden mag, gibt einfach ein paar Euro mehr für den HMT 600 V2 aus.
Hama DIR3510SCBTX
Insgesamt ist das DIR3510 nach der Aufstellung leicht nach oben geneigt, es kann also auch auf einem niedrigen Sideboard stehen und strahlt trotzdem gut Richtung Ohrhöhe ab. Es lässt sich allerdings nicht in der Neigung verstellen, sollte folgerichtig auch nicht zu hoch platziert werden.
Die Einbindung ins Netzwerk geht dank WPS ebenso schnell wie bei allen anderen, für alle Fälle gibt es zudem auch eine LAN-Buchse. Bluetooth muss leider ohne NFC und auch ohne den aptX-Codec auskommen und die Tasten sind wirklich recht klein geraten. Auch die Bedienung, gerade die des CD-Laufwerkes, ist nicht immer eindeutig. So fährt die CD-Lade nur raus und rein, wenn die entsprechende Taste am Gerät betätigt wird – und auch nur dann, wenn das Gerät im CD-Betrieb steht. Über die Fernbedienung lässt sich das Fach gar nicht öffnen oder schließen. Außerdem fiel auf, dass das CD-Laufwerk mit älteren CDs mit leicht zerkratzter Oberfläche Aussetzer produziert, das Stream 67 spielte dieselbe CD anstandslos ab.
Beim Hama DIR3510SCBTX arbeiten zwei Breitbänder nach vorn, die Bassreflex-Öffnungen sind auf der Rückseite, ein zusätzliches Bass-Chassis gibt es nicht. Dafür klingt das DIR3510SCBTX sehr gut und kann, je nach Aufstellung, gut unten nachdrücken. Auch wenn es beim Maximalpegel nicht zu Verzerrungen kommt, so ist das Hama doch eher zur Beschallung mittelgroßer Räume geeignet, weil es im Wohnzimmer mit mehr als 20 Quadratmeter schon etwas verloren klingt.
Wer die übliche Quaderform leid ist und nur gut gepflegte CDs sein Eigen nennt, macht mit dem Hama DIR3510SCBTX sicher nichts falsch, zumal es sich auch preislich im Rahmen bewegt.
Telestar Dira S32i CD
Seitens der Grundkonstruktion unterscheidet sich das Dira S32i CD von Telestar nur geringfügig von den vielen anderen Geräten. Allerdings ist es Telestar gelungen, einige Design-Elemente zu setzen, die gleichzeitig dem Bedienkomfort zugute kommen. Außer dem großen Display und dem großen Drehknopf darunter befindet sich nur noch den Schlitz des CD-Laufwerkes sowie die dazugehörige Auswurftaste auf der aufgeräumten Front. Die Bedientasten befinden sich hier oben auf dem Gerät. Diese sind groß und zudem unmissverständlich beschriftet, womit eine Fehlbedienung quasi ausgeschlossen ist.
Das Dira S32i CD verfügt, wie bereits angedeutet, über ein integriertes CD-Laufwerk, welches außer Standard-CDs auch selbstgebrannte abspielt. Darüberhinaus kann das Dira selbst die Audiodaten von einem eingesteckten USB-Speicher lesen und sie über den integrierten Mediaplayer abspielen. Das Streamen aus den wichtigsten Diensten wie Spotify und Co. erfolgt ausschließlich über ein Smartphone, selbst Spotify ist nicht vorinstalliert – vermutlich, um sich die Lizenzgebühren zu ersparen.
Im Gehäuse sorgen zwei 75-Millimeter-Breitbandlautsprecher für angemessenen Stereosound, sie werden im Tieftonbereich von einer Bassreflex-Öffnung auf der Geräterückseite unterstützt. Der daraus resultierende volle, satte Sound kann sehr leicht über die kompakten Abmessungen des Telestar Dira S32i CD hinwegtäuschen.
Ob nun aus praktischen Erwägungen heraus oder weil die Anordnung der Bedientasten designerisch überzeugt, das Dira S32i CD ist auf jeden Fall ein Hingucker und kann sich zudem sehr gut hören lassen.
Technisat DigitRadio 585
TechniSat ist bekanntlich Inhaber der Traditionsmarke Nordmende, daher ist es kaum verwunderlich, dass das Design des DigitRadio 585 zumindest die älteren Semester stark an das Design eben jenes Herstellers erinnert. Womöglich liegt das aber auch nur daran, dass TechniSat sich hier auf das ältere Design der großzügig abgerundete Kanten besonnen hat. Dennoch ist das DigitRadio 585 vollgepackt mit modernster Technik.
Außer Internetradio via WLAN empfängt das DigitRadio 585 auch DAB+ und UKW über die Teleskopantenne, die hinten aus dem Gehäuse ragt. Darüber hinaus ist auch Spotify bereits vorinstalliert und das Radio verfügt natürlich über ein CD-Laufwerk. Damit sind noch längst nicht alle möglichen Quellen abgedeckt, denn der USB-Anschluss auf der Rückseite darf gerne mit einem Stick voller Musik bestückt werden, die das Radio ebenfalls abspielen kann. Last but not least gibt es außerdem einen analogen AUX Eingang für eventuell vorhandene analoge Quellgeräte.
So ganz will das recht grobpixelige Schwarzweiß-Display nicht zu dieser Fülle an Funktionen und möglichen Quellen passen, was aber den Komfort höchstens insofern beeinträchtigt, als keine bunten Cover und Senderlogos abgebildet werden. Eine gewisse Entschädigung dafür mag die Qi-Ladefläche oben auf dem DigitRadio 585 bieten, hier kann nämlich ein kompatibles Smartphone kabellos aufgeladen werden, einfach, indem es aufgelegt wird.
Das DigitRadio 585 hat seitlich angebrachte Lautsprecher, die sorgen nicht nur für einen satten Sound, sondern bieten zudem eine gute Stereo-Basisbreite, zumindest solange der Klang nicht von seitlichen Wänden, Schrank- oder Regalbrettern aufgefangen wird. Wem das Design trotz des Monochrom-Displays zusagt, und wer über ein Qi-ladefähiges Smartphone verfügt, zahlt beim DigitRadio 585 gern etwas drauf, im Vergleich zum aktuellen Favoriten, denn bei beiden sind Klang und Verarbeitung über jeden Zweifel erhaben.
Roberts Stream 67
Mit dem Stream 67 reizt Roberts die Preisspirale sehr weit nach oben aus. Die Verarbeitung des Boliden gibt dann auch keinen Anlass zur Kritik. So ist die Bedieneinheit oben auf dem Gerät komplett in gebürstetem Alu eingefasst, auch die beiden Knöpfe – Lautstärke und Tuning – sind solide gefertigt und laufen seidenweich. Zwei Mittelhochtöner strahlen nach vorn ab – einer pro Stereokanal – zwei Tiefton-Chassis strahlen nach hinten ab, gemeinsam mit der dazugehörigen Bassreflex-Öffnung.
Die Ausstattung ist angemessen üppig, die Bedienung wartet mit einigen komfortablen Details auf: So verfügt das Roberts über ein sogenanntes Slot-in-CD-Laufwerk ohne Schublade. Wird eine CD eingeschoben, springt das Gerät direkt in den CD-Modus um und liest diese ein. Bei der Verteilung der Buchsen hatten die Designer aber offenbar den größeren Einfluss, zumindest die Kopfhörerbuchse wäre vorn ergonomischer angebracht, der AUX-Eingang eigentlich auch.
Der Klang ist entsprechend dem Gehäuse und der Lautsprecherbestückung sehr voluminös ohne zu wuchtig rüberzukommen. Das Stream 67 kann gerne frei aufgestellt werden, da sich der Tieftonbereich dann entsprechend entfalten kann. Bei wandnaher Aufstellung verändert sich die Bass-Performance je nach Wandentfernung und -beschaffenheit, außerdem lässt sich der Klang per Equalizer individuell anpassen.
»Size matters« – das gilt für das Roberts Stream 67 ganz ohne Zweifel, allerdings will die Größe auch akustisch geschickt genutzt werden und darf im Falle des Roberts zudem mit hochwertiger Verarbeitung einhergehen – womit der hohe Preis im Grunde auch gerechtfertigt ist.
Lenco DIR-260BK
Das Lenco DIR 260BK kann eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem aktuellen Preistipp Albrecht DR 690 CD nicht leugnen. Der gravierendste Unterschied ist die Anordnung der Bedienelemente. Beim Lenco sind sie vorn unter dem Display angebracht, während die Bedienelemente beim Albrecht komplett nach oben verlegt wurden. Beides hat sicher seine Vor- und Nachteile, je nachdem, wo das Radio aufgestellt ist, kann die eine oder andere Variante ergonomisch sinnvoller sein.
Auch das DIR 260BK gibt es nur in schwarzem Gehäuse, welches aber grundsolide und natürlich aus Holz gefertigt ist. Besonders für einen guten und vor allem dröhnfreien Klang sind das schon mal gute Voraussetzungen.
Als zusätzliche Quelle zum Internetradio, DAB, UKW und CD gibt es nur noch einen analogen AUX-Eingang. Der befindet sich allerdings auf der Rückseite, ebenso wie die Kopfhörer-Buchse, was im alltäglichen Gebrauch eher unpraktisch ist.
Ansonsten ist das DIR 260BK eine gute Alternative zu unserem Preistipp, zumal auch die Preise etwa gleich sind.
Albrecht DR 895 CD
Das Albrecht DR 895 CD ist sowohl in Schwarz als auch in Walnuss zu haben. Beide Farbvarianten sind mit einer Oberfläche in Holztextur gehalten, das ist nicht so empfindlich wie beispielsweise Hochglanzlack.
Mit dem Albrecht DR 895 CD können Sie sämtliche Radio-Dienste, ob über Internet oder Antenne genießen. Außer CDs spielt das Gerät auch MP3s ab, diese direkt vom USB-Stick. Spotify Connect ist bereits vorinstalliert, darüber hinaus können Sie direkt übers Hauptmenü auf die Podcast-Funktion zugreifen. Wichtige Funktionen sind per Bedientasten auf dem Gerät oder auf der Fernbedienung zu erreichen. Bedienfreundlich verzichtet das Albrecht weitestgehend auf Mehrfachfunktionen der Tasten. Das besonders große Farbdisplay gibt stets Auskunft darüber, was gerade gespielt wird.
Auf der Rückseite kann wahlweise die mitgelieferte Teleskop-Antenne oder über den mitgelieferten Adapter alternativ die Hausantenne angeschlossen werden. Dort sind, leider etwas ungünstig, auch die Kopfhörer- und die USB-Buchse untergebracht.
Auch klanglich kann das DR 895 CD aus dem Vollen schöpfen, und das kann man wegen des großen Gehäusevolumens durchaus wörtlich nehmen. Links und rechts vom Display sorgen zwei große Breitband-Lautsprecher für genügend Dampf, im Tieftonbereich unterstützt von einer Bassreflex-Öffnung auf der Rückseite.
Albrecht DR 690 CD
Die schwarze Holzdekor-Oberfläche ist ordentlich verarbeitet und das Gehäuse ist recht groß – man benötigt also entsprechend Stellfläche. Auch nach oben hin sollte genug Platz vorhanden sein, da die Bedienknöpfe auf dem Gerät angebracht sind, sodass man im engen Regal im Zweifel nicht sieht, was man tut.
Natürlich lässt sich das DR 690 CD auch komplett per Fernbedienung bedienen – die ist, ebenso wie das Bedienfeld auf dem Gerät, recht übersichtlich gehalten und gibt damit keine Rätsel auf.
Als Quellen dienen neben den Stationen des Internetradios auch DAB+, UKW mit RDS, Bluetooth und natürlich CD. Ein Icon für Spotify oder einen anderen Streaming-Dienst gibt es im Menü nicht, da nutzt man idealerweise die auf dem Handy installierten Dienste und überträgt sie per Bluetooth.
Das ist allerdings auch schon mit der einzige Kompromiss, den man ob des günstigen Preises eingehen muss – neben der USB-Buchse für externe Quellen, die ebenfalls nicht vorhanden ist. Um die Frontpartie schön sauber zu halten, musste neben dem AUX-Eingang auch die Kopfhörer-Buchse nach hinten wandern. Löblich ist dagegen das CD-Laufwerk, hier fährt der Schlitten aus und zieht sich dann mit CD wieder zurück. Auch wenn die sogenannten Slot-in Laufwerke – ohne Schlitten – sicher ihre Vorteile haben, so kann es schon mal zur »Verstopfung« kommen, weil man ja nicht sieht, ob nicht schon eine CD drin steckt. Dieses Problem hat man hier nicht.
Dank des großen Gehäusevolumens und der beiden Bassreflex-Öffnungen kann das DR 690 CD mit einem satten Sound aufwarten, den man sogar unverzerrt bis zum Anschlag aufreißen kann. Da letztlich auch hier etwas gespart werden musste, füllt der Klang gerade große Räume nicht befriedigend aus.
Albrecht DR 890 CD
Das Albrecht DR 890 CD hat ein recht kompaktes Gehäuse und statt eines extra Subwoofers, erhalten die beiden eingebauten Breitband-Lautsprecher durch eine Bassreflex-Öffnung auf der Rückseite Unterstützung. Die Kopfhörerbuchse ist gut zugänglich an der Front untergebracht. Das Albrecht DR 890 CD steckt in einem schönen Holzgehäuse.
Die Verarbeitung ist tadellos, die Verwendung einer richtigen CD-Schublade anstatt eines Slot-In-Laufwerkes hat für manche den Vorteil einer besseren Kontrolle über die Silberscheibe. Im Großen und Ganzen machen Sie also mit dem Albrecht DR 890 CD nichts falsch.
So haben wir getestet
Die Zahl der Hersteller und der Produktvarianten von Internetradios ist ziemlich unübersichtlich. So haben wir vom modernen Internetradio fürs Wohn- oder Arbeitszimmer auch die Fortsetzung des klassischen Küchenradios entdeckt, teilweise mit der Möglichkeit zur Befestigung unter dem Küchenhochschrank. Selbst das beliebte Kofferradio erlebt mit moderner Empfangstechnik eine Renaissance.
Kombigeräte mit integriertem CD-Laufwerk finden nun ebenso ihre Kunden, wie kleine oder größere Helferlein, die Ihr vorhandenes Stereo-Equipment für Internetradio empfänglich machen und somit in die Moderne katapultieren.
Große Modellvielfalt
Insgesamt haben wir über 50 Geräte getestet und diese in zwei Kategorien eingeteilt: Die meisten Internetradios beschränken sich auf die üblichen Quellen, wie Internetradio, DAB+ und UKW. Die Preisspanne reicht von knapp unter 100 bis 700 Euro.
Außerdem haben wir uns die Kombis angehört, die zusätzlich mit einem CD-Laufwerk ausgestattet sind; auch hier liegt die Obergrenze locker bei 500 Euro.
Getestet haben wir die Bedienung und hier vor allem, wie einfach oder auch umständlich sich das Radio ins heimische Netzwerk integrieren lässt. Außerdem war uns der Klang wichtig, den die teilweise recht kompakten Geräte verbreiten können – oder eben auch nicht. Zudem haben wir die Ausstattung der einzelnen Geräte miteinander verglichen.
Frontier Silicon liefert, wie gesagt, neben der Software und der Datenbank auch den Chipsatz, da ist es kaum verwunderlich, dass die meisten Radios außer im Menü auch auf der Rückseite viele Ähnlichkeiten aufweisen. Unterschiede gibt es nur marginal, seitens der verfügbaren Buchsen und ob diese nun hinten oder vorn angebracht sind, was zum Beispiel bei der Kopfhörer-Buchse praktischer ist.
Abweichungen im Menü sind ebenfalls gering und hängen, wie im Falle einiger Radios von TechniSat direkt mit der verwendeten Display-Technik zusammen. Das heißt aber nicht, dass die Internetradios alle gleich klingen, im Gegenteil. Denn beim Gehäuse und den verbauten Lautsprechern unterscheiden sich die Geräte doch erheblich und auch bei der Ausstattung gibt es große Unterschiede.
Die wichtigsten Fragen
Welches Internetradio ist das beste?
Das beste Internetradio für die meisten ist das Teufel 3Sixty (2020). Wer zusätzlich einen CD-Player möchte, ist mit dem Technisat DigitRadio 3 IR am besten bedient. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.
Welche Sender bekommt man mit einem Internetradio?
Die meisten bekannten regionalen und überregionalen Radiosender stehen auch als Internet-Stream zur Verfügung. Darüberhinaus stehen tausende von Sparten- und auch internationale Sender zur Verfügung.
Wie kann man etwas mit dem Internetradio empfangen, wenn das Internet ausfällt?
Viele Internetradios können weiterhin UKW oder DAB+ über eine herkömmliche Antenne zumindest die lokalen Radiosender empfangen. Manche lassen sich per Bluetooth oder AUX-Buchse mit dem Smartphone verbinden, um von dort Musik zu streamen. In unserer Tabelle haben wir die jeweils möglichen Empfangswege aufgelistet.
Kann ich auch unterwegs Internetradio empfangen?
Prinzipiell muss zum Empfang von Internetradio-Sendern ein Zugang zum Internet bestehen. Das kann unterwegs öffentlich zugängliches WLAN sein, alternativ kann aber auch das Smartphone den Zugang zum Internet bereitstellen, entweder als WLAN-Hotspot oder über Bluetooth. Ob das Internetradio über Bluetooth verfügt, steht in unserer Ausstattungstabelle.