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Die beste Personenwaage | Test 05/2025

Eine Personenwaage gehört in jeden Haushalt, denn das eigene Gewicht im Auge zu behalten, ist sinnvoll für Gesundheit und körperliche Fitness. Vor allem Menschen, die Muskeln aufbauen oder Fett abbauen wollen, sollten ihr Gewicht regelmäßig checken und ggf. aufschreiben. So bekommt man ein besseres Gefühl für den Körper und kann Sport und Ernährung anpassen.
Manche steigen aber auch viel seltener auf die Waage und schauen nur mal nach der Weihnachtszeit, wie viel man zugenommen hat und ob man jetzt beim Süßkram einen Gang zurückschalten sollte.
Wir hatten 38 Personenwaagen im Test. Manche Waagen bieten smarte Funktionen, was im Wesentlichen bedeutet, dass man bei ihnen die Messergebnisse in einer Smartphone-App speichern kann.
Die hier getesteten Körperwaagen messen nur das Körpergewicht, kein Körperfett oder die Muskelmasse. Dazu benötigt man sogenannte Körperfett- bzw. Körperanalysewaagen, die eine Impedanzanalyse durchführen. Solche Waagen behandeln wir in einem eigenen Test: »Die beste Körperfettwaage«.
Kurzübersicht
Testsieger
Korona Alina
Dank eines Solarpanels braucht die Korona Alina keine Batterien – und funktioniert dennoch tadellos.
Nachhaltig und praktisch: Die Korona Alina ist eine solarbetriebene Personenwaage und kommt daher ohne Batterien aus. Schon wenig Licht reicht, um sich zu Wiegen – egal ob Tages- oder Kunstlicht. Im Gegensatz zu vielen anderen batterielosen Waagen hat die Alina trotzdem ein helles Display, das sogar die Raumtemperatur anzeigt. Die Messwerte waren schön konstant und nur leicht über dem Referenzwert. Im Gesamtpaket ist die Alina daher die beste Personenwaage in unserem Test!
Groß und stabil
Beurer GS 410
Standsichere Waage mit extrabreiter Trittfläche und 200 Kilogramm Tragkraft.
Die Beurer GS 410 ist unsere Empfehlung für alle, die eine Personenwaage mit breiter Trittfläche (35 Zentimeter) und hoher Tragkraft (maximal 200 Kilogramm) benötigen. Die Waage steht sehr stabil, misst präzise und zeigt ihre Messwerte groß auf dem beleuchteten Display an. Für die Extragröße zahlt man jedoch ein bisschen mehr als bei anderen Waagen.
Transparent
Etekcity 4074C
Schnell, konstant und unscheinbar: Die Etekcity 4074C macht sich in vielen Bädern gut.
Transparent, aber muss sich nicht verstecken: Die Etekcity 4074C ist eine vergleichsweise günstige Glaswaage, die dank des unauffälligen Looks super in jedes Badezimmer passt. Sie zeigt ihre Messwerte sehr gut ablesbar in Schwarz auf Blau an und tut dies auch auffallend schnell. Einziges Manko: Die Werte sind zwar konstant, aber eben konstant etwas zu hoch.
Mit App
Withings Body
Die Withings Body kommt mit einer App daher. So kann man seine Messungen über einen langen Zeitraum speichern.
Mit der Withings Body kann man seine Messergebnisse automatisch in einer Smartphone-App speichern und so über einen längeren Zeitraum beobachten. Die Personenwaage läuft sogar bequem per WLAN, was bei smarten Waagen eher selten ist. Die Personenwaage ist hochwertig verarbeitet und modern designt und den höheren Preis absolut wert.
Vergleichstabelle
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Das Gewicht im Blick: Personenwaagen im Test
Personenwaagen messen mehr oder weniger genau das eigene Körpergewicht. Dabei haben sie meist eine Tragkraft von bis zu 150 oder 180 Kilogramm. Wenige Modelle haben auch eine geringere maximale Tragkraft, bis 130 Kilo schaffen aber die meisten.
Früher gab es bei Körperwaagen noch kein Digital-Display, hier wurde das Messergebnis mit einem kleinen, analogen Zeiger angezeigt. Das findet man heute eher nicht mehr, es sei denn, man sucht gezielt nach Retromodellen. Üblich ist ein digitales Display, das in manchen Fällen auch beleuchtet ist.
Immer auf einer glatten Oberfläche wiegen
Die Materialien unterscheiden sich nur marginal: Die meisten Personenwaagen haben eine getönte Oberfläche aus Sicherheitsglas, farblich sind sie oft in Weiß, Grau oder Schwarz gehalten. Bei manchen Modellen wird auch Klarglas verwendet. Die Füße sind idealerweise rutschfest, da man sich nicht auf dem Teppich, sondern auf einer glatten Oberfläche wiegen sollte, denn sonst kann es zu Messfehlern kommen. Die allermeisten Personenwaagen sind batteriebetrieben, wobei es inzwischen auch batterielose Waagen gibt, bei denen man die nötige Energie durch Druck auf einen Power-Button selbst erzeugt.
Ebenso gibt es Waagen, die beim Wiegen auch gleich eine Körperanalyse durchführen. Mit ihnen kann man über das Körpergewicht hinaus Körperwerte wie den Anteil von Körperfett, Knochenmasse, Muskelmasse sowie den BMI ermitteln und diese Werte automatisch speichern. So kann man sich die Messergebnisse als Kurve über einen langen Zeitraum anzeigen lassen. Solche Körperfettwaagen bzw. Körperanalysewaagen behandeln wir in einem eigenen Test.
Die elektronische Messung ist im Gegensatz zur mechanischen oder vergleichenden Methode heutzutage Standard, hier wird das Körpergewicht elektromechanisch gemessen und auf einem Display dargestellt. Bei analogen Personenwaagen mit Zeiger geschah Ermittlung des Messergebnisses noch per Übersetzung mit Zahnrädern.
Die typische Form einer Personenwaage ist das Standmodell. In unserem Test sind auch nur solche vertreten. Andere Varianten sind Sitzwaagen, Babywaagen oder auch Adipositaswaagen, die bis zu 300 Kilogramm messen können. Wir finden, dass für die meisten Situationen eine Standwaage ausreicht, weil man auch das Gewicht eines Babys oder Haustiers super mit einer Standardwaage messen kann: Einfach mit Tier oder Säugling auf die Waage stellen und danach das eigene Gewicht abziehen. Dann kann man sich auch das Geld für eine Babywaage sparen.
Unser Favorit
Testsieger
Korona Alina
Dank eines Solarpanels braucht die Korona Alina keine Batterien – und funktioniert dennoch tadellos.
Die meisten Personenwaagen funktionieren mit Batterien, die – je nach Waage, Batterietyp und Häufigkeit der Nutzung – früher oder später ausgetauscht werden müssen. Für alle, die sich das Nachkaufen der Batterien ersparen und gleichzeitig einen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten möchten, gibt es eine andere Lösung: Die Korona Alina erzeugt mit ihrem gut 5 x 5 Zentimeter großen Solarpanel selbst die nötige Energie!
Das klappt in der Praxis ausgezeichnet, denn im Gegensatz zu anderen batterielosen Waagen, bei denen man erst Energie durch Betätigen eines Dynamos erzeugen muss, ist die Korona Alina direkt einsatzbereit. Tatsächlich steht dank des Solarpanels sogar so viel Energie zur Verfügung, dass die Waage nicht nur das Gewicht anzeigt, sondern daneben auch die Raumtemperatur – und das wunderbar hell. Die schwarzen Ziffern lassen sich auf dem beleuchteten Hintergrund super ablesen.
Rechts oben auf dem Display symbolisieren mehrere kleine Sonnen, wie viel Licht die Waage abbekommt. Im Test hat das Wiegen auch mit nur einer angezeigten Sonne bei wenig einfallendem Tageslicht problemlos funktioniert. Überhaupt ist es egal, ob es sich um Tageslicht oder künstliches Licht handelt: Solange es nicht nahezu dunkel ist, verrichtet die Korona Alina ihren Dienst.
Die Messwerte lagen in unserem Test je nach Proband 200 bis 300 Gramm über dem Referenzwert, was noch absolut in Ordnung ist, zumal die Alina bei mehrmaligem Wiegen hintereinander stets konstant das Gleiche anzeigt. Unter 100 Kilogramm werden Messwerte sogar in 50-Gramm-Schritten angezeigt.
Beim Wiegen besteht keine Kippgefahr, die Waage steht stabil und trägt bis zu 180 Kilogramm. Nicht zuletzt hat uns auch das Design gefallen – in Grau und Weiß wirkt die Waage so modern wie unauffällig.
Unterm Strich ist die Korona Alina daher die beste Personenwaage in unserem Test. Das Konzept mit Solarpanel richtet sich nicht nur an Nachhaltigkeitsbewusste, sondern funktioniert in der Praxis so gut, dass wir die Waage ohne Zögern für die breite Masse empfehlen. Der Preis von rund 30 Euro ist fair, vor allem wenn man bedenkt, dass keine Folgekosten entstehen.
Korona Alina im Testspiegel
Bisher gibt es keine weiteren Testberichte zur Korona Alina. Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Januar 2014 Personenwaagen getestet, wobei die getesteten Waagen heute fast alle nicht mehr erhältlich sind. Sollten interessante Testberichte erscheinen, tragen wir sie hier nach.
Alternativen
Groß und stabil
Beurer GS 410
Standsichere Waage mit extrabreiter Trittfläche und 200 Kilogramm Tragkraft.
Die Beurer GS 410 ist unsere Empfehlung für alle, die eine robuste Personenwaage mit größerer Trittfläche suchen und vielleicht auch die besonders hohe maximale Tragkraft von 200 Kilogramm benötigen. Zum Vergleich: Die meisten anderen Personenwaagen schaffen nur 150 bis 180 Kilogramm.
Mit ihren gut 2,6 Kilogramm Gewicht steht die Waage absolut stabil da. Die Trittfläche besteht aus Sicherheitsglas und ist ganze 35 Zentimeter breit. Das schafft angenehm viel Platz auf der Waage, braucht aber logischerweise auch mehr Platz im Bad.
Batterien sind selbstverständlich im Lieferumfang enthalten, sodass es gleich losgehen kann. Die große Stellfläche nutzt Beurer für ein XXL-Display, auf dem die Messwerte schön groß und hell in Weiß auf Schwarz angezeigt werden. Die abgerundeten Ziffern sind design-mäßig mal was anderes, lassen sich aber genauso gut ablesen wie andere Schriftarten.
Beim Wiegen hat uns die Beurer GS 410 mit sehr konstanten Messwerten überzeugt. Beim mehrmaligen Wiegen hintereinander variierte das Ergebnis nie um mehr als 100 Gramm. Dabei lag unser Körpergewicht stets nur knapp (maximal 300 Gramm) über dem Referenzwert.
Die präzise und zuverlässige Messung in Kombination mit der großen Trittfläche und der hohen Tragkraft von 200 Kilogramm bescheren der Beurer GS 410 eine Empfehlung.
Transparent
Etekcity 4074C
Schnell, konstant und unscheinbar: Die Etekcity 4074C macht sich in vielen Bädern gut.
Transparente Personenwaagen erfreuen sich online großer Beliebtheit – vermutlich weil sie sehr unscheinbar sind und im Badezimmer kaum auffallen. Wer eine solche Waage sucht, der sollte sich die Etekcity 4074C näher ansehen.
Die Klarglaswaage macht einen gut verarbeiteten, modernen Eindruck und trägt bis zu 180 Kilogramm. Das einzige farbliche Element ist das beleuchtete Display, das die Messwerte sehr gut ablesbar in Schwarz auf blau beleuchtetem Hintergrund anzeigt.
Im Test kamen die Messerergebnisse im Vergleich zu anderen Personenwaagen sehr schnell – kaum steht man ruhig, hat sich die Etekcity 4074C schon entschieden. Die Fehleranfälligkeit ist dabei erfreulich gering, bei mehrmaligem Wiegen hintereinander schwankte die Waage nie um mehr als 100 Gramm. Einziges Manko: Die gemessenen Werte lagen je nach Proband 200 bis 400 Gramm über der Referenzmessung. Das ist zu ungenau für den Testsieg, aber da die Waage wenigstens konstant abweicht und sich die erhaltenen Werte also gut miteinander vergleichen lassen, können wir mit dieser Schwäche gerade noch leben.
Während des Tests fielen im Übrigen die extrem rutschfesten Füße auf. Einerseits natürlich gut, dass die Waage sicher steht, andererseits erzeugen sie ein relativ unangenehmes Geräusch, wenn man die Waage z. B. nach dem Wiegen wieder unter den Schrank schieben will.
Angesichts des günstigen Preises können wir darüber hinwegsehen, dass bei der Etekcity 4074C nicht alles perfekt ist. Mit dem unscheinbaren Look, dem super ablesbaren Display und konstanten Messwerten spricht aber auch einiges für die transparente Waage.
Mit App
Withings Body
Die Withings Body kommt mit einer App daher. So kann man seine Messungen über einen langen Zeitraum speichern.
Die Withings Body ist eine qualitativ hochwertig verarbeitete, smarte Personenwaage, die die Messwerte automatisch in einer sehr guten Smartphone-App speichert. Die Synchronisation der Messergebnisse geschieht per WLAN im Hintergrund, ohne dass man aufs Smartphone schauen muss. Klasse!
Die Personenwaage ist toll verarbeitet und im Vergleich zu anderen Waagen im Test recht schwer. Das verleiht ihr aber einen guten, sicheren Stand. Auf der großen Trittfläche der Waage haben auch locker große Männerfüße Platz. Stellt man sich darauf, zeigen Pfeile an den Ecken des Displays an, ob die Gewichtsverteilung korrekt ist und man richtig steht. Die Körperwaage benötigt vier Batterien, die im Lieferumfang enthalten sind.
Die Withings Body ist die abgespeckte Variante der Body+: Ganz old school wird hier nur das Gewicht gemessen, auf jegliche Art von Messergebnissen zur Körperzusammensetzung wird verzichtet, dafür ist sie etwas günstiger. Die Verarbeitung der Withings Body ist genauso gut, hier fehlen nur die Fußsensoren zur Körperanalysemessung in der Trittfläche. Auch die Bedienung über die App und die Informationen im Display der Waage sind identisch.
Eine kleine Wettervorhersage mit Temperatur und Sonnenschein verrät einem auf Wunsch schon am Morgen, wie dick man sich anziehen muss bzw. ob es ein guter Tag für eine Jogging-Runde sein wird. Die Anzeige lässt sich aber anpassen, auch Reihenfolge der angezeigten Werte kann man verändern. Mit der App kann man das steuern, ein Klick auf »Schritte« zeigt die aktuelle Schrittzahl an.
Der normale Gewichtsbereich wird auf einer Linie durch einen dickeren Balken dargestellt – ein kleiner Pfeil zeigt an, wo man sich dort befindet. Zudem wird der Verlauf der letzten sieben Tage und die Veränderung zum Vortag angezeigt. Das Handy muss man also nur zur Hand nehmen, wenn man sich den Verlauf über mehrere Wochen oder Monate ansehen möchte.
Die Withings Body wird per App mit dem WLAN verbunden. Die App namens »Health Mate« leitet einen sehr gut durch die Erstinstallation. Die Darstellung der Messwerte ist außerdem sehr vorbildlich. In der Übersicht sieht man die aktuellen Messergebnisse der letzten Tage. Tippt man auf einen Eintrag, erscheinen Diagramme mit den Messergebnissen im Zeitverlauf. Hier kann man nach Belieben Vergrößern und Verkleinern und sich die Messergebnisse einzelner Tage anzeigen lassen.
Über die App können bis zu acht Nutzerprofile angelegt werden. Dabei erkennt die Waage in der Regel anhand des Gewichts automatisch, wer sich gerade wiegt und ordnet die Messergebnisse automatisch dem richtigen Profil zu. Wenn die Messergebnisse zweier Personen zu nah aneinander liegen, zeigt die Personenwaage die beiden infrage kommenden Profilnamen an. Das korrekte Profil wählt man einfach aus, indem man einen Fuß von der Waage nimmt und nur eine Seite belastet. Sind Messwerte doch einmal falsch zugeordnet worden, kann man sie nachträglich in der App löschen.
Die Messergebnisse können auf Wunsch mit Apples »Health App« geteilt werden. Umgekehrt bekommt man auch die Messergebnisse der Schrittmessung von Apples Health App in Withings Health Mate App angezeigt. Wenn man hierzu genauere Infos haben möchte, kann man sich mit einem Klick auf das Feld auch Kalorienverbrauch, Gehdistanz etc. anzeigen lassen.
Außerdem getestet
Clatronic PW 3368
Die Clatronic PW 3368 macht sich bei ihrem Nutzer nicht gerade beliebt: Sie zeigte in unserem Test stets deutlich zu hohe Messwerte an, bis zu 600 Gramm über dem Referenzwert sind schon eine Hausnummer. Wenigstens tut sie das konstant, sodass man seinen Trend zuverlässig verfolgen kann.
Das Display hat leider keine Hintergrundbeleuchtung und lässt sich daher in dunklen Räumen nicht so gut ablesen. Optisch ist die transparente Glaswaage sehr schlicht gehalten, sie steht aber sicher und trägt bis zu 150 Kilogramm. Für den günstigen Preis kann man natürlich nicht viel falsch machen, aber schon für ein wenig mehr Geld gibt es präzisere Personenwaagen.
Renpho BG260R
Die Renpho BG260R ist mit einer Stellfläche von nur 26 x 26 Zentimeter ziemlich klein. Dass die Zehen deshalb bei großen Füßen vorne überstehen, ist für das Wiegen an sich nicht schlimm, jedoch liegt das Problem in der mangelnden Stabilität: Dadurch, dass man mit der Ferse sehr weit hinten auf der Waage steht, tendiert sie speziell beim Absteigen zum Kippen.
Das ist schade, denn mit besserer Standfestigkeit hätten wir die kleine Renpho durchaus empfehlen können, lag sie doch im Test nie mehr als 100 Gramm weg vom Referenzwert – und das, obwohl sie sich gerne mal in letzter Sekunde umentscheidet. Ihre Messergebnisse zeigt die Renpho bei unserem komplett schwarzen Testmuster gut sichtbar in Weiß an, sogar in 50-Gramm-Schritten.
Tanita HD-395
Die Tanita HD-395 schaut aus wie die typische Personenwaage, die in den 90ern bei Oma im Bad stand. Ob man das Retro-Design der weißen Waage mit den großen, roten Ziffern auf schwarzem Display nun mag oder nicht, ist natürlich Geschmacksache, aber im Praxistest lässt sich die Tanita nichts zu Schulden kommen: Sie zeigte keine wirklichen Schwankungen, lag nie mehr als 100 Gramm daneben und war teilweise sogar direkt auf dem Referenzwert. Super!
Kleiner Kritikpunkt: Die Tanita reagiert etwas langsam und braucht manchmal ein bisschen, um einen Messwert einzuloggen. Das passt natürlich zum Retro-Ansatz, mag Ungeduldige aber ein wenig stören. Wer damit klarkommt und das Design mag, kann bei der Tanita HD-395 bedenkenlos zugreifen.
ProfiCare PW 3112
Eine weitere batterielose Personenwaage mit Dynamo: Bei der ProfiCare PW 3112 muss man vor dem Wiegen auf den Knopf in der Mitte der Waage treten, um genug Energie fürs Wiegen zu erzeugen. Das klappt zuverlässig und im Vergleich zu vielen anderen batterielosen Personenwaagen, die gerne mal stark in ihren Messergebnissen schwanken, sogar erfreulich präzise und konstant. Im Test bestätigte die ProfiCare unseren Referenzwert meist exakt, mehr als 100 Gramm Abweichung gab es nie.
Warum sie dennoch keine Empfehlung bekommt? Das Display ist leider mit das schwächste, das wir bisher im Test hatten. Natürlich ist das ein Stück weit den Energiesparmaßnahmen geschuldet, denn mit einer Hintergrundbeleuchtung würde das batterielose Konzept wohl nicht mehr funktionieren. Aber: Ist es dunkel im Raum, erkennt man die Ziffern nur mühsam, bei zu viel Licht spiegelt es plötzlich. Kurioserweise lassen sich die Ziffern deutlich besser ablesen, wenn man einen Schritt zurück macht, aber das ist auch nicht Sinn der Sache. Wenn man teilweise nicht einmal erkennt, ob schon ein Wert eingeloggt wurde, spart man sich das Wiegen irgendwann.
Beurer GS 39
Mit 34 x 35 Zentimetern und fast zwei Kilogramm Eigengewicht zählt die Beurer GS 39 zu den auffällig großen und schweren Personenwaagen in unserem Test. Die Größe begründet sich im Funktionsumfang, denn über der eigentlichen Stellfläche befindet sich eine Leiste mit Display, Lautsprecher für die Sprachausgabe und vier Bedientasten.
Über jene Bedientasten wählt man vor dem Wiegen eins von vier Benutzerprofilen aus. Die Waage zeigt dann den letzten Messwert des Users an und überschreibt ihn schließlich mit dem neuen Ergebnis. Einfach, aber durchaus hilfreich! Die gut verständliche Sprachausgabe gibt es in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch) und hat drei Lautstärkestufen, kann aber auch abgeschaltet werden.
Die Waage selbst steht sehr stabil – nicht so stabil ist allerdings die angesprochene Leiste: Die lässt sich schon mit dem großen Zeh erstaunlich leicht herunterdrücken und knarzt dann. Schwer zu sagen, ob sie irgendwann kaputtgehen könnte.
Ihre Messwerte zeigt die Beurer in Schwarz auf dem blau beleuchteten Display an. Im Test lag sie je nach Proband 100 bis 200 Gramm unter dem Referenzwert und schwankte bei mehrmaligem Wiegen hintereinander nie mehr als um 100 Gramm. Ein durchweg solides Ergebnis.
Am Ende verwehren die fragil wirkende Bedienleiste sowie das etwas in die Jahre gekommene Design der Beurer GS 39 einen Platz in den Empfehlungen. Für alle, die gezielt eine solide Personenwaage mit Sprachausgabe suchen und vielleicht auch die Speicherplätze nutzen möchten, ist die GS 39 dennoch eine gute Wahl.
Vitafit VT730
Wir alle hatten diesen Mitschüler, der eigentlich clever war, seine Klassenarbeiten aber regelmäßig aus Leichtsinn in den Sand gesetzt hat. Genau daran erinnert uns die Vitafit VT730: Kaum stellt man sich drauf, trifft sie gefühlt in Millisekunden eine finale Entscheidung, bevor man überhaupt ruhig steht. Das hat zur Folge, dass die Messwerte von Mal zu Mal um bis zu 300 Gramm variieren. Man hat einfach das Gefühl, dass es die Vitafit besser könnte, wenn sie einfach eine Sekunde länger warten würde. Das ist schade, vor allem wenn man bedenkt, dass die Werte allesamt um den Referenzwert herum lagen.
Auch sonst bietet die Personenwaage von Vitafit eigentlich viel: Sie gibt Messwerte auf 50 Gramm genau an, hat eine mit 31 x 32 Zentimetern ziemlich große Trittfläche und ist sogar für eine Tragkraft bis zu 250 Kilogramm ausgelegt. Das Display mit blauer Hintergrundbeleuchtung gefällt uns gut und ist angenehm hell.
Die eigentliche Besonderheit der Vitafit VT730 ist aber die zugehörige Vitafit-App. Einmal per Bluetooth gekoppelt, sendet die Waage die Messergebnisse an die App – aber eben nur, wenn beide sich verbunden haben und die App noch aktiv ist. Die Waage kann also keine Werte speichern und beim nächsten Koppeln mit der App synchronisieren – schade.
Die App selbst ist relativ einfach gehalten. Neben der Messung selbst wird anhand der vorher angegebenen Profildaten auch der BMI errechnet. Die Historie aller Messungen lässt sich in einem Diagramm oder im Kalender einsehen. Das war es aber auch schon. Da ist es fast lohnenswerter, eine andere Fitness-App herunterzuladen und dort händisch seine Werte einzugeben, bevor man jedes Mal erst Waage und Smartphone miteinander verbinden muss.
Medisana PS 425
Endlich eine Personenwaage mit ordentlicher Sprachausgabe! Die Medisana PS 425 begrüßt einen vor dem Wiegen mit einem kurzen, aber freundlichen »Hallo«, sagt dann das gemessene Gewicht an und verabschiedet sich schließlich mit »Danke, bis bald«. Im Gegensatz zu denen vieler anderer sprechender Waagen ist die Sprachausgabe klar und deutlich, laut genug und für eine Computerstimme wenig abgehackt. Neben Deutsch spricht die Medisana auch Englisch, Französisch und Spanisch.
Beste Voraussetzung eigentlich, um eine Empfehlung für Personen mit Sehschwäche zu bekommen. Leider machte der Praxistest das zunichte, denn die Messwerte waren durchweg rund 1,5 Kilogramm(!) über dem Referenzwert – das ist leider ein zu schwerwiegender Mangel.
Beurer GS 203
Die Beurer GS 203 ist eigentlich eine klassische Personenwaage aus Glas, kommt aber im Falle unseres Testmusters in der »Wood«-Variante mit einem hübschen Holzoptik-Hintergrund. Wer die gleiche Waage mit einem anderen Hintergrund bevorzugt, kann aber auch zwischen einigen schlichten oder auch ausgefallenen Designs wählen.
Aber zur Waage selbst: Mit relativ großer Trittfläche und gut 1,5 Kilogramm Eigengewicht zählt die Beurer durchaus zur sperrigeren Sorte, dafür macht sie aber auch einen stabilen und hochwertigen Eindruck. Das Display ist hell beleuchtet und daher an sich gut ablesbar, jedoch ist es fast ein bisschen störend, dass die linke Ziffer, die eigentlich nur ab 100 Kilogramm aufwärts gebraucht wird, auch bei Werten darunter latent sichtbar ist.
Im Praxistest erledigte die Waage ihre Aufgabe solide. Sie befand sich nur minimal über dem Referenzwert und schwankte in ihren Messungen auch nie um mehr als 200 Gramm. So kann man bei der Beurer GS 203 bedenkenlos zugreifen, wenn einem das Holzoptik-Design (oder ein anderes verfügbares) gefällt.
Caso Body Energy Ecostyle
Die Caso Body Energy Ecostyle kommt ganz im Sinne der Nachhaltigkeit ohne Batterien aus. Die zum Wiegen nötige Energie erzeugt man durch Betätigen des »Power-Buttons« unten an der Waage. Ein kurzer Tritt auf den Knopf reicht für eine Messung schon aus. Dass dementsprechend sorgsam mit der wenigen Energie umgegangen werden muss, merkt man allerdings am Display, das ohne Hintergrundbeleuchtung auskommt und ohnehin eher eines der dunkleren Sorte ist.
Die Konstruktion ohne Batterien hätte eigentlich eine Empfehlung verdient, wenn die Personenwaage denn auch präzise und zuverlässig messen würde – aber das tut sie leider nicht. Die meisten Messwerte waren etwas zu hoch, wobei hier und da sehr merkwürdige Ausreißer vorkamen. In drei aufeinanderfolgenden Messungen, für die wir jedes Mal neu Energie erzeugt haben, zeigte die Caso beispielsweise 95,7 Kilogramm, 95,3 Kilogramm und 96,1 Kilogramm an. Zuverlässigkeit geht anders. Schade!
Soehnle Style Sense Bamboo Magic
Ein echter Hingucker ist die Soehnle Style Sense Bamboo Magic. Wie der Name schon erahnen lässt, besteht die Oberfläche der Personenwaage aus Bambus, was zwar ungewöhnlich ist, in der Praxis aber sehr schick aussieht. Das Display erkennt man selbst bei genauerem Hinsehen zunächst gar nicht – erst wenn man sich draufstellt, erleuchten gelbe LEDs, die das Messergebnis anzeigen. Eine sehr elegante Lösung! So macht die Soehnle allein optisch schon etwas her – vor allem, wenn man bereits ähnliche Holzelemente im Badezimmer hat.
Leider leistete sich die Waage im Praxistest ein paar Ausrutscher zu viel, um für die Empfehlungen in Frage zu kommen. Generell lagen die Werte immer ein bisschen unter unserem Referenzwert – was noch zu verschmerzen wäre, wäre sie dabei wenigstens zuverlässig. Allerdings kamen beim direkt aufeinanderfolgenden Wiegen immer mal um bis zu 300 Gramm abweichende Ergebnisse raus. Das ist einfach zu viel, denn eine Waage soll ja nicht nur schön aussehen, sondern vor allem präzise und zuverlässig messen. So bleibt die Bamboo Magic höchstens interessant für Freunde des hübschen Designs, die über Ungenauigkeiten hinwegsehen können.
ADE Gina
Die ADE Gina kommt mit integrierter Sprachausgabe – was allein deswegen schon hilfreich sein kann, weil das Display ziemlich klein und auch eher dunkel ausfällt. Für Menschen mit Sehschwäche ist die Sprachausgabe also nützlich, vorausgesetzt sie sind nicht schwerhörig, denn die Ansage ist selbst auf höchster Lautstärke für unseren Geschmack noch recht leise. Immerhin lässt es sich zwischen fünf Sprachen wählen.
Ansonsten handelt es sich um eine klassische, weiße Personenwaage ohne Schnickschnack. Leider hapert es an der Messgenauigkeit: In der Regel waren die Messwerte bei uns etwas zu hoch, wobei auch mal ein genauerer Ausrutscher vorkam. Im Gesamtpaket reicht das aber leider nicht für eine Empfehlung.
Soehnle Style Sense Safe 300
Die Soehnle Style Sense Safe 300 stellte im Test gleich zwei Rekorde auf. Ihre Standfläche ist mit 35 Zentimetern besonders breit, die Personenwaage selbst ist aber mit knapp 2,7 Kilogramm auch sehr schwer. Sie kommt in einem simplen, silbernen Design und passt damit quasi in jedes Badezimmer. Auch das Display macht einen guten Eindruck – groß, beleuchtet, wobei die »Schriftart« der Zahlen aber etwas gewöhnungsbedürftig ist. Wegen der auffallend glatten Oberfläche sollte man ein wenig aufpassen, wenn man sich mal in Socken wiegt.
Beim Wiegen entpuppte sich die Soehnle als etwas unentschlossen – man muss schon sehr ruhig stehen bleiben, damit sie sich für einen Wert entscheiden kann. Dann ist sie aber in ihren Ergebnissen zuverlässig und auch nicht weit vom Referenzwert entfernt. Insgesamt eine grundsolide Waage, mit der man nichts falsch macht.
Xiaomi Smart Scale 2
Die Smart Scale 2 von Xiaomi ist eine minimalistisch designte Personenwaage, die recht modern daherkommt. Das Display ist gut ablesbar, die Trittfläche der Waage hat eine gute Größe – hier haben auch große Männerfüße Platz. Sie arbeitet mit der firmeneigenen App »Mi Fit« zusammen, die an sich ganz gut funktioniert, allerdings ist die Bedienung (Stand 2019) nicht wirklich intuitiv gestaltet. Manchmal muss man ein bestimmtes Menü erstmal wiederfinden und die App lässt einen ein bisschen allein, wenn man Messergebnisse neben dem Körpergewicht ermitteln möchte. Wenn man z. B. den Pulsverlauf messen will und sich auf die Waage stellt, liest man »keine Pulsdaten« – woher man die bekommt, ist fraglich. Die App weist nicht darauf hin, dass man hierfür ein Fitness-Band am Handgelenk tragen muss. Mittlerweile wurde die App aber verbessert.
Man kann die Personenwaage auch unter dem Namen Mibalance kaufen, dann ist sie rund zehn Euro teurer – man erhält aber das gleiche Gerät. Ansonsten ist sie eine solide Waage mit zuverlässigen Messwerten zu einem guten Preis.
ADE M316600
Speziell für Senioren gedacht ist die ADE M316600. Positiv aufgefallen ist uns in diesem Zusammenhang die rutschfeste Oberfläche mit Noppen, wobei sich hier mit der Zeit auch Flusen sammeln werden, sollte man sich öfter in Socken wiegen. Das Display ist schön groß, dürfte für unseren Geschmack aber noch einen Tick heller sein.
Leider geht die erste Messung regelmäßig deutlich daneben, im zweiten und dritten Anlauf pendelt sich die Personenwaage aber ein und ist dann erfreulich nah am Referenzwert – in unserem Fall nur 100 Gramm drüber. Die Verarbeitung ist soweit in Ordnung, die klapprigen Füße und das altbackene Design trüben den Eindruck aber ein bisschen. Für den vergleichsweise hohen Preis hätten wir etwas mehr erwartet.
Soehnle Style Sense Compact 300
Auch die Soehnle Style Sense Compact 300 machte erstmal einen guten Eindruck auf uns. Die Verarbeitung ist top und die Naturstein-Optik gibt der Personenwaage einen modernen Charme. Leider haben wir auch hier etwa 0,3 Kilogramm Abweichung vom Realgewicht festgestellt.
TFA Dostmann Swing
Eine wacklige Angelegenheit ist das Wiegen auf der TFA Dostmann Swing. Steigt man nämlich zu weit außen auf die Stellfläche, kippt die Personenwaage ganz schnell – das ist nicht nur nervig, sondern auch gefährlich. Nun möge man sagen, man solle sich eben zentraler auf die Waage stellen. Dann verdeckt man aber Teile des Tachos, und der ist ja schließlich die Besonderheit an der Waage. Tatsächlich sieht jener Tacho ganz nett aus und ist auch beleuchtet, zum Ablesen schaut man aber dennoch auf die digitale Anzeige.
Zum Thema unsicher: Das ist sich auch die Waage selbst. Beim ersten Wiegen ist sie gerne mal für einen Ausrutscher um bis zu 500 Gramm gut, danach pendelt sie sich zwar beim gleichen Wert ein, der aber immer noch etwas unter unserer Referenzmessung liegt. So können wir die TFA Dostmann Swing nicht einmal Liebhabern des Retro-Designs mit Tacho empfehlen.
Korona Sonja
Eine sprechende Personenwaage mit dezenter Rechenschwäche – das ist die Korona Sonja. Die Sprachausgabe ist an sich ja eine schöne Idee für Menschen, die nicht (mehr) gut sehen, dann sollte sie aber ausgereift sein – und das ist sie leider nicht. Über die sehr abgehackte Computerstimme kann man zwar noch hinwegsehen, über Fehler beim »Vorlesen« aber eher nicht. Bei der routinemäßigen Umstellung auf Pfund präsentierte uns die digitale Anzeige 237,6 Pfund, Sonja sprach allerdings von 227,6 Pfund. Das mag vielleicht ein Einzelfall sein, ist aber dennoch wenig vertrauenserweckend.
Auch die Ansage »Das Gerät ist betriebsbereit« nach dem Wiegevorgang – und nicht davor – nervt mit der Zeit und führt dazu, dass man die Sprachausgabe bald abschalten und seine Messwerte nur noch vom etwas dunklen Display ablesen möchte – das geht zum Glück auch. Immerhin sind die Messergebnisse der Personenwaage zuverlässig, wenn auch ein wenig unter der Referenzmessung.
Grundig 16412
Die Grundig 16412 nervt schon von Anfang an, weil das Batteriefach sehr schlecht verbaut ist. Die Klappe lässt sich nicht gut öffnen und schließen. Auch die Genauigkeit der Personenwaage beträgt nur circa 0,3 Kilogramm. Ansonsten gefällt sie uns optisch ganz gut, leider hat sie zu viele Mankos für eine Empfehlung.
Korona Mona
Die Korona Mona ist eine der wenigen batterielosen Personenwaagen im Test. Das Konzept gefällt uns gut: Einfach zwei bis drei Mal mit dem Fuß auf den großen Power-Button tippen, und schon hat die Waage genug Energie für eine Messung.
Leider merkt man, dass die Waage mit der erzeugten Energie sparsam umgehen muss. Das Display ist eher dunkel und die Waage ist insgesamt einfach langsam. Nach dem Tippen auf den Power-Button dauert es rund zehn Sekunden, bis sie endlich betriebsbereit ist. Dann nimmt sie sich einige Sekunden Bedenkzeit, bis sie das Messergebnis einloggt und schließlich träge blinkt. Das dauert uns alles zu lange.
Auch beim Messen schwächelt die Waage: Im Test schwankte sie beim mehrmaligen Wiegen hintereinander um bis zu 500 Gramm und lag dabei teils beinahe ein Kilogramm über dem Referenzwert. Das ist klar zu viel.
Medisana PS 470
Die Medisana PS 740 trägt bis zu 250 Kilogramm und ist damit eine Personenwaage für echte Schwergewichte. Mit gut zwei Kilogramm Eigengewicht und einer großen Stellfläche von 34 x 34 Zentimetern bringt sie dafür auch beste Voraussetzungen mit. Entsprechend groß ist auch das Display, allerdings sind die Zahlen darauf recht dünn und langgezogen. Das macht das Ablesen etwas gewöhnungsbedürftig, auch weil das Display eher zur dunklen Sorte gehört. Schlimm ist das nicht, aber andere Waagen lassen sich angenehmer ablesen.
Im Test bewegte sich die Medisana rund 400 bis 500 Gramm über unserem Referenzwert. Immerhin sind die Werte ziemlich konstant – bis auf eine Ausnahme variierten die Messwerte beim mehrmaligen Wiegen hintereinander um maximal 100 Gramm.
Unterm Strich gibt es daher bessere Personenwaagen. Wer aber das Gewichtslimit ausreizt oder eine extragroße Stellfläche braucht, der kann hier durchaus zugreifen.
Vitafit VT726
Die Vitafit VT726 zeigt ihre Messwerte auf 50 Gramm genau an und tut das auch ziemlich präzise: Im Test bewegten sich die Ergebnisse nur knapp über dem Referenzwert, allerdings war die Vitafit dabei nie ganz konstant. Wiegt man sich mehrmals nacheinander, so weicht das Gewicht gerne mal um bis zu 200 Gramm ab.
Sonst gefällt uns die Personenwaage aber gut. Sie ist klein, leicht und hat ein helles, gut ablesbares Display. Das einzige Manko an der Waage selbst ist das Batteriefach, das nur schwer aufgeht. Wäre sie nur ein bisschen konstanter in ihren Messergebnissen, hätte die Vitafit VT726 eine Empfehlung bekommen.
Omron HN 289
Die meisten Waagen blinken, wenn sie ihr Messergebnis eingeloggt haben. Nicht so die Omron HN289: Hier erkennt man nur an einer kleinen »kg«-Anzeige auf dem ohnehin eher dunklen Display, dass die Messung beendet ist. Das ist ungewohnt und hat uns gerade anfangs gestört, weil man genau hinsehen muss, ob die Waage noch überlegt oder sich entschieden hat.
In Sachen Messgenauigkeit landet die Omron im Mittelfeld des Tests. Die Werte lagen rund 100 bis 300 Gramm über dem Referenzwert und variierten in diesem Bereich. Beim Absteigen sollte man übrigens vorsichtig sein, da die Waage dazu tendiert, nach hinten zu kippen. So bleibt das Fazit: nicht schlecht, aber auch nicht gut genug für eine Empfehlung.
So haben wir getestet
Für unseren Test werden die Personenwaagen zuerst ausgepackt und betriebsfertig gemacht. Anschließend inspizieren wir die Bedienungsanleitung und sammeln technische Daten wie Abmessungen und Wiegebereich. Danach widmen wir uns den Waagen selbst: Sind sie gut verarbeitet, gefällt das Produktdesign? Stehen sie sicher oder können sie bei unachtsamem Absteigen kippen? Wie gut lässt sich das Display ablesen?
Am wichtigsten ist natürlich, ob die Personenwaagen genau und zuverlässig messen. Um die Messgenauigkeit der Waagen zu testen, ermitteln wir von mehreren Testpersonen zunächst einen Referenzwert, der sich aus zwei hochwertigen Personenwaagen der Marke Kern sowie dem Mittelwert des aktuellen Testfelds errechnet. Anschließend wiegen sich die Testpersonen mehrmals hintereinander in kurzen Abständen.
Weitere Bewertungskriterien sind die Funktionen, wenn vorhanden: Kann man seine Messwerte abspeichern und gibt es Profile für mehrere Personen, die die Körperwaage nutzen möchten? Auch Extras wie eine Sprachausgabe oder ein Dynamo zur Energieerzeugung werden – wenn vorhanden – ausgiebig getestet und bewertet.
Zuletzt schauen wir auf den Preis. Ist er fair oder überteuert? Gibt es Personenwaagen, die gleiches bieten, aber weniger kosten? Aus all diesen Faktoren ermitteln wir unseren Testsieger und die weiteren Empfehlungen.
Die wichtigsten Fragen
Welche Personenwaage ist die beste?
Die beste Personenwaage für die meisten ist die Korona Alina. Sie misst zuverlässig und präzise genug, kommt dank eines Solarpanels ohne Batterien aus und ist hübsch designt. Es gibt in unserem Test aber auch spannende Alternativen.
Wie viel Geld muss man für eine gute Personenwaage ausgeben?
Gute Waagen gibt es schon ab etwa 15 Euro. Für Extras oder besondere Designs zahlt man rund 20 bis 40 Euro mehr.
Kann man mit einer Personenwaage auch das Haustier wiegen?
Ja, das kann man. Allerdings stellt man das Tier dafür nicht alleine auf die Waage, sondern nimmt es auf den Arm, wiegt sich mit dem Tier und zieht danach das eigene Gewicht davon ab.
Messen alle Personenwaagen präzise?
Die meisten Waagen messen recht präzise. Mehr als ein Kilo Unterschied zum tatsächlichen Wert haben wir im Test nur sehr selten festgestellt.
Kann man seine Messwerte auch speichern?
Bei manchen Personenwaagen – vor allem die, die für Sportler gedacht sind – können die Messergebnisse gespeichert werden. Manchmal kann man auch verschiedene Profile für mehrere Personen anlegen. Es gibt aber auch smarte Waagen, die Messergebnisse in einer Smartphone-App speichern.