Küchentrends Frühling/Sommer

Die besten USB-Ladegeräte | Test 05/2025

Die besten USB-Ladegeräte | Test 05/2025

Immer mehr Smartphones werden ohne Ladegerät ausgeliefert. Man kann sich darüber streiten, ob damit nun die Umwelt geschützt wird oder der Verbraucher auf die Schippe genommen – fest steht aber: Als Kunde muss man sich nun selbst um die Stromversorgung kümmern und es drängt sich die Frage auf: Welches Ladegerät benötige ich?

Eine große Rolle spielt hier, welcher Auflade-Typ man ist. Da gibt es zum einen diejenigen, denen eine Akkuladung locker flockig über den Tag reicht und die ihr Smartphone jeden Abend vor dem Schlafengehen aufladen. Wer sich zu diesem Typ zählt, kann jetzt wieder aufhören zu lesen, das alte Ladegerät des Vorgänger-Smartphones wird in jedem Fall leistungstechnisch vollkommen ausreichend sein. Kein Schnelllade-Bedarf erkennbar.

Zur zweiten Kategorie Auflade-Typ gehört, wer zwischen Tür und Angel noch irgendwie versucht, so viel Saft wie möglich in den Akku zu pressen. Die gute Nachricht für die „Chaos-Lader“: Dank der Schnelllade-Technologie funktioniert das Akkuladen zwischen Tür und Angel mittlerweile richtig gut, sodass man kein Leben am Akku-Limit mehr führen muss.

Alle Infos zum Thema

Schnell geladen: USB-Ladegeräte im Test

Die Smartphone-Industrie entwickelt sich rasant weiter, und mit ihr die Ladetechnologien. „Schnellladen“ ist längst kein Nischenmerkmal mehr, sondern ein Standard, den Nutzer von aktuellen Smartphones erwarten dürfen. Mittlerweile werden auch viele Laptops von USB-C-Ladegeräten mit Strom versorgt.

Rein technisch gesehen beginnt „Schnellladen“ immer noch bei Leistungen, die den ursprünglichen USB-Standard von 5 Watt (5 Volt, 1 Ampere) übersteigen. Wirkliche Geschwindigkeit und Komfort erleben Nutzer jedoch erst bei deutlich höheren Ladeleistungen. Die Grenze dessen, was als „schnell“ empfunden wird, hat sich dabei signifikant nach oben verschoben.

USB-Ladegerät Test: Anker Powerpot Iii Nano
Das kleine Nano von Anker hat ausreichend Leistung, um selbst aktuelle Flaggschiff-Smartphones zügig aufzuladen.

Die Suche nach dem passenden Ladegerät glich lange Zeit einer Expedition durch einen dichten Dschungel an Begriffen: „Schnellladen“, „Quick Charge“, „SuperCharge“, „VOOC“ und unzählige weitere Kürzel.

Das führte unweigerlich zur Gretchenfrage des Schnelllade-Themas: Welchen Schnelllade-Standard unterstützt mein Smartphone (oder Laptop) überhaupt – und welches Ladegerät ist das richtige?

Glücklicherweise hat sich in den vergangenen Jahren mit USB Power Delivery (USB PD) ein universeller Ladestandard etabliert, der eine gewisse Vereinheitlichung gebracht hat. Viele Gerätehersteller, von Smartphones über Tablets bis zu Laptops, setzen auf USB PD. Das bedeutet, dass ein USB-PD-fähiges Ladegerät potenziell eine Vielzahl an Geräten schnell und effizient laden kann.

Schnellladestandards im Überblick

Beim Aufladen kocht jeder Hersteller sein eigenes Schnelllade-Süppchen. Wer ein Huawei sein Eigen nennt, der lädt mit „SuperCharge“, Besitzer eines OnePlus haben sich beim Kauf für „Dash Charge“ bzw. „Warp Charge“ als Schnelllade-Standard entschieden, der übrigens Oppos „VOOC“ (Voltage Open Loop Multistep Constant-Current Charging) aufs Haar gleicht und wer schon länger ein Samsung-Smartphone hat, der lädt mit „Adaptive Fast Charge“.

Neben diesen herstellerspezifischen Standards gibt es auch herstellerübergreifende Standards. Hier sind die wichtigsten „Pump Express“, „Quick Charge“ und „Power Delivery“.

USB-Ladegerät Test: Standards
Der „PD“-Schriftzug auf dem linken Ladegerät besagt, dass dieser Anschluss das Schnellladeprotokoll Power Delivery beherrscht. Besser ist aber der Schriftzug „IQ“, mit dem das rechte Ladegerät versehen ist, denn mit dem von Anker entwickelten Schnellladestandard werden damit auch viele Geräte schneller geladen, die den Power-Delivery-Standard nicht beherrschen, sondern beispielsweise nur Quick-Charge 3.0.

Die gute Nachricht: Mittlerweile konzentrieren sich Smartphone-Hersteller auf Qualcomm Quick Charge und USB Power Delivery (USB PD). Das ist der aktuell der am weitesten verbreitete Standard, zudem ist er empfohlen vom USB Implementers Forum (USB-IF).

Qualcomm Quick Charge (QC) war ursprünglich ebenfalls sehr verbreitet bei Smartphones mit Qualcomm Snapdragon-Prozessoren. Hersteller anderer Smartphones konnten entsprechende Lizenzen für den Ladestandard hinzukaufen.

Power Delivery setzt sich als Standard durch

Seit Herbst 2019 hat Google die Unterstützung von Power Delivery bei der Nutzung des Android-Betriebssystems vorgeschrieben, und siehe da: Qualcomm lenkt ein und so ist der Quick-Charge-Ladestandard des Prozessor-Herstellers seit der Version 4.0 mit dem Power-Delivery-Standard kompatibel.

Aktuelle Android-Smartphones beherrschen das Power-Delivery-Lade­protokoll

Die Vorteile von Power Delivery: Die Lizenzierung kostet kein Geld, der Ladestandard ist von den gleichen Leuten entwickelt worden, die auch den USB-Standard ins Leben gerufen haben (USB Implementers Forum) und mit bis zu 240 Watt Übertragungsleistung steht genug Lade-Power zur Verfügung, um sogar Gaming-Laptops damit betreiben zu können.

Weil der Ladestandard für viele unterschiedliche Leistungsklassen, vom Smartphone bis zum Gaming-Laptop gedacht ist, stehen verschiedene Ladeprofile zur Auswahl. Zwischen 5 Volt 2 Ampere und 48 Volt 5 Ampere ist hier alles möglich.

Seit Power Delivery 3.0 sind zwischen den Profilen zudem Abweichungen möglich und es kann beispielsweise auch mit 13 Volt geladen werden. Programmable Power Supply (PPS) steckt hinter dieser dynamischen Anpassung von Spannungsintervallen. Je nach Bedarf regelt das Ladegerät dabei die Spannung. Damit können interne Spannungswandler des Smartphones umgangen werden, was das Laden effektiver macht.

USB-Ladegerät Test: Kabel
Auch das Kabel muss für schnelles Laden geeignet sein. Weil die Angabe am Kabel selbst oft fehlt, muss man beim Kauf genau darauf achten, ob das Kabel der Wahl schnellladefähig ist.

Welches Ladeprofil jeweils zum Einsatz kommt, handeln die am Ladevorgang beteiligten Parteien (Ladegerät und Endgerät) unter sich aus. Damit das funktioniert, muss ein entsprechender Unterhändler mit von der Partie sein. Bei Power Delivery befindet sich der im USB-Kabel. Allerdings längst nicht in jedem, sondern eben in den Kabeln, die über den dafür benötigten Chip verfügen.

Nicht jedes USB-Kabel ist für Power Delivery geeignet. Verwendet man ein Kabel ohne diesen Chip, ist die Stromstärke und damit auch die Leistung deutlich limitiert. Ohne das passende Kabel geht also gar nichts in Richtung Schnellladen.

USB-Ladegerät Test: Ladegeräte Ein Port

Ein wichtiger Aspekt ist zudem, dass nicht alle Geräte mit USB-C-Anschluss auch USB Power Delivery (PD) zur Spannungsaushandlung unterstützen. Solche „Nicht-PD-Geräte“ können an vielen reinen USB-C-PD-Ladegeräten Probleme beim Laden haben oder gar nicht geladen werden. Das liegt daran, dass PD-Ladegeräte oft eine aktive Kommunikation erwarten, um die korrekte Leistung bereitzustellen. Fehlt diese, weil das angeschlossene Kleingerät sie nicht beherrscht, liefern die meisten PD-Ladegeräte keine Energie. Ein USB-C-Port allein garantiert also nicht automatisch Ladekompatibilität mit jedem USB-C-Ladegerät. Oftmals helfen hier nur einfache USB-A-auf-USB-C-Kabel in Verbindung mit einem Netzteil, das eine USB-A-Buchse bietet. Hier sollten immer 5 Volt anliegen.

Das beste USB-Ladegerät

Die Wahl des idealen USB-Ladegeräts ist nicht immer eine Frage von „mehr ist besser“, sondern hängt stark von Ihren individuellen Anforderungen ab. Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen bieten den klaren Vorteil, Smartphone, Tablet, Kopfhörer und weitere Gadgets gleichzeitig mit Strom versorgen zu können – ein echter Pluspunkt für den Schreibtisch oder das Hotelzimmer. Traditionell galten Ladegeräte mit nur einem Port als die kompaktere und leichtere Option, ideal für Reisen, da sie weniger Platz in der Tasche beanspruchen und oft auch günstiger in der Anschaffung sowie sparsamer im Leerverbrauch sind.

Nicht immer sind Ladegeräte mit hoher Leistung sinnvoll

Mittlerweile hat sich der Markt jedoch weiterentwickelt: Dank moderner Technologien wie GaN (Galliumnitrid) gibt es nun auch erstaunlich kompakte Multi-Port-Ladegeräte, die sich hervorragend für unterwegs eignen. Diese Kraftpakete können problemlos Laptop und Smartphone gleichzeitig mit hoher Geschwindigkeit laden, ohne Ihr Gepäck unnötig zu beschweren. Es gilt also abzuwägen: Benötigen Sie maximale Ladekapazität für viele Geräte an einem Ort, oder steht die ultimative Kompaktheit für die Reise im Vordergrund – wobei die Grenzen hier zunehmend verschwimmen.

GaN-Ladegeräte

Moderne Ladegeräte setzen häufig auf eine Technologie namens GaN. GaN ist die Abkürzung für Galliumnitrid, ein fortschrittliches Halbleitermaterial. In der Elektronik ist die Hauptaufgabe eines Halbleiters, den Fluss des elektrischen Stroms präzise zu steuern. Er kann ihn ein- und ausschalten oder verstärken, was für die Funktion von Bauteilen wie Transistoren unerlässlich ist.

Im Vergleich zum traditionell in Ladegeräten verwendeten Halbleitermaterial Silizium bietet GaN entscheidende Vorteile: Es arbeitet deutlich effizienter, was bedeutet, dass weniger Energie als Wärme verloren geht. Zudem kann GaN höhere Spannungen besser bewältigen. Für Ladegeräte führt dies dazu, dass sie bei gleicher oder sogar höherer Ladeleistung wesentlich kleiner, leichter und kühler im Betrieb sein können als ältere Modelle.

Kurzübersicht

Testsieger

Samsung EP-TA800 (25 Watt)

Klein, gut verarbeitet und leistungsstark – mit diesem Ladegerät kann man praktisch nichts falsch machen.

Test  besten USB-Ladegeräte: Samsung EP-TA800NBEGEU

Das EP-TA800 von Samsung ist mit seinen 25 Watt ausreichend leistungsstark, um auch moderne Smartphones zügig vollzuladen. Erfreulich ist außerdem, dass das Samsung-Ladegerät zwar zu den günstigsten im ganzen Testfeld gehört, aber ohne die typischen Begleiterscheinungen, die in den unteren Preisregionen oftmals auftreten, daherkommt. Nicht einmal die Wärmeentwicklung unter Volllast gibt bei diesem kompakten USB-C-Ladegerät Anlass zur Kritik – im Gegenteil.

Auch fürs Notebook

Anker Nano II A2663 (65 Watt)

Eines für alles: Mit bis zu 65 Watt Leistung kann man es auch zum Laden des Notebooks verwenden.

Test  besten USB-Ladegeräte: Anker Nano II (65 Watt) Nano II A2663

Das Anker Nano II A2663 (65 Watt) ist ein echter Kraftwürfel, der mit einer Leistung von 65 Watt aufwarten kann. Damit ist das USB-C-Schnellladegerät mit normalen Smartphones teilweise unterfordert, macht aber bei Notebooks eine gute Figur. Die Verarbeitung bewegt sich – wie man das von der Anker-Nano-Serie kennt – auf einem enorm hohen Niveau.

Hochleistung und Haptik

Ugreen Nexode 30W

Breite Funktionalität und erstklassige Verarbeitung zeichnen diesen smarten Ladewürfel aus.

Test USB-Ladegeräte: Ugreen Nexode 30W

Mit dem Ugreen Nexode 30W hat sich ein echtes Allround-Talent in die Riege unserer Empfehlungen geladen. Neben absolut verlässlicher Leistung, geringer Temperaturentwicklung und einer breiten Unterstützung gängiger Ladestandards überzeugt der Ladewürfel vorwiegend durch seine tolle Verarbeitungs- und Materialqualität.

Vergleichstabelle

Produktdetails einblenden

Auch interessant

Testsieger

Testsieger

Samsung EP-TA800 (25 Watt)

Klein, gut verarbeitet und leistungsstark – mit diesem Ladegerät kann man praktisch nichts falsch machen.

Test  besten USB-Ladegeräte: Samsung EP-TA800NBEGEU

Mit dem EP-TA800 zeigt Samsung eindrucksvoll, dass ein gutes Ladegerät fürs Smartphone nicht viel kosten muss. Das kleine USB-C-Ladegerät bietet bis zu 25 Watt Leistung, ist schön klein und wird selbst dann nicht heiß, wenn es stundenlang unter Volllast läuft. Was will man mehr?

Nun ja, eine gute Verarbeitung, könnte man meinen. Aber auch da glänzt das EP-TA800. Zwar merkt man dem Schnellladegerät aus dem Hause Samsung an, dass hier nicht der hochwertigste Kunststoff für die Außenhülle verwendet wurde, weil das vorhandene Material aber fehlerlos verarbeitet ist, stört das nicht weiter. Was die Abmessungen von 4 × 2,5 × 7,8 Zentimeter des Ladegeräts angeht, ist es nur geringfügig größer als das wegen seiner Kompaktheit so hochgelobte Anker Nano in der 20 Watt Version.

Am MacBook Pro 13“ angeschlossen, haben wir eine Leistung von 24,94 Watt gemessen. Damit liefert das Samsung Ladegerät ziemlich exakt das, was draufsteht. Zwar muss man hier auf die exotischeren Schnellladestandards verzichten, mit der Power-Delivery-Kompatibilität stellt Samsung allerdings sicher, dass man trotzdem nahezu jedes moderne Smartphone damit schnell aufladen kann – insbesondere natürlich die hauseigenen Baureihen.

Mit ein Grund dafür ist die PPS-Unterstützung des USB-Ladegeräts. Die fünf eigentlich fest definierten Ladeprofile des Power-Delivery-Protokolls werden damit teilweise aufgeweicht und es kann mit Spannungen geladen werden, die zwischen den jeweiligen Profilen liegen. In der Praxis sorgt das dafür, dass so manches Samsung-Smartphone effizienter und schneller lädt, als das mit einem Ladegerät ohne PPS-Unterstützung möglich wäre.

Mit seinen 25 Watt ist das Samsung-Ladegerät leistungstechnisch absolut auf der Höhe der Zeit. Es gibt zwar bereits Smartphones, die auch deutlich mehr Leistung vertragen, aktuell gehören die aber noch zu einer kleinen, elitären Minderheit. Erfreulicherweise hält sich auch die Hitzeentwicklung mit gemessenen 44 Grad unter Volllast in einem erfreulich überschaubaren Rahmen.

Um eine der drängendsten Fragen zu klären: Ja, das Samsung-Ladegerät kann man auch als iPhone-User verwenden. In der Praxis lag die Ladegeschwindigkeit auf Augenhöhe zum Original-Apple-Netzteil.

Nachteile?

Man muss lange suchen, bis man bei diesem USB-Ladegerät einen Nachteil entdeckt. Kritische Zeitgenossen könnten an der zuvor schon angesprochenen Verarbeitungsqualität einen Grund zu meckern finden, hier haben die Konkurrenten von Anker ganz klar die Nase vorn. Ansonsten gibt das Samsung-Ladegerät aber keinerlei Anlass zur Kritik.
In Anbetracht des günstigen Preises, der gelungenen Verarbeitung sowie der hervorragenden Lade-Leistung ist das EP-TA800 durch die Bank empfehlenswert, klarer Fall: Testsieger.

Samsung EP-TA800 im Testspiegel

Die Stiftung Warentest hat bisher noch keine USB-Ladegeräte getestet. Sobald sich das ändert, ergänzen wir die Ergebnisse an dieser Stelle.

Alternativen

Keine Frage, mit dem EP-TA800 ist man nahezu perfekt aufgestellt. Wer aber zwischendurch auch mal den Laptop laden will oder lediglich ein USB-Ladegerät sucht, das den Power-Delivery-Standard unterstützt, sollte einen Blick auf unsere Alternativen werfen.

Auch fürs Notebook

Anker Nano II A2663 (65 Watt)

Eines für alles: Mit bis zu 65 Watt Leistung kann man es auch zum Laden des Notebooks verwenden.

Test  besten USB-Ladegeräte: Anker Nano II (65 Watt) Nano II A2663

Stärker wird’s nicht: Die 65-Watt-Version des Anker Nano II ist nicht nur für Smartphones geeignet, sondern es handelt sich hier zugleich um ein waschechtes Laptop-Ladegerät. Zum Laden angehängte Smartphone nimmt es hingegen als eine Art Vorspeisenteller wahr.

Wie bei den beiden anderen Modellen von Ankers neu aufgelegter Nano-Reihe gilt auch für die 65-Watt-Version: Hochwertige Materialien haben hier in perfekter Harmonie zu einem Ladegerät der Extraklasse zusammengefunden. Klingt ein wenig schmalzig, wird dem Anker aber trotzdem gerecht, denn trotz intensiver Suche haben wir keinerlei Verarbeitungsfehler entdecken können. Im Gegenteil, das verwendete Plastik beweist echte Handschmeichler-Qualitäten und ist weit von der Haptik so mancher Billig-Ladegeräte entfernt.

Das hat natürlich seinen Preis, rund 40 Euro ruft Anker für das Flaggschiff seiner Nano-II-Serie auf. Das ist zwar alles andere als günstig für ein USB-Ladegerät mit nur einem Port, dafür bekommt man aber auch Leistung satt – und das noch dazu im kompakten Format, denn mit 3,6 × 4,2 × 4,2 Zentimeter ist das 65-Watt-Ladegerät von Anker geradezu winzig.

Ebenso mit an Bord ist PPS (Programmable Power Supply). Damit ist eine neue Version des Power-Delivery-Standards gemeint, der es dem Ladegerät erlaubt, abseits der klassischen Power-Delivery-Ladeprofile zu arbeiten. Konkret heißt das: Die Ladeprofile, die je nach angeschlossenem Gerät mit 5, 9, 12, 15 oder 20 Volt arbeiten, werden teilweise aufgelöst und es ist möglich, mit Zwischenschritten, also beispielsweise 10 Volt, zu laden.

1 von 4

USB-Ladegeräte Test: Anker Nano Ii 65 Watt Nano Ii A2663
Das Anker Nano II mit einer Leistung von bis zu 65 Watt.
USB-Ladegeräte Test: Anker Nano Ii 65 Watt Nano Ii A2663
Das Ladegerät im quadratischen Design ist sehr kompakt.
USB-Ladegeräte Test: Anker Nano Ii 65 Watt Nano Ii A2663
Anschluss finden hier Typ-C USB-Kabel.
USB-Ladegeräte Test: Anker Nano Ii 65 Watt Nano Ii A2663
Das Anker Nano II (65W) von oben.

Egal, welche Spannung das angeschlossene Smartphone gerade benötigt, mit PPS ist sichergestellt, dass auch genau die Spannung anliegt. Das hat zur Folge, dass beispielsweise das Samsung Galaxy S21 Ultra nicht mit 15 Watt lädt, wie es an einem klassischen USB-PD-fähigem Ladegerät der Fall wäre, sondern mit bis zu 25 Watt – zumindest in der Theorie. In der Praxis ist das schnelle Laden natürlich noch von anderen Faktoren, wie beispielsweise dem Akkustand, abhängig. Letztlich macht PPS das Laden aber dennoch effizienter und schonender.

Ein Aufdruck auf der Rückseite attestiert dem Anker-Ladegerät eine Arbeitsspannung von 200 bis 240 Volt. Wer nun Bedenken hat, das Anker-Ladegerät beim nächsten Amerika-Aufenthalt nicht nutzen zu können, den können wir entwarnen. Der Support von Anker hat uns versichert, dass das Ladegerät auch bei einer niedrigeren Spannung funktioniert.

Ein wenig schade ist der Leerverbrauch von 0,9 Watt, gerade bei den USB-Ladegeräten mit nur einem Port ist dieser Wert aus unserer Sicht zu hoch.

Seine Leistungsgrenze hat das Anker Nano II im Test nicht erreicht. Unser MacBook Pro 13“ hat es mit 57 Watt geladen, was jedoch weniger am Anker-Ladegerät als am MacBook liegt. Man kann davon ausgehen, dass bei entsprechendem Stromhunger auch noch das ein oder andere Watt mehr herausgekitzelt werden kann. Ach ja – Smartphones bekommt man damit auch schnell wieder voll. Damit ist es eine ideale Hybridlösung für alle, die ein hervorragendes Ladegerät suchen, das sie fürs Smartphone ebenso wie fürs Laptop benutzen können.

Hochleistung und Haptik

Ugreen Nexode 30W

Breite Funktionalität und erstklassige Verarbeitung zeichnen diesen smarten Ladewürfel aus.

Test USB-Ladegeräte: Ugreen Nexode 30W

Auch wenn dieser Ladewürfel bei 30 Watt Leistung etwas größer ausfällt als vergleichbare Geräte, empfehlen wir den Ugreen Nexode 30W ohne weitere Einschränkung – zumal festgestellt werden muss, dass man sich vor ein paar Jahren Maße von 4,0 × 3,2 × 3,2 Zentimetern für einen derart leistungsfähigen Charger kaum erträumt hätte.

Auch ansonsten macht das mit einem USB-C-Port ausgestattete Ladegerät im Hinblick auf Verarbeitungsqualität eine rundweg gute Figur. Dank der im Fall von Ugreen inzwischen wohl charakteristischen abgeflachten Kanten bietet das Gerät eine hervorragende Haptik. Kratzer oder anderweitige Spuren von Verarbeitungsfehlern sucht man hier vergebens. Durchdacht ist auch das Verpackungsdesign, das genügend Platz bietet und schlau zwischen Aufladegerät und Anleitung segmentiert – überzeugend.

Was die Praxis betrifft, so zeigt sich das Ugreen-Ladegerät über jeden Zweifel erhaben: Unser Asus Zenfone lud es mit einer konstant hohen Ladegeschwindigkeit und erreichte dabei exzellente Werte. Mit einer Ladeeffizienz von 90 Prozent kratzt das Ugreen Nexode 30W nah am maximal möglichen und bewahrt dabei mit gerade einmal 42 Grad auch noch einen beeindruckend kühlen Kopf. Das dürfte nicht zuletzt an der hauseigenen Thermal-Guard-Technologie liegen. Die misst 800 Mal in der Sekunde die Temperatur des Geräts und passt die Leistung dem jeweiligen Messergebnis an. Das scheint nach unseren Messungen auch einwandfrei zu funktionieren.

Apropos Selbstregulation: Dank integrierter Programmable Power Supply (PPS) ist flexibles Laden entsprechend dem jeweiligen Bedarf möglich. So muss nicht auf die fest definierten Ladeprofile des Power-Delivery-Protokolls zurückgegriffen werden, stattdessen ist die Spannung jederzeit veränderbar. Auch die PPS macht ihre Arbeit offensichtlich einwandfrei.

Kurzum: Am Ugreen Nexode 30W gibt es kaum etwas auszusetzen. Allenfalls die etwas klobige Form und das verhältnismäßig hohe Gewicht des Ladegeräts könnten den ein oder anderen stören.

Außerdem getestet

Baseus PicoGo

Test USB-Ladegeräte: Baseus PicoGo

Das Baseus PicoGo überzeugt im Test als ein besonders kompakter und leistungsfähiger 45-Watt-Charger. Mit einem Gewicht von unter 100 Gramm und einem cleveren, schräg angesetzten Euro-Stecker, der Platz an der Steckdose spart, erweist es sich als sehr portabel. Baseus bringt dabei Farbe ins Spiel, denn das PicoGo ist in den Farben Blau, Rosa, Schwarz oder Weiß erhältlich.

Das Ladegerät liefert eine Leistung von bis zu 45 Watt stabil und unterstützt den modernen USB Power Delivery 3.0 Standard inklusive PPS (3,3-11V/5A und 3,3-16V/3A). Gerade die PPS-Unterstützung ist für seine Preisklasse ein bemerkenswerter Vorteil, der die Kompatibilität und Ladeeffizienz mit vielen aktuellen Smartphones optimiert. Für die meisten aktuellen Smartphones sollte das PicoGo mit 45, Watt ausreichend sein. Zudem kann es auch zahlreiche Office- oder Multimedia-Laptops sowie Gaming-Handhelds zuverlässig mit Strom versorgen.

Diese Leistungsmerkmale, kombiniert mit einem günstigen Preis und dem kompakten Design, verleihen dem Baseus PicoGo 45W eine gewisse Attraktivität. Allerdings sorgt der um 45° gedrehte Stecker hier auch dafür, dass das Gerät in Wandsteckdosen immer schräg steckt, ebenso wie der USB-C-Anschluss. In der Praxis kann er schiefe Stecker dafür sorgen, dass man schnell mal aus Versehen das Kabel zieht.

1 von 3

USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 6
In der Steckdose wirkt das PicoGo immer schief.
USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 7
PicoGo in Rosa.
USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 25
Das PicoGo ist in vier Farben erhältlich.

Anker 511 Charger (Nano 3)

Test besten USB-Ladegeräte: Anker 511 Charger (Nano 3)

Der 511 Charger (Nano 3) ist ein weiteres ultrakompaktes USB-Ladegerät aus dem Hause Anker. Der GaN-Charger kommt mit den Abmessungen 3,6 × 2,9 × 7,3 Zentimeter daher und wiegt dabei lediglich grazile 45 Gramm. Im Falle des 511 Chargers ist ein USB-C-Anschluss verbaut, der eine Leistung von 30 Watt verspricht. Anker setzt dabei auf eine PPS-Unterstützung, weitere Schnellladestandards sucht man jedoch vergebens. Dementsprechend sind Power Delivery als auch Quick Charge nicht mit an Bord.

Erfreuen kann man sich über eine vertretbare Erwärmung von lediglich 49 Grad und einen Leerverbrauch, der ideal null Watt beträgt. Generell wird beim Anker-Ladegerät wenig Energie verschwendet, ganze 90 Prozent der Eingangsleistung bleiben beim Ladeprozess erhalten. So schafft es der Charger, das iPhone 12 mit einem zu 30 Prozent gefüllten Akku innerhalb von zehn Minuten auf beachtliche 47 Prozent zu bringen. Dank dieser vorhandenen Leistung des USB-Chargers ist auch das Aufladen eines Laptops möglich. 29,2 Watt konnte das Anker dem MacBook Pro in unserem Test zuführen, nach zehn Minuten brachte es den Akku somit von acht auf 15 Prozent.

Fast schon typisch für die Nano-Reihe ist die ausgezeichnete Verarbeitung. Auch der 511 Charger stellt keine Ausnahme dar. Die Oberfläche ist resistent gegen Kratzer, wirkt elegant und fühlt sich zudem überaus geschmeidig an.

Mit diesem USB-Ladegerät erhält man einen guten Allrounder für den Alltag. Wenn man jedoch plant, mit seinem USB-Ladegerät regelmäßig den Laptop aufzuladen, empfiehlt es sich im direkten Vergleich zum größeren 511 Charger zu greifen, denn hier kommen die 30 Watt stärker zum Tragen. Ansonsten kann man auch zu den etwas günstigeren Alternativen greifen.

Voltme Revo 30

Test besten USB-Ladegeräte: VOLTME Revo 30

Mit dem Voltme Revo 30 erhält man eine gewohnt gute Verarbeitung bei zugleich kompakten Maßen. Die sich immer weiter verbreitenden GaN-Charger erlauben kleinere Produktabmessungen (3,6 × 3,2 × 7,1 Zentimeter) und versprechen zugleich eine geringe Hitzeentwicklung. Das merkten wir auch bei unserem Test unter Volllast. Das USB-Ladegerät erwärmte sich lediglich auf vertretbare 46 Grad.

Mit einer Leistung von 30 Watt bewegt man sich in einer kleinen Grauzone. Die meisten Smartphones schöpfen eine solche Leistung nicht vollständig aus, während Laptops diese Energie komplett beanspruchen. Das spiegelt sich auch in unserem Leistungstest wider: Während das iPhone, das iPad und das ASUS nur rund die Hälfte der 30 Watt erhalten, nuckelt das MacBook Pro 13“ mit voller Kraft an dem kleinen Energiepaket.

Bei den verfügbaren Schnellladestandards setzt Voltme auch hier wieder auf eine Power-Delivery-Unterstützung. Das iPhone 12 brachte es somit in zehn Minuten von 30 auf 47 Prozent Akku, die Effizienz beträgt dabei stattliche 90 Prozent.

Für ein Single-Port-USB-Ladegerät ist der aufgerufene Preis recht sportlich. Mit vergleichbaren Kosten und mehr gebotener Flexibilität würden wir daher lieber zu unserer Empfehlung, dem „großen Bruder“ Revo 30 Duo, mit zwei Ladeports greifen. Wem aber wirklich ein Anschluss genügt, der macht hier ebenfalls nichts falsch.

Samsung EP-TA845 (45 Watt)

Test  besten USB-Ladegeräte: Samsung EP-TA845XBEGWW

Auch Samsung reiht in der Schlange der leistungsstarken Ladegeräte mit und präsentiert mit dem EP-TA845 eine Hybridlösung, die Smartphones schnell laden kann und auch für Laptops geeignet ist. Das Samsung Ladegerät spielt damit in der gleichen Leistungsklasse wie das Anker (45 Watt), im Hinblick auf Baugröße und Verarbeitungsqualität trennt die beiden aber ein gutes Stück. Angeschlossen am MacBook Pro 13“ liefert es eine Leistung von 42,7 Watt, womit es nur einen Hauch hinter dem Anker liegt. In der Praxis ist der Unterschied so marginal, dass er keine Rolle spielt.

Wer mit dem großen Samsung liebäugelt, weil er damit die Ladegeschwindigkeit im Vergleich zu dem bei Samsung-Smartphones oft mitgelieferten 25-Watt-Ladegerät verbessern will, wird keinen allzu großen Geschwindigkeitsvorteil beim Laden bemerken. Das liegt zum einen daran, dass die tatsächliche Ladeleistung des 45-Watt-Modells nur von den wenigsten Smartphones tatsächlich ausgeschöpft wird, zum anderen daran, dass der Ladevorgang mit zunehmendem Füllstand des Akkus ohnehin gedrosselt wird. In der Praxis beläuft sich der Geschwindigkeitsvorteil deshalb auf wenige Minuten, weshalb sich unserer Meinung nach die Anschaffung in vielen Fällen (noch) nicht lohnt.

Anker Powerport III Nano

USB-Ladegerät Test: Anker Nano 20w

Anker hat mit dem Nano ein Ladegerät entwickelt, das genau die Nachfrage bedient, die durch den Mangel an beigelegten selbigen nun gerade entsteht. Zwar versäumt es die Marketing-Abteilung in keiner Zeile, auf die iPhone-Kompatibilität des Kraftzwergs hinzuweisen, dank des IQ-Ladestandards ist das Anker aber für deutlich mehr Smartphones bestens geeignet.

Äußerlich gehört das Ladegerät von Anker zu den kleinsten im ganzen Test, mit nur 28 × 28 × 40 Millimetern kann man es selbst in einen zum Bersten gefüllten Urlaubskoffer noch reinquetschen. Seine geringe Größe verdankt das Anker seinen inneren Werten, beim Material der verbauten Halbleiter kommt nämlich Galliumnitrid (GaN) zum Einsatz. Damit kann man Ladegeräte deutlich kompakter bauen.

Aber nicht nur innen kann das verwendete Material überzeugen. Der Kunststoff des Nano ist erfreulich resistent gegenüber Kratzern und auch die Verarbeitung bewegt sich auf einem nahezu perfekten Niveau. Selbst wer angestrengt das Haar in der Suppe sucht (und das haben wir) wird hier nicht fündig.

Besonders erfreulich ist, dass Anker sich dem Problem der vielen unterschiedlichen Ladestandards angenommen hat und mit IQ-Standard eine smarte Lösung für das Problem entwickelt hat (2014 kam die erste Version von Ankers IQ-Ladestandard auf den Markt).

IQ sorgt dafür, dass es keine große Rolle spielt, was für einen Lade-Standard das angeschlossene Endgerät verwendet: Quick Charge egal welcher Generation, Adaptive Fast Charge (Samsung), oder Power Delivery: Das Nano kommt mit allem bestens zurecht und liefert den Strom stets in der schnellstmöglichen Variante. Wie es auch bei Power Delivery und dem von Qualcomm lizenzierten Quick Charge-Ladestandard der Fall ist, kommuniziert auch bei IQ das Endgerät mit dem Ladegerät via Kabel bis sich die beiden auf eine Übertragungsgeschwindigkeit geeinigt haben. Bei IQ merkt sich der Stecker übrigens das angesteckte Gerät und versorgt es in Zukunft immer mit der richtigen Menge Strom.

Und dann wäre da natürlich noch VoltageBoost. Damit ist eine ebenfalls von Anker entwickelte Technologie gemeint, die schlechte Kabel zuverlässig erkennt und die Leistung entsprechend nach oben reguliert. Auf diese Weise wird der normalerweise mit einem schlechten Kabel einhergehende Spannungsabfall kompensiert.

Auch wenn die Lade-Lösung aus dem Hause Anker nicht besonders wählerisch ist und so ziemlich alles schnell lädt, was ihr vors Kabel kommt, leistungstechnisch macht ihr so schnell keiner was vor. Wer sich an dieser Stelle darüber wundert, dass das iPhone 12 Pro „nur“ mit 18,4 Watt aufgeladen wird: Das ist absolut normal, selbst mit dem neuen 20-Watt-Ladegerät der Kalifornier haben wir keine 20 Watt gemessen. Schaltet man das iPhone aber während des Ladens ein, dann erhöht sich der Wert und kratzt an der 20-Watt-Marke.

Was das in der Praxis heißt, haben wir natürlich auch getestet. Wem bei einem Akkustand von 10 Prozent einfällt, dass man gleich losmuss, der hat nur wenig Zeit, um sein Handy aufzuladen. Also schnell ans Netz damit. Mit der Schnellladefunktion presst das Nano Strom satt in den Speicher unseres Test-Smartphones: 10 Prozent der Akkukapazität sind in 5 Minuten aufgeladen, nach 20 Minuten war der Stromspeicher von 10 Prozent auf 50 Prozent geklettert.

Eine solche Leistung verlangt dem kompakt gebauten Ladegerät natürlich einiges ab. Unser Belastungstest, bei dem wir eine solche Druckbetankung eine Stunde lang simulierten, lies die Temperatur des Gehäuses auf 63 Grad ansteigen. Das ist alles andere als kühl, das Ladegerät bleibt damit allerdings noch immer deutlich unter der Grenze von 70 Grad, ab der eine Gefahr für die inneren Komponenten besteht.

Das ist aber auch der einzige Makel des Nano. Ansonsten sehen wir hier eine gelungene Alternative zum Ladegerät von Apple, die dem Boliden der Kalifornier in Sachen Leistung in nichts nachsteht, deutlich mehr Ladestandards unterstützt und wesentlich günstiger ist.

Apple 20W USB‑C Power Adapter

Test USB-Ladegerät: Apple 20W USB‑C Power Adapter

Das überarbeitete Netzteil aus dem Hause Apple unterscheidet sich schon optisch deutlich von seinem Vorgänger, der mit seiner Leistung von lediglich 5 Watt deutlich zu schmalbrüstig für die Anforderungen aktueller Smartphones geworden ist. Die gesteigerte Leistung geht aber auch mit deutlich gesteigerten Abmessungen einher, 37 × 45 × 24 Millimeter misst das neue Standard-Netzteil aus dem Apple-Universum nun.

Apple-typisch ist die Verarbeitung des Ladegeräts. Die beiden unterschiedlichen Kunststoffe der Oberseite wirken wie aus einem Guss, und an der Unterseite befindet sich ein Spaltmaß, das nicht präziser hätte gestaltet werden können. Lediglich die scharfen Kanten hätten aus unserer Sicht nicht sein müssen, da liegen deutlich günstigere Konkurrenten teilweise angenehmer in der Hand.

Schließt man ein iPhone oder iPad an, bietet das Netzteil Leistung satt. Während das iPhone SE hier mit moderaten 10,8 Watt geladen wurde, was an der geringeren Leistung des Smartphones liegt, waren es beim iPhone 12 Pro genau 18 Watt.

Die Frage, warum Apple ein 20-Watt-Netzteil vertreibt, wenn das iPhone ohnehin nur 18 Watt zieht, ist schnell beantwortet. Schuld daran ist das MagSafe-Ladegerät, mit dem man das iPhone mit 15 Watt laden kann. Das ist allerdings so ineffizient, dass dafür etwas über 19 Watt benötigt werden. Auch unser Test mit einer elektronischen Last attestiert dem Ladegerät der Kalifornier eine Spitzenleistung, genauer: Eine Ladeleistung von 19,2 Watt. Bei der Effizienz können wir dem schlichten Ladegerät, das seine Herkunft nur durch einen sehr klein geratenen Apfel am Netzstecker kundtut, ebenso eine gute Leistung attestieren. Zwischen 84 und knapp 88 Prozent ist ein überdurchschnittlich guter Wert.

Wenig überraschend dürfte sein, dass sich das Ladegerät von Apple nicht für Smartphones eignet, die nur den Quick-Charge (2.0/3.0)-Ladestandard unterstützen. Android-Smartphones, die mit Quick-Charge 4.0 oder höher ausgerüstet sind, kamen hingegen in den Genuss der Schnellladeleistung, unser Asus Zenfone 6 gönnte sich beispielsweise 14,6 Watt. Wer den informativen Teil übersprungen hat: Das liegt daran, dass Quick Charge 4 mit Power Delivery kompatibel ist.

Trotz der hohen Leistung, die das Ladegerät von Apple bietet, bleibt es selbst unter Volllast verhältnismäßig kühl. 44,7 Grad haben wir an der wärmsten Stelle der Außenhülle gemessen. Damit gehört es zur absoluten Spitze des Testfelds.

Das 20 Watt starke Netzteil von Apple spielt also (abgesehen von der Kompatibilität) in jeder Disziplin ganz oben mit. Wer bereit ist, für sein Ladegerät ein paar Euro mehr auszugeben, der trifft hier sicher keine schlechte Wahl.

Xlayer 219054

Test  besten USB-Ladegeräte: Xlayer 2019054

Das XLayer USB-C erinnert, was seine Form angeht, stark an das Anker Nano. Zwar muss man bei der Verarbeitungsqualität ein paar Abstriche machen, dafür stellen die beiden seitlich angebrachten Einkerbungen eine hervorragende Angriffsfläche für Daumen und Zeigefinger dar, um das Ladegerät in die Steckdose zu bugsieren. Dass es für das günstige Ladegerät nicht zu einer Empfehlung gereicht hat, liegt daran, dass es mit dem Samsung EP-TA800 ein Ladegerät gibt, das in ein und derselben Preisklasse spielt, dem XLayer aber sowohl bei der Leistung als auch bei der Verarbeitungsqualität eine Nasenlänge voraus ist.

Aukey Omnia Mini

Test USB-Ladegerät: Aukey Omnia Mini 20W

In der 20-Watt-Klasse gehört das Omnia Mini von Aukey zu den günstigsten Geräten. Optisch gibt es kaum einen Unterschied zum Anker Nano. Beide Netzteile sind äußerst kompakt, sie unterscheiden sich aber in einem entscheidenden Punkt.

Wie schon das Anker Nano überzeugt auch das Aukey mit seiner hervorragenden Verarbeitung und einer robusten Oberfläche gegen Kratzer. Die kompakte Bauform wird durch die Verwendung von Galliumnitrid-Halbleitern erreicht, wie es auch beim Nano der Fall ist. Deutliche Unterschiede zwischen den beiden Ladegeräten gibt es aber unter der Haube, denn während Anker mit seinem selbst geschaffenen IQ-Standard aus nahezu jedem schnellladefähigen Gerät Top-Ladezeiten herauskitzeln kann, ist das Omnia Mini auf den Power-Delivery-Standard beschränkt.

Dass es das Aukey trotzdem in die Empfehlungen geschafft hat, liegt daran, dass es kaum ein aktuelles Smartphone gibt, das sich nicht mit dem Schnellladestandard betanken lässt, denn seit der Version 4.0 wird das Ladeprotokoll auch von Quick Charge unterstützt.

Wer sich also ein neues iPhone gekauft hat, oder nach der Anschaffung eines S21 Ultra auf der Suche nach einer kostengünstigen Lademöglichkeit ist, der kann hier beherzt zugreifen, denn bis auf die Kompatibilität zu den anderen Ladestandards, die sich im Großen und Ganzen nicht gegen den Power-Delivery-Standard durchsetzen können, kann es das Aukey Mini mit dem baugleichen Testsieger und auch den anderen 20-Watt-Ladegeräten locker aufnehmen. Bis zu 19,5 Watt kann das Mini bei Power Delivery leisten, unser iPhone 12 Pro wurde mit 18,6 Watt geladen.

Während die Leistung des Kraftzwergs über alle Zweifel erhaben ist, ist es auch in diesem Fall die Temperatur, die ein wenig aus der Reihe tanzt: 64 Grad haben wir gesessen, was zwar noch immer im Rahmen des Vertretbaren ist, aber dennoch recht hoch.

Einova Sirius

Test  besten USB-Ladegeräte:

Man merkt dem Einova Sirius schon beim Auspacken an, dass sich der Hersteller in einer Riege mit Apple und Co. sehen will. Das Problem: Die Ansätze sind zwar lobenswert, weil man schon beim Auspacken von einem penetranten Plastikgeruch umweht wird, verpuffen die großen Ambitionen sofort. Das Design, das das Einstecken des Ladegeräts auf zwei verschiedene Arten erlaubt, ist zwar clever, aber mit der fehlenden Liebe zum Detail umgesetzt. So sitzt der Stecker, egal für welche Verbindung man sich entscheidet, ein wenig wackelig. Leistungstechnisch ist das Einova-Ladegerät natürlich über alle Zweifel erhaben, vom Smartphone bis zum Laptop bekommt man damit alles zügig aufgeladen.

Wer auf eine gewisse Flexibilität beim Einstecken des Ladegeräts angewiesen ist, kann hier zugreifen. Für wen die Einsteckmöglichkeiten keine große Rolle spielen, wird auch für die Hälfte des Preises beim Anker Nano II 65W in dieser Leistungsklasse fündig.

Apple USB Power Adapter

Test USB-Ladegerät: Apple 5W USB Power Adapter

Jeder von uns hatte es wohl schon einmal in der Hand: das klassische iPhone-Netzteil, das den iPhones früher beigelegen und sich einen Ruf als äußerst zuverlässiger Begleiter erarbeitet hat. Aber weil auch im Apple-Universum Stillstand gleich Rückstand ist, macht der technische Fortschritt auch vor diesem Netzteil-Klassiker nicht halt.

Damit man sich ein Bild davon machen kann, wie sich das Netzteil-Urgestein im Vergleich zu modernen Ladelösungen schlägt, haben wir es in unseren Test mit aufgenommen und durch den Test-Parcours gescheucht. Das ist zugegeben ein wenig unfair, denn die Ladeleistung des Netzteils hört sich mit 5 Watt nach recht wenig an – und ist es auch.

Zwar sieht das Netzteil nach wie vor schick aus und auch die Verarbeitung ist über alle Zweifel erhaben, bei der Ladeleistung musste der Klassiker aber ordentlich Federn lassen.

Samsung EP-TA200EBE

Test USB-Ladegerät: Samsung EP-TA20EBECGWW

Zehn Watt, mehr konnten wir dem Samsung-Netzteil mit unseren Apple-Endgeräten nicht entlocken, da blieb der Südkoreaner eisern. Bekommt er aber ein schnellladefähiges Android-Smartphone an die Strippe, das den Quick-Charge-Standard beherrscht, waren bis zu 14,7 Watt drin. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist auch die gesteigerte Effizienz: Während zuvor nur 75 Prozent möglich waren, sind es mit dem Quick-Charge-Standard 82 Prozent. Auch das ist längst kein Spitzenwert, lässt das Samsung aber ein paar Stufen vom Test-Keller emporsteigen.

Wer auf der Suche nach einer günstigen Lösung ist und darüber hinaus ein Smartphone besitzt, das den Quick-Charge-Standard beherrscht, für den ist das Samsung eine kostengünstige Möglichkeit, um zumindest einmal den kleinen Zeh in den tiefen See der Schnelllade-Möglichkeiten zu stecken. Weil das Netzteil aber das Power-Delivery-Protokoll nicht unterstützt, ist man recht limitiert, was die Smartphone-Auswahl angeht. Wer sich hier nicht limitieren möchte und auch für die Zukunft gut aufgestellt sein möchte, der sollte lieber ein paar Euro mehr in die Hand nehmen.

Mophie Speedport 30

Test USB-Ladegeräte: Mophie Speedport 30

Beim Mophie Speedport 30 trifft ein sehr gutes Leistungspaket auf eigenwillige Designentscheidungen und einen zu hoch angesetzten Preis. Überzeugend ist zunächst die geringe Größe. Dank der sich mehr und mehr zum Standard mausernden GaN-Technologie bekommt man im Fall des Mophies schnelles Laden bei einem angenehm kompakten Formfaktor von gerade einmal 4,6 × 4,9 × 2,8 Zentimetern. Allgemein spielt der Mophie im Hinblick auf aktuelle Ladestandards oben mit. Außerdem macht sich die Unterstützung von Power-Delivery (PD) und Quick Charge (QC) in handfesten Werten bezahlt. Die Probe durch unser Test-MacBook bestand das Mophie etwa mit Bravour: Hier stellten wir stabile Effizienzwerte von über 90 Prozent fest. Auch unser Asus Zenfone lud es vergleichsweise schnell und mit Spitzenwerten von bis zu 15,9 Watt. Ebenfalls erfreulich: Das Ladegerät erwärmte sich kaum. Selbst bei voller Power erreichte das Modell lediglich 42 Grad – angenehm kühl.

Weniger erfreulich ist bei aller Leistung leider die Verarbeitung des Chargers ausgefallen. Das Steckergehäuse ragt etwa seitlich über das restliche Chassis heraus. Was innovativ aussehen soll, sorgt leider nur dafür, dass das Gerät unnötig scharfkantig ist. Weiterhin fällt das Gerät leider ein gutes Stück zu teuer aus. Obwohl der Speedport starke Leistung bietet und inklusive eines hochwertigen Ladekabels daherkommt, verfügt er über lediglich einen USB-C-Anschluss. In dieser Preiskategorie sollten Sie besser zu anderen Multiport-Chargern greifen. Die kosten teils sogar weniger und bieten ein ähnliches Leistungsniveau.

Wicked Chili Pro Series Netzteil

Test USB-Ladegerät: Wicked Chili Pro Series Netzteil

Das Wicked Chili ist das günstigste Netzteil in unserem Test und das merkt man ihm leider auch an. Optisch ist es stark an das Design des alten iPhone-Netzteils angelehnt, lediglich die etwas unstrukturiert angebrachten Informationen sowie das Logo des Herstellers machen deutlich, dass es sich hier um eine andere Marke handelt.

Zwar sind die Kanten des Netzteils für unseren Geschmack ein wenig zu scharf geraten, da gibt es aber auch deutlich teurere Mitbewerber, die in einer ähnlich scharfkantigen Liga spielen. Allerdings kommt das Ladegerät leider auch in puncto Leistung extrem schwachbrüstig daher: Egal, welches unserer Test-Smartphones wir daran anschließen: es sind immer 5,7 Watt, mit denen geladen wird. Wenig erfreulich ist zudem, dass das bisschen, was an Leistung beim Smartphone ankommt, nicht wirklich effizient zustande kommt. Mit einer durchschnittlichen Effizienz von 74 Prozent bewegt sich das Netzteil nämlich auch hier im Leistungskeller.

USB-Ladegerät Test: Ladegeräte Mehreren Ports

Das beste Multiport-USB-Ladegerät

Ein Ladegerät, um sie alle zu knechten – oder so ähnlich. Gründe, sich eine All-In-One-Lösung anzuschaffen, gibt es jedenfalls genug: Einer der wichtigsten: Man spart sich die Suche nach dem passenden Netzteil. In dieser Kategorie tummeln sich nicht nur Modelle, die für kleine Elektrogeräte ausgelegt sind, sondern auch waschechte Lade-Boliden, die problemlos auch größere Laptop-Akkus innerhalb kürzester Zeit wieder voll bekommen. Dass man zugleich auch ein Smartphone daran aufladen kann: geschenkt.

Auch hier haben wir die wichtigsten Modelle zusammengetragen und für jeden Anspruch und Geldbeutel etwas Passendes gefunden. Bei der Suche darf man sich allerdings nicht von den Watt-Angaben der Hersteller täuschen lassen, denn in der Regel ist damit die kumulierte Leistung gemeint und nicht das, was man pro Port erwarten darf.

Kurzübersicht

Testsieger

Anker PowerPort Atom III

Die Lade-Flunder von Anker ist äußerst leistungsstark und hochwertig verarbeitet.

Test USB-Ladegerät: Anker PowerPort Atom III

Anker bringt mit dem PowerPort Atom III eine Ideallösung für den Schreibtisch auf den Markt. 43 Watt haben wir am USB-C-Port gemessen, was für die meisten Laptops mehr als genug sein dürfte. Auch für Smartphone und Co. stehen ausreichend viele Ladeports und natürlich auch Leistung satt zur Verfügung, die zudem auch noch schnellladefähig sind. Weil auch die Verarbeitung hervorragend ist, hat es der Flachmann von Anker zum Testsieger geschafft.

Günstiger Mini-Allrounder

Voltme Revo 30 Duo

Das USB-Ladegerät mit einem USB-A- und einem USB-C-Anschluss ist sehr kompakt und für einen angemessenen Preis zu erhalten.

Test besten USB-Ladegeräte: VOLTME Revo 30 Duo

Mit dem Revo 30 Duo erhält man ein schickes USB-Ladegerät mit winzigem Formfaktor und viel Power. Der Anschluss von kompatiblen Endgeräten wird durch USB-A und USB-C ermöglicht und mittels der Schnellladestandards Quick Charge 3.0, Power Delivery sowie PPS unterstützt. Über den USB-C-Anschluss erzielten wir einen starken Wert von 29,2 Watt, womit sogar das Aufladen von Laptops ermöglicht wird. Die Verarbeitung des Mini-Chargers weiß darüber hinaus ebenfalls zu gefallen, wodurch sich das kostengünstige Ladegerät perfekt zum täglichen Transport eignet.

Top-Effizienz

Ugreen Nexode 45W

Dieses gut verarbeitete Multiport-Ladegerät bietet starke Leistung.

Test USB-Ladegeräte: Ugreen Nexode 45W

Effizienz am Anschlag und Verarbeitungsqualität, die rundweg überzeugt: Das Ugreen Nexode 45W bewahrt bei aller Leistungsdichte stets einen kühlen Kopf. An zwei USB-C-Ports gibt es Leistung satt, die sowohl Smartphone als auch Laptop mit ordentlich Power versorgt. Dass Quick Charge, Power Delivery und PPS an Bord sind, ist da fast selbstverständlich. Dass die Leistung dabei ihren Preis hat, dürfte angesichts dessen ebenso klar sein. Der ist allerdings trotzdem noch angemessen.

Luxusklasse

Anker Prime 250 W

Mit dem Anker Prime 250W Ladegerät können bis zu sechs Geräte gleichzeitig geladen werden.

Test Nur kurz: Starker Rabatt für starkes USB-Ladegerät von Anker mit 250 Watt: Anker Prime A2345

Die Anker Prime 250-W-Desktop-Ladestation mit sechs Ports (4x USB-C, 2x USB-A) stellt bis zu 140 Watt für Laptops bereit. Neben reiner Power bietet sie eine Fülle an smarten Funktionen wie ein LC-Display, App-Steuerung und personalisierbare Ladeeinstellungen. Damit richtet sie sich eher an Power-User mit vielen Geräten als an reine Smartphone-Lader. Mit zwei Smartphones wäre dieses Ladegerät wohl deutlich unterfordert.

Vergleichstabelle

Produktdetails einblenden

Testsieger

Testsieger

Anker PowerPort Atom III

Die Lade-Flunder von Anker ist äußerst leistungsstark und hochwertig verarbeitet.

Test USB-Ladegerät: Anker PowerPort Atom III

Der Flachmann von Anker bietet genau das, was man von so einem Stück erwartet: ein potentes Innenleben. Trotz seiner kompakten Bauform verbergen sich nicht weniger als vier USB-Ports an der Vorderseite des PowerPort Atom III. Diese Anschlussfreudigkeit, seine gummierten Standfüßchen und die hochwertige Verarbeitung machen ihn zum idealen USB-Ladegerät für den Schreibtisch.

Die Oberseite der Lade-Flunder besteht aus einem angerauten Kunststoff mit Wabenstruktur. Der sieht nicht nur schick aus, sondern schafft auch einen angenehmen Kontrast zum ansonsten recht einheitlichen Look der übrigen Netzteile. Das gilt auch für die vier gummierten Gummifüßchen an der Unterseite, die für einen sicheren und rutschfesten Stand sorgen.

Das kostet nur wenige Cent in der Herstellung mehr, hat aber den ungleich wertvolleren Vorteil, dass die Flunder damit nicht über den Schreibtisch schwimmt, sobald man eines der angeschlossenen Kabel bewegt. Das ist nicht nur praktisch, sondern lässt das Netzteil auch zugleich deutlich wertiger erscheinen. Wunder darf man von diesen kleinen Gumminoppen natürlich nicht erwarten, auch hier muss man beim Einstecken mit der zweiten Hand das Ladegerät festhalten.

Wie schon beim Nano kommt auch beim Atom III kein Silizium mehr zum Einsatz, sondern GaN (Galliumnitrid). Das ermöglicht die kompakte Bauform von 90 × 86,5 × 18 Millimetern und reduziert die Wärmeentwicklung unter Last.

1 von 4

USB-Ladegerät Test: Anker Powerport Atom Iii
Flach und kräftig: das Anker PowerPort Atom III.
USB-Ladegerät Test: Anker Powerport Atom Iii
Die Oberseite des Anker ist mit einer angerauten Plastikoberfläche versehen.
USB-Ladegerät Test: Anker
Die gummierten Standfüchen sorgen für das nötige Maß an Standfestigkeit.
USB-Ladegerät Test: Anker Powerport Atom Iii
Von jeder USB-Art gibt es zwei Anschlüsse.

Einer der beiden USB-C-Ports ist mit 45 Watt Leistung ausreichend potent, um selbst stromhungrige Laptops mit ausreichend Power versorgen zu können. Im Test wurde unser MacBook Pro mit satten 43 Watt geladen, zum Einsatz kam dabei ein Power-Delivery-Protokoll mit 20 Volt Spannung und 2,17 Ampere. Weil sich das Atom III dabei trotzdem nur 46,1 Watt aus der Steckdose genehmigte, können wir ihm nicht nur Leistung satt, sondern auch Effizienz satt attestieren, 93 % sprechen eine eindeutige Sprache.

Neben dem für den Anschluss eines Laptops gedachten USB-C-Port gibt es einen weiteren Typ-C-Port, der mit einer Ladeleistung von 18 Watt ein klein wenig unter dem von vielen Herstellern ausgerufenen 20-Watt-Standard bleibt. In der Praxis wird man den marginalen Unterschied aber kaum bemerken, unser iPhone 12 Pro wurde beispielsweise mit 17,5 Watt geladen.

Wie bei den neueren Anker-Ladegeräten üblich, ist auch der PowerPort Atom III mit der dritten Generation von Ankers IQ-Standard ausgerüstet. Damit ist man in puncto Schnellladetechnologien nahezu perfekt aufgestellt, denn es gibt kaum ein schnellladefähiges Endgerät, das der Standard nicht einschließt.

Mit einem Leerverbrauch von 0,8 Watt bewegt sich das Atom III in der Riege der mehrportigen Netzteile im Mittelfeld. Wer es durchgehend stecken lässt, kommt so auf jährliche Stromkosten von etwa zwei Euro.

Nachteile?

Die LED an der Oberseite passt zwar farblich zum Rest des Ladegeräts, trotzdem ist sie überflüssig. Hier hätte Anker auch einfach auf ein Licht verzichten können, denn wirklich sinnvoll ist so etwas bei einem Ladegerät in der Regel nicht.

Anker Powerport Atom III im Testspiegel

Bisher gibt es nur wenige Testberichte der Slim-Version. Der Unterschied: Die von uns getestete Variante hat einen zweiten USB-C-Port, wo bei der Slim-Version nur ein Typ-A-Port vorhanden ist. Das Fazit der Tester von Techtest bei der Slim-Version:

»Voll empfehlenswert! Das Anker PowerPort Atom III slim ist ein sehr schön kompaktes und handliches Ladegerät für Euren Schreibtisch. (…) Das einzige was vielleicht etwas fehlt wäre noch ein zusätzlicher Quick Charge USB A Port, abseits davon haben wir aber ein absolutes Spitzen-Ladegerät vor uns.«

Die Stiftung Warentest hat bisher noch keine USB-Ladegeräte getestet. Sobald sich das ändert, ergänzen wir die Ergebnisse an dieser Stelle.

Alternativen

Top-Effizienz

Ugreen Nexode 45W

Dieses gut verarbeitete Multiport-Ladegerät bietet starke Leistung.

Test USB-Ladegeräte: Ugreen Nexode 45W

Wie bei einigen qualitativ hochwertigen Multiport-USB-Ladegeräten muss man auch im Falle des Ugreen Nexode 45W ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Diese Investition ist allerdings eine lohnenswerte, denn das mit zwei USB-C-Anschlüssen ausgestattete Ladegerät überzeugt mit fehlerloser und intelligenter Verarbeitung sowie erstklassigen Leistungswerten.

Das beginnt bereits, wie beim ebenfalls im April 2024 getesteten Ugreen-Modell Nexode 30W, in den Bereichen Verpackung und Verarbeitungsqualität. Auch hier stimmt wieder die intelligente Segmentierung, die dafür gesorgt hat, dass das Gerät ohne jegliche Kratzspuren oder Ähnliches bei uns angekommen ist. Die Kanten sind ebenfalls angenehm abgeflacht, die Haptik im Vergleich zu anderen Modellen eine Wohltat. Lediglich die Größe und das Gewicht bieten eine Angriffsfläche: Die Kompaktheit – ermöglicht durch die auf der Verwendung von Galliumnitrid basierenden GaN II-Technologie – möchte man dem Charger nicht absprechen. Wirklich „klein“ ist das Gerät mit 4,8 × 3,9 × 3,9 Zentimetern jedoch nicht, zumindest im Vergleich zur Konkurrenz von Anker, die platzsparende Modelle mit zumindest ähnlichem Leistungsumfang anbieten.

In Bezug auf die Leistung stimmt dann allerdings wieder alles: An beiden Ports wird der Nennwert fast erreicht, die Effizienz beträgt hervorragende 88 Prozent. Dank des gut funktionierenden Programmable Power Supplys (PPS) können Smartphones verschiedener Hersteller bedenkenlos und schnell geladen werden. Vorsicht ist natürlich bei der Leistungsverteilung geboten: Die 45 Watt beziehen sich auf die Gesamtleistung des Ladegeräts. Wird an beiden USB-C-Anschlüssen geladen, wird zugleich die Leistung gedrosselt, beim C1 auf 25, beim C2 auf 20 Watt.

Was die Wärmeentwicklung betrifft, leistet der hauseigene Temperaturschutz namens Thermal Guard, ganze Arbeit. Ladeleistung und Temperaturmessung gehen dank regelmäßiger Selbstmessung Hand in Hand und sorgen für mildes Klima im Ladeland: Mit 48 Grad bei Volllast haben wir gänzlich unbedenkliche Temperaturen gemessen.

Mit seiner hohen Leistung und seiner auffällig guten Verarbeitungsqualität holt sich das Ugreen Nexode 45W eine verdiente Empfehlung ab. Lediglich der Preis sowie die gegenüber ähnlichen Modellen etwas größeren Maße sind für uns kleinere Wermutstropfen.

Günstiger Mini-Allrounder

Voltme Revo 30 Duo

Das USB-Ladegerät mit einem USB-A- und einem USB-C-Anschluss ist sehr kompakt und für einen angemessenen Preis zu erhalten.

Test besten USB-Ladegeräte: VOLTME Revo 30 Duo

Ein echter Knirps unter den Multiport-Ladegeräten ist das Voltme Revo 30 Duo. Mit seinem superkompakten Formfaktor von gerade einmal 3,3 × 3,6 × 7,5 Zentimetern eignet es sich auch zum einfachen Transport in der Hosentasche.

Erzielt werden diese Maße durch die inkludierte GaN-Technologie. Dank dieser hält sich auch die Temperaturentwicklung absolut in Grenzen und ergibt in unserem Test lediglich 46 Grad. Ergänzend dazu muss man allerdings auch sagen, dass sich die angeschlossenen elektronischen Lasten nicht parallel betrieben ließen und sich als Sicherheitsmechanismus vor Überhitzung eine Last abschaltete.

Das hier getestete Modell verfügt über einen USB-C sowie einen USB-A-Anschluss. Insgesamt ist eine Leistung von 30 Watt per USB-C möglich, am USB-A-Anschluss lassen sich 18 Watt erzielen. Im Parallelbetrieb sind somit 15 Watt pro Port drin.

Der Vollständigkeit halber gilt anzumerken, dass es das gleiche Modell auch in einer Ausführung mit zwei USB-C-Anschlüssen gibt. Je nach eigener Präferenz kann man dementsprechend das passende Gerät für sich und seine vorliegenden Verbindungsvorlieben auswählen. Wie die anderen getesteten Voltme-Geräte bietet das Revo 30 Duo auch eine durchweg gute Verarbeitung. Die Oberfläche fühlt sich angenehm an und das Design gefällt mit den orangefarbenen Farbakzenten innerhalb der Ports.

1 von 4

USB-Ladegeräte Test: Voltme Revo 30 Duo
Das USB-Ladegerät aus der Vogelperspektive.
USB-Ladegeräte Test: Voltme Revo 30 Duo
An der Seite des Gehäuses befindet sich eine punktuierte Oberfläche für einen besseren Grip.
USB-Ladegeräte Test: Voltme Revo 30 Duo
Die USB-Ports sind farbig hervorgehoben.
USB-Ladegeräte Test: Voltme Revo 30 Duo
Der kompakte Formfaktor des Gehäuses ist gut erkennbar.

Super: Die Schnellladestandards Power-Delivery 3.0, PPS und Quick-Charge 3.0 sind mit an Bord. Dadurch lässt sich bei Geräten, die diese Protokolle unterstützen, eine noch schnellere Akku-Aufladung ermöglichen. Über einen Leerverbrauch von 0 Watt kann man sich ebenfalls freuen, so ist das Gerät auch dauerhaft angesteckt kein zusätzlicher Energiefresser.

Stichwort Energie: Unser iPhone 12 wurde vom Voltme Revo 30 Duo mit 14,2 Watt am USB-C-Anschluss genauer gesagt mit 7,4 Watt per USB-A geladen. Das ASUS ZenFone 6 wurde per USB-C mit den identischen Werten bespeist, wobei am USB-A-Anschluss 12,8 Watt drin waren. Möchte man zwei Geräte gleichzeitig aufladen, so ist mit einer Zufuhr von 9,5 Watt am USB-A-Port zu rechnen, das USB-C-Gegenstück liefert hingegen nur noch 7,5 Watt. Die Werte genügen somit noch, um seine Smartphone-Akkus wieder zu füllen, im Gegensatz zum Einzelbetrieb wird man aber einen Geschwindigkeitsunterschied feststellen.

Auftrumpfen kann das USB-Ladegerät beim Aufladen unseres MacBook Pro 13“. Von den versprochenen 30 Watt Kapazität des Chargers kommen hervorragende 29,2 Watt an. Somit erreicht man innerhalb von 15 Minuten eine Steigerung des Akkustands von 24 auf 32 Prozent.

Für einen fairen Preis erhält man mit dem Revo 30 Duo ein USB-Ladegerät im Kleinformat, das in vielerlei Hinsicht überzeugen kann und durch seinen USB-A- und den USB-C-Anschluss einen ausreichenden Funktionsumfang bietet.

Luxusklasse

Anker Prime 250 W

Mit dem Anker Prime 250W Ladegerät können bis zu sechs Geräte gleichzeitig geladen werden.

Test Nur kurz: Starker Rabatt für starkes USB-Ladegerät von Anker mit 250 Watt: Anker Prime A2345

Das Anker Prime mit satten 250 Watt ist eine richtige schicke Ladestation für den Schreibtisch mit eingebautem Statusbildschirm. Mit vier USB-C- und zwei USB-A-Anschlüssen kann man hier bis zu sechs Geräte gleichzeitig mit Strom versorgen – und das mit richtig Dampf dahinter. Das Ladegerät reicht locker für bis zu zwei Laptops, Smartphone und Tablet.

Die reine Ladeleistung ist schon beeindruckend. Der erste USB-C-Anschluss allein liefert bis zu 140 Watt (das sind 28 Volt bei 5 Ampere, also USB PD 3.1 EPR). Damit lässt sich etwa ein MacBook Pro 16 Zoll laut Anker in nur 25 Minuten auf 50 Prozent aufladen. Aber auch wenn mehrere Geräte dranhängen, bleibt dank der hohen Gesamtleistung von 250 Watt noch genug Power übrig, um mehrere gleichzeitig schnell zu laden.

Was die Anker Prime Ladestation aber besonders macht, sind die ganzen Zusatzfunktionen. Sie hat ein 2,26 Zoll großes LC-Display, das einem live anzeigt, wie schnell gerade geladen wird. Sogar die Uhrzeit kann es einblenden. Dann gibt’s da noch einen Drehregler, mit dem man die Ladeleistung für einzelne Ports anpassen kann – „personalisiertes Laden“ nennt Anker das. Das Ganze lässt sich auch per App steuern, das Netzteil hat WLAN, bekommt Firmware-Updates und kann sich ins Anker-Smarthome-System einklinken.

1 von 3

USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 2
Anker Prime 250 Watt beim Firmwareupdate.
USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 5
Das Anker Prime im schicken Aluminiumgehäuse.
USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 3
Anzeige der Ladeleistung.

Hier muss man aber auch sagen: Das ist schon eine Menge Technik und Spielerei. Wer einfach nur sein Handy laden will, für den sind viele dieser Funktionen vielleicht eher unnötig. Für den vollen Funktionsumfang, inklusive der personalisierten Steuerung, ist die Anker-App zudem zwingend notwendig.

Im Endeffekt ist das Anker Prime 250W ein schickes und technisch extrem fortschrittliches Ladegerät. Es bietet brachiale Leistung und viele Kontrollmöglichkeiten für absolute Tech-Enthusiasten oder Leute, die wirklich viele leistungshungrige Geräte gleichzeitig optimal versorgen wollen und Spaß an den vielen Features haben. Für den schnellen Ladebedarf zwischendurch ist es aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen und preislich auch in einer anderen Liga als die meisten Konkurrenten.

Außerdem getestet

Hama 201976 Schnellladegerät

Test USB-Ladegeräte: Hama 201976 Schnellladegerät

Das Hama Schnellladegerät mit der Artikelnummer 00201976 ist ein ziemlich clever gemachtes, flaches Reiseladegerät. Es verteilt maximal 65 Watt auf zwei USB-C-Buchsen und einen USB-A-Anschluss. Richtig praktisch für unterwegs ist der Euro-Stecker, den man einklappen kann. So ist der geschützt und das Ladegerät passt mit seinen schlanken 1,8 × 10,4 × 5,9 cm in fast jede Tasche. Nettes Detail: die bunten Ränder an den Buchsen. Das hilft, USB-A und USB-C auseinanderzuhalten, was gerade für Leute mit Sehschwäche hilfreich ist und langes Herumfummeln vermeidet.

Beim Laden selbst ist das Hama-Teil modern aufgestellt. Hängt nur ein Gerät dran, liefert einer der USB-C-Anschlüsse (egal ob C1 oder C2) bis zu 65 Watt über Power Delivery. Der USB-A-Port schafft solo bis zu 18 Watt, was für viele Handys mit älterer Quick Charge passt. Positiv ist, dass der mittlere USB-C-Anschluss (C1) auch PPS beherrscht, und zwar laut Herstellerangabe im Bereich von 5 bis 11 Volt bei 3 Ampere (bis 33 Watt). Hier sollte man aber bedenken, dass viele Smartphones zum effizienten Laden mit PPS aber den Spannungsbereich zwischen 3,3 und 5 Volt benötigen.

Interessant wird es auch, wenn mehrere Geräte gleichzeitig am Ladegerät hängen. Dann gibt es wilde Kombinationen, wie sich die Leistung auf die einzelnen Geräte verteilt. Werden nur die beiden äußeren Anschlüsse genutzt, bekommen beide nur magere 7,5 Watt. Das ist dann nicht mehr wirklich schnell. Der mittlere Anschluss (C1) liefert auf jeden Fall bei Mehrfachbelegung bis zu 45 Watt. Ist dazu nur einer der beiden äußeren Buchsen belegt, kann diese 18 Watt liefern. Praktisch wäre hier, wenn das Ladegerät eine entsprechende Beschriftung hätte.

1 von 3

USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 22
Der Stecker ist in Position selbstarretierend.
USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 21
Die Anschlüsse sind farbig markiert.
USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 23
Der eingeklapte Stecker ist gut geschützt.

Was Hama gut macht und ein dickes Lob verdient: Das online verfügbare Datenblatt ist super ausführlich. Da stehen alle Werte drin und auch, ganz nach EU-Vorschrift (Ökodesign-Richtlinie), Dinge wie der Stromverbrauch im Leerlauf (Hama gibt hier 0,3 Watt an) und wie effizient das Ladegerät im Schnitt arbeitet.

Im Endeffekt ist das Hama-Ladegerät eine interessante Option, wenn man ein sehr flaches und mobiles Netzteil sucht und vor allem den starken USB-C1-Anschluss mit PPS nutzen will. Die Offenheit von Hama bei den technischen Daten ist klasse. Man sollte jedoch beachten, dass die Leistung an den anderen Ports je nach Kombination ziemlich heruntergehen kann.

Ugreen Nexode Pro 160W

Test USB-Ladegeräte: Urgreen Nexode Pro 160W

Mit 160 Watt Gesamtpower, verteilt auf drei USB-C-Ports und einen USB-A-Anschluss, steckt in dem kompakten Gehäuse (ca. 70 × 70 × 33 mm ohne Stecker) des Ugreen Nexode Pro 160W ordentlich Wumms. Unsere Tests bestätigen: Das Ladegerät hält, was es verspricht.

Besonders der oberste USB-C-Port hat es in sich und liefert bis zu 140 Watt nach dem PD-3.1-Standard – damit sind auch große Laptops schnell wieder vollgeladen. Aber auch die anderen Ports, wie der zweite USB-C mit bis zu 100 Watt und PPS-Unterstützung auf allen C-Anschlüssen, sorgen dafür, dass mehrere Geräte gleichzeitig flott geladen werden können.

Das Ganze ist technisch auf hohem Niveau und funktioniert zuverlässig. Allerdings hat diese Leistung auch ihren Preis: Mit 75 bis 100 Euro ist das Ugreen Nexode Pro 160W kein Schnäppchen.

Ugreen Nexode Pro 100W

Test USB-Ladegeräte: Urgreen Nexode Pro 100W

Wer die Ugreen Nexode Pro Serie schätzt, aber die Leistung des 160W-Modells nicht benötigt, könnte im Nexode Pro 100W einen spannenden Kandidaten finden. Es verteilt seine Leistung auf zwei USB-C-Anschlüsse und einen USB-A-Port und ist dabei spürbar kleiner und leichter als sein großer Bruder. Mit Maßen von etwa 71 × 43 × 33 Millimeter und rund 210 Gramm ist es recht handlich.

Ein paar Dinge, die man beachten sollte: Wie bei vielen dieser leistungsstarken GaN-Ladegeräte kann auch das Nexode Pro 100W unter Volllast ziemlich warm werden. Auch die kurze Ladepause beim An- oder Abstecken von Geräten, während andere laden, ist systembedingt und normal, da die Leistung neu verteilt werden will.

Das Nexode versorgt einen Laptop und gleichzeitig noch ein oder zwei weitere Kleingeräte zuverlässig mit Strom. Für ein hochwertiges Smartphone und einen Laptop könnte es mit 100 Watt jedoch schon eng werden.

Da unser Nexode Pro in den Stresstests recht warum wurde, wollten wir den Test nach einiger Zeit wiederholen. Allerdings hat unser Testgerät einen Defekt entwickelt und liefert keinen Strom mehr über USB-C.

 

Ugreen Nexode Pro Slim 65W

Test USB-Ladegeräte: Ugreen Nexode Pro 65W

Das Ugreen Nexode Pro 65W Slim zielt auf maximale Portabilität und ein möglichst flaches Profil. Mit 65 Watt Gesamtleistung, verteilt auf zwei USB-C-Ports und einen USB-A-Anschluss, will es der ideale Begleiter für unterwegs sein, der nicht dick in der Tasche aufträgt und dafür einen klappbaren Stecker hat.

Allerdings ist der fest integrierte, einklappbare US-Stecker eben nicht für die Euro-Steckdose. Für die Nutzung in Europa oder Großbritannien liegen Adapter bei, die auf den eingeklappten US-Stecker aufgesteckt werden. Mit aufgesetztem Adapter ist das Ladegerät in der Tasche dann nicht mehr so flach wie ein Gerät mit einem klappbaren Eurostecker.

Was die Ladeleistung angeht, liefert das Ugreen-Gerät solide Werte. Wie bei kompakten GaN-Ladern üblich, kann auch dieses Modell unter Volllast spürbar warm werden.

So ist das Gerät sicher gut geeignet für Vielreisende, die weit herumkommen. Wer nur in der EU reist und es besonders flach will, wird vom Ugreen Nexode Pro 65W Slim aber enttäuscht.

Ugreen Uno 65W

Test USB-Ladegeräte: Urgreen Nexode RobotGaN 65W

Das Ugreen Uno 65W ist definitiv ein Hingucker. Statt eines langweiligen Kästchens bekommt man hier einen kleinen Lade-Roboter, dessen LED-Gesicht sogar den Ladestatus mit verschiedenen Ausdrücken anzeigt – eine witzige Idee, die etwas Persönlichkeit auf den Schreibtisch oder ins Reisegepäck bringt. Zudem hat der kleine Kerl sogar „Füßchen“, die den Stecker auf Reisen schützen.

Abseits des Designs ist das Uno ein solider 65-Watt-GaN-Charger mit drei Ports: zwei USB-C und ein USB-A. Mit Abmessungen von rund 4,3 × 4,7 × 6,7 cm und einem Gewicht von ca. 140–170 Gramm ist es angenehm kompakt.

Anker Prime 100 W Ladegerät

Test USB-Ladegeräte: Anker Prime 100 W Ladegerät

Die großen Pluspunkte des Anker Prime 100W sind ganz klar seine Kompaktheit und das geringe Gewicht bei gleichzeitig solider Leistung. Es ist ideal, um auf Reisen nicht für jedes Gerät ein eigenes Netzteil mitschleppen zu müssen. Dank des klappbaren Steckers nimmt es nicht ganz so viel Platz in der Tasche ein. Ein Laptop, ein Smartphone und vielleicht noch Kopfhörer lassen sich damit gut versorgen. Die Verarbeitungsqualität ist, wie von Anker gewohnt, hochwertig.

Mehrere Nutzer und Tests berichten, dass das kleine Kraftpaket unter Last ziemlich heiß werden kann. Das kann so weit führen, dass die Ladeleistung gedrosselt wird, um eine Überhitzung zu vermeiden. Auch in unserem Test blieb das Anker Prime 100W nicht gerade kühl. Allerdings wurde die Leistung in einem halbstündigen Test nicht gedrosselt.

Es ist also ein Kompromiss: top für die Portabilität, aber mit potenziellen thermischen Einschränkungen ist es eventuell nicht geeignet, als einziges Ladegerät im Haushalt zu dienen.

Ugreen Nexode 300W

Test USB-Ladegeräte: Urgreen Nexode 300W

Das Hauptaugenmerk beim Ugreen Nexode 300W liegt klar auf der hohen Leistung. Auch hier haben wir eine große Ladestation für den Schreibtisch vor uns.

Im direkten Vergleich zum Anker Prime 250W fällt auf, dass das Ugreen Nexode 300W auf jegliche „Spielereien“ verzichtet. Während das Anker-Modell mit einem schicken Display und vielen Zusatzfunktionen daherkommt, konzentriert sich Ugreen auf das Wesentliche: viel Leistung, zuverlässig abgeliefert. Das Anker hat zwar einen Port mehr, aber eben 50 Watt weniger Gesamtleistung. Allerdings ist die Ladestation von Anker im Schnitt auch 50 Euro günstiger als Ugreens Nexode 300W. Damit gehen die Argumente, die für das Gerät von Ugreen sprechen, schnell aus. Denn beide Ladestationen liefern 140 Watt für Laptops auf maximal einem Anschluss, und auch sonst sind die Werte recht ähnlich.

Anker 523 Charger (Nano 3)

Test USB-Ladegeräte: Anker Nano 3 523 Charger

Das Anker 523 Charger (Nano 3) bietet eine sehr ordentliche Qualität, die gleich beim Auspacken auffällt. Das relativ unspektakuläre Verpackungsdesign spuckt einen äußerst handlichen Doppel-USB-C-Ladewürfel aus, der mit minimalistischen Ausmaßen von 3,45 × 3,45 × 2 Zentimetern aufwartet. Seine Handlichkeit bei gleichzeitig hoher Leistungsfähigkeit verdankt der 523 Charger wie einige andere getestete Geräte der GaN-Technologie. Auch die Verarbeitungsqualität wusste durchweg zu gefallen: Mit seiner ergonomisch-abgerundeten Form und hohen Verarbeitungsqualität greift sich das Anker wunderbar intuitiv und bietet eine angenehme Haptik. In Leistungsfragen lässt sich das Modell ebenfalls nicht lumpen. Wir haben in unserem Test eine durchschnittliche Effizienz von 88 Prozent feststellen können, Spitzenwerte von über 90 Prozent waren unter Optimalbedingungen ebenfalls möglich. Auch PPS ist bei diesem Anker-Gerät aus der Nano-3-Reihe mit von der Partie.

Was hält uns also davon ab, das Ladegerät aufs Siegertreppchen zu hieven? Zwei Punkte: Die Temperaturentwicklung unter Volllast ist mit Höchstwerten von 56 Grad zwar alles andere als brenzlig, jedoch im Vergleich zu ähnlichen Geräten etwas höher. Außerdem lud es unser Asus Zenfone schnell auf, blieb im Vergleich zu Referenzgeräten jedoch minimal zurück.

Wer sich für dieses Anker-Modell entscheidet, tätigt daher definitiv keinen Fehlkauf und bekommt einen sehr guten USB-Charger. Jedoch gibt es in dieser Preiskategorie Modelle, die ein noch runderes Gesamtpaket bieten.

Novoo 67W 3-Port GaN III USB-C

Test USB-Ladegeräte: Novoo RG67

Das Novoo 67W 3-Port GaN III USB-C bietet nahezu alles, was man von einem USB-Ladegerät im Jahr 2024 erwarten kann, und überzeugt beinahe durchweg. Abzüge gibt es lediglich in der B-Note – und die ist auch eigentlich nur für echte Ästheten relevant. Wie andere moderne USB-Ladegeräte zeichnet sich das RG67 durch seine GaN-basierte Handlichkeit aus. So sind trotz der geringen Charger-Größe von 5,15 × 4,2 × 3,8 Zentimetern bockstarke Ladeleistungen möglich. Weiterhin zeigt sich das Modell von Novoo bei der Unterstützung besonders vielseitig: Neben dem inzwischen branchenüblichen Quickcharge 4+ supportet das RG67 auch den Power Delivery 3.0 PPS-Ladestandard. Als ob das nicht genug wäre, werden mit VOOC (Oppo), DASH (OnePlus) und WARP (ebenfalls OnePlus) weitere herstellerspezifische Standards unterstützt und entsprechend offensiv beworben.

In unserem Test hat sich gezeigt, dass hinter dem smarten Vokabular durchweg gute – im Vergleich zu anderen USB-Ladegeräten dieser Preiskategorie aber keine exzellenten – Leistungen stehen. Für einen 2-Port-Charger (USB-C + USB-A) hielt sich die Wärmeentwicklung angenehm in Grenzen: Unter Volllast haben wir gerade einmal 54 Grad als absolute Maximaltemperatur gemessen. In etwa das Zwei-Port-Auflade-Äquivalent zu einem Frühlingstag mit angenehm frischer Brise. Was die Leistungsfähigkeit betrifft, haben wir Effizienzwerte von durchschnittlich 84 Prozent festgestellt – ein starker Wert, mit dem sich das RG67 in unserem April 2024-Update im oberen Bereich bewegt, allerdings ohne zu glänzen.

Das einzige wirkliche Manko betrifft die Verarbeitung: Die Oberfläche des ansonsten gut verarbeiteten Chargers ist zwar angenehm matt und allgemein gut verarbeitet, jedoch zeichnet sich hier wirklich jeder Fingerabdruck ab. Ein Traum für jeden Forensiker, weniger traumhaft für alle anderen.

Baseus GaN5 Pro

Test USB-Ladegeräte: Baseus USB Ladegerät 65W

Das Baseus GaN5 Pro ist im Rahmen unseres Updates aus dem April 2024 in einigen Kategorien Spitzenreiter. Das fängt beim Laden unseres Asus Zenfone an. Hier konnte das Baseus mit Top-Leistungen glänzen. Auch was die grundsätzliche Effizienz angeht, schlägt sich das GaN5 Pro mehr als ordentlich. Durchschnittlich 85 Prozent des Nennwerts von 65 Watt werden hier geliefert, allerdings nur, wenn lediglich einer der drei Ports genutzt wird. Werden die zwei USB-C-Ports und der USB-A-Port gleichzeitig genutzt, sind bei den USB-C-Ports noch höchstens 45 Watt drin, beim USB-A sind es noch höchstens 18 Watt. Alles in allem weiß die Performance des Baseus aber zu gefallen, und vor allem geht sie nicht auf Kosten der Form: Mit Ausmaßen von 10,6 × 3,2 × 3,6 Zentimetern fällt das Modell für seinen Leistungsumfang dank GaN5-Pro-Technologie relativ schlank und platzsparend aus.

Dass das Gerät von uns keine Empfehlung bekommt, liegt zunächst an der im Vergleich zu anderen Geräten doch empfindlichen Hitzeentwicklung – hier ist das Baseus nämlich leider ebenfalls Spitzenreiter gewesen und kam unter Volllast auf schweißtreibende 74 Grad. Auch der Leerverbrauch von 0,3 Watt stößt sauer auf, zumal dieser wohl auf eine recht unscheinbare und damit unnütze LED-Betriebsanzeige zurückzuführen ist. So bleibt der Eindruck eines insgesamt guten Multiports, der ein paar Schwächen aufweist.

Voltme Revo 20 Duo Lite

Test besten USB-Ladegeräte: VOLTME Revo 20 Duo Lite

Das Voltme Revo 20 Duo Lite bietet für den aufgerufenen Preis und die gebotene Leistung auf den ersten Blick ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis, leider wird das USB-Ladegerät jedoch unter Volllast sehr heiß. Das ist sehr schade, denn abgesehen davon kann der Charger überaus überzeugen. Wem die Anschlussmöglichkeit per zwei USB-C-Ports genügt, der erhält mit dem 20-Watt-Lader eigentlich ein tolles USB-Ladegerät für die Steckdose. Die aufgerufene Leistung ist im Einzelmodus möglich, möchte man zwei Geräte parallel laden, so stehen einem jeweils 7,5 Watt zur Verfügung.

Zusätzlich verfügt der Lader über alle aktuell gängigen Schnellladestandards: PPS, Quick Charge und Power Delivery. Damit müsste sich das USB-Ladegerät vor teureren Modellen auf keinen Fall verstecken, wäre da nicht die anfangs erwähnte Hitzeentwicklung unter Volllast. Auf feurige 76 Grad steigt die Temperatur des Gehäuses, weswegen wir dem Revo 20 Duo Lite keine Empfehlung aussprechen können. Darüber hinweg trösten auch nicht die soliden Ladewerte sowie die hohe Effizienz.

Voltme Revo 100

Test besten USB-Ladegeräte: VOLTME Revo 100

Das Voltme Revo 100 ist ein absolutes Kraftpaket und ermöglicht eine Gesamtleistung von sage und schreibe 100 Watt. Zur Verfügung stehen zum Laden von elektronischen Geräten dabei zwei USB-C-Anschlüsse und ein USB-A-Anschluss. Mit einem kompakten Mini-Lader kann man an dieser Stelle also weniger rechnen, es ergeben sich Maße von 6,5 × 3,3 × 7,9 Zentimetern und ein vergleichsweise höheres Gewicht von 176 Gramm.

Wie bei Voltme schon gängig, ist auch hier der verbreitete Schnellladestandard Power Delivery mit an Bord. In unserem Test erhielten wir somit am MacBook Pro 13“ hohe Werte von 57,8 Watt, die Leistung baute sich dabei über einen kürzeren Zeitraum langsam auf und stand nicht direkt zur Verfügung. Selbst beim Anschluss eines weiteren Smartphones bleibt die Ausgangsleistung für das MacBook nahezu unverändert. Auch das iPad kann bei dem USB-Ladegerät ganz aus dem Vollen schöpfen. Mit einer für die Elektronik bedrohlich werdenden Erwärmung des Chargers muss man dank der GaN-Technologie nicht rechnen. Zufriedenstellende 43 Grad wurden im Praxistest unter Volllast gemessen.

Weniger schön ist ein vorhandener Leerverbrauch, der mit 0,7 Watt zu Buche schlägt. Diese Eigenschaft, gepaart mit dem hohen Anschaffungspreis, lässt das USB-Ladegerät knapp an einer Empfehlung vorbeischlittern.

Aukey PA-B4

Test USB-Ladegerät: Aukey PA-B4

Das PA-B4 gehörte zu den effizientesten Netzteilen in unserem Test, 94 Prozent der Eingangsleistung wird hier direkt in Ladestrom umgesetzt. Doch das Netzteil von Aukey ist nicht nur effizient, sondern auch leistungsfähig. In den Akku unseres Test-Laptops (MacBook Pro 2020) tankte es innerhalb von 15 Minuten 1.008 mAh Strom, oder anders gesagt: Der Akkustand kletterte in dieser Zeit von 17 auf 37 Prozent.

60 Watt Ladeleistung sprechen hier eine eindeutige Sprache, die allerdings nur auf einem der beiden USB-C-Anschlüsse gesprochen wird. Der untere der beiden ist nämlich nicht für die Nutzung am Laptop ausgelegt, was man an seiner deutlich geringeren Ladeleistung recht eindeutig feststellen kann.

Baulich bewegt sich das PA-B4 auf dem Niveau des PA-D3, verfügt aber über zwei USB-C-Ports, die jeweils einen Tick mehr Leistung bieten. Laut Hersteller handelt es sich bei dem einen Port um einen 18-Watt-Anschluss, beim anderen USB-C-Port sollen bis zu 60 Watt möglich sein.

Im Test konnten wir 59,45 Watt messen. Die 60 Watt sind also nicht aus der Luft gegriffen, die leistet das Netzteil wirklich. Das B4 sollte damit für die überwältigende Mehrheit der PD-fähigen Notebooks vollkommen ausreichend sein. Erfreulich ist, dass unser iPhone 12 Pro, einmal an den unteren Port angeschlossen, mit 17,67 Watt geladen hat. In Anbetracht der Tatsache, dass dieser Port mit „nur“ 18 Watt spezifiziert ist, also ebenso ein Top-Wert. Auch die Effizienz des Netzteils bewegt sich mit 84 Prozent auf einem soliden Niveau.

USB-Ladegerät Test: Aukey Usb C
USB-Ladegerät Test: Aukey Usb C

Etwas schade ist allerdings, dass die Leistung des „starken“ USB-C-Ports einbricht, sobald man ein zweites stromintensives Gerät anschließt. Im Test haben wir dann eine stark schwankende Leistung gemessen, die zwischen 40 und 45 Watt gelegen hat. Beim 18-Watt-Port hingegen haben wir keinen Leistungseinbruch feststellen können. Weil eine Ladeleistung von 40 bis 45 Watt für die meisten Laptops noch immer mehr als ausreichend ist, eignet sich das Aukey auch für den parallelen Betrieb zweier stromhungriger Geräte.

Stromhungrig ist das Netzteil selbst aber auch. Nimmt man es nicht vom Netz, zieht es durchgehend Strom – und zwar 0,8 Watt. Klingt nicht viel, läppert sich aber. Die jährlichen Stromkosten steigen auch bei diesem Modell gering, um circa zwei Euro.

Mit den kompakten Maßen von 6,4 × 6 × 2,9 Zentimetern und einem Gewicht von 127 Gramm ist das Ladegerät für seine Leistungsfähigkeit zudem angenehm kompakt geraten. Das macht das Aukey PA-B4 für alle interessant, die auf der Suche nach einem guten „Allrounder“ sind und beim Laden von Laptop und Smartphone keine Kompromisse eingehen.

Aukey PA-D3

Test USB-Ladegerät: Aukey PA-D3

Mit dem Aukey PA-D3 ist man für alle Eventualitäten bestens gerüstet. Das Netzteil verfügt über zwei USB-Anschlüsse, einer ist noch der etwas in die Jahre gekommene Typ A, beim anderen handelt es sich um einen zeitgemäßen Typ-C-Anschluss. Weil beim D3 beide Varianten verbaut sind, ist man hier also recht breit aufgestellt.

Der USB-Port alter Bauart kann allerdings – wen wundert es – leistungstechnisch mit seinem modernen Pendant bei Weitem nicht mithalten. Während wir beim USB-C nämlich Zeuge davon werden konnten, wie Strom mit satten 57,7 Watt in unser MacBook geschleust wurde, war beim Typ-A-Stecker bei etwa neun Watt das Ende der Fahnenstange erreicht. Natürlich kann man den schnellen USB-C-Anschluss auch fürs Smartphone-Laden verwenden, unser iPhone wurde dann mit guten 18,3 Watt geladen. Letztlich erscheint uns der USB-A-Stecker reichlich nutzlos, er scheint mehr als eine Art Notlösung gedacht.

Aukey PA-F3S

USB-Ladegeräte Test: Bildschirm­foto 2022 12 15 Um 10.17.33

Der USB-A-Stecker des Aukey PA-F3S lieferte nahezu exakt die gleichen Messergebnisse wie der des PA-D3. Deshalb ist die Ladegeschwindigkeit auch hier unterdurchschnittlich und allenfalls eine Lösung für Über-Nacht. Der USB-C-Port hingegen ist perfekt für moderne Smartphones geeignet, unser iPhone 12 Pro wurde mit knapp 19 Watt geladen, womit der USB-C-Port des F3S hier eines der besten Testergebnisse einfahren konnte. Auch unser Android-Smartphone mit Quick Charge 4 konnte mit 14,75 Watt geladen werden. Auch hier müssen wir konstatieren: Mehr geht fast nicht.

Abseits der guten Messergebnisse hat uns auch die Haptik des Netzteils gefallen. Der hochwertige Eindruck wird von den verwendeten Materialien und der hervorragenden Verarbeitung zusätzlich unterstrichen. Wo so viel Licht ist, ist leider auch Schatten. Im Belastungstest haben wir eine Temperatur von 71 Grad gemessen. Bei einer so hohen Außentemperatur kann man davon ausgehen, dass im Inneren des Netzteils etwa einhundert Grad herrschen. Power-User sollten sich deshalb nach einem anderen Netzteil umsehen. Weil die Leistung des USB-C-Ports mit 20 Watt nicht für die Nutzung am Laptop geeignet ist, hat es nicht ganz zur Empfehlung gereicht.

Anker A2021

Test USB-Ladegerät: Anker A2021

Das Anker A2021 kommt laut Marketing-Abteilung mit einer Leistung von 24 Watt, die auf zwei USB-A-Ports verteilt ist. Wirklich überzeugt hat uns die Leistung des Netzteils allerdings nicht. Die Optik hingegen schon, denn der schwarze Klavierlack ist Kratzern gegenüber recht unempfindlich und sieht zudem schick aus.

Smartphones wurden beim Anker mit 9 Watt Leistung aufgeladen, allerdings kommt keiner der beiden Ports über eine Spannung von 5 Volt hinaus. Das ist im Endeffekt ein wenig zu wenig, man muss an dieser Stelle aber auch etwas Positives sagen, denn auch bei diesem Netzteil hat es Anker nicht versäumt, seine IQ-Technologie einzupflegen. Zwar kann man mit diesem Netzteil kein Smartphone besonders schnell aufladen, dafür aber auch keines besonders langsam.

Anker PowerPort Speed 5

Test USB-Ladegerät: Anker PowerPort Speed 5

Die fünf USB-A-Ports des Anker Powerport 5 gibt es in zwei verschiedenen Farben. Zwar wecken die blauen Ports Assoziationen zu USB 3.0, im Test zeigte sich allerdings, dass es keinen großen Unterschied macht, welchen der Ports man verwendet. Weil das Netzteil kein Power Delivery beherrscht, konnten sämtliche Apple-Geräte nur mit einer geringen Leistung zwischen 7,1 und 7,4 Watt geladen werden. Lediglich das Hauwei P30 Pro konnte man damit schneller laden. Alle anderen bekommen den USB-Standard, der seit etlichen Jahren gilt und alles andere als schnell ist. Uns fällt jedenfalls kein Szenario ein, in dem man fünf Geräte laden müsste, die alle sehr langsam laden und dennoch gleichzeitig geladen werden müssen.

CShare USB-Ladegerät

Test  besten USB-Ladegeräte: CShare USB-Ladegerät

Das kleine Ladegerät von CShare wirkt recht unscheinbar, bietet im Prinzip aber alles, was das Smartphone-Lade-Herz begehrt. Trotz des geringen Preises ist die Verarbeitungsqualität gut, obwohl man merkt, dass bei der Herstellung nicht der hochwertigste Kunststoff zum Einsatz gekommen ist. Einen Grat oder ähnliche Schlampigkeiten bei der Verarbeitung sucht man allerdings vergebens. Der 20-Watt-USB-C-Anschluss beherrscht das Power-Delivery-Protokoll, der USB-A-Anschluss Quick Charge in der Version 3.0. Mit einem USB-A und einem USB-C-Port ist man für jede Ladesituation bestens gerüstet. Am USB-C-Port wird mit bis zu 19,2 Watt geladen. Die Leistung bricht aber auf 7 Watt ein, sobald zwei Geräte gleichzeitig geladen werden.

MiniX NEO P1

Test  besten USB-Ladegeräte: MiniX NEO P1

Das MiniX Neo P1 ist das perfekte Reise-Ladegerät, denn der Hersteller legt seinem USB-Ladegerät gleich drei verschiedene Anschlusstypen bei. Neben dem klassischen europäischen Stecker (Typ C) gibt es einen amerikanischen (Typ G) sowie einen Typ-I-Stecker, der vorrangig in Australien und China zum Einsatz kommt. Stecker-technisch ist man für den nächsten Urlaub mit diesem USB-Ladegerät also schonmal gut gerüstet. Ebenso im Lieferumfang enthalten ist ein Transportsäckchen, das in Anbetracht des geringen Preises ebenso einen guten Eindruck macht.

Wer sich nicht zur Kategorie der passionierten Weltenbummler zählt, der wird an der suboptimalen Verbindung zwischen den verschiedenen Stecker-Typen und dem eigentlichen Ladegerät meckern. Zum einen passt der Aufsatz (von der Farbgebung einmal abgesehen) nicht zum Design des restlichen Steckers, zum anderen ist die Verbindung nicht besonders vertrauenerweckend und kann jederzeit gelöst werden, da es keine Arretier-Möglichkeit gibt.

Mit einer Leistung von 65 Watt liegt es leistungstechnisch über dem, was unser Test-MacBook aufnehmen kann. Dort haben wir letztlich eine Leistung von 56,5 Watt gemessen. Die kann man aus jedem der beiden USB-Ports herauskitzeln, nur wenn beide Ports gleichzeitig belegt werden, sinkt sie auf 30 Watt je Ausgang. Das gute Ergebnis wird aber vom schlechten Wärmemanagement überschattet. 78 Grad unter Volllast, wobei wir stellenweise auch Werte jenseits der 80-Grad-Marke gemessen haben, sind aus unserer Sicht einfach zu viel, um als empfehlenswert zu gelten.

Ugreen 20384

Test USB-Ladegerät: UGREEN 20384

Das Ugreen 20384 ist eines der günstigsten von uns getesteten Netzteile mit zwei Ports. Optisch unterscheiden sich die beiden Ports nicht, allerdings leistet einer der beiden ein wenig mehr. Letztlich macht das aber kaum einen Unterschied, denn wirklich schnell geht es in beiden Fällen nicht. In puncto Leistung bildet das Ugreen das Schlusslicht unseres Testfelds, da hilft es auch nicht, dass man sich bei Anker bedient hat und ebenfalls die IQ-Ladetechnik anbietet. Es wird ohnehin mit einer so geringen Leistung geladen, dass es faktisch keinen Unterschied macht, welches Gerät man anschließt und ob es Schnellladen unterstützt. Finger weg!

So haben wir getestet

In früheren Testrunden lag ein Fokus auf der Ladezeit verschiedener Smartphones. Dieser Ansatz wurde mittlerweile angepasst. Stattdessen konzentrieren sich die aktuellen Tests stärker auf die technischen Leistungsdaten und die Sicherheit der Ladegeräte unter Last.

Um zu überprüfen, ob die Ladegeräte die vom Hersteller versprochenen Leistungen auch wirklich liefern, kommen ein USB-C-Powertrigger und elektronische Lasten zum Einsatz. Damit lässt sich präzise steuern, wie viel Leistung abgefordert wird.

Welche Power-Delivery-Standards (wie PD 3.0, PD 3.1, PPS etc.) ein Netzteil konkret unterstützt, wird mit einem speziellen Analysetool, dem RotoPD von CentyLAB, ausgelesen. Es ist interessant zu beobachten, dass viele Ladegeräte in der Praxis oft mehr Protokolle oder Leistungsstufen anbieten, als die offiziellen Herstellerangaben vermuten lassen. Dennoch wird bei der Bewertung strikt nach den publizierten Spezifikationen gegangen. Der Grund dafür ist einfach: Nur diese Angaben sind vom Hersteller garantiert, und es besteht immer die Möglichkeit, dass nicht offiziell beworbene Funktionen bei späteren Hardwarerevisionen ohne Ankündigung wegfallen könnten.

Die Leistungsaufnahme direkt aus der Steckdose messen wir mit dem Voltcraft SEM6000. Dieses Energiemessgerät hat sich in unserem eigenen Test von Strommessgeräten als zuverlässig erwiesen und gehört zu unseren Empfehlungen. Die an den USB-Ports abgegebene Leistung wird dann mit einem speziellen USB-C-Power-Tester verifiziert. Aus beiden Werten lässt sich auch die ungefähre Effizienz des Ladegeräts ableiten

Ein wichtiger Bestandteil der Tests ist die Überprüfung des Temperaturverhaltens unter Dauerlast. Ladegeräte, deren Nennleistung laut Hersteller unter 100 Watt liegt, werden für eine halbe Stunde mit einer konstanten Last betrieben, die 5 Watt unter ihrer Maximalangabe liegt. Ein 65-Watt-Netzteil muss sich also beispielsweise mit 60 Watt beweisen. Bei Netzteilen, die für 100 Watt oder mehr spezifiziert sind, erfolgt der Dauertest über ebenfalls 30 Minuten mit einer Last von 100 Watt. Die Praxiserfahrung hat gezeigt, dass selbst sehr leistungsstarke Ladegeräte, an denen mehrere Geräte gleichzeitig laden, nur selten über längere Zeiträume mehr als 100 Watt abgeben müssen. Moderne Smartphones, Tablets und auch viele Laptops sind mittlerweile so schnell wieder aufgeladen, dass die absolute Spitzenlast meist nur kurz anliegt. Die Oberflächentemperaturen werden während und nach diesem Belastungstest sowohl kontaktlos per Infrarotthermometer als auch direkt am Gehäuse mittels eines Typ-K-Thermoelements erfasst.

USB-Ladegeräte Test: Das Beste Usb Ladegerät 4
Nach kurzer Zeit genehmigen sich Laptop, Smartphone und Gaming-Handheld gemeinsam nur noch 100 Watt.

Die wichtigsten Fragen

Welches USB-Ladegerät ist das beste?

Das beste USB-Ladegerät ist das Samsung EP-TA800. Es ist kompakt und bestens für aktuelle Flaggschiff-Smartphones geeignet. Wenn Sie eine Multiport-Lösung bevorzugen, können wir das Anker PowerPort Atom III empfehlen. Aber auch unsere weiteren Empfehlungen sind ihr Geld wert und interessante Alternativen.

Ist schnelles Laden schädlich für den Akku?

Nein, der Akku wird davon nicht in Mitleidenschaft gezogen. Ein integrierter Sicherheitsmechanismus sorgt dafür, dass immer genau die richtige Strommenge beim Akku ankommt. Es gilt: je voller die Batterie, desto langsamer der Ladevorgang. Wird der Akku beim Laden zu warm, regelt das System automatisch die Leistung runter.

Welchen Schnelllade-Standard unterstützt mein Smartphone?

Pauschal kann man diese Frage nicht beantworten. iPhones haben beispielsweise ab dem iPhone 8 eine Schnelllade-Unterstützung (Power Delivery) an Bord, während Android-Smartphones oft Quick Charge nutzen, das ab der Version 4.0 mit Power Delivery kompatibel ist.

Schädigt ein zu leistungsstarkes Ladegerät den Smartphone-Akku?

Nein. Wir haben im Test ein Smartphone an ein 61-Watt-starkes Netzteil angeschlossen. Das Ergebnis: alles ist heil geblieben. Woran liegt das? Ganz einfach: Nicht das Netzteil bestimmt, wie viel Strom es dem Handy „schickt“, sondern das Smartphone bzw. Tablet selbst. Frei nach dem Motto „kenn dein Limit“ sagt es dem Ladegerät, wie viel Strom es gerne hätte und wann Schluss mit dem Auftanken ist.

Warum ist nicht jedes USB-Kabel schnellladefähig?

Das Problem ist die Leistung, die mittlerweile beim Aufladen moderner Smartphones, aber auch bei zahlreichen Laptops nötig ist. Würde man sämtliche Kabel für das schnelle Laden freigeben, wären viele Modelle damit überfordert, denn ihr Kabelquerschnitt ist zu gering, um eine so große Menge Strom überhaupt bewältigen zu können. Im schlimmsten Fall steigt die Temperatur des Drahts so weit an, dass ein Kabelbrand die Folge ist. Um dem vorzubeugen, sind schnellladefähige Kabel mit einem entsprechenden Chip ausgestattet. Dessen Aufgabe ist es, dem Ladegerät mitzuteilen, ob es schnell geladen werden kann oder nicht.

Warum lädt mein Smartphone trotz Schnellladefunktion langsam?

Lädt der Akku trotz Schnellladefunktion im Schneckentempo, ist entweder das Netzteil zu schwach, das Kabel nicht stark genug, bzw. mit dem entsprechenden Chip für Power Delivery ausgestattet, oder der Smartphone-Akku bereits größtenteils gefüllt.

Warum lädt mein Gerät nicht am USB-C-Ladegerät?

Es kann frustrierend sein, wenn ein Gerät trotz USB-C-Anschluss nicht über ein modernes USB-C-Ladegerät geladen wird. Der häufigste Grund dafür ist, dass nicht jedes Gerät, das eine USB-C-Buchse besitzt, auch automatisch über die entsprechende Ladeelektronik verfügt, die für die Kommunikation mit intelligenten Ladegeräten (insbesondere solchen mit Power Delivery, kurz PD) notwendig ist. Manche Geräte, vorwiegend ältere Modelle oder einfachere Zubehörteile, sind nur für das Aufladen mit sehr simplen USB-Ladegeräten ohne Power Delivery ausgelegt.  Dann hilft meist ein USB-A auf USB-C Kabel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert