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Bosch Performance Line CX, Active und Cargo: Top E-Bikes mit Bosch-Motor

Bosch E-Bike-Motoren gelten als die besten Motoren unter E-Bikes.
Wer nach einem neuen E-Bike sucht, wird schnell auf den Bosch Performance Line CX als Nonplusultra-Motor stoßen. Aber Bosch baut auch anderen E-Bike-Motoren. Wir stellen die wichtigsten Bosch-E-Bike-Motoren vor und geben konkrete Kaufempfehlungen für E-Bikes mit passenden Boschmotor.
Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Bosch Performance Line CX:
Cube Stereo Hybrid 140 HPC
bei Fahrrad XXL -
Bosch Performance Line Smart System:
Gazelle Ultimate C380 HMB Wave
bei Fahrrad XXL -
Bosch Cargo Line:
Urban Arrow Family
bei Fahrrad XXL
Bosch Performance Line CX und mehr: Wunschkandidat für E-Bikes
Bosch gründete seine E-Bike-Motorsparte Bosch eBike Systems 2009 und stellte sein erstes Antriebssystem 2010 vor, die Markt-Einführung erfolgte 2011. Seither hat sich Bosch eBike Systems zu einem der führenden Anbieter von E-Bike-Antriebssystemen gemausert. Bosch E-Bike-Motoren sind auf unterschiedliche Anforderungen hin konzipiert, darunter die Produktionslinien und werden hauptsächlich in Deutschland und Ungarn entwickelt und gebaut.
Das lesen Sie in diesem Artikel: Wir fassen die Leistungsmerkmale, das Gewicht, die Bauart und die Preise der wichtigsten Bosch E-Bike-Motoren zusammen und empfehlen Ihnen jeweils ein passendes E-Bike-Modell. Außerdem können Sie sich ausführlich darüber informieren, welche E-Bike-Typen es gibt und worauf Sie beim Kauf eines E-Bikes achten sollten.
Was ist das Smart-System bei Bosch?
Die neueren Bosch-Motoren (seit 2022) haben ein „Smart System“, das folgende Features bietet:
- Verbindung mit der Bosch Flow App
- eBike Lock (Diebstahlschutz via App)
- Updates kabellos „over the air“
- Neue Displays wie Kiox 300/500, LED Remote, Intuvia 100
- Bessere Individualisierung von Fahrmodi
Bosch Performance Line CX: Premium für E-MTBs, Trekking- und SUV-E-Bikes
Der Bosch Performance Line CX ist einer der beliebtesten und leistungsstärksten E-Bike-Motoren im Sortiment von Bosch – und entsprechend in vielen E-Bike-Typen verbaut, hauptsächlich jedoch in geländetauglichen E-Bikes und Pedelecs mit Sportfokus. Er bietet mit 340 Prozent Tretkraftunterstützung einen kräftigen Antrieb. Das maximale Drehmoment liegt bei dieser Produktlinie bei satten 85 Newtonmeter. Mit einem Gewicht von nur 2,9 Kilogramm zählt dieser Motor wie alle Antriebe von Bosch eher zu den Leichtgewichten. Die Motorunterstützung passt sich dynamisch der Fahrweise an und eignet sich damit perfekt am Berg, aber auch beim schnellen Fahren auf der Ebene. Der Bosch Performance Line CX ist ein Mittelmotor. Das bedeutet, dass er zentral im Bereich des Tretlagers positioniert ist und direkt auf die Kurbel wirkt. Diese Platzierung sorgt für eine ausgewogene Gewichtsverteilung und ein natürliches Fahrgefühl.
Gutes E-Bike mit Bosch Performance Line CX: Cube Stereo Hybrid 140 HPC
Das Cube Stereo Hybrid 140 HPC Race 750 ist ein vollgefedertes E-Mountainbike mit Carbonrahmen und 140 mm Federweg, ideal für anspruchsvolle Trail-Abenteuer. Der Bosch Performance Line CX Motor (85 Nm) wird von einer großen 750-Wh-Batterie gespeist, die Sie je nach Fahrweise und Gelände bis zu 100 Kilometer weit bringt. Dazu gibt es eine Shimano XT 12-Gang-Schaltung und Sram DB8 hydraulische Vierkolbenbremsen. Dank robuster Laufräder, griffiger Schwalbe-Reifen und praktischer Details wie einer versenkbaren Sattelstütze ist es optimal für lange, abwechslungsreiche Touren gerüstet.
Der Preis des Cube Stereo Hybrid 140 HPC (zumPreisvergleich) variiert je nach Modell und Ausstattung. Das Cube Stereo Hybrid 140 HPC Race 750 kostet mit etwas Glück um die 4.000 Euro, gebrauchte Modelle und die Version mit einem 625 Wh großen Akku sind freilich günstiger erhältlich.
Bosch Performance Line CX: Cube Stereo Hybrid 140 HPC
Das Cube Stereo Hybrid 140 HPC ist ein hervorragendes E-Mountainbike für anspruchsvolle Touren und technische Strecken. Mit seinem leistungsstarken Motor und den Markenkomponenten ist eine gute Wahl für alle, die ein kraftvolles und effizientes E-Mountainbike suchen.
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Vorteile
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Leistungsstarker Bosch-Motor
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Hohe Reichweite
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Komfortables Fahrwerk
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Nachteile
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Komplizierte Akkuentnahme
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Pedale müssen extra gekauft werden
Bosch Active Line Plus: Ausreichend Drehmoment für die Stadt
Mit der Active Line richtet sich Bosch vor allem an alle Pedelec-Fahrer, die bevorzugt entspannt in der Stadt oder über Land auf befestigten Straßen unterwegs sind. Es handelt sich um die gemütlichste Variante der Bosch E-Bike-Motoren.
E-Bikes mit dem Active-Line-Antrieb ohne „Plus“-Zusatz gibt es mittlerweile nur noch wenige, schließlich beschleunigt die zentral im Tretlager positionierte Drive Unit mit einem maximalen Drehmoment von 50 Nm, also 10 Nm mehr als bei der „normalen“ Active Line. Der Anschub ist wohldosiert und unterstützt harmonisch und vibrationsarm bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, ist also nicht so bissig wie der Performance Line CX.
Der Bosch-Motor der Active Line Plus ist wie die Active Line für Ketten- und Nabenschaltung gedacht und auch mit Rücktrittfunktion erhältlich. Mit 3,2 Kilogramm liegt das Gewicht etwas über dem der Active Line.
Gutes E-Bike mit Bosch Active Line Plus: Kalkhoff Image 3.B Move
Das Kalkhoff Image 3.B Move ist ein komfortables City-E-Bike, ausgestattet mit einem Bosch Active Line Plus Motor mit 50 Nm Drehmoment und einem 500 Wh großen Bosch PowerTube Akku. Diese Kombination soll Sie beim Radeln harmonisch beschleunigen und im Eco-Modus bis zu 140 Kilometer weit bringen. Die Ausstattung umfasst eine SR Suntour NEX E25 HLO Federgabel mit 80 mm Federweg, eine Shimano Nexus 8-Gang-Nabenschaltung und hydraulische Scheibenbremsen von Shimano. Für zusätzlichen Komfort sorgen die gefederte Sattelstütze und der verstellbare Aluminium-Vorbau.
Der Preis für das Kalkhoff Image 3.B Move (zum Preisvergleich) liegt bei etwa 3.099 Euro. Es gibt auch Angebote, bei denen das E-Bike neu ab 2.499 Euro erhältlich ist. Gebrauchte Modelle sind bereits ab 1.649 Euro zu finden.
Bosch Active Line Plus: Kalkhoff Image 3.B Move
Das Kalkhoff Image 3.B Move ist ein ausgezeichnetes E-Bike für die City, aber auch für Überland-Touren. Der Mittelmotor bietet 10 Nm mehr als der Active-Line-Antrieb von Bosch, wiegt aber auch etwas mehr. Mit einem Preis von 2.500 Euro gibt’s viel E-Bike fürs Budget.
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Vorteile
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Stabiles Fahrverhalten, auch mit Gepäck
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Gute Motorunterstützung mit kräftigem Antritt
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Einfache Bedienung und robuste Bauweise
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Nachteile
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Lange Akkuladezeit von etwa 6,5 Stunden
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Zulässiges Gesamtgewicht mit 130 kg nicht für schwere Fahrer mit Gepäck geeignet
Bosch Performance Line: Für sportliche Touren
Die Performance Line gibt es in drei Varianten für unterschiedliche Ansprüche: Die Performance Line Cruise bietet Unterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde, der Strom kommt von einem PowerPack beziehungsweise PowerTube bis 500 Wh. Das maximale Drehmoment liegt bei 65 Nm, die maximale Unterstützung bei 300 Prozent. Der Antrieb ist für sportliche Touren gedacht, wenn auch bei hoher Trittfrequenz Motorunterstützung gewünscht ist.
Wenn Sie bei diesem Performance-Line-Modell den Zusatz „Smart System“ sehen, bedeutet das ein ordentliches Upgrade: Konkret gibt ein Drehmoment von 75 Nm und eine Unterstützung von 340 Prozent. Außerdem erhalten Sie Updates über die eBike Flow App direkt auf das Display (Kiox 300, Intuvia 100 u.a.). Zudem gibt’s GPS und Diebstahlschutz. Als Akkugrößen kommen 500, 625 und 750 Wh in Frage.
Die Performance Line Speed hilft bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h – dann handelt es sich allerdings nicht mehr um ein Pedelec, sondern ein versicherungspflichtiges S-Pedelec. Das maximale Drehmoment ist mit 85 Newtonmeter etwas höher, das Gleiche gilt für die maximale Unterstützung. Diese liegt bei diesem Modell bei 400 Prozent.
Die Performance Line Sport ist sehr ähnlich zur Speed-Version, wenngleich mit 10 Nm weniger Drehmoment, also 75 Nm.
Wer gerne flott unterwegs ist und eine zugkräftige Unterstützung auch in bergigem Gelände sucht, wird an der Performance Line von Bosch seine Freude haben.
Gutes E-Bike mit Bosch Performance Line Smart System: Gazelle Ultimate C380 HMB Wave 2024
Das Gazelle Ultimate C380 HMB Wave 2024 ist ein E-Bike mit tiefem Einstieg, das Komfort und Leistung kombiniert. Es verfügt über einen Bosch Performance Line Smart System Mittelmotor mit 75 Nm Drehmoment und einen integrierten 625-Wh-Akku, der je nach Fahrweise und Bedingungen eine Reichweite von bis zu 155 km ermöglicht. Das stufenlose Enviolo Trekking-Schaltsystem in Kombination mit einem wartungsarmen Gates-Riemenantrieb sorgt für eine geschmeidige Kraftübertragung.
Der Preis für das Gazelle-E-Bike ( zum Preisvergleich) liegt bei etwa 4.5000 Euro – ein nicht ganz billiger Spaß. Hauptgrund ist die luxuriöse Motorversion mit vielen smarten Features wie GPS, Diebstahlschutz oder Updates, die over the Air auf Ihrem Fahrraddisplay landen.
Bosch Performance Line Smart System: Gazelle Ultimate C380 HMB Wave
Das komfortable Gazelle-E-Bike nutzt den Bosch Performance Line Motor in der hochwertigen „Smart System“-Ausführung, das viele Sonderfeatures inklusive Display, GPS und ordentliche 75 Nm Drehmoment mitbringt. Das rechtfertigt den doch recht hohen Preis.
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Vorteile
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Luxuriöse Ausstattung
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Leiser und wartungsarmer Riemenantrieb
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Stufenlose Enviolo-Schaltung
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Nachteile
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Teuer
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Hohes Gewicht
Bosch Cargo Line: Für Lasten-E-Bikes
Die Bosch Cargo Line bietet zwei Varianten von Mittelmotoren speziell für Lasten-E-Bikes: Die Cargo Line Cruise unterstützt bis 25 Kilometer pro Stunde, die Cargo Line Speed bis 45 km/h – auch hier gelten solche Räder dann als S-Pedelecs und müssen ein Versicherungskennzeichen tragen. Beide Motorversionen sind sowohl mit Naben- als auch mit Kettenschaltung kompatibel. Die aus Magnesium gefertigten Motoren wiegen leichte 2,9 Kilogramm.
Der Antrieb ist auf ein Gesamtgewicht von 250 Kilogramm ausgelegt. Wer schwere Einkäufe mit dem Pedelec erledigt, dürfte sich über die bis zu 4fache Unterstützung und das maximale Drehmoment von starken 85 Nm freuen. Schon bei niedriger Trittfrequenz unterstützt der Motor, erleichtert auch das Anfahren an steilen Hängen und passt sich automatisch an die Zuladung an.
Gutes E-Lastenrad mit Bosch Cargo Line: Urban Arrow Family Cargo Line
Das Urban Arrow Family Cargo Line ist ein elektrisches Lastenrad für den Transport von Kindern oder Gepäck im Stadtverkehr. Mit seinem Bosch Cargo Line Motor, der 85 Nm Drehmoment auch bei hoher Beladung liefert, ist für ausreichend Vortrieb gesorgt. Die Kombination aus stufenloser Enviolo-Nabenschaltung und Riemenantrieb reduziert den Wartungsaufwand und erleichtert das Schalten im Stand. Mit rund 2,63 m Länge und 68,5 cm Breite benötigt das Rad mehr Platz als herkömmliche Fahrräder, bleibt aber gut manövrierbar. Der ADAC bewertet es mit der Note „gut“ (2,4), lobt das stabile Fahrverhalten, den harmonischen Antrieb und die guten Bremsen. Auch die stufenlose Schaltung und das präzise Einlenkverhalten finden positive Erwähnung.
Der Preis für das Urban Arrow Family Cargo Line (zum Preisvergleich) beginnt bei etwa 6000 Euro und kann je nach Ausstattung und Zubehör bis über 7.000 Euro klettern. Es ist eine Investition, die sich durch die hohe Qualität und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des E-Lastenfahrrads rechtfertigt.
Bosch Cargo Line: Urban Arrow Family
Das Urban Arrow Family Cargo Line ist ein hervorragendes E-Lastenfahrrad für Familien, die in der Stadt eine geräumige Auto-Alternative brauchen. Sein leistungsstarker Bosch-Motor und die positiven Testergebnisse sprechen für eine Investition in das Lasten-E-Bike.
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Vorteile
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Leistungsstarker Bosch-Antrieb
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Hohe Zuladung von bis zu 125 kg plus Fahrer
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Stabiles Fahrverhalten
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Nachteile
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Großer Wendekreis
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Hoher Preis
Wie viel muss ich für ein gutes E-Bike ausgeben?
Ein gutes E-Bike hat seinen Preis – wie viel Sie investieren sollten, hängt stark vom Einsatzzweck ab. Für ein zuverlässiges City- oder Trekking-E-Bike mit solider Ausstattung – etwa einem Bosch Active Line Plus Motor, hydraulischen Bremsen und einem 500 bis 625-Wh-Akku – sollten Sie mit etwa 2.500 bis 3.000 Euro rechnen.
Wer ein sportliches E-Mountainbike sucht, zahlt für ein gut ausgestattetes Hardtail, also ein E-Bike mit Frontfederung, ab rund 2.800 Euro, während vollgefederte Modelle (Fullys) in der Regel mindestens 4.000 bis 5.000 Euro kosten.
Für hochwertige E-Lastenräder mit starkem Antrieb (z. B. Bosch Cargo Line) und hoher Zuladung bewegen sich die Preise meist im Bereich von 4.000 bis 6.500 Euro – Premium-Modelle sogar darüber.
Auch gebrauchte E-Bikes können eine Option sein: Für technisch einwandfreie Modelle mit gutem Akkuzustand sollten Sie etwa 1.500 bis 2.500 Euro einplanen. Insgesamt gilt: Wer Wert auf eine bekannte Marke, Qualität, Langlebigkeit und Sicherheit legt, sollte bereit sein, mindestens 2.000 Euro oder mehr für ein E-Bike zu investieren.
E-Bike-Kauf: Wer sich unsicher ist, braucht eine Beratung.
Wie gut sind E-Bikes von Aldi, Lidl & Co.?
Aldi und Lidl bieten regelmäßig E-Bikes zu vergleichsweise günstigen Preisen an. Diese Modelle können für Gelegenheitsfahrer oder den Einsatz auf flachen Strecken eine kostengünstige Option darstellen.
Allerdings zeigen Tests, dass es bei einigen Discounter-E-Bikes qualitative Einschränkungen gibt. Beispielsweise hat die Stiftung Warentest festgestellt, dass günstige E-Bikes von Supermarktketten wie Lidl und Netto in puncto Sicherheit und Ausstattung nicht immer überzeugen. Einige Modelle wiesen Mängel bei Bremsen und Motorsteuerung auf, was zu Abwertungen führte.
Ein von Lidl angebotenes Crivit E-Bike wurde im Praxistest zwar für seine Ausstattung und den kräftigen Motor gelobt, zeigte jedoch im Labortest Schwächen bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Gabel und Sattelstütze. Diese Komponenten wiesen Haarrisse unter hoher Belastung auf.
Bevor Sie also ein E-Bike bei Aldi oder Lidl kaufen, sehen Sie sich nach aktuellen Test- und Erfahrungsberichten im Internet um und überprüfen Sie selbst zumindest optisch das gewünschte Modell auf Sicherheitsmerkmale sowie Verarbeitungsqualität. Für regelmäßige Nutzung oder anspruchsvollere Fahrbedingungen kann die Investition in ein höherwertiges Modell aus dem Fachhandel sinnvoller sein.
E-Bikes bei Lidl, Aldi, Netto & Co: Für Gelegenheitsradler eine günstige Alternative
Welche Typen von E-Bikes gibt es?
Die E-Bike-Modelle eignen sich je nach Bauform für die verschiedenen Einsatzzwecke unterschiedlich gut. So muss ein E-Mountainbike, mit dem Sie über Stock und Stein fahren, natürlich andere Herausforderungen bewältigen als ein Trekking-Bike, das nur befestigte Wege kennt. Die Grenzen sind jedoch fließend, auch weil die Hersteller oft nicht eingrenzen wollen, für wen sich das eigene Modell eignet und für wen nicht. In diesen Fällen gibt es zwar sogar eine eigene Kategorie, nämlich die Allroad- oder SUV-E-Bikes, aber nicht immer klassifizieren die Hersteller ihre Räder als solche.
Die maßgeblichen Kategorien sind:
- Trekking-E-Bike Die Trekking-E-Bikes sind die beliebtesten Modelle, denn sie versprechen erholsame Fahrrad-Touren in der Natur. Hier kommt es auf Komfort und Reichweite an, sowie den Transport von Ausrüstung auf dem Gepäckträger. Gleichzeitig müssen die Trekking-Bikes – im Gegensatz zu den E-MTBs – auch über eine verkehrstaugliche Ausstattung verfügen, also Schutzbleche, Lichtanlage und Reflektoren.
- E-Mountainbike Das E-Mountainbike muss dieselben Anforderungen erfüllen wie ein herkömmliches Modell, bietet jedoch zusätzlich die Unterstützung eines Motors. E-MTBs sind mit ihren breiten Reifen für sportliche Fahrten auf Feldwegen und Waldpfaden vorgesehen und müssen daher robust und gut gefedert sein. Der Motor muss starke Steigungen bewältigen, die Reichweite ist eher Nebensache. Im Fokus stehen kürzere, aber intensive Fahrten über Stock und Stein. E-MTBs sind oft nicht straßenverkehrstauglich.
- City-E-Bike Das City-E-Bike ist, wie der Name schon sagt, für die Stadt gedacht. Dort gilt es normalerweise keine großen Hindernisse zu bewältigen und eine große Reichweite ist nicht der Fokus. Den Elektromotor können Sie dann dazuschalten, wenn es Sie es möchten – beispielsweise um nicht verschwitzt in der Arbeit anzukommen. Danach können Sie aber ohne Motor etwas für die Fitness zu tun. Hauptaspekt ist der Komfort und das Zubehör, das Sie in der Stadt benötigen, beispielsweise einen Gepäckträger.
- SUV/Allroad-E-Bike Da sich die wenigsten Radfahrer mehrere E-Bikes für verschiedene Zwecke leisten wollen, sollen die SUV- oder Allroad-Bikes die Vorzüge aller Typen vereinen: die Federung und Sportlichkeit der E-MTBs, die Ausdauer der Trekking-Bikes und den Komfort der City-Bikes. Meistens tendieren die Modelle in eine Richtung, also beispielsweise mehr Trekking als Sport. Und natürlich werden gewisse Kompromisse eingegangen. Die Allroader sind aber vielseitig und straßenverkehrstauglich.
- Crossover-E-Bike Die Bezeichnung „Cross“ wird manchmal synonym mit SUV/Allroad verwendet. Grundsätzlich stellen die Crossover-E-Bikes eine Mischung aus Trekking- und Mountainbike dar. Sie tendieren jedoch meist mehr in Richtung E-MTB und haben daher keine straßenverkehrstaugliche Ausstattung, es fehlen also Schutzbleche und Licht. Für Touren in der Natur sind die Cross-Modelle gut geeignet, weil Sie jedes Gelände bewältigen können.
- E-Lastenrad Der Elektromotor kann nicht nur einfach beim Treten unterstützen, sondern er ermöglicht auch den Transport von Lasten. E-Lastenräder verfügen über eine Ladefläche, auf der Sie Kisten oder andere Ladungen transportieren können. Dazu braucht es einen besonders kräftigen Motor und großen Akku. Da der Lastentransport aber viel Leistung erfordert, ist die Reichweite dennoch kürzer.
- E-Klapprad Wie bei den normalen Fahrrädern gibt es auch bei den E-Bikes die kompakten Falt- oder Klappräder. Diese können nicht nur in eine kompakte Form gebracht werden, sondern sie sind in der Regel auch besonders leicht. Vor allem in der Stadt haben Sie daher keine Probleme, das E-Bike zu verstauen und können es beispielsweise auch in der Bahn mitnehmen. Die Reichweite ist aber begrenzt.
- E-Rennrad/Sport-E-Bike Eine Tretunterstützung mit Elektromotor erweckt auf den ersten Blick nicht den Anschein von Sport, aber das hängt immer davon ab, wie Sie das E-Bike benutzen. E-Rennräder können beim Anlauf unterstützen. Der Motor hilft aber wie bei allen E-Bikes nur, bis Sie 25 km/h erreicht haben. Danach kommt es auf Ihre Muskelkraft an. Sport-E-Bikes sind leicht, der Komfort ist zweitrangig.
- S-Pedelec bis 45 km/h E-Bikes gelten als Fahrräder, wenn Sie beim Treten mit ihrem Elektromotor unterstützen, bis eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht ist. Danach zählt allein Ihre Muskelkraft. Die nächste Stufe ist das S-Pedelec: Auch hier treten Sie in die Pedale, der Motor schaltet aber erst bei Geschwindigkeit 45 km/h ab. Um diese Art von E-Bike fahren zu dürfen, brauchen Sie einen Mofa-Führerschein und müssen einen Helm tragen. Zulassungs- und Kennzeichnungspflicht wie bei Mofas besteht aber nicht.
Mit dem E-Lastenrad können Sie auch schwere Lasten mühelos transportieren.
Darauf sollten Sie beim E-Bike-Kauf achten
- Verwendungszweck Das E-Bike können Sie für verschiedene Zwecke einsetzen: Als Pendler-Rad zwischen Arbeit und Zuhause, als Trekking-Rad für Touren in der Natur oder als Mountainbike in hügeliger Landschaft. Nicht alle Modelle sind für überall geeignet, selbst wenn es sich um Allroad/SUV-Ausführungen handelt. Für Sprünge und andere sportliche Eskapaden eignen sich nur echte E-MTBs, die anderen E-Bike-Arten sind dafür nicht stabil genug. Andererseits müssen Sie aber auch darauf achten, ob das E-Bike für den Straßenverkehr geeignet ist, also über eine StVZO-Ausstattung mit Schutzblechen und Lichtanlage verfügt. Die Sport-Modelle verzichten gerne mal darauf.
- Reichweite & Wattstunden Der Elektromotor unterstützt Sie beim Treten und zieht dafür Leistung aus dem Akku. Das heißt, je weniger Sie die Tretunterstützung nutzen, desto länger hält auch die Akkuleistung. Zugleich hängt die Reichweite auch vom Gelände ab, denn natürlich ist für Bergauffahren mehr Kraftaufwand nötig als für eine Fahrt auf flacher Strecke. Die Angabe einer durchschnittlichen Reichweite ist daher kaum möglich. Grob lässt sich aber sagen, dass ein Akku mit 500 Wattstunden für Kurz- und Mittelstrecken brauchbar ist. Bergauf schaffen Sie damit etwa 20 Kilometer, mit Stromsparmodus im Flachland bis zu 100 Kilometer. Viele E-Bikes, gerade im Trekking-Bereich, nutzen inzwischen Akkus mit 625 oder 700 Wattstunden. Damit steigt die Reichweite. Größere Akkus bedeuten aber auch mehr Gewicht.
- Rahmenform Bei der Form des Rahmens gibt es grundsätzlich drei Formen: Der sogenannte Diamantrahmen mit einem Oberrohr, der Tiefeinsteiger-Rahmen ohne das Oberrohr und der Trapezrahmen als Mischform. Viele E-Bike-Modelle bekommen Sie je nach Wunsch in Diamant- und Tiefeinsteiger-Ausführung, die Unterschiede sind nicht allzu groß und Sie sollten sich danach richten, was für Sie am bequemsten ist. Das Oberrohr gibt dem Rahmen zwar durchaus mehr Stabilität, jedoch betrifft das nur die wirklich harten Anforderungen: Echte E-Mountainbikes gibt es fast nie als Tiefeinsteiger. Bei Trekking- oder City-Rädern und selbst bei E-Lastenrädern spielt das aber kaum eine Rolle.
- Motorstärke Das maximale Drehmoment des Motors in Newtonmeter (Nm) gibt an, wie kraftvoll der Motor ist. Wenn es bergauf geht, muss der Motor natürlich mehr arbeiten, weswegen die stärksten Ausführungen in der Regel in E-Mountainbikes zu finden sind. Für City-Bikes reichen 65-70 Nm in der Regel aus, mehr Power ist auf flachen asphaltierten Straßen selten nötig. Für Trekking-Bikes sind 75-85 Nm angemessen, so können auch Hügel gut bewältigt werden. 85 Nm sind für Fahrradtouren aber fast schon übertrieben und die starke Beschleunigung kann sogar stören. E-MTBs nutzen teilweise bereits Motoren mit 90-95 Nm maximales Drehmoment, die mit großen Steigungen fertigwerden.
- Bremsen & Schaltung So gut wie alle Trekking-E-Bikes und E-Mountainbikes sind mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, da diese wegen der höheren Geschwindigkeiten die bessere Wahl sind. Sie stoppen das E-Bike mit der Bremsscheibe an der Radnabe recht bissig und sind zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Bei City-Bikes stehen oft auch hydraulische Felgenbremsen zur Auswahl. Sie sind robust und recht wartungsarm. Die Bremswirkung ist etwas geringer, aber im Flachland völlig ausreichend. Ähnlich sieht es bei der Schaltung aus: E-MTBs nutzen ausschließlich Kettenschaltung und auch Trekking-Bikes setzten überwiegend darauf. Bei City-Bikes dominiert die Nabenschaltung. Sie erfordert nur wenig Wartung und ist ideal für Fahrten im Flachland. Je nach Modell ist die Auswahl ohnehin begrenzt.