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Messerschärfer-Test 2025: Perfekt geschärft | CHIP

Messerschärfer-Test 2025: Perfekt geschärft | CHIP

Ein stumpfes Messer macht das Kochen zu Beginn oft frustrierend: Es erfordert mehr Kraft, erhöht das Risiko von Unfällen und stört den Arbeitsfluss. Ein scharfes Messer dagegen sorgt für schnelleres, präziseres und vor allem sichereres Schneiden. Im Messerschärfer-Test des CHIP-Testcenters wurden zehn Modelle getestet – von günstigen manuellen Geräten bis hin zu elektrischen Varianten im höheren Preissegment. Der elektrische Messerschärfer CC 120 von Graef konnte dabei am besten überzeugen. Wer auf den Preis achtet, findet jedoch auch eine empfehlenswerte und günstige Alternative. Weitere Details zu den getesteten Modellen können Sie in unserem Beitrag nachlesen.

Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick


  1. Schneller elektrischer Messerschärfer:
    Graef CC 120

    bei Amazon


  2. Empfehlung Durchziehschärfer:
    IKEA Skärande

    bei IKEA


  3. Empfehlung Schleifsteine:
    DMT W6EFC

    bei Amazon


  4. Wetzstab-Empfehlung:
    Zwilling Keramik Wetzstab

    bei Amazon


  5. Fiskars Xsharp (Durchziehschleifer):


    bei Amazon Marktplatz

Messerschärfer: Die Top-Empfehlungen im Test

Messerschärfer: Alle Geräte im Test


CHIP Testcenter

Empfehlung elektrischer Messerschärfer: Graef CC120DE

Schneller elektrischer Messerschärfer: Graef CC 120

Der Graef CC 120 überzeugt als elektrischer Messerschärfer vor allem mit seiner Schnelligkeit und einem gleichmäßigen, rasiermesserscharfen Endergebnis. Mit ihm lassen sich neben zweiseitig geschliffenen Messern theoretisch auch einseitig geschliffene Messer und sogar gewellte Messer schärfen. Durch seine fixe Winkelführung von 20 Grad gelingt das Messerschärfen ohne viel Übung. Einzig der Materialabtrag kann bei diesem Gerät schnell hoch werden.

Vorteile

Drei Körnungsstufen

Präziser 20 Grad Winkel

Auch für Laien gut bedienbar

Schnelles und gleichmäßiges Schärfeergebnis

Nachteile

Nur teilweise für gezahnte Messer geeignet (nur Polieren)

Viel Materialabtrag

Empfehlung Durchziehschärfer: IKEA Skärande

Empfehlung Durchziehschärfer: IKEA Skärande

Der Ikea Skärande Messerschleifer ist ein solides Gerät mit drei unterschiedlichen Körnungen, mit denen Sie ein gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Ergebnis erzielen können, indem Sie Ihr Messer in einem fixen Winkel einfach durch den Schleifkopf ziehen. Das Schärfen gelingt dadurch sehr einfach, womit der Schärfer auch für Hobbyköche in Frage kommt. Allerdings können Sie damit nur zweiseitig geschliffene Messer schärfen.

Vorteile

Gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Ergebnis

3 unterschiedliche Körnungsstufen

Einfache Handhabung

Präziser 20 Grad Winkel

Nachteile

Ausschließlich für zweiseitig geschliffene Messer

Nicht für Hackbeile geeignet

Empfehlung Schleifsteine: DMT W6EFC

Empfehlung Schleifsteine: DMT W6EFC

Die Diamant-Schleifsteine W6EFC von DMT zaubern ein gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Schärfeergebnis, allerdings braucht es dafür anfangs auch etwas Übung. Ansonsten sind die Banksteine vielseitig einsetzbar und liegen preislich im mittleren Preissegment.

Vorteile

Gleichmäßiges Schärfeergebnis

Verpackung als Steinhalter verwendbar

Vielseitig einsetzbar

Nachteile

Nur für glatte Klingen

Benötigen etwas Übung

Empfehlung Wetzstab: Zwilling Keramik Wetzstab

Wetzstab-Empfehlung: Zwilling Keramik Wetzstab

Der Keramik-Wetzstab von Zwilling ist eine gute Messerschärfer-Alternative, um Klingen relativ zügig nachzuschärfen. Außerdem ist er vielfältig einsetzbar und für alle Schneidwinkel verwendbar. Der Gebrauch erfordert allerdings etwas Übung.

Vorteile

Schnelles und gleichmäßiges Schärfeergebnis

Vielfältig einsetzbar

Für alle Schneidwinkel geeignet

Nachteile

Erfordert etwas Übung

Für gewellte Klingen nicht empfehlenswert

Weitere Geräte im Test

Fiskars Xsharp (Durchziehschleifer)

Beim Durchziehschleifer Xsharp von Fiskars lässt sich durch eingebaute Federn mühelos zwischen Axt- und Messerführung wechseln. Er ist somit sowohl als Messerschärfer als auch als Axtschärfer zu gebrauchen. Das Gerät ist insgesamt sehr handlich und leicht. Besonders geeignet für den Schuppen.

Graef Chef’s Choice Diamond Hone Pronto (Durchziehschleifer)

Der Graef Chef’s Choice Diamond Hone Pronto ist ein manueller Durchziehschleifer mit Diamantschleifköpfen, platzsparendem Design und stabilem Stand. Dank der Metallummantelung der Führungen schneidet man nicht aus Versehen ins Plastik. Die Klingen großer Messer ohne Klingenwulst schärft er nahezu komplett.

IKEA Aspekt (Durchziehschleifer)

Mit dem Ikea Aspekt werden Messer, ähnlich wie beim Ikea Skärande, nass geschliffen. Obwohl nur eine Körnung zur Auswahl steht, liefert der Schärfer sehr gute Ergebnisse. Er ist insgesamt eher schlicht gehalten, erfüllt aber seinen Zweck. Der verbaute Schleifkopf ist vom Hersteller Fiskars.

Zwilling V-Edge (Durchziehschleifer)

Der Durchziehschleifer V-Edge von Zwilling ist recht groß und nicht einfach zu verstauen. Achten Sie bei diesem Gerät darauf, das Messer beim Schärfen gerade zu halten, damit der Winkel gleichmäßig bleibt. Das Schleifergebnis ist sehr gut und die Messer werden sehr scharf. Zwilling bietet zusätzlich eine 4,5 Micron Schleifleiste zum Nachkaufen an.

Worksharp Ken Onion (Schleifgurt)

Der Ken Onion Schleifgurt von Worksharp ist sehr vielseitig und liefert schnelle, beeindruckende Ergebnisse. Er schleift jedoch laut und wirbelt die Partikel in die Luft. Die Handhabung ist sehr gut: Die Gurte sind schnell gewechselt, es gibt eine Feststelltaste für die Geschwindigkeit. Achten Sie beim Gurtwechsel darauf, dass das Gerät abgeschaltet ist.

Wakoli 1000/4000 Kombistein (Schleifstein)

Der Wakoli 1000/4000 Kombistein ist eher für geübtere Personen geeignet. Der Stein ist in zwei Hälften aufgeteilt, eine mit gröberer und eine mit feinerer Körnung. Beide sind jedoch recht fein. Auf dem Stein wird nass geschliffen, er wird vor der Anwendung in Wasser eingelegt und die Oberfläche sollte während des Schleifens nass gehalten werden.

Messerschärfer Test: So testet das CHIP Testcenter

Messerschärfer Test: Wie viel muss ich für gute Messerschärfer ausgeben?

Was genau sind Messerschärfer und wie arbeiten sie?

Welche Arten von Messerschärfern gibt es?

  • Manuelle Messerschärfer: Manuelle Messerschärfer sind sehr einfach in ihrer Anwendung und daher oft auch ohne viel Übung nutzbar. Sie haben meist eine Führschiene, durch die Sie das Messer einfach ziehen können. Handelt es sich um hochwertigere Geräte, gibt es meist mehrere Führschienen, die neben dem Grobschliff auch einen Feinschliff oder eine Politur der Messer ermöglichen. Manuelle Messerschärfer tragen Material ab. Dabei werden sehr feine Metallspäne von der Messerschneide abgetragen und diese so wieder scharf gemacht.

  • Elektrische Messerschärfer: Elektrische Messerschärfer sind die automatisierte, elektrisch betriebene Variante manueller Schärfer. Sie setzen das Messer einfach in die vorgesehene Schiene ein und schalten das Gerät ein. Dabei übernimmt es die Schleifbewegungen, die sonst manuell ausgeführt werden müssten. Je nach Modell eignen sich diese Schärfer für verschiedene Messerarten.

Messerschärfer Test: 10 Messerschärfer im Vergleich Messerschärfer Test: 10 Messerschärfer im Vergleich

Messerschärfer Test: 10 Messerschärfer im Vergleich

CHIP Redaktion

Worauf muss ich beim Kauf von Messerschärfern achten?

  • Art der Messer: Der Messerschärfer muss sich nach der Art Messer richten, die Sie zu Hause haben, denn nicht jedes Gerät kann für alle Messer verwendet werden. Haben Sie „normale“ Messer zu Hause, sind dies meist europäische bzw. amerikanisch-doppelseitig geschliffene Messer mit einem Schneidwinkel von 20 Grad. Asiatische Messer haben oft einen Winkel von 15 Grad und sind einseitig geschliffen. Zudem gibt es für Wellenschliffmesser zumeist eigene Messerschärfer.

  • Schleifmittel: Je nach Material des Messers sollten Sie ein entsprechendes Schleifmittel nehmen. Achten Sie daher beim Kauf eines Messerschärfers darauf, dass das Schleifmaterial härter sein sollte als das Material des Messers. Eine Diamantscheibe ist sehr hart und arbeitet in der Regel äußerst effizient, wodurch Sie Ihr Messer nur wenige Male durch die Schleifspur ziehen müssen. Eine Keramikscheibe ist im Gegensatz etwas sanfter und wird daher oftmals als Polierphase verwendet. Daneben gibt es auch noch Schärfescheiben aus Wolframkarbid, die äußerst hart sind und somit als Wetzmaterial sehr lange halten.

  • Schleifphasen: Für ein gutes Schärfeergebnis sind in der Regel mehrere Schleifphasen erforderlich. Zunächst wird in der groben Phase die Messerform wiederhergestellt und ein neuer Grat erzeugt. Danach folgt die Polierphase, in der die Klinge mit einer feineren oder sehr feinen Körnung poliert wird.

  • Art des Messerschleifers: Wollen Sie einen manuellen oder einen elektrischen Messerschleifer? Die Geräte haben, wie im Test ersichtlich wurde, jeweils ihre Vor- und Nachteile. Haben Sie ein sehr stark geschädigtes Messer, bei dem die Klinge z. B. sehr uneben ist, dann sollten Sie auf einen Wetzstein setzen. Uns ist im Test aufgefallen: Übliche Messerschärfer sind oft nicht leistungsfähig genug, um stark beschädigte Klingen effektiv zu schleifen. In solchen Fällen können Sie Ihre Messer selbstverständlich auch von einem Profi schleifen lassen.

  • Handhabung: Wenn Sie sich beim Kauf eines Messerschärfers für eine manuelle Variante entscheiden, sollten Sie beachten, dass Sie je nach Modell etwas Übung benötigen, um ein gutes Schärfeergebnis zu bekommen. Dabei sollten Sie für das Schärfen mittels Schleifstein oder Wetzstab etwas mehr Zeit zum Üben einplanen, während Durchziehschleifer oder elektrische Schärfer in der Regel in ihrer Handhabung etwas einfacher sind. Aber auch bei elektrischen Messerschärfern brauchen Sie im Vorfeld etwas Zeit, um beim Schärfen den Bogen rauszuhaben.

Was sind Alternativen zu Messerschärfer?

  • Wetzstab: Einen Wetzstab sieht aus wie ein Metallstab mit Griff. Sie sind Ihnen vielleicht aus der Gastronomie bekannt. Ein Wetzstab trägt kein Material vom Messer ab, er richtet die Klinge nur auf. Mit dem Messer in der einen Hand und dem Wetzstab in der anderen können Sie so durch Einander-Reiben die Messerklinge scharf halten: Halten Sie dabei den Messergriff im rechten Winkel zum Wetzstab und winkeln Sie die Klinge auf 20 Grad zum Wetzstab an. Idealerweise entspricht also der Wetzwinkel dem Schliff des Messers. Dann ziehen Sie das Messer in einer kräftigen, flüssigen Bewegung mit der gesamten Klingenlänge über die Länge des Wetzstabs. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis das Messer scharf ist, etwa fünf- bis zehnmal pro Seite. Ziehen Sie abschließend das Messer über ein Tuch, um Wetzrückstände an der Klinge zu entfernen.

  • Wetzstein: Ein Wetzstein ist ein grober Messerschärfer und sollte vor allem für Messer verwendet werden, die eine eher stark beschädigte Klinge haben. Durch den starken Materialabrieb, der bei der Wetzstein-Nutzung entsteht, können Sie diese Schäden oftmals heraus schleifen. Legen Sie den Wetzstein vor der Nutzung für mehrere Minuten in Wasser ein. Nun platzieren Sie den Wetzstein vor Ihnen auf der Arbeitsfläche und ziehen Sie Ihr Messer in einem konstanten Winkel nach oben über den Stein. Wiederholen Sie diesen Vorgang entlang der gesamten Klinge, bis das Messer die gewünschte Schärfe erreicht. Der Umgang mit einem Wetzstein erfordert Übung, Erfahrung und idealerweise eine fachkundige Anleitungen.

  • Schleifstein: Schleifsteine sind meist wie Wetzsteine anzuwenden, bestehen aber aus einem anderen Material. Sie können mit verschiedener Körnung gekauft werden und haben zudem meist auf der Ober- und Unterseite verschiedene Körnungen. So eignet sich die eine Seite für den Feinschliff, die andere für den Grobschliff. Auch der Umgang mit einem Schleifstein will gelernt sein.

  • Kaffeetasse oder Zeitungspapier: Für ein behelfsmäßiges Wetzen, drehen Sie Ihre Porzellan-Kaffeetasse um und feuchten Sie den Tassenboden an. Das Wasser dient Ihnen als Schleifmittel. Ziehen Sie nun das Messer in einem ca. 20 Grad flachen Winkel über den Tassenboden. Schieben Sie das Messer dabei in Richtung Schneide, wenn Sie das beste Ergebnis erzielen wollen. Alternativ greifen Sie zu einer Zeitung. Achten Sie darauf, eine Seite zu wählen, die möglichst viel Druckerschwärze und wenig Bilder enthält. Wetzen Sie das Messer wie eben beschrieben. Hier dient wohl das Carbon in der Druckerschwärze als Schmirgelmittel.

Wie schleife ich mein Küchenmesser richtig?

Welches Küchenmesser eignet sich für welchen Messerschleifer?

Was bedeuten die verschiedenen Körnungen bei Schleifsteinen?

Welchen Schleifwinkel sollte ich nehmen?

  • 10° Winkel: Rasiermesser

  • 15° Winkel: japanische Messer, Filetiermesser

  • 20° Winkel: europäische bzw. amerikanisch geschliffene Messer

  • 25° bis 30° Winkel: Äxte, Taschen- und Jagdmesser

Wie pflege ich meinen Messerschleifer?

Die wichtigsten Fragen zu Messerschleifern auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

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