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Deutschlands Vision für klimaresiliente Städte auf der Biennale 2025 in Venedig – Stories

Wenn Räume schwitzen
Unter dem Titel STRESSTEST konfrontiert der deutsche Beitrag zur Biennale seine Besucher*innen mit einer urbanen Zukunft, die bereits begonnen hat: Hitzewellen, überhitzte Gebäude, nächtliche Wärmeinseln – Städte geraten zunehmend unter Klimastress. Dieser wirkt sich nicht nur auf die Baukörper und die Infrastruktur aus, sondern vor allem auf die Qualität des städtischen Innenlebens, auf die Art, wie wir Räume erleben, gestalten und klimatisch steuern.
„Unsere Städte stehen unter Druck“, sagt die Kuratorin Nicola Borgmann. „Die Klimaerwärmung trifft die urbanen Räume mit voller Wucht – und mit ihnen auch die Menschen, Tiere und Pflanzen, die dort leben. Der STRESSTEST ist eine Einladung, diese Belastung anzuerkennen – und Lösungen zu finden.“
Architektur, die atmet
Dabei versteht sich die Ausstellung nicht als dystopische Warnung, sondern als motivierende Handlungsaufforderung. „Wir zeigen nicht nur Probleme, sondern auch praktikable Ansätze, wie wir Innen- und Außenräume klimagerechter gestalten können“, so Elisabeth Endres. Eine zentrale Rolle spielt die physische Erfahrbarkeit: Besucher*innen durchlaufen Räume, die das Stadtklima unter Extrembedingungen simulieren – aber auch solche, die durch kluge Gestaltung und Materialwahl nachweislich kühler, angenehmer und gesünder sind.
Lowtech trifft High Impact – mit JUNG als Partner
Ein zentraler Aspekt des Konzepts ist der Fokus auf einfache, robuste Systeme. „Lowtech heißt nicht No Tech“, betont Endres. „Es geht darum, robuste Systeme zu nutzen, die flexibel für viele auftretende Ereignisse und Funktionen angewandt werden können. […] Bei JUNG gibt es zwei Aspekte, die diesbezüglich zum Erfolg beitragen: eine klare Haltung zu Qualität und Robustheit und eine qualitätvolle Weiterentwicklung bestehender Produkte.“
Zukunft gestalten bedeutet Verantwortung übernehmen
Auch beim Bau der Ausstellung wurde auf zirkuläres Denken geachtet: Materialien wie Stoffe, Solarpaneele und sogar Heizmatten wurden so geplant, dass sie nach der Biennale weiterverwendet oder recycelt werden. Dieser Ansatz der Weiternutzung kann auch Interior-Professionals inspirieren – etwa beim Einsatz temporärer Materialien oder modularer Systeme im Messe- und Innenausbau.>
Fazit für die Innenarchitektur-Branche
Für Planer*innen, Designer*innen und Architekt*innen öffnet der Deutsche Pavillon auf der Biennale ein Fenster in eine Zukunft, die bereits Realität ist – und bietet dabei auch konkrete Werkzeuge für das eigene Tun. Ob Materialwahl, Technikintegration oder ganzheitliche Klimastrategien: STRESSTEST macht deutlich, dass Gestaltung mehr kann, als nur schön zu sein. Sie kann Leben retten.
Partner mit Haltung: JUNG
Mit der Beteiligung an STRESSTEST unterstreicht JUNG seinen Anspruch, nicht nur Hersteller innovativer Gebäudetechnik, sondern auch Impulsgeber für nachhaltige Gestaltung zu sein. Robustheit, Reparaturfähigkeit und gestalterische Qualität sind dabei keine Gegensätze, sondern die Grundlagen klimaresilienter Architektur und Innenarchitektur.
„Die Unterstützung des Deutschen Pavillons auf der Architekturbiennale ist für uns bei JUNG weit mehr als ein Sponsoring – sie ist Teil unserer Haltung“, sagt Deniz Turgut, Head of Marketing bei JUNG. „STRESSTEST macht deutlich, wie dringend wir unsere Städte widerstandsfähiger und lebenswerter machen müssen. Die Biennale ist ein Ort, an dem Visionen entstehen – und genau dort möchten wir Impulse geben.“
Zum Interview mit den STRESSTEST Kuratorinnen Nicola Borgmann und Elisabeth Endres im JUNG Podcast: