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Ergometer fürs Training zu Hause: Heimtrainer im Test 2025

Sie möchten nicht länger vom Fitness-Studio abhängig sein? Mit einem Ergometer sparen Sie sich nicht nur den Weg ins Studio, sondern trainieren flexibel und wetterunabhängig in den eigenen vier Wänden. Die Auswahl an Heimtrainern ist jedoch groß – von einfachen Einsteigergeräten unter 500 Euro bis hin zu Premium-Modellen für rund 1.000 Euro. Für eine Anschaffung, die sich wirklich lohnt, lohnt sich der Blick ins Detail: CHIP hat sieben Ergometer mit und ohne App-Anbindung getestet. Das Ergebnis zeigt: Auch preisgünstige Modelle ermöglichen ein effektives und abwechslungsreiches Training – ganz ohne Studiovertrag. Lesen Sie im großen Ergometer-Test, welches Gerät am besten zu Ihren Zielen passt.
Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Testsieger: Cardiostrong Ergometer BX70i:
bei Fitshop -
Preistipp: Skandika Morpheus:
bei Amazon Marktplatz -
Preis-Leistungs-Alternative: Christopeit Ergometer Eco 1000:
bei Amazon Marktplatz -
Auch Top: Hammer Ergometer Varon XTR II:
bei Amazon Marktplatz -
Platz 5: DOMYOS EB900 B:
bei Decathlon
Mit dem Frühling kommt oft auch neue Motivation: gesünder essen, mehr Bewegung und ein paar überflüssige Winterpfunde loswerden. Für viele scheint da der Gang ins Fitness-Studio naheliegend – doch wer flexibel bleiben und Zeit sparen will, setzt auf ein effektives Workout zu Hause. Ein Ergometer oder Heimtrainer ist dafür ideal: Sie können unabhängig vom Wetter trainieren und Ihren Fitnessplan ganz bequem in den Alltag integrieren – ob morgens vor der Arbeit oder abends vorm Fernseher. Perfekt für alle, die aktiv ins Frühjahr starten möchten, ohne dem inneren Schweinehund zu viel Raum zu lassen.
Das Indoor-Fitnessgerät ähnelt in seiner Konstruktion einem klassischen Fahrrad, mit Sattel, Lenker und Pedalen – nur die Reifen fehlen. Beim Treten der Pedale wird nicht die Fortbewegung, sondern der Antrieb einer Schwungscheibe mit verstellbarem Widerstand unterstützt. Übrigens ist mit den Begriffen Heimtrainer und Ergometer meist das gleiche gemeint. Wenn man es genau nimmt, sind Ergometer etwas hochwertiger ausgestattet und lassen sich schweißtreibender einstellen.
CHIP hat sieben Geräte von namhaften Herstellern ins Testcenter bestellt und überprüft. Unsere Messlatte lag weit oben: Ein Ergometer sollte sich unkompliziert aufbauen und einstellen lassen, eine reichhaltige Ausstattung besitzen sowie ein effektives und abwechslungsreiches Training möglich machen. Erfreulicherweise hat kein Gerät mit schlechter als „Gut“ abgeschnitten, auch wenn sie sich in der Ausstattung und im täglichen Training durchaus deutlich unterscheiden.
Von CHIP getestet: Die besten Ergometer im Vergleich
(Auswahl aus 7 getesteten Produkten)
Testsieger: Cardiostrong Ergometer BX70i
Cardiostrong Ergometer BX70i
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Testurteil: Sehr gut (1,2)
- Note Aufbau & Einstellung: Sehr gut (1,3)
- Note Training: Sehr gut (1,0)
- Note Ausstattung: Sehr gut (1,2)
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Vorteile
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Top Trainingscomputer
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Komfortabler Sitz
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Läuft ruhig und gleichmäßig
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Schnellverschluss-Pedale
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Nachteile
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Lenker nicht einstellbar
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Tastenbestätigung laut
Testfazit
Das Ergometer Cardiostrong BX70i ist hochwertig verarbeitet und gefällt durch sehr gute Ergonomie. Der Sattel ist bequem und lässt sich in Höhe und Neigung anpassen, auch die Pedale sind schnell auf unterschiedliche Größen eingestellt. Der Lenker ist dagegen weder in Höhe noch Neigung variabel, aber dennoch können große und kleine Personen bequem trainieren. Das maximale Nutzergewicht liegt bei 150 Kilogramm. Der Widerstand des Brems-Induktionssystem ist vergleichsweise hoch, das Training also eher schweißtreibend. Das dürfte vor allem ambitionierteren Freizeitsportlern zusagen. Das Cardiostrong BX70i bietet 18 Trainingsprogramme, vier davon herzfrequenzgesteuert und eines individuell einstellbar. Es können Profile für bis zu vier Benutzer angelegt werden. Der Heimtrainer von Cardiostrong lässt sich via Bluetooth mit einer ganzen Reihe von Fitness-Apps fürs Smartphone oder Tablet verbinden, darunter auch Kinomap und ZWIFT. An den Griffen finden sich Kontaktsensoren für die Pulsmessung, wer möchte, kann auch einen optionalen Brustgurt koppeln. Die Schwungmasse beträgt 10 Kilogramm. Im Training ist der Cardiostrong sehr leise und angenehm, die Pedale lassen sich ruhig und gleichmäßig treten.
Zum ausführlichen Testbericht:
Cardiostrong Ergometer BX70i
Cardiostrong Ergometer BX70i
Der Cardiostrong Ergometer BX70i ist mit einer Länge von nur 96 Zentimetern besonders kompakt gebaut.
Cardiostrong Ergometer BX70i
Der Cardiostrong Ergometer BX70i zeichnet sich durch ein klares, leicht verständliches Menü aus. Gelungen ist auch die Regelung von Zeit und Widerstand per Drehknopf.
Cardiostrong Ergometer BX70i
Die Pedale des Cardiostrong Ergometer BX70i lassen sich per Schnellverschluss schnell an unterschiedliche Nutzer anpassen.
Cardiostrong Ergometer BX70i
Cardiostrong Ergometer BX70i
Cardiostrong Ergometer BX70i
Cardiostrong Ergometer BX70i
Cardiostrong Ergometer BX70i
Cardiostrong Ergometer BX70i
Cardiostrong Ergometer BX70i
Preistipp: Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
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Testurteil: Sehr gut (1,2)
- Note Aufbau & Einstellung: Sehr gut (1,0)
- Note Training: Sehr gut (1,0)
- Note Ausstattung: Gut (1,9)
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Vorteile
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Inklusive Brustgurt
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12 kg Schwungmasse
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Sehr viele Trainingsprogramme
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Nachteile
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Kein Trinkflaschenhalter
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Weniger für kleine Personen
Testfazit
Der Skandika Morpheus hat im großen CHIP Vergleichstest fast so gut abgeschnitten wie der Testsieger, kostet aber nur etwa die Hälfte. Das macht das Ergometer zum absoluten Preistipp. Im Test hat uns der intuitiv bedienbare Trainingscomputer mit vielen vorgefertigten Programmen gefallen, die sich nochmal individuell anpassen lassen. Die Schwungmasse ist mit 12 Kilogramm relativ hoch, dennoch laufen die Pedale nicht ganz so ruhig und gleichmäßig wie beim Testsieger. Während des Trainings ist der Skandika Morpheus jedoch angenehm leise. Die maximale Belastbarkeit des Geräts liegt laut Hersteller bei 150 Kilogramm. Wir empfehlen den Heimtrainer nur für mittelgroße und große Personen, da sich die Lenker und Pulssensoren relativ weit entfernt vom Sattel befinden. Der Lenker lässt sich wie bei vielen anderen Ergometern zwar neigen, aber nicht in der Höhe verstellen. Als Zubehör wird ein Brustgurt mitgeliefert. Das Ergometer lässt sich via Bluetooth mit den gängigen Fitness-Apps verbinden. Die Handy- und Tablet-Halterung ist leider nicht gut gelöst, da die mobilen Geräte einen Großteil des Trainingscomputers verdecken.
Zum ausführlichen Testbericht:
Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
Der Skandika Morpheus gibt beim Aufbau keine Rätsel auf, aber dennoch haben im Praxistest zwei Personen insgesamt eine Stunde dafür gebraucht.
Skandika Morpheus
Das Display des Skandika Morpheus lässt sich sehr gut ablesen.
Skandika Morpheus
Zum Skandika Morpheus wird ein Brustgurt zur Pulsmessung mitgeliefert.
Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
Skandika Morpheus
Preis-Leistungs-Alternative: Christopeit Ergometer Eco 1000
Christopeit Ergometer Eco 1000
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Testurteil: Gut (1,7)
- Note Aufbau & Einstellung: Gut (1,6)
- Note Training: Gut (1,9)
- Note Ausstattung: Gut (1,7)
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Vorteile
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Top Trainingscomputer
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Erzeugt eigenen Strom
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Läuft ruhig und gleichmäßig
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Nachteile
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Geräusche beim Training
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Sitz etwas unbequem
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Kein Trinkflaschenhalter
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Weniger für große Personen
Testfazit
Der Christopeit Ergometer Eco 1000 ist ein relativ günstiges Ergometer, der nicht an die Steckdose muss: Man erzeugt beim Training den Strom für den Bordcomputer selbst. Der Aufbau war im CHIP Test relativ zeitaufwändig und erforderte Improvisation und handwerkliches Geschick. Die maximale Belastbarkeit liegt laut Hersteller bei 150 Kilo, dennoch wirkt er nicht ganz so standsicher wie andere Ergometer dieser Preisklasse, deshalb empfehlen wir ihn nicht für sehr große, schwere Personen. Das Training ist über den Bordcomputer einfach zu steuern, leider ist das Display nicht immer gut ablesbar. Insgesamt gibt es 12 vorgefertigte Trainingsprogramme und auch einen Fitness-Test. Für mehr Abwechslung lässt sich das Modell per Bluetooth mit Fitness-Apps wie Zwift oder Kinomap verbinden. Die Kontaktsensoren an den Griffen haben im Test recht zügig den Puls bestimmt. Der Christopeit besitzt ein Magnet-Bremssystem, dessen Widerstand sich nur ziemlich langsam und geräuschvoll regelt. Generell ist der Ergometer während des Trainings etwas lauter. Die Schwungmasse beträgt 10 Kilogramm, die Bewegungen sind relativ gleichmäßig. Den Sitz empfinden nicht alle Tester als komfortabel.
Zum ausführlichen Testbericht:
Christopeit Ergometer Eco 1000
Christopeit Ergometer Eco 1000
Obwohl der Christopeit Ergometer Eco 1000 im Training durchaus hörbar ist, gefällt er im Test durch ruhige und gleichmäßige Tretbewegungen.
Christopeit Ergometer Eco 1000
Der Boardcomputer des Christopeit Ergometer ECO 1000 lässt sich einfach bedienen. Für mehr Abwechslung lässt sich das Ergometer auch mit den gängigen Fitness-Apps verbinden.
Christopeit Ergometer Eco 1000
Wie bei vielen Ergometern lässt sich der Sattel des Christopeit Ergometer Eco 1000 nach vorne oder hinten schieben. Die Neigung empfanden die Tester als eher unkomfortabel.
Christopeit Ergometer Eco 1000
Christopeit Ergometer Eco 1000
Christopeit Ergometer Eco 1000
Christopeit Ergometer Eco 1000
Christopeit Ergometer Eco 1000
Christopeit Ergometer Eco 1000
Christopeit Ergometer Eco 1000
Auch Top: Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
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Testurteil: Sehr gut (1,3)
- Note Aufbau & Einstellung: Sehr gut (1,0)
- Note Training: Sehr gut (1,1)
- Note Ausstattung: Gut (2,5)
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Vorteile
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Komfortabler Sitz
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Schnell aufgebaut
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Läuft ruhig und gleichmäßig
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Nachteile
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Griffe ohne Pulsmessung
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Kein Trinkflaschenhalter
Testfazit
Hammer Ergometer Varon XTR II ist ein hochwertiges Ergometer mit Induktionsbremssystem, was bedeutet, dass sich der Widerstand relativ genau über Watt steuern lässt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ergometern besitzt er keine Kontakt-Sensoren zur Pulsmessung an den Griffen, doch es kann ein Ohrläppchen-Sensor angeschlossen werden. Ebenfalls ist es möglich, den Hammer Hometrainer über Bluetooth mit den gängigen Fitness-Apps zu verbinden. Die Halterung ist mehr fürs Smartphone konstruiert, größere Tablets verdecken einen Teil des Trainingscomputers. Die Montage ist einfach, verständlich und war im Test nach 30 Minuten erledigt. Ebenfalls gefallen hat die sehr gute und verständliche Menüführung des Trainingscomputers. Es gibt insgesamt 16 Trainingsprogramme, die sogar während des Trainings noch angepasst werden können. Der Widerstand lässt sich sehr genau mit 41 Stufen regeln. Die Pedale laufen sehr gleichmäßig und ruhig, die Anpassung des Widerstands läuft nahezu geräuschlos ab.
Zum ausführlichen Testbericht:
Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
Beim Hammer Ergometer Varon XTR II gibt es keine Kontaktsensoren am Lenker, dafür wird der Puls mittels eines Ohrläppchen-Clips überwacht.
Hammer Ergometer Varon XTR II
Der große Bordcomputer des Hammer Ergometer Varon XTR II lässt sich einfach steuern.
Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
Hammer Ergometer Varon XTR II
Platz 5: DOMYOS EB900 B
DOMYOS EB900 B
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Testurteil: Gut (1,8)
- Note Aufbau & Einstellung: Gut (1,7)
- Note Training: Gut (2,2)
- Note Ausstattung: Sehr gut (1,0)
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Vorteile
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Erzeugt eigenen Strom
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Durchdachte Tablet-Halterung
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Schnell aufgebaut
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Gute App-Anbindung
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Nachteile
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Sattel nur höhenverstellbar
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Widerstand nicht in Watt
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Keine Nutzerprofile
Testfazit
Der Domyos EB900 B ist ein relativ gut ausgestattetes Modell der Eigenmarke von Decathlon. Er arbeitet autark, denn der Strom für den Bordcomputer wird beim Training erzeugt. Im Test gefällt er durch einen schnellen Aufbau mit Hilfe einer gut gemachten Anleitung. Der Domyos kann an große und kleine Personen angepasst werden, allerdings lässt sich die Neigung des Lenkers nicht verändern, und auch der Sattel lässt sich nicht nach vorne oder hinten schieben. Die Bedienung des Bordcomputers ist leider nicht selbsterklärend, besser gefällt das Training mit Fitness-Apps, die per Bluetooth verbunden werden. Dazu zählen beliebte Apps von Drittanbietern oder die eigene App Domyos E Connect, in der Nutzerprofile gespeichert werden können, im Bordcomputer ist das nicht möglich. Die Handy- und Tablet-Halterung ist gut gelöst, da sie nicht den Trainingscomputer verdeckt. Alles in allem verursacht das Training mit dem Domyos keine störenden Geräusche, allerdings dauert das Anpassen des Widerstands etwas. Dieser lässt sich übrigens nicht in Watt einstellen. Die Schwungmasse beträgt nur acht Kilo, die Tretbewegungen sind deshalb nicht ganz so rund und gleichmäßig wie bei anderen Ergometern, aber gehen durchaus in Ordnung.
Zum ausführlichen Testbericht:
DOMYOS EB900 B
DOMYOS EB900 B
Der Domyos EB900 B unterscheidet sich von den anderen Ergometern im CHIP Test auch durch das eher kantige Design.
DOMYOS EB900 B
Der Bordcomputer des Heimtrainers Domyos EB900 B ist funktional auf das Wesentliche reduziert. Für mehr Abwechslung kann das Ergometer auch mit einer Fitness-App verbunden werden.
DOMYOS EB900 B
Anders als bei den meisten Ergometern kann die Höhe des Lenkers des Domyos EB900 B an den Nutzer angepasst werden.
DOMYOS EB900 B
Zum Zubehör des Ergometers Domyos EB900B gehört auch ein Trinkflaschenhalter.
DOMYOS EB900 B
DOMYOS EB900 B
DOMYOS EB900 B
DOMYOS EB900 B
Der Bordcomputer des Domyos EB900 B ist recht klein dimensioniert und wenig funktional. Es empfiehlt sich das Training über Fitness-Apps oder auch die Decathlon-eigene App E Connected.
DOMYOS EB900 B
DOMYOS EB900 B
DOMYOS EB900 B
Platz 6: Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
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Testurteil: Gut (1,9)
- Note Aufbau & Einstellung: Gut (2,1)
- Note Training: Sehr gut (1,4)
- Note Ausstattung: Gut (2,1)
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Vorteile
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Schnell aufgebaut
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Läuft ruhig und gleichmäßig
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Gute Smartphone- und Tablethalterung
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Hochwertig verarbeitet
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Nachteile
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Verwirrendes Menü
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Griffe ohne Pulsmessung
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Weniger für große Personen
Testfazit
Das Ergometer HOI Ride+ Stone ist ein neueres Modell der deutschen Marke Kettler. Laut Hersteller lässt er sich nur mit 130 Kilogramm Gewicht belasten, aber aufgebaut steht er durchaus so stabil wie die Konkurrenzprodukte mit höherer Belastungsgrenze. Dennoch empfehlen wir ihn weniger für große Personen, da das Gerät eher kompakt gebaut ist. Es gibt keine Kontaktsensoren zur Pulsmessung, doch lassen sich Brustgurt oder andere Wearables verbinden. Der Ergometer ist kompatibel zu den gängigen Fitness-Apps, die Smartphone- und Tablethalterung ist gut gemacht. Das Ergometer ist hochwertig gefertigt und würde sich auch fix aufbauen lassen, wenn die Anleitung besser gemacht wäre. Der Bordcomputer hat im Test nicht gefallen, das Menü ist nicht übersichtlich und zum Wechsel eines Programms muss immer „Reset“ gedrückt werden. Die Trittfrequenz wird nicht angezeigt. Die Schwungmasse beträgt acht Kilo, die Bewegungen sind dennoch bemerkenswert ruhig und gleichmäßig. Im Betrieb ist der Heimtrainer angenehm leise, auch beim Wechseln des Widerstands.
Zum ausführlichen Testbericht:
Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
Der hochwertig verarbeitete Kettler Hoi Ride+ Stone lässt sich ruhig und gleichmäßig treten.
Kettler HOI RIDE+ STONE
Gut gelöst: Durch die oben angebrachte Smartphone-Halterung wird der Bordcomputer beim Training mit Fitness-Apps nicht verdeckt.
Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
Kettler HOI RIDE+ STONE
Platz 7: Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
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Testurteil: Gut (2,5)
- Note Aufbau & Einstellung: Gut (1,9)
- Note Training: Befriedigend (2,6)
- Note Ausstattung: Ausreichend (3,7)
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Vorteile
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Schnellverschluss-Pedale
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Stabil und standsicher
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Schnelle Pulsmessung
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Nachteile
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Nicht gut anpassbar
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Geräusche beim Training
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Nicht zeitgemäße Web-Anbindung
Testfazit
Der Horizon Fitness Comfort 8.1 ist das einzige Ergometer in unserem Vergleichstest, der sich nicht mit einer Fitness-App verbinden lässt. Das Training läuft also über den Bordcomputer ab, der immerhin über Lautsprecher verfügt, um Musik über Kabel abspielen zu können. Trainingsfortschritte lassen sich ziemlich umständlich über WLAN in einem Viewfit xID-Konto speichern. Die Einzelteile sind gut verarbeitet, die Aufbauzeit geht mit 45 Minuten in Ordnung. Per Bordcomputer lässt sich Zeit und Widerstand regeln, insgesamt 16 Trainingsprogramme stehen zur Verfügung. Die Kontaktsensoren in den Griffen finden den Puls ausgesprochen schnell in rund zwei Sekunden. Der Widerstand ist generell recht hoch, für Anfänger oder Vorerkrankte ist das Level möglicherweise generell zu hoch. Der Sitz lässt sich komfortabel einstellen, eine weitere Besonderheit ist der tiefe Einstieg. Das Ergometer ist im Betrieb relativ deutlich hörbar, die Anpassung des Widerstands verläuft dagegen ohne störende Geräusche.
Zum ausführlichen Testbericht:
Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
Der Horizon Fitness Comfort 8.1 ist der einzige Ergometer im Test, der sich nicht per Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet verbinden lässt. Dafür kann über den Lautsprecher Musik abgespielt werden.
Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
Horizon Fitness Comfort 8.1
Werte im Vergleich
- Schwungmasse
- Max. Benutzergewicht
- Aufbauzeit mithilfe von 2 Personen
- Anzahl Trainingsprogramme
- Widerstandsstufen
Mehr
Schwungmasse: Das Gewicht der Schwungmasse, die für eine gleichmäßige Bewegung sorgt.
Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die
Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und
transparent.
Was Sie vor dem Kauf wissen sollten
Ergometer beziehungsweise Heimtrainer sind große Trainingsgeräte für zu Hause oder fürs Fitnessstudio. Sie verfügen meist über zwei Pedale, zwischen denen sich ein Mechanismus aus Schwungmassen und Bremssystem befindet, weswegen man auch von Fahrradergometern spricht. Der Widerstand beim Treten wird durch den Abstand des Magneten zur Schwungmassen gesteuert. Ergometer lassen sich durch Bordcomputer mit Trainingsprogrammen steuern, außerdem lassen sich inzwischen sehr viele Geräte mit Fitness-Apps wie Kinomap oder Zwift verbinden.
Ergometer sind eine gute Wahl, wenn es darum geht, das Fitnesslevel zu verbessern und gesund zu bleiben, denn sie ermöglichen ein gezieltes Training. Jede Person, die aus medizinischen Gründen trainiert oder es ernst mit dem Training meint, sollte sich nicht auf Schnäppchen verlassen und etwas tiefer in den Geldbeutel greifen. Sehr günstige Geräte sind häufig wenig stabil und ergonomisch und lassen sich nicht rund und gleichmäßig treten, was die Knie beim täglichen Training zu sehr belastet. Wie unser Vergleichstest zeigt, finden Sie schon ab 400 Euro gute Trainingsgeräte.
CHIP hat sieben Ergometer mit und ohne App-Anbindung ausführlich getestet und direkt miteinander verglichen.
Unterschied zwischen Hometrainer und Ergometer
Ergometer finden sowohl im Leistungssport und medizinischen Bereich als auch für das private Fitnesstraining Verwendung. Fälschlicherweise wird der „Fahrradheimtrainer“ oft als Synonym für das Ergometer verstanden. Tatsächlich handelt es sich dabei aber nur um eine Unterklasse des Ergometers.
Das tatsächliche Fahrrad-Ergometer zählt zur Unterklasse A und kommt hauptsächlich zur Leistungsmessung im Profisport und in der Medizin zum Einsatz. Diese Kategorie zeichnet sich vor allem durch die exakte Leistungsanzeige in Watt aus. Bis 50 Watt darf die angegebene von der tatsächlich erbrachten Leistung um nicht mehr als 5 Prozent abweichen. Bei höheren Werten ist ein Spielraum von 10 Prozent zulässig. Außerdem verhindert ein Freilauf das Weiterdrehen der Pedale, sobald diese nicht mehr bewegt werden.
Hochwertige Fahrradheimtrainer fallen in die Unterklasse B. In diesem Fall dürfen Sie zwar keine Leistungsanzeige in Watt erwarten, aber dafür einen verstellbaren Widerstand, einen Freilauf und eine Schwungmasse von mindestens 5 Kilogramm. Ein Ergometer, das nur die grundlegenden Funktionen eines einfachen Heimtrainers bietet, fällt hingegen in die Unterklasse C.
Mittlerweile verfügen moderne Ergometer und Heimtrainer der Kategorie B über zahlreiche Zusatzfunktionen und Ausstattungsmerkmale, die das Training zuhause effizienter, angenehmer und abwechslungsreicher gestalten. Über den Bordcomputer lassen sich zahlreiche Infos rund um das Training wie Kalorienverbrauch, zurückgelegte Strecke oder Geschwindigkeit und damit der persönliche Fitnessfortschritt verfolgen. Zur gängigen Grundausstattung zählen unter anderem ein neigungsverstellbarer Sattel und Lenker, die Polsterung von Sitzfläche und Lenker, rutschfeste Trittflächen, Sicherheitspedale, Transportrollen, Handpulssensoren und eine Handy- oder Tablet-Halterung. Einige Hersteller bieten außerdem spezielle Apps zu ihren Geräten an, die mehr Motivation und facettenreiches Training garantieren sollen.
So finden Sie das passende Ergometer
Bei der Anschaffung eines Ergometers zählt nicht nur der Preis, zusätzlich sollten Sie sich Gedanken, darüber machen, ob dieses Trainingsgerät das richtige für Ihre Situation ist.
- Platz: Bevor Sie sich ein Ergometer anschaffen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie ausreichend Platz zur Verfügung haben. Räumen Sie am besten eine zwei Quadratmeter große Fläche frei, auf der Sie das Gerät aufstellen können. Wir merken im Test: Die meisten Modelle haben zwar Rollen zum Transport, allerdings können hochwertige Geräte bis zu 60 Kilo wiegen. Dann ist ein fester Standplatz zu empfehlen.
- Solide Verarbeitung: Achten Sie auf die vom Hersteller angegebene Belastungsgrenze. Bei vielen Geräten liegt diese zwischen 100 und 150 kg und sollte auf keinen Fall überschritten werden. Das kann nämlich schnell gefährlich werden, denn die Sattelstange kann knicken oder brechen und bei besonders schnellem Treten könnte das Gerät umkippen. Zusätzlich sollten Sie sicherstellen, dass die Standfüße stabil und nicht zu schmal sind.
- Bequemlichkeit: Wichtig ist auch, dass Sie auf dem Ergometer eine bequeme Position einnehmen können, denn dadurch wird das Training gleich viel angenehmer und rücken- sowie knieschonender. Überdurchschnittlich kleinen oder großen Menschen raten wir, bei den Abmessungen des Ergometers genauer hinzusehen. Denken Sie vor der Anschaffung auch an eventuelle Mitbenutzer.
- Bremssystem: Achten Sie darauf, ob das gewünschte Ergometer über Magnet- oder Induktionsbremsen verfügt. Hochwertigere Geräte besitzen meist Induktionsbremsen, welche ein stufenloses Einstellen des Widerstandes ermöglichen. Ergometer wie dieses benötigen jedoch Strom, daher ist es ratsam, vor dem Kauf sicherzustellen, dass eine Steckdose in der Nähe des geplanten Aufstellorts vorhanden ist.
Diese Arten von Ergometern gibt es
Ergometer haben heutzutage einiges mehr zu bieten, als die meisten vielleicht annehmen. Mit ihrer Hilfe werden unterschiedliche Muskelgruppen beansprucht, je nach Bauart und Mechanismus.
- Sitz-Ergometer: Die Klassiker unter den Ergometern erinnern an das herkömmliche Fahrradfahren im Freien. Einige Modelle bieten zudem gepolsterte Radlenker oder Fußschlaufen und auch hier können Sie durch höheren Widerstand „bergauf“ fahren und „bergab“ im Windschatten auslaufen.
- Liege-Ergometer: Liege-Ergometer kommen häufig bei Übergewicht oder im Rahmen von Reha-Maßnahmen zum Einsatz. Sie sehen auf den ersten Blick vielleicht gemütlich aus und die halbliegende Position mag sehr bequem und rückenschonend sein, allerdings werden bei dieser Form der Ergometer die Beine noch gezielter beansprucht.
- Connected Ergometer: Inzwischen lassen sich viele Ergometer per Bluetooth mit Fitness-Apps verbinden, die auf dem Handy oder Tablet installiert sind. Diese ermöglichen ein abwechslungsreicheres und effektiveres Training als nur mit den auf dem Bordcomputer installierten Programmen. Sehr beliebt sind beispielsweise Kinomap und Zwift, doch manche Hersteller haben auch eigene Apps entwickelt. Achtung: Wer die Fitness-Apps mit allen Funktionen nutzen will, muss die Kosten für das monatliche Abo einplanen.
- Steh-Ergometer: Herkömmliche Crosstrainer kann man ebenfalls zu den Ergometern zählen, denn auch hier wird die Leistung gemessen. Sie verfügen über den gleichen Mechanismus mit Schwungmasse und Magnetbremsen wie die Sitz-Ergometer, nur dass eben im Gehen trainiert wird. Bei diesen Geräten werden durch die Bewegung der Handgriffe auch der Bauch und die Arm- sowie Rumpfmuskulatur beansprucht.
Für wen eignet sich ein Ergometer?
Das Fahrrad-Ergometer eignet sich für jede Person, die ihr Sportpensum ohne besonderen Aufwand, sonstiges Equipment und unabhängig von Wind und Wetter steigern und nebenbei Beinmuskulatur, Herz-Kreislaufsystem und Ausdauer stärken will. Da beim Training das Gewicht von Beinen und Hüfte genommen wird, ist das Ergometer vor allem auch Übergewichtigen und Menschen mit Hüft- oder Kniegelenksproblemen zu empfehlen. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung kann das Training auf dem Ergometer den Gewichtsverlust unterstützen.
Abgesehen von den rein körperlichen Vorteilen trägt die sportliche Betätigung ganz nebenbei zur Produktion von Glücksgefühlen bei, baut Stress ab, stärkt das Selbstbewusstsein und reduziert das Risiko verschiedener Krankheiten.
Was sind Alternativen zu Ergometern?
Mit Ergometern lässt sich vor allem die Beinmuskulatur trainieren. Zudem gelten sie als besonders gelenkschonend. Je nachdem, welche Körperregion und Muskeln Sie trainieren wollen, empfehlen sich verschiedene Trainingsgeräte.
- Crosstrainer: Mit einem Crosstrainer lassen sich mehrere Körperpartien auf einmal trainieren. Dabei wird im Stehen durch eine Laufbewegung ein Schwungrad angetrieben. Anders als beim Laufband werden Knie- und Hüftgelenke geschont, da der Stoß beim Aufprall auf das Band wegfällt. Zusätzlich werden Arm- und Rumpfmuskulatur anhand von zwei Handgriffen oberhalb der Pedale trainiert, was den Crosstrainer zum Fitness-Allrounder macht. Weitere Informationen finden Sie in unserem Crosstrainer-Vergleich.
- Laufband: Das Laufband eignet sich ebenso gut für die Rehabilitation. Einzig und allein das Schritttempo wird festgelegt, Schrittlänge und Laufstil können selbst bestimmt werden. Bei niedrigerem Schritttempo geht es vor allem ums Gleichgewicht und die Körperhaltung. Denken Sie allerdings daran, sich passende Laufschuhe zu besorgen, denn ohne sie geht’s nicht. Weitere Informationen finden Sie in unserem Laufband-Test.
- Rudergerät: Wer vor allem seine Rücken- und Bauchmuskulatur stärken möchte, sollte den Kauf eines Rudergeräts in Betracht ziehen. Auch von diesen Trainingsgeräten gibt es inzwischen eine große Auswahl fürs Fitness-Studio zuhause. Weiterer Vorteil: Rudergeräte lassen sich nach dem Training zusammenklappen und besser verstauen als ein Ergometer oder Crosstrainer. Weitere Informationen finden Sie in unserem Rudergeräte-Test.
Wie trainiere ich richtig auf Ergometern?
Genau wie beim Fahrrad sollte auch beim Ergometer der Sattel auf Hüfthöhe eingestellt werden und die Pedale sollten bei gestreckten Beinen ganz durchgedrückt werden können. Halten Sie beim Training Nacken und Rücken gerade, und um Schmerzen in den Unterarmen und Handgelenken zu verhindern, stützen Sie sich mit Ihrem gesamten Gewicht auf den Lenker.
Anstelle von kurzen, intensiven Trainingseinheiten sind längere Einheiten über 30 Minuten zu empfehlen, denn auch die Fettverbrennung setzt erst nach einer Weile ein. Wechseln Sie zwischen unterschiedlich langen, moderaten und intensiven Intervallen, das sorgt für ein gutes Gleichgewicht von Kraft, Ausdauer und mehr Motivation. Falls Sie etwas essen möchten, dann nehmen Sie am besten noch vor dem Training eine Kleinigkeit zu sich, denn die Fettverbrennung hält noch bis zu zwei Stunden nach dem Training an. Und nicht vergessen: Viel trinken! Einige Geräte verfügen über eine Trinkflaschen-Halterung, die nicht nur das Trinken zwischendurch erleichtert, sondern auch an die regelmäßige Flüssigkeitszufuhr erinnert.
CHIP Testcenter: Dilara Akdogan, Khatera Morad, Wolfgang Pauler, Jonas Thomsen
Redaktion: Margit Hofgärtner