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Mit einem archetypischen Bürostuhl revolutioniert Wilkhahn das ergonomische Sitzen – Stories

Der Objektmöbelhersteller Wilkhahn schlägt ein neues Kapitel in der Geschichte des Bürostuhls auf. Statt auf komplexe Mechaniken setzt der WiChair auf eine überraschend einfache, aber hochwirksame Konstruktion. Ein speziell entwickeltes Stahlband mit 3D-Elastizität bildet die flexible Verbindung zwischen Sitzfläche und Rückenlehne. Diese Konstruktion erlaubt Bewegungen in alle Richtungen und passt sich dem Körper intuitiv an – ohne komplexe Technik, aber mit maximalem Komfort.
Der Clou dabei: eine fein abgestimmte Gewichtsregulierung, die sich über ein manuelles Distanzstück individuell an Nutzer*innen zwischen 45 und 120 Kilogramm anpassen lässt. Die Hebelmechanik nutzt physikalische Prinzipien, um die Sitzdynamik präzise und benutzerfreundlich zu steuern.
Designgeschichte trifft Zukunftsvision
Der WiChair steht in einer langen Reihe von Innovationen bei Wilkhahn. Seit der Einführung der FS-Linie im Jahr 1980 prägt das Unternehmen den Begriff des „Bewegungssitzens“ maßgeblich. Mit Modellen wie Picto (1992) oder ON (2009) setzte Wilkhahn immer wieder neue Maßstäbe – nicht nur in puncto Ergonomie, sondern auch im Hinblick auf ökologische Verantwortung. Der WiChair ist die logische Fortsetzung dieser Entwicklung: ein Stuhl, der über 40 Jahre Forschung in einem ebenso klaren wie zukunftsfähigen Design zusammenführt.
Nachhaltigkeit beginnt im Detail
Im Mittelpunkt der Bürostuhlgestaltung steht ein ressourcenschonendes Produktkonzept: Statt auf Materialmix setzt Wilkhahn auf sortenreine Werkstoffe mit klarem Fokus auf Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit. Die Struktur besteht aus recycelbarem Stahl, das Fußkreuz aus wiederverwertetem Aluminium. Sitz- und Rückenflächen sind aus Formholz gefertigt – einem nachwachsenden Rohstoff mit hoher Stabilität und ästhetischem Charakter.
Verschleißteile wie Rollen oder Gasdruckfeder lassen sich einfach austauschen. Der gesamte Stuhl kann mit nur wenigen Schrauben vollständig zerlegt und bei Bedarf repariert oder recycelt werden. Mit einem Product Carbon Footprint unter 30 kg CO₂e setzt der WiChair einen neuen Maßstab in seiner Kategorie.
Komfortabel durch Gestaltung
Die Sitzschale ist nicht nur optisch ein Highlight: Dreidimensional konturiert mit seitlich ansteigenden Rändern und einer weich gerundeten Vorderkante („Wasserfallkante“) unterstützt sie eine natürliche, entlastende Sitzhaltung. Die Rückenlehne folgt dieser Formensprache. Sie ist konkav geformt – für maximale Bewegungsfreiheit und sicheren Halt zugleich.
Auch die optionalen Armlehnen sind Teil des durchdachten Designs: Sie bestehen – ebenso wie die tragenden Strukturelemente – aus gebogenem Flachstahlband, das sich unter dem Sitz elegant durchzieht und optional mit Formholz belegt werden kann.
Weniger ist mehr – ein Archetyp mit Zukunft
Der im Herbst serienreife WiChair greift die archetypische Gestaltung klassischer Arbeitsstühle auf: klar, reduziert, funktional. Inspiriert von Designikonen wie dem Eiermann-Stuhl, überführt er diese Haltung in die Gegenwart. Mit durchdachter Konstruktion, minimalem Materialeinsatz und zeitloser Form entsteht ein Produkt, das äußerst langlebig ist. Die Sitz- und Rückenschalen aus Formholz betonen seine natürliche Eleganz, moderne Farbvarianten und optional nachrüstbare Polster ermöglichen eine individuelle Anpassung. So wird aus dem „Weniger“ ein „Mehr“ – an Komfort, Qualität und Verantwortung.
>>> BauNetz id lädt Sie ein, den WiChair im Ausstellungsbereich GREENTERIOR auf dem Klimafestival 2025 am 19. und 20. November in Berlin kennenzulernen. Erfahren Sie mehr über GREENTERIOR und das Klimafestival für die Bauwende.