Blog
Der beste Trockenrasen | Test 06/2025

In Zeiten des Klimawandels mit steigenden Temperaturen wird die Pflege von Rasenflächen zu einer immer größeren Herausforderung. Trockenresistenter Rasen ist die perfekte Lösung für umweltbewusste Gartenbesitzer, die sich einen satt-grünen Rasen ohne übermäßigen Wasserverbrauch wünschen. Zudem spart trockenresistenter Rasen Zeit und Mühe, da Bewässerung und Pflege in heißen Sommern weniger Zeit in Anspruch nehmen.
Damit auch Sie einen dauerhaft schönen und dicht sprießenden Rasen genießen können, haben wir 15 trockenresistente Rasensamen-Mischungen einem aufwändigen Praxistest unterzogen – von der Aufzucht über die Pflege bis hin zur gezielten Austrocknung. Welche Trockenrasen-Sorten im Test uns überzeugt haben und auf was Sie bei Auswahl, Aussaat und Pflege achten sollten, lesen Sie hier.
Kurzübersicht
Testsieger
Wolf Garten Trocken-Rasen Premium
Extrem trockenheitsresistent, schnell wachsend und satt grün – der Wolf-Garten Trocken-Rasen Premium überzeugt mit tiefen Wurzeln und minimalem Wasserbedarf.
Wolf Garten bietet mit seinem Trocken-Rasen Premium eine robuste Rasensamen-Mischung mit schnellem Anwuchs, sattem Blattgrün und genügsamen Wasserbedarf. Dank der tief reichenden, weit verzweigten Wurzeln kommt der Trockenrasen Premium in unserem Test mit so wenig Wasser aus wie kein anderer.
Auch gut
Compo Saat Trocken-Rasen
Langsam wachsende Rasenmischung mit exzellenter Hitzebeständigkeit.
Dünge-Spezialist Compo präsentiert mit seinem Trocken-Rasen eine Samenmischung mit RSM-Zertifizierung und Schutz gegen Vogelfraß. Im Test überzeugt das Saatgut mit erstklassiger Ausdauer bei Wasserentzug. Einziger Wermutstropfen ist das zögerliche Keimverhalten und der langsame Anwuchs.
Besonders robust
Hesa Trockenrasen
Maximal trockenheitsresistent und besonders widerstandsfähig – der Trockenrasen von Hesa überzeugt im Test mit robuster Mischung und langer Ausdauer bei Trockenheit.
Die Hesa Saatengroßhandlung aus Österreich bietet mit ihrem Trockenrasen eine Regelsaatgut-Mischung mit der höchsten Trockenresistenz-Klassifizierung. Der speziell zusammengesetzte Mix aus drei verschiedenen, widerstandsfähigen Grassorten sorgt im Test für standhaftes Durchhaltevermögen beim Wasserentzug.
Mit Schutzschicht
Dehner Trocken-Rasen
Dank nährstoffreicher Mantelsaat speichert der Dehner Trocken-Rasen zuverlässig Feuchtigkeit – für sicheres Keimen auch bei Hitze und Trockenheit.
Die Agrar- und Gartencenter-Kette Dehner stellt mit dem Trocken-Rasen hitzeverträglich eine Saatgutmischung mit speziellem Überzug vor. Bei der sogenannten Mantelsaat wird das Samenkorn mit einer Nährstoffmasse umhüllt. Durch die absorbierende Konsistenz saugt sie sich mit Feuchtigkeit voll und versorgt das Korn so von Beginn der Keimphase an mit Wasser.
Vergleichstabelle
Auch interessant
Alle Infos zum Thema
Spitze für Hitze: Trockenrasen im Test
Trockenresistente Rasensorten sind eine pflegeleichte und umweltschonende Option für Liebhaber des frischen Grüns. Als Basis dienen spezielle Rasen-Saatgüter, die viel Wasser speichern und ein tiefes Wurzelgeflecht bilden. In den Samenmischungen kommen meist Grassorten wie Rohrschwingel, Rotschwingel und Wiesenrispe zum Einsatz, um die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern. Damit auch Ihr Gartenrasen in heißen Sommern fit bleibt, gibt es einige Basics zu beachten.

Für wen eignet sich trockenresistenter Rasen?
Trockenresistente Rasen können sich für verschiedene Personengruppen lohnen:
Gartenbesitzer in Trockengebieten: Menschen, die in Regionen mit geringem Niederschlag oder häufigen Dürreperioden leben, profitieren besonders von trockenresistentem Rasen. Er ermöglicht einen grünen Rasen, ohne die Wasserversorgung zu belasten.
Umweltbewusste Verbraucher: Für Personen, die ihren ökologischen Fußabdruck minimieren möchten, bietet trockenresistenter Rasen eine nachhaltige Alternative zu traditionellen Grasarten, die häufig intensives Gießen erfordern.
Eingeschränkte Menschen, die es aufgrund ihrer körperlicher Verfassung oder aus Zeitmangel nicht schaffen, den Rasen in ausgeprägten Trocken- oder Hitzeperioden zu wässern.

Was zeichnet Trockenrasen aus?
Ein Trockenrasen muss insbesondere drei Kriterien erfüllen:
Geringer Wasserbedarf: Das Hauptmerkmal eines trockenresistenten Rasens ist sein niedriger Wasserbedarf. Diese Grasarten haben Anpassungen entwickelt, um mit wenig Wasser auszukommen und dennoch grün und gesund zu bleiben. So werden für die Samenmischungen spezielle Grassorten mit besonders tiefem Wurzelwachstum ausgewählt.
Hitzebeständigkeit: Trockenresistenter Rasen zeigt eine bemerkenswerte Hitzebeständigkeit, was ihn ideal für Gebiete mit hohen Temperaturen macht. Er behält seine Farbe und Struktur auch bei intensiver Sonneneinstrahlung.
Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten: Ein weiterer Vorteil ist die Robustheit gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Diese Grasarten sind oft widerstandsfähiger, was den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln reduziert.

Tipps zur Aussaat
Ob Neuanlage oder Nachsaat, ein optimales Ergebnis erfordert sorgfältige Planung und Durchführung. Wer folgende Schritte befolgt und seinen Rasen regelmäßig pflegt, wird eine gesunde und robuste Rasenfläche erhalten. Hier ein paar Tipps:
Boden vorbereiten: Entfernen Sie Unkraut, Steine und andere Hindernisse von der Fläche, auf der der Rasen angelegt werden soll. Lockern Sie den Boden gründlich auf, um die Durchlässigkeit zu verbessern und Wurzelwachstum zu fördern.
Vorbereitung des Saatbetts: Ebnen Sie den Boden, um eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen, und entfernen Sie große Klumpen. Eine Walze kann helfen, den Boden zu verdichten und eine gleichmäßige Basis für die Aussaat zu schaffen.
Aufwandsmenge: Für die meisten Rasensamen-Mischungen wird eine Aufwandsmenge von 25 bis 30 Gramm pro Quadratmeter empfohlen. Tipp: Erhöhen Sie diese auf 40 Gramm. So gleichen Sie den Fehlanteil, der durch Vogelfraß und Fehlkeimungen entsteht, aus und erhalten schneller eine dichte Grasnarbe.

Aussaat: Durchmischen Sie das Saatgut ausreichend, um eine optimale Verteilung der verschiedenen Samensorten sicherzustellen. Bringen Sie die Samen dann gleichmäßig über die Fläche aus. Ein Streuwagen kann dabei helfen, eine homogene Verteilung sicherzustellen. Wichtig: Drücken Sie die Samen mit einer Walze leicht in den Boden, um einen guten Bodenkontakt zu gewährleisten.
Bewässerung: Halten Sie den Boden stets gleichmäßig feucht, vor allem während der Keimung und der frühen Wachstumsphase. Achten Sie darauf, den Rasen nicht zu überwässern, da dies zu Pilzproblemen führen kann.
Düngung: Düngen Sie den Rasen nach Bedarf mit organischem, mineralischem oder organisch-mineralischem Dünger. Vermeiden Sie unbedingt eine übermäßige Düngung mit Mineraldünger, da dies schnell zu Rasenverbrennungen bei den jungen Rasenpflanzen führen kann. Für das gleichmäßige Ausbringen des Saatguts nutzt man am besten einen Streuwagen.

Tipps zur Pflege
Rasenschnitt: Beginnen Sie mit dem ersten Mähen, sobald der Rasen eine Höhe von fünf bis sechs Zentimetern erreicht hat. Je nach Witterung etwa zehn bis vierzehn Tage nach der Keimung. Stellen Sie sicher, dass der Mäher scharfe Klingen hat, um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten und den Rasen nicht zu stressen. Danach mähen Sie den Rasen mindestens zwei mal in der Woche, um eine dicht verzweigte Grasnarbe zu erhalten. Ob Mähroboter, Spindel- oder Sichelmäher, nur scharfe Messer beziehungsweise Klingen erzeugen einen sauberen Schnitt und schützen den Halm vor Austrocknung.
Unkrautbekämpfung: Entfernen Sie Unkraut regelmäßig von Hand, mit einem Unkrautstecher oder verwenden Sie bei Bedarf geeignete Herbizide. Tipp: Ein stets gut gedüngter, dichter Rasen unterdrückt das Wachstum von Unkraut effektiv und spart so das lästige, zeitraubende Entfernen.
Bewässerung: Sobald der Rasen etabliert ist, reduzieren Sie die Bewässerung, um eine tiefe Wurzelbildung zu fördern. Tipp zur Bewässerung: Lieber selten und viel, als oft und wenig. Wer seinen Rasen bei anhaltend starker Sonneneinstrahlung länger wachsen lässt, sorgt für eine natürliche Selbst-Beschattung, die den Wasserbedarf des Rasens nachweislich reduziert. Merke: Je länger und dicker die Grashalme, desto besser sind Hitze- und Sonnenschutz.
Unser Favorit
Testsieger
Wolf Garten Trocken-Rasen Premium
Extrem trockenheitsresistent, schnell wachsend und satt grün – der Wolf-Garten Trocken-Rasen Premium überzeugt mit tiefen Wurzeln und minimalem Wasserbedarf.
Mit dem Trocken-Rasen Premium verspricht der Hersteller eine qualitätsgeprüfte Rasensamen-Mischung (aus Weidelgras, Rohrschwingel und Wiesenrispe) mit RSM-Zertifizierung. Dabei steht das Kürzel RSM für Regel-Saatgut-Mischung. Diese definiert die Qualität der Samen nach Reinheit und Keimfähigkeit. So ist die Eignung für verschiedene Einsatzbereiche von RSM-Rasensamen in der Regel deutlich besser als die von Low-Budget-Mischungen.

Wolf Garten selbst ist so von der Qualität seines Trockenrasens überzeugt, dass sie eine Keimgarantie geben. Die Saaten selbst kommen perfekt verpackt in einem handlichen Karton daher, der die Samenkörner bei der Lagerung vor UV-Licht bewahrt. Für optimalen Feuchtigkeitsschutz gegen Kondenswasser sorgt ein innenliegender Kunststoffbeutel. Im Handel sind Gebindegrößen für 50, 100 und 200 Quadratmeter für Rasen-Neuanlagen zu haben.
Gutes Wachstum und Wurzelbildung
Beim Praxistest bietet der Wolf Garten Trocken-Rasen einem ordentlichen Anwuchs. Auch wenn er in punkto Geschwindigkeit nicht zu den schnellsten gehört, überzeugt er mit konstantem Wachstum und kräftiger Wurzelbildung.

Nach der Aufzucht und Pflege begeistert der Wolf Garten Trocken-Rasen Premium beim anschließenden Trockentest mit besten Steher-Qualitäten. Während andere Rasenflächen nach dem Tritttest durchweg liegende Gräser zeigen, biegen sich die Wolf-Rasenhalme umgehend wieder auf. Dabei besitzen sie auch nach zwei Wochen ohne Wasser noch ausreichend Spannkraft und eine durchgängige, dunkelgrüne Färbung.
Beim Blick unter die Testbox offenbart sich der Grund für die erstklassige Trockenresistenz. Am Boden des Pflanz-Containers wimmelt es vor Wurzelausläufern. Diese haben sich zu weit verzweigten Hauptsträngen zusammengeschlossen und bilden ein dichtes Geflecht. Und das ist der Garant für eine hitzeresistente Rasenfläche, die auch bei intensiver, lang anhaltender Sonnenstrahlung einen satt-grünen, gesunden Rasen garantiert.
Nachteile?
Einen nennenswerten Nachteil können wir beim Trockenrasen Premium von Wolf Garten nicht finden. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Wolf-Garten Trocken-Rasen Premium im Testspiegel
Stiftung Warentest hat unseren Testsieger 2019 als eine von vielen Rasensamen-Mischungen getestet und als geeignet für Trockengebiete ausgezeichnet (test 04/19). Die Kollegen loben wie wir die RSM-Zertifizierung der Wolf-Garten-Mischung hervor.
Alternativen
Auch gut
Compo Saat Trocken-Rasen
Langsam wachsende Rasenmischung mit exzellenter Hitzebeständigkeit.
Der Compo Saat Trocken-Rasen ist ein weiterer RSM-zertifizierter Samenmix in unserem Test. Die Regel-Saatgut-Mischung ist für die Lagerung optimal verpackt. Ein stabiler Umkarton schützt die 1.000 Gramm Samen vor Licht, ein innenliegender Kunststoffbeutel vor Feuchtigkeit. Das reicht für bis zu 40 Quadratmeter Fläche. Alternativ liefert Compo einen zwei Kilogramm schweren Eimer, der rund 80 Quadratmeter Gartenfläche begrünt.
Bei der Aussaat punktet der Trockenrasen von Compo mit einem effektiven Schutz gegen Vogelfraß. Durch die türkise Färbung des Saatguts wird es für Vögel als potenzielle Futterquelle unattraktiv, was eine gleichmäßige Keimung und einen dichten Wuchs garantieren soll.

Beim Praxistest ist der Trocken-Rasen von Compo ein Spätzünder. Die Samen brauchen relativ lange bis zur Keimung – auch das Wachstum ist zunächst zurückhaltend. Haben sich die ersten Wurzelausläufer bis in den Grund hervor gearbeitet, sprießt der Compo-Rasen mit dunklem, sattem Grün.
Beim anschließenden Wasserentzug beweist der Trocken-Rasen von Compo seine Qualitäten. Trotz feiner Halme übersteht er intensive Sonneneinstrahlung ohne Probleme. Selbst nach zwölf Tagen ohne Wasserzufuhr besitzt die Testfläche Spannkraft und Grünfärbung. Verantwortlich dafür sind extra lange Wurzelausläufer im Erdreich, die genügend Wasser speichern können, um auch längere Hitzeperioden unbeschadet zu überstehen.
Besonders robust
Hesa Trockenrasen
Maximal trockenheitsresistent und besonders widerstandsfähig – der Trockenrasen von Hesa überzeugt im Test mit robuster Mischung und langer Ausdauer bei Trockenheit.
Der Hesa Trockenrasen wird in einer stabilen Papptüte aus Recyclingpapier geliefert. Als Gebindemenge steht ausschließlich eine 1-Kilogramm-Tüte zur Wahl. Wer eine größere Rasen-Neuanlage plant, kann somit keinen Preisvorteil für sich beanspruchen.
Die Aufwandsmenge wird mit rund 30 Gramm pro Quadratmeter angegeben. Laut Hersteller reicht die Menge für rund 30 Quadratmeter. Da in der Praxis meist etwas mehr ausgestreut wird, sollte die Samenmenge von 1.000 Gramm laut unserer Erfahrung für maximal 25 Quadratmeter reichen.
Das Saatgut selbst ist nach der höchsten Trockenheits-Klassifizierung des Typs RSM 2.2.2 gemischt. Der Mix besteht aus 70 Prozent Rohrschwingel, 20 Prozent Wiesenrispe und 10 Prozent Raygras. Durch die langfaserige Wurzelbildung und den reduzierten Stoffwechselbedarf bietet der Hesa Trockenrasen eine ausgezeichnete Trockenresistenz.
So punktet die Hesa Trockenrasen-Saatgutmischung bei unserem Praxistest mit ordentlichem Stehvermögen. Nach der Aussaat keimen sämtliche Rasensamen. Fehlkeimungen können wir so gut wie keine ausmachen – entsprechend dicht ist die Grasnarbe. Nach dem Trockenlegen bleiben die Halme lange stehfest als auch biegsam und bieten bis zum Welkepunkt ein sattes Grün.
Mit Schutzschicht
Dehner Trocken-Rasen
Dank nährstoffreicher Mantelsaat speichert der Dehner Trocken-Rasen zuverlässig Feuchtigkeit – für sicheres Keimen auch bei Hitze und Trockenheit.
Eine Besonderheit des Dehner Trocken-Rasens ist die Zusammensetzung der Samen-Ummantelung. Wenn sich die Hülle mit der Zeit auflöst, werden die darin enthaltenen Nährstoffe an das Korn abgegeben. Somit gewährleistet Dehner eine wachstumsfördernde Grunddüngung, die ein stetiges Wachstum sicherstellen soll.
Bei unserem Test fällt der Trockenrasen hitzeverträglich mit einer verbesserungswürdigen Verpackung auf. Die Samen liegen lose und ohne Feuchtigkeitsschutz in einem stabilen Karton. Wer die Samenmischung in der Garage oder im Keller lagern möchte, sollte demnach darauf achten, dass sich kein Kondenswasser in dem Karton sammelt.

Die Anzucht gelingt mit dem Trockenrasen hitzeverträglich ohne Probleme. Auch wenn die ersten Halme erst spät und nur vereinzelt aus dem Boden treiben, so verdichtet sich die Grasnarbe im Laufe des Test. Die Breite der Gräser ist im Mittel etwas dünner als bei anderen Mischungen – die Halme gefallen dennoch mit vitaler Optik und sattem Grün.
Ist der Dehner Trocken-Rasen einmal etabliert, kann ihm Hitze erst einmal nichts anhaben. Nach der letzten Wassergabe dauert es zwölf Tage bis die ersten Schwächezeichen sichtbar werden. Dabei bleiben die Halme erstaunlich lange grün und bieten hohe Spannkraft. Das wiederum schützt den Rasen nachhaltig vor Beschädigungen, wie sie beim Fußballspielen im Garten auftreten können.
Außerdem getestet
Rasenmax Rasensamen trockenresistent
Die Rasensamen trockenresistent von Rasenmax werden in einer umweltfreundlichen Papiertüte geliefert. In dieser befinden sich 2,5 Kilogramm der Saatgutmischung. Leider stehen keine weiteren Gebindegrößen zur Verfügung. Laut Hersteller soll die Menge für rund 100 Quadratmeter Fläche reichen, was einer durchschnittlichen Ausbringung von 25 Gramm pro Quadratmeter entspricht.
Beim Test beweist der österreichische Rasen seine Widerstandsfähigkeit. Die Halme wachsen zügig, stetig und dicht. Das Narbenbild ist sattgrün. Den Welkepunkt erreichen die Rasenmax Rasensamen trockenresistent bei unserem Praxistest nach rund 15 Tagen. Damit rutscht diese Samenmischung nur knapp an einer Empfehlung vorbei.
Plantura Trockenrasen
Der Plantura Trockenrasen ist eine weitere Samenmischung mit RSM-Zertifizierung. Das Regelsaatgut wird in drei Gebindegrößen angeboten. Mit zwei, vier und zehn Kilogramm stehen drei praktische Packungsgrößen mit Preisvorteil für sämtliche Anwendungen bereit. Von der Nachsaat über die Reparatur bis hin zur großflächigen Neuanlage.
Beim Praxistest punktet der Plantura Trockenrasen mit einer fülligen Grasnarbe. Die Fehlkeimungen halten sich in Grenzen und das Blattbild wirkt zunächst dicht und somit lückenlos. Beim Austrocknen überzeugt der Rasen dann weniger. Auch wenn das Durchhaltevermögen mit zwölf Tagen im oberen Mittel liegt, so lassen die Stabilität und die Färbung der Halme schon vor dem Welkepunkt nach.
Grow by Obi Trockenrasen
Die Baumarktkette Obi bietet unter ihrer Hausmarke „Grow by Obi“ einen Trockenrasen, der aus vier Saatsorten besteht. Hauptbestandteil ist der Rohrschwingel der Sorte Sitka, der für seine Trockenverträglichkeit und Strapazierfähigkeit geschätzt wird.
Trotzt seiner vielversprechenden Gene, kann der Obi Trockenrasen sein Durchhaltevermögen beim Wasserentzug nicht ausspielen. So ist seine Leistung beim Langzeittest sprichwörtlich durchwachsen. Der Anwuchs ist rasch, die Blattstärke und Färbung am Anfang der Trocknungszeit noch gut. Abzug gibt es dann für die Ausdauerleistung, die einen Trockenrasen letztendlich von einem typischen Spiel- und Sportrasen abheben sollte. Die Rasenmischung von Obi bietet somit keinen Vorteil, da er die gleiche Menge Wasser wie ein klassischer Nutzrasen benötigt.
Gartenkrone Trockenrasen
Gartenkrone ist eine Marke von Hagebau, die in den hauseigenen Baumärkten und Onlineshops verkauft wird. Der Trockenrasen besteht aus einer Saatgutmischung, die sich aus fünf unterschiedlichen Grassorten zusammensetzt. Hauptbestandteil sind mit 75 Prozent drei verschiedene Rohrschwingel-Arten.
Beim Praxistest punktet der Gartenkrone Trockenrasen von Hagebau zunächst mit einem gleichmäßigen und dichten Wuchs. Das Blattgrün ist dunkel, die Halme recht grob und stabil. Beim anschließenden Wasserentzug geht dem Gartenkrone-Rasen dann aber schnell die Luft aus. Als einer der ersten Testkandidaten erreicht er vollflächig den Welkepunkt.
Nova Green Spiel- und Sportrasen
Der Spiel- und Sportrasen von Nova Green wird in einem durchsichtigen und somit nicht lichtgeschützten Kunststoffbeutel geliefert. Gartenliebhaber können die Samenmischung in Gebinden zwischen einem und zehn Kilogramm kaufen.

Nach der Aussaat keimt der Nova Green Sport- und Spielrasen schnell und lückenlos. Dabei bildet er rasch eine dichte Grasnarbe. Die Rasenhalme sind etwas dicker und weisen eine frisch-grüne Färbung auf. Beim anschließenden Trockenlegen punktet der Rasen ebenfalls. Auch wenn er nicht zu den ausdauerndsten Trockenkünstlern gehört, überzeugt er nach zehn Tagen ohne Wasserzufuhr mit solider Halmstabilität und satter Farbe.
Veddelholzer Rasensamen dürreresistent
Der Veddelholzer Rasensamen dürreresistent ist ausschließlich als 1-Kilogramm-Sack zu kaufen. Wer größere Rasenflächen anlegen möchte, hat so keine Möglichkeit, den Kilopreis durch den sonst üblichen Mengenvorteil zu reduzieren.

Nach der Aussaat zeigt der dürreresistente Rasensamen von Veddelholzer einen raschen Austrieb mit dichtem Wuchs. Die Blätter sind breit und stabil, die Grünfärbung angenehm frisch. Nach dem Trockenlegen bietet der Rasen bei unserem Test bis zu zwölf Tage eine tadellose Halmoptik. Danach ist der Welkepunkt erreicht – Farbsättigung und Halmdurchmesser nehmen dann rapide ab.
GF Grass Sun Grass Pro
Auch der Sun Grass Pro ist eine polnische Rasen-Samenmischung, die in sehr vielen verschiedenen Packungsgrößen zu haben ist. Der Trockenrasen kommt in einem durchsichtigen Plastikbeutel ohne Lichtschutz daher. Eine Dokumentation oder Tipps und Tricks zur Aussaat und Pflege gibt es nicht. Zudem missfällt die fehlerhafte Deklaration. Die Samenzusammensetzung auf der Packung unterscheidet sich erheblich von der auf der Internetseite von Gardenflora.

Bei der Anzucht punktet das Sun Grass Pro von GF Grass mit einem schnellen und dichten Wachstum. Die hellgrünen Halme wirken frisch und vital, sind breit und dick. Nach dem Wasserentzug verliert die Rasen-Testfläche rasch an Spannkraft und Farbe. Die Trockenresistenz ist somit nur befriedigend.
Greenyp Das Original Sunny
Der Trockenrasen Greenyp Sunny ist in sehr vielen Packungsgrößen erhältlich, vom 200- und 800-Gramm-Beutel für die Nachsaat bis hin zum 30-Kilogramm-Sack für bis zu 1.200 Quadratmetern Fläche. Die Samenmischung selbst kommt aus Polen, was das fremdsprachige Etikett auf der Rückseite erklärt.

Ein informatives, anschauliches Produktblatt in deutscher Sprache mit Tipps und Tricks zur Rasenaussaat und -pflege liegt bei. Beim Langzeittest punkten die Sunny-Samen von Greenyp zunächst mit raschem Anwuchs und einer etwas groben, aber tadellosen Optik. Die Trockenresistenz ist nur mittelmäßig. Nach elf Tagen sind die Wasserreserven der Wurzelmasse erschöpft. Die Halme werden dünn und verlieren die Farbe, der Welkepunkt ist erreicht.
Greenato Dryland
Mit dem Dryland bietet Greenato eine Samenmischung aus polnischer Produktion. Auch hier stehen zahlreiche Gebindegrößen von einem bis zu dreißig Kilogramm zur Verfügung. Die Samenmischung besteht vielleicht aus sieben Grassorten. Vielleicht deshalb, da die Zusammensetzung auf dem Samenbeutel deutlich von den Angaben auf der Internetseite des Inverkehrbringers Gardenflora abweicht.

Der Greenato Dryland zeigt nach der Aussaat ein schnelles und dichtes Wachstum. Die Grasnarbe schließt zügig, die Halme sind hellgrün und breit. Bei der Trockenresistenz gibt es dann deutliche Abzüge. Nach dem Schnellstart folgt nach zehn Tagen Wasserentzug ein rasches Austrocknen. Die Grasnarbe hat den Welkepunkt erreicht, was die graublauen, ausgedünnten Halme beweisen.
Saatzucht Bardowick Rasensamen Berliner Tiergarten
Der Rasensamen Berliner Tiergarten von Saatzucht Bardowick hinterlässt beim Test einen zwiespältigen Eindruck. Die Verpackung besteht aus einem durchsichtigen Kunststoffbeutel, der die Samen nicht vor Licht schützt. Zudem ist die Bezeichnung Berliner Tiergarten überholt, da sich hinter dem ungeschützten Marketing-Begriff jede Art von Samenmischung verbergen kann.

Beim Praxistest überzeugt der Rasen ebenfalls nicht. Der Anwuchs ist langsam, die Fehlkeimung und somit Ausfallrate hoch. Die löchrige Grasnarbe weist als erste Testbox einen sichtbaren Welkepunkt auf. Somit bietet der Rasensamen Berliner Tiergarten eine schlechte Trockenresistenz, die ihn für exponierte, vollsonnige Lagen nicht empfiehlt.
So haben wir getestet
Wir haben 15 Trockenrasen-Samenmischungen getestet. Jede Mischung wird in einem separaten Anzuchtbehälter ausgesät, der mit pH-optimierter, humusreicher Pflanzenerde und Staunässeschutz vorbereitet ist. Alle Samenmischungen wachsen unter identischen Bedingungen: Sie erhalten die gleiche Menge an Licht, Wasser und Nährstoffen. Zur gleichmäßigen Feuchtigkeitsversorgung befeuchten wir die Keimlinge täglich morgens und abends. Der Rasenschnitt erfolgt alle zwei Tage per Hand mit einer scharfen Schere.
Nach der Wachstumsphase prüfen wir die Mischungen auf ihre Trockenheitsresistenz, das Wachstumsbild und die Halmoptik. Dazu simulieren wir Trockenperioden, bei denen sämtliche Anzuchtbehälter an einem vollsonnigen Standort mit Südsüdwestausrichtung stehen und zwei Wochen lang nicht bewässert werden. Während dieser Phase erfassen wir regelmäßig den Biegewiderstand sowie den Farb- und Wassergehalt der Halme.
Die Anwuchsgeschwindigkeit fließt bewusst nicht in die Bewertung ein, da minderwertige Samenmischungen oft schnell wachsen, dann aber eine schlechte Trockenresistenz aufweisen. Hochwertige Rasensamen wachsen langsam, wodurch die Zellen deutlich mehr Stabilität und Wasserhaltungsvermögen bekommen.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Trockenrasen ist der beste?
Der beste Trockenrasen ist für uns der Trocken-Rasen Premium von Wolf Garten. Die Samenmischung überzeugt mit sattem Blattgrün und genügsamen Wasserbedarf dank tief reichender Wurzeln.
Was kostet eine guter Trockenrasen?
Gute Trockenrasen-Samenmischungen gibt es bereits ab 20 Euro. Entscheidend ist der Kilopreis, der mit zunehmender Menge deutlich günstiger wird.
Welche Menge an Rasensamen benötige ich für meinen Garten?
Typische Rasensamen-Mischungen werden mit rund 30 Gramm pro Quadratmeter aufgebracht. Zur Bestimmung der Aufwandsmenge müssen Sie die zu bestreuende Fläche in Quadratmeter mit 30 multiplizieren. Das Ergebnis ist das Gewicht in Gramm, das Sie benötigen.