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Der beste Damenrasierer | Test 07/2025

Rasieren, Waxen, Enthaarungscreme, Epilieren, Lasern/IPL oder Sugaring – wir Damen haben die Qual der Wahl, wie wir uns von unnötigen Körperhaaren trennen wollen. Am meisten verbreitet ist die Verwendung eines Damenrasierers, denn das geht schnell und ohne Einwirkzeit einfach zu Hause unter der Dusche.
Doch so unterschiedlich der individuelle Haarwuchs ist, so breit gefächert sind auch die verschiedenen Modelle von Damenrasierern. Jedes davon hat zwar dasselbe Ziel, jedoch mit ganz eigenen Vorzügen.
Kurzübersicht
Testsieger
Gilette Venus Comfortglide Spa Breeze
Volle Punktzahl für Rasierkomfort und Hautschonung: Unser Favorit hat den besten Handgriff im Test und schont mit seinen Gelkissen die Haut.
Systemrasierer sehen erstmal alle gleich aus? Nein, beim Gilette Venus Comfortglide Spa Breeze sind uns sofort die flexiblen Gelkissen und der besonders ergonomisch geformte Handgriff aufgefallen. Es scheint ein magischer Winkel zu sein, den der Hersteller für die Biegung verwendet, denn mit unserem Testsieger war der Rasierkomfort am höchsten. Dieser Damenrasierer ist quasi ein Selbstläufer auf der Haut. Und die Gelkissen machen die Prozedur besonders sanft und angenehm.
Auch gut
Gilette Venus Deluxe Smooth Swirl
Durch eine Gelenkkugel in der Konstruktion ist der Kopf des Damenrasierers besonders beweglich und passt sich jeder Kontur am Körper an.
Schwingköpfe haben inzwischen viele Systemrasierer in ihrer Ausstattung dabei. Eine Gelenkkugel wie bei der Gilette Venus Deluxe Smooth Swirl ist da noch die Ausnahme. Der Flexi Ball sorgt für noch Beweglichkeit beim Rasieren, da der Rasierkopf sanft über die Konturen gleitet, ohne dass man dabei viel Druck ausüben muss. Gerade an Körperstellen wie Knie, Achsel oder auch Intimbereich lässt sich hiermit besonders angenehm und sanft Haare entfernen.
Statt mechanisch
Remington Damenrasierer Smooth&Silky
Für Nass- und Trockenanwendung und bewegliche hypoallergene Scherfolien: Der Remington Smooth&Silky lässt sich gut in die Körperpflege integrieren.
Wer statt mechanisch eher elektrisch bevorzugt, für den könnte der Remington Damenrasierer Smooth&Silky eine gute Wahl sein. Der Ladyshaver kommt gleich mit zwei beweglichen Scherfolien und hat noch eine weitere Besonderheit: Durch das offene Klingendesign ist ein sogenanntes Anti-Verklebungssystem integriert, welches auch die Anwendung von zum Beispiel Rasiergel ermöglicht, um die Haut noch mehr zu schonen.
Für die Bikinizone
Panasonic ES-WM31 5-in-1 Multi-Trimmer
Hiermit lassen sich empfindliche Körperzonen sanft und präzise trimmen und auch feine Härchen entfernen.
Bei störender Körperbehaarung denken die meisten an Beine, doch auch die Bikinizone oder feine Haare an den Armen empfinden viele Frauen als herausfordernd. Der Panasonic ES-WM31 5-in-1 Multi-Trimmer ist bestens dafür geeignet, sich den kleineren Körperpartien zu widmen. Hier geht es nicht nur ums Rasieren, sondern auch um das einheitliche Kürzen und Stutzen der Haare, was auch sanfter zur Haut ist.
Preistipp
Isana Pace 6
Ganze sechs Klingen kümmern sich um die lästigen Härchen und schonen dabei den Geldbeutel, denn Wechselklingen gibt es zu einem sehr fairen Preis.
Groß in der Anzahl der Klingen, klein im Preis: Der Isana Pace 6 ist mit sechs Klingen ausgestattet – das ist Rekord in unserem Test. Die Ersatzklingen, die sonst zum Kostenfaktor werden können, sind hier aber besonders günstig. So soll es ein. Trotz großem Klingenblock rasiert der Schwingkopf präzise und passt sich gut den Konturen an, auch weil er eine federnde Funktion hat.
Vergleichstabelle
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Glatt und geschmeidig: Damenrasierer im Test
Bei einer im Jahr 2022 veröffentlichten Umfrage von VuMa zum Thema »Beliebteste Arten der Haarentfernung bei Frauen in Deutschland« landen Nassrasierer, Einwegrasierer und Systemrasierer, ganz vorne. Kein Wunder, es geht schnell unter der Dusche und ist von der Anschaffung auch günstig. Ein Rasierhobel kostet mehr, punktet aber in Sachen Umweltfreundlichkeit und wesentlich geringeren Kosten für Wechselklingen.
Bei beiden Arten der mechanischen Rasur kann eine Reizung oder auch Verletzung der Haut entstehen. Die Wahrscheinlichkeit ist bei einem Elektrorasierer, auch Ladyshaver genannt, nur minimal, denn diese arbeiten mit einem Scherkopf und Scherfolie statt einer scharfen Klinge. Rasierschaum & Co. sind bei so einer Methode nicht notwendig.
Nassrasierer mit Wechselklingen
Alle Systemrasierer sehen irgendwie gleich aus? Das täuscht. Ob die Anzahl der Schneiden (erhältlich sind Modelle mit zwei bis sechs Klingen) im Klingenblock, ob mit Gelkissen, Gleitring/-streifen oder ohne sowie das Material des Handstücks – die Auswahl ist groß. Außerdem unterscheiden sie sich auch darin, wie ergonomisch die geformten Griffe in der Praxis wirklich sind und ob sich die Schwingköpfe gut an die Körperpartien anpassen.
Nicht zuletzt gibt es neben dem Anschaffungspreis auch ein großes Gefälle bei den Kosten für die Wechselklingen. Von unter einem Euro bis knapp vier Euro für eine neue Klinge ist alles möglich. Systemrasierer sind viel nachhaltiger als Einwegrasierer, die meistens durch ihren unbeweglichen Klingenblock auch kein angenehmes Rasiergefühl hinterlassen.
Ladyshaver mit wechselbaren Aufsätzen
Elektrorasierer haben ihren Preis, können dafür aber mit individuellen Aufsätzen auftrumpfen. Da gibt es Equipment speziell nur für die Beine, die Achseln, die Bikinizone oder fürs Gesicht. Ladyshaver sind meistens mit einem Trimmaufsatz ausgestattet, sodass auch nur ein Kürzen beziehungsweise Trimmen möglich ist. Entweder funktionieren sie mit Batterie oder haben ein Akku, welches vorher einmal aufgeladen wird.
Nach einem Jahr, spätestens nach 18 Monaten, sollte die Scherfolie gewechselt werden
Außerdem sind die elektrischen Rasierer in der Regel auch sehr sanft zur Haut, denn die Körperhaare werden nicht mit einer scharfen Klinge abgeschnitten. Stattdessen sorgt hier ein Scherkopf, bestehend aus einem Klingenblock mit einer darüber liegenden Scherfolie, die die Haut vor Schnittverletzungen schützt, für die glatten Ergebnisse. In der Regel sind Trockenrasur oder Nassrasur unter der Dusche mit einem Ladyshaver möglich.
Nach 12-18 Monaten wird ein Wechsel der Scherfolie empfohlen, sonst besteht die Gefahr, dass die Haut zu sehr gereizt wird, wenn die Folie stumpf wird. Nicht jeder Hersteller bietet Ersatzscherfolien an, deswegen wird in vielen Fällen der elektrische Damenrasierer komplett ausgetauscht.
Unser Favorit
Testsieger
Gilette Venus Comfortglide Spa Breeze
Volle Punktzahl für Rasierkomfort und Hautschonung: Unser Favorit hat den besten Handgriff im Test und schont mit seinen Gelkissen die Haut.
Während manche Produktnamen nach viel mehr klingen, als sie es in der Praxis tatsächlich sind, ist das beim Gilette Venus Comfortglide Spa Breeze anders: Hier können wir ganz klar bestätigen, dass bei der Anwendung ein komfortables Gleiten der Rasierklinge absolut möglich ist. Das liegt an zwei besonderen Eigenschaften dieses Testkandidaten. Da sind zunächst die flexiblen Gelkissen, die sich über und unter den Klingen befinden und sich jeder Kontur anpassen.
Die Gelkissen, eine Art Körperbutter mit ätherischen Ölen, sorgen für mehr Gleitfähigkeit und Komfort. Und das ist deutlich spürbar – sehr angenehm. Aber nicht nur das: Wir wissen nicht, wie oft im Entwicklungslabor am perfekten Winkel experimentiert wurde, aber der Handgriff hat die beste Ergonomie in unserem Test. Er ist so gebogen, dass er perfekt in der Hand liegt und der Damenrasierer ganz mühelos gleitet.
Unser Testsieger hat zwar »nur« drei Klingen, rasiert aber genauso gründlich wie die Modelle mit noch mehr Klingen. Das Handstück besteht zu 30 % aus recyceltem Plastik. Der Softgrip in Form einer gummierten Oberfläche mit Rillen ermöglicht eine gute Griffigkeit. Durch die beiden Gelkissen muss auch hier auf die richtige Lagerung geachtet werden, sonst klebt der Rasierkopf an der Oberfläche. Und beim Transport bitte erst vollkommen trocknen lassen.
Gilette Venus Comfortglide Spa Breeze im Testspiegel
Auch bei Stiftung Warentest (05/2020) landete der Gilette Venus Comfortglide Spa Breeze weit vorn und bekam im Testspiegel die Note 1,6 mit dem Qualitätsurteil »Gut«. Besonders punkten konnte er in den Kategorien Rasur, Hautschonung und Handhabung. In den Bereichen »Rasurkomfort« und »Hautschonung« gab es sogar ein »Sehr gut«.
Alternativen
Auch gut
Gilette Venus Deluxe Smooth Swirl
Durch eine Gelenkkugel in der Konstruktion ist der Kopf des Damenrasierers besonders beweglich und passt sich jeder Kontur am Körper an.
Nassrasierer sehen irgendwie alle gleich aus? Nich so beim Gilette Venus Deluxe Smooth Swirl. Hier fiel uns sofort die silberne Kugel im Handstück auf. Die dient aber nicht nur der Optik: Durch das Flexi-Ball-System, wie es der Hersteller nennt, wird der Schwingkopf noch beweglicher. Die Kugel funktioniert wie ein Gelenk, welches man zur Seite, aber auch etwas nach vorn und hinten drehen kann. Für die Konturen am Körper ist das von Vorteil. So gleitet der Damenrasierer noch besser.
Außerdem von Vorteil: Wir müssen automatisch weniger Druck beim Rasieren ausüben. Zudem lässt sich der Schwingkopf so weit dehnen, dass er fast in einem 90 Grad Winkel zum Handstück steht. Das nennen wir äußerst biegsam. Und noch eine Besonderheit bietet der Gilette Venus Deluxe Smooth Swirl: Wenn man genau hinsieht, entdeckt man den Mikrokamm unter den Klingen. Der sorgt dafür, dass die Härchen präziser zu den Klingen geführt werden. Sehr kleine, aber feine Details, die uns in der Praxis überzeugt haben.
Nicht nur wir schätzen diesen Damenrasierer: Stiftung Warentest lobte dieses Modell in seinem Test in 05/2020 und zeichnete insbesondere die Hautschonung mit einem »Sehr gut« aus.
Statt mechanisch
Remington Damenrasierer Smooth&Silky
Für Nass- und Trockenanwendung und bewegliche hypoallergene Scherfolien: Der Remington Smooth&Silky lässt sich gut in die Körperpflege integrieren.
Elektrische Rasierer haben sich in den Badezimmern nicht so erfolgreich durchgesetzt wie Systemrasierer, sind aber auch einen Versuch wert. Die Geräte funktionieren mit Scherfolie und Scherkopf statt mit scharfen Klingen. Somit ist die Verletzungsgefahr geringer. Der Remington Damenrasierer Smooth&Silky ist mit zwei Scherfolien ausgestattet – doppelte Power im Kampf gegen lästige Härchen. Er liegt gut in der Hand und entfernt Stoppeln im 35-Grad-Winkel.
Wer beim Rasieren den Einsatz von Hilfsmitteln wie Rasiergel & Co. bevorzugt, der muss hier nicht darauf verzichten, denn durch das offene Klingendesign ist das auch möglich – eine Art Anti-Verklebungssystem. Der Ladyshaver kann nass und trocken angewendet werden und funktioniert mit Akkubetrieb. Leider bietet der Hersteller bisher keine Ersatzfolien an. Somit müsste bei Abnutzung das Gerät neu gekauft werden.
Eine weitere Sache dürfen wir ebenfalls nicht unerwähnt lassen: Der Remington Damenrasierer Smooth&Silky mit integriertem Akku geht zwar den Haaren an die Wurzel, aber belastet dabei auch die Ohren. Wer sein Leben lang bisher nur mechanische Damenrasierer benutzt hat, wird höchstwahrscheinlich den Lärm erstmal als ungewohnt oder auch störend empfinden. Aber wie bei vielen Dingen ist das alles eine Frage der Gewöhnung, und zum Glück dauert das Rasieren auch nicht ewig.
Für die Bikinizone
Panasonic ES-WM31 5-in-1 Multi-Trimmer
Hiermit lassen sich empfindliche Körperzonen sanft und präzise trimmen und auch feine Härchen entfernen.
Nicht nur glatte Beine sind für die meisten wichtig. Viele möchten auch, dass die Bikinizone ordentlich und gepflegt aussieht oder die vielen feinen Härchen an den Armen loswerden, die gerade bei dunkler Behaarung auffallen. Dafür eignet sich der Panasonic ES-WM31 5 in 1 Multi-Trimmer, denn er ist ideal für Feinarbeit in Sachen Haarentfernung und hat im Lieferumfang viel Ausstattung dabei – bis auf Batterien. Durch seine handliche, schmale Statur und das Eigengewicht von nur knapp 100 Gramm liegt der Rasierer gut in der Hand.
Gerade für die sensible Bikinizone ist es besonders schwierig, von ganz auf gar nicht zu gehen. Ein Stutzen und gegebenenfalls Rasieren der Haare, die vom Slip nicht mehr verdeckt werden, ist hier die hautfreundlichere Lösung. Mit dem Multi-Trimmer ist das auch einfach umzusetzen, denn der Bikini-Trimmerkopf und der Scherkopf sind klein und somit präziser. Wer noch schonender vorgehen will, benutzt den Hautschonungsaufsatz beim Rasieren, während der Bikini-Kammaufsatz die Haare auf eine einheitliche Länge schneidet.
Als dritten Aufsatz gibt es noch den Körperhaar-Trimmerkopf, der an einen mechanischen Augenbrauenrasierer erinnert, aber laut Hersteller eben nur für den Körper verwendet werden soll. Für feine Haare an den Armen oder Ähnlichem ist er durchaus einsetzbar, bei vielen oder kräftigen Beinhaaren wird es herausfordernd – auch mit dem Scherkopf. Dafür ist er uns zu schwach und bietet zu wenig Schnittfläche. Weniger Power heißt aber auch, dass der Panasonic ES-WM31 5 in 1 Multi-Trimmer schön leise ist. Ebenfalls lässt er sich trocken oder nass verwenden. Ersatzteile werden leider nicht angeboten.
Preistipp
Isana Pace 6
Ganze sechs Klingen kümmern sich um die lästigen Härchen und schonen dabei den Geldbeutel, denn Wechselklingen gibt es zu einem sehr fairen Preis.
Nicht drei, nicht vier, nicht fünf, sondern ganze sechs Klingen hat dieser Damenrasierer im Angebot. Damit hat der Isana Pace 6 am meisten Rasierklingen in unserem Test. Die Klingen verteilen sich auf zwei Klingenstreifen mit jeweils drei Klingen, für mehr Hautschutz sind ein Gleitstreifen und zwei Gleitkissen integriert. Der Klingenbock ist zwar größer als bei manch anderen Modellen, dennoch ist er sehr gut schwenkbar und flexibel und wird sogar mit einem Klingenschutz geliefert.
Die Klingen haben auch eine federnde Funktion, somit wird das Gleiten auf der Haut sehr gleichmäßig und sanft. Der Isana Pace 6 sorgt so für ein gründliches und präzises Rasurergebnis. Der Handgriff hat auf der Unterseite angenehme Riffelungen, die für mehr Grip beim Rasieren sorgen. Insgesamt kann der Systemrasierer von der Drogerie-Eigenmarke locker mit den Markenprodukten mithalten und hat den entscheidenden Vorteil, dass die Wechselklingen erstaunlich preiswert sind. Mit jeweils 1,25 Euro gehören sie zu den günstigeren in unserem Test.
Auch Stiftung Warentest bewertete den Rasierer mit einem »Gut«, allerdings wurde 05/2020 noch das Vorgängermodell getestet. Wir sind mit dem Nachfolgemodell aber ebenfalls sehr zufrieden.
Außerdem getestet
Wilkinson Sword Hydro Silk
Die Farbe Violett soll für Tugend, aber auch Entspannung stehen. Wie passend, dass der Wilkinson Sword Hydro Silk nicht nur in dieser Farbe erhältlich ist, sondern beide Eigenschaften verkörpert. Er rasiert sehr vorbildlich und gründlich und ist dabei sanft zur Haut. Seine Haptik und Griffigkeit sind ebenfalls überzeugend.
Achseln und vor allem Beine sind die Körperzonen, an denen Haare am meisten als störend empfunden werden. Und auch hier punktet der Rasierer in der Handhabung, denn sein abgerundeter Schwingkopf passt sich sehr gut den Beinkonturen und der Achselhöhle an. Das Handstück ist gummiert und hat für besseren Grip viele Rillen in unterschiedlicher Größe. An den breiteren Rillen kann sich Rasierschaum sammeln, deswegen gut nach der Benutzung abspülen.
Während Rasieren für die meisten Frauen zur Routine gehört und oft aus Zeitgründen schnell der Systemrasierer nach der Benutzung auf dem Badewannenrand, Duschkorb oder dem Badregal abgelegt wird, vergisst man manchmal doch, wenn er falsch platziert wird. Viele Systemrasierer sind inzwischen mit wasserlöslichen Gleitstreifen für mehr Rasurkomfort ausgestattet, doch sie bleiben auf der Oberfläche kleben, wenn sie noch nicht getrocknet sind.
Der Wilkinson Sword Hydro Silk löst das Problem, indem sein Klingenkopf als einziger Systemrasierer im Test bei beidseitiger Lage frei liegt und keinen Kontakt zur Oberfläche hat. Übrigens wurde unser Testprodukt auch von Stiftung Warentest (05/2020) mit »Gut« bewertet.
Gillette Venus Deluxe Smooth Sensitive
Plastikreduzierung ja, Rasierhobel aber eher nein – dann ist der Gillette Venus Deluxe Smooth Sensitive ein guter Mittelweg. Die Verpackung ist zu 100 Prozent recycelbar und zu 40 Prozent aus bereits recycelten Materialien. Die Verankerung für die Klingen und der Klingenblock sind zwar aus Plastik, der Rest aber aus Metall, mit einer Gummierung für besseren Halt. Das Handstück bewährte sich gut, um den Klingenblock gezielt, aber sanft über die Haut gleiten zu lassen.
Gepflegte Haut steht hier im Vordergrund, daher auch der Name »Smooth Sensitive«. Dafür sorgen die zusätzlichen Gleitstreifen, die hier sehr großzügig ausfallen und sich angenehm bei der Rasur bemerkbar machten. Es ist nicht nur ein Aloe Vera-Streifen integriert, sondern der ganze Klingenblock hat eine Gleitumrandung, welche wasserlöslich ist und als zusätzliches Schmiermittel fungiert. Rasierschaum ist hier fast überflüssig. So viel zum Vorteil der Zusatzpflege.
Kleiner Nachteil: Wenn der Rasierer nach der Nassrasur auf dem Bauch abgelegt wird und er ergonomisch so geformt ist, dass der Klingenblock im Liegen die Oberfläche berührt, wird es eine klebrige Angelegenheit. Durch die integrierten, aber noch nicht getrockneten Gleitzonen bleibt der Systemrasierer etwa am Badewannenrand, auf der Duschablage oder Ähnlichem haften. Also immer nach der Verwendung auf dem Rücken lagern oder eine Halterung besorgen. Wer eine andere Klinge ausprobieren will: Für diesen Damenrasierer eignen sich als Rasierklingen alle Produkte von Gilette Venus bis Simply Venus. Der Preis der dazugehörigen Deluxe-Smooth-Sensitive-Klingen hat es nämlich in sich.
Balea Sensation All-in-One
Der Balea Sensation All-in-One besitzt statt Gleitstreifen ein Schaumkissen, das sich wie ein Sicherheitsring um die vier Klingen legt und zusätzlich als Schmiermittel dient. Und mit den Inhaltsstoffen Sheabutter, Kakaobutter, Vitamin E und Jojobaöl ist dieses Quartett auch besonders pflegend. Im Praxistest gibt es noch einen weiteren Pluspunkt: den äußerst flexiblen Klingenkopf. In Sachen Beweglichkeit ist der Damenrasierer äußerst lobenswert und nimmt jede Kontur am Körper gut an.
Sehr angenehm für die Haut und das ganz ohne Rasierschaum, da die Schaumkissen alleine schon absolut ausreichend sind, damit das Haare Entfernen eine leichte Sache wird. Uns gefallen große Schaumkissen grundsätzlich sehr gut. Allerdings muss man hier zwei Dinge beachten: Fürs Verreisen ist die Größe des Rasierkopfs vielleicht etwas unpraktisch. Er nimmt im Kulturbeutel mehr Platz ein, eine Schutzkappe ist nicht dabei. Außerdem muss der Rasierer absolut trocken für den Transport sein, sonst bleibt er durch das Schaumkissen in der Tasche kleben.
Auch bei der Lagerung im heimischen Badezimmer ist es wichtig, ihn auf seinen »Rücken« zu legen, damit er trocknen kann. Oder man verwendet einfach die mitgelieferte Saugnapfhalterung.
Wilkinson Sword Intuition 4-in-1 Perfect Finish
Minimalistisch wohnen – das versuchen viele nicht erst seit Marie Condo. Doch gerade im Bad ist das für manche schwierig umzusetzen. Hier sind Beauty- und Körperpflegeprodukte mit Multifunktionen sinnvoll, um Platz zu sparen. Und das hat der Wilkinson Sword Intuition 4-in-1 Perfect Finish auf jeden Fall drauf, denn er entfernt Gesichtshärchen, rasiert und trimmt Achselhaare und Bikinizone und bringt auch Augenbrauen in Form.
Dafür sorgen unterschiedliche Aufsätze für die Rasur und ein Trimmaufsatz für den jeweiligen Bereich. Besonders angetan hat uns im Test der Aufsatz fürs Gesicht, der ganz schonend und in kreisenden Bewegungen den Härchen »Auf Wiedersehen« sagt. Beim Augenbrauen-Aufsatz war es praktisch, dass man zwischen einer 2 Millimeter oder 4 Millimeter langen Rasierseite wählen kann. Zudem ist ein Trimmaufsatz für die Augenbrauen vorhanden. Wer Bedenken hat, dass das Auswechseln der Aufsätze zu kompliziert sein könnte: Das geht sehr einfach und ist dank einer Markierung fürs Zudrehen und Einrasten auch wirklich idiotensicher.
Das Multitool funktioniert mit einer AA-Batterie (im Lieferumfang inklusive) und wird nicht über ein Netzkabel aufgeladen. Auch ist es wasserfest und kann ganz unkompliziert sowohl als Trockenrasierer als auch als Nassrasierer verwendet werden. Und das gilt auch für die Reinigung: Entweder den Reinigungspinsel benutzen oder unter fließendem Wasser halten. Kleines Manko: Der Hersteller bietet bisher keine Ersatz-Aufsätze zum Kauf an.
Gillette Venus Extra Smooth Snap
Wer viel unterwegs ist, für den ist ein Damenrasierer in Reisegröße sehr praktisch. Zudem ist diese Variante umweltfreundlicher als Einwegrasierer. Der Gillette Venus Extra Smooth Snap ist nicht mal halb so lang wie die meisten Nassrasierer und kommt in einer Aufbewahrungsbox mit Luftlöchern, damit die Klingen gut trocknen können. Auch wenn die Klingenblockgröße nicht reduziert wurde, so ist die Haarentfernung anfangs sehr ungewohnt, weil das Handstück sehr kurz ist. Mehrfach dieselbe Stelle rasieren, weil nicht alle Härchen erwischt wurden – das kann ,wie auch in unserem Test, auch passieren. Gut zu wissen: Für dieses Modell eignen sich als Rasierklingen alle Produkte von Gilette Venus bis auf Simply Venus.
BIC Click 3 Soleil Sensitive
Ob ein Damenrasierer sich gut den Körperpartien anpasst, hängt oft von zwei Faktoren ab. Ist der Rasierkopf flexibel? Und hat der Schwingkopf Rundungen? Beim BIC Click 3 Soleil Sensitive ist der Kopf nicht so beweglich wie die anderen Systemrasierer im Test. Außerdem ist der Klingenblock klein und eckig, nicht rund und größer. All das macht sich bei der Rasur bemerkbar. An Beinen und Achseln ist es etwas mühsam, sich von den Haaren zu trennen. Zudem ist der Handgriff zwar ergonomisch geformt, allerdings eine Enttäuschung, was die Haptik betrifft: Es sind keine Rillen oder ein anderes Profilmuster vorhanden.
Braun Silk-épil Lady Shaver
Dieser Ladyshaver kommt mit vielen Extras im Gepäck. Der Braun Silk-épil Lady Shaver rasiert mit seinem Scherkopf Beine, Arme, Achseln und Bikinizone kabellos und trimmt sowie peelt außerdem – und das recht sanft. Dafür sorgen ein Trimmaufsatz, ein Peeling-Aufsatz nur für die Beine und ein Opti-Shave-Aufsatz. Zudem lässt er sich als Trockenrasierer oder Nassrasierer benutzen. Sollte der Akku leer laufen, ist auch ein Betrieb mit Netzkabel möglich.
Die Reinigung erfolgt mit der mitgelieferten Bürste oder unter fließendem Wasser. Neue Rasierfolie, Klingenblock oder Peeling Pad sind ebenfalls beim Hersteller erhältlich. Somit lässt sich der Damenrasierer auch länger nutzen.
Auch dieser Ladyshaver rasiert mit dem Prinzip Klingenblock plus Scherfolie und erledigt es hautschonend. Jedoch erwischt er in unserem Test stoppelige Haare (Länge etwa eine Woche nach der vorherigen Rasur) nicht so gut. Dadurch muss man mehr Zeit (und Geduld) investieren. Und dann ist da noch die Lautstärke: Wer von mechanisch auf elektrisch umsteigt, für den ist der Geräuschpegel wahrscheinlich anfangs doch gewöhnungsbedürftig.
Smozoo Damenrasierer
Bis zu 50 Prozent Zeitersparnis in der Enthaarungsroutine im Vergleich zu einem normalen Nassrasierer – damit werben die Hersteller des Smozoo Damenrasierers. Hier sind nämlich zwei Rasierköpfe gleichzeitig im Einsatz. Wir sind gespannt, wie das funktionieren soll. Schon in der Bedienungsanleitung steht, dass das Handling erstmal ungewohnt sein wird – das können wir unterschreiben.
Von der Optik erinnert das Testprodukt an eine Computermaus. Und so liegt auch der Rasierer in der Hand. Nur, dass er nicht auf einer Mousepad-Unterlage bedient wird, sondern auf der Haut. Vorsicht, ein seitliches Hin- und Herbewegen ist wegen der Verletzungsgefahr nicht erlaubt. Nur ein Auf und Ab – und nur so treten beide Rasierköpfe mit jeweils drei Klingen in Aktion.
Für uns persönlich erzeugt das Rasieren mit der Haarwuchsrichtung ein fremdartiges Gefühl, ist doch sonst ausschließlich entgegen der Wuchsrichtung die gängige Praxis. Auch fühlt es sich sehr komisch an, nicht richtig sehen zu können, wie und wo der Rasierer gerade arbeitet, da hier kein Schwingkopf am Werk ist. Das Ergebnis ist zufriedenstellend, gelingt aber in unserem Fall auch nicht besonders auffällig anders oder schneller als mit einem normalen Nassrasierer. Das kann natürlich je nach individueller Behaarung und Hauttyp positiver ausfallen.
Das Modell ist übrigens auch für Männer geeignet, also eigentlich ein Unisex-Produkt. Und da könnten wir uns auch tatsächlich eine Zeitersparnis vorstellen, wenn zum Beispiel große Bereiche an Haarwuchs, wie etwa Bauch oder Rücken, bearbeitet werden.
BIC Click 5 Soleil
Im Gegensatz zum BIC Click 3 Soleil Sensitive ist der BIC Click 5 Soleil schon eine deutliche Verbesserung. Es gibt fünf statt drei Klingen und das Handstück ist nun auch mit einem Gummiprofil ausgestattet, so dass es besser in der Hand liegt und die Haptik angenehmer ist. Ansonsten ist das Set sehr großzügig, was die Anzahl der Wechselklingen betrifft. Hier sind insgesamt zehn Klingenblöcke dabei. Das ist eine enorme Ausstattung, sind doch meistens eher ein bis zwei enthalten.
Das ist zwar alles eine Frage der Vorliebe, aber wir bevorzugen Nassrasierer, die einen runden und größeren Klingenblock haben, weil wir den Rasierkomfort damit angenehmer empfinden. Und dieses Modell hat eben einen kleinen und eckigen Rasierkopf, weshalb es nicht zu unseren Favoriten gehört.
Wilkinson Intuition Hi Audrey
Zum »Team Minimalistisch« gehört der Wilkinson Intuition Hi Audrey. Der Rasierer hat ein schlichtes Design im Pastell-Look und ist in unterschiedlichen Farben erhältlich. Wechselklingen werden nicht mitgeliefert. Die Rasierklingen sind übrigens mit allen Intuition Complete, HydroSilk und Intuition f.a.b. Griffen kompatibel. Der Griff besteht zu 30 Prozent aus recyceltem Plastik und hat eine Soft Touch-Oberfläche, also eine angenehme Oberfläche ohne Rillen oder weiteres.
Das Modell ist sehr leicht, es liegt fast wie ein Hauch von Nichts in der Hand. Für uns schon zu leicht, denn dadurch neigen wir im Praxistest dazu, zu stark beim Rasieren aufzudrücken. Ein Metallanteil wäre da eventuell von Vorteil gewesen.
Estrid Rasierer Bloom
Wer auch beim Rasieren weitestgehend auf Plastik verzichten will, hat außer einem Rasierhobel keine enorme Auswahl. Zwar verwenden immer mehr Hersteller recycelten Kunststoff, das stellt für viele aber noch nicht die ideale Alternative dar. Der Estrid Rasierer Bloom ist einer der wenigen Systemrasierer, der inklusive der Wandhalterung aus Edelstahl besteht. Dadurch wiegt das Testprodukt etwas mehr und liegt besser in der Hand. Ein wichtiger Kontrast zum doch sehr schmalen Handgriff.
Die Ersatzklingen gehören zu den höherpreisigen Wechselklingen im Vergleich zur Konkurrenz. Wer aus Nachhaltigkeitsgründen einen plastikfreien Rasierer bevorzugt, muss das quasi wortwörtlich mit einem höheren Preis in Kauf nehmen. Übrigens befindet sich die Wechselklinge in unserem Starterset zum Schutz in einer Plastikhülle. So ganz ohne geht es also auch nicht immer.
Beurer HL 36
Erleuchtung ist mit dem Beurer HL 36 Elektrischer Nass- und Trockenrasierer garantiert. Denn er besitzt ein integriertes LED-Licht. Wir sind sehr gespannt, wie sich das Licht auf die Gründlichkeit auswirkt, merken aber gleich in der Praxis, dass wirklich hilfreiches Licht von so vielen Faktoren abhängt. Wir nutzen das Gerät in einem Badezimmer ohne Fenster. Also nur Kunstlicht und das nicht in Form von Deckenlicht, sondern mit Leuchtkasten über dem Spiegel.
Vielleicht wäre der Ablauf bei anderen Zimmerlichtverhältnissen nicht so verlaufen, aber uns hat das Licht so geblendet – wir konnten gar nicht richtig hinsehen beim Rasieren. Es war überbelichtet und statt zum Vorteil wurde diese Ausstattung zum Nachteil für uns. Problem nur: Das Licht lässt sich nicht separat ausstellen.
by Amazon Women’s 5-Blade Razor
Auch Amazon mischt mit Eigenmarken mit – und so testen wir auch den by Amazon Women’s 5-Blade Razor. Mit dabei im Set ist ein Damenrasierer mit fünf Klingen und drei weitere Wechselklingen – alle mit Gleitstreifen ausgestattet. Die Haptik des Handgriffes hat uns etwas irritiert: Es ist unangenehm gummiartig. Natürlich soll der Überzug für mehr Griffigkeit beim Rasieren sorgen, aber im Vergleich zu den anderen Nassrasierern fühlt er sich nicht dezent an.
Beim Rasieren an sich sind wir erst überrascht: Obwohl der Rasierkopf nicht zu den Modellen gehört, die sich stark den Konturen anpassen, klappt es soweit gut und wir schneiden uns nicht. Aber wenige Stunden nach dem Haarentfernen bemerken wir doch den Unterschied: Unsere Haut ist angespannt und irritiert – trotz der Verwendung von Rasierschaum. Sie ist nicht gerötet, aber fühlt sich komisch an. Erst das Eincremen lindert das Spannungsgefühl.
Wilkinson Sword Intuition 2in1 Sensitive Care
Der Wilkinson Sword Intuition 2in1 Sensitive Care fällt sofort optisch unter den gängigen Systemrasierer auf, so hat er doch einen gigantischen Rasierkopf und einen ebenso stämmigen Handgriff. Der Grund für die Konstruktion ist die große Umrandung der Klingen durch den integrierten Hautconditioner – so nennt es der Hersteller. Dafür ist dann kein zusätzlicher Rasierschaum mehr notwendig.
Rasierschaum auftragen ist in wenigen Sekunden erledigt, für uns persönlich ist das keine lästige und zeitaufwendige Vorbereitung für die Haarentfernung. Deswegen sind wir gespannt, ob sich so ein spezieller Rasierer trotzdem lohnt. Tatsächlich klappt das Haarentfernen damit gut, auch wenn der große Gleitblock vom Hautgefühl nicht Rasierschaum oder -gel ersetzen kann. Empfindliche Haut ist besser geschont, wenn sie vorher komplett mit einem Film aus Schaum bedeckt ist.
Aber für die Konturen am Körper fanden wir den Nassrasierer nicht optimal. Der Klingenbock ist zwar an sich ein Schwingkopf, durch die sperrige Umrandung des Hautconditioners ist er aber in seiner Beweglichkeit eingeschränkt. Einzig für den Transport auf Reisen könnten wir uns einen eindeutigen Vorteil vorstellen, da kein Rasierschaum im Koffer nötig wäre. Allerdings nimmt der Rasierer durch seine Statur schon deutlich mehr Platz ein.
Gilette Venus Comfortglide Sensitive
Der Gilette Venus Comfortglide Sensitive erinnert zwar sehr an unseren Testsieger, dennoch landet er nicht bei den Empfehlungen. Und das liegt in erster Linie am Geruch. Die großen Gelkissen haben hier so einen ausgeprägt penetranten Geruch, dass das »Sensitive« in der Produktbezeichnung leider nicht für die Nase gilt. Es riecht äußerst künstlich nach einem Melonendrink, in der Zutatenliste findet man aber nur Zusatzstoffe mit E-Nummern, Aromen und keine Spur von echter Melone.
Außerdem hinterlässt das Gleitkissen, obwohl bei keiner hohen Raumtemperatur gelagert, Abdrücke an der Pappschachtel – und das in unbenutztem, trockenem Zustand. Ansonsten hat das Modell auch durchaus positive Seiten. Das Handstück ist größtenteils aus Metall und somit nachhaltig, das Rasieren an sich klappt problemlos und ist sanft zur Haut.
Juno & Me Razor Basic Kit
Das Juno & Me Razor Basic Kit besteht aus einem Rasierer, einer Wechselklinge und einer Wandhalterung. Das minimalistische Design erinnert an skandinavische Ästhetik, auch wenn es sich um ein Produkt »Made in Germany« handelt. Aber da hier schwedischer Stahl für die Klingen verwendet wird, haben wir mit unserem Ersteindruck nicht unrecht. Er liegt sehr gut in der Hand, der Rasierkopf ist äußerst beweglich und passt sich ideal den Konturen an.
An sich wäre das Testprodukt ein Fall für das Siegertreppchen, denn sowohl Komfort, Handhabung als auch Rasierergebnis sind einwandfrei. Beim Blick auf den Preis für eine Wechselklinge sind wir aber doch überrascht, denn der fällt rech hoch aus. Unter unseren Empfehlungen schneiden die Rasierer ähnlich gut wie das Modell hier ab, allerdings ohne solch hohe Folgekosten.
Philips Lady Shaver 6000 BRL136/00
Während es bei einem Nassrasierer selten noch weitere Ausstattung gibt, ist bei einem Ladyshaver noch einiges an Gepäck mit dabei. Der Philips Lady Shaver 6000 BRL136/00 wird zum Beispiel mit einem Körperpeeling-Handschuh geliefert. Warum vorher ein Peeling? Somit können abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden, die sonst langfristig die Klingen, oder in diesem Fall die Scherfolien, verstopfen könnten. Eine hilfreiche Extra-Routine also.
Das Modell ist sowohl trocken als auch nass verwendbar und hat für eine bessere Hautschonung abgerundete Trimmerspitzen. Bei den Aufsätzen hat Frau die Qual der Wahl: ein Aufsatz fürs sanfte Gleiten, Hautstraffen oder Trimmen steht zur Verfügung. Wir kommen ehrlich gesagt am besten mit dem Rasierer zurecht, als wir gar keinen Aufsatz verwendet. Aber das mag vielleicht nicht allen so gehen. Feine oder vereinzelte Härchen sind kein Problem, dickere und stoppelige Haare gehen nicht, wie bei einem Nassrasierer, mit einem Rutsch weg. Hier sind mehrere Versuche notwendig.
Ein klassisches Stromkabel ist nicht mit dabei, nur ein USB-Ladekabel. Eine Reinigungsbürste ist aber enthalten. Neue Scherfolien zum Wechseln sind beim Hersteller erhältlich.
Uniq Crystal Hair Eraser
Kristallradierer klingen schon fast mystisch: Einfach reiben und schon verschwinden die Härchen? Wir sind skeptisch und nehmen den Uniq Crystal Hair Eraser unter die Lupe. Das Obermaterial besteht aus dem Kunststoff ABS, die Unterseite aus Glas. Von der Größe her ist das Produkt vergleichbar mit einer PC-Maus. Laut Hersteller brauchen wir kein Wasser und legen mit dem Testen los. Autsch! Das Verreiben auf den Beinen bringt gar nichts, kein Haar hat sich von der Haut gelöst. Stattdessen tut es einfach nur weh.
Wir müssen keinen Blick in die Kristallkugel wagen, um mit Sicherheit sagen zu können, dass wir den Kristallradierer nicht nochmal verwenden werden. Fazit: kurz, schmerzhaft und erfolglos.
Razeco Plastikfreie Einwegrasierer
Unser bisher einziger Einwegrasierer im Test, der Razeco Plastikfreie Einwegrasierer, unterscheidet sich von der Konkurrenz, die viel Plastikmüll verursacht. Die Rasierer im 5er-Set sind nämlich zu 99 Prozent plastikfrei und bestehen aus biobasiertem Material. Auch bei der Verpackung ist kein Kunststoff enthalten. Zudem gibt der Hersteller an, dass sich das Produkt für drei bis zehn Rasuren verwenden lässt. Also kein Einweg im klassischen Sinne.
Der Rasurkomfort ist nicht so hoch wie bei den meisten Systemrasierern, da hier weder ein beweglicher Schwingkopf noch ein besonders ergonomischer Griff vorhanden sind. Außerdem werden hier keine Gleitstreifen eingesetzt. Das ist sehr unüblich, aber eventuell für Allergiker von Vorteil. Im Urlaub könnte der Einwegrasierer durch seine minimalistische Statur glänzen: Er braucht wenig Platz und wiegt nur zarte neun Gramm.
Ideenwelt Ladyshaver
Für gerade mal zehn Euro ist der Ideenwelt Ladyshaver wirklich ein Schnäppchen. Mit dabei sind auch Trimmeraufsatz, Ersatzscherfolie mit Aufsatz, Batterien, Reinigungspinsel und Haken zum Aufhängen des Gerätes. Das ist praktisch für die Aufbewahrung im Bad und bietet sonst kein anderes Modell im Test. Der Rasierer liegt etwas schwerer in der Hand und auch der Sound unterscheidet sich von dem der Konkurrenz. Es ist ein sehr tiefes Brummen, das hier erzeugt wird – etwas ungewohnt.
Bei der Haarentfernung entpuppt sich der Ladyshaver zwar als zuverlässig, aber erst nach mehreren Anläufen. Während andere Rasierer gleich beim ersten Mal die lästigen Haare aus dem Weg räumen, ist hier mehr Zeit und Geduld angesagt – ans Ziel sind wir aber trotzdem gekommen. Für empfindliche Haut ist die längere Rasurzeit allerdings eventuell zu viel Reizung.
Silk’n Lady Shave Wet & Dry
Es hätte mit dem Silk’n Lady Shave Wet & Dry schön glatt über die Bühne gehen können. Der Handgriff des Damenrasierers liegt nämlich sehr gut in der Hand: Er ist schmal und ergonomisch gebogen. Zudem sind hier zwei Geschwindigkeitsstufen verfügbar: eine für empfindliche Zonen und eine für größere Bereiche. Bei Gebrauch leuchtet die Steuertaste bei jeder Stufe in einer anderen Farbe. So viel zur Theorie. In der Praxis begegnen uns kleine und große Hürden.
So ist das Batteriefach nicht leicht zu öffnen: Der Deckel klemmt und wir haben die Sorge, dass die Lasche beim Ziehen bricht. Nach mehreren Versuchen klappt es irgendwann. Wir legen die Batterien ein und starten den Ladyshaver. Er leuchtet rot auf der ersten Stufe und eigentlich blau auf der zweiten Stufe. Doch das passiert nicht. Wir sehen nur rot – auch im übertragenen Sinne, denn stattdessen wird die Steuertaste plötzlich heiß. Nach dem Ausschalten bleibt sie ebenfalls noch eine Weile sehr warm.
Wir lassen das Gerät abkühlen und wollen den elektrischen Rasierer am nächsten Tag nochmal ausführlich testen. Doch so weit kommt es nicht: Das Testmodell geht gar nicht mehr an. Schade, denn der Ersteindruck war eigentlich vielversprechend.
So haben wir getestet
Für unseren Praxistest kommen verschiedene Arten von Damenrasierern zum Einsatz: Systemrasierer mit Wechselklingen, Einwegrasierer, Kristallrasierer sowie Elektrorasierer – jeweils geeignet für Beine, Achseln und empfindliche Körperpartien. Auch ein Rasierer, der ausschließlich für das Gesicht und die Bikinizone konzipiert ist, wird berücksichtigt. Bei der Anwendung von Nassrasierern verwenden wir zusätzlich Rasierschaum.
Wir bewerten, wie gut das Handling gelingt und wie gründlich das Rasurergebnis direkt nach der Anwendung ausfällt. Auch der Hautzustand wird unmittelbar nach der Rasur sowie am Folgetag überprüft, um mögliche Reizungen oder Spätreaktionen festzustellen. Zur gezielten Beurteilung tragen wir nach der Rasur eine Bodylotion und ein alkoholfreies Deodorant auf, um die Hautverträglichkeit im Zusammenspiel mit Pflegeprodukten zu prüfen.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Damenrasierer ist der beste?
Unser Favorit ist der Gilette Venus Comfortglide Spa Breeze, denn Komfort steht hier absolut im Vordergrund. Im Test hat er nicht nur den ergonomischsten Handgriff von allen, mit dem das Rasieren wirklich eine ganz glatte Sache wird. Der Testsieger punktet auch durch die flexiblen und großzügigen Gelkissen um den Klingenblock. Dadurch empfanden wir das Haare entfernen als absolut angenehm und hautschonend.
Was ist der Unterschied zwischen Damenrasierern und Epilierern?
Während ein Damenrasierer die Körperhaare abschneidet, ziehen Epilierer die Haare an der Wurzel raus. Das kann sich deutlich schmerzhafter anfühlen, das Resultat hält aber auch länger an. Außerdem gibt es Epilierer nur in der elektrischen Variante, während es Damenrasierer auch als mechanische Version in Form von Einwegrasierer, Systemrasierer mit Wechselklingen und Rasierhobel gibt. Oder auch als Ladyshaver, der als Elektrorasierer keinen Rasierschaum & Co braucht, aber sowohl als Trockenrasierer einsetzbar ist, als auch eine Nassrasur mit ihm möglich ist.
Wie oft muss bei einem Damenrasierer die Klinge gewechselt werden?
Es gibt keine allgemeine Empfehlung, denn jede hat einen anderen Haarwuchs und eine andere Rasurhygiene, doch wenn die Klinge stumpf wird – und das macht sich deutlich bemerkbar – ist es Zeit für einen Austausch. Manche Hersteller geben die Empfehlung, nach fünf bis acht Rasureinheiten die Klinge zu wechseln, allerdings sind Ersatzklingen für Hobel auch deutlich preisgünstiger als für Systemrasierer. Wichtig ist die richtige Pflege der Klingen. Also immer gut abspülen, Reste von Rasierschaum & Co. entfernen und trocknen lassen. Das geht auch mit Handtuch oder Fön. Beim Rasierhobel ebenfalls die Einzelteile dafür auseinanderbauen. Auch ein Einölen der Klingen, z. B. mit Babyöl, ist ratsam. Bei Elektrorasierern brauchen Scherkopf und Scherfolie auch Schutz. Das Klingenbocklager unter dem Scherkopf und die Scherfolie freuen sich über Vaseline oder Leichtmaschinenöl.