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Bewerbungstipps für eine richtig gute Bewerbung 

Bewerbungstipps für eine richtig gute Bewerbung 

Inhaltsverzeichnis

Vielleicht geht es dir wie mir: Wenn ich eine Bewerbung schreiben muss, betreibe ich Prokrastination in ihrer schönsten Form. Denn irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass ich etwas vergessen habe oder es einfach nicht authentisch klingt.

Man will sich selbst ja nicht in den Himmel loben. Aber man muss seine Fähigkeiten und Stärken natürlich irgendwie darlegen. Und wie der Begriff „Bewerbung“ schon in sich trägt, geht es nun mal darum, für sich selbst Werbung zu machen. Gar nicht so einfach, immerhin ist man, gerade am Anfang seiner beruflichen Laufbahn, noch kein Bewerbungsprofi.

Wenn du derzeit mitten im Bewerbungsstress steckst, sei es weil du frisch von der Schule oder der Uni kommst oder weil du nach einem neuen Job suchst, bist du hier goldrichtig. Ich habe die besten Bewerbungstipps für dich im Gepäck vom Lebenslauf bis hin zu den größten No-Gos, die du unbedingt vermeiden solltest. Am Ende des Artikels wartet dann noch eine spannende Checkliste zum Download auf dich. Dranbleiben lohnt sich also ;).

Bewerbungstipps: Der Lebenslauf ist das A und O

Der wohl wichtigste Bestandteil einer Bewerbung ist der Lebenslauf. Im Rahmen der Vorauswahl ist deine Vita oft das erste und einzige, was sich Personaler*innen überhaupt ansehen. Es ist quasi der erste Eindruck deiner Bewerbung und der sollte stimmen. Stell dir vor, du musst dir innerhalb kürzester Zeit einen Überblick über 100 Bewerbungen verschaffen und schnellstmöglich eine gute Vorauswahl treffen.

Wenn du dir als Recruiter die Lebensläufe anguckst, hast du keine Zeit, um jedes Detail zu checken, du willst so schnell wie möglich die wichtigsten Infos über den Bewerber oder die Bewerberin einsehen. Bedeutet für deinen Lebenslauf, dass er übersichtlich und nicht zu umfangreich sein sollte.

Mehr lesen: Sympathisch wirken mit der 7-38-55-Regel: Darauf kommt es an

Der Lebenslauf sollte:

  • nicht mehr als eine Seite umfassen,
  • immer deine persönlichen Daten enthalten, also Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse,
  • eine korrekte Rechtschreibung vorweisen,
  • eine klare Struktur haben,
  • das Bewerbungsfoto enthalten,
  • deine wichtigsten beruflichen Meilensteine benennen,
  • relevante Aus- und Weiterbildungen enthalten,
  • deine Fähigkeiten zusammenfassen.

Ganz oben im Lebenslauf sollten deine persönlichen Daten stehen und sich dein Bewerbungsfoto befinden. Danach folgt deine Berufserfahrung und zwar antichronologisch, also der aktuellste Job zuerst mit Aufgaben und Erfolgen. Danach kommt die Ausbildung, auch hier antichronologisch.

Das bedeutet, du startest mit dem Studium oder der Ausbildung und relevanten Weiterbildungen. Danach kannst du noch deine letzte schulische Ausbildung auflisten, beispielsweise Realschule oder Gymnasialabschluss. Die Grundschule kannst du guten Gewissens weglassen.

Im Anschluss folgen die wichtigsten Kenntnisse und Fähigkeiten: Sprachen, IT-Kenntnisse, Führerschein etc. Hier gilt: du musst nicht genau auflisten, was in der Stelle steht, sondern nur, was du auch wirklich kannst. Gleichzeitig kannst du natürlich zusätzlich alle Fähigkeiten erwähnen, die deiner Meinung nach für die Stelle relevant sind.

Optional kannst du auch noch ehrenamtliches Engagement oder Hobbys aufzählen, aber nur wenn das sinnvoll für die Stelle ist und du noch Platz hast.

Halte dich beim Lebenslauf am besten an die Regel: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Details und Beispiele kannst du immer noch im Vorstellungsgespräch erwähnen.

Auch lesen: Im Vorstellungsgespräch: Darauf wird wirklich geachtet

Das Design der Bewerbung: Achte auf ein übersichtliches Layout

Mit einem übersichtlichen, professionellen Layout mit dezenten Farben und einer klaren Schrift machst du absolut nichts falsch. Denn so wirkst du seriös und gut sortiert.

Bewirbst du dich auf eine kreative Stelle, kann deine Bewerbung auch etwas ausgefallener sein. Hier kannst du das Layout natürlich etwas ausgefallener gestalten, um dich von Mitbewerber*innen abzuheben. Sei es mit Farben oder mit einem etwas anderen Format, das nicht jede*r hat.

Es sollte aber dennoch immer strukturiert und klar verständlich bleiben. Wichtig ist, dass das Design zur Stelle passt.

Das Bewerbungsfoto: Bitte lächeln

In Bezug auf das Bewerbungsfoto scheiden sich die Geister. Die einen sagen, das Foto ist ein Muss. Die anderen sagen, dass du auch darauf verzichten kannst. Ob du ein Foto verwendest, ist deine persönliche Entscheidung. Du kannst aber davon ausgehen, dass eine Bewerbung mit Foto tendenziell mehr auffällt als ohne Foto.

Vor allem wenn du die Dateien alle einzeln hochladen musst und dort auch ein Button für den Upload des Bewerbungsfotos zu sehen ist, ist ein Foto ganz eindeutig erwünscht. Für das Bewerbungsfoto gilt dasselbe wie für den Rest der Bewerbung: Hauptsache es ist authentisch.

Auch wenn du vielleicht besonders seriös oder besonders locker wirken möchtest: Sei du selbst. Was aber nie schadet: Lächeln, keine auffälligen Accessoires und neutrale Farben. Ob du dich nun für eine Bluse entscheidest oder einen Blazer mit einem lockeren Shirt drunter – überlege dir vorab, was zu dir und deiner Berufswahl passt.

Detailliertere Infos findest du hier: So sollten Bewerbungsbilder aussehen – und so nicht!

Bewerbungstipps : Das Anschreiben baut auf dem Lebenslauf auf

Auch wenn du es dir vielleicht schon denken kannst: Nutze keinen Standardtext, sondern erstelle ein individuelles Anschreiben. Glaub mir, Personaler*innen merken, wenn du Floskeln verwendest, die sich in jeder zweiten Bewerbung finden. Zeige echtes Interesse an der Stelle und dem Unternehmen und passe dein Schreiben gezielt an.

Nutze das Anschreiben als Chance, um alles, was du im Lebenslauf aufgelistet hast, noch einmal detaillierter zu erklären und anhand von Beispielen zu bekräftigen. Im Anschreiben kannst du deine Stärken in den Vordergrund rücken und bisherige Erfolge darlegen. Gab es Projekte auf die du besonders stolz bist? Hast du vielleicht sogar eine neue Einnahmequelle für das Unternehmen generiert oder einmal besonders tolle Verkaufszahlen erzielt?

Wird auch eine Gehaltsvorstellung gewünscht, solltest du diese ebenfalls angeben. Steht nichts in der Ausschreibung zum Thema Gehalt, wird das Thema erst im Vorstellungsgespräch besprochen.

Mehr dazu, findest du hier: Gehalt verhandeln: 6 Experten-Tipps, mit denen du mehr Geld herausholst

Am Ende des Anschreibens solltest du noch einmal dein Interesse an der Stelle bekräftigen. Auch hier kannst du nochmal ins Detail gehen und betonen, dass du dich freust, nähere Einblicke in den Job zu erhalten.

Zum Schluss solltest du die gesamte Bewerbung noch einmal auf Rechtschreibfehler überprüfen. Das gilt für den Lebenslauf und das Anschreiben gleichermaßen.

Bewerbungstipps: Die Anlagen nicht vergessen

Denk immer daran, nur vollständige Bewerbungsunterlagen zu versenden. Bedeutet: Lebenslauf, Anschreiben und Anlagen. Das meiste, was du in der Bewerbung erwähnt hast, solltest du auch belegen können.

Wie immer gilt hier: Was gefordert wird, solltest du auch einreichen. Will der Arbeitgeber auch dein letztes Schulzeugnis, solltest du dieses mitsenden. Ansonsten reicht es in der Regel, wenn du dein letztes Abschlusszeugnis einreichst. Hast du beispielsweise studiert, solltest du dein Uni-Zeugnis anhängen.

Hast du ein sehr gutes Abitur oder einen sehr guten Realschulabschluss gemacht, kann es aber sicher nicht schaden, wenn du das Schulzeugnis mit anhängst.

Relevante Arbeitszeugnisse gehören ebenfalls zu den Anlagen. Besonders die deines letzten Arbeitgebers. Überprüfe bei Arbeitszeugnissen jedoch vorab gründlich die Formulierungen, denn manchmal verstecken sich hinter vermeidlich gut klingenden Floskeln Bedeutungen, die dich in ein eher schlechtes Licht rücken.

Zum Anhang gehören auch Arbeitsproben. Alles, was du belegen kannst, solltest du deiner Bewerbung auch beifügen.

Auch lesen: Bewerber-Test: Nur einer von 200 kann dieses Rätsel lösen

Allgemeine Tipps für die perfekte Bewerbung

Das A und O bei der Bewerbung: Bleib authentisch und schreibe nichts, was nicht stimmt. Im Stellenprofil gibt es einen Punkt der nicht auf dich zutrifft? Dann lass ihn einfach aus. Bitte nicht lügen, früher oder später fliegen falsche Angaben ohnehin auf und das macht nicht nur einen schlechten Eindruck, es kann auch negative Folgen für dich haben.

Wenn du also keine Auslandserfahrung hast oder deine Spanisch-Kenntnisse nur mittelmäßig sind, sei ehrlich und schreibe das auch so. Denkst du jedoch das ist von Nachteil, lasse den Punkt einfach komplett aus. Manchmal ist es nämlich besser, mittelmäßige Fähigkeiten erst gar nicht zu erwähnen.

Zeig nicht nur, was du kannst, sondern auch, wer du bist – Persönlichkeit zählt heute mehr denn je. Bleib aber immer authentisch und verstelle dich auch bei der Bewerbung nicht.

Tipp: Checke in jedem Fall deine Online-Profile wie LinkedIn & Co. Ja, es kann immer sein, das Recruiter dich auf Social Media suchen. Wenn du also ein öffentliches Instagram-Profil hast und da gerne Beiträge postest, die sich auf deine Bewerbung vielleicht nicht positiv auswirken, stellst du deinen Account besser auf privat.

Ansprechpartner*innen sollten korrekt geschrieben sein. Bei Unsicherheiten unbedingt nochmal nachfragen. Generell schadet es nie, sich vorab persönlich über die Stelle zu informieren. Ist in der Stellenbeschreibung eine Nummer angegeben, scheue dich nicht einfach mal anzurufen und nach Details zu fragen. Das zeugt nur von Interesse und Engagement.

Lest auch: Laut Studie: Das solltest du im Bewerbungsgespräch vermeiden

No-Gos für die Bewerbung

Natürlich gibt es auch für die Bewerbung echte No-Gos:

  1. Formale Fehler wie Rechtschreib- und Grammatikfehler, eine unsaubere Formatierung oder ein falscher Ansprechpartner oder sogar Unternehmensname: Das wirkt unprofessionell und nachlässig.
  2. So wie für das Vorstellungsgespräch gilt auch für die Bewerbung: Rede nie schlecht über deinen aktuellen oder letzten Arbeitgeber. Das kommt einfach nie gut an und schreckt ab.
  3. Lücken im Lebenslauf ohne Erklärung werfen Fragen auf und sollten vermieden werden. Genauso wie falsche oder geschönte Angaben. Wie oben bereits erwähnt, solltest du immer ehrlich sein. Ansonsten kann das später fatale Folgen haben, auch rechtlich.
  4. Unpassende oder veraltete Unterlagen wirken überaus halbherzig und zeigen, dass dir die Bewerbung eigentlich gar nicht so relevant ist. Halte deine Unterlagen aktuell und achte auf Professionalität.
  5. Ein unprofessionelles Bewerbungsfoto kommt nicht gut an. Selfies oder Urlaubsfotos sind ein klares No-Go.
  6. Ein zu langes oder zu kurzes Anschreiben fällt ebenfalls negativ auf. Achte darauf eine DIN A4-Seite nicht zu überschreiten.
  7. Eine unangemessene Kommunikation ist natürlich ein absolutes No-Go. Achte immer auf Höflichkeit und verwende ausschließlich respektvolle und angemessene Formulierungen.
  8. Anhänge ohne sinnvolle Benennung sind suboptimal. Statt „Dokument1.pdf“ solltest du immer eine genaue Bezeichnung schrieben. Besser „Lebenslauf_Max_Muster.pdf“.

Bewerbungs-Checkliste zum Download

Damit du alle wichtigen Tipps zum Thema Bewerbung auf einen Blick hast, kannst du dir hier unsere Bewerbungs-Checkliste herunterladen:

📄 Bewerbungs-Checkliste.docx herunterladen

Bleibt nur noch zu sagen: Ganz viel Erfolg bei deiner Bewerbung, die dich hoffentlich zu deinem Traumjob führt!

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