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Das beste Chromebook | Vergleich 06/2025

Chromebooks haben sich vom Nischenprodukt zu einer durchaus veritablen Alternative zum klassischen Windows-Laptop gemausert. Mittlerweile macht sich das auch an den Marktanteilen bemerkbar. Das leichtgewichtige Betriebssystem ChromeOS läuft auch auf günstigen Laptops flott. Dank Android- und Linux-Unterstützung ist zudem die App-Lücke deutlich kleiner als noch vor einigen Jahren, wenn auch viele Profi-Anwendungen nach wie vor fehlen.
Gute Chromebooks eignen sich vor allem als günstiges und mobiles Zweitgerät zum heimischen Desktop-PC. Menschen, deren Computer-Alltag ohnehin weitestgehend online stattfindet, können mit einem Chromebook sogar als Alltags-Lösung glücklich werden.
So oder so gilt: Das Klischee des reinen Spielzeugs für Google-Fans wird modernen Chromebooks schon lange nicht mehr gerecht. Allerdings gibt es eine schier unüberschaubare Menge an Chromebooks, was den Überblick schwierig macht. Unsere Analyse verrät, welche Chromebooks sich wirklich lohnen.
Kurzübersicht
Unser Favorit
Lenovo IdeaPad Flex 5i 14
Das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14 bietet eine gute Leistung, Ausstattung und Verarbeitungsqualität zu einem vernünftigen Preis.
Das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14 bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für ein 2-in-1 Convertible-Notebook mit ChromeOS. Der Intel-i3-Prozessor der 13. Generation ist leistungsstark genug für typische, alltägliche Anwendungen, das Gehäuse ist hochwertig verarbeitet und äußerst stabil. Die SSD ist großzügig dimensioniert und die Anschlussmöglichkeiten schränken nicht ein. Auch wenn der Akku anderer Geräte etwas länger hält, übersteht man mit dem Chromebook von Lenovo einen Arbeitstag recht gut. Einen Eingabestift muss man jedoch separat erwerben oder bereits besitzen.
Top Display
Samsung Chromebook Plus 15
Tolles Display, moderner Prozessor, kompaktes Gehäuse und eine gute Akkulaufzeit: Das Samsung Chromebook Plus 15 hat einiges zu bieten – nur keinen Touchscreen.
Wer beim Display keine Kompromisse eingehen möchte und auf einen Touchscreen verzichten kann, könnte mit dem Samsung Chromebook Plus 15 äußerst zufrieden sein. Samsung hat hier ein hauseigenes AMOLED-Display verbaut, das tolle Farben und hervorragende Schwarzwerte liefert. Das spiegelnde Display ist unterwegs in der Sonne zwar nicht die beste Wahl, mit dem brillanten Bild und der guten Rechenleistung setzt sich das Samsung Chromebook aber deutlich von anderen Geräten ab.
Mit Thunderbolt 4
Acer Chromebook Spin 714 CP714 (2023)
Dank High-End-Prozessor, Thunderbolt 4 und Top-Verarbeitung eines der besten Chromebooks auf dem Markt.
Dass Chromebooks auch mit vielen Windows-Laptops mithalten können, zeigt das Acer Chromebook Spin 714 CP714. Die Rechenleistung ist vergleichbar mit unserem Favoriten, SSD und RAM sind allerdings deutlich kleiner. Das kann das Acer Chromebook aber mit zwei flexiblen Thunderbolt-4-Anschlüssen und einem besseren Display ausgleichen.
Preistipp
Lenovo IdeaPad Duet 3
Günstige 2-in-1-Lösung, die als preiswerter Allrounder überzeugt.
Das Lenovo IdeaPad Duet 3 ist für unter 300 Euro unser Preistipp. Die Leistung reicht zwar nur für einfache Büro- und Multimediaufgaben, dafür setzt es aber auf ein sehr kompaktes und leichtes Gehäuse. Es ist hochwertig verarbeitet und im Prinzip ein Android-Tablet, dass sich aber viel leichter zum Laptop umfunktionieren lässt.
Vergleichstabelle
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Minimalistisch: Chromebooks im Vergleich
Hardwareseitig unterscheiden sich die meisten Chromebooks kaum von typischen Windows- oder auch Linux-Laptops. Ihre Besonderheit ist das vorinstallierte Betriebssystem Chrome OS. Das von Google entwickelte System basiert auf den gleichnamigen Browser und zeigt sich vor allem im Vergleich zu Windows überaus genügsam, wodurch es auch auf günstigen und leistungsschwachen Laptops ein angenehmes Arbeiten ermöglicht.
Chrome OS ist vor allem auf die Nutzung von Web-Anwendungen und Chrome-Erweiterungen ausgelegt. Mittlerweile bietet das System aber auch eine gute Offline-Funktionalität, was unter anderem durch die Nutzung eines Dateisystems sowie der Möglichkeit, Android- und Linux-Anwendungen nutzen zu können, liegt. Dank der neuen »Chromebook Plus«-Geräte sind auch anspruchsvollere Anwendungen möglich.

Neben seinen geringen Systemanforderungen ist der praktisch nahtlose Update-Prozess eine der großen Stärken von Chrome OS. Während Windows, Linux oder auch macOS regelmäßig für System-Updates neugestartet werden müssen, erfolgt die Aktualisierung auf Chromebooks fast unbemerkt im Hintergrund, was Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert. Google garantiert für alle aktuellen Chromebooks übrigens bis zu acht Jahre Systemupdates.
Auf einer eigenen Supportseite listet das Unternehmen alle Chromebook-Modelle und ihre Supportzyklen auf. Anders als bei Android erlaubt Google bei Chrome OS auch keine herstellerseitige Anpassung der Benutzeroberfläche, die Updates verzögert, oder die Installation von Drittanbieter-Apps. Jede Chrome-OS-Erfahrung ist ab Werk praktisch identisch.
Da Chrome OS auch eine recht robuste Sicherheitsarchitektur samt Verschlüsselung und effizientem Virenschutz bietet, ist das System für alle interessant, die sich möglichst wenig mit Wartung und Pflege ihres Computers beschäftigen möchten.
App-Vielfalt dank Linux und Android
In den Anfangstagen von Chrome OS war das System noch komplett auf die Nutzung von Onlinediensten ausgelegt, allen voran natürlich die diversen Google-Applikationen wie Google Docs, Gmail und Co. Zwar liegt der Fokus des Systems weiterhin auf der Verwendung von Web-Apps im Chrome-Browser, doch auch der »klassische« Laptop-Betrieb ist mittlerweile möglich – wenn auch nicht auf dem Niveau, wie man es von Windows her kennt. Der Grund: Vor allem Top-Software wie die Microsoft Office-Suite, die meisten Adobe-Programme oder auch Nischentools sind bislang nicht für Chrome OS erhältlich.
Doch die Lage wird besser: Microsoft hat sich nach langer Blockadehaltung dazu durchgerungen, die Office-Anwendungen des Microsoft-365-Pakets besser in Chrome OS zu integrieren. Zwar gibt es auch damit immer noch keine native Chrome-OS-Version von Word und Co., die neue Umsetzung macht aber zumindest die Bearbeitung von Office-Daten über die Microsoft-Clouddienste deutlich einfacher.
Google selbst gibt sich größte Mühe, sein Chrome-OS-Ökosystem als Produktivitätsumgebung zu vermitteln, etwa via Übersichtsseite für Produktivitäts-Apps. Hier verweist das Unternehmen etwa auf die Web-Anwendungen von Microsoft, um Office-Dateien auf Chromebooks zu bearbeiten.
2-in-1-Geräte sind zukunftssicher
Um die Softwarelücke unter Chrome OS aufzufangen, haben die Entwickler gleich zwei Lösungsansätze etabliert. So können alle aktuellen Chromebooks sämtliche Apps des Mobilsystems Android über den Google Play Store installieren und ausführen. Das ist vor allem auf Chrome-OS-Geräten mit Touch-Bildschirm praktisch. Auch die Mausbedienung funktioniert bei den meisten Android-Apps mittlerweile gut. Auf diese Weise lassen sich zumindest die Mobil-Versionen großer Anwendungspakete unter Chrome OS installieren, etwa Adobe Lightroom oder die Microsoft-Office-Apps.
Da Google seit den Android-Versionen 12L und Android 13 den Entwicklerfokus wieder stärker auf Tablets setzt, dürften Android-Apps künftig deutlich besser auf große Bildschirme optimiert werden. Davon profitieren auch Chromebooks, weshalb wir 2-in-1-Geräte bevorzugen würden. Oft sind diese Geräte aber deutlich teurer, weshalb sich hier manchmal auch der Griff zu einem günstigen Tablet oder einem leistungsfähigeren Convertible-Notebook mit Windows lohnt.

Noch flexibler sind Chromebooks, die die Installation von Linux-Anwendungen erlauben. Zwar ist die Funktion offiziell immer noch im Beta-Stadium, funktioniert aber unseren Erfahrungen nach sehr gut. Mit Programmen wie der Office-Suite Libre Office oder der Bildbearbeitung GIMP erhalten Chromebooks ein deutliches Produktivitäts-Upgrade.
Ganz so trivial ist die Linux-Nutzung unter Chrome OS aber nicht. Neben der nicht ganz trivialen ersten Einrichtung von Linux auf dem Chromebook sollte auch eine gewisse Grund-Affinität für das System vorhanden sein. So bedarf es für die App-Installation den “Umweg” über die Linux-Kommandozeile. Auch ist die Verzahnung zwischen Android- und Linux-Programmen noch nicht ganz ausgereift. Kurzum: Die Linux-Nutzung macht Chromebooks zwar flexibler, mit einem vollwertigen Linux-Notebook kann man die Erfahrung allerdings nicht vergleichen.
Wenn Android- und Linux-Anwendungen nicht genügen, ist es mittlerweile sogar möglich, via Virtualisierungslösung auf einigen Chromebooks Windows laufen zu lassen. Möglich macht es die Chrome-OS-Version von Parallels, die Windows auf höherklassige Chromebooks bringt. Voraussetzung ist dafür allerdings ein Modell mit Intel-Core-i oder AMD-Ryzen-Prozessor und mindestens acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Alle Infos dazu gibt es direkt bei Parallels.
Chrome OS: Gaming, Multimedia und Co.
Abseits der produktiven Arbeit dienen moderne Laptops auch der Unterhaltung. Das gilt auch für Chromebooks. Die Wiedergabe von lokalen und gestreamten Inhalten ist hier genauso einfach möglich, wie auf Windows-Laptops oder auch Android- und iOS-Geräten. Sämtliche relevanten Streamingdienste sind sowohl im Chrome-Browser als auch über die zugehörigen Android-Apps nutzbar.
Etwas komplizierter ist das Thema Gaming auf Chromebooks. Da Chrome OS recht genügsam agiert, ist auch ein Großteil der Chromebooks eher leistungsschwach aufgestellt. Grafisch anspruchsvolle PC-Spiele gibt es entsprechend nicht auf der Plattform. Über den Umweg des Spiele-Streamings lassen sich aber – eine stabile Online-Verbindung vorausgesetzt – auch viele Top-Spiele auf Chromebooks zocken.
Zwar hat Google seinen eigenen Spielestreaming-Dienst Stadia Anfang 2023 eingestellt, Alternativen wie Nvidia Geforce Now oder Blacknut funktionieren aber hervorragend auf Chromebooks. Über die Android-Version der Xbox-Game-Pass-App lassen sich zudem hunderte Spiele auf Chromebooks streamen – ein Abonnement des Xbox Game Pass Ultimate vorausgesetzt. Hinzu kommen Tausende von Android-Spiele, darunter auch anspruchsvollere Titel wie das Action-RPG Genshin Impact, Umsetzungen der diversen Interplay-Rollenspielklassiker wie Baldur’s Gate oder das Rundenstrategiespiel Civilization 6.
Klar: Eine vollwertige Spieleplattform wird Chrome OS dadurch nicht. Doch es gibt mehr und mehr Möglichkeiten, sich die Zeit auf den Google-Laptops zu vertreiben. Wer Wert darauf legt, beim mobilen Zocken keine großen Abstriche hinnehmen zu müssen, sollte aber besser nach einem modernen Gaming-Laptop Ausschau halten.
Mehr Leistung mit Chromebook Plus
2023 kündigte Google sein neues Chromebook-Plus-Konzept an. Dahinter verbergen sich Chromebooks mit mehr und einigermaßen einheitlicher Leistung, die sich von bisher eher günstigeren Modellen mit vergleichsweise wenig Rechenpower abheben sollen.
Um dieses Versprechen einhalten zu können, müssen Chromebook-Plus-Modelle mindestens über einen i3-Prozessor der 12. Generation von Intel bzw. einen AMD Ryzen 5000, 8 Gigabyte RAM, 128 Gigabyte SSD-Speicher und ein Full-HD-Display verfügen. Mit einem Preis ab 350 Euro eignen sich die neuen Chromebooks damit grundsätzlich gut als solide und preiswerte Arbeitslaptops.
Außerdem wartet das Betriebssystem ChromeOS in Plus-Modellen mit einigen exklusiven, KI-gestützten Funktionen auf, um Texte zu verfassen, zu korrigieren oder zusammenzufassen, Bilder zu bearbeiten oder das Webcam-Bild zu verbessern. Auch die Arbeit mit Adobe-Programmen wie Photoshop und Express Premium sollen besser funktionieren. Google-Drive-Dateien sind über automatische Datei-Synchronisation ohne WLAN-Zugang offline verfügbar und lassen sich ohne Internetverbindung bearbeiten. Die Google-KI Gemini ist auch als eigenständiges Programm integriert. Weitere Tools, um die Leistungsfähigkeit von Chromebooks zu erweitern, werden regelmäßig hinzugefügt.
Ein Hinweis: Die Auswahl des besten Chromebooks ist angesichts der riesigen Modellvielfalt gar nicht so leicht. Von den meisten Geräten gibt es viele unterschiedliche Konfigurationen, die sich nicht nur bei der Speicher-Ausstattung, sondern auch bei der Leistung unterscheiden. In unserer Tabelle haben wir daher die jeweilige Modellnummer des vorgestellten Modells aufgenommen.
Unser Favorit
Unser Favorit
Lenovo IdeaPad Flex 5i 14
Das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14 bietet eine gute Leistung, Ausstattung und Verarbeitungsqualität zu einem vernünftigen Preis.
Das beste Chromebook für die meisten ist das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14, manchmal auch als IdeaPad Flex 5 Chromebook Plus 14 bezeichnet. Es ist ein hochwertig verarbeitetes Convertible mit Touchscreen, guter Rechenleistung (für ein Chromebook), solider Akkulaufzeit und guter Ausstattung. Auf einen Eingabestift muss man im Lieferumfang aber leider wie so oft verzichten.
Hochwertige Verarbeitung
Das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14 überzeugt rein haptisch durch eine hochwertige Verarbeitung und ein stabiles Gehäuse – ohne allzu viel Gewicht auf die Waage zu bringen. Mit 1.600 Gramm liegt es nur knapp über dem Durchschnitt. Die Bildschirmdiagonale von 14 Zoll ist klein genug, um den Laptop überall mit hinzunehmen und gleichzeitig groß genug, um ohne externen Monitor darauf arbeiten zu können.
Das Display mit einer Auflösung von 1.920 × 1.200 Pixeln im 16:10-Format hinterlässt im alltäglichen Einsatz einen ordentlichen Eindruck. Die Farbwiedergabe ist mit 68 Prozent im sRGB-Farbraum zwar nicht überragend, ordnet sich aber im Chromebook-Durchschnitt ein. Ähnlich sieht es mit der Displayhelligkeit von um die 300 Nits aus. Für die meisten Einsatzgebiete in Innenräumen ist das ausreichend hell. Im Freien unter der Sonne kann das stark spiegelnde Display aber schnell problematisch werden. Einen besseren Bildschirm bekommt man beim 330 Gramm leichteren Acer Chromebook Spin 714 CP714 oder beim nicht als Tablet nutzbaren Samsung Chromebook Plus 15 – muss dort allerdings auf einen microSD-Kartenleser verzichten und eine kleinere SSD sowie einen höheren Preis in Kauf nehmen.
Im Tablet-Modus reagiert der Touchscreen gut auf Eingaben mit dem Finger. Das Display lässt sich auch mit einem Stylus bedienen und macht hier ebenfalls eine gute Figur. Ein Eingabestift ist jedoch nicht im Lieferumfang enthalten – dafür kostet der Lenovo USI Pen 2 nur um die 30 Euro. Bereits mitgeliefert wird ein Stylus bei Geräten wie dem Acer Chromebook Spin 714 CP714 und dem Asus Chromebook Flip 14 CM3401, die beide aber auch teurer sind.
Auch wenn die Akkulaufzeit mancher Chromebooks höher ausfällt, muss sich das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14 nicht verstecken. Eine Akkuladung reicht immerhin für neun bis zehn Stunden Betrieb. Für einen gewöhnlichen Arbeitstag abseits einer Steckdose ist das oft ausreichend: In einer dreißigminütigen Mittagspause kann ein leerer Akku wieder auf etwa 40 Prozent geladen werden.
Viel Rechenleistung, gute Ausstattung
Beim IdeaPad Flex 5i 14 ist ein ordentliches Maß an Rechenpower vorhanden. Der Prozessor, ein Intel Core i3-1315U, hat sechs Kerne, die zwischen 0,9 und 4,5 Gigahertz takten und acht Threads bieten. Das reicht für nahezu jede Aufgabe im Bereich Office, Surfen und Streaming. Auch einfache Spiele ohne aufwendige 3D-Grafik sind damit kein Problem. Die acht Gigabyte Arbeitsspeicher sind zwar nur DDR4-RAM, man kann dennoch zügig und angenehm damit arbeiten, da ChromeOS ressourcenschonend ist. Mit 512 Gigabyte ist die verbaute SSD großzügig dimensioniert und bietet für ein Chromebook außergewöhnlich viel Speicherplatz.
Gute Anschlussmöglichkeiten
Bei den Anschlüssen ist das Lenovo gut aufgestellt. Es verfügt über zweimal USB-C (zehn Gigabit pro Sekunde, PowerDelivery, DisplayPort Alt Mode), einmal USB-A (fünf Gigabit pro Sekunde), 3,5-mm-Audio, einen microSD-Kartenleser und Kensington-Schloss. Die USB-C-Anschlüsse ermöglichen die komfortable Nutzung von USB-C-Monitoren sowie USB-C-Docking-Stations und reduzieren den Kabelsalat auf dem Schreibtisch für Netzteil und Monitorkabel. Mit Wifi 6 und Bluetooth 5.3 sind aktuelle Drahtlosverbindungen abgedeckt.
Schwächen?
Das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14 ist zwar etwas teurer als ein Durchschnittschromebook, bietet im ganzen Betrachtet aber ein gutes Gesamtpaket mit einem ordentlichen Preis-Leistungs-Verhältnis. Trotzdem hat es ein paar kleinere Schwächen. Das Display hat nur eine durchschnittliche Helligkeit und eine mäßige Farbraumabdeckung. Hier ist das oft etwas teurere Acer Chromebook Spin 714 CP714 etwas besser aufgestellt und bietet zudem zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse. Alternativ bietet das ebenfalls teurere Samsung Chromebook Plus 15 ein farbstarkes AMOLED-Display, kann allerdings nicht als Tablet genutzt werden.
Etwas schade ist zudem, dass das Lenovo IdeaPad ohne Stylus daherkommt, was inzwischen aber fast Standard ist. Wer sich keinen Eingabestift extra kaufen möchte, greift zu unserem ehemaligen Favoriten, dem Asus Chromebook Flip 14 CM3401. Der ist zudem mit praktischem Aufbewahrungsslot und HDMI-Anschluss ausgestattet, oft aber nur noch als überteuertes Auslaufmodell zu bekommen und 250 Gramm schwerer.
Lenovo IdeaPad Flex 5i 14 im Testspiegel
Das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14 hat in verschiedenen Tests gute bis sehr gute Noten eingefahren. Die Testredaktion von Chip.de vergibt die Note »Sehr gut« (1,2) und lobt das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, auch wenn das Gerät nicht perfekt ist:
»Mit seinem guten Preis-Leistungsverhältnis macht das nur 1,6 Kilogramm leichte Chromebook dann auch trotz kleiner Einschränkungen, wie bescheidener Farbwiedergabe und klappernder Tastatur, einen guten Eindruck.«
Weniger negativ wurde die Tastatur im Test bei PC World aufgefasst, wo das Lenovo Chromebook 4,5 von 5 Sternen sowie den »Editor’s Choice«-Award erhält:
»Ich persönlich benutze gerne Chiclet-Tastaturen und fand das Tippen auf diesem Gerät sehr angenehm. Die Tasten sind reaktionsschnell und haben eine angenehme Federwirkung. (…) Das Lenovo Flex 5i Chromebook Plus hebt sich durch seine robuste Bauweise, seine schnelle Leistung, sein Convertible-Design und seinen hellen Touchscreen von anderen ab. Die Akkulaufzeit ist für ein Chromebook zwar nur durchschnittlich, aber dennoch ein fantastisches Ergebnis für den ganzen Tag.«
Bei Notebookcheck führt das Lenovo IdeaPad Flex 5 die Rangliste der Chromebooks an (Stand Juni 2025).
Das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14 war nicht Teil des Testfelds von Stiftung Warentest. Dort schnitt das HP Chromebook 14b-nb0335ng mit der Gesamtnote 2,2 (»gut«) am besten ab.
Alternativen
Top Display
Samsung Chromebook Plus 15
Tolles Display, moderner Prozessor, kompaktes Gehäuse und eine gute Akkulaufzeit: Das Samsung Chromebook Plus 15 hat einiges zu bieten – nur keinen Touchscreen.
Wer kein 2-in-1-Convertible braucht und hauptsächlich auf der Suche nach einem Chromebook mit tollen Display ist, wird am Samsung Chromebook Plus 15 kaum vorbeikommen. In dem schlanken Gehäuse sind sowohl ein AMOLED-Display als auch ein moderner Intel-Prozessor verbaut, der alle Chrome-OS-Anwendungen problemlos stemmt.
Der Intel-Prozessor Core 3 100U ist speziell auf Einsteigerlaptops abgestimmt. Seine sechs Kerne setzen sich zusammen aus zwei Performance-Kernen mit einem Takt von 1,2 bis 4,7 Gigahertz und vier Effizienzkernen mit 0,9 bis 4,7 Gigahertz mit zusammengenommen acht Threads. Egal ob Streaming, Officearbeiten oder Surfen im Internet: Das Chromebook arbeitet schnell, mit ausreichend Leistungsreserven für kommende Updates.
Unterstützt wird die CPU von acht Gigabyte modernem DDR5-Arbeitsspeicher. Die SSD fasst dagegen nur 256 Gigabyte. Für Chromebooks, bei denen Dateien vorzugsweise in die Cloud ausgelagert werden, ist das aber noch verkraftbar. Im Gegensatz zu Modellen von Lenovo und Acer kann die SSD allerdings nicht durch ein größeres Modell getauscht werden, da nahezu alle Komponenten fest integriert sind.
AMOLED-Display mit knackigen Farben
Mit dem Display sticht das Samsung Chromebook aus dem Vergleich hervor. Der Hersteller verbaut ein AMOLED-Display, das prächtige Farben und einen tollen Kontrast mit hervorragenden Schwarzwerten liefert. Mit durchschnittlich 410 Nits ist es meist ausreichend hell. Unter freiem Himmel und direkter Sonneneinstrahlung stört das spiegelnde Display zwar, bei ordentlichen Lichtverhältnissen hängt es andere Geräte in unserem Vergleich locker ab.
Die Full-HD-Auflösung mit 1.920 × 1.080 Pixeln im 16:9-Format bei 15,6 Zoll ist nichts Besonderes, reicht in dieser Größe aber allemal. Auf einen Touchscreen muss man verzichten.
Bei den Anschlussmöglichkeiten kann man sich für diese Größenordnung und Preisklasse kaum beschweren. Einmal USB-A, zweimal USB-C mit PowerDelivery zum Aufladen und mit DisplayPort Alt für die Bildübertragung, HDMI 1.4, 3,5-mm-Audio und sogar ein MicroSD-Kartenleser, der allerdings nicht besonders schnell ist. Kabellos gibt es Wifi 6 und Bluetooth 5.3.
Die Tastatur ist beleuchtet und es lässt sich für solch einen schmalen Laptop, der nur 1,2 Zentimeter dick ist, einigermaßen gut darauf schreiben. Auch das Touchpad hinterlässt einen guten Eindruck. Mit einem Gewicht von nur 1.200 Gramm trotz 15,6-Zoll-Display ist das Samsung Chromebook leichter als viele kleinere Chromebooks mit 14 Zoll.
Wer möglichst wenig Geld für ein Chromebook ausgeben möchte oder ein 2-in-1-Modell sucht, geht hier leer aus. Wer jedoch ein Chromebook mit sehr gutem Display sucht, wird kaum sinnvolle Alternativen zum Samsung Chromebook Plus 15 finden.
Mit Thunderbolt 4
Acer Chromebook Spin 714 CP714 (2023)
Dank High-End-Prozessor, Thunderbolt 4 und Top-Verarbeitung eines der besten Chromebooks auf dem Markt.
Acer ist neben Lenovo einer der wichtigsten Hersteller von Chromebooks. Diesen Status untermauert das Unternehmen erneut mit dem Acer Chromebook Spin 714 CP714. Das Acer Spin setzt beim Prozessor auf einen modernen Intel i3-1315U und acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Die SSD ist mit 128 Gigabyte allerdings recht klein. Der höhere Preis begründet sich bei diesem 2-in-1-Convertible anders.
Das Display des Acer-Chromebooks ist nämlich deutlich besser bei der Wiedergabe von kraftvollen Farben. Die höhere Farbraumabdeckung reicht zwar noch immer nicht wirklich für professionelle Bildbearbeitung, sorgt aber bei der Wiedergabe von Videos für ein schöneres Ergebnis. Auch die maximale Helligkeit ist mit über 380 Nits überdurchschnittlich hoch.
Eines der besten Chromebooks auf dem Markt
Ein weiterer guter Grund für das Acer Chromebooks sind die beiden Thunderbolt-4-Anschlüsse. Durch die höhere Bandbreite im Vergleich zu gewöhnlichen USB-C-Anschlüssen, können große Datenmengen ohne lange Wartezeiten auf externe Festplatten oder SSDs ausgelagert werden. Auch die Nutzung von Docking-Stationen und USB-C-Monitoren gestaltet sich leichter. Dank der zusätzlichen HDMI-Buchse lassen sich theoretisch bis zu drei Monitore mit dem Acer-Chromebook verbinden.
Das Aluminium-Gehäuse ist 230 Gramm leichter als unser Favorit, hervorragend verarbeitet und robust. Die Scharniere sind stabil. Tastatur und Touchpad gehören zwar nicht zu den besten, lassen sich aber gut bedienen. Ein Stylus ist im Lieferumfang enthalten.
Preistipp
Lenovo IdeaPad Duet 3
Günstige 2-in-1-Lösung, die als preiswerter Allrounder überzeugt.
Mit dem IdeaPad Duet 3 liefert Lenovo eine kleinere und günstigere Alternative zum OLED-Boliden Duet 5. Das IdeaPad Duet 3 tritt dabei in die Fußstapfen des mittlerweile kaum noch erhältlichen Chromebook Duet mit 10,1-Zoll-Display. Wie sein Vorfahre oder auch die größere Variante kommt auch das Mittelklasse-Modell mit einer Kombination aus Tablet und mitgelieferter Tastatur.
Das IdeaPad Duet 3 misst rund elf Zoll und ist dadurch ein gutes Stück kompakter als das teurere Duet 5. Seine Außenmaße sind am ehesten mit dem Apple iPad Air zu vergleichen, mit dem es sich auch durchaus duellieren kann. Tatsächlich lassen sich viele der positiven Eigenschaften des Duet 5 auf das Duet 3 übertragen: Der Snapdragon-Prozessor ermöglicht eine zügige Alltagsleistung, ohne dabei Bäume auszureißen, außerdem überzeugt die vielseitige Detachable-Bauweise mit abnehmbarer Tastatur.
Kompakter Laptop im Tabletformat
Der schnelle Wechsel zwischen dem reinen Tablet-Betrieb und dem »Laptopmodus« über die magnetische Tastaturhülle machen das kompakte Chromebook zum Allrounder. Es macht sowohl als Medien- als auch als Office-Tablet eine gute Figur. Aufgrund der Größe tippt es sich nicht ganz so komfortabel wie auf dem größeren Modell, gegenüber dem direkten Vorgänger ist die Elf-Zoll-Ausgabe aber schreibfreundlicher.
Die günstigste Variante des IdeaPad Duet 3 bietet nur vier Gigabyte Arbeitsspeicher. Wer viele Chrome-Tabs öffnen oder mit vielen Anwendungen parallel arbeiten möchte, bringt das Chromebook daher recht schnell an seine Grenzen. Auch beim Display gibt es neben der geringeren Größe noch einen weiteren Nachteil: Anders, als im IdeaPad Duet 5, verbaut Lenovo hier nämlich keinen OLED-Bildschirm. Zwar ist das IPS-Display von einer guten Qualität, mit dem perfekten OLED-Schwarz kann es aber nicht mithalten.
Dennoch: Das IdeaPad Duet 3 ist ein guter Kompromiss aus Preis und Leistung. Es eignet sich sowohl für ChromeOS- als auch für Android- und sogar für einfache Linux-Anwendungen, zudem sind Software-Updates bis 2030 garantiert. Wer ein vielseitiges und nicht zu teures Allround-Chromebook sucht, liegt hier richtig. Für etwas mehr Geld bekommt man das vergleichbare aber etwas modernere Lenovo Duet 11 mit doppelt so viel Speicher (je nach Angebot). Wenn es weniger ein Tablet und eher ein möglichst günstiges Notebook sein soll, gibt es ähnlich preiswerte Alternativen wie zum Beispiel das Acer Chromebook 514.
Was gibt es sonst noch?
Lenovo Duet 11
Das Lenovo Duet 11 kann unseren Preistipp zwar nicht ablösen, ist aber eine moderne Alternative, wenn man ein paar mehr Euro für etwas mehr RAM und Flashspeicher investieren möchte. Auch das Duet 11 kommt als Detachable-Gerät daher. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein Tablet mit andockbarer Tastatur, die im Lieferumfang enthalten ist. Ein Backcover wird mitgeliefert, an dem sich ein Stylus unterbringen lässt, den man sich allerdings separat kaufen muss. Die Rechenleistung des MediaTek Kompanio 838 ist ein klein wenig besser als die des Snapdragon 7c (Gen 2) im Duet 3, wird im Alltag vielen aber nicht auffallen. Eine Aufwertung ist dagegen der zusätzliche Klinkenanschluss sowie die aktualisierten kabellosen Standards Wifi 6 und Bluetooth 5.3. Die Akkulaufzeit ist mit bis zu zwölf Stunden aktiver Nutzung vergleichbar mit dem Duet 3. Das Duet 11 eignet sich für kleinere Schreibaufgaben, Musik- und Videostreaming unterwegs und einfache Projekte.
Acer Chromebook Spin 312
Mit nur 12,2 Zoll Bildschirmdiagonale ist das Acer Chromebook Spin 312 ein besonders kompaktes Gerät, wenn auch nicht besonders flach mit einer Dicke von zwei Zentimetern. Die Hardware reicht hauptsächlich für einfache Aufgaben wie das Anfertigen von Notizen oder das Schreiben von Texten. Der sparsame Vierkernprozessor von Intel in Kombination mit nur vier Gigabyte Arbeitsspeicher und sehr kleinem Flashspeicher wird von fast allen anderen Modellen in unserem Vergleich übertroffen. Das Chromebook Spin 312 ist lediglich schneller als die Chromebook-Tablets mit abnehmbarer Tastatur. Zwar verfügt das Display des Acer Chromebooks über eine Touchfunktion, die Tastatur lässt sich allerdings nicht umklappen oder abnehmen. Mehr für sein Geld bekommt man entweder beim Lenovo Chromebook Plus IdeaPad 3i, beim Asus Chromebook CX3402-CVA oder einem Lenovo IdeaPad Duet.
Asus Chromebook CX3402-CVA
Für ein 14-Zoll-Chromebook bietet das Asus Chromebook CX3402-CVA recht viele USB-Anschlüsse: zweimal USB-A mit je 5 Gbps und zweimal USB-C mit je 5 Gbps sowie DisplayPort Alt Mode und PowerDelivery, um den Laptop darüber zu laden und das Bild auf einen USB-C-Monitor zu übertragen. Dennoch wäre ein Anschluss mit einer höheren Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Gbps wünschenswert. Der Bildschirm ist mit 250 Nits vergleichsweise dunkel. Beim Kauf sollte man außerdem darauf achten, ob eine SSD oder ein UFS-Flashspeicher verbaut ist, der zwar schneller als eMMC-Speicher ist, oft aber langsamer als eine moderne SSD. Der Prozessor ist für ein Chromebook mehr als ausreichend für alle darauf laufenden Apps. Das Asus Chromebook CX3402-CVA haut uns zwar nicht vom Hocker, ist aber ein ordentliches Laptop, wenn man es zu einem guten Preis findet.
Lenovo Chromebook Plus IdeaPad 3i (2024)
Das Lenovo Chromebook Plus IdeaPad 3i (2024) hat einen effizienten Intel-Prozessor verbaut. Den Core i3-N305 gibt es schon seit Anfang 2023 und er hat keine Performancekerne. Stattdessen gibt es acht Effizienzkerne, die den meisten Aufgaben eines Chromebooks gewachsen und gleichzeitig sparsam im Energieverbrauch sind. Entsprechend ist die Akkulaufzeit mit um die zwölf Stunden ganz ordentlich. Anschlussseitig gibt es zwar keinen SD-Kartenleser, der lässt sich aber über einen USB-C-Hub notfalls auch nachrüsten. Die SSD fällt etwas klein aus und bietet nur 128 Gigabyte Speicherplatz. Das Display ist Standardware und mit 300 Nits immerhin durchschnittlich hell und noch nicht zu dunkel. Das Lenovo Chromebook ist insgesamt solide, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Asus Chromebook CM3001
Das Asus Chromebook CM3001 ist ein Detachable-Chromebook, die Tastatur kann also abgenommen und das Gerät als Tablet verwendet werden. Im Vergleich zu einem Convertible-Notebook, bei dem die Tastatur einfach nach hinten geklappt wird, ist das Asus CM3001 somit etwas leichter. Der Mediatek-Prozessor ist schon etwas älter, reicht mit den acht Gigabyte DDR4-RAM für einfache Aufgaben wie Surfen im Internet, Medienwiedergabe und das Schreiben von Texten noch aus. In Sachen Multitasking muss man sich allerdings stark einschränken. Ein bisschen altbacken wirkt der breite Bildschirmrand, wodurch sich das Tablet aber auch etwas leichter in der Hand halten lässt. Bei den Anschlüssen muss man sich auf einen USB-C-Anschluss beschränken, der auch für die Stromversorgung genutzt wird. Ansonsten gibt es nur noch eine Klinkenbuchse für Kopfhörer. Die Akkulaufzeit ist mit bis zu zwölf Stunden ganz ordentlich. Ein etwas besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt man mit einem Lenovo Duet.
Acer Chromebook Plus 514
Das Acer Chromebook Plus 514 hat zwar einen Touchscreen, verzichtet aber auf 360-Grad-Scharniere, weshalb sich das Display nicht hinter die Tastatur klappen und als Tablet nutzen lässt. Wem aber Geräte mit einem Gewicht von über einem Kilogramm dafür ohnehin zu schwer sind und einfach nur einen günstigen Laptop sucht, wird sich daran nicht groß stören. Verarbeitung und Leistung können für ein Chromebook auf jeden Fall überzeugen.
Asus Chromebook CX1 (CX1500)
Zunächst wirkt das Asus Chromebook CX1 (CX1500) wie ein besonders günstiger Laptop, mit dem sich einfache Aufgaben erledigen lassen. Im Prinzip stimmt das auch. Der N6000-Prozessor von Intel samt acht Gigabyte DDR4-RAM reicht durchaus für Office-Programme, einfache Internetanwendungen und Streaming. Mit 15,6-Zoll fällt das Display großzügig aus und vier USB-Anschlüsse (je zweimal USB-A als auch USB-C) sowie ein microSD-Kartenleser genügen den meisten Ansprüchen. Allerdings gibt es einige Chromebooks, die nur 50 bis 100 Euro mehr kosten und deutlich besser ausgestattet sind oder wesentlich mobiler sind und sich auch als Tablet verwenden lassen. Andere Produkte, die in unserem Vergleich weiter vorn platziert sind, werden langfristig mehr Freude bereiten.
Acer Chromebook Plus 515
Das Acer Chromebook Plus 515 besitzt zwar einen Touchscreen, allerdings lässt sich das Display nicht hinter die Tastatur klappen und als Tablet nutzen. Diesen Nachteil gleicht es jedoch mit einem leistungsfähigen Prozessor und den neuen Funktionen der Ende 2023 vorgestellten »Chromebook Plus«-Modellen aus. Wer vor allem einen günstigen, aber verlässlichen Laptop zum Schreiben, Streaming und für Internetanwendungen sucht, sollte sich das Acer Chromebook Plus 515 genauer ansehen. Die Leistung und Verarbeitungsqualität für alltägliche Aufgaben sind gut.
Asus Chromebook Flip 14 CM3401
Das Asus Chromebook Flip 14 CM3401 war aufgrund eines tollen Preis-Leistungs-Angebots eine zeitlang unser Favorit. Inzwischen ist der Preis allerdings stark gestieben, weshalb es einem günstigeren und vergleichbar gutem Chromebook weichen musste. Ist es allerdings egal, wenn der Laptop etwas teurer ist, dann ist das Chromebook Plus von Asus weiterhin eine gute Wahl. Der Ryzen-5-Prozessor ist leistungsstark genug für typische, alltägliche Anwendungen, das Gehäuse ist hochwertig verarbeitet und äußerst stabil. Sowohl SSD als auch RAM sind großzügig dimensioniert. Der Akku hält bis zu elf Stunden durch. Außerdem ist sogar ein Stylus enthalten, der sich im Gerät versenken lässt. Mit einem Gewicht von über 1,8 kg ist das Asus-Chromebook allerdings etwas schwerer als der Durchschnitt.
Lenovo IdeaPad Flex 3 Chrome 12
Das Lenovo IdeaPad Flex 3 Chrome 12 ist ein günstiges und relativ einfaches Chromebook. Das Convertible lässt sich zwar als Tablet nutzen, unterstützt allerdings nicht die Eingabe über einen Stylus, was am Prozessor liegt. Der Intel N200 ist eine sparsame Vierkern-CPU, die für einfache Office-Programme, Browsen im Internet und Medienstreaming ausreicht. Mit acht Gigabyte DDR5-Arbeitsspeicher laufen auch mehrere einfache Programme gleichzeitig einigermaßen flüssig. Der Flaschenhals ist eher der 128 Gigabyte große Flashspeicher, der deutlich langsamer ist als eine SSD. Die sonstige Ausstattung geht in Ordnung, auch wenn zumindest ein USB-Anschluss mit einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von zehn Gigabyte pro Sekunde schön gewesen wäre. Wenn es mehr in Richtung Tablet gehen sollte, würden wir eher zum Lenovo IdeaPad Duet 3 tendieren.
Asus Chromebook Plus CX3402-CBA
Das Asus Chromebook Plus CX3402 ist ein absolut solides Chromebook mit guter Rechenleistung und ausreichender Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden. Das Gehäuse ist hochwertig verarbeitet, und Tastatur als auch Touchpad können überzeugen. Das Display ist mit 250 Nits vergleichsweise dunkel, für Innenräume aber ausreichend hell. Da jedoch auf einen Touchscreen verzichtet und die USB-Anschlüsse maximal mit fünf Gigabit pro Sekunde übertragen, stellt sich die Frage, ob man nicht lieber 50 Euro mehr in die Hand nimmt, und zum Lenovo IdeaPad Flex 5 Chromebook Plus 14 oder dem Asus Chromebook Flip 14 CM3401 greift. Sollte der Preis des CX3402 auf unter 500 Euro fallen, würden wir dafür aber auch den Touchscreen links liegen lassen – vorausgesetzt wir wollen das Gerät nicht im Freien nutzen.
Lenovo IdeaPad 5 Chromebook 16
Mit seinem 16 Zoll großen 120-Hertz-Display richtet sich das Lenovo IdeaPad 5 16 in erster Linie an Gamer, die via Cloud-Streaming zocken. Idealerweise ist das Zuhause mit stabilem WLAN ausgestattet, denn einen Ethernet-Anschluss, um Funkabbrüchen vorzubeugen, bietet das IdeaPad nicht. Alternativ lässt sich aber über einen der zwei USB-C-Anschlüsse, die PowerDelivery und DisplayPort unterstützen, ein entsprechender Adapter, Hub oder eine Docking-Station anschließen. Zu den weiteren Anschlüssen gehören zweimal USB-A (5 Gigabit pro Sekunde), microSD-Kartenleser und 3,5-mm-Klinke. Die Tastaturbeleuchtung bietet eine RGB-Beleuchtung, allerdings nur in vier vordefinierten Zonen. Die SSD fällt mit 512 Gigabyte groß aus, der Arbeitsspeicher ist mit acht Gigabyte ausreichend. Für Cloud-Gamer ein durchaus rundes Paket. Als Arbeitsgerät für mehr als 900 Euro vielleicht etwas zu teuer.
Lenovo IdeaPad Flex 3 Chromebook 15
Das Lenovo IdeaPad Flex 3 Chromebook 15 ist äußerst preiswert, vor allem für ein Convertible. Der 15,6-Zoll große Bildschirm bietet ein brauchbares Bild, ist aber fast schon wieder etwas zu groß für einen Laptop, den man überall mit hinnehmen möchte. Mit einem Gewicht von 1,9 Kilogramm ist es zudem ein recht schweres Convertible. Die Laufzeit ist mit bis zu zehn Stunden recht gut, rührt aber primär von der niedrigen Rechenleistung her. Für einfache Aufgaben reicht der Celeron-Prozessor aber noch aus und immerhin sind acht Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut. Auf eine SSD muss man verzichten. Stattdessen gibt es einen 128 Gigabyte großen Flash-Speicher.
HP Chromebook 15a
Mit seinem besonders niedrigen Preis eignet sich das HP Chromebook 15a für den schmalen Geldbeutel oder als einfaches Schülernotebook. Bei einer Displaygröße von 15,6 Zoll lässt es sich zwar noch gut verstauen, ist aber weniger mobil als viele Konkurrenzmodelle. Spielt sich der Arbeitsalltag primär im Browser ab, beispielsweise über Lernplattformen oder Projektmanagement-Tools, ist die eher niedrige Leistung des HP-Laptops kein allzu großes Problem.
Der interne Speicher ist mit 128 Gigabyte für Chromebooks durchschnittlich dimensioniert, das verbaute Flash-Modul ist jedoch langsamer als eine SSD. Das fällt aber nur beim Kopieren großer Dateien wirklich auf. Anschlussmäßig kann sich das HP Chromebook 15a mit anderen Geräten durchaus messen.
Acer Chromebook 314 C934
Das Acer Chromebook 314 C934 eignet sich mit seinem Intel-Celeron-N4500-Prozessor nur für einfache Anwendungen. Dank acht Gigabyte Arbeitsspeicher ist auch die parallele Ausführung zweier Programme möglich. Mit seinen vielen Anschlüssen kann der Acer-Laptop punkten: Zweimal USB-A, zweimal USB-C, microSD-Kartenleser, Headset-Anschluss und Kensington-Schloss.
Leider schwächelt das Acer Chromebook 314 C934 beim Display und internen Speicher. Der Bildschirm ist recht dunkel und statt SSD kommt langsamerer Flash-Speicher zum Einsatz. Hat man keine allzu hohen Erwartungen an ein Notebook oder ist für einen niedrigen Preis kompromissbereit, bekommt man hier immerhin ein preiswertes Gerät.
Lenovo IdeaPad Duet 5
Das Lenovo IdeaPad Duet 5 war eine Zeit lang unser Favorit, allerdings ist das Modell mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher nur noch selten aufzutreiben. Aufgrund des hervorragenden OLED-Displays ist dieses Chromebook trotzdem für diejenigen interessant, denen ein schönes Bild mit perfektem Schwarz wichtig ist – vorausgesetzt ein Angebot findet sich. Das Lenovo IdeaPad Duet 5 eignet sich nicht nur für Schreibarbeiten und das Surfen im Internet, sondern auch den Genuss von Filmen und Serien unterwegs.
Bei nur 128 Gigabyte nicht erweiterbarem Speicher muss man sich allerdings vorher überlegen, welche Inhalte darauf speichert werden, sofern kein Streaming über WLAN möglich ist. Auch die Anschlussvielfalt ist mit zwei USB-C-Buchsen eher mager, die aber immerhin über PowerDelivery und DisplayPort Alt Mode zum Verbinden von Monitoren verfügen. Nicht zuletzt durch das Detachable-Format (also das An- und Abstecken an eine Tastatur) erinnert das Duet 5 eher an ein Tablet. Highlight ist und bleibt das OLED-Display.
Acer Chromebook 514
Das Acer Chromebook 514 ist ein modernes Chromebook im klassischen Laptop-Stil. Dank Intel-Prozessoren der elften Generation, einem FullHD-Bildschirm und zeitgemäßen Ausstattungsmerkmalen wie Wifi-6-Unterstützung, schneller M.2-SSDs und zumindest ordentlicher Akkulaufzeit ist es ein durchaus empfehlenswertes Mittelklasse-Modell ohne nennenswerte Schwächen. Damit eignet es sich vor allem für alle, die ein typisches Notebook für Produktivitätsaufgaben suchen.
Lenovo IdeaPad Duet
Das Lenovo IdeaPad Duet ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und nur noch als Restposten erhältlich. Dennoch ist vor allem die kompakte Convertible-Bauform mit einem abnehmbaren 10,1-Zoll-Display und der mitgelieferten Tastatur eine interessante Lösung für alle, die vor allem ein Tablet mit optionalem Produktiveinsatz suchen. Vor allem durch seine guten Android-Fähigkeiten ist das IdeaPad Duet durchaus noch interessant, wenn es zu einem guten Preis zu haben ist. Wer Linux-Apps ausführen will, sollte aber besser zu einem Chromebook mit mehr Rechenleistung greifen.
HP Pro Chromebook c645
Auch AMD-Prozessoren sind mittlerweile in der Chrome-OS-Welt angekommen. Ein Beispiel dafür ist das HP Pro Chromebook c645, das mit einem Ryzen 5 3500C ausgeliefert wird. Der Vierkerner liefert genug Leistung für alle Chrome-OS und Linux-Anwendungen, selbst die Windows-Ausführung via Parallels ist möglich. Mit seiner Akkulaufzeit von über zehn Stunden und rund eineinhalb Kilogramm Gewicht ist das HP-Pro-Chromebook sogar einigermaßen für den mobilen Einsatz geeignet. Android-Apps machen hingegen in Ermangelung einer Touch-Funktion allerdings nicht so viel Spaß wie auf den diversen Convertible-Alternativen. Wenn der Laptop-Einsatz und die pure Leistung im Fokus sind, hat das HP Pro Chromebook aber durchaus Potenzial.
So haben wir bewertet
Um einen Überblick zu bekommen, sehen wir uns aktuelle Tests verschiedener Fachmagazine zu Chromebooks an. Wir sammeln interessante aktuelle Modelle, prüfen Besonderheiten und die Verfügbarkeit in Online-Shops. Nicht selten sind die exakten Modelle mancher Tests nur schwer, gar nicht oder nur mit starken Abweichungen zu bekommen.
Für jedes der infrage kommenden Chromebooks recherchieren wir die in den Shops verfügbaren Konfigurationen, dokumentieren die technischen Daten und ordnen die Modelle grob nach Preisklasse. Bei baugleichen Chromebooks bevorzugen wir die Hardware-Konfiguration, die zu einem günstigeren Preis die bessere Ausstattung als die getestete Variante liefert.
Anschließend vergleichen wir die ausgewählten Chromebooks untereinander und mit den Geräten, die bereits in unserem Vergleich vorhanden sind. In die abschließende Bewertung fließen zudem die Testergebnisse anderer Redaktionen, unsere Auswahl sowie unsere persönliche Erfahrung und Einschätzung ein.
Die wichtigsten Fragen
Welches Chromebook ist das beste?
Das beste Chromebook für die meisten ist das Lenovo IdeaPad Flex 5i 14. Das 2-in-1-Convertible verfügt über eine gute Leistung, ist hochwertig verarbeitet und hat eine vergleichsweise große SSD. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Vergleich überzeugen.
Muss man mit einem Chromebook immer online sein?
Vor allem in seinen Anfangstagen galt ChromeOS als reines Online-System. Mittlerweile lässt sich aber ein Großteil der Chrome-Anwendungen auch offline nutzen, darunter auch Office-Lösungen wie Google Docs. Die Web-Apps sind zunehmend auf den Offline-Betrieb ausgelegt, Linux-Programme funktionieren ohnehin meist ohne Online-Bindung. Ihr ganzes Potenzial schöpfen Chromebooks aber vor allem in WLAN-Umgebungen aus. Eine gewisse Google-Affinität sollte ebenfalls gegebenen sein, da viele Funktionen ein Google-Konto erfordern – etwa die Installation von Android-Apps aus dem Play Store.
Kann man Windows oder Linux auf einem Chromebook installieren?
Theoretisch ist die Installation von Windows oder Linux auf einem Chromebook möglich, zumal es sich oft um typische Standardhardware handelt. In der Praxis sind die Geräte aber häufig hardwareseitig verschlüsselt und müssen erst mit teils komplexen Schritten für die Installation vorbereitet werden. In der Regel ist es also deutlich einfacher, direkt in ein Gerät mit dem gewünschten System oder auch ohne vorinstalliertem System zu investieren. High-End-Chromebooks können Windows und Linux zudem via Parallels als virtuelle Maschine installieren und ausführen.
Kann man ChromeOS auf einem PC installieren?
Wer sich vor dem Kauf eines Chromebooks mit dem System vertraut machen möchte, kann das dank ChromeOS Flex recht einfach tun. Google stellt eine universelle Version seines Systems online, mit dem Chrome OS auf einem alten Laptop oder Desktop-PC getestet werden kann. Chrome OS Flex lässt sich dabei von einem USB-Stick starten und gefahrlos ausprobieren. Allerdings fehlen einige Funktionen, allen voran die Android-Apps aus dem Play Store. Für einen Eindruck der Benutzerführung und der Performance von Chrome OS ist das System dennoch gut geeignet.