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Das beste Fahrrad-Navi | Test 05/2025

Ob auf staubigen Schotterwegen, durch dichte Wälder oder über endlose Landstraßen – Radreisen stehen hoch im Kurs. Neben den klassischen Trekking-Touren gibt es auch immer mehr Bikepacker, die mit dem Fahrrad hunderte von Kilometern zurücklegen.
Wer abseits befestigter Straßen unterwegs ist, sollte nicht nur auf sein Bauchgefühl vertrauen. Eine zuverlässige Navigation ist unerlässlich – besonders für alle, die keinen Stapel Karten mit sich herumschleppen wollen. Navigationsgeräte fürs Fahrrad bieten hier klare Vorteile: Sie sind robust, wetterfest und speziell für den Outdoor-Einsatz gemacht – ganz im Gegensatz zum empfindlichen Smartphone.
Wir haben 35 Fahrrad-Navis getestet. Hier sind unsere Favoriten in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Testsieger
Garmin Edge Explore 2
Mit dem Garmin Edge Explore 2 bekommt man zu einem fairen Preis ein gut durchdachtes Navi, das sicher am Lenker sitzt und sich intuitiv bedienen lässt.
Das beste Fahrrad-Navi für die meisten ist das Garmin Edge Explore 2. Es ist hochwertig in der Verarbeitung sowie einfach in der Anwendung. Die Benutzeroberfläche lässt sich mit der Garmin Connect App individuell anpassen, gefahrene Touren kann man dort auswerten. Dank Bluetooth- und ANT+ lassen sich externe Sensoren koppeln, wodurch das Navi zudem zu einem vollständigen Trainingspartner wird.
Die Navigation ist ausgezeichnet und hat uns stets ans gewünschte Ziel gebracht. Dabei lassen sich Touren auf dem Gerät selbst oder auf den bekannten Portalen wie Komoot, Outdooractive oder Strava planen und bequem auf das Gerät übertragen. Somit ist das Garmin nicht nur für den Freizeit- und Tourenbiker geeignet, auch technikbegeisterte und versierte Radler kommen mit dem Garmin Edge Explore 2 bestimmt auf ihre Kosten. Lediglich die nur drei vorinstallierten Profile sind zu kritisieren.
Luxusklasse
Garmin Edge 1040 Solar
Das Edge 1040 Solar bietet viel Leistung und eine lange Akkulaufzeit dank Solartechnik, ist aber teuer und etwas komplizierter zu bedienen.
Das Garmin Edge 1040 Solar ist zwar das beste Fahrrad-Navi im Test, wenn es um Leistung geht, es ist aber etwas komplizierter in der Bedienung und der Preis wird sicherlich den ein oder anderen Biker erschrecken, was der Grund für den verlorenen Testsieg ist. Dennoch bietet das Edge 1040 Solar eine erstaunliche Akkuleistung von mindestens 45 Stunden dank der Solarladung unterwegs, wie auch eine enorme Vielzahl an nützlichen Funktionen und Analysetools, wodurch es zum perfekten Trainingsbegleiter wird.
Eine gute Verarbeitung, ein sehr umfangreicher Lieferumfang und nützliche Dinge wie eine ANT+ Schnittstelle runden das Gesamtpaket ab. Wer sich das Edge 1040 Solar leisten möchte, wird sicherlich Spaß daran haben.
Top GPS-Radcomputer
Sigma ROX 12.1 Evo
Mit dem Sigma ROX 12.1 Evo bekommt man nicht nur ein fast vollwertiges und einfach zu bedienendes Navi, sondern auch einen hervorragenden Trainingsbegleiter.
Der Sigma ROX 12.1 Evo ist nicht nur ein GPS-Radcomputer, sondern fast schon ein vollwertiges Navi. Sigma hat hier sehr viel Wert auf eine verlässliche Navigation und einfache Bedienung gelegt. Dank ANT+ und Bluetooth-Schnittstellen wird das Navi zu einem treuen Trainingsbegleiter und auch die Kopplung an E-Bikes ist möglich. Der ROX 12.1 Evo kann zudem auch bei anderen Aktivitäten wie Wandern oder Golf eingesetzt werden. Der aufgerufene Preis ist noch fair, lediglich das Display könnte etwas besser ablesbar sein. Wer jedoch den Hauptfokus auf die Navigation legt, ist mit unserem Testsieger etwas besser beraten.
Vergleichstabelle
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Immer auf Kurs: Fahrrad-Navis im Test
Auch unter den Navigationsgeräten gibt es nicht die eierlegende Wollmilchsau. Jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile. Wird ein leicht zu bedienendes, vollwertiges Navi gesucht mit umfassendem Funktionsumfang und guter Kartendarstellung? Ein einfacher Fahrradcomputer mit GPS und geringem Gewicht? Oder ein Gerät, mit dem man auch seine Sensoren am Fahrrad und Körper koppeln kann und bei dem der Preis keine Rolle spielt? Für jeden Einsatzzweck gibt es das passende Fahrrad-Navi.
Ein echtes Navigationsgerät ist ein Gerät, mit dem Touren direkt auf dem Gerät selbst, aber auch am PC erstellt werden können und auch offline funktionieren. Durch die Zieleingabe/Adresse berechnen Fahrrad-Navis die Route und speichern die gefahrene Strecke mit allen Details, sodass der Fahrer im Nachhinein alles auswerten kann. Das ist besonders für Radreisende, Bikepacker oder all jene von Interesse, die viel unterwegs sind und ihre Route selber planen möchten. Für die sollten Fahrrad-Navis vor allem leicht zu bedienen sein und ein gut ablesbares Display besitzen, sowie eine Kompass-Funktion wie auch einen barometrischen Höhenmesser.

Fahrradcomputer mit GPS sind Geräte, auf denen ein am PC erstellter oder im Internet heruntergeladener GPX-Track aufgespielt werden kann, um die Tour im Anschluss nachzufahren. Eine echte Navigation mittels Kartenmaterials ist mit ihnen nicht möglich. Fahrradcomputer sind zum Beispiel für Radrennfahrer interessant und sollten eher klein, leicht und ebenfalls leicht zu bedienen sein. Eine umfassende Kartendarstellung ist hier eher zweitrangig, gut ablesbare Datenfelder hingegen schon.
Integrierter Akku oder Batterien?
Die Frage, ob ein integrierter Akku oder Batterien besser sind, lässt sich mit einem klarem »kommt drauf an« beantworten. Auch hier gibt es Vor- und Nachteile je nach Einsatzzweck und Vorlieben des Anwenders. Wer ein schlankes Gerät sucht und nach jeder Tour Zugang zu einer Steckdose hat, für den ist ein Gerät mit fest integriertem Akku vorteilhaft. Die Laufzeit moderner Geräte ist heutzutage für die meisten Touren ausreichend.
Die getesteten Geräte fielen hier nicht negativ auf und je nach Einstellungen, wie z. B. bei der Bildschirmhelligkeit, hielt jedes Gerät über sieben Stunden. Wer längere Touren mit dem Fahrrad plant und über mehrere Tage unterwegs sein möchte, müsste zusätzlich eine Powerbank in den Rucksack packen, um unabhängig zu bleiben.
Wer jedoch mehrere Tage fernab der Zivilisation unterwegs sein will, für den ist es einfacher, wiederaufladbare Batterien mitzunehmen.
Da mittlerweile die meisten Geräte über einen großen internen Speicher verfügen, sind Slots für Speicherkarten nicht mehr unbedingt notwendig.
Unser Favorit
Testsieger
Garmin Edge Explore 2
Mit dem Garmin Edge Explore 2 bekommt man zu einem fairen Preis ein gut durchdachtes Navi, das sicher am Lenker sitzt und sich intuitiv bedienen lässt.
Das Garmin Edge Explore war bisher unser Testsieger. Jetzt hat Garmin den Nachfolger auf den Markt gebracht, den Garmin Edge Explore 2, welchen wir natürlich gleich ausführlich getestet haben. Nach intensiven Tests können wir sagen, dass der Garmin Edge Explore 2 seinen Vorgänger als Testsieger abgelöst hat.
Das jetzt 104 Gramm schwere und mit einem 3 Zoll großen Display ausgestatteten Fahrrad-Navi kommt mit zwei einfachen Lenkerhaltern mit den entsprechenden Gummiringen, einem USB-C-Ladekabel, einer Handschlaufe sowie einem kleinen Benutzerhandbuch. Somit ist alles Notwendige zur Montage und dem Betrieb des Navis im Lieferumfang enthalten. Die Verarbeitung des Edge Explore 2 ist gut, auch nach genauer Betrachtung gibt es nichts zu bemängeln.

Die Montage des Gerätes ist sehr einfach und schnell. Zunächst den Halter mit der Gummiunterlage an die gewünschte Position am Lenker auflegen und einen je nach Lenkerbreite kurzen oder langen Gummi in zwei der vier Haltenasen legen. Den Gummiring anschließend mit etwas Spannung um den Lenker herum in die beiden übrigen Nasen einlegen, fertig. Auch können zwei Gummiringe über Kreuz gelegt werden, je nachdem, was bevorzugt wird.
Das Edge Explore 2 wird letztlich mittels Bajonettverschluss in der Halterung fixiert. Auch während den Testfahrten auf anspruchsvollen Trails und sogar bei Regen blieb das Navi fest und Ort und Stelle und wackelte kaum. So war eine gute Bedienung auch während der Fahrt durchwegs gewährleistet, sofern nicht beide Hände am Lenker nötig waren. Wer einen fest installierten Halter bevorzugt, findet im Zubehör auch die Garmin Aero-Halterungen.
Bedienung
Auf der Außenseite des Fahrrad-Navis befinden sich insgesamt drei Tasten: an der linken oberen Seite die Power-Taste, an der Unterseite eine Taste für die Rundenzeiten, die meistens eh nicht gebraucht wird, sowie die Taste zum Starten und Stoppen der Tourenaufzeichnung.
Wie schon beim High-End-Modell von Garmin, dem Garmin Edge 1040 Solar, kommt auch beim Edge Explore 2 die neue Bedienoberfläche zum Einsatz. Diese ist nicht ganz so intuitiv wie beim Vorgängermodell, jedoch kommt man nach kurzer Eingewöhnungsphase sehr gut damit zurecht. Das gilt vor allem für langjährige Garmin-Nutzer. Aber auch wer noch nie ein Garmin in den Händen gehalten hat, muss keine Angst haben.
Das Einrichten geht recht schnell, sodass das Navi nach dem ersten Einschalten nach kurzer Zeit einsatzfähig ist. Dazu einfach den Anweisungen auf dem Display folgen. Es lohnt sich auch, die Garmin Connect App auf dem Smartphone zu installieren. Mit dieser App kann im Nachhinein eine Auswertung der Touren erfolgen, aber auch ein individuelles Anpassen der Profile beziehungsweise der Oberfläche ist möglich. Somit ist das Explore 2 deutlich fortschrittlicher als das Vorgängermodell. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass nur drei Profile für Off-Road, Rennrad und Indoor zur Verfügung stehen. Eigene Profile können nicht angelegt werden. Wird das Edge Explore 2 mit einem E-Bike benutzt, ist jedoch ein separates E-Bike Profil vorhanden, welches automatisch bei der Verbindung zum E-Bike gewählt wird.
Das neue Edge verfügt über Bluetooth und eine ANT+ Schnittstelle, über die das Gerät mit externen Sensoren gekoppelt werden kann, wodurch das Gerät zu einem hilfreichen Trainingspartner wird.
Die Navigation des Garmin Edge Explore 2 ist wie gewohnt sehr gut, wir konnten nichts Negatives feststellen. Auf dem Gerät können Touren selbst geplant werden, entweder durch Wählen von Punkten auf der Karte oder durch eine Eingabe einer Adresse. Auch eine Liste von Points of Interest (POI) ist jetzt enthalten. Das Navi nutzt die üblichen Satelliten wie GPS, Galileo und GLONASS, wodurch die Positionsbestimmung sehr genau ist und uns bei den Testfahrten nie enttäuscht hat. Um Akkulaufzeit zu sparen, ist es auch möglich, nur GPS-Satelliten zu nutzen.
Die Akkulaufzeit gibt Garmin mit bis zu 16 Stunden an. Je nach Einstellungen kann diese aber kürzer sein. Gerade die Hintergrundbeleuchtung verbraucht viel Strom.
Das Display ist bei guten Lichtverhältnissen und Winkel auch ohne Beleuchtung gut ablesbar. Wird es dunkel oder schattig, empfiehlt es sich, die Hintergrundbeleuchtung einzuschalten. Auch bei wechselnden Lichtverhältnissen ist das sinnvoll. Wir haben einen Wert von 60 % gewählt, was bei immer noch guter Ablesbarkeit einen geringeren Einfluss auf die Akkulaufzeit hat. Ein Helligkeitssensor ist leider nicht verbaut, was aber in diesem Preissegment durchaus verschmerzbar ist.
Super Zusammenspiel mit anderen Apps
Auch ein Planen der Routen mit den bekannten Portalen wie Outdooractive, Komoot und Strava vorab auf dem Handy ist möglich. Die Routen können sofort drahtlos auf das Navi übertragen werden. Ein Aufspielen einer Route via USB ist natürlich auch weiterhin möglich. Egal was wir am Ende gewählt haben, das Navi hat uns sicher ans Ziel gebracht. Auch das Neuberechnen einer Route beim Verlassen des Tracks ging schnell und zuverlässig. Hier gibt es im Netz durchaus andere Meinungen, die wir nicht bestätigen konnten.
Schön ist, dass auch das neue Edge Explore 2 die ClimbPro-Funktion besitzt, die zusätzliche Informationen zu Steigungen liefert. Auch sonst besitzt das Gerät deutlich mehr Funktionen als das Vorgängermodell, was es noch vielseitiger macht – und das zu einem kaum gestiegenen Preis.
Am Ende hat uns das Garmin Edge Explore 2 überzeugt und ist bis auf ein paar Kleinigkeiten, die aber für den aufgerufenen Preis verschmerzbar sind, ein ausgezeichnetes Fahrrad-Navi. Somit ist das Gerät die erste Wahl für Freizeit- und Tourenbiker, die nicht zu viel Geld ausgeben möchten, aber dennoch ein Maximum an Funktionen und gute Navigation haben möchten.
Garmin Edge Explore 2 im Testspiegel
Die Redaktion von imtest.de hat unseren Testsieger ebenfalls getestet und vergibt die Note 1,9. Im Fazit heißt es:
Die meisten Fahrradfahrer dürften mit dem Edge Explore 2 glücklich werden: Die Navigation ist einwandfrei, die Hardware gut und die Bedienung einfach. Mehr Fahrradcomputerfunktionen brauchen nur absolute Profis. Der Preis geht zudem angesichts der gebotenen Leistung voll in Ordnung, vor allem angesichts der Tatsache, dass Internethändler den Explore 2 oft um die 250 Euro anbieten.
Die Stiftung Warentest hat bislang keine Fahrrad-Navis getestet. Sollten weitere, interessante Testberichte erscheinen tragen wir sie an dieser Stelle nach.
Alternativen
Luxusklasse
Garmin Edge 1040 Solar
Das Edge 1040 Solar bietet viel Leistung und eine lange Akkulaufzeit dank Solartechnik, ist aber teuer und etwas komplizierter zu bedienen.
Das Garmin Edge 1040 Solar ist das Topmodell der Edge-Reihe, weshalb wir es uns natürlich genau ansehen mussten. Es besitzt viele tolle und nützliche Funktionen, hat aber hier und da seine kleinen und eine etwas größere Schwäche, wodurch es unseren Testsieger nicht entthronen konnte. Eine neue Empfehlung ist das Edge 1040 Solar aber allemal.
Der Lieferumfang lässt zunächst keine Wünsche offen. Neben dem Navi selbst sind noch allerlei Halterungen fürs Fahrrad wie die Standard-, MTB- und Aero-Halterung mit dem notwendigen Montagezubehör und Ersatzteilen enthalten. Ein USB-Ladekabel, eine kurze Anleitung und ein Befestigungsband sind natürlich ebenfalls enthalten. Gefallen hat uns, dass zusätzlich noch eine schwarze Silikonschutzhülle enthalten war, welche das High-End-Navi schützen soll.
Auch die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen. Am Navi selbst sowie am Zubehör gibt es rein gar nichts zu meckern. Sogar eher im Gegenteil: Besonders gut hat uns gefallen, dass das Garmin Quarter Mount – so heißt die Halterung – am Navi nicht wie bisher aus Kunststoff, sondern aus Metall gefertigt wurde, wodurch eine Schwachstelle behoben wurde. Bei einem Sturz nimmt im Zweifel jetzt die Halterung Schaden – und garantiert nicht das Gerät an dieser Stelle.
Das Einrichten des Navis und das Verbinden des Geräts mit dem Smartphone mittels der Garmin Connect App geht problemlos und schnell. Gefahrene Touren lassen sich so im Detail nachvollziehen, was für den versierten Biker immer ein wichtiger Punkt ist. Das Übertragen von geplanten GPX-Tracks ist Garmin typisch problemlos. So ist es möglich, eine Route mit z. B. Komoot auf dem Smartphone zu planen und sofort auf das Edge 1040 Solar zu übertragen.
Die Bedienung des Fahrrad-Navis ist unserer Ansicht nach nicht mehr ganz so einfach wie mit der alten Benutzeroberfläche und erfordert etwas mehr Zeit und Kennenlernen mit dem Gerät. Hat man die Zeit aber investiert, kommt man gut zurecht und einzelne Menüpunkte lassen sich sogar selbst anordnen.
Auf dem Bike schlägt sich das Navi recht gut. Besonders ist uns die schnelle Routenberechnung unter der Fahrt aufgefallen. Diese ist durch einen Trick besonders flott. Nur sind die errechneten Alternativen, sollte man mal vom Kurs kommen, teilweise unsinnig und man sollte darauf nicht blind vertrauen. Sonst gibt es bei der Navigation nichts auszusetzen.
Das Edge 1040 Solar verfügt natürlich über eine ANT+-Schnittstelle, wodurch das Navi zu deinem vollwertigen Trainingspartner wird, auch dank vieler Trainings-, Planungs- und Analysefunktionen. Zudem bietet das Gerät Sicherheits- und Trackingfunktionen wie z. B. eine Notfallhilfe oder einem Alarm.
Längere Akkulaufzeit dank Solarladung
Ein besonderer Punkt beim Edge 1040 Solar ist natürlich die Solarladung. Im unteren- und oberen Abschnitt des 3,5 Zoll großen Displays sind die Solarflächen gut zu erkennen, aber auch über die gesamte Anzeige wird das Sonnenlicht in elektrischen Strom umgewandelt. Der Vorteil ist, dass dadurch die Akkulaufzeit nochmals um mindestens zehn Stunden gegenüber der 1040-Variante ohne Solarladung verlängert werden kann – je nach genauer Geräteeinstellung sogar länger.
Der Nachteil an dieser Variante ist, dass das Display dunkler und aufgrund Spiegelungen teilweise schlecht ablesbar ist, je nach Sonneneinstrahlung. Während der Fahrt kann der Fahrer die Daten der Solarladung ablesen. Dieses Feature funktioniert recht gut und auch bei teilweise bedecktem Himmel nutzt das 1040 Solar noch die ankommenden Photonen. Im Übrigen kann man so den Akku auch wieder etwas aufladen, sollte man das Navi während einer Pause in die Sonne legen.
Alles in allem ist das Garmin Edge 1040 Solar ein gut funktionierendes Fahrrad-Navi mit toller Akkulaufzeit und einer enormen Anzahl an Funktionen. Der große Haken an dem Gerät ist jedoch der stolze Preis, der jeden abschreckt, der eigentlich nur ein einfaches Navigationsgerät wie unseren Testsieger möchte. Biker, die aber einen vollwertigen Trainingspartner suchen, Bikepacker, für die die Akkulaufzeit das wichtigste ist, sowie Technik-Junkies werden mit dem Garmin Edge 1040 Solar voll auf ihre Kosten kommen.
Top GPS-Radcomputer
Sigma ROX 12.1 Evo
Mit dem Sigma ROX 12.1 Evo bekommt man nicht nur ein fast vollwertiges und einfach zu bedienendes Navi, sondern auch einen hervorragenden Trainingsbegleiter.
Das Sigma ROX 12.1 Evo läuft zwar unter der Kategorie der GPS-Radcomputer, unserer Meinung nach ist es aber fast schon ein vollwertiges Navigationsgerät und schließt somit sinnvoll die Lücke zwischen den beiden Kategorien. Wie gleich zu lesen sein wird, können wir das ROX 12.1 Evo wärmstens empfehlen und das nicht nur für sämtliche Bike-Disziplinen, sondern auch für andere Aktivitäten wie Wandern.
Der Lieferumfang des Gerätes in der Basic-Variante ist recht ordentlich. Neben einer Anleitung und einem USB-Ladekabel ist ein klassischer Halter mit den notwendigen Montagemitteln wie Gummi-Spacer und Kabelbinder enthalten, wodurch der Halter an Lenker oder am Vorbau montiert werden kann. Weiter lässt sich in der Verpackung der Long-Butler-Halter finden, welcher an den Lenker geschraubt werden kann. Somit befindet sich das Navi fest vor dem Lenker und ist während der Fahrt gut und sicher zu bedienen.
Das ROX 12.1 Evo sieht nicht nur hochwertig aus, es fasst sich auch so an. In diesem Punkt gibt es nichts zu bemängeln. Zum Einrichten ist die Sigma Ride App erforderlich. Das Koppeln des Gerätes mit dem Smartphone ist sehr einfach. Dazu wird die App geöffnet und ein am ROX generierter QR-Code eingescannt. Schon ist das Gerät mit dem Telefon verbunden.
Sechs vorinstallierte Profile stehen zur Verfügung
Sowohl am Gerät selbst als auch in der App kann das ROX 12. Evo nach Wunsch konfiguriert werden. Die Anzahl und Ansicht der Anzeigefenster lassen sich je Profil individuell einstellen, je nachdem, welche Informationen man in der jeweiligen Disziplin bekommen möchte. Hierbei stehen sechs vorinstallierte Profile zur Verfügung. Neben Radsport sind bereits Profile für andere Sportarten wie Wandern, Golf oder Skifahren zu finden. Gerade das finden wir für Sportler sehr praktisch, die nicht nur mit dem Bike, sondern zum Beispiel auch zu Fuß in den Bergen unterwegs sind. Eigene Profile lassen sich zudem erstellen. Somit hat man endlich ein handliches Gerät für unterschiedliche Sportarten, ohne nennenswerte Abstriche machen zu müssen.
Bevor es mit der ersten Tour losgehen kann, muss die Navigationskarte im Profil eigens eingerichtet werden. Generell ist das Sigma ROX 12.1 Evo dazu konzipiert, am Laptop oder am Handy geplante Routen nachzufahren. Dabei lässt sich das Gerät mit Apps wie Strava oder Komoot koppeln, um dort geplante Touren direkt auf das Sigma zu laden. Das Übertragen anders geplanter GPX-Tracks ist mit der Sigma Ride App kein Problem und wer gerade kein Smartphone zur Verfügung hat, der kann klassisch vom PC aus über den USB-Anschluss den Track einfach in den entsprechenden Ordner kopieren.
Was den GPS-Radcomputer aber zum fast vollwertigen Navi macht, ist, dass am Gerät selbst Touren geplant sowie Points of Interest angefahren werden können. Auch eine Adresseingabe ist möglich, hier jedoch ohne Hausnummer. Die richtige Nummer am Ende zu finden, sollte im Fall der Fälle kein Problem mehr sein. Das Planen von Routen am Gerät mit der „Draw my Route“-Funktion durch Zeichnen mit dem Finger am Display ist zwar möglich, aber etwas umständlich. Dennoch steht diese Funktion zur Verfügung und wenn mal spontan etwas umgeplant werden muss, ist diese Option sicherlich hilfreich, egal ob beim Biken oder beim Wandern.
Ist der Track aufgespielt, ist das Nachfahren der Route problemlos. Dabei wird der Track auf dem 3 Zoll großen Display angezeigt und durch die Autozoom-Funktion – je nach Situation – entweder im großen oder kleinen Maßstab angezeigt. Wer möchte, kann diese und andere Funktion am Gerät selbst unter der Fahrt aktivieren oder deaktivieren. Beachten sollte man, dass der Sichtwinkel auf das Display nicht zu flach wird, da ansonsten nicht mehr alle Details gut erkennbar sind.
Abbiegungen werden am Display durch einen Kreis besonders hervorgehoben. Die Abbiegehinweise sind optisch und akustisch gut wahrnehmbar und werden dem Biker frühzeitig angezeigt. Sollte man sich mal verfahren, also die geplante Route verlassen, bittet einen das ROX 12.1 Evo erstmal umzudrehen, errechnet jedoch bei Nichtbeachten schnell eine logische Alternativroute zurück auf den Track. Schnell ist dabei das Stichwort: Zum Hochfahren benötigt das Gerät seine Zeit, danach reagiert es sowohl im Menü als auch auf der Karte schnell und das Touch-Display spricht gut an.
Fährt man mal im Regen oder mit dicken Handschuhen, dann lässt sich das Gerät über insgesamt fünf an den Seiten befindlichen Tasten bedienen. Das ist auch unsere bevorzugte Methode auf Tour.
Genug Akku für eine lange Tagestour
Die Akkulaufzeit ist ebenfalls ordentlich. Sigma gibt hier einen Wert von 14 Stunden an. Nach einer Neun-Stunden-Tour hatten wir noch über 30 % Akkukapazität, und das bei ausgeschaltetem Stromsparmodus. Somit klingt der vom Hersteller angegebene Wert realistisch und ist für eine ausgedehnte Tagestour ausreichend. Der Sigma ROX 12.1 Evo verfügt natürlich über eine ANT+, BLE und WiFi-Schnittstelle, wodurch sich zum Beispiel externe Sensoren koppeln lassen. Gefahrene Touren werden als .fit-Datei gespeichert und können im Nachhinein mit der App analysiert oder auf Portalen wie Strava geteilt werden. Dabei lassen sich auf dem Gerät bis zu 100 Fahrten speichern. Für Kartenmaterial stehen zudem maximal 8 Gigabyte zur Verfügung. Das ist zum Beispiel für ganz Europa vollkommen ausreichend.
Am Ende bekommt man mit dem Sigma ROX 12.1 Evo einen hervorragenden GPS-Radcomputer, der unserer Meinung nach die Konkurrenz in diesem Segment von Garmin, Wahoo und Hammerhead hinter sich lässt. Die Navigation funktioniert tadellos, die Bedingung ist intuitiv und das Gerät kann auch in anderen Sportarten eingesetzt werden. Der ROX 12.1 Evo bietet neben den hier aufgezählten Funktionen und Möglichkeiten noch deutlich mehr und der aufgerufene Preis erscheint uns noch fair.
Lediglich kleine Kritikpunkte wie die Sichtbarkeit des Displays bei nicht optimalen Winkel sind anzumerken. Wer also einen GPS-Radcomputer für vielfältige Einsatzbereiche sucht, wird mit dem ROX12.1 Evo glücklich werden. Wer jedoch den Fokus hauptsächlich auf der Navigation beim Biken legt, der sollte lieber zu unserem Testsieger greifen.
Außerdem getestet
Garmin Edge Explore
Das Garmin Edge Explore ist ein gut bedienbares und auf das wesentliches reduzierte Navigationsgerät, welches die meisten Biker glücklich machen wird.
Neben dem 115 Gramm leichten und mit einem großen 3-Zoll-Display ausgestatteten Fahrrad-Navi sind zwei Lenkerhalterungen mit Gummiunterlage sowie genügend unterschiedlich lange Spanngummis zur Lenkermontage im Lieferumfang enthalten. Ein USB-Ladekabel sowie eine Handschlaufe runden das Gesamtpaket ab.
Die Montage der Halterung am Lenker ist intuitiv und geht schnell vonstatten. Zunächst den Halter mit der Gummiunterlage an die gewünschte Position halten und einen je nach Lenkerbreite kurzen oder langen Gummi in zwei der vier Haltenasen legen, den Gummiring anschließend mit etwas Spannung um den Lenker herum in die beiden übrigen Nasen einlegen, fertig. Das Gerät wird dann mittels Bajonettverschluss in der Halterung fixiert.
Die Lenkerposition nach den Abfahrtstests war nahezu unverändert und auch die Ablesbarkeit des Displays war während der Abfahrt gut. Das Gerät wackelte kaum, was an der niedrigen Montagehöhe liegen dürfte. Bei Dauerregen können wir uns aber vorstellen, dass durch die Abnahme der Reibung der Gummiunterlage das Gerät etwas verrutschen könnte. Für den Dauereinsatz ist daher gegebenenfalls eine fest installierte Halterung für das Fahrrad-Navi eine gute Idee.
Garmin war eine einfache Bedienung des Edge Explore besonders wichtig und das spürt man, wenn man das Gerät zum ersten Mal startet.
Am Gerät sind neben der Powertaste noch eine Rundentaste sowie eine Start/Stop-Taste zur Routenaufzeichnung an der Unterseite angebracht. Nach dem Einschalten sticht einem gleich der sehr übersichtlich gehaltene Startbildschirm ins Auge. Mit dem großen Button gelangt man in die Aktivität, die zwei darunter befindlichen Buttons sind für die Navigation zuständig.
Im unteren Teil befinden sich noch die Einstellungen, in denen etwa verschiedene Profile wie Wandern oder Mountainbiken geladen werden können, sowie die Connect IQ App-Taste. Hiermit können zum Beispiel mit Komoot selbst erstellte GPX-Tracks drahtlos auf das Edge Explore geladen werden.
Aber auch ohne App oder Software können aus dem Internet geladene GPX-Daten auf das Navi gespielt werden. Hierzu wird einfach der Ordner /Garmin/NewFiles am PC geöffnet und der Track dort abgelegt. Über den »Strecken«-Button können diese dann am Fahrrad-Navi geladen werden. Über den »Zieleingabe«-Button kann eine Zieladresse direkt eingegeben werden. Das Gerät erstellt anschließend die zu fahrende Route.
Auf der Karte selbst kann durch Setzen einzelner Punkte eine Strecke auch ohne App und PC selbst geplant und gespeichert werden. Somit kann spontan eine Route während einer Reise geplant oder umgestellt werden. Alles in allem ist die gesamte Navigation mit dem Gerät sehr intuitiv und einfach gehalten und auch für einen Navigationsgeräte-Neuling problemlos möglich.
Während der Fahrt können durch eine Wischbewegung am Bildschirm verschiedene Infos zur Strecke wie ein Höhenprofil abgerufen werden. Dabei bleibt das Display stets gut ablesbar, sogar bei direkt einstrahlender Sonne, wo andere Geräte bereits wie ein Spiegel wirken. Obendrein besteht noch die Möglichkeit, verschiedene Sensoren wie ein Herzfrequenzmesser mit dem Navi zu koppeln.
Das Garmin Edge Explore ist nach IPX7 wasserfest, was bedeutet, dass es auch zeitweiliges Untertauchen in Wasser übersteht. Gegen Kratzer und Schläge hilft eine Schutzhülle. Vom Dritthersteller Tusita gibt es für das Garmin Edge Explore Modelle in verschiedenen Farben sowie passende Panzerglasfolien.
Garmin Edge 1030 Plus
Wer ein Top-Navigationsgerät und Trainingspartner sucht, wird mit dem Garmin Edge 1030 Plus fündig – solange der Preis nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Im Lieferumfang ist neben einem USB-Kabel und einer Kurzanleitung alles für die Montage am Lenker enthalten. Schön dabei ist, dass nicht nur ein paar Gummiringe zur Befestigung vorhanden sind, sondern diese in ausreichender Stückzahl beiliegen, sollte mal einer verloren gehen. Der Halter ist schnell montiert und hält das Fahrrad-Navi in Position. Wird jedoch eine fixe Montage am Lenker erwünscht, kann die optionale Aero-Halterung von Garmin verwenden.
Die Bedienung des Edge 1030 Plus ist sehr einfach und das Einrichten des Navis intuitiv. Das Aufspielen von GPX-Tracks ist kabellos durch die Garmin Connect App oder klassisch mit einem USB-Kabel möglich. Somit ist das Gerät schnell einsatzbereit, und die geplante Tour kann gestartet und abgefahren werden. Auch eine Navigation über eine Adresseingabe ist natürlich möglich.
Das Edge verfügt aber über weitaus mehr Funktionen als nur die reine Navigation. Es lassen sich dank der ANT+-Schnittstelle externe Sensoren mit dem Gerät koppeln, wodurch das Edge 1030 zum täglichen Trainingspartner wird. Auch können damit ganze Trainingspläne erstellt werden. Nach einer Tour oder Trainingseinheit kann der Fahrer jedes Detail im Nachhinein ansehen und erhält Informationen über zum Beispiel die Durchschnittsgeschwindigkeit, den erwarteten Schweißverlust oder sogar die Airtime. All diese zusätzlichen Features erfordern aber etwas mehr Einarbeitung.
Die Navigation des Edge 1030 Plus funktioniert hervorragend, Abbiegehinweise werden rechtzeitig akustisch und visuell angezeigt. Dabei ist der Ton auch im Straßenverkehr gut zu hören. Beim Verlassen der Route wird schnell eine Alternative berechnet und angezeigt. Teilweise hat der Biker die Wahl zwischen mehreren Optionen. Ein einfaches und nerviges »Bitte Wenden« erhält man hier kaum noch.
Das 3,5 Zoll große Display ist das bisher beste im Test. Es ist aus allen Winkeln und bei jeden Lichtverhältnissen gut ablesbar und reagiert auch mit langen Handschuhen sehr gut.
Ein weiteres Highlight ist der Akku. Je nach Geräteeinstellung soll dieser laut Garmin bis zu 24 Stunden halten. Während unserer Tests konnten wir dies nicht ausgiebig testen, geht man aber von einer linearen Abnahme des Ladezustandes aus, kommt das gut hin. Somit ist auch der Akku der beste im Test.
Alles in allem ist das Garmin Edge 1030 Plus ein herausragendes Fahrrad-Navi, das vor allem ambitionierte Biker und Tourenradler anspricht. Auch Technikbegeisterte kommen mit dem Gerät auf ihre Kosten. Das Edge ist dank des Akkus auch für lange Touren und Radreisen geeignet, wo einfach ein Spitzenmodell in jeglicher Hinsicht gewünscht wird. Dies alles hat jedoch seinen Preis, und wer nur ein einfaches Fahrrad-Navi für die Wochenenden-Tour sucht, sollte lieber zu unserem Testsieger greifen. Wer aber das nötige Geld übrig hat, wird mit dem Garmin Edge 1030 Plus nicht enttäuscht werden.
Garmin Edge 130 Plus
Der kleine Garmin Edge 130 Plus ist ein Fahrradcomputer mit GPS, vergleichbar mit dem bereits getesteten CicloSport HAC 1.2+. Der Edge 130 Plus ist nämlich kein eigenständiges Gerät, sondern benötigt die Garmin Connect App für die Navigation.
Neben dem Gerät sind noch eine Bedienungsanleitung, ein USB-Ladekabel, ein Befestigungsband sowie zwei einfache Halter, welche mit Gummibändern am Lenker befestigt werden können, im Lieferumfang. Der Halter ist schnell montiert, für das nur 33 Gramm schwere Navi ausreichend dimensioniert und hält das Edge 130 stets in Position.
Nach der Installation der App und dem Hinzufügen des Radcomputers können bereits geplante GPX-Tracks auf das Gerät übertragen werden. Während der Fahrt erscheinen die Abbiegehinweise im Display rechtzeitig. Dabei ist das Display stets gut ablesbar, auch bei ungünstigem Lichteinfall. Ähnlich wie beim Garmin Edge 530, stehen bei dem kleinen Edge 130 Funktionen wie die Climbpro-Funktion zur Verfügung. Hier besteht die Möglichkeit, sich anzeigen zu lassen, wie lang noch der verbleibende Anstieg und die Steigung ist. Auch die üblichen Daten wie gefahrene Kilometer oder Geschwindigkeit kann sich der Fahrer anzeigen lassen. Der Edge 130 Plus lässt sich auch mit diversen Sensoren koppeln, wodurch das kleine Gerät zu einem vollwertigen Trainingsbegleiter wird. Natürlich lässt sich die gefahrene Tour speichern und später analysieren.
Alles in allem ist der kleine Edge 130 Plus ein toller, kleiner Radcomputer mit GPS-Funktion, welcher über nützliche Funktionen verfügt und eine echte Alternative zum Wahoo Elemnt Bolt ist und den CicloSport HAC 1.2+ in den Schatten stellt. Besonders Rennradfahrer oder Mountainbiker werden mit dem Fahrrad-Navi glücklich werden.
Wahoo Elemnt Bolt v2
Der Wahoo Elemnt Bolt v2 ist ein top GPS-Radcomputer, dessen Stärke klar in dem Nachfahren geplanter Routen liegt. Bei Bedarf können auch externe Sensoren gekoppelt werden, dann ist er ein idealer Trainingsbegleiter für Rennradfahrer oder sportliche Mountainbiker. Dem Wahoo Elemnt Roam aus unserer Empfehlungsliste kann er aber nicht ganz das Wasser reichen.
Im Lieferumfang ist alles enthalten, was zum einfachen Betrieb notwendig ist. So ist neben dem Gerät selbst ein USB-C-Ladekabel und eine kurze Bedienungsanleitung beigelegt. Schön ist beim Bolt v2, dass neben einer einfachen Lenkerhalterung, welche unkompliziert mit zwei Kabelbindern am Lenker befestigt wird, zusätzlich eine Aero-Halterung im Lieferumfang beinhaltet ist. Diese wird durch Festziehen einer Innensechskantschraube am Lenker befestigt und hält den GPS-Radcomputer zuverlässig über dem Vorbau. Die Halterung kann auch bei Carbon-Lenkern verwendet werden.
Das Einrichten des Bolt ist genauso einfach wie beim Roam. Zunächst muss die Wahoo Elemnt App auf dem Smartphone installiert werden. Danach muss der QR-Code, welcher beim Einschalten des Bolt erscheint, eingescannt werden. Dann ist das Gerät in der App hinterlegt. Die restlichen Einstellungen, wie zum Beispiel das Verknüpfen zu Portalen wie Strava oder Komoot, gestaltet sich einfach und intuitiv.
Bevor es losgeht, muss eine zuvor geplante Strecke auf das Gerät übertragen werden. Eine Möglichkeit ist, einen Track auf Komoot zu planen und den GPX-Track auf dem Smartphone zu speichern. Dann kann der Track einfach mit der Wahoo App auf das Gerät übertragen werden. Liegt der Startpunkt etwas weiter entfernt, leitet der Bolt einen zuverlässig zum Startpunkt. Am Start angekommen, kann die Aufzeichnung gestartet und mit dem Training begonnen werden. Das Routing selbst ist ähnlich gut wie beim großen Bruder, dem Wahoo Elemnt Roam. Das 64 Farben-Display zeigt denn Track und einzelne Elemente wie Bundesstraßen oder Flüsse farblich an und ist auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen stets gut ablesbar. Die Abbiegehinweise sind optisch und akustisch gut zu erkennen, wodurch Verfahren eigentlich unmöglich ist. Weicht die Route dennoch mal von dem geplanten Track ab, errechnet der Bolt schnell eine Alternative zurück zum geplanten Track. Leider kann am Gerät selbst keine Route geplant werden, auch nicht durch das Auswählen eines Punktes am Display. Beim Bolt v2 ist also zwingend ein Smartphone notwendig. Hier unterscheidet er sich zum Elemnt Roam, bei dem dies möglich ist. Auch das Display ist mit 2,2“ etwas kleiner.
Die Bedienung erfolgt über mehrere große Tasten am unteren Ende des Displays und an den Seiten, welche auch mit dickeren Handschuhen und unter der Fahrt sehr gut zu bedienen sind. Ein Touch-Display besitzt der Bolt nicht, das ist aber auch nicht nötig. Über ANT+ oder Bluetooth können externe Sensoren gekoppelt werden, wodurch der kleine GPS-Radcomputer zu einem idealen Trainingspartner wird.
Am Ende bekommt man mit dem Wahoo Elemnt Bolt v2 einen top GPS-Radcomputer, dessen Routing einwandfrei funktioniert und der durch die Verwendung externer Sensoren zu einem idealen Trainingspartner wird. Dann ist der Bolt v2 vor allem für sportliche Rennradfahrer und Cross-Country Racer interessant und weniger für Tourenfahrer oder Bikepacker.
TwoNav Terra
Das TwoNav Terra ist ein Navi mit sehr großem Display und nicht nur fürs Radfahren geeignet. Leider besitzt es einige Schwächen, wodurch wir es nur bedingt empfehlen können. Das Mountainbike-Magazin World of MTB hat es zum besten MTB-GPS des Jahres 2023 gewählt. Diese Entscheidung können wir nicht unbedingt nachvollziehen.
Zunächst bietet der Lieferumfang alles, was zur Montage notwendig ist. So ist neben dem Gerät noch eine einfache Halterung inklusive der benötigten Gummiringe enthalten. Auch ein USB-C-Ladekabel, eine kurze Anleitung und eine Handschlaufe sind dem Terra beigelegt.
Die Verarbeitung des Terra ist sehr gut, an dieser Stelle gibt es nicht zu bemängeln. Ebenfalls ist die Montage des Halters mittels Gummibänder sehr einfach und schnell. Jedoch ist der Halter etwas zu schwach für das 205 Gramm schwere Navi. Auf holprigen Trails wackelt das Gerät deutlich und ist somit schwer zu bedienen.
Die Einrichtung und Registrierung des Fahrrad-Navis sind teils umständlich und kompliziert. Neben einer WLAN-Verbindung ist auch die Registrierung im TwoNav-eigenen Cloud-Portal Go Cloud erforderlich. Um geplante Routen nachfahren zu können, können Tracks auf Seiten wie Komoot geplant werden. Der GPX-Track kann dann zum Beispiel in Go Cloud hochgeladen und an das registrierte Gerät gesendet werden. Um den Track zu laden, ist allerdings eine neuerliche Synchronisation erforderlich. Das Verschieben eines GPX Tracks am Laptop in den DATA-Ordner des Terras ist hier deutlich einfacher.
Das Terra verfügt über drei vorinstallierte Profile, es können aber weitere angelegt werden. Schön ist, dass auch ein Wanderprofil angelegt ist. Nicht nur dadurch ist das Terra auch für andere Outdoor-Aktivitäten nutzbar.
Das Routing ist an und für sich in Ordnung. Optisch werden Abbiegehinweise gut angezeigt, akustisch wird man jedoch nicht gewarnt. Wird die geplante Route verlassen, ertönt lediglich ein Warnsignal mit einer Streckenangabe zurück zur Route. Hier wird nur die Luftlinie über einen roten Strich zurück zum Track angezeigt, allerdings keine Navigation oder Rückleitung.
Das Planen von Routen am Gerät selbst ist nicht möglich. Lediglich können einzelne Punkte umständlich auf der Karte markiert werden. Ein schwarzer Strich zeigt dann die Luftlinie zum Zielpunkt an. Eine Navigation findet nicht statt. Im Menü findet man zwar den Punkt Adresseingabe, dieser ist jedoch ausgegraut und nicht auswählbar. Im Internet findet man zwar Berichte über eine Navigation via Sprachansagen, dies soll aber nur mit Routen, die auf dem Gerät geplant sind, möglich sein. Da diese Funktion aber mit dem Testgerät und den beinhalteten Karten nicht möglich ist, steht diese eigentlich sehr tolle Funktion nicht zur Verfügung.
Die Bedienung des Navis erfolgt über das Touchdisplay sowie über vier Tasten und funktioniert sehr gut. Ein großer Pluspunkt ist das gut ablesbare Display, auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Wer externe Sensoren mit dem Terra koppeln möchte, kann dies nur via Bluetooth. Eine ANT+ Schnittstelle findet man hier nicht.
Abschließend lässt sich sagen, dass das TwoNav Terra hier und da deutliche Schwächen hat und es uns ein Rätsel ist, wie es zum Navi des Jahres 2023 gewählt werden konnte. Wer aber ein Navi mit sehr großem Display sucht und dieses für entspannte Radtouren oder auch zum Wandern verwenden möchte, kann sich eine Anschaffung überlegen. Sportlich orientierte Biker oder jene, die ein unkompliziertes Navi suchen, werden mit dem Terra wahrscheinlich nicht zufrieden sein.
TwoNav Cross Plus
Das TwoNav Cross Plus ist der kleine Bruder des TwoNav Terra. Das Display ist etwa kleiner und das Gerät selbst dadurch schlanker und geringfügig leichter, wodurch es besser für Mountainbiking oder Rennradfahren geeignet ist. Der integrierte Akku hingegen ist mit 3300 mAh etwas größer und besitzt eine längere Akkulaufzeit. Leider ist die Software und damit die größte Schwachstelle zum Terra identisch, wodurch wir das CrossPlus nur bedingt empfehlen können.
Qualität, Lieferumfang und Montage sind zum Terra identisch, von unserer Seite gibt es hier nichts zu bemängeln. Das Navi sitzt gut am Lenker und wackelt nicht ganz so stark auf holprigen Pfaden.
Die Einrichtung und Registrierung des Gerätes sind ebenfalls identisch zum Terra und teils umständlich und kompliziert. Neben einer WLAN-Verbindung ist auch die Registrierung im TwoNav-eigenen Cloud-Portal Go Cloud erforderlich.
Die Bedingung des Gerätes erfolgt über das Touchdisplay und über vier Tasten. Das Display ist stets gut ablesbar, jedoch ist es im Vergleich zum Terra etwas dunkler. Auch die Hardware scheint etwas langsamer zu sein, was gerade beim Zoomen oder Verschieben der Karte am Touchdisplay auffällt.
Das Navigieren ist identisch zum Terra mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen. Auch hier fehlen beim Routing die akustischen Warnsignale und eine Erstellung einer Route am Gerät selbst ist nicht möglich. Unterwegs muss also zwingend das Smartphone im Rucksack griffbereit sein, mit dem zum Beispiel ein Hotspot erstellt werden kann, um von der GO Cloud GPX-Tracks auf das Gerät laden zu können. Ein Koppeln von externen Sensoren ist nur via Bluetooth möglich.
Am Ende ist auch das TwoNav Cross Plus eine kleinere Version des Terra. Durch die kompaktere Bauweise wird es interessanter für sportliche Fahrer oder für Wanderer, die ihr Navi gerne in der Hosentasche tragen. Für das reine Navigieren beim Biken haben wir bereits bessere Alternativen getestet.
Bryton Rider 750
Das Bryton Rider 750 ist ein einfaches Fahrrad-Navi und eher für Tagestouren jeglicher Bike-Disziplinen geeignet. Im Set mit den Herz- und Trittfrequenzsensoren ist das Rider 750 preislich interessant, jedoch ist der kleine Computer stark abhängig vom Smartphone und einer Internetverbindung. Auch das Routing weist gewisse Schwächen auf.
Der Lieferumfang ist beim Rider 750 in der von uns getesteten Version »T« sehr umfangreich. Neben dem Gerät selbst ist noch ein USB-Ladekabel, eine kurze Anleitung sowie ein Herz- und ein Trittfrequenzsensor enthalten. Auch eine Aero-Halterung aus Aluminium ist im Karton zu finden.
Auf den ersten Blick wirkt zwar eine Halterung aus Alu sehr hochwertig, betrachtet man es aber mal genauer, hat diese einen Nachteil, wenn es um die Montage an einem Lenker aus Carbon geht. Scharfe Kanten an der Halterung oder zu festes Anziehen können einen solchen Lenker beschädigen. Bei genauem Hinsehen wirkt die Halterung aus Alu auch etwas günstig. Eine hochwertigere Kunststoffhalterung gefiele uns hier besser. Auch das 94 Gramm schwere Rider 750 selbst wirkt nicht ganz so hochwertig. Dennoch ist die Montage der Halter oder der Sensoren sehr einfach.
Zum Einrichten des Gerätes ist das Smartphone sowie die entsprechende Bryton Active App notwendig. Folgt man den Anweisungen, ist das Einrichten jedoch relativ einfach und auch die App ist gut verständlich. Ein Track kann zum Beispiel in der Bryton App geplant und auf das Gerät übertragen werden. Zudem ist das Gerät mit Komoot oder Strava kompatibel. Ein Planen einer Route, egal ob zum Nachfahren oder durch Eingabe einer Adresse, ist nur mit verbundenem Handy sowie Internetempfang möglich.
Beim Routing werden Abbiegehinweise optisch und akustisch durch einen Piep-Ton angezeigt. Beim Verlassen der geplanten Route findet jedoch keine Neuberechnung statt. Es wird lediglich das Verlassen der Route angezeigt. Bei einer Navigation durch Eingabe eines Zielortes findet eine Nebenrechnung jedoch statt. Die Eingabe eines Zieles, zum Beispiel einer Adresse, kann auch über eine Spracherkennung erfolgen.
Die Bedienung funktioniert über vier kleine Tasten an den Seiten sowie über ein Touch-Display. Gerade dies weist jedoch auf dem 2,8 Zoll großen Display recht kleine Schaltflächen auf, und mit dicken Handschuhen ist die Bedienung etwas umständlich. Hinzu kommt, dass das Display bei ungünstigen Lichtverhältnissen nur mäßig ablesbar ist, auch bei maximaler Beleuchtung. Was uns zudem etwas gestört hat, ist, dass beim reinen Aufzeichnen einer Tour die bereits gefahrene Strecke auf dem Display nicht angezeigt wird, was bei allen anderen Geräten Standard ist.
Schön ist aber, dass die mitgelieferten Sensoren über ANT+ gut funktionieren. Bereits vorhandene Sensoren von anderen Herstellern können weiterhin verwendet werden.
Letztlich ist das Bryton Rider 750 ein Navi für Tagestouren und eher für sportliche Rennrad- oder Mountainbikefahrer geeignet, die externe Sensoren mit dem Gerät koppeln möchten. Bei der Navigation besitzt das Navi aber hier und da deutliche Schwächen. Auch Tourenradler dürften dank der starken Smartphone- und Internetabhängigkeit weniger glücklich mit dem Gerät werden.
Wahoo Elemnt Bolt
Der Elemnt Bolt aus dem Hause Wahoo ist kein vollwertiges Navigationsgerät, sondern ein durchdachter GPS-Radcomputer. Mit ihm können lediglich GPX-Tracks via App aufgespielt werden, die anschließend nachgefahren werden können. Dabei können verschiedene Sensoren mit dem Elemnt Bolt gekoppelt werden. Das mit 2,2 Zoll kleinste Display löst nur in Schwarzweiß auf, dabei ist es aber auch bei Sonneneinstrahlung immer gut ablesbar. Die großen Tasten sind auch mit dickeren Handschuhen unter der Fahrt immer hervorragend zu bedienen.
Die Montage des Radcomputers am Lenker ist einfach und der mitgelieferte Halter sehr aerodynamisch, da das Navi halb in den Halter integriert ist. Der Wahoo Elemnt Bolt startet die Aufzeichnung beim Losfahren selbst und pausiert bei kurzem Stillstand. Das funktioniert so gut, dass der Winzling auch bei einer normalen Wanderung in der Hosentasche mitgeführt werden kann. Besonders für Rennradfahrer ist der Elemnt Bolt geeignet, um bei Radrennen auf Kurs zu bleiben. Alltagsfahrer werden mit dem kleinen Display dagegen eher nicht glücklich werden.
Sigma ROX 11.1 Evo
Der Sigma ROX 11.1 Evo ist ein leistungsstarker GPS-Radcomputer mit zusätzlicher, einfacher Track-Navigation.
Im Lieferumfang des ROX 11.1 Evo ist ein USB-C-Ladekabel, eine Bedienungsanleitung und ein einfacher Halter zur Montage am Lenker mittels Kabelbinder enthalten. Letztere sind ebenfalls im Lieferumfang zu finden. Die Verarbeitung aller Teile ist sehr gut und auch bei genauem Hinsehen sind keine unschönen Kanten oder Ähnliches zu entdecken. Die Montage des Halters ist unkompliziert und geht schnell vonstatten.
Um den kleinen ROX11.1 einzurichten, ist die Sigma Ride App erforderlich. Einmal auf dem Smartphone installiert, kann der Radcomputer mit dem Smartphone über Bluetooth gekoppelt werden. Das Einrichten ist einfach und der ROX 11.1 ist schnell einsatzbereit.
Die Stärken des ROX 11.1 liegen klar in der Aufzeichnung sämtlicher Tourendaten, dadurch ist er ein hervorragender Trainingsbegleiter. Auch dank der ANT+ Schnittstelle lassen sich externe Sensoren wie Puls- und Trittfrequenzsensoren mit dem Navi koppeln. Sogar das Koppeln einer elektrischen Schaltung sowie eine E-Bike-Integration ist möglich.
Die Navigation beim Sigma ROX 11.1 Evo beschränkt sich auf Track-Navigation einer zuvor aufgespielten Route sowie Abbiegehinweise von komoot. Somit ist das Gerät kein vollwertiges Navigationsgerät. Das Aufspielen vorher geplanter GPX-Tracks ist nur über die Sigma Ride App möglich, danach ist für die Track-Navigation kein Smartphone mehr erforderlich. Nachdem die Fahrrad-Tour gestartet ist, kann sich der Biker durch die unterschiedlichen Anzeigen im 1,77 Zoll großen Farbdisplay durchschalten. Dabei sind die insgesamt fünf Tasten gut zu bedienen.
In der Navigationsanzeige sieht man den Track aus Pfeilen und Strichen, jedoch ohne Kartendetails der Umgebung. Beim Verlassen der Route wird der Biker gewarnt und bekommt den Weg zurück auf die Route angezeigt. Nicht so toll fanden wir, dass die Warnung erst nach ca. 100 bis 150 Metern ertönt, beim Erreichen der Route jedoch sofort angezeigt wird, dass man wieder on Track ist. Liegen Hin- und Rückweg auf derselben Route, kann es sein, dass der ROX 11.1 meldet, dass man jetzt in die falsche Richtung fährt, was schon mal kurz für Verwirrung sorgen kann.
Insgesamt ist der ROX 11.1 Evo von Sigma ein toller Trainingspartner, der hier zumindest keine Wünsche offen lässt und sogar mit einer Track-Navigation ausgestattet ist, die jedoch einige Schwächen besitzt. Wer also eine Alternative zum Wahoo Elemnt Roam oder zum Ciclosport HAC 1.2+ zum täglichen Training sucht, wird mit dem Sigma ROX 11.1 Evo bestimmt glücklich werden.
Ciclosport HAC 1.2+
Das Ciclosport Hac 1.2+ ist zwar kein vollwertiges Navigationsgerät, es lässt sich jedoch mittels Bluetooth mit einem Smartphone verbinden, um die Abbiegehinweise auf das Display zu bekommen. CicloSport bezeichnet das HAC 1.2+ zwar als smarten Navigations- & Fahrradcomputer und Trainingspartner, aber um ehrlich zu sein, sollte man ihn nicht zwingend als GPS-Radcomputer bezeichnen, da er selber nicht GPS-fähig ist. Das übernehmen weiterhin das Smartphone und eine App wie Komoot, welche mit dem HAC 1.2+ gekoppelt werden kann.
Der Lieferumfang ist sehr umfangreich und beinhaltet alles, was man von einem Trainingspartner erwarten darf. Neben dem Fahrradcomputer und einer Lenkerhalterung, die mittels Gummiband am Lenker fixiert wird, sind zudem ein Geschwindigkeitssender, ein Trittfrequenzsender, ein Speichenmagnet, ein Trittfrequenzmagnet, ein Brustgurt zur Herzfrequenzmessung sowie ein QMS-Lenkerhalter im Lieferumfang enthalten. Die Halterung ist schnell am Lenker angebracht und hält den leichten HAC1.2+ sicher in Position. Strom erhält der HAC1.2+, wie auch die ganzen Sensoren, über CR2450- und CR2032-Knopfzellen. In Zeiten von immer kleiner werdenden Akkus wäre dies vielleicht hier eine schönere Lösung gewesen, dennoch verspricht CicloSport beim HAC 1.2+ Laufzeiten zwischen acht und zehn Monaten.
Alles in allem ist der HAC 1.2+ ein toller Trainingspartner mit Richtungsweisung das Smartphone, welche aber gut funktioniert.
Mio Cyclo Discover Connect
Das Mio Cyclo Discover Connect ist im Sommer 2021 auf den Markt gekommen. Im Lieferumfang sind neben dem Navi selbst ein USB-Kabel, eine Anleitung und ein kleiner Halter für den Radlenker enthalten. Dieser lässt sich schnell mit den beigefügten Kabelbindern fix am Lenker montieren und hält das Gerät immer in Position, selbst bei einer ruppigen Abfahrt. Optional ist noch ein Aero-Halter für das Cyclo Discover Connect erhältlich.
Das Fahrrad-Navi wirkt ordentlich verarbeitet und hochwertig. Leider hatte jedoch unser Testgerät einen kleinen Pixelfehler, und der beigefügte Aero-Halter weißt ein paar scharfe Kanten auf. Auch sind in deutscher Sprache vereinzelt Rechtschreibfehler zu finden.
Die Bedienung des Gerätes ist einfach und so ist das Navi nach dem Start schnell eingerichtet. Dabei reagiert das 3,5 Zoll große Touch-Display sehr gut. Über den großen, schwarzen Knopf gelangt man wieder zurück ins Hauptmenü. Hier kann eine Tour über verschiedene Portale wie Strava kabellos geladen werden, aber auch das Aufspielen eines geladenen Tracks mittels USB ist möglich. Er kann schnell über den MioShare geladen werden. Auch über die gleichnamige App können Tracks erstellt, übertragen oder angesehen werden.
Die Navigation funktioniert sehr gut, und bei Verlassen einer importierten Route findet das Cyclo Discover Connect sehr schnell eine Alternative. Zudem wird der Fahrer durch ein gut hörbares akustisches Signal auf Abbiegungen vorgewarnt.
Störend ist, dass das Display zum Spiegeln neigt und bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder nicht perfekt eingestelltem Winkel ein Ablesen der Anzeige erschwert wird. Während der Fahrt können neben der Karte auch andere Informationen der Tour, wie zum Beispiel das Höhenprofil angezeigt werden. Reagiert das Display zu Hause, also bei ausgeschalteter Navigation, noch sehr gut, reagiert es während der Navigation erstaunlich träge. Teilweise mussten wir unter der Fahrt drei Mal auf das Display drücken, bis es zur nächsten Anzeige blätterte, oder es dauerte mehrere Sekunden.
Alles in allem ist das Mio Cyclo Discover Connect ein solides Fahrrad-Navi mit ein paar durchaus nervigen Schwächen, jedoch mit guter Navigation. Preislich liegt das Navi im Mittelfeld, was vermutlich bedeutet, dass es das Navi schwer haben wird, sich auf dem Markt zu behaupten. Hier gibt es bessere und günstigere Alternativen.
Sigma ROX 2.0
Der Sigma ROX 2.0 ist eigentlich kein Navigationsgerät. Vielmehr ist er ein kleiner GPS-Radcomputer, der sich mit der Komoot Routenplaner App verbinden lässt – und das zu einem fairen Preis.
Der Lieferumfang beinhaltet alles, was zum Betrieb und Befestigen am Lenker notwendig ist. So kommt der ROX 2.0 mit einer einfachen Befestigung sowie Kabelbinder, einem USB-C Ladekabel und einer kurzen Bedienungsanleitung. Der Radcomputer ist hochwertig verarbeitet und sieht sehr wertig aus. Die Montage am Lenker ist problemlos und schnell.
Zum Einrichten des ROX 2.0 ist die Sigma Ride App erforderlich. Das schöne hierbei ist, dass die Anzeigefelder teilweise selbst konfiguriert werden können, wie zum Beispiel auch die Anzeigenseite für die Navigation. Jedoch ist zum Navigieren ein Smartphone und eine laufende Navigation auf der Komoot App erforderlich. Abbiegehinweise und Entfernungen werden dann per Bluetooth auf das Display des ROX 2.0 übertragen, was auch sehr gut funktioniert. Jedoch muss hier erst der Computer mit der App bzw. dem Smartphone gekoppelt werden, was erfahrene Nutzer wissen könnten, in der Bedienungsanleitung ist dies jedoch nicht ersichtlich. Unerfahrene müssen hier erst etwas recherchieren, um diese Funktion auch nutzen zu können. Sinnvoll ist diese Funktion, wenn man aufgrund des Wetters sein Smartphone lieber im Rucksack verstauen möchte, aber dennoch grob mit Komoot navigieren möchte.
Ansonsten zeichnet der kleine ROX 2.0 die Tourendaten auf, die im Nachhinein mit der Sigma Ride App analysiert oder als GPX-Tracks exportiert werden können. Der Radcomputer verfügt zwar über eine ANT+ Schnittstelle, diese dient jedoch nur zur Kopplung mit einem E-Bike. Externe Sensoren können nicht mit dem Fahrrad-Navi gekoppelt werden.
Letztlich ist der Sigma ROX 2.0 ein einfacher und kostengünstiger GPS-Radcomputer für den gelegentlichen Einsatz oder für Hobbybiker. Er bietet ein paar nützliche Details und bei Bedarf können beim Navigieren mit der komoot App die Abbiegehinweise auf das Display übertragen werden. Ambitionierte Sportler oder Radreisende, die ein vollwertiges Navi suchen, sind mit dem ROX 2.0 jedoch nicht gut beraten.
Garmin Edge 530
Der Garmin Edge 530 ist ein nahezu perfekter Trainingsbegleiter, der einem sagt, wo es lang geht, und das auch noch mit einem 2,6 Zoll großen Farbdisplay.
Zunächst beinhaltet der Lieferumfang des Einzelgerätes neben einer Bedienungsanleitung, einem USB-Ladekabel und einem Befestigungsband auch noch diverse Halter. Neben zwei Standardhaltern, die mit Gummibändern am Lenker fixiert werden können, ist auch noch der Garmin Aero-Halter enthalten. Dieser ist schnell am Fahrrad montiert und passt dank zweier Gummi-Spacer an jeden Lenker. Für eine nicht dauerhafte Lösung können die Standardhalter verwendet werden. Egal, welchen man letztlich verwendet, das 76 Gramm schwere Fahrrad-Navi bleibt auch bei ruppigen Abfahrten in Position.
Neben der Navigation können diverse Sensoren für die Tritt- oder Herzfrequenz mit dem Edge 530 gekoppelt werden, wodurch das Fahrrad-Navi zum ernsthaften Trainingspartner wird.
Die Navigation findet hauptsächlich durch aufgespielte Tracks statt, die zuvor am PC erstellt worden sind. Diese können anschließend mit der Garmin Connect App an das Gerät gesendet und nachgefahren werden. Zudem besteht die Möglichkeit, einen Punkt auf der Karte am Gerät selbst auszuwählen, welcher dann angefahren werden kann. Hier berechnet das Fahrrad-Navi eigenständig die Route.
Da das Edge 530 ausschließlich mit insgesamt sieben Tasten bedient werden kann, ist dies etwas umständlich – unter der Fahrt aber durchaus praktisch. Die Navigation funktioniert wie bei Garmin gewohnt anstandslos, und die Abbiegehinweise erscheinen auch bei zügiger Fahrt rechtzeitig. Dabei ist das Display immer gut ablesbar, nur bei ungünstigem Lichteinfall beginnt es zu spiegeln.
Neben der Navigation kann sich der Fahrer auch die üblichen Informationen, wie Geschwindigkeit oder die Höhe, anzeigen lassen. Dass das Navi vor allem für Rennradfahrer und Mountainbiker entwickelt wurde, sieht man an ein paar weiteren Features. So kann sich der Biker mit der Downhill-Analyse Grit- und Flow-Werte berechnen lassen. Beim Grit wird anhand von GPS-, Höhen- und anderen Daten die Schwierigkeit der Tour eingestuft, der Flow gibt an, wie flüssig der Fahrstil bei Bergabfahrten ist. Somit kann der Fahrer sein Können beurteilen lassen und verbessern. Schön ist auch, dass die Möglichkeit besteht, sich anzeigen zu lassen, wie lang der verbleibende Anstieg und die Steigung noch ist. Somit kann man einschätzen, welche Anstrengungen einen erwarten. All diese und weitere Funktionen helfen einem, auf Kurs zu bleiben, und lassen sich nachträglich ansehen.
Radsportler, die ihr Können bei zugleich gut funktionierender Navigation wirklich messen lassen wollen, werden mit dem Garmin Edge 530 definitiv glücklich werden. Für Radreisende oder Bikepacker, die mehrere Tage unterwegs sind, gibt es bessere Alternativen.
Hammerhead Karoo 3
Der GPS-Radcomputer Hammerhead Karoo – in seiner mittlerweile dritten Auflage – zeigt der direkten Konkurrenz von Garmin, wo der Hammer hängt. Das Display ist ausgezeichnet und die Navigation leitet einen sicher ans Ziel. Im direkten Vergleich zu dem ebenfalls hier getestete Sigma ROX 12.1 Evo gefiel uns das Sigma jedoch etwas besser. Das Karoo ist teurer und auch die Akkulaufzeit ist ein Thema, auch wenn eine Verbesserung zur Vorgängerversion erkennbar ist. Wer bereit ist, den recht stattlichen Preis zu zahlen, wird mit dem Karoo nicht enttäuscht.
Die Verarbeitung des Gerätes sowie des gesamten Zubehörs ist ausgezeichnet. Selbst das USB-Ladekabel und die Box, in der das Karoo geliefert wird, machen einen hochwertigen Eindruck. Apropos Lieferumfang: In der Box findet sich neben dem Gerät und dem eben erwähnten USB-Kabel eine Handschlaufe sowie kurze Anleitungen. Natürlich befindet sich zudem ein Halter im Lieferumfang, welcher fix an den Lenker geschraubt werden kann, sowie ein Adapter, um den GPS-Computer bei Bedarf an bereits vorhandene Halter von Garmin oder Sigma verwenden zu können. Die Montage ist dabei sehr einfach und hält den Karoo bombenfest vor dem Lenker. Schön ist, dass sowohl Winkel als auch Abstand zum Lenker in einem kleinen Bereich eingestellt werden kann.
Zum Einrichten des Computers benötigt man zwingend WLAN sowie ein Konto beim Hammerhead Online-Portal. Steht beides zur Verfügung, dann ist die Einrichtung ein Kinderspiel. Auch besteht die Möglichkeit, die Profile zu individualisieren oder neue zu erstellen.
Um GPX-Tracks auf das Karoo zu laden, ist ebenfalls WLAN erforderlich. Ist das Gerät im Netz angemeldet, kann zum Beispiel über das Online-Portal ein auf dem Laptop vorhandener GPX-Track hochgeladen werden. Der ist anschließend abrufbar, sofern die Karte bereits auf dem Karoo vorhanden ist. Ist das nicht der Fall, muss die Karte zusätzlich heruntergeladen werden. Zu Beginn stand uns lediglich eine Bayernkarte zur Verfügung. Deshalb empfehlen wir, alle notwendigen Karten im Vorfeld auf das Gerät zu spielen. Die Karten sind kostenlos, aber teilweise recht groß, das Karoo bietet mit einem Speicher von insgesamt 64 Gigabyte jedoch ausreichend Platz.
Selbstverständlich lässt sich das Hammerhead Karoo auch mit Online-Portalen wie Strava, Suunto oder Komoot koppeln. Plant man dort eine Route, ist diese auch auf dem Gerät aufgespielt, sofern sich der Radcomputer zuvor im entsprechenden WLAN befand.
Theoretisch lassen sich Routen durch das Setzen einzelner Punkte auf dem Gerät selbst planen, das ist aber recht umständlich. Zur Vereinfachung kann durch eine Suchfunktion nacheinander Ort, Straße und Hausnummer eingegeben werden. Das Karoo berechnet anschließend eine Route, die jedoch nicht logisch oder direkt sein muss. Dennoch finden wir die Möglichkeit der Planung beziehungsweise Umplanung einer Route sehr nützlich, selbst wenn diese umständlich ist. Für den Fall der Fälle ist man so gewappnet, denn unverhofft kommt manchmal oft.
Das Highlight des Hammerhead Karoo ist sicherlich das 3,2 Zoll große Display mit einer Auflösung von 480 x 800 Pixel. Anders als bei anderen Fahrrad-Navis besitzt das Karoo ein Smartphone-ähnliches Display, das Details auf der Karte sehr gut abbildet und auch bei nicht optimalen Lichtverhältnissen und Winkeln stets gut ablesbar bleibt. Dennoch besitzt das Display einen Nachteil, zu dem wir später kommen.
Die Bedienung ist sehr einfach, wenn auch nicht ganz so intuitiv wie beispielsweise beim direkten Konkurrenten, dem Sigma ROX 12.1 Evo. Hat man sich etwas an das Gerät und dessen Eigenheiten gewöhnt, lässt sich das Karoo über das Touch-Display sowie unter der Fahrt mit den vier Seitentasten bedienen. Dabei ist uns aufgefallen, dass das Karoo leicht verzögert reagiert und auch im Menü teilweise einen Moment zum Laden der nächsten Seite benötigt – und das trotz des 2.0 Gigahertz Prozessors mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher.
Die Navigation beziehungsweise das Nachfahren der geplanten Route ist mit dem Karoo ein Kinderspiel. Die aktuelle Position sowie die noch zu fahrende Route werden auf dem Display gelb hinterlegt und sind gut ersichtlich. Optisch vielleicht nicht Jedermanns Sache, die Funktionalität ist hier aber definitiv gegeben. Abbiegehinweise werden dem Fahrer rechtzeitig optisch und akustisch signalisiert. Dabei sind gerade die akustischen Hinweise nicht zu überhören, was im lauten Straßenverkehr hilfreich ist, im Wald aber auf Dauer nerven kann.
Wird der geplante Track verlassen, errechnet das Karoo schnell eine logische Route zurück auf den richtigen Weg. Der Hinweis „Bitte umdrehen“ beziehungsweise das Zurücklotsen auf den letzten Punkt des Tracks erscheint dabei äußerst selten und kam bei unseren Testfahrten lediglich zweimal vor.
Ein Nachteil ist die Akkulaufzeit des Karoo. Zwar ist diese gegenüber dem Vorgänger verbessert worden, aber nicht zuletzt durch das Display kamen wir an die 15 Stunden, die der Hersteller verspricht, nicht heran. Gerade bei hellem Display verbraucht das Karoo, ähnlich wie bei einem Smartphone, viel Energie. Das macht sich letztlich am recht warmen Display bemerkbar. Nach einer neunstündigen Tour kamen wir gerade noch mit wenigen Prozenten Akkukapazität am Ziel an und musst gegen Ende auch den Stromsparmodus aktivieren. Realistisch sind unserer Meinung nach Laufzeiten von zehn bis zwölf Stunden, das ist jedoch abhängig von den Einstellungen und den Lichtbedingungen unterwegs. Die automatische Lichtanpassung ist in diesem Punkt sehr hilfreich.
Um das Karoo mit externen Sensoren koppeln zu können, verfügt es über eine ANT+ Schnittstelle sowie Bluetooth. Dadurch wird das Gerät auch zu einem treuen Trainingsbegleiter. Eine Kopplung mit E-Bikes sowie Shimano Di2-Schaltungen ist ebenfalls kein Problem. SRAM-Fahrer werden jedoch nicht mehr betreut, da Hammerhead diese Möglichkeit aus dem Programm genommen hat.
Letztlich bleibt zu sagen, dass sich ein Kauf des Hammerhead Karoo sicher nicht rächt – ganz im Gegenteil. Die Navigation ist mehr als zielführend und das Display ist mit das beste im Test, leider mit hohem Energieverbrauch. So bleibt die Akkulaufzeit weiterhin ein kleiner Kritikpunkt. Die Bedingung ist einfach, aber nicht ganz so intuitiv wie beim Sigma ROX 12.1 Evo und auch das Aufspielen geplanter Tracks ist etwas umständlicher. Wer also bereit ist, den doch recht stattlichen Preis zu zahlen, der wird mit einem hochwertigen GPS-Radcomputer belohnt. Dennoch hat es zu einem Platz unter unseren Empfehlungen nicht ganz gereicht. Das Sigma ROX 12.1 Evo hat final doch die Nase vorn und mit dem Wahoo Element Roam bekommt man ein einfaches, aber verlässliches Gerät zu einem günstigeren Preis.
Garmin Edge 1050
Das Garmin Edge 1050 ist das aktuelle Flaggschiff unter den Fahrrad-Navis des amerikanischen Herstellers. Der Lieferumfang lässt zunächst keine Wünsche offen. Neben dem Navi selbst sind noch allerhand Halterungen wie die Standard- und Aero-Halterung mit dem notwendigen Montagezubehör wie Gummis, Kabelbinder oder gar die notwendigen Innensechskantschlüssel enthalten. Ein USB-C-Ladekabel, eine kurze Anleitung und ein Befestigungsband sind zusätzlich in der Verpackung zu finden.
Die Verarbeitung ist hervorragend. An dem Gerät selbst sowie an allen mitgelieferten Teilen gibt es rein gar nichts zu meckern. Hier passt die Verarbeitung zum sehr hohen Preis.
Das Verbinden des Geräts mit dem Smartphone mittels der Garmin Connect App geht problemlos. Ist das 1050 gekoppelt, kann mit der Einrichtung begonnen werden. Insgesamt geht dies recht problemlos vonstatten, jedoch sollte man sich etwas Zeit nehmen, da es doch einiges gibt, was man einstellen kann. Ein Blick in das 122 Seiten lange Handbuch kann zudem hilfreich sein, welches auf der Garmin Homepage als PDF-Format heruntergeladen werden kann.
Die Garmin Connect App ist nicht nur zum Einrichten hilfreich. Gefahrene Touren lassen sich im Detail nachvollziehen, was für den versierten Biker immer ein wichtiger Punkt ist. Das Übertragen von geplanten GPX-Tracks ist Garmin typisch problemlos. So ist es möglich, eine auf dem Smartphone geplante Route, zum Beispiel mit Komoot, sofort auf das Edge 1050 zu übertragen. Bis hier her unterscheiden sich die modernen Garmin Fahrrad-Navis kaum.
Das Menü am Navi selbst ist umfangreich und teilweise sehr verschachtelt aufgebaut. Auch hier sollte man sich mit dem Gerät einige Zeit beschäftigen und etwas Geduld mitbringen. Ein wichtiger Punkt bei solchen Geräten ist immer die Navigation über eine Adresseingabe. Zwar besitzt das 1050 diese Funktion, diese ist aber sehr tief und unserer Meinung nach etwas unlogisch im Menü eingebaut. Diese Funktion findet man im Menü unter Navigation-Kategorien-Suchfunktionen-Adressen.
Das Hauptmerkmal des Navis ist sicherlich das 3,5 Zoll große LCD-Display mit einer Auflösung von 480 x 800 Pixeln. Somit kann das Navi sehr detailliert auflösen und macht insgesamt den bislang modernsten Eindruck. Lediglich Smartphones lösen noch besser auf, das 1050 bewegt sich aber in die richtige Richtung.
Im Zusammenspiel mit dem Helligkeitssensor bleibt das Display auch bei ungünstigen Lichtsituationen gut ablesbar, was bei der nach wie vor etwas zu unscheinbaren Navigations-Linien sehr hilfreich ist. Dennoch hat uns ein Punkt am Bildschirm massiv gestört. Am rechten und linken Bildschirmrand sind zwei langlaufende und leicht erhöhte Abschlusskannten eingearbeitet, welche quasi als Lichtwellenleiter fungieren. Hat man eine etwas tiefer stehende Sonne im Rücken, die ungehindert auf das Display scheint, sammelt sich das Licht und bricht unter einem bestimmten Winkel aus. Das Resultat ist, dass wir unter gewissen Bedingungen stark geblendet wurden.
Im Garmin Edge 1050 ist ein NFC-Chip verbaut. Dadurch ist es möglich, dass man mit dem Gerät über Garmin Pay drahtlos bezahlen kann. Am Ende stellen wir uns die Frage, ob dies wirklich nützlich ist. Zum einen sollte man auf Tour eh immer sein Smartphone dabeihaben, mit dem man auch bezahlen kann und natürlich treibt dieses Detail den Preis mit Sicherheit etwas in die Höhe.
Ein weiterer schöner Punkt sind die Sprachansagen, die man bei Bedarf aktivieren kann. Dazu ist auf der Rückseite des 1050 ein kleiner Lautsprecher eingebaut. Ist die Lautstärke auf maximal eingestellt, sind zum Beispiel die Richtungsansagen auch bei starkem Verkehr gut hörbar und man kann sich mehr auf den Verkehr als auf das Display konzentrieren. Wenn wir schon beim Thema Sicherheit sind: Garmin bietet mit diesem Modell eine Funktion, welche Gefahrenstellen anzeigt, aber man auch selbst auf eben solche Stellen hinweisen kann. Somit können sich Garmin Nutzer mit dieser Funktion sich gegenseitig warnen, sollte zum Beispiel eine Gefahrenstelle wie eine unübersichtliche Kreuzung oder andere Hindernisse auf der Strecke auf einen lauern.
Der wichtigste Punkt bei einem Fahrradnavi ist natürlich die Navigation selbst. Hier hat sich eigentlich wenig getan und das Routing und die Navigation funktionieren tadellos. An dem 1050 können zudem, ähnlich wie in der Garmin Connect App, am Display Touren geplant werden.
Sollte man während der Tour die geplante Route verlassen, schlägt die Stunde der Königsdisziplin unter den Fahrrad-Navis: das Re-Routing. Beim 1050 hat man die Wahl zwischen insgesamt vier Optionen, wie zum Beispiel einer automatischen Umleitung. Im Test funktioniert das mit dem 1050 einwandfrei.
Abschließend müssen wir sagen, dass es noch weitere Funktionen gibt, die mehr oder weniger nützlich sind. Die generelle Frage ist jedoch, ob man das meiste davon auch wirklich benötigt. Als High-End-Gerät mag das vielleicht sein, aber dafür muss man sehr tief in die Tasche greifen. Viele Funktionen und ein brillantes Display machen sich auch negativ bemerkbar, wie in einer etwas geringeren Akkulaufzeit und in einer komplizierten Bedienung. Garmin gibt eine Laufzeit von bis zu 20 Stunden an, was wir auch bestätigen können, und ein solider Wert ist. Länger ist natürlich immer besser, vor allem wenn man viel mit dem Rad unterwegs ist.
Wer auf der Suche nach dem ultimativen Fahrrad-Navi ist und sich so ein Gerät leisten kann, der kann getrost zu dem Garmin Edge 1050 greifen. Hier wird man sicherlich nicht enttäuscht werden. Das 1050 darf sich getrost das Flaggschiff aus dem Hause Garmin schimpfen. Wer aber hauptsächlich nach einem guten Navi Ausschau hält, mit guter Navigation zu einem soliden Preis und einfacher Bedienung, der sollte lieber zu einem anderen Gerät greifen. Selbst aus dem Hause Garmin gibt es Geräte mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.
Garmin Edge 840
Das Garmin Edge 840 ist ein verlässlicher Trainingspartner mit guter Navigation und hat viele für das Training nützliche Funktionen in einem kompakten Design. Das Display ist jedoch nicht besonders hell und auch die Rechenleistung könnte etwas besser sein.
Der Lieferumfang lässt keine Wünsche offen. Neben dem Navi selbst sind noch zwei Halterungen wie die Standard- und Aero-Halterung mit dem notwendigen Montagezubehör enthalten. Ein USB-C-Ladekabel, eine kurze Anleitung und ein Befestigungsband sind zusätzlich in der Verpackung zu finden. Die Verarbeitung lässt Garmin-typisch keine Wünsche offen. Hier passt die Verarbeitung zum Preis.
Das Verbinden des Geräts mit dem Smartphone mithilfe der Garmin Connect App geht problemlos. Ist das 840 gekoppelt, kann mit der Einrichtung begonnen werden. Insgesamt geht dies recht problemlos vonstatten. Sollte man ein Garmin Neuling sein, dann lohnt sich ein Blick in das Handbuch, welches auf der Garmin Homepage zu finden ist.
Die Garmin Connect App ist nicht nur zum Einrichten hilfreich. Gefahrene Touren lassen sich im Detail nachvollziehen, was für den versierten Biker immer ein wichtiger Punkt ist. Das Übertragen von geplanten GPX-Tracks ist Garmin typisch problemlos. So ist es möglich, eine auf dem Smartphone geplante Route, zum Beispiel mit Komoot, sofort auf das Edge 840 zu übertragen.
Zur Bedienung des Gerätes ist nicht nur ein Touch-Display, sondern an den Seiten des 840 befindliche Tasten vorgesehen. Neben der Power Taste befinden sich noch insgesamt sechs weitere Tasten am Gerät, mit welchen durch das Menü geblättert werden kann oder um die geplante Aktivität zu starten oder zu stoppen. Generell finden wir eine Kombination aus Tastenbedienung und Touch-Display sehr gelungen, da so das Gerät auch mit dicken Handschuhen während der Tour bedient werden kann. Ansonsten findet man sich recht gut im Menü zurecht, etwas Einarbeitung und Geduld ist aber dennoch nicht verkehrt. Das 840 ist zum Glück bei Weitem nicht so verschachtelt aufgebaut wie beim ebenfalls getesteten Edge 1050 und ähnelt eher dem Garmin Edge 1040 Solar.
Bei der Navigation gibt es nichts Neues und hier ähnelt das Edge 840 dem Garmin Edge 1040 Solar oder unserem aktuellen Testsieger, dem Edge Explore 2. Insgesamt macht der Edge 840 jedoch einen etwas trägen Eindruck, und das spiegelt sich auch beim Re-Routing wider. Sollte man mal von der geplanten Route abkommen, findet das Gerät zwar einen Weg zurück auf den Track, dies jedoch nicht ganz so flott und hin und wieder war nach einer gewissen Zeit, beziehungsweise Anzahl an Vorschlägen Schluss. Je nach Situation oder Wunsch kann dies entweder nervig oder von Vorteil sein. Das 840 nimmt das Routing jedoch wieder auf, sollte man wieder auf die geplante Strecke gelangen.
Das Display ist auch bei maximaler Beleuchtungsstärke relativ dunkel. Je nach Umgebungslicht oder Winkel zur Sonne kann dies hinderlich sein. Mit aufgesetzter Sonnenbrille, gerade beim Radfahren eine durchaus gängige Kombination, musste man schon genau hinsehen, um alle Details erkennen zu können.
Das Edge 840 verfügt, wie alle aktuellen Garmin Fahrrad-Navis eine ANT+-Schnittstelle, wodurch externe Sensoren mit dem Gerät gekoppelt werden können. Im Zusammenspiel mit der Garmin Coach Funktion sowie dem ClimbPro und der Power Guide Funktion ist das kleine Gerät ein hilfreicher und lehrreicher Trainingspartner.
In Bezug auf die Größe hat das Edge 840 eine ordentliche Akkulaufzeit. Garmin gibt diese mit bis zu 26 Stunden an, was wir auch mehr oder weniger bestätigen können. Somit eignet sich das Navi auch für mehrtägige Gravel- oder Bikepacking-Touren, wo nicht immer eine Lademöglichkeit zur Verfügung steht. Wem die 26 Stunden Laufzeit dennoch nicht ausreicht, das Garmin Edge 840 ist ebenfalls in einer Solar-Version verfügbar.
Am Ende bekommt man mit dem Garmin Edge 840 einen kleinen, aber verlässlichen Trainingspartner und ernstzunehmende Konkurrenten zum Wahoo Elemnt Roam v2 oder zum Sigma ROX12.1 Evo. Zwar hat das Edge 840 seine kleinen Schwächen, uns hat das Gerät jedoch viel Freude gemacht. Egal für welches der drei eben erwähnten Geräte man sich entscheidet, man wird nicht enttäuscht. Am Ende entscheidet wahrscheinlich der Preis oder die persönlichen Vorlieben.
Coros Dura
Der Solar-GPS-Fahrradcomputer Coros Dura ist kein vollwertiges Navigationsgerät, dennoch lotst einen das Gerät sicher entlang geplanter Routen. Das Gerät selbst ist einfach und schlicht gehalten, wodurch nahezu jeder damit klarkommen sollte. Das Coros Dura hat sicherlich die ein oder andere Schwäche, punktet aber mit einer enorm langen Akkulaufzeit.
Der GPS-Radcomputer ist von Coros das Erstlingswerk im Hinblick auf Fahrrad-Navis. Die Verarbeitung ist sehr gut, sowohl das Gerät selbst als auch sämtliche mitgelieferten Teile machen einen hochwertigen Eindruck. Dabei ist neben dem Computer selbst noch ein entsprechender Lenkerhalter, ein USB-C-Ladekabel und eine kurze Anleitung enthalten.
Das Einrichten des Coros Dura ist sehr simpel. Dazu wird die notwendige Coros-App auf das Smartphone geladen und mit dem Gerät gekoppelt. Über eine WLAN-Verbindung kann das Gerät immer auf den neusten Stand gehalten werden. Ansonsten ist das Einrichten ein Kinderspiel. Mithilfe der App können zuvor geplante Routen einfach aufgespielt werden.
Die Bedienung ist relativ einfach. Zum einen besitzt das Gerät einen Touchscreen, einfacher ist es aber mit dem an der Seite befindlichen Wählrad zu bedienen. Unterhalb des Rades befindet sich noch eine Taste zum Einschalten oder zum Rundenstart. Ausschalten lässt es sich nicht ganz so simpel. Dieses Feature ist im Menü unter System; Mehr; Einstellungen; Ausschalten zu finden. Hier und da besteht also etwas Verbesserungsbedarf.
Das 2,7 Zoll große MIP-Farbdisplay besitzt eine adaptive Hintergrundbeleuchtung, insgesamt finden wir es aber eine Spur zu dunkel. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen sind Details auf der eh schon detailarmen Karte kaum auszumachen, zudem neigt es etwas zum Spiegeln. Ansonsten ist es immer gut ablesbar. Insgesamt ist die Navigation von zuvor geplanten Routen sehr gut und die zu fahrende Route hebt sich gut auf der Karte ab. Allerdings ist gerade bei schnelleren Kurven und Abschnitten das Gerät etwas zu langsam und kommt kaum nach. Hier kann es dann schon mal passieren, dass man eine falsche Ausfahrt nimmt.
Ein Re-Routing besitzt das Gerät ohne ein Smartphone nicht, dennoch wird einem die grobe Richtung zur geplanten Route durch eine gestrichelte Linie am Bildschirm dargestellt.
Während der Fahrt kann mit dem Wählrad zwischen verschiedenen Anzeigewerten wie einem Höhenprofil oder den Fahrdaten wechseln. Dies funktioniert auch gut mit Handschuhen. Dennoch könnte hier der Widerstand etwas definierter sein. Hier kann es durchaus vorkommen, dass man während der Fahrt schon mal zu weit blättert.
Was uns hingegen erstaunt hat, war die Stromversorgung, beziehungsweise die Akkulaufzeit. Bevor wir aber dazu kommen, sei an dieser Stelle erwähnt, dass das Coros Dura Solar direkt über dem Display ein Solarmodul verbaut hat.
Nach einer neunstündigen Testfahrt im Dauerregen hat sich der Akku um ca. zwölf Prozent entladen, was schon ein sehr guter Wert ist. Erstaunlich ist, dass die auf den ersten Blick recht kleine Solarzelle, das Gerät bei eben dieser Regenfahrt um 1,6 % geladen hat. Hierzu können diese Daten in einem separaten Menüpunkt nachgeschlagen werden. Danach lag das Gerät in einem nur mäßig beleuchteten Raum im Ruhemodus. Erstaunlicherweise hat sich das Gerät wieder auf 97 % Akkukapazität geladen. Zum einen scheint das Gerät im Gesamten sehr effizient zu arbeiten und zum anderen ist es möglich, das Gerät rein an der Sonne zu laden. Gerade für Radreisende und Bike-Packer kann dies sehr nützlich sein. Weiter verfügt das Coros Dura über eine ANT+ Schnittstelle, wodurch bis zu zwölf verschiedene Sensoren mit dem Gerät gekoppelt werden können.
Am Ende bekommt man mit dem Coros Dura Solar einen soliden GPS-Radcomputer, auf den man sich verlassen kann, der aber hier und da noch Verbesserungspotenzial hat. Überrascht hat uns die Akkulaufzeit und die Effizienz der Solarladung. Hier lag bei der Entwicklung wohl ganz klar der Fokus. Wer nach einem Gerät mit möglichst langer Laufzeit sucht, der wird wohl zu diesem Gerät greifen, in dem Wissen, dass man hier und da kleine Abstriche machen muss. Uns hat es jedoch gut gefallen und während der Testfahrten nie im Stich gelassen.
Wahoo Elemnt Roam v2
Der Wahoo Elemnt Roam v2 ist ein top GPS-Radcomputer, dessen Stärke in dem Nachfahren geplanter Routen liegt und bei Bedarf externe Sensoren gekoppelt werden können. Somit ist er ein idealer Trainingsbegleiter für Rennradfahrer oder sportliche Mountainbiker.
Im Lieferumfang ist alles enthalten, was zum einfachen Betrieb notwendig ist. So ist neben dem Gerät selbst ein USB-C-Ladekabel und eine kurze Bedienungsanleitung enthalten. Schön beim Roam v2 ist, dass neben einer einfachen Lenkerhalterung, welche unkompliziert mit zwei Kabelbindern am Lenker befestigt wird, zusätzlich eine Aero-Halterung im Lieferumfang beinhaltet ist. Diese wird durch Festziehen einer Innensechskantschraube am Lenker befestigt und hält den GPS-Radcomputer zuverlässig über dem Vorbau. Die Halterung kann auch bei Carbon-Lenkern verwendet werden.
Das Einrichten des Roam V2 ist einfach und schnell. Zunächst muss die Wahoo Element App auf dem Smartphone installiert werden. Danach muss der QR-Code, welcher beim Einschalten des Roam V2 erscheint, eingescannt werden und das Gerät wird in der App hinterlegt. Die restlichen Einstellungen wie zum Beispiel das Verknüpfen zu Portalen wie Strava oder Komoot gestaltet sich einfach und intuitiv.
Bevor es losgeht, muss eine zuvor geplante Strecke auf das Gerät übertragen werden. Eine Möglichkeit ist, einen Track auf Komoot zu planen und den GPX-Track auf dem Smartphone zu speichern. Dann kann der Track einfach mit der Wahoo App auf das Gerät übertragen werden. Liegt der Startpunkt etwas weiter entfernt, leitet der Roam v2 einen zuverlässig zum Startpunkt. Am Start angekommen, kann die Aufzeichnung gestartet und mit dem Training begonnen werden. Das Routing selbst ist dabei sehr präzise und ohne Verzögerung. Das 64 Farben-Display zeigt denn Track und einzelne Elemente wie Bundesstraßen oder Flüsse farblich an und ist bei ungünstigen Lichtverhältnissen stets gut ablesbar, was definitiv eines der Stärken des Gerätes ist.
Die Abbiegehinweise sind optisch und akustisch gut zu erkennen, wodurch ein Verfahren praktisch unmöglich ist. Weicht die Route dennoch mal von dem geplanten Track ab, errechnet der Bolt schnell eine Alternative zurück zum geplanten Track. Uns ist während den Testfahrten aufgefallen, dass das Re-Routing nicht ganz optimal funktioniert und es kann vorkommen, dass nicht immer die kürzesten oder logischsten Routen vorgeschlagen werden. Am Gerät selbst können keine Route geplant werden. Beim Roam v2 ist also zwingend ein Smartphone und eine App zum Planen eines Tracks notwendig.
Das Bedienung erfolgt über mehrere große Tasten am unteren Ende des Displays und an den Seiten, welche auch mit dickeren Handschuhen und unter der Fahrt optimal zu bedienen sind. Über ANT+ oder Bluetooth können externe Sensoren gekoppelt werden, wodurch der kleine GPS-Radcomputer zu einem idealen Trainingspartner wird. Etwas schade finden wir, dass es keine Profile für unterschiedliche Radsportarten gibt.
Am Ende bekommt man mit dem Wahoo Element Roam v2 einen top GPS-Radcomputer, dessen Routing einwandfrei funktioniert und durch die Verwendung externer Sensoren wird dieser noch zu einem idealen Trainingspartner. Somit ist der Roam v2 vor allem für sportliche Rennradfahrer und Cross-Country Racer interessant und weniger für Tourenfahrer oder Bike-Packer.
Beeline Velo 2
Der Beeline Velo 2 ist kein richtiges Navigationsgerät für Biker, sondern ein kleiner Radcomputer, der in Verbindung mit einem Smartphone und der Beeline-App einem die Richtung vorgibt. Das erledigt das kleine Gerät jedoch sehr zuverlässig und unauffällig.
Die Verarbeitung des Velo 2 ist optisch sehr gut, das kleine Gerät fühlt sich aber nicht unbedingt hochwertig an. Beeline gibt an, dass es wasser- und staubgeschützt ist, dennoch ist die USB-C-Ladebuchse nicht abgedeckt. Im Lieferumfang ist alles Notwendige enthalten. Neben dem Velo 2 selbst befindet sich noch ein USB-C-Ladekabel, eine kurze Anleitung sowie ein einfacher Lenkerhalter mit den entsprechenden Gummibändern zum Fixieren in der kleinen Verpackung.
Im Test hatten wir den optionalen Stem Cap Mount. Das ist ein Halter, der anstelle der klassischen Ahead-Kappe verwendet wird. Dadurch befindet sich der kleine Radcomputer direkt am Gabelschaft und fällt optisch kaum auf.
Damit der Velo 2 überhaupt verwendet werden kann, ist es notwendig, die Beeline-App auf dem Smartphone zu installieren. Mit der App können kleine Einstellungen vorgenommen werden, sowie den notwendigen GPX-Track zu laden. Damit der Velo 2 die Richtungsänderung angibt, ist eine aktive Verbindung via Bluetooth zwischen dem Radcomputer und dem Handy notwendig. Ohne Verbindung ist der Velo 2 nutzlos.
Ist alles bereit, dann wird auf dem kleinen Display die zu fahrende Richtung über einen kleinen Pfeil angezeigt. Ebenfalls werden kommende Richtungsänderungen gut sichtbar dargestellt. Praktisch ist auch, dass unmittelbare Kreuzungen oder Einmündungen leicht hervorgehoben sind. Das vermittelt einen besseren Eindruck beziehungsweise Orientierung.
Sollte einmal der geplante Verlauf der Route verlassen werden, dann zeigt einem der Velo 2 die direkte Luftlinie mithilfe einer gestrichelten Linie zum Track an. Beeline bezeichnet das als schnelles Re-Routing, so weit würden wir aber nicht gehen.
Neben den Richtungsanweisungen kann während der Fahrt zwischen mehreren Ansichten gewechselt werden, die einem die bisherigen Tourendaten, wie die gefahrene Zeit, anzeigen. Dazu besitzt das kleine Gerät über insgesamt vier Taster, die durch Drücken des äußeren Displayrandes betätigt werden. Das Display selbst neigt durchaus stark zum Spiegeln. Verstärkt wird dies noch, wenn mit schwitzigen Fingern das Display, beziehungsweise die Tasten gedrückt werden.
Letztlich ist der Beeline Velo 2 ein einfacher Radcomputer, der mithilfe eines Smartphones zuverlässig die zu fahrende Richtung anzeigt, mehr aber auch nicht. Dafür finden wir das kleine Gerät insgesamt zu teuer.
So haben wir getestet
Für unseren Test berücksichtigen wir Fahrrad-Navis aus allen Preisklassen für unterschiedliche Zielgruppen. Zunächst prüfen wir die Verarbeitung der Geräte sowie den Lieferumfang. Dabei achten wir darauf, ob das Gehäuse spritzwassergeschützt ist und ob alle notwendigen Komponenten zur Montage und Navigation beiliegen.
Anschließend bewerten wir die Montage am Fahrrad. Wir überprüfen, wie einfach sich das Gerät anbringen lässt und ob es auch unter Erschütterungen sicher am Lenker verbleibt. Dafür fahren wir mit einem Mountainbike einen technisch anspruchsvollen Trail ab und vergleichen die Position des Geräts vor und nach der Abfahrt.
Ein zentraler Aspekt unseres Tests ist die Benutzerfreundlichkeit. Wir analysieren, wie intuitiv sich Routen zuhause oder unterwegs planen und laden lassen und wie gut sich das Navi während der Fahrt bedienen lässt. Dabei ist auch entscheidend, wie gut man das Display bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen, etwa bei starker Sonneneinstrahlung, ablesen kann.
Die wichtigsten Fragen
Welches Fahrrad-Navi ist das beste?
Das beste Fahrrad-Navi ist für uns das Garmin Edge Explore 2. Es bietet alles, was man für die Navigation braucht, und ist einfach zu bedienen. Die Befestigung geht schnell und ist sehr stabil. Es gibt aber auch interessante Alternativen, etwa wenn Geld egal ist oder für ambitionierte Sportler.
Was machen Fahrrad-Navis besser als Smartphone-Apps?
Fahrrad-Navigationsgeräte sind für Outdoor-Sportarten konzipiert. Sie besitzen daher Eigenschaften wie Stoßfestigkeit, Wasserdichtigkeit und besser ablesbare Displays und sind so für den Außeneinsatz perfekt geeignet. Auch lassen sich oft Rad-Sensoren mit dem Gerät koppeln.
Was kostet ein gutes Fahrrad-Navi?
Gute und günstige Modelle gehen ab etwas über 100 Euro los, können aber auch schnell mehrere hundert Euro kosten. Wirklich empfehlenswerte Geräte liegen ab etwa 200 Euro.
Fahrradnavi oder GPS-Fahrradcomputer – wo ist der Unterschied?
Mit vollwertigen Navis lassen sich Touren direkt am Gerät planen. Bei GPS-Radcomputern hingegen muss eine vorab am PC oder Handy erstellte Route aufgespielt werden.