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Das beste Glätteisen | Test 05/2025

Die vielleicht berühmteste Frisur der letzten Jahrzehnte? Wohl der Vokuhila-Stufen-Bob von Jennifer Aniston alias „Rachel“ in der Serie „Friends“. Doch der bekommt seit einiger Zeit Konkurrenz: Der Sleek-Look ist seit Längerem der heiße Scheiß. Ein Ende ist nicht abzusehen. Kim Kardashian hat ihn berühmt gemacht. Aber auch Sandra Bullock, Victoria Beckham, Meghan Markle oder Gwyneth Paltrow lieben diese fatzenglatten, glänzenden Frisuren. Spätestens wenn zig Teenager früher aufstehen, um sich für die Schule zu stylen, weiß man: Dieser Trend ist hier, um zu bleiben.
Männer werden dieses Wohlgefühl wohl nie verstehen, das Frauen überkommt, wenn die widerspenstige Stroh-Mähne plötzlich gerade, weich und schimmernd wie Samt auf die Schultern fällt. All das ermöglicht ein so simples Gerät wie das Glätteisen.
40 dieser nützlichen Beauty-Hilfen haben wir für Sie getestet, 29 sind derzeit noch erhältlich. Die meisten erfüllen ihre Funktion gut. Und auch hier gilt mal wieder: Die Teuersten sind nicht immer die Besten! Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Testsieger
Remington Proluxe S9100
Glänzend glatte Haare auf einen Streich inklusive Hitzeschutztasche zum fairen Preis und in hübschem Design.
Das Remington ProLuxe S9100 sieht elegant aus, heizt blitzschnell auf und gleitet butterweich durch das Haar. Dabei glättet er Strähne für Strähne in nur wenigen Durchzügen und zaubert somit in Windeseile glänzend glatte Haare. Die Bedienung ist kinderleicht und die richtige Temperatur für den jeweiligen Haartyp lässt sich individuell einstellen. Im Gegensatz zu unserem früheren Testsieger besitzt dieses Glätteisen eine große Digitalanzeige. Selbst beim Preis gibt es nichts zu meckern.
Auch gut
Golden Curl GL 829
Langanhaltend glattes Haar dank Infrarot-Technik. Schont das Haar, jedoch nicht den Geldbeutel.
Langen Glanz und anhaltende Glättung dank beschichteter Turmalin-Titan-Platten bietet das Golden Curl. Lediglich der hohe Preis, die sehr heiße Infrarotklappe und das leichte Haarziepen waren bei diesem Glätteisen ausschlaggebend für die Silbermedaille.
Luxusklasse
Dyson Airstrait
Der Premium-Haarglätter mit innovativer Technik ist maximal schonend zum Haar.
Dyson hat sich mit dem Airstrait seine eigene Konkurrenz zum Corrale geschaffen. Der innovative Haarglätter kommt ganz ohne Heizplatten aus und kann sogar bei nassem Haar verwendet werden. Bei milden Temperaturen wird das Haar dabei extra schonend und in Windeseile trocken geblasen und behält dabei ein leichtes Volumen – wie über die Rundbürste geföhnt. Leider hat das seinen Preis.
Preistipp
Remington Pearl S9500
Das günstige Glätteisen ist ein sehr guter Reisebegleiter.
Wer ein solides Glätteisen möchte, das zuverlässig glättet, auch auf Reisen ein super Begleiter ist und viel Leistung zum kleinen Preis bietet, sollte zum Remington Pearl S9500 greifen. Als besonderes Extra gewährleistet der Hersteller sogar bis zu sechs Jahre Garantie. Nur das Design ist Geschmackssache. Und: Glätten können seine drei Vorgänger tatsächlich noch einen Tick besser.
Vergleichstabelle
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Locken, Wellen oder glattes Haar: Glätteisen im Test
Ein paar Dinge gilt es beim Styling mit dem Glätteisen zu beachten. Dickes, kraftvolles Haar steckt die Hitzebehandlung logischerweise besser weg als dünne, splissige Strähnen. Man darf auch umso häufiger glätten, je gesünder die Haarpracht ist.
Doch selbst robuste Haare sollten nicht täglich mit dem heißen Teil platt gemacht werden. Zweimal pro Woche ist aber – je nach Haarstruktur – vertretbar. Doch bitte immer zuvor einen Hitzeschutz als Spray, Mousse oder Fluid benutzen. Ohne Vorab-Treatment besteht sonst die Gefahr, dass kaputte Strähnen brechen.

Ein weiterer Grundsatz: Höhere Temperaturen als 200 Grad Celsius sind in der Regel nicht nötig – außer bei extrem dickem oder krausem Haar. Ansonsten kann die oberste Haarschicht schmelzen, ein Strohkopf droht. Feines, beanspruchtes oder coloriertes Haar deshalb am besten nur mit maximal 170 Grad glätten. Am besten bewegt man das Glätteisen dabei ständig und verharrt nicht zu lange am gleichen Ort. Sonst droht ein unschöner Knick, und das Haar kann ebenfalls brechen.
Trocken hinter den Ohren
Haarewaschen direkt vor dem Glätten? Keine so gute Idee. Denn so entwickelt sich noch keine schützende Fettschicht, die Haare können stärker angegriffen werden. Besser also abends waschen und erst am nächsten Morgen stylen.
Ein No-Go sind nasse Haare, da sie verbrennen können. Allerdings „erlauben“ manche Glätteisen feuchte Haare, bei vielen anderen ist das wiederum strikt verboten. Also besser vorher gut die Gebrauchsanleitung studieren.
So geht’s
Idealerweise unterteilt man zunächst die Haare, um sich von unten nach oben „hochzuarbeiten“: Das Deckhaar kommt zum Schluss dran. Doch Vorsicht vor Verbrennungen! Deshalb besser etwa fünf Zentimeter Abstand zur Kopfhaut oder den Ohren einhalten. Damit die Frisur nicht zu platt gerät, glättet man über Kopf oder zieht die Strähnen zur Seite: also waagrecht vom Ansatz an die Spitzen.
Mit den meisten Glätteisen kann man auch Locken drehen
Tatsächlich kann man sich mit den meisten Glätteisen auch hübsche Wellen oder Locken drehen. Dazu die Haarsträhne locker um die obere Heizplatte zwirbeln und das Glätteisen dann langsam nach unten bewegen.
Die Pflege danach
Weil Glätten das Haar ganz schön strapazieren kann, besser zu mehr Pflege als sonst greifen. So bleibt die Mähne gesund und schön. Gute Dienste leistet hier marokkanisches Arganöl, dessen ungesättigte Fettsäuren für seidigen Schimmer und Volumen sorgen. Oder einmal pro Woche eine hochwertige Intensivkur. Trocknen die Haare jedoch aus, hilft oft leider nur eine Glättpause.

Kaufkriterien
Unser Lieblingsprodukt sollte unbedingt mehrere Temperaturstufen, ein langes Kabel zur einfachen Handhabung und gut schließende Heizplatten mitbringen. Generell unterscheiden sich Glätteisen in Klassiker, die dem Zangen-Prinzip entsprechen und eher schmale Heizplatten mit abgerundeten Ecken haben, sowie in extrabreite Glätteisen mit großen Heizplatten, die sich besonders für dicke, widerspenstige Haare eignen.
Wichtig finden wir neben einem leicht und gut in der Hand liegenden Gerät auch eine automatische Sicherheitsabschaltung, wenn das Glätteisen längere Zeit nicht benutzt wird. Dann muss man sich keine Gedanken machen, wenn man vergisst, es auszuschalten.
Nachdenken kann man außerdem über eine antistatische Ionen-Funktion, die elektrostatische Aufladung verhindert, die Haare vor der Hitze schützt, es befeuchtet, die Schuppenschicht schneller schließt und dadurch für mehr Glanz sorgen soll.
Wir finden es außerdem super, wenn sich ein Glätteisen rasch aufheizt. Das ist bei den meisten Modellen in unserem Test der Fall. Viele brauchen dazu nicht einmal eine halbe Minute.
Praktisch, wenn auch nicht zwingend notwendig: eine Memory-Funktion, die die zuletzt gewählte Temperatur speichert. Möchte man das Glätteisen auf Reisen mitnehmen, empfiehlt sich außerdem eine weltweite Spannungsanpassung.
Welche Beschichtung ist die beste?
Keramik-Glätteisen sind die erste Wahl. Denn diese Beschichtung verteilt die Wärme gleichmäßig. Ebenso wie die Kombis Keramik-Turmalin und Titanium-Keramik.
Turmalin verhindert die statische Aufladung. Titanium sorgt für megaglatte, haarschonende Heizplatten. Mittlerweile verfügen die meisten Glätteisen auf dem Markt jedoch über eine Keramikbeschichtung.
Glätteisen vs. Glättbürste
Die meisten Frauen mit einer krausen, lockigen oder welligen Mähne, die sich glattes und seidiges Haar wünschen, greifen zu einem Glätteisen. Aber auch feines, eher glattes Haaren bekommt mehr Glanz mit diesem Tool. Noch nicht so bekannt, aber ebenfalls empfehlenswert sind Glättbürsten. Eine Glättbürste ist – wie der Name schon sagt – eine erhitzbare Bürste, die das Haar glättet, während man sich damit kämmt. Einige Glättbürsten, wie das von uns getestete Modell von Revlon bieten zusätzlich eine Föhnfunktion, während für unsere anderen Testkandidaten das Haar zuvor trocken sein sollte, wie bei einem Glätteiseneinsatz auch.
Vorteile im Vergleich zum Glätteisen: Haarschonend, denn bei einer Glättbürste wird die Hitze über die Strähne verteilt. Das Glätteisen erhitzt die Haare auf einer größeren Fläche eher punktuell, was potentielle Beschädigungen unter Umständen begünstigt. Dies ist bei der Glättbürste nicht der Fall, denn hier gleiten die Haare schneller durch die Bürste und sind der Hitze nicht so stark und langanhaltend ausgesetzt. Deshalb sollte man die Temperatur bei einem Glätteisen auch lieber etwas niedriger wählen als bei der Glättbürste.
Glättbürsten sind schonender
Die Handhabung ist einfach und intuitiv. Um die Glättbürste einzusetzen, müssen die Haare nicht erst in mehrere Partien unterteilt werden, um sie dann Stück für Stück zu bearbeiten. In ihrer Funktionalität unterscheiden sich Glätteisen und Glättbürsten nicht sonderlich. Bei allen Produkten lässt sich die Temperatur komfortabel einstellen. Dies ist wichtig, um die Hitzezufuhr an die jeweilige Haarstruktur und das gewünschte Glätteergebnis anpassen zu können. Empfehlenswert sind immer Hitzeschutz und trockenes bis maximal handtuchtrockenes Haar.
Ein vollkommen glatter Look, insbesondere bei dickem, voluminösen und von Natur aus sehr lockigen Haaren, wird definitiv nur mit einem Glätteisen gelingen. Die Haare werden bei der Anwendung einer Glättbürste zwar ebenfalls glatter, seidiger und weniger kraus wirken, aber nicht zu 100 Prozent glatt. Das ist in den meisten Fällen heute aber gar nicht gewünscht, denn vielen Frauen mit lockigem Haar reicht es schon, die Mähne etwas zu bändigen und ein wenig glatter wirken zu lassen. Für diesen Zweck ist eine Glättbürste auf jeden Fall ausreichend.
Grundsätzlich ist es sicher keine schlechte Idee, sowohl eine Glättbürste als auch ein Glätteisen zu besitzen, wenn Ihr Haar sehr lockig, dick oder kraus ist. Dann können die Haare mit der Glättbürste erst einmal leicht vorgeglättet und im Anschluss mit dem Glätteisen nachbearbeitet werden.
Unser Favorit
Testsieger
Remington Proluxe S9100
Glänzend glatte Haare auf einen Streich inklusive Hitzeschutztasche zum fairen Preis und in hübschem Design.
Das Remington ProLuxe S9100 ist unser Favorit. Eingepackt in einer stylischen und zugleich funktionellen Hitzeschutztasche macht das S9100 auf Anhieb einen hochwertigen und edlen Eindruck. Das in Creme- und Roségoldtönen gestaltete Glätteisen liegt angenehm und sehr leicht in der Hand.
Die elf Zentimeter langen, besonders gleitfähigen Keramikscheiben des Remington haben eine Federung und sind seitlich sowie an den Enden abgerundet. Die Temperatur lässt sich in neun Stufen regulieren und wird gut lesbar auf dem Display angezeigt. Man kann zwischen 150 und 230 Grad wählen. Auf dem Display erscheinen dann, je nach Hitzestufe, ein, zwei oder drei Wellen.
Aber wie wir bereits gelernt haben, liegt die ideale Temperatur für die meisten Haare bei 185 Grad. Zu diesem Zweck besitzt das S9100 eine Pro+Stufe, die für zwei Sekunden gedrückt die optimale Temperatur also 185 Grad einstellt. In der Anzeige steht dann »PRO«. Ruckzuck, in 15 Sekunden, hat das Glätteisen die Temperatur erreicht und ist einsatzbereit – wenn auch nicht in den versprochenen 10 Sekunden.
Strähne für Strähne, mit teilweise nur einem Streich, gleitet das Remington butterweich durch die Haare. Der Hersteller verspricht bis zu 50 Prozent mehr Glättung mit nur einem Durchzug. Das ist für uns nicht konkret nachweisbar. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen.
Zusätzlich soll die OPTIheat- Technologie für langanhaltende Styling-Ergebnisse sorgen. Fakt ist: Die frisch geglätteten Haare glänzen für den Rest des Tages wunderbar und fühlen sich schön weich an. Zusätzliches Highlight ist das wirklich lange Kabel mit satten drei Metern Länge, eine automatische Sicherheitsabschaltung nach 60 Minuten und die hitzebeständige Aufbewahrungstasche, die zugleich als Unterlage dienen kann.
Remington Proluxe S9100 im Testspiegel
Spiegel hat unseren Testsieger im März 2025 ebenfalls getestet und lobt darin unter anderem Vielseitigkeit, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und »solide Ergebnisse«. Negativ fällt bei Spiegel – und teils anders als bei uns – unter anderem die Verarbeitung und die Aufheiz-Dauer des Remington Proluxe ins Gewicht.
Alternativen
Auch gut
Golden Curl GL 829
Langanhaltend glattes Haar dank Infrarot-Technik. Schont das Haar, jedoch nicht den Geldbeutel.
Eines muss man dem Golden Curl wirklich lassen. Das Glätten mit Infrarot ist eine völlig neue Erfahrung. Aber was genau sind die Vorteile? Das Glätteisen arbeitet mit Infrarot-Strahlung und erwärmt das Haar von innen nach außen. Die Technik arbeitet langwellig und benötigt weniger Hitze als klassische Glätteisen.
Da die Haare von innen nach außen erwärmt werden, soll die natürliche Feuchtigkeit erhalten bleiben und die äußere Schuppenschicht nicht geschädigt werden. Die Haare werden schonender gestylt und bleiben länger glatt und glänzend. Trotz dieser positiven Eigenschaften wurde die schonende Wirkung bislang nicht wissenschaftlich bewiesen. Beim Golden Curl kann man der knallroten LED-Anzeige buchstäblich zusehen, wann die gewünschte Temperatur erreicht ist. Die maximale Temperatur von 230 Grad Celsius sollte man allerdings der Haarpracht zu Liebe vermeiden.
Verwundert hat uns, dass in der Betriebsanleitung eine maximale Temperatur von lediglich 200 Grad ausgewiesen wurde. Wir beschränken uns ohnehin auf die stets empfohlenen 180 Grad und legen los, nachdem das Haar trocken geföhnt und hitzegeschützt wurde. Bei relativ feinen Haaren ging das Glätten ratzfatz mit sehr schönen, glänzenden Ergebnissen, die sogar zwei Tage anhielten. Auch dickeres Haar ließ sich gut und zügig bearbeiten.
Es ist breit genug für alle Haartypen und schmal genug für Ponyfransen. Das Geheimnis für den Glanz scheint in den schwimmenden Turmalin-Titan-Platten, die mit Keramiköl beschichtet sind, zu liegen. Sogar richtig schöne Beach Waves bekommt man mit diesem Produkt im Handumdrehen hin.
Einziger Wermutstropfen: Es kann ab und zu ein bisschen ziepen, wenn man die einzelnen Strähnen zwischen den Heizplatten durchgleiten lässt und der Preis darf durchaus als hoch bezeichnet werden.
Das Glätteisen von Golden Curl lässt sich kinderleicht bedienen. Erfreulicherweise liegen die Tasten so geschickt, dass die Temperatur nicht im Eifer des Gefechts verstellt werden kann. Zum Zubehör im schicken Karton gehören ein Hitzeschutzhandschuh und eine hitzebeständige Unterlage für das Glätteisen. Das 360-Grad-Schwenkkabel erleichtert die Flexibilität beim Stylen.
Luxusklasse
Dyson Airstrait
Der Premium-Haarglätter mit innovativer Technik ist maximal schonend zum Haar.
Dem neuen Dyson Airstrait zuliebe verweisen wir den Dyson Corrale aus unseren Empfehlungen. Der Dyson Airstrait verspricht, Haare gleichzeitig zu trocknen und zu glätten – und das ohne Heizplatten, sondern nur durch Luft. Eine spannende Innovation, die wir mit Testerinnen unterschiedlicher Haarstruktur ausprobiert haben.
Auf den ersten Blick wirkt der neuartige Haarglätter wie ein Glätteisen mit Düsenantrieb. In diesem kupferfarbenen Teil bzw. Rand des Geräts befinden sich Löcher für den Luftstrom, die immer nach unten zeigen sollten. Heizplatten sucht man hingegen vergeblich. Der Airstrait bietet verschiedene Modi für nasses und trockenes Haar sowie eine Kaltstufe, die das Styling fixiert.
Nach dem Einschalten reinigt sich das Gerät zuerst für wenige Sekunden selbst. Anschließend wählt man etwa die Einstellung Nass und trocknet anfangs die Ansätze. Anschließend zieht man langsam Strähne für Strähne durch das Gerät. Der Luftdüsenaufsatz sollte dabei zu den Haarspitzen zeigen. Nach nur einem Durchgang sind feine Haare bereits trocken und glatt. So lässt sich beim Haarstyling ordentlich Zeit sparen. Drei Temperaturstufen von milden 80 Grad, über 110 bis 140 Grad stehen zur Auswahl.
Für alle, die mit der Kombi Föhn plus Rundbürste auf Kriegsfuß stehen, ist der Dyson Airstrait ein absoluter Gamechanger. Der kraftvolle Luftstrom glättet jede Haarstruktur und man behält zugleich ein natürliches Finish mit leichtem Volumen. Selbst diejenigen mit krausem Haar loben die innovative Technik. Zwei Luftströme, die mit hoher Geschwindigkeit nach unten gerichtet sind, glätten das Haar effektiv.
Die Temperatursensoren messen die Wärme des Luftstroms bis zu 16-mal pro Sekunde, um die Hitze optimal zu regulieren und den Glanz des Haares zu bewahren. Das Haar fühlt sich gesund und weich an und sieht glänzend aus. Den meisten gefiel, dass die Haare noch etwas Volumen behielten und nicht extrem sleek am Kopf klebten. Wer sich also einen Sleek-Look wünscht, sollte tatsächlich zu einem klassischen Glätteisen greifen.
Ohne Kabel wiegt der Dyson Airstrait 700 Gramm. Weil ein Teil des Motors im Stecker verbaut wurde, ist das Gerät trotzdem noch leicht und handlich. Mit knapp zwei Metern Kabellänge lässt es sich gut frisieren. Im Vergleich zum Dyson Corrale, der mit flexiblen Heizplatten wie ein klassisches Glätteisen arbeitet, schont der Airstrait das Haar durch den Einsatz von Luftströmen. Dies reduziert das Risiko von Hitzeschäden erheblich. Zudem spart der Airstrait Zeit, da er nasses Haar direkt trocknet und glättet, während man mit dem Corrale zunächst föhnen müsste.
Unser Fazit: Der Dyson Airstrait hat in unserem Test auf ganzer Linie überzeugt. Er spart Zeit, schont das Haar und liefert beeindruckende Ergebnisse – unabhängig von der Haarstruktur. Mit einem UVP von rund 499 Euro ist er zwar eine Investition, aber eine, die sich in puncto Haargesundheit und Effizienz lohnt.
Preistipp
Remington Pearl S9500
Das günstige Glätteisen ist ein sehr guter Reisebegleiter.
Dieses angenehm leichte Glätteisen mit hochwertiger Keramik-Schlussbeschichtung inklusive echter Perlen erfüllte seine Aufgabe ebenfalls richtig gut. Die Haare blieben auch über Nacht glatt. Mit einer Mini-Einschränkung: Die geplätteten Strähnen wiesen einen Mini-Knick auf. Immer genau dort, wo wir das Glätteisen angesetzt hatten.
Was uns beim Remington Pearl S9500 aber vollkommen glücklich machte? Das einfache Handling. Wir mussten nur die „Ein“-Taste drücken, und über das digitale LC-Display die Temperatur wählen. Je nach Haartyp gibt es zehn Möglichkeiten von 150 bis 235 Grad. Die Turbo-Boost-Option stellt sofort die höchste Stufe ein. Und die Tastensperre sorgt dafür, dass die Temperatur nicht versehentlich verstellt wird. Als der Haarglätter nach etwa zehn Sekunden aufgeheizt war, piepste er.
Ein großes Lob dem Hersteller, weil das Glätteisen außen kaum warm wird. In diesem Punkt ist das Modell besser als der Testsieger. Wichtig fanden wir neben des drei Meter langen Kabels mit Drehgelenk die automatische Sicherheitsabschaltung nach 60 Minuten ohne Benutzung.
Das Remington Pearl S9500 präsentiert sich auch als Super-Reisebegleiter. Nicht nur wegen seiner weltweiten Spannungsanpassung. Sondern auch, weil sich seine extralangen und gefedert gelagerten Heizplatten platzbewusst zusammenklappen und anschließend zum Transport verriegeln lassen.
Auch die hübsche, weiße und hitzebeständige Aufbewahrungstasche fiel uns positiv auf. Sein günstiger Preis sowie die bis zu sechs Jahre lange Garantie ist mehr als fair.
Außerdem getestet
Philips Series 7000 BHS752/00
Der Philips Series 7000 BHS752/00 ist ein elegantes Gerät mit lilafarbener metallic Oberfläche, das leicht in der Hand liegt. Nach dem Öffnen der Verriegelung kommt ein praktisches Temperaturrad mit LED Anzeige zum Vorschein, das über 12 Stufen verfügt, von 120 bis 230 Grad Celsius, sowie einen Quickstartknopf. Das sogenannte ThermoShield reguliert die Temperatur gleichmäßig, um Hitzeschäden zu vermeiden. Laut Hersteller sollen Wasser-Ionen dem Haar Feuchtigkeit spenden, Mineral-Ionen wiederum sollen Schäden an der Haaroberfläche etwa durch UV-Strahlung verhindern.
Die 105 Millimeter langen Keramikheizplatten sind mit Arganöl beschichtet und verfügen über eine federnde Technologie. Dadurch gleiten sie besser durch das Haar und sorgen für eine gleichmäßige Temperaturverteilung.
Mit der sogenannten Style-Taste kann man die voreingestellte Temperatur von 210 Grad Celsius für schnelles Glätten auswählen. Mit gerade mal 30 Sekunden Aufwärmzeit ist das Glätteisen der 7000er Serie einsatzbereit. Es gleitet geschmeidig durch das Haar und hinterlässt eine glänzende Haarsträhne. Die Cool-Tip Spitze soll für präzises Styling sorgen, erwärmt sich jedoch leicht mit. Das ist aber auszuhalten.
Unser Fazit: Mit dem schlanken Philips Series 7000 BHS752/00 gelingt der spiegelglatte Sleek-Look ebenso gut wie sanfte Wellen mit dem gewissen Twist. Das Gerät wirkt hochwertig, tut, was es soll und schont dabei die kostbare Haarpracht.
Braun Satin Hair 7 ST 780 SensoCare
Ein persönlicher Haircoach ist der Braun Satin Hair 7 ST 780 SensoCare, der es den Sensibelchen unter unseren Testern mit dem feinen und kolorierten Haar besonders angetan hat. Kein anderes Gerät in unserem Test bietet eine Art Bordcomputer für die optimale Analyse des individuellen Haartyps. Die ausgeklügelte SensoCare Technologie kontrolliert die Restfeuchtigkeit und das Tempo des Stylingvorgangs jeder einzelnen Haarsträhne.
Das klingt im ersten Moment kompliziert, ist jedoch nach Überfliegen der Bedienungsanleitung schnell umzusetzen. Das Menü wird auf dem LED-Display leicht verständlich angezeigt und über Pfeiltasten bedient und mit dem mittleren Knopf bestätigt. Man hat die Wahl zwischen einem manuellen Modus für alle, die genau wissen, bei welcher Temperatur sie ihr Haar glätten möchten. Im sogenannten SensoCare Modus lassen sich bis zu drei Profile für verschiedene Nutzer anlegen, in dem man seine individuelle Haarlänge und -beschaffenheit angibt, sowie ob das Haar koloriert ist.
Innerhalb von 30 Sekunden ist das Glätteisen startklar. Wie ein persönlicher Stylingcoach verbessert diese Technologie die Qualität des Haarstylings. Die Wärmesensoren befinden sich auf der Oberfläche der Heizplatten und sind mit feinen Drähten mit dem Prozessor verbunden. Dieser analysiert jedes Haar bis zu 20-mal in der Sekunde und reguliert unablässig die Temperatur. Stylingtempo und Feuchtigkeitsgehalt der jeweiligen Haarsträhne werden analysiert und individuell angepasst. Ohne Zweifel der ultimative Hitze- und Ausbleichschutz.
Für ein sicheres und komfortables Styling sorgt automatische Sperrfunktion, die eine unbeabsichtigte Änderung der Temperatur während des Stylings verhindert. Die Spitzen oberhalb der Heizplatten bleiben tatsächlich cool, es gibt eine Abschaltautomatik, die nach 30 Minuten einsetzt, eine Kabellänge von zwei Metern inklusive Drehgelenk und zwei geschmeidig gleitenden NanoGlide Keramikplatten mit abgerundeten Seiten. Mit knapp 500 Gramm Gewicht gestaltet sich das Haarstyling unbeschwert und leicht. Lediglich eine Verriegelung, die das Gerät zur Aufbewahrung geschlossen hält, suchten wir vergebens.
Unser Fazit: Das Braun Satin Hair 7 ST 780 SensoCare bietet leicht gleitende Keramikplatten und glänzende Ergebnisse. Die ausgeklügelte SensoCare Technologie und der integrierte Haircoach gibt jedem Haartyp die Sicherheit trotz Hitze das Haar optimal zu stylen.
Remington Curl & Straight Confidence S6606
Mit dem Remington One Curl & Straight Styler S6077 hat es der Hersteller gut gemeint, aber so richtig warm werden wir mit dem Gerät nicht. Der Clou soll die zweifache Funktion sein. Die sogenannten Schiebeblenden umhüllen den Lockenstab und lassen sich für diesen Einsatz zurückschieben. Dies sollte jedoch unbedingt vor dem Einschalten und Erhitzen des Stylers erfolgen. So werden je nach Positionierung der Schiebeblenden die Haare geglättet oder gelockt. Das Glattziehen funktioniert tatsächlich hervorragend. Die Strähne lässt sich wie gewohnt zwischen den beiden Stylingplatten fixieren, durch und glatt ziehen.
Möchte man nun im Gegenteil Locken um den freigelegten Lockenstab drehen und schiebt die wackeligen Plastikhüllen nach unten über den Griff, wird das Remington One plötzlich unhandlich und schwer zu umfassen. Die Haarsträhne lässt sich nur widerwillig um den Lockenstab wickeln und rutscht immer wieder an der keramikbeschichteten Außenhülle ab. Das macht wenig Spaß und das Locken-Ergebnis ist mäßig.
Die technischen Fakten hingegen sind absolut sehenswert: Das digitale Display weißt fünf Temperatureinstellungen von 150 bis 230 Grad auf, die allerdings schwer leserlich sind. Nach nur 20 Sekunden Aufheizzeit ist das Gerät startklar. 560 Gramm Gewicht sind gut zu stemmen. Das Kabel in Salonlänge mit drei Metern erlaubt viel Bewegungsspielraum. Eine automatische Sicherheitsabschaltung nach 60 Minuten gehört ebenso zum Programm wie eine Transportverriegelung, das flexible Kabeldrehgelenk und die weltweite Spannungsanpassung. Zusätzlich befinden sich im Lieferumfang eine Aufbewahrungstasche und ein nützlicher Hitzeschutzhandschuh.
Unser Fazit: Seine glättende Wirkung entfaltet das Remington One Curl & Straight Styler S6077 souverän. Der integrierte Lockenstab konnte unsere Versuchskaninchen hingegen nicht überzeugen. Zudem wirkt das Gerät durch die wackeligen Schiebeblenden aus Plastik weniger hochwertig als andere Modelle zu einem ähnlichen Preis
Dyson Corrale
Der Rolls-Royce unter den Glätteisen, der Dyson Corrale, lohnt sich für alle, die ihr Haar häufig glätten, ohne dabei den kostbaren Strähnen zu sehr zu schaden. Das von uns getestete Model residiert in einer eleganten dunkelblauen Box inklusive Ladestation, einem magnetischen 360-Grad-Ladekabel und einem hitzebeständigen Etui.
Zuerst fällt uns das stattliche Gewicht von etwa 550 Gramm auf, was vermutlich dem vierzelligen Lithium-Ionen-Akku des kabellosen Haarglätters zu verdanken ist. Eher nachteilig für ausgiebige Frisiersessions und schwache Arme. Bedienungsanleitung? Fehlanzeige! Ein mickriges Booklet und ein paar Kurzinstruktionen innerhalb der Verpackung informieren über das Nötigste. Wer nichts falsch machen möchte, sucht sich die ausführliche Anleitung online. Zum Glück ist der Corrale einigermaßen selbsterklärend. Zuerst sollte die Flugsicherheitsfunktion mit einem Dreh ausgeschaltet werden. Jetzt muss die Ladestation zusammengesteckt, das Ladekabel angesetzt und der Haarglätter auf diese Konstruktion platziert werden.
Das vollständige Aufladen des Akkus dauert ca. 70 Minuten, 90 Prozent erreicht man bereits nach 40 Minuten. Die Temperatur lässt sich über einen Plus/Minus-Knopf von 165 über 185 bis zu 210 Grad regulieren und ist zügig erreicht. Wir erinnern uns, dass die optimale Haarglättungstemperatur bei 185 Grad liegt. Erfreulicherweise erzielt man sogar bei der niedrigsten Stufe und feinem Haar gute Ergebnisse.
Vermutlich ist dies den biegsamen Heizplatten mit der Mangan-Kupfer-Legierung zu verdanken, die sich laut Hersteller flexibel um die Haarsträhne schmiegen und kein Haar entkommen lassen. Ein einziger, langsamer Zug genügt, mehrmaliges Glätten derselben Strähne ist überflüssig und eine schonend geglättete, glänzende Mähne ist das Ergebnis. Laut Hersteller lässt sich mit diesem Glätteisen bis zu 50% Haarbruch vermeiden. Beeindruckend ist zudem die Langlebigkeit des Stylings. Sogar die nächsten beiden Tage hält das Ergebnis immer noch an.
Drei bis vier Komplettanwendungen sind je nach Dauer mit einer Akkuladung zu schaffen. Im Blick behält man den Akkustand anhand des OLED-Displays. Hätten wir den Dyson Corrale zwischendurch auf der Ladestation geparkt, hätte das Glätteisen wohl noch länger durchgehalten. Bis zu 30 Minuten hält der voll geladene Akku durch. Absolutes Highlight ist die kabellose Handhabung, die sich besonders bei Wellenstylings bewährt. Sicherheitstechnisch hat Dyson ebenfalls an alles gedacht: Eine Transportverriegelung verhindert das Zerkratzen der kostbaren Heizplatten und ein automatischer Abschaltmechanismus stoppt die Hitzezufuhr nach fünfminütiger Nichtnutzung. Da im Lieferumfang auch ein 4,2 Meter langes 360-Grad-Kabel enthalten ist, kann man den Haarglätter selbst dann benutzen, wenn der Akku leer ist.
Fazit: Dyson hat mit dem Corrale das Glätten der Haare nicht neu erfunden, aber massiv optimiert. Trotz seines stattlichen Preises ist das Deluxe Hairtool für alle empfehlenswert, die regelmäßig, also ein- bis zweimal die Woche, zum Glätteisen greifen, sich um den Zustand ihrer Haare sorgen und große Freude an langanhaltenden Stylings ohne Kabelsalat haben.
ghd Platinum+ Professional Styler
Der ghd Platinum+ Professional Styler überzeugt uns von Anfang an: Ein- und Ausschalten per Knopfdruck ist denkbar einfach. Nach gefühlt zehn Sekunden sind seine Heizplatten betriebsbereit. Der englische Hersteller stapelt wirklich tief, wenn er mit 20 Sekunden Aufheizzeit wirbt. Zudem ertönt ein leiser Alarm, damit der Nutzer weiß, wann er loslegen kann.
Sofort bemerkt unsere 14-jährige, Styling-erprobte Testerin mit dem dicken, welligen Haar, dass sich das Glätteisen äußerst stabil anfühlt und sehr bequem in der Hand liegt. Da klappert nichts, was für Top-Qualität spricht. Auch das Design – das Glätteisen ist in Schwarz und Weiß erhältlich – bewerten wir mit einer glatten Eins: formschön, puristisch, cool!
Die Handhabung ist ebenfalls simpel: Die Testerin musste mit dem Glätteisen nur einmal durch die Haarsträhnen gehen, schon waren sie glatt – eine echte Zeitersparnis. Und das Wichtigste, der Look, lässt sich sehen: wunderbar weiches Haar und null Frizz. Ein Gabelgelenk sorgt außerdem dafür, dass die Stylerplatten exakt übereinander liegen und keine Knicke ins Haar geraten.
Auch hübsche Locken lassen sich leicht mit dem ghd Platinum+ Professional Styler drehen. Dafür rollt die Testerin die Strähnen einfach nur mit dem Glätteisen ein. Und das gelingt auch auf Reisen. Dafür sorgt die Universalspannung. Das 2,70 Meter lange Kabel ist ebenfalls ein Pluspunkt und das Produkt verwirrt nicht mit allerlei Schnickschnack. Dadurch ist auch seine Bedienung ein Kinderspiel. Der Haarglätter, der drei Jahre Garantie hat, wird außen nicht heiß. Dadurch verbrennt man sich weder Finger, Kopfhaut oder Ohren. Eine Plattenschutzkappe gibt es trotz der Hitze noch zusätzlich.
Benutzerfreundlich finden wir, dass sich dieses Produkt schnell wieder abkühlt. Als weitere Sicherheitsmaßnahme dient der automatische Schlafmodus, der den Styler automatisch abschaltet, wenn er 30 Minuten nicht in Betrieb ist. Die Technologie, die hier verwendet wird, nennt sich Ultra Zone: Dabei kontrollieren die Infinity-Sensoren der Heizplatten die Wärme 250 mal pro Sekunde, um die laut Hersteller optimale Styling-Temperatur von 185 Grad ständig aufrechtzuerhalten.
Klingt soweit gut. Einerseits. Andererseits kann man bei diesem Glätteisen die Hitze nicht individuell an die jeweilige Haarstruktur anpassen. Und leider hat es mit rund 180 bis 200 Euro einen stolzen Preis. Trotzdem war es im Test-Update 12/2019 unser Favorit.
Am nächsten Morgen wurde die Testerin von ihren Freundinnen angesprochen, ob sie ein anderes Glätteisen benutzt hätte. Ihre Haare würden strohiger aussehen als mit ihrem eigenen Tondeo. Und auch der 14-Jährigen selbst fiel auf, dass sich die geglätteten Haare an Tag 2 nicht mehr ganz so weich anfühlten und sich relativ schnell verhedderten. Nur deshalb küren wir dieses Glätteisen nicht zum Testsieger. Top ist es trotzdem!
Cloud Nine The Touch
Das Cloud Nine The Touch ist ein echtes Luxusteil – aber auch jeden Cent wert. Die 13-jährige Testerin bekam Schnappatmung, als sie das Glätteisen inklusive Hitzeschutzetui und hitzeresistenter Plattenschutzkappe aus der Verpackung holte: „So hübsch, cool, schlicht, schwarz, stylisch und glamourös!“ Leider roch es beim Auspacken ziemlich stark nach Chemie, was die Begeisterung ein wenig trübte.
Warum es auch sonst nicht ganz fürs Siegertreppchen reichte? Neben Geruch und stolzem Preis überzeugte uns das Glätt-Ergebnis beim Testsieger noch einen Hauch mehr. Ansonsten können wir Cloud Nine nur applaudieren. Hut ab! Ein wirklich durchdachtes, mitdenkendes Glätteisen.
Die jüngeren Testerinnen waren auch begeistert von der spacigen LED-Temperaturanzeige und vom digitalen Display. Diese moderne Ausstattung benoten wir mit einem Extra-Punkt.
Wählen konnten wir zwischen zwei Temperaturen, 165 Grad oder 195 Grad, indem wir kurz hintereinander die mineralbeschichteten Keramikplatten wie eine Zange auf und zu klickten. Eine nette Idee. Vor allem, weil sich die gewünschte Hitze im selben Moment einstellt, in dem man sie einschaltet. Wartezeit gleich null. Deshalb wirbt der Hersteller auch damit: „Das schnellste Glätteisen der Welt.“
Zudem passt sich die Temperatur dank des Microcomputer-gesteuerten Heizsystems an – je nach Berechnung des Wärmesensors. Wir wählten wegen unserer dicken Haare 195 Grad und waren superhappy mit dem Ergebnis: sehr glatte, weiche und schön glänzende Haare. Von Stroh keine Spur.
Sicher ist das Glätteisen ebenfalls. Benutzte man es 30 Sekunden nicht, schaltete es sich automatisch ab. Sobald es erneut zur Hand genommen wurde, stellte sich sofort wieder die vorherige Arbeitstemperatur ein. Nach 30 Minuten ohne Benutzung beendete die automatische Abschaltung die Session.
Auch die Länge des Drehgelenkkabels von 2,60 Meter reichte locker zum Stylen. Das Glätteisen wurde zwar am Gehäuse etwas heiß, doch es bestand keine Verbrennungsgefahr.
Tondeo Cerion Curve
Das Ergebnis des Tondeo Cerion Curve gefiel uns gut. Unsere welligen Haare wurden glatt, glänzend und weich. Das Ergebnis hielt sogar zwei bis drei Tage. Ob das wohl an den hochwertigen turmalinhaltigen Keramikplatten liegt, deren Erwärmung pflegende, schützende und feuchtigkeitsspendende Ionen erzeugt?
Dazu kommt die leichte Handhabung: Wir mussten nur Strähne für Strähne zwischen den Platten des Glätteisens durchziehen. Sehr praktisch finden wir – neben seiner Auto-Off-Funktion nach 60 Minuten – auch seine Hitzeschutzmatte.
Das Produkt ist relativ leicht, und sein drei Meter langes Kabel inklusive Drehgelenk ließ uns viel Bewegungsfreiheit. Sein Handling war simpel: Ich drehte das Kontrollrad des Glätteisens auf „On“ und stellte die gewünschte Temperatur via Kontrollrad ein – möglich sind 120 bis 230 Grad. Nach etwa 20 Sekunden leuchtete die Kontrolllampe rot auf und hatte die gewünschte Hitze erreicht. Eine digitale Anzeige vermissten wir allerdings.
Rowenta SF8210 Ultimate Experience
Ähnlich wie der Föhn aus der gleichen Serie, ist das Rowenta SF8210 Ultimate Experience ein sehr gutes, wenn auch etwas teures Glätteisen. Vieles an diesem Haarglätter bereitet jedoch viel Freude, wie zum Beispiel das extralange Kabel, das 360°-Schwenkgelenk und die wirklich schnelle Aufheizzeit. Das Beste jedoch ist, dass es die unterschiedlichsten Haartypen zügig und selbst bei geringer Temperatur langanhaltend glättet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Haare glänzen und fühlen sich nicht trocken oder strapaziert an. Allerdings sind wir keine Fans der Knöpfe zur Temperatureinstellung auf der Innenseite des Haarglätters und hätten uns statt bzw. zusätzlich zu der Schutzkappe über eine Aufbewahrungstasche und/oder Hitzeschutzmatte gefreut.
Remington Curl & Straight Confidence S6606
Der Remington Curl & Straight Confidence S6606 ist mit einem Mikrokamm, einer Keramikbeschichtung mit antistatischem Turmalin, einer Transportverriegelung sowie mit einem digitalen Display mit fünf Temperatureinstellungen von 150 bis 230 Grad inklusive Temperatur-Boost- und Memory-Funktion ausgestattet. Es kommt inklusive eines hitzebeständigen Schutzaufsatzes.
Erfreulich: Das Glätteisen hinterlässt bei der Testerin, die langes, dickes Haar hat, anfangs generell einen guten Eindruck. Es heizt sich relativ schnell in 20 bis 30 Sekunden auf und glättet ihre leicht wellige Mähne gut, sie wird nicht strohig, sondern fühlt sich schön weich an. Die Strähnen lassen sich super in die Platten einlegen und schon beim ersten Mal Drübergehen bleiben die Haare glatt. Ein empfehlenswertes Glätteisen, so scheint es. Und mit rund 50 Euro auch erschwinglich.
Doch dann versuchten wir bei der Anwendung, die Haare einer weiteren Testerin zu glätten, die von Natur aus ebenfalls dick und gewellt sind. Allerdings trägt sie einen kurzen Bob. Und hiermit stellen wir dieses Glätteisen vor eine unlösbare Aufgabe. Es ist nämlich gleichzeitig durch seine geschwungenen und federnd gelagerten Styling-Platten auch als Lockenstab gedacht, was an und für sich praktisch sein kann – ein 2-in-1 Styling-Tool. Einziges Problem: Bei kinnlangen Haaren entstehen statt des Sleek-Looks Locken, sobald man das Glätteisen aus Versehen nur minimal dreht. Das Ergebnis sieht entsprechend seltsam aus: mal glatt, mal lockig. Deshalb entscheiden wir uns schlussendlich dafür, dieses Produkt nicht als Kauftipp zu bewerten, obwohl es sich nach 60 Minuten ohne Gebrauch automatisch abschaltet und über eine weltweite Spannungsanpassung verfügt.
Das Kabel fällt mit 1,80 Meter zu kurz aus und die Testerin klemmte sich die Finger an der Plattensperre ein, als sie das Glätteisen zum ersten Mal in die Hand nahm. Das grau-rosa Design sei »omamäßig«, findet die 14-jährige Testerin weiter. Es herrscht außerdem Verbrennungsgefahr, denn das Remington wird außen sehr heiß. Nur an der Spitze kann man es anfassen. Anfangs fand die Testerin es verwirrend, die Temperaturstufen zu verstellen. Dafür muss man hinten am Glätteisen drehen.
Um die Temperatursperre bei der Anwendung aufzuheben, mussten wir dann lange drehen – was man anfangs erstmal herausfinden muss – also vor dem Start die Gebrauchsanleitung gut durchlesen! Bei diesem Glätteisen ist die Handhabung nicht selbsterklärend – wie bei so vielen anderen Glätteisen im Test.
Ikoo S-Styler Jet
Die kompakte Glättbürste von Ikoo ist ein idealer Reisebegleiter und etwa halb so groß, wie unsere anderen Testobjekte. Etwas Wichtiges gleich vorneweg: dieses handliche Exemplar eignet sich definitiv für eher feine und kürzere bis maximal kinnlange Frisuren. Die Glättbürste wird hübsch verpackt in einer Box geliefert, die sich auch zum Verschenken eignet. Zuerst springt uns die knuffige Form in der hübschen Trendfarbe Veri Peri Violett ins Auge, sowie das etwa zwei Meter lange rosa ummantelte Kabel.
Der ergonomische Griff, sowie die matte, leicht gummierte Oberfläche bieten einen stabilen Halt. Das um 360 Grad drehbare Kabelgelenk macht jeden Bürstenstrich flexibel mit. Insgesamt wirkt das Glätteisen solide und hochwertig. Man hat die Wahl zwischen drei Temperaturstufen plus einer Ionenoption. Der Haarglätter piept und leuchtet beim Einschalten, wenn die Temperatur erreicht ist und sobald man loslegen kann, bei 170 Grad nach gerade mal 55 Sekunden.
Finger und Kopfhaut haben bei unseren Tests nicht gelitten, da die Heizelemente durch Kunststoff isoliert sind. Zudem haben wir diese als angenehm und nicht zu hart empfunden. Wunder dürfen sich vor allem Personen mit kräftigen, lockigen oder krausen Haaren nicht erwarten. Die Ikoo Glättbürste macht einen ordentlichen Job für feine Haare und auch bei dichteren Bobfrisuren kann man mit ihr rechnen. Alles andere dauert ewig mit mäßigen Ergebnissen. Außerdem ist der Preis für die kleine Bürste gar nicht mal klein.
Remington S3500 Ceramic Glide 230
Der Remington S3500 Ceramic Glide 230 mit digitalem Display, acht Temperatureinstellungen von 150 bis 230 Grad und einer automatischen Sicherheitsabschaltung sieht schön aus, liegt gut in der Hand und ist nicht so schwer. Die Haare sind nach dem Glätten weich, doch leider werden die Spitzen beim dicken, welligen Haar der Testerin strohig. Das Glättergebnis überzeugt uns nicht komplett. Haarsträhnen lassen sich zwar gut einteilen und einlegen, allerdings muss man jedes Mal mindestens zweimal drüberfahren, damit die Frisur einigermaßen sleek wird.
Unsere Vermutung: Vielleicht hat der Hersteller mit der »4-fachen Protection« durch die Keramik-Titanium-Turmalinbeschichtung etwas übertrieben – und die Haare werden deshalb nicht ganz glatt. Die Handhabung ist erfreulich einfach. Die Testerin muss nur die entsprechende Temperatur einstellen und warten, bis auf dem Display das blaue Licht zu blinken aufhört. Gut finden wir zudem die hitzebeständige Aufbewahrungstasche, auf der wir das heiße Glätteisen ablegen können – und die Drei-Jahres-Garantie sowie die weltweite Spannungsanpassung.
Ein großes Manko: Das Glätteisen wird außen richtig heiß. Die Testerin musste verflixt aufpassen, um sich nicht zu verbrennen. Aus Angst um ihre Haut hantierte sie damit deshalb erst gar nicht so nahe am Haaransatz. Das Aufheizen dauerte etwa 30 Sekunden, also etwas länger als die 15 Sekunden, die der Hersteller verspricht. Das ist aber reine Spitzfindigkeit, denn das Produkt erhitzt sich trotzdem recht schnell.
Was uns sonst nicht gefiel: Alle Teile waren noch zusätzlich extra in Plastik eingewickelt. Hier könnte man Plastikmüll vermeiden. Zudem störten die Testerin die Fingerabdrücke, die sich stark auf dem Glätteisen bemerkbar machen. Anfangs stank der Remington Keramik Glide 230 unangenehm nach Chemie. Dafür ist der Preis fair.
Remington Pro-Sleek & Curl S6505
Das Remington Pro-Sleek & Curl S6505 schnitt in unserem Test nicht so gut ab wie sein Schwestermodell Remington Pearl S9500. Denn unsere Haare wurden einfach nicht richtig glatt. Stattdessen präsentierten sich die Spitzen nach dem Styling strohig, zu viele Haare standen ab. Zudem roch das Glätteisen ziemlich chemisch. Auch die Optik erschien uns etwas altmodisch, vor allem weil wir im Test schon einige hippere Glätteisen in der Hand hatten. Das Gehäuse erhitzte sich leider sehr stark. Geht gar nicht!
Zudem bemängeln einige Kunden im Netz, dass die Platten bei der Anwendung nicht komplett schließen, weil sie zu weit auseinander stehen und die Haare durchrutschen würden. Uns nervte vor allem das mit 1,80 Meter Länge viel zu kurze Kabel.
Doch weit nicht alles war schlecht. Das Remington Pro-Sleek & Curl S6505 punktet mit seinem einfachen Handling und der abgerundeten Form – speziell auch für Locken und Wellen. Die zehn Temperaturwahlmöglichkeiten zwischen 150 bis 230 Grad, die hitzebeständige Tasche und das digitalen Display sind ebenfalls Pluspunkte.
Auch die Schnellaufheizung in 15 Sekunden, die Transportverriegelung und die automatische Sicherheitsabschaltung nach 60 Minuten sind zu erwähnen. Durch weltweite Spannungsanpassung, Tastensperre und Turbo-Boost-Funktion hat das Glätteisen tolle Extras. Auf das Glätteisen bestehen vier Jahre Garantie. Nicht zu vergessen ist außerdem sein unschlagbar günstiger Preis.
Ghd Gold Professional Styler
Wir hatten hohe Erwartungen an den ghd Gold Professional Styler – wegen seines wunderhübschen, coolen, tiefschwarzen Aussehens mit dem Gold-Logo, weil viele Friseure auf ihn schwören und weil er preislich in der S-Klasse spielt. Leider wird er seinem Ruf, seinem Preis und seinem zweifellos guten Aussehen nicht gerecht. Gleich als wir ihn auspackten, rümpften wir die Nase. Er stank ziemlich nach Chemie. Das Glätteisen aus Großbritannien mit den mineralpulverbeschichteten Vollkeramikplatten, die verhindern sollen, dass die Haare Feuchtigkeit verlieren, ist solide verarbeitet. Es heizte sich in 25 Sekunden auf und besitzt neben einer hitzebeständigen Plattenschutzkappe auch eine automatische Abschaltfunktion, wenn der Haarglätter 30 Minuten nicht benutzt wird. Doch das Styling-Ergebnis überzeugte uns nicht. Das Haar wurde zwar glatt, bekam aber keinen seidigen Glanz, sondern sah fettig aus – trotz frisch gewaschenem Schopf.
Auch die Handhabung erwies sich, zumindest bei einem kinnlangen Bob, als überraschend schwierig. Die kurzen Strähnen rutschten sofort aus dem Glätteisen. Eine Sisyphos-Arbeit! Wenigstens lag das Glätteisen bei der Anwendung angenehm in der Hand.
Der ghd Gold Professional Styler bietet nur eine Temperaturstufe. Laut Hersteller ist erwiesen, dass 185 Grad die optimale Temperatur für schonendes Haare glätten darstellt. Darum sind ghd-Glätteisen nur mit dieser einen Temperatur ausgestattet. Diese Gradzahl wird konstant gehalten und somit wird schon im Vorhinein Haarschäden entgegengewirkt. Allerdings sind Haare verschieden, dickere Haare z. B. bekommt man mit dieser Temperatur einfach nicht glatt und dünnes, feines Haar hingegen sollte mit nicht mehr als 170 Grad behandelt werden. Leider erwärmte sich das Gehäuse auch ziemlich stark. Während des Glättens hatte ich regelrecht Angst, mein Ohr zu verbrennen. Gottseidank passierte das nicht. Trotzdem: Es gibt bessere Haarglätter für weniger Geld.
Remington CB7400
Aua, Aua! Die Remington Straight Brush CB7400 darf nicht in unser Badezimmer einziehen. Vor allem Zartbesaitete mit feinem Haar sollten von diesem Glätteisen die Finger lassen. Am meisten störte unsere Testerinnen das harte und unangenehme Gefühl auf der Kopfhaut vor allem durch die langen Schutzborstenumrandung. Auch das Glättergebnis überzeugte uns eher mäßig und hielt nicht lange vor. Und das Schlimmste – trotz vorherigen Kämmens mussten einige ziemlich Haare lassen. Nicht schön.
Ansonsten auf den ersten Blick eine typische Glättbürste, mit 360 Gramm nicht ganz leicht. Die Tastatur ist intuitiv zu bedienen, einschalten und mit der Temperaturtaste eine der drei Optionen wählen, 150, 190, oder 230 Grad. Das rote Lichtsignal zeigte allerdings erst nach 55 Sekunden und nicht nach versprochenen 30 Sekunden das Erreichen von 150 Grad an. Laut Hersteller soll die antistatische Keramikbeschichtung der Borsten das Gleiten der Haare erleichtern, was die langen Sicherheitsborsten jedoch zu verhindern wissen. Nach 60 Minütiger Nichtnutzung stellt sich der Haarglätter automatisch ab. Eine Aufhängungsöse am 360 Grad Kabeldrehgelenk wäre schön gewesen, stattdessen befindet sich immerhin ein Aufbewahrungsbeutel im Lieferumfang.
Remington S7710 Pro-Ion Straight
Stiftung Warentest kürte das Remington S7710 Pro-Ion Straight mit digitalem Display, bei dem sich neun verschiedene Temperaturen bis zu 230 Grad individuell einstellen lassen, in ihrer Ausgabe 01/2019 zum Testsieger. Für uns ist das unverständlich. Auch wenn das Glätteisen über eine Memory-Funktion, eine Tastensperre, eine automatische Sicherheitsabschaltung nach einer Stunde, Transportverriegelung, weltweite Spannungsanpassung und drei Jahre Garantie verfügt – und mit rund 30 Euro nicht teuer ist.
Leider spart Remington hier nicht an Plastik, weil alle Teile einzeln verpackt wurden. Das geht umweltschonender! Dann schaltet die Testerin das Glätteisen an – und fragt sich irritiert: Ist es kaputt? Sie hört nämlich ein komisch surrendes Geräusch, das auf Dauer wirklich nervt. Aber nein, es ist nur die Ionen-Technik – ein Ionen-Generator, ein doppelter Ionen-Kanal sowie eine Ultra-Turmalin-Keramikbeschichtung, die antistatisch und gegen Frizz wirken soll.
Davon merkt die Prüferin allerdings nichts: im Gegenteil. Ihre Mähne wird nicht besonders glatt. Und zu allem Überfluss sehen die Spitzen ausgefranst und aufgeraut aus. Immerhin fühlen sich ihre langen Haare relativ weich an. Ärgerlich – weil zeitraubend – ist, dass sie drei- bis fünfmal über die Strähnen gehen muss, um sie einigermaßen glatt zu bekommen.
Zudem heizt sich das Glätteisen, das mit einer Aufbewahrungstasche geliefert wird, auch von außen zu sehr auf. Weil man beim Glätten die Platten sehr fest zusammendrücken muss, damit das Glätteisen überhaupt richtig zugeht, wird es mit der Zeit anstrengend und die Hände beginnen zu schwitzen. Auch das zweifarbige Design mit dem lila Streifen entspricht nicht unserem Geschmack. Wir finden es altbacken. Im Gegensatz zu anderen Produkten im Test braucht es zudem relativ lange, bis es sich erhitzt – mindestens 40 Sekunden. Unser Fazit: Da gibt es wirklich bessere Glätteisen, liebe Stiftung Warentest!
Braun Satin Hair 7 Iontec ST 710
Der Braun Satin Hair 7 Iontec ST 710 lieferte mit und ohne Iontec-Funktion kein gutes Glätt-Ergebnis – selbst auf höchster der 15 Temperaturstufen von 130 bis 200 Grad – wurden dickere, wellige Haare nicht glatt. Da fehlt es wohl generell an Hitze. Noch dazu trieb uns das Summen während der Iontec-Aktivierung in den Wahnsinn. Eine Testerin stöhnte: »Mein Gott, regt mich dieses Geräusch auf!« Auch sein Kabel war mit zwei Meter Länge viel zu kurz, das Styling deshalb kompliziert und umständlich. Das Design kommt bieder daher – trotz neongrünem LC-Display.
Deshalb erstaunt uns sein gutes Abschneiden im Stern. In erster Linie soll ein Glätteisen ja gut glätten. Womöglich tut es das nur bei feinerem Haar. Das Glätteisen wird immerhin außen kaum warm. Es heizt sich schnell auf, besitzt eine 30-Minuten-Abschaltautomatik und verfügt über ein LED-Display sowie eine Temperatur-Boost-Taste.
Philips StyleCare BHH888/00
Die Philips Style Care BHH880/00 Glättbürste kommt mittlerweile nicht mehr im Doppelpack mit dem Philips Curler in der eleganten Kunstlederbox, sondern solo. Außerdem ist sie nun klassisch in Schwarz mit Flieder und nicht mehr cremeweiß. Das Handling ist denkbar einfach. Wir haben die Wahl zwischen zwei Temperaturstufen, 170 und 200 Grad Celsius. Der Schalter befindet sich am Griff und läuft trotzdem keine Gefahr während des Bürstens versehentlich umgeschaltet zu werden.
Etwa 50 Sekunden blinkt ein kleines Lämpchen, dann signalisiert das konstante Leuchten die erreichte Temperatur. Die Turmalin-Keramikbeschichtung soll dem Haar Glanz verleihen, ThermoProtect schonen und vor Hitzeschäden bewahren. Leider stehen die 247 Borsten sehr eng, wodurch das Haar vor Beginn des Stylings wirklich gut gekämmt werden muss, sonst drohen Verheddern und Ziepen. Des Weiteren sind die Zacken zu kurz um mit längeren und dichten Haaren fertig zu werden. Die stark gelockten Haare eines Testmodells wurden bis in die Spitzen glatt, aber wirkten nach dem Bürsten mit diesem Glätteisen auch stumpf und fizzelig. Eine andere Testerin empfand die harten Borsten sehr unangenehm auf der Kopfhaut und verbrannte sich die Finger beim Versuch die Ansätze ein wenig mit dem Haarglätter zu formen.
Positiv festzuhalten sind das 360-Grad-Schwenkkabel mit 1,80 Metern Länge, inklusive Aufhängöse. Unser Fazit: Sorry Philips! Mit einem guten Glätteisen erreicht man mit nur einem Gerät bei Bedarf beides, glattes Haar oder sanfte Beach Waves.
Ghd Unplugged Styler
Der ghd Unplugged Styler ist ein durchaus geeigneter Reisebegleiter. Das aufladbare Glätteisen ist klein, handlich und glättet die Haare zuverlässig Strähne für Strähne, wie wir es von einem ghd-Haarglätter gewohnt sind. Das Stylinggerät misst gerade mal 21,5 Zentimeter und bringt schlappe 310 Gramm auf die Waage. Das mitgelieferte Etui fällt mit knapp 50 Gramm nicht weiter ins Gewicht und beherbergt Glätteisen und Kabel. Der Stecker passt allerdings nicht hinein.
Vor dem Gebrauch muss das Akku-Glätteisen aufgeladen werden. Nach eineinhalb bis zwei Stunden leuchtet die komplette Akkuladeanzeige. Vom Strom genommen und eingeschaltet ist der ghd Unplugged-Styler in gerade mal 40 Sekunden einsatzbereit. Wie bei allen ghd-Geräten wird auch hier auf die ideale Temperatur von 185 Grad Celsius gesetzt, sie ist nicht variabel. Dann tut er, was er soll: Haare glätten, je nach Haarstruktur nach ein- bis dreimaligen Durchzug der einzelnen Strähnen. Die Haare werden glatt, geschmeidig und glänzen schön.
Allerdings ist der Unplugged bei einer Akkulaufzeit von etwa 20 Minuten nichts für ausgiebige oder gemächliche Stylings. Kräftige Haare, Wellen oder Locken sind zeitintensiver, und wer nicht dauernd nervös auf die fünfstufige Akkuanzeige schielen möchte, sollte sich die Anschaffung gut überlegen. Während des Ladevorgangs lässt sich das Glätteisen nämlich nicht benutzen. Der automatische Ruhemodus schaltet sich nach drei Minuten der Nichtnutzung ein.
Die größten Pluspunkte sind eindeutig die geringe Größe und Mobilität. Einschränkungen durch Steckdosen oder Kabellänge fallen weg. Wer viel unterwegs ist oder seine Frisur gelegentlich optimieren möchte, ist mit dem Luxus-Haarglätter to Go gut beraten, muss jedoch mit knapp 300 Euro für so viel Flexibilität tief in die Tasche greifen.
Philips BHS830/00
Nein, man benötigt kein Physikstudium für die Nutzung des Philips Prestige BHS830, es könnte jedoch dem allgemeinen Verständnis helfen. Auf der hauseigenen Website wird die verwendete Sense-IQ-Technologie gepriesen, die bis zu 93 Prozent der natürlichen Haarstärke und bis zu 70 Prozent der Haarfeuchtigkeit erhalten soll. Personalisiertes Glätten bedeutet, dass der digitale Sensor die Temperatur des Haares misst und der intelligente Microprozessor diese individuell anpasst, um Überhitzung zu vermeiden. Außerdem soll das patentierte Design des Tera Ionic System über vier Düsen Fizz verhindern und für Glanz sorgen.
In einem seitlichen Schacht ist diese Technik verbaut, was die Bewegungsrichtung beim Glätten der Haarsträhnen deutlich einschränkt, denn der Schlitz sollte immer nach oben zeigen und es dürfen keine Härchen dazwischen geraten. Höchste Konzentration ist dadurch beim Frisieren geboten, wie dieses Handling bei Beachwaves aufrecht erhalten werden soll, ist uns schleierhaft. 14 Temperatureinstellungen von 120 bis 230 Grad Celsius sind möglich. Hinzu kommen vereinfacht drei Haartyp-Modi: »schnell« für dickes, krauses oder lockiges Haar mit 210 Grad, auf »normal« erwärmt sich das Glätteisen auf 190 Grad für leicht gewellte Haare und »sanft« schont feine, helle oder gefärbte Haare mit nur 170 Grad.
Anfangs erinnert uns das Glätteisen stark an den Philips Moisture Protect, der allerdings laut Hersteller aktuell nicht erhältlich ist. Elegant sieht das BHS830/00 in Weiß mit Roségold aus, fühlt sich allerdings etwas klapprig beim Herausnehmen aus der Verpackung an. Laut Hersteller soll es 610 Gramm wiegen, kommt uns jedoch gar nicht so schwer vor. Das Kabel hat eine gute Länge von zwei Metern, verfügt über eine Aufhängeöse und sein Gelenk ist um 360 Grad drehbar. Die Falttasche dient zugleich als Hitzeunterlage und eine weiße Schutzkappe ersetzt den Fixierschalter, um die Platten bei Nichtnutzung zusammenzuhalten. In flotten 15 Sekunden ist der Haarglätter aufgeheizt, das LED-Display hört auf zu blinken.
Obwohl Philips betont, dass die Platten 20 Prozent größer sind als die des Vorgängers Philips Moisture Protect, kommen sie uns doch relativ schmal vor. Feine Haarsträhnen von zwei bis drei Zentimetern sind kein Problem. Dickeres Haar und breitere Haarmengen entweichen den Platten. Erwähnenswert ist die sogenannte Cool-Tip-Spitze, die es uns erlaubt, das Glätteisen am oberen Ende zu führen und zusammenzudrücken, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen. Sie hilft übrigens auch erheblich, dass die Strähnen nicht so leicht abhauen. Ob das Philips BHS830/00 unser Haar tatsächlich langfristig beim Glätten schont, lässt sich für uns nicht feststellen. Es tut, was es soll, wie viele andere, und gehört mit seinem Preis zu den nicht ganz günstigen Glätteisen.
L’Oréal Steam Pod 4
Der SteamPod 4 von L’Oréal ist der zweite Haarglätter mit Dampffunktion, den wir im Rahmen unserer Glätteisen-Reihe testeten. Verglichen mit regulären Haarglättern ohne Wasserdampf sollen Dampfglätteisen das Haar mit Feuchtigkeit versorgen, weniger austrocknen, geschmeidiger machen und glänzender aussehen lassen. Durch den Einsatz von Wasserdampf kann die Glättung mit dem SteamPod4 bis zu zweimal länger anhalten und lässt sich bis zu dreimal schneller durchziehen.
Außerdem glänzt der Neuzugang zusätzlich mit nützlichem Zubehör wie Kämmen für unterschiedliche Haartypen, Schutzkappen für das Außengehäuse, sowie einer hitzebeständigen Aufbewahrungstasche. Der SteamPod4, außen weiß und innen schwarz, fühlt sich solide und hochwertig an. Mit seinen knapp 800 Gramm Gewicht inklusive Kabel ist er aber auch ganz schön schwer. Um den Wassertank herauszunehmen und aufzufüllen, müssen die beiden Chromtasten am unteren Ende des Griffs gedrückt werden. Damit das Gerät nicht verkalkt, empfiehlt der Hersteller unbedingt destilliertes Wasser.
Mit dem mitgelieferten Fläschchen lässt sich der Tank easy auffüllen. Wer einen Kamm benutzen möchte, um die Haarsträhnen vor dem Styling zu ordnen, sollte diesen unbedingt vor Inbetriebnahme in die dafür vorgesehene Schiene schieben, um sich die Finger nicht zu verbrennen. Hinter der Kammschiene befinden sich die Öffnungen, aus denen der heiße Wasserdampf strömt, sobald das Gerät aufgeheizt ist. Es gibt feine Zähne für glattes bis welliges Haar, mittlere für eine lockige Mähne und extra breite Zacken für eher krause, stark gelockte Haare. Große Fans der Kämme werden wir nicht, weil unsere Spitzen sich trotz vorherigem Durchbürsten hier und da darin verfingen.
Einschaltknopf und Temperaturregler befinden sich auf der Innenseite des Griffs. Es kann zwischen 180, 200 und 210 Grad gewählt werden. Innerhalb von nicht einmal 20 Sekunden ist der Dampfglätter auf 180 Grad aufgeheizt und einsatzbereit. Mit dem schlanken SteamPod 4 kommt man leichter und näher an den Haaransatz. Da die silbernen Außenseiten jedoch ebenfalls bis zu 100 Grad warm werden, können hier die Schutzkappen aufgesteckt werden. Die abgerundete Spitze des Dampfglätters bleibt cool und lässt sich problemlos berühren. Erfreulicherweise verfügt der SteamPod4 über ein 360 Grad Drehgelenk an seinem 2,2 Meter langen Kabel für maximale Flexibilität. Eine Abschaltautomatik stoppt den Betrieb nach 30-minütiger Nichtnutzung.
Testerinnen mit sehr feinen Haaren bemängeln die relativ hohe Ausgangstemperatur von 180 Grad. Wir empfehlen, mit Hitzeschutz und zügig zu frisieren, damit das Haar keinen Schaden nimmt. Vermisst haben wir eine Transportverriegelung oder eine Plattenschutzkappe. Alternativ kann die Aufbewahrungstasche diese Aufgabe übernehmen.
Unser Fazit: Der SteamPod 4 glättet zuverlässig und schnell vor allem kräftige und stark gelockte Haare. Das Auffüllen mit destilliertem Wasser empfanden unsere Testerinnen teilweise etwas umständlich. Ob der SteamPod4 tatsächlich die Haare schonender glättet und Haarbruch verhindert, ist für uns immer schwer zu prüfen. Tatsächlich nahmen wir das Glättergebnis länger anhaltend wahr und freuten uns über ein gewisses Volumen und dass die Haare nicht super sleek am Kopf klebten.
Remington Keratin Therapy Pro Straightener
Der Remington Keratin Therapy Pro Straightener ist einer von sage und schreibe 21 Haarglättern der amerikanischen Marke. Eines gleich vorneweg: Totale Begeisterung ist unter unseren Testerinnen bei diesem Gerät nicht ausgebrochen. Der Remington Keratin Therapy Pro Straightener verspricht bereits auf der Verpackung bis zu 57 Prozent mehr Schutz durch seinen exklusiven Hitzeschutz Sensor und die hochwertige Keratin-Keramik.
Der Remington Keratin Therapy Pro Straightener hat ein angenehmes Gewicht und eine abgerundete, schlanke Form. Auf der glänzenden Oberseite befindet sich eine LED Display, dass die Temperatur von 160 bis 230 Grad anzeigt. Links seitlich am Griff sind Einschaltknopf, Temperaturregulierung mit Plus Minus Tasten und der Aktivierungsschalter für den Hitzeschutz-Sensor eingelassen, sodass man beim Haarstyling nicht Gefahr läuft, versehentlich die Temperatur zu verstellen. Ein dezenter Signalton ertönt beim Erreichen der Wunschtemperatur. 160 Grad sind in nicht einmal 20 Sekunden erreicht.
Der Hitzeschutzsensor ist in der Mitte der oberen Heizplatte eingelassen und fixiert, während die Untere flexibel gelagert ist, um die Temperatur gleichmäßig zu verteilen. Plötzlich steigt uns ein seltsamer Geruch in die Nase. Nein, wir haben nicht vergessen eine Schutzfolie abzuziehen. Vielleicht ist das die Keratin-Beschichtung. Nach ein paar Anwendungen ist das zum Glück Geschichte. Die trockene Haarsträhne beim Styling einmal durch das Glätteisen zu ziehen reicht leider nicht. Erst beim zweiten oder dritten Versuch sind wir mit dem Grad der Glättung zufrieden.
Locken haben wir ebenfalls versucht mit dem Remington Keratin Therapy Pro Straightener zu zaubern. Allerdings gefiel uns der Knick in der Welle nicht sonderlich gut. Andere Hersteller runden die Ecken der Platten mehr ab. Im Lieferumfang befindet sich außerdem eine praktische Aufbewahrungstasche. Leider brach sich eine Testerin bei der etwas klammen Entriegelung des Geräts gleich mal einen Fingernagel ab. Aber schön, dass es grundsätzlich eine Transportverriegelung gibt. Safety first: Eine automatische Sicherheitsabschaltung tritt nach 60 Minuten in Aktion.
Remington On the go
Was sich der Hersteller beim Remington On the go gedacht hat, ist uns ein Rätsel. Der als handlicher Reisebegleiter konzipierte Mini Haarglätter konnte uns nicht überzeugen. Schon beim Auspacken sind wir überrascht vom schweren, starren Kabel und dem sehr leichten, windig wirkenden Glätteisen. Große Haarmengen können bei einer Gesamtlänge von gerade mal 15 Zentimeter und einer Heizplattenfläche von 1 x 6 Zentimeter nicht gut bewältigt werden. Der On/Off-Schalter befindet sich unterhalb der Heizplatten auf der Innenseite. Nicht gerade ideal, wenn man bedenkt, wie nahe man den heißen Platten beim Ausschalten kommen muss. Ungefährlicher: einfach den Stecker ziehen und den kleinen Teufel abkühlen lassen.
Ein rotes LED-Lämpchen leuchtet auf, das jedoch nicht anzeigt, wann die einzige Temperaturoption von 200 Grad erreicht wird. Unsere Messungen ergeben 100 Grad nach etwa 30 Sekunden. Nach ca. drei Minuten sind knapp 200 Grad erreicht. Zu diesem Zeitpunkt entfaltet das Gerät einen eigenwilligen Geruch, der auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht abebbt. Zögernd wagen sich unsere Testerinnen mit eher feinem und strapaziertem Haar an die für diesen Haartyp eigentlich zu heißen, keramikbeschichteten Platten. Da hilft nur Augen zu und schmale Strähnen möglichst schnell durchziehen. Die Stylingplatten sind nicht federnd gelagert und schließen jedoch so gut, dass wir uns sogar das ein oder andere Haar ausreißen.
Das Gehäuse wird ebenfalls ziemlich heiß. Engkurvige Locken sind durchaus machbar, lediglich das starre Kabel grenzt die Styling-Beweglichkeit etwas ein. Einen Verriegelungschalter suchen wir vergebens, allerdings kann das Gerät nach Gebrauch in der hitzebeständigen Tasche verstaut werden, wobei das 1,8 Meter lange Kabel außen mit einem Klettband fixiert wird. Abschaltautomatik? Fehlanzeige!
Das Remington On the go eignet sich in unseren Augen eher zum Glätten von Kurzhaarfrisuren, Ponyfransen oder langen Bärten. Die einzige Temperatur von 200 Grad ist uns definitiv zu heiß und unflexibel. Kabelmasse im Verhältnis zum Gerät empfinden wir als unausgewogen. Der Preis ist okay für das, was es kann.
Babyliss 9000 Cordless Straightener
Wie bringt es eine Testerin des Babyliss 9000 Cordless Straightener so schön auf den Punkt: Wer Akku will, muss Akku lieben. Will heißen, ein kabelloses Glätteisen bietet knapp 30 Minuten flexibles Haarstyling, muss anschließend jedoch mindestens für drei Stunden an die Steckdose. Den Akkustand signalisiert eine farbige LED Umrahmung um den Einschaltknopf. Grünes Licht bedeutet volle Ladung, Gelb bis Orange Halbzeit und Rot warnt davor, dass dem Gerät gleich der Saft ausgeht.
Während des Ladens kann das Gerät leider nicht zum Stylen verwendet werden. Unsere Testerinnen mit kräftigen, üppigen und langen Haaren mussten sich ganz schön ranhalten, um mit einer Ladung des Lithium-Ionen Akkus das Haar komplett zu glätten. Wellen, die erfahrungsgemäß etwas aufwendiger und zeitintensiver zu stylen sind, waren bei großen Haarmengen in der Zeit nicht zu schaffen. Freuen können sich die Nutzerinnen mit feinen oder schulterlangen Haaren – sie kommen mit einer Akkuladung erheblich weiter.
Geliefert wird der Babyliss 9000 Cordless Straightener in einer hochwertigen Box, einem hitzegeschützten, platzsparenden Etui mit Reißverschluss und einer Silikonschutzkappe. Das Ladekabel mit EU und 3-Pin UK Netzteil verbindet sich magnetisch mit dem Kontakt am Gerät. Über den einzigen Knopf lässt sich das Gerät einschalten und zwischen drei Temperaturen 160, 180 und 200 Grad regulieren. Auf den ersten Blick wirken Kanten und Übergänge abgerundet und unauffällig. Das macht schöne Wellen ohne Knicke. Leider gibt es jedoch eine Stelle zwischen flexibel gelagerter Keramikplatte und Halterung, die uns ein paar Härchen kostete und dort einfach hängen blieben.
Im Gegensatz zum Dyson hielt das Ergebnis nicht mehrere Tage lang. Bei einer etwas höheren Hitzestufe wurde das Haar hingegen sehr sleek ohne Volumen, was einige Testerinnen ja auch mögen. Wird das Glätteisen fünf Minuten nicht benutzt, reduziert sich die Temperatur automatisch auf 120 Grad und geht in den Schlafmodus über. Nach fünf weiteren Minuten schaltet sich das Gerät ganz aus.
Interessanterweise stellten wir fest, dass der Babyliss 9000 Cordless Straightener auf der Babyliss Website nicht mehr erhältlich ist und der ursprünglich stolze Preis fast 200 Euro auf Amazon um über die Hälfte reduziert worden ist. Warum nur? Am schillernden Signalton, den das Gerät nach dem Einschalten von sich gibt, wenn es startklar ist, wird es wohl kaum gelegen haben. Wir empfanden diesen als einigermaßen gewöhnungsbedürftig.
Remington Pro-Ceramic Extra-Slim Straightener S5515
Das Remington Pro-Ceramic Extra Slim Straightener S5515 fällt sofort durch seine schmalen Platten (25 mm) auf, die für präzises Arbeiten, besonders nah an der Kopfhaut und bei kürzeren Haaren, Vollbärten oder Ponypartien perfekt sind. Im Gegensatz zu einigen Vorgängermodellen setzt Remington bei diesem Modell auf eine verbesserte Ultra-Pro-Keramikbeschichtung.
Im Handling beeindruckt das Remington S5515 mit seiner extrem kurzen Aufheizzeit. Nach dem Einschalten ist das Gerät tatsächlich in gerade einmal 15 Sekunden einsatzbereit. Das macht dieses Glätteisen zum perfekten Begleiter für alle, die es morgens eilig haben oder auf die Schnelle nachglätten möchten.
Die Bedienung gestaltet sich denkbar einfach: Per seitlichem Knopfdruck schaltet man das Gerät ein, reguliert mit einer, der daneben liegenden Pfeiltasten fünf Temperaturstufen zwischen 150°C und 230°C. Eine kleine LED-Anzeige auf der Oberseite des Griffs informiert über die gewählte Stufe. Damit die Temperatur während der Nutzung nicht aus Versehen verstellt wird, hält man die Minus Taste zwei Sekunden lang gedrückt, um die Tastensperre zu aktivieren. Nach 60 Minuten schaltet sich das Remington S5515 automatisch ab.
Bei einer Testkandidatin mit kinnlangem Bob gelang das Styling unkompliziert und zügig. Die keramikbeschichteten Platten gleiten sanft durch ihr eher feines Haar, ohne zu ziepen oder statische Aufladung zu verursachen. Die untere, federnd gelagerte Stylingplatte fixiert die Haarsträhne so, das nichts verrutschen kann. Selbst kleine geschmeidige Beachwaves lassen sich durch das abgerundete Gehäuse kreieren, das allerdings relativ warm wird. Besitzerinnen von kräftigem Haar und eine üppiger, langen Mähne müssen hingegen viel Zeit und Geduld mitbringen, um mit dem Remington S5515 zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
Mit gerade einmal 1,8 Metern kann das Kabel nicht unbedingt als übermäßig lang bezeichnet werden. Immerhin verhindert das 360°-Drehgelenk Kabelverdrehungen während des Stylings. Knapp darüber an der Unterseite des Griffs befindet sich ein kleiner Schiebeschalter um die Platten zu verriegeln. Bei der mitgelieferten Aufbewahrungshülle hat der Hersteller mitgedacht und zusätzlich einen Klettverschluss zur Fixierung des Stromkabels angebracht. Mit gerade mal 281 Gramm zählt das Remington S5515 zu den Leichtgewichten.
Fazit: Wer kurze bis mittellange Haare hat oder besonders präzise an einzelnen Strähnen arbeiten möchte, wird mit Remington S5515 zufrieden sein. Die rekordverdächtige Aufheizzeit von nur 15 Sekunden ist ein echtes Highlight in hektischen Morgenstunden. Für ca. 30 Euro bekommt man hier ein einfaches Glätteisen, das mit praktischen Details wie der Anti-Statik-Beschichtung und der mitgelieferten Aufbewahrungstasche punktet.
Medion Life HS1
Das Medion Life HS1 sticht sofort durch sein modernes Design in Weiß und das große LC-Display hervor. Es wirkt hochwertig und macht auf der Ablage im Badezimmer eine gute Figur.
Das Medion Life HS1 lässt sich denkbar einfach bedienen: Ein Druck auf den Ein-/Ausschalter zwischen der geöffneten Plattenschere, und das LC-Display leuchtet auf. Mit den Plus- und Minus-Tasten kann man die Temperatur in 10er Abstufungen zwischen 165°C und 210°C regulieren. Das Display zeigt dabei nicht nur die gewählte, sondern auch die aktuelle Temperatur an – so weiß man genau, wann das Gerät einsatzbereit ist. Die Aufheizzeit liegt bei etwa 60 Sekunden bis zur vollen Leistung. Die Konkurrenz ist meist schneller.
Die flexiblen Keramik-/Turmalin Heizplatten erfassen eine gute Menge Haar auf einmal. An den geriffelten Cooltipspitzen am oberen Ende des Glätteisens lassen sich die Platten gefahrlos zusammendrücken und führen. Im Test glitt das Medion Life HS1 mühelos durch die Strähnen, ohne zu ziepen oder zu zerren, egal ob feines oder kräftiges Haar. Das Ergebnis waren glatte, glänzende Haare ohne Frizz. Selbst bei meiner lockigen Testperson hielt die Frisur den ganzen Tag. Besonders positiv fiel auf, dass die Temperatur auch bei längerer Nutzung konstant bleibt, was vermutlich dem integrierten Temperatursensor zu verdanken ist.
Mit 415 Gramm gehört das Medion Life HS1 nicht unbedingt zu den Fliegengewichten unter den Glätteisen, muskulöse Oberarme werden für das Haarstyling jedoch nicht benötigt. Dank des 360°-Drehkabels lässt es sich trotz einer relativ knappen Kabellänge von nur 1,8 Metern gut manövrieren. Die hitzebeständige Schutzkappe aus Silikon fixiert die Platten nach der Nutzung, da sonst keine Verriegelungsoption vorhanden ist. Auch dieses Glätteisen schaltet sich automatisch nach 60 Minuten ab. So schön das weiße Design aussieht, bleibt die Befürchtung, dass das Gerät im Laufe der Zeit zerkratzt und vergilbt. Alternativ ist es auch in Schwarz erhältlich und erinnert dann stark an ein ghd-Modell.
Fazit: Im mittleren Preissegment bekommt man mit dem Medion Life HS1 ein ordentliches Glätteisen das besonders durch sein Display und die präzise Temperaturkontrolle überzeugt. Es eignet sich für alle Haartypen und für jene, die genau wissen möchten, mit welcher Temperatur sie ihre Haare behandeln. Die breiten Platten machen das Styling effizienter, besonders bei längeren Haaren. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Alltagsstyling!
So haben wir getestet
Wir beginnen unsere Testrecherche mit einer umfassenden Sichtung aktueller Artikel, Testberichte und Kundenbewertungen. Anschließend identifizieren wir die gängigsten und beliebtesten Modelle auf dem Markt. Die ausgewählten Glätteisen durchlaufen dann einen praktischen Test unter realistischen Bedingungen.
Drei Testerinnen mit unterschiedlichen Haarstrukturen und -längen prüfen jedes Gerät. Der Test startet jeweils bei einer Temperatur von 180 bis 185 Grad Celsius. Wir beobachten, wie schnell das Gerät aufheizt und ob sich die Temperaturanzeige klar ablesen lässt. Für die Anwendung teilen wir eine Haarsträhne ab und führen diese langsam vom Ansatz bis in die Spitzen durch das jeweilige Glätteisen. Dabei überprüfen wir, ob ein Durchgang genügt, um ein glattes und glänzendes Ergebnis zu erzielen, und ob für kräftigeres Haar eine höhere Temperatur notwendig ist.
Während des Stylings achten wir auf die Bedienbarkeit, etwa ob sich die Temperatureinstellung versehentlich verändert, sowie auf mögliche Gefahrenstellen wie heiße Gehäuseteile. Nach 24 Stunden kontrollieren wir, ob das Haar glatt bleibt oder sich Wellen zurückbilden.
Die wichtigsten Fragen
Welches Glätteisen ist das beste?
Unser Testsieger ist das Remington ProLuxe S9100. Das Glätteisen sieht elegant aus, heizt blitzschnell auf und gleitet butterweich durch das Haar. Dabei glättet er Strähne für Strähne in nur wenigen Durchzügen und zaubert somit in Windeseile glänzend glatte Haare.
Sind Glätteisen schädlich fürs Haar?
Dickes, kraftvolles Haar steckt die Hitzebehandlung logischerweise besser weg als dünne, splissige Strähnen. Man darf auch umso häufiger glätten, je gesünder die Haarpracht ist. Doch selbst robuste Haare sollten nicht täglich geglättet werden. Je nach Haarstruktur ist zweimal pro Woche ist aber vertretbar. Allerdings sollte man stets einen Hitzeschutz verwenden. Die Temperatur sollte 200 Grad auch nicht überschreiten.
Wann sollten Haare am besten geglättet werden?
Nasse Haare sollten nie geglättet werden, da sie verbrennen können. Die Haare sollten auch nicht direkt vor dem Glätten gewaschen werden, da sich noch keine schützende Fettschicht entwickelt hat. Besser also abends waschen und erst am nächsten Morgen stylen.