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Das beste HDMI-Kabel | Test 06/2025

HDMI-Kabel gibt es in den meisten Haushalten zuhauf, um etwa Inhalte von Blu-Ray-Playern, Computern und Spielekonsolen auf den Fernseher oder den PC-Bildschirm zu bringen. Sollte doch einmal Mangel bestehen oder die alten Kabel keine 4K-Inhalte unterstützen, dann muss ein neues HDMI-Kabel her. Davon gibt es unzählige, in allerlei Längen und mit unterschiedlichen HDMI-Versionen.
Um für Sie etwas Ordnung in den Kabelsalat zu bringen, haben wir 32 HDMI-Kabel getestet. In unserem Test befinden sich HDMI-Kabel mehrerer Hersteller, verschiedener Längen und unterschiedlicher HDMI-Versionen.
Kurzübersicht
Testsieger
Stouchi HDMI 2.1 Kabel
Unser Testsieger von Stouchi überzeugt mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis, hochwertiger Verarbeitung und einem flexiblen, kompakten Design.
Das Stouchi HDMI 2.1 Kabel setzt sich als Testsieger an die Spitze. Während es etliche gute Kabel mit Unterstützung für HDMI 2.1 gibt, überzeugt uns hier das recht dünne und flexible Kabel, das seine Form behält, wenn man es mal etwas verbiegt. Der einfache Knickschutz erfüllt auch seinen Zweck, wenn es mal eng werden sollte. Nur knapp dahinter sollte man aufpassen, um Kabelbruch zu vermeiden. Klar gibt es billigere Kabel, in Sachen Preis pro Meter bekommt man hier aber vergleichsweise viel geboten.
Auch gut
Deleycon MK4074
Das 8K-HDMI-Kabel von Deleycon bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis und punktet mit robuster Bauweise für eine besonders langlebige Verbindung.
Eine gute Alternative zum Testsieger ist das MK4074 von Deleycon, das zuvor unser Testsieger war. Das Kabel ist etwas dicker und weniger flexibel, was manchmal aber auch gewünscht ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier trotzdem.
Für längere Strecken
Fibbr Quantum 8K Fiber Optic Cable
Für stabile 4K-Übertragung über lange Distanzen ist das aktive, optische HDMI-Kabel von Fibbr die ideale Wahl – zuverlässig ab fünf Metern.
Wer Videoinhalte zuverlässig über längere Strecken ab zehn Metern übertragen möchte, greift am besten zum Fibbr Quantum 8K Fiber Optic Cable. Statt Kupfer wird im optischen Kabel Glasfaser genutzt. Dadurch ist das Kabel dünner, aber auch zerbrechlicher und sollte daher nicht geknickt werden. Bei diesem aktiven, optischen HDMI-Kabel muss die Richtung beachtet werden: Der Stecker mit der »1« kommt in die Signalquelle, der Stecker mit der »2« in das Ausgabegerät.
Luxusklasse
Oehlbach Flex Evulotion
Das Oehlbach D1C92601 ist nur für diejenigen interessant, für die Geld keine Rolle spielt oder denen ein innovativer Knickschutz sowie eine lange Garantiezeit wichtig sind.
Das Oehlbach Flex Evolution ist für diejenigen interessant, für die der Preis keine Rolle spielt. Es unterstützt HDMI 2.1a und ist offiziell von der HDMI-Organisation als »Ultra High Speed«-Kabel zertifiziert. Die Bildübertragung funktioniert aber nicht besser als bei unseren anderen Empfehlungen. Dafür erhält man aber einen speziellen Knickschutz sowie 30 Jahre Garantie auf das Kabel.
Preistipp
PremiumCord 4K High Speed Certified HDMI 2.0b Cable
Das HDMI-Kabel von PremiumCord unterstützt zwar nicht den neuesten Standard, ist aber unschlagbar günstig.
Wer kein HDMI 2.1 zum Zocken benötigt und einfach nur ein preiswertes HDMI-Kabel für Filme und Serien in 4K sucht, wird beim günstigen HDMI-Kabel von PremiumCord fündig. Es kostet sogar weniger als die Eigenmarke von Amazon und ist offiziell zertifiziert. In der HDMI-Version 2.0b werden UHD-Inhalte bis 60 Hertz und HDR zuverlässig übertragen.
Vergleichstabelle
Alle Infos zum Thema
Auf die Länge kommt es an: HDMI-Kabel im Test
Ja, das stimmt: Bei HDMI-Kabeln kommt es in der Tat auf die Länge an. Wobei in diesem Fall länger nicht gleich besser ist. In gewöhnlichen HDMI-Kabeln werden die Signale mit Kupferdrähten übertragen. Das führt zwangsläufig dazu, dass bei langen Übertragungswegen Verluste auftreten. Das bedeutet, die maximal mögliche Auflösung sinkt bei HDMI-Kabeln je nach Qualität ab etwa einer Länge von 10 – 15 Metern. Mit Full-HD-Inhalten (1920 x 1080 Pixel) gibt es bei modernen Kabeln oft noch keine Probleme. Bei 4K wird es etwas heikler. Während bei manchen Kabeln die Wiedergabe in UHD-Auflösung vom Laptop aus funktioniert hat, blieb bei der Playstation 4 Pro bzw. Playstation 5 und dem Desktop-PC nach der Umstellung auf die höhere Auflösung der Bildschirm schwarz oder das Bild kam nicht zuverlässig an.
Optische Kabel für längere Strecken
Damit das Videosignal trotzdem über längere Strecken übertragen werden kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es HDMI-Repeater und HDMI-Extender. Das sind kleine Boxen, die über einen HDMI-Eingang sowie einen -Ausgang verfügen. Mithilfe eines Stromanschlusses wird das HDMI-Signal verstärkt.
Zum anderen gibt es optische bzw. aktive HDMI-Kabel, die wir auch in unserem Test berücksichtigen. Aktive Kabel nutzen die Elektronik im Kabel, um das Signal zu verstärken, sind jedoch auf eine zuverlässige Stromversorgung durch die Signalquelle angewiesen. Optische Kabel nutzen zusätzlich Glasfasertechnik und können das Videosignal 100 Meter und weiter übertragen. Allerdings haben optische Kabel auch ein paar Nachteile, denn sie sind vergleichsweise teuer, die Glasfaser kann leichter brechen und man kann das Kabel »verkehrt herum« einstecken.
Verschiedene HDMI-Versionen
Seit der Einführung des »High-Definition Multimedia Interface« (so der ausgeschriebene Name von »HDMI«) im Jahr 2002 gibt es inzwischen, ähnlich wie auch bei USB- und DisplayPort-Kabeln, mehrere Versionen mit höherer Datenbandbreite und speziellen Funktionen. Seit November 2017 ist HDMI 2.1 bzw. seit Februar 2022 HDMI 2.1a und August 2023 HDMI 2.1b mit einer Bandbreite von 48 Gigabit pro Sekunde der aktuelle, weitverbreitete Standard. Wer einfach nur auf dem Fernseher Filme und Serien in 4K und mit 30 Bildern pro Sekunde anschauen möchte, muss sich über die HDMI-Version kaum Gedanken machen. UHD-Auflösung wird seit 2009 in der Version 1.4 unterstützt, und ältere Kabel sind vermutlich nur noch gebraucht erhältlich. Lediglich bei 3D-Videos sollte darauf geachtet werden, dass das Kabel die Versionen 1.4a, 1.4b oder höher unterstützt. Für HDR muss es schon ein Kabel mit der HDMI-Version 2.0a sein, für den HDR10-Standard sogar HDMI 2.0b.
HDMI 2.1 ist für hohe Bildwiederholraten in 4K notwendig
HDMI 2.1 ist hauptsächlich für diejenigen interessant, die Videos in 8K oder 10K wiedergeben möchten (vorausgesetzt, ein entsprechender Fernseher oder Monitor ist vorhanden), die eARC für die Wiedergabe von Dolby Atmos und DTS:X über HDMI brauchen oder eine höhere Bildwiederholrate benötigen. Letzteres richtet sich vor allem an Gamer der aktuellen Konsolengeneration (Playstation 5 und Xbox Series X|S) und High-End-PC-Spieler. Denn während die Vorgängerversion bei einer 4K-Auflösung noch auf 60 Hertz beschränkt war, unterstützt HDMI 2.1 Auflösungen von 4K mit bis zu 120 Hertz samt HDR sowie verschiedene Funktionen zur Reduzierung von Latenz und Verbesserung der Bildwiederholrate (Variable Refresh Rate/VRR) – sofern die verbaute Grafikkarte dies unterstützt.
Am 25. Juni 2025 wurde HDMI 2.2 offiziell veröffentlicht. Die ersten Kabel, die diesen Standard unterstützen, werden wir ggf. beim nächsten Test-Update berücksichtigen. HDMI 2.2 verdoppelt noch einmal die Bandbreite von HDMI 2.1 von 48 Gigabit pro Sekunde auf 96 Gigabit pro Sekunde. Die meisten Funktionen bleiben gleich, allerdings wurde die Latenz optimiert, um Audio und Video noch besser zu synchronisieren und erstmals sind unkomprimierte Bildwiederholraten von bis zu 240 Hertz bei 4K und 60 Hertz bei 8K möglich. Komprimiert bekommt man sogar 480 Hertz bei 4K und 60 Hertz bei 16K. Die neuen Kabel mit HDMI 2.2 tragen auch den Namen »Ultra96 HDMI«.
HDMI 2.2 ist im Anmarsch
HDMI-Versionen sind grundsätzlich abwärtskompatibel. Das bedeutet, ein Kabel mit HDMI 2.2 funktioniert auch an Geräten, die lediglich HDMI 1.4 unterstützen. Allerdings werden dann auch nur die Funktionen der niedrigsten, angeschlossenen Version geboten.
Nicht von Sonderfunktionen irritieren lassen
Viele Hersteller, vorwiegend von besonders günstigen HDMI-Kabeln, preisen diese häufig mit Sonderfunktionen an. Davon sollte man sich nicht irritieren lassen. Die verschiedenen HDMI-Versionen geben ganz klar vor, über welche Funktionen ein Kabel verfügt und über welche nicht. Da das Signal digital ist, kann z. B. der Ton von einem Kabel nicht besser sein als von einem anderen mit derselben Spezifikation. Auch das Bild wird nicht »besser« oder »schärfer«. Letzten Endes liegt es am Ein- und Ausgabegerät, ob bestimmte Features überhaupt genutzt werden können. So gibt es im Endkundenbereich z. B. kaum Geräte, die die oft angepriesenen Ethernet-Funktion von HDMI-Kabeln nutzen.
Gibt der Hersteller keine HDMI-Version an, ist es ein bisschen wie beim Glücksspiel. Die Spezifikationen von HDMI 1.4 bzw. die Wiedergabe in HD mit Ton wird fast immer eingehalten. Was natürlich trotzdem sein kann: Die Konstruktionsweise und Wahl der Materialien im Innern des Kabels unterstützen zufälligerweise auch Spezifikationen höherer HDMI-Versionen. Das bedeutet, ein ordentlich produziertes HDMI-2.0-Kabel kann unter Umständen die Spezifikationen von HDMI 2.1 unterstützen, ohne als solches gekennzeichnet oder zertifiziert zu sein.
Bei Anwendung im Freien auf die Ummantelung achten
Wer ein HDMI-Kabel für einen ganz besonderen Einsatzbereich sucht, bspw. für die Anwendung im Freien, Festinstallation (bspw. in der Wand) oder in Räumen mit vielen möglichen Frequenzstörungen, sollte auf angemessene Ummantelung achten.
Und das Wichtigste: Goldbeschichtete Stecker sind nicht besser als andere. Denn das HDMI-Signal wird über die innen liegenden Pins übertragen, nicht über die äußere Metallbeschichtung. Auch bei der elektrischen Abschirmung spielt die Goldbeschichtung keine Rolle. Sofern die Stecker nicht stark beschädigt oder korrodiert sind, macht es keinen Unterschied, ob sie goldbeschichtet sind oder nicht.
Unser Favorit
Testsieger
Stouchi HDMI 2.1 Kabel
Unser Testsieger von Stouchi überzeugt mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis, hochwertiger Verarbeitung und einem flexiblen, kompakten Design.
Das Stouchi HDMI 2.1 Kabel ist für uns das beste HDMI-Kabel in unserem Test. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, es ist flexibel, der Kabeldurchmesser nicht zu groß und unterstützt als zertifiziertes »Ultra High Speed«-Kabel HDMI 2.1a mit Source-Based Tone Mapping.
Die Stecker des Stouchi-Kabels sind angenehm kompakt. Mit Konnektor sind sie 55 Millimeter, ohne Konnektor 46 Millimeter lang. Dadurch wirken sie zunächst länger, allerdings ist der Knickschutz einberechnet. Bei der Steckerbreite von 18 Millimetern und der Höhe von 10,5 Millimetern können die meisten anderen HDMI-Kabel im Test nicht mithalten und fallen deutlich klobiger aus. Selbst wenn es mal eng wird, steht der Stecker nicht ab und es wirken sich keine unnötigen Kräfte auf den Konnektor aus, die diesen beschädigen könnten.
Hinter dem Konnektor sind die Stecker aus Metall und relativ glatt. Nach 20 Millimetern gehen sie in den Knickschutz aus Kunststoff über. Dessen Rillen sorgen für Grip, falls der Stecker beim Abziehen mal etwas fester stecken sollte.
Das schwarz-grau-geriffelte Kabel ist mit Nylon umflochten und hat eine angenehme Haptik. Anders als viele günstige Kabel knistert die Ummantelung nicht, wenn sie gegen sich selbst reibt, sondern macht einen hochwertigen Eindruck. Mit einem Kabeldurchmesser von nur 5 Millimetern ist das Kabel schön dünn. Das sorgt auch für eine hohe Kabelflexibilität. Das Stouchi-Kabel lässt sich recht gut gerade legen, ohne dass es sich wieder in Schlaufen zusammenrollt und Stolperfallen bildet.
Das Videosignal wird an allen drei Geräten (Gaming-PC, Laptop und Playstation 5) in 4K in Kombination mit Audio über drei Meter hinweg ohne Probleme übertragen. Das HDMI-Kabel von Stouchi ist in Größen zwischen 0,5 und 4 Metern erhältlich. Der Preis variiert etwas. Kabel bis einschließlich 2 Metern sind alle gleich teuer. Ab 2,5 Metern bewegt sich der Preis zwischen 4 und 5 Euro pro Meter. Alle paar Tage ist das Kabel bei Amazon allerdings auch reduziert im Angebot. Es gibt auch Längen ab 5 Metern, dann aber ohne Nylonummantelung. Ab 10 Metern bietet Stouchi ein Glasfaserkabel mit HDMI 2.1 an, das wir allerdings noch nicht getestet haben.
Das Stouchi HDMI 2.1 Kabel ist eine hervorragende und nicht zu teure Wahl für Kabel mit der HDMI-Version 2.1a und unterstützt damit eine 4K-Auflösung bei 120 Hertz. Gute Alternativen mit dünnem Kabel ist das günstigere aber etwas steifere Highwings HW-8K-3M-004 und das nicht offiziell zertifizierte Snowkids SR-8K-DT-2m.
Stouchi HDMI 2.1 Kabel im Testspiegel
Das 2.1-HDMI-Kabel von Stouchi wurde bisher in keinen anderen seriösen Tests betrachtet. Die Stiftung Warentest hat generell noch keine HDMI-Kabel getestet. Sollte sich dies ändern, tragen wir die Ergebnisse an dieser Stelle nach.
Alternativen
Es gibt vier interessante Alternativen zu unserem Testsieger. Auch ein Luxuskabel mit innovativem Knickschutz stellen wir vor.
Auch gut
Deleycon MK4074
Das 8K-HDMI-Kabel von Deleycon bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis und punktet mit robuster Bauweise für eine besonders langlebige Verbindung.
Das Deleycon MK4074 war eine Zeit lang unser Testsieger, musste nun aber einem flexibleren Kabel mit kompakterem Stecker Platz machen. Es überträgt Videoinhalte dennoch zuverlässig unterstützt HDMI 2.1 und kostet nicht allzu viel.
Die Stecker des Deleycon-Kabels sind aus Metall und relativ glatt. Beim Abziehen sind sie dadurch möglicherweise etwas rutschig zwischen den Fingern. Weiter hinten ist der Stecker jedoch geriffelt, sodass etwas Grip vorhanden ist. Die Maße des Steckers bewegen sich im Mittel. Mit 36 Millimetern ohne und 45 Millimetern mit Konnektorlänge, 21 Millimetern Breite und 12 Millimetern Tiefe lässt sich der Stecker an fast allen Geräten problemlos anschließen. Es wird dabei nicht geknickt oder steht schräg ab.
Das Kabel selbst ist mit Nylon umflochten und blau gestreift. Neben anderen HDMI-Kabeln lässt sich dadurch gut unterscheiden, falls man es einmal abziehen muss. So trennt man nicht aus Versehen das falsche Kabel vom Gerät und muss nicht mit Etiketten hantieren. Wer drei oder mehr gleich aussehende, schwarze HDMI-Kabel am Bildschirm hängen hat, kennt das Problem. Eine angemessene Kabelflexibilität ist gewährleistet. Das Deleycon-Kabel lässt sich einigermaßen gerade legen, ohne dass es sich wieder in Schlaufen zusammenrollt und Stolperfallen bildet.
An allen drei Geräten (Gaming-PC, Laptop und Playstation 4 Pro) wurde das Videosignal in 4K in Kombination mit Audio über zwei Meter hinweg ohne Probleme übertragen. Das Deleycon-Kabel ist in Größen zwischen 0,5 und 5 Metern erhältlich. Der Preis pro Meter liegt zwischen vier und fünf Euro, wodurch er leicht über dem Durchschnitt liegt. Die kürzeren Kabel unter zwei Metern sind vergleichsweise teuer.
Alles in allem ist das MK4074 von Deleycon eine gute und nicht zu teure Wahl für Kabel mit der aktuellen HDMI-Version 2.1 und unterstützt damit eine 4K-Auflösung bei 120 Hertz. Gute Alternativen gibt es viele und finden sich entsprechend weit vorn in unserer Vergleichstabelle, nach den anderen Empfehlungen. Wem jedoch UHD in 60 Hertz genügt (HDMI 2.0), der findet auch günstigere Angebote unter den anderen HDMI-Kabeln in unserem Test.
Für längere Strecken
Fibbr Quantum 8K Fiber Optic Cable
Für stabile 4K-Übertragung über lange Distanzen ist das aktive, optische HDMI-Kabel von Fibbr die ideale Wahl – zuverlässig ab fünf Metern.
Beim Fibbr Quantum 8K Fiber Optic Cable handelt es sich um ein optisches Kabel. Daher ist es bestens für die Übertragung über längere Strecken ab etwa zehn Metern geeignet.
Anders als bei »normalen« HDMI-Kabeln stecken im Inneren keine Kupferdrähte, sondern Glasfasern. Dadurch wird der Signalverlust minimiert. Der Nachteil ist, dass die Kabel leichter kaputtgehen. Während Kupferkabel noch relativ problemlos geknickt werden können, sollte man bei optischen Kabeln darauf verzichten, da sonst das Glas im Kabel brechen kann.
Da optische Kabel deutlich teurer sind als gewöhnliche HDMI-Kabel, lohnt sich das optische Kabel von Fibbr erst ab einer Länge von fünf bis zehn Metern oder darüber. Bis zu dieser Länge bieten günstigere Kupferkabel in der Regel eine zuverlässige Leistung, auch bei 4K-Inhalten.
Das Fibbr Quantum bietet sich ansonsten aber auch an, wenn man auf der Suche nach einem besonders dünnen Kabel ist. Mit einem Durchmesser von nur vier Millimetern ist es eines der dünnsten HDMI-Kabel in unserem Test. Etwas groß und klobig wirken (technisch bedingt) dagegen die Stecker. Sie sind flach genug, um nicht abzustehen, allerdings sollte in der Länge ausreichend Platz für den 5,1 Zentimeter langen Stecker vorhanden sein.
Luxusklasse
Oehlbach Flex Evulotion
Das Oehlbach D1C92601 ist nur für diejenigen interessant, für die Geld keine Rolle spielt oder denen ein innovativer Knickschutz sowie eine lange Garantiezeit wichtig sind.
Ein besseres Bild bekommt man mit dem recht teuren Oehlbach Flex Evolution zwar nicht, falls man aber kein finanzielles Limit hat, gibt es hier Top-Qualität samt langer Garantie.
Das Oehlbach Flex Evolution ist ein offiziell von der HDMI-Organisation zertifiziertes »Ultra High Speed«-Kabel. Es unterstützt den HDMI-Standard 2.1a und unterscheidet sich von anderen HDMI-2.1-Kabeln dadurch, dass es zusätzlich über Source-Based Tone Mapping verfügt (SBTM). Dadurch können HDR-Inhalte für das jeweilige Ausgabegerät (sofern es dies unterstützt) optimiert werden.
Abgesehen davon leistet das Oehlbach-Kabel in Sachen Übertragung nicht mehr als günstigere HDMI-Kabel. Was allerdings noch obendrauf kommt, sind die 30 Jahre Herstellergarantie sowie ein spezieller Knickschutz, falls man das Kabel nicht gerade in einen engen Anschluss gesteckt bekommt. Der optimierte Knickschutz sorgt dafür, dass das Kabel am Stecker mechanisch entlastet wird und nicht komplett abgeknickt.
Wer Wert auf diese Features legt, bekommt mit dem »Ultra High Speed«-Kabel Oehlbach Flex Evolution ein absolutes Top-Kabel, das allerdings auch seinen Preis hat. Für die meisten gibt es einfache HDMI-Kabel, die ihren Zweck erfüllen, deutlich günstiger.
Preistipp
PremiumCord 4K High Speed Certified HDMI 2.0b Cable
Das HDMI-Kabel von PremiumCord unterstützt zwar nicht den neuesten Standard, ist aber unschlagbar günstig.
Das 4K HDMI-Kabel von PremiumCord ist ein schlichtes, schwarzes HDMI-Kabel in der Version 2.0b, das für Filme und Serien in UHD vollkommen ausreicht. Zudem ist es äußerst günstig.
In unseren Tests gab es an der Qualität des PremiumCord-Kabels nichts auszusetzen. Sowohl am PC als auch an der Playstation wurden die Inhalte ohne Probleme in 4K und HDR übertragen. Im Vergleich zu den meist teureren Alternativen sticht dieses HDMI-Kabel optisch nicht hervor und besitzt keine Ummantelung. Das muss es aber oft auch gar nicht, sondern nur seinen Zweck erfüllen.
Mit nur 1 – 2 Euro pro Meter ist der Preis unschlagbar günstig. Zudem ist das Kabel von PremiumCord offiziell »HDMI Premium«-zertifiziert. Bei den verfügbaren Kabellängen ab zehn Metern sollte man dennoch Vorsicht walten lassen oder einen möglichen Umtausch einplanen.
Für den Einsatz als günstiges HDMI-Kabel ist das 4K HDMI-Kabel von PremiumCord bestens geeignet, wenn HDMI 2.0b ausreicht. Ebenfalls sehr preiswert ist das Zazalon Z-Ch-1.5M mit größerem Kabeldurchmesser.
Außerdem getestet
Ugreen 40178
Lange Zeit war das 40178 von Ugreen eine solide Alternative zu unserem ehemaligen Testsieger, das 8K-Kabel von Deleycon– allerdings ist es ein paar Euro teurer, ohne einen merklichen Vorteil zu bieten.
Das Ugreen-Kabel unterstützt ebenfalls HDMI in der Version 2.1 und ist damit bestens zum Zocken geeignet, um UHD-Inhalte bei 120 Hertz zu genießen. Es ist mit Nylon ummantelt und recht flexibel, ohne sich dabei wieder zusammenzurollen.
Im Test wurden alle Medieninhalte in 4K ohne Probleme oder Abbrüche gut übertragen. Die Stecker sind kompakt, allerdings sehr glatt. Die eingeprägte Beschriftung sorgt aber für ein Minimum an Grip, um das Kabel ordentlich abzuziehen.
Ugreen bietet das Kabel in vier Längen von ein bis fünf Metern an. Preislich liegt es allerdings deutlich über dem Durchschnitt, weshalb wir im Zweifel eher zu einer unserer Empfehlungen raten würden. Qualitativ gibt es bei der Übertragungsqualität keine Unterschiede.
Ubluker Ultra High Speed HDMI-Kabel
Rein technisch betrachtet macht das Ubluker Ultra High Speed HDMI-Kabel was es soll, Sparfüchse können mit einem anderen Kabel aber ein bis drei Euro sparen. Uns hat hauptsächlich das nicht ganz so flexible Kabel gestört sowie die raue Nylonumantelung, die unschön knistert, sobald das Kabel gegen sich selbst reibt. Abgesehen davon gibt es nicht viel auszusetzen.
Silkland S2203
Das zertifizierte HDMI-Kabel S2203 von Silkland ist ein gutes HDMI-Kabel für Inhalte in 4K und darüber. Das mit Nylon umflochtene Kabel selbst ist mit 7,5 Millimetern vergleichsweise dick und wirkt etwas zu massiv. Dennoch ist es flexibel genug, sodass es sich nicht einfach wieder zurückbiegt. Ein Knickschutz ist nicht vorhanden, aufgrund der Kabeldicke aber auch nicht dringend notwendig. Vor allem im preisreduzierten Angebot ist dieses Silkland-Kabel keine schlechte Wahl.
Highwings HW-8K-3M-004
Das Highwings HW-8K-3M-004 macht einen ordentlichen Eindruck und erfüllt seinen Zweck. Es hat eine Zertifizierung als HDMI Ultra High Speed Kabel und ist damit geeignet für Übertragungen bis zu 10K mit 30 fps (unkomprimiert). Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Länge mit 3 Metern oder länger. Dasselbe Kabel in kürzerer Ausführung ist im Vergleich etwas teurer als die Konkurrenz. Es ist mit Nylon umflochten und macht einen stabilen Eindruck. Es wirkt etwas steif, ist aber flexibel genug, um es zu verbiegen und biegt sich auch nicht ohne Weiteres wieder zurück. Viel kann man hiermit nicht verkehrt machen.
Zazalon Z-CH-1.5M
Das Zazalon Z-CH-1.5M ist eine preiswerte Alternative zu unserem Preistipp. Beide Kabel unterstützen lediglich HDMI 2.0 und sind damit nicht für 4K-Gaming mit Framerates jenseits der 60 Hertz geeignet. Das Kabel von Zazalon ist allerdings zwei Millimeter dicker, was je nach Situation etwas zu viel sein kann (Kabelkanal, Unauffälligkeit). Andererseits macht es einen stabileren Eindruck. Ab fünf Metern Länge ist es zudem günstiger. Bei 10 oder 15 Metern sollte man allerdings eventuell eher in ein optisches Kabel investieren, um ein zuverlässiges Signal zu gewährleisten.
Deleycon MK1911
Das Deleycon MK1911 ist ein gutes HDMI-Kabel und macht was es soll: UHD-Inhalte mit bis zu 60 fps abspielen. Es ist teurer als unser Preistipp, wirkt aber auch etwas hochwertiger verarbeitet und stabiler. Der Stecker ist allerdings recht breit, weshalb er bei seitlichen Eingängen ohne viel Spielraum leicht absteht und Kraft auf den Kontakt ausgeübt wird. Wer einfach nur ein möglichst günstiges HDMI-Kabel sucht, spart mit unserem Preistipp ein paar Euro. Ansonsten macht man mit dem Deleycon HDMI-Kabel aber auch nichts falsch. Wer aber mit hohen Bildwiederholraten jenseits der 60 fps in 4K zocken möchte, muss ohnehin zu einem Kabel mit HDMI 2.1 greifen.
Rommisie 4K HDMI-Kabel
An unserem PC hat das Rommisie 4K HDMI-Kabel problemlos funktioniert. Aus unserer Playstation 5 haben wir allerdings kein Signal auf unseren 4K-Fernseher bekommen. Es ist zwar sehr günstig, wirklich empfehlen können wir das Kabel allerdings nicht. Die Stecker sind zudem recht dick und können bei manchen seitlichen Eingängen etwas abstehen, wodurch sich die Kräfte auf den Stecker erhöhen. Mit dem ähnlich preiswerten PremiumCord 4K High Speed Certified HDMI 2.0b Cable ist man besser bedient.
Hama 00205275
Wenn es nicht unbedingt HDMI 2.1 sein muss und 4K-Inhalte mit maximal 60 Hertz wiedergegeben werden, ist das Hama 00205276 eine gute Alternative zu unserer Glasfaserempfehlung. Der Stecker ist etwas dünner, aber auch ein wenig länger als bei unserer Empfehlung. Wie bei jedem optischen Kabel gilt es, die Stecker entsprechend ihren Bezeichnungen einzustecken: Der Stecker mit der Aufschrift »Source« gehört in die Bildquelle, der Stecker mit der Aufschrift »Display« entsprechend in den Fernseher oder den Monitor. Die Übertragung funktioniert tadellos und die Verarbeitungsqualität ist gut. Hier gibt es nichts zu meckern.
CSL 722305752722
Mit einem Kabeldurchmesser von neun Millimetern ist das CSL 722305752722das dickste HDMI-Kabel im Test. Keine Frage: Es erfüllt seinen Zweck und überträgt Bilder und Signale zuverlässig und stabil. Allerdings gibt es deutlich schlankere und damit auch unauffälligere Kabel. Vor allem bei diesem Preis für ein zehn Meter langes Kabel sollte man sich überlegen, ob man nicht vielleicht doch lieber in ein optisches Kabel wie das Fibbr Quantum 8K Fiber Optic Cable investiert. Ist die Farbe jedoch wichtiger, weil sich zum Beispiel weiße Kabel besser in die Umgebung einfügen, ist das CSL-Kabel keine schlechte Investition und es ist auch in kürzeren Varianten erhältlich. Das massive Kabel lässt sich gut verbiegen und bleibt auch in dieser Position, ohne sich wieder zu verformen.
[ab_prodbominx nr=22]
Das zehn Meter lange Cabneer 8K HDMI 2.1 Kabel überträgt sein Signal trotz der Länge verlässlich und stabil. Mit einem Kabeldurchmesser von acht Millimetern ist es ziemlich dick, aber nicht so steif wie manch anderes Kabel. Es lässt sich sogar recht einfach verbiegen und bleibt in dieser Position. Für denselben Preis bekommt man allerdings auch schon optische Kabel wie das Fibbr Quantum 8K Fiber Optic Cable, das man zwar nicht knicken sollte, über lange Strecken ab zehn Metern aber eine noch zuverlässigere Übertragung gewährleistet wird. Bei den kürzeren Varianten ist das Cabneer HDMI-2.1-Kabel eine gute Alternative zu unseren Empfehlungen.
Hama 00205240
Das Hama 00205240 hat einen angenehm kompakten Stecker. Es bietet eine zuverlässige Übertragungsqualität für ein HDMI-2.1-Kabel und besitzt eine offizielle Zertifizierung als »HDMI Ultra High Speed«-Kabel. Aufgrund der hohen Bandbreite eignet es sich dadurch auch gut zum Zocken mit hohen Bildwiederholraten bis zu 120 Hertz in 4K. Im Vergleich zum Deleycon 8K HDMI Kabel (blau/schwarz) und Ugreen 8K HDMI Kabel ist es nur bis zu einer maximalen Länge von drei Metern erhältlich und ein paar Euro teurer.
Snowkids hdmi 10m SR NEW
Das Snowkids hdmi 10m SR NEW ist ein umflochtenes und stabiles Kabel, das mit einem Durchmesser von 5 Millimetern trotzdem recht dünn ist. Der Stecker fällt dagegen mit 52 bzw. 63 Millimetern sehr lang aus. Größter Kritikpunkt ist, dass kein HDMI 2.1 unterstützt wird und das Kabel für Gaming in 4K nicht gut geeignet ist. Entsprechend lange Kabel mit HDMI 2.1 sind jedoch ein paar Euro teurer. Wer lediglich ein Kabel für Filme und Serien sucht, kann zum Snowkids-Kabel greifen. Zum Zocken gibt es entsprechende Alternativen in unserem Test.
CSL A301010x1
Wenn die meisten Stecker für den Anschluss am Gerät zu lang und zu steif sind, weil es zum Beispiel nahe an einer Wand positioniert ist, kann das CSL A301010x1 die Lösung sein. Der 90 Grad abgewinkelte Stecker ist nur halb so lang wie bei vielen anderen Kabeln. Vor dem Kauf sollte man allerdings darauf achten, die richtige Orientierung des Steckers zu wählen – 90 Grad oder 270 Grad. Sonst führt der Winkelstecker das Kabel genau in die entgegengesetzte Richtung. Das Kabel selbst ist nicht umflochten, was allerdings kein großer Kritikpunkt ist, da es sich um ein rein optisches bzw. haptisches Merkmal handelt.
Hama 00205001
Als einfaches HDMI-1.4-Kabel erfüllt das Hama 00205001 seinen Zweck. Gegenüber den anderen HDMI-Kabeln im Test muss es sich aber geschlagen geben. Kabel mit einer höheren Bandbreite für UHD-Auflösungen bei 60 oder sogar 120 Hertz und besser verarbeitete Kabel kosten meist kaum mehr als das günstige HDMI-Kabel von Hama.
Twozoh Hyper Slim HDMI 2.0
Das Beste am Twozoh Hyper Slim HDMI 2.0 steckt bereits im Namen: die Dicke des Kabels ist mit 3,5 Millimeter extrem gering. Damit ist es sogar das dünnste HDMI-Kabel in unserem Test. Der Stecker ist ebenfalls sehr kompakt. HDMI wird in der Version 2.0 unterstützt und die zuverlässige Übertragung des 4K-Signals bei 60 Hertz konnten wir im Test bestätigen. Das HDMI-Kabel von Twozoh gibt es in Längen von 0,3 bis 10 Meter. Wer ein besonders dünnes Kabel zum Beispiel für einen Kabelkanal benötigt und nicht in 4K zocken möchte, wird mit diesem Kabel zufrieden sein. Ansonsten raten wir eher zu einem Kabel mit HDMI 2.1.
Ugreen 40410
Wie viele andere HDMI-Kabel in unserem Test ist auch das Ugreen 40410 ein brauchbares HDMI-2.0-Kabel. 4K-Videos konnten in unseren Tests auf allen Plattformen problemlos übertragen werden. Das umflochtene Kabel macht einen wertigen Eindruck, ist für unseren Geschmack allerdings etwas zu steif, weshalb es anderen Produkten den Vortritt lassen muss, unter anderem dem Ugreen 40178 , das auch HDMI 2.1 unterstützt. Wer keine hohen Bildwiederholraten braucht, kann mit diesem Kabel aber ein Schnäppchen machen.
Silkland S2103
Am Silkland S2103 gibt es nur wenig auszusetzen. Die Übertragungsqualität ist für HDMI 2.0 vollkommen in Ordnung. Das umflochtene Kabel ist dünn und flexibel und lässt sich leicht verlegen. Die Stecker wirken etwas klobig, passen sich aber gut in jede Umgebung ein. Für ein Kabel mit zwei Metern Länge gibt es kaum etwas auszusetzen. Billiger, darüber aber optisch etwas weniger ansprechend, ist nur das PremiumCord 4K High Speed Certified HDMI 2.0b Cable.
Amazon Basics HL-007306
Das Amazon Basics HL-007306 ist ein einfaches, schwarzes HDMI-Kabel für den HDMI-2.0-Standard. Für zwei Meter ist das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut in Ordnung und deutlich besser als bei der Vorgänger-Version. Die Leistung entsprach in unseren Tests den vorgegebenen Standards. Eine solide Übertragung in 4K bei 60 Hertz konnte auf allen Geräten überprüft werden. In unserem HDMI-Kabel-Test konnten wir jedoch auch günstigere und preiswertere Kabel ermitteln.
CSL 302629
Das zehn Meter lange HDMI-Kabel 302629 von CSL hat in allen Testsituationen an Laptop, Desktop-PC und Playstation 4 Pro gut funktioniert. Etwas gestört hat uns allerdings das recht dicke und steife Kabel. Es rollt sich leicht wieder zusammen und bildet dadurch störende Schlaufen am Boden. Das lässt sich zudem schlecht ausgleichen, da keine Kabelbinder im Lieferumfang enthalten sind und das Kabel im Lieferzustand lediglich durch Schrumpffolie zusammengehalten wird.
KabelDirekt HDMI Kabel
Ein recht zuverlässiges, einfaches Kabel ist das HDMI-Kabel von KabelDirekt. Es unterstützt HDMI 2.0 und hat Videosignale in unseren Tests sowohl vom Laptop, Desktop-PC als auch der Playstation 4 Pro ordentlich übertragen. Im direkten Vergleich ist es ein recht preiswertes HDMI-Kabel. Der Stecker selbst ist jedoch klobig und das Kabel leicht sperrig. Insgesamt betrachtet gibt es bessere oder günstigere Alternativen zu diesem HDMI-Kabel in unserem Test.
KabelDirekt Optisches HDMI 2.1 Kabel
Am Laptop und am Desktop-PC konnte uns das zehn Meter lange, optische Kabel von KabelDirekt überzeugen. Das Kabel selbst ist angenehm dünn, flexibel und lässt sich gut verlegen. Vorsicht geboten ist natürlich bei den typischen Nachteilen von optischen Kabeln, denn allzu sehr knicken darf man sie nicht, sonst bricht die Glasfaser im Inneren. Auch auf die korrekte Anschlussrichtung muss geachtet werden, denn es gibt einen Ein- und einen Ausgangsstecker. Beim Test an der Playstation 4 Pro erwies sich das HDMI-Kabel allerdings als unzuverlässig. Ab und zu wurde die Verbindung beim Start der Konsole nicht erkannt und konnte erst nach erneutem Ab- und wieder Anstecken wiederhergestellt werden. Ein Mal brach das Bild zusammen und es war lediglich Rauschen zu sehen. Das wird leider dem Preis nicht gerecht – trotz offizieller Zertifizierung als »HDMI Ultra High Speed«.
Oehlbach Black Magic MKII
Keine Frage: Das Oehlbach Black Magic MKII ist ein absolut hochwertiges Kabel mit 30 Jahren Garantie. Aber produziert es ein besseres Bild als das Kabel von Deleycon, das nur ein Drittel des Preises kostet? Nein, besser wird das Bild dadurch auch nicht. Wenn Geld schon egal ist, dann greift man doch lieber zum »Ultra High Speed«-Kabel Oehlbach Flex Evolution. Da bekommt man immerhin noch einen halbwegs sinnvollen Knickschutz sowie eine offizielle HDMI-2.1-Zertifizierung dazu.
Conecto CO17138
Das HDMI-Kabel C017138 von Conecto ohne nähere HDMI-Spezifikation ist für eine Länge von 15 Metern sehr günstig, allerdings nur für Full-HD-Inhalte voll tauglich. Während die Wiedergabe in UHD am Laptop möglich war, funktionierte an unserer Playstation 4 Pro keine Ausgabe in 4K. Das Kabel selbst ist zudem sehr dick und unflexibel. Gerade bei dieser Länge ist es äußerst ungünstig, wenn sich das Kabel regelmäßig zusammenrollt und Schlaufen bildet, vor allem, wenn man bspw. keine Möglichkeit zur festen Installation unter einem Kabelkanal oder ähnlichem hat. Wem zehn Meter reichen, sollte sich das HDMI-Kabel von CSL ansehen, das unabhängig vom Gerät 4K liefert und offiziell HDMI 2.0 unterstützt.
Shuliancable KAU4725
Für reine Full-HD-Inhalte ist das Shuliancable KAU4725 HDMI Kabel, gemessen am Meterpreis, ein günstiges und langes Kabel. Umflochtene Kabel stehen oft für hohe Qualität, beim Shuliancable ist das aber leider nicht der Fall. Im Vergleich zu anderen umflochtenen Kabeln knistert die Ummantelung zur Abschirmung bei Reibung deutlich hörbar. Der Hersteller selbst gibt keine HDMI-Version an. Am Laptop konnten wir ohne große Problem eine 4K-Auflösung erreichen. An der PlayStation 4 Pro funktionierte die Full-HD-Auflösung, im 2160p-Modus streikte das Kabel allerdings und zeigte nur einen schwarzen Bildschirm. Das liegt höchstwahrscheinlich an der getesteten Länge von zehn Metern. Wer Inhalte nur in Full-HD darstellen möchte, bekommt mit dem Shuliancable ein günstiges Kabel. Andernfalls sollte man auf ein deutlich kürzeres Kabel des gleichen Herstellers umsteigen oder als Alternative das genauso lange und nur minimal teurere Kabel von CSL umsteigen.
So haben wir getestet
Bisher hatten wir insgesamt 32 Kabel im Test. Grundsätzlich wählen wir beliebte Kabel unterschiedlicher Hersteller aus, idealerweise in der gleichen Länge, um eine gute Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Sämtliche Kabel werden äußerlich auf ihre Verarbeitung und Materialqualität untersucht. Dabei berücksichtigen wir, wie gut sich die Kabel einstecken und abziehen lassen. Bei Fernsehern und PC-Monitoren kann es vorkommen, dass nur wenig Platz am HDMI-Eingang ist. Sind Stecker sehr lang oder breit und stehen deswegen ab oder müssen leicht geknickt werden, weisen wir darauf hin.
Alle Kabel werden an einer Playstation 5 und an einem Gaming-Laptop mit integrierter NVIDIA GeForce RTX 3080 angeschlossen. Die Ausgabe wird an einem Ultrawide QHD-Monitor (3.440 x 1.440 Pixel) und an einem 4K-Fernseher getestet. Während es bei Full-HD- und (UW)QHD-Inhalten in der Regel keinerlei Probleme gibt, ist die Wiedergabe in Ultra-HD (4K) vor allem bei Kabeln ab einer Länge von 10 Metern oder niedriger HDMI-Version sowie der damit verknüpften geringen Bandbreite manchmal problematisch. Kommt es hierbei zu Problemen, vermerken wir dies im Test.
Die wichtigsten Fragen
Welches ist das beste HDMI-Kabel?
Das beste HDMI-Kabel für die meisten ist das Stouchi HDMI 2.1 Kabel. Das HDMI 2.1a-Kabel ist umflochten, dünn, sehr flexibel, hat einen kompakten Stecker und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Es gibt aber auch gute Alternativen.
Welches HDMI-Kabel brauche ich?
Für die einfache Wiedergabe von 4K-Inhalten bis zu 60 Hertz reichen HDMI-Kabel mit der Version 2.0 vollkommen aus. Die HDMI-Version 2.1 bietet einige spezielle Zusatzfeatures wie eARC für die Unterstützung von Dolby Atmos und DTS:X, allen voran aber eine 4K-Wiedergabe mit bis zu 120 Hertz mit niedrigen Latenzen und VRR. Letzteres ist vor allem für Gamer interessant. Voraussetzung ist natürlich, dass die Ein- und Ausgabegeräte diese Standards auch unterstützen. Ein HDMI-2.1-Kabel bringt nicht viel, wenn der Fernseher nur HDMI 2.0 unterstützt oder nur auf 60 Hertz beschränkt ist. Ab einer Kabellänge von etwa zehn Metern sollte man ein aktives bzw. optisches Kabel verwenden, da ansonsten der Signalverlust zu groß sein kann und der Bildschirm schwarz bleibt, oder es kommt zu vereinzelten Bildaussetzern.
Ist jedes HDMI-Kabel gleich?
Nein. HDMI-Kabel unterstützen verschiedene HDMI-Versionen, die aber natürlich auch vom entsprechenden Ein- und Ausgabegerät unterstützt werden müssen. Hier hilft ein Blick in die technischen Daten. Die häufigen HDMI-Versionen 1.4 und 2.0 unterstützen beide die Wiedergabe in 4K, wobei die Bildwiederholrate bei 1.4 auf 30 Hertz und 2.0 auf 60 Hertz beschränkt ist. Der aktuelle HDMI-Standard 2.1 unterstützt 4K-Inhalte bei 120 Hertz. Die meisten HDMI-Kabel übertragen das Signal mittels Kupferdrähten. Bei langen Strecken (ab etwa zehn Metern) kann es jedoch zu starken Signalverlusten kommen. Ab zehn Metern sind optische Glasfaser- bzw. aktive HDMI-Kabel vorzuziehen, die allerdings größtenteils etwas teurer sind. Es gibt außerdem verschiedene Steckertypen (neben dem Standard gibt es noch „Mini“ und „Micro“), diese sind jedoch im Konsumentenbereich inzwischen äußerst selten.
Wie viel kostet ein HDMI-Kabel?
Für ein gewöhnliches HDMI-Kabel mit der Version 2.0 sollte man nicht mehr als zwei bis vier Euro pro Meter bezahlen. HDMI-Kabel, die die aktuelle Version 2.1 unterstützen, sind oft ein paar Euro teurer. Kürzere Kabel kosten pro Meter meist mehr als längere. Wer mehr bezahlen möchte, sollte überprüfen, ob die angebotenen Zusatzfeatures auch notwendig sind. Deutlich teurer sind optische bzw. aktive Kabel. Diese sind notwendig, um das Videosignal über lange Strecken ab etwa zehn Metern zu übertragen, da es bei gewöhnlichen HDMI-Kabeln technisch bedingt zu Signalverlusten kommen kann. Hier liegt der Preis bei etwa vier bis zehn Euro pro Meter.