Blog
Das beste Stabfeuerzeug | Test 05/2025

Stabfeuerzeuge zeichnen sich vor allem durch ihren langen Stab oder einen langen Hals aus. So fällt es leichter, damit auch schwer zugängliche Stellen wie ein Teelicht im Glas oder Holzkohle unter dem Grillrost sicher anzuzünden. Wir haben 15 Stabfeuerzeuge getestet.
Im Test haben alle Modelle zuverlässig gezündet und zeigten eine stabile, große Flamme. Das Nachfüllen mit Feuerzeuggas klappte bei allen befüllbaren Modellen problemlos. Während sich alle Stabfeuerzeuge für den Einsatz im Innenraum gut eignen, hatten im Außeneinsatz die Modelle mit normaler Flamme bei Wind schneller Probleme, das Feuer zu halten. Modelle mit windfester Flamme hielten hier deutlich besser durch, sie lassen sich auch nicht ausblasen. Um Silvesterraketen oder ein Feuer im Garten auch bei Wind anzuzünden, sind diese Modelle die bessere Wahl.
Kurzübersicht
Testsieger
Zippo Flex Neck Utility Lighter Black
Robustes Metall, flexibler Schwanenhals, verstellbare windfeste Flamme und eine Kindersicherung machen das Zippo zum Testsieger.
Am besten gefallen hat uns das Zippo Flex Neck Utility Lighter Black. Es besteht komplett aus robustem Metall und besitzt einen flexiblen und leichtgängigen Schwanenhals. Die windfeste Flamme ist als einzige im Test in der Größe verstellbar, der Zündmechanismus ist sicher vor Kinderhänden und eine große Öse erleichtert das Aufhängen.
Auch gut
Gefu Drago
Hochwertiger Kunststoff, Schwanenhals, 20 Jahre Garantie und eine Kindersicherung machen das Gefu attraktiv.
Auch gut abgeschnitten hat das Gefu Drago. Es besteht aus hochwertigem Kunststoff und Metall, hinterlässt einen sehr robusten und langlebigen Eindruck und der Schwanenhals lässt sich leichtgängig verdrehen. Das Feuerzeug zündet zuverlässig mit einer stabilen Flamme. Als Kindersicherung muss beim Zünden auf der Unterseite ein kleiner Knopf gedrückt werden. Gefu gibt auf das Stabfeuerzeug 20 Jahre Garantie.
Preistipp
Gefu Curvo
Ein robustes Kunststoffgehäuse, ein flexibler Schwanenhals und fünf Jahre Garantie machen das Gefu zum Preistipp.
Trotz des geringen Preises hinterlässt das Gefu Curvo einen langlebigen Eindruck. Das Gehäuse ist aus robustem Kunststoff und macht das Stabfeuerzeug angenehm leicht. Das Feuerzeug zündet gut und erzeugt am Ende des flexiblen Schwanenhalses eine stabile Flamme. Am unteren Ende hat das günstigere Gefu eine brauchbare Öse als Halterung und Schutz für das Einfüllventil. Eine Kindersicherung fehlt jedoch. Gefu gibt auf das Feuerzeug fünf Jahre Garantie.
Vergleichstabelle
Auch interessant
Alle Infos zum Thema
Ganz schön heiß: Stabfeuerzeuge im Test
Ein Stabfeuerzeug funktioniert im Prinzip wie ein normales Feuerzeug, zeichnet sich aber vor allem durch eine besondere Eigenschaft aus: Es besitzt einen langen Stab oder einen langen Hals. So fällt es damit leichter, auch schwer zugängliche Stellen gut und sicher zu erreichen. So lassen sich dann beispielsweise auch tief in einem Glas sitzende Teelichter, Gasherde, Laternen, Kamine oder auch die Holzkohle unter dem Grillrost präzise entzünden. Aber auch das Entfachen eines normalen Dochts funktioniert mit einem Stabfeuerzeug komfortabler, denn die Wahrscheinlichkeit, sich an der heißen Flamme die Finger zu verbrennen, ist einfach viel geringer. Wir haben hier nur Stabfeuerzeuge getestet, die mit Butangas befüllt werden, nicht mit Benzin. Feuerzeuge mit Lichtbogen funktionieren dagegen mit Strom.
Normale Flamme oder windfest
Im Test haben alle Modelle gut gezündet und produzieren eine stabile Flamme, die sich mittels Schiebeschalter am Gehäuse in der Größe regulieren lässt. Wenn das Stabfeuerzeug fast ausschließlich im Innenraum zum Einsatz kommen soll, ist eine normale Flamme ausreichend. Im Außeneinsatz bei Wind dagegen sind zum Entzünden von Brennmaterial dann oft mehrere Anläufe nötig, manchmal versagt eine normale Flamme ganz. Hier kann man es immerhin noch mit der Einstellung für eine große Flamme versuchen.
Ist der zuverlässige Einsatz draußen auch bei Wind wichtig, ist ein Stabfeuerzeug mit windfester Flamme möglicherweise die bessere Wahl. Die Flamme erinnert an einen Bunsenbrenner aus dem Chemieunterricht und wird nur sehr schwer vom Wind ausgeblasen, eignet sich aber trotzdem auch für den Innenraum. Zu lange sollte man eine windfeste Flamme allerdings nicht auf Kerzenwachs richten, denn das schmilzt durch die konzentrierte Flamme noch schneller dahin. Und wichtig für den Außeneinsatz: wasserdicht sind alle Feuerzeuge nicht.
Starr oder flexibel
Je nach Art besitzt das Stabfeuerzeug einen starren Stab oder einen flexiblen Schwanenhals aus Metall, dessen Ausrichtung sich je nach Anforderung anpassen lässt. Hier ist die persönliche Vorliebe das Kaufargument, aber der Schwanenhals erweist sich in der Praxis für mehr Situationen gewappnet. Auch wichtig für die Kaufentscheidung ist, ob die Spitze des Feuerzeugs, wo die Flamme herauskommt, schmal genug ist, um beispielsweise auch durch einen Grillrost zum Anzünden der Holzkohle vorgeschoben oder als Kaminfeuerzeug verwendet zu werden.
Nachfüllbar oder Einweg
Zwar halten die nachfüllbaren Stabfeuerzeuge mit einem einfachen Kunststoffgehäuse nicht ewig, aber sie erzeugen doch durch mehrmaliges Benutzen deutlich weniger Müll als ein Einwegfeuerzeug. Bis auf das Stabfeuerzeug von BIC sind alle Modelle im Test mit normalem Butangas für Feuerzeuge nachfüllbar und funktionierten durchgehend problemlos.
Dafür wird die Butangasflasche einfach drei- bis viermal hintereinander kurz für jeweils etwa eine Sekunde an das Befüllventil des Feuerzeugs gedrückt. Der Blick auf eine vorhandene Füllstandsanzeige im Gehäuse hilft dabei abzuschätzen, wie voll das Feuerzeug bereits betankt ist. Ohne Gas zu zünden, kann das Feuerzeug beschädigen.
Günstig oder langlebig
Ein günstiges Standard-Stabfeuerzeug mit einem rein funktionellen Kunststoffgehäuse hält in der Regel ein oder maximal zwei Jahre bei normaler Nutzung. Dann ist es mechanisch am Ende. Dafür kostet es auch nur ein paar Euro. Stabilere Modelle aus Metall oder langlebigem Kunststoff kosten zwar ein Vielfaches und wiegen das doppelte und mehr, halten dafür um einiges länger, liegen besser in der Hand, produzieren trotz des höheren Materialeinsatzes weniger Müll und müssen weniger häufiger produziert und von China nach Europa verschifft werden.
In robuste Modelle investieren lohnt sich
Möglicherweise haben sie noch zusätzliche Funktionen oder allgemein ein besseres Handling, indem beispielsweise eine Aufhängevorrichtung integriert ist. Gefu gibt auf seine Stabfeuerzeuge 20 Jahre Garantie. Bei den meisten Standard-Stabfeuerzeugen erhält man dagegen anhand der Optik und Ausstattung sehr stark den Eindruck, dass sie alle vom gleichen Hersteller in China stammen und unter verschiedenen Namen und Logos vertrieben werden.
Kindersicherung
Wer Kinder in einem Alter zu Hause oder oft zu Besuch hat, die die Gefahren von Feuer noch nicht richtig einschätzen können, reduziert durch ein Stabfeuerzeug mit einer wirksamen Kindersicherung das Risiko erheblich. Zwar besitzen die meisten Modelle im Test einen Lock-Schieber, der ein versehentliches Entzünden des Feuerzeugs verhindern soll. Aber der Schieber stellt für Kinder kein wirkliches Hindernis dar.
Tatsächlich für Kinder schwer zu starten ist nur das Zippo Flex Neck Utility Lighter Black, das Zippo Flex Neck Utility Lighter XL und das Gefu Drago: Der Zündknopf lässt sich ausschließlich dann mit dem Daumen nach vorn schieben, wenn gleichzeitig auf der Unterseite mit dem Zeigefinger ein Knopf gedrückt wird. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber vor Missbrauch durch jüngere Kinder ein guter Schutz. Wer allerdings keine Kindersicherung benötigt, der sollte vielleicht eher ein Modell ohne diese Funktion favorisieren, denn es macht die Bedienung natürlich dann unnötigerweise etwas umständlicher.
Unser Favorit
Testsieger
Zippo Flex Neck Utility Lighter Black
Robustes Metall, flexibler Schwanenhals, verstellbare windfeste Flamme und eine Kindersicherung machen das Zippo zum Testsieger.
Mit Abstand am besten gefallen hat uns das Zippo Flex Neck Utility Lighter Black. Der für seine Feuerzeuge bekannte US-Hersteller verwendet für das gesamte Gehäuse seines Stabfeuerzeugs Metall. Das macht es sehr robust, langlebig und etwas schwerer. Wir hatten im Test die schwarze Version, deren Griff noch mit einem rutschsicheren Kunststoffüberzug versehen ist.
Der Schwanenhals ist stabil, wird mit der Zeit flexibler und leichtgängig drehbar und ist an der Spitze schmal, sodass er die meisten Situationen mit engen Öffnungen meistern wird. Aber hier hätten ein oder zwei Zentimeter mehr Spielraum beim Schwanenhals nichts geschadet, aber dafür hat Zippo ja das Modell Flex Neck Utility Lighter XL im Angebot.
Das Feuerzeug kommt komplett unbefüllt, der Nutzer muss also erst Butangas einfüllen, zum Einfüllen zu Hause haben, gleich mitbestellen oder im Baumarkt besorgen, sonst ist es erst einmal nicht benutzbar. Der Befüllvorgang funktionierte problemlos. Allerdings besitzt das Zippo keine Füllstandsanzeige, aber das Befüllen lief auch ohne diese Hilfe gut ab. Man tut daher sicher nichts Falsches, wenn man gelegentlich etwas Gas nachfüllt, ohne darauf zu warten, bis das Gas ganz leer ist.

Das Zippo startet zuverlässig beim ersten oder zweiten Zündungsversuch. Dafür ist gleichzeitig ein großer Knopf auf der Unterseite des Griffes zu drücken und dann der Schieberegler auf der Oberseite mit moderatem Kraftaufwand langsam nach vorn zu drücken. Wir bewerten das als eine Kindersicherung, da das gleichzeitige Betätigen und der Kraftaufwand beim Schieben zumindest für kleinere Kinder fast nicht zu bewerkstelligen sind. Das Risiko für ein unbeabsichtigtes Entzünden wird daher deutlich reduziert.
Nach dem Zünden zeigt das Zippo eine windfeste Flamme, die sich auch nicht ausblasen lässt. Zippo schreibt, es habe in seinem Feuerzeug eine Doppelflammtechnologie verbaut, zusammen mit einer leistungsstarken Düse. Im Gegensatz zu den anderen Stabfeuerzeugen im Test mit einer windfesten Flamme lässt sie sich bei Zippo klein und groß regulieren, indem am Ende des Griffes ein praktischer Drehregler in die eine oder andere Richtung verstellt wird, sodass sich damit auch draußen ein Grill oder ein Feuer im Garten damit gut anzünden lässt.
Der Drehregler ist eine viel bessere Lösung, als die minimalistischen kleinen Schieberregler bei allen anderen Modellen im Test. Innerhalb des Drehreglers befindet sich auch das Ventil zum Befüllen des Feuerzeugs mit Gas. Ebenso befindet sich am Drehregler eine große Öse als praktische Aufhänghilfe.
Große Nachteile können wir beim Zippo nicht finden. Eine Füllstandanzeige, die anzeigt, wie viel Gas sich noch im Feuerzeug befindet, wäre wünschenswert gewesen. Und der Schwanenhals ist zu Beginn noch etwas steif.
Zippo Flex Neck im Testspiegel
Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch die Stiftung Warentest hat bisher keine Stabfeuerzeuge getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Auch gut
Gefu Drago
Hochwertiger Kunststoff, Schwanenhals, 20 Jahre Garantie und eine Kindersicherung machen das Gefu attraktiv.
Auch gut in unserem Test abgeschnitten ist das Gefu Drago. Die Materialauswahl für das Gehäuse aus hochwertigem Kunststoff und Metall hinterlässt einen sehr robusten und langlebigen Eindruck. Ebenso der Schwanenhals, der sich leichtgängig verdrehen lässt und schmal genug ist für die meisten Situationen – aber auch gerne noch den einen oder anderen Zentimeter hätte länger ausfallen können.
Das Feuerzeug kommt unbefüllt, der Käufer muss also erst Butangas einfüllen. Wie viel Gas sich im Feuerzeug befindet, lässt sich einwandfrei an der transparenten Füllstandsanzeige im Griff ablesen. Das Feuerzeug startet zuverlässig beim ersten oder zweiten Zündversuch, wenn man den Schieber langsam mit etwas Kraftaufwand nach vorn drückt, bei zu schnellen Bewegungen braucht es aber auch mal drei Zündversuche.

Es zeigt sich eine stabile Flamme, die sich mit einem kleinen Schieber an der Seite von klein nach groß regulieren lässt. Für die meisten Situationen im Innenraum reicht sicher die kleinste Einstellung, draußen aber ist die groß einstellbare Flamme dagegen von Vorteil und wird dann auch vom Wind nicht ganz so schnell ausgeblasen.
Gezündet wird durch einen Schiebeschalter. Gleichzeitig muss auf der Unterseite des Griffes ein kleiner Knopf gedrückt werden. Der erforderliche Kraftaufwand ist aber größer als beim Zippo. Für kleinere Kinder ist das nur schwer zu bewerkstelligen, weswegen wir dies als gute Kindersicherung bewerten.
Außergewöhnlich ist die lange Garantiezeit von 20 Jahren, die Gefu auf sein Stabfeuerzeug vergibt. Allerdings sind natürlich Schäden durch Verschleiß ausgeschlossen, weswegen sich das Durchsetzen von Garantiefällen im Laufe der Zeit zunehmend erschweren dürfte.
Preistipp
Gefu Curvo
Ein robustes Kunststoffgehäuse, ein flexibler Schwanenhals und fünf Jahre Garantie machen das Gefu zum Preistipp.
Das Gefu Curvo ist die deutlich günstigere Variante von Gefu. Das Curvo besitzt dafür keinen Metallkorpus, sondern das Gehäuse besteht aus einer Mischung aus silberfarbenem und auf beiden Seiten und der Rückseite rutschfestem Kunststoff. Dieser hinterlässt aber einen robusten Eindruck und macht das Feuerzeug angenehm leicht. Der flexible Schwanenhals lässt sich gut in die gewünschte Richtung biegen und verbleibt zuverlässig in der gewählten Position. Seine Spitze ist schmal genug, um auch durch die meisten Grillroste hindurchzupassen, wenn es als Gasanzünder dienen soll.
Wie die meisten Stabfeuerzeuge erreicht das Gefu Curvo den Nutzer unbefüllt und muss vor der ersten Anwendung mit Butangas aufgefüllt werden. Das funktioniert gut. Leider besitzt das Curvo keine Füllstandsanzeige, sodass schwer abzuschätzen ist, wie viel Gas sich tatsächlich im Tank befindet. Regelmäßiges Nachfüllen ist daher angesagt. Langsames Vorschieben des Zündschiebers erzeugt dann oft schon nach dem ersten Versuch eine stabile Flamme am Ende des Schwanenhalses. Windfest ist die Flamme allerdings nicht, sodass sie draußen schnell mal ausgeblasen wird.

Eine Kindersicherung besitzt das Curvo leider nicht, denn gezündet wird lediglich über den leichtgängigen Zündschalter. Die Flamme lässt sich in der Größe am unteren Ende des Stabfeuerzeugs praktisch über einen versenkbaren Ring regulieren. Dort befindet sich auch die Nachfüllöffnung sowie eine praktische Öse zum Aufhängen, die aber etwas größer hätte ausfallen dürfen.
Außerdem getestet
Zippo Gasanzünder XL Fleck Neck
Das Zippo Gasanzünder XL Fleck Neck hält gleich zwei Rekorde: Es ist mit rund 180 Gramm das schwerste Stabfeuerzeug. Der Grund ist der mit Abstand längste flexible Schwanenhals. Dieser bringt es zwischen Zündschieber und Flamme auf einen Abstand von 38 Zentimetern. Somit eignet es sich daher für weit entfernte Punkte, die angezündet werden sollen. Wie die Variante mit normalem Schwanenhals von Zippo besitzt auch das XL-Modell einen sehr robusten Metallkorpus, der Schwerpunkt des Feuerzeugs liegt aber auf dem langen Schwanenhals. Daher kippt es in der Hand leicht nach vorne. Technisch spielt das Zippo in der ersten Liga mit. Zum Entzünden der Flamme ist gleichzeitiges Drücken des Knopfes an der Unterseite und Vorschieben des Zündschalters auf der Oberseite erforderlich – für Kinder nur schwer lösbar. Das Feuerzeug besitzt zudem eine windfeste Doppelflamme, die draußen auch ein Orkan nicht ausbläst. Verstellen lässt sie sich über den praktischen Drehregler. Wegen des langen Schwanenhalses erlischt die Flamme nach Loslassen des Zündschiebers aber nicht augenblicklich, wie es sein sollte. Es es befindet sich wohl noch zu viel Restgas in der Leitung, sodass es zwei Sekunden braucht, bis die Flamme komplett erloschen ist. Darauf muss man achten, bevor man es weglegt. Praktisch ist die Zippo-typische, große Öse zum Aufhängen am unteren Ende.
Das Rösle 25169 Stabfeuerzeug hat einige Alleinstellungsmerkmale im Test. So besitzt es als einziges ein durchgängiges Gehäuse aus Edelstahl. Das hinterlässt nicht nur den am meisten robusten und langlebigen Eindruck im Test, sondern macht das Stabfeuerzeug auch zu dem mit dem größten Gewicht. Das könnte für manche etwas zu schwer sein, vor allem wenn es darum geht, viele Kerzen hintereinander anzuzünden. Aber dafür liegt es auch satt in der Hand. Allerdings ist die Spitze relativ breit, sodass Probleme geben könnte, wenn man es zum Anzünden durch eine schmale Öffnung hindurchstecken muss.
Das Stabfeuerzeug von Rösle ist beim Kauf unbefüllt, der Käufer muss also Butangas zum Einfüllen zu Hause haben, gleich mitbestellen oder im Baumarkt besorgen. Die Anzeige, wie viel Gas sich im Feuerzeug befindet, lässt sich nicht wirklich zuverlässig ablesen, bei unguten Lichtverhältnissen fast gar nicht.
Nach dem ersten oder zweiten Zündversuch erscheint eine stabile Flamme. Dafür muss der Zündschieber mit wenig Kraftaufwand und eher langsam nach vorn geschoben werden. Eine Kindersicherung gibt es nicht. Die Flamme lässt sich mit einem separaten kleinen Schieber kleiner oder größer stellen, was hauptsächlich bei Wind im Außenbereich hilfreich ist.
Gleich zwei Funktionen hat die für Rösle typische Öse am Ende des Stabfeuerzugs, die abschraubbar ist. Zum einen lässt hier das Feuerzeug in fast allen Situationen praktisch aufhängen. Zum anderen befindet sich darunter das Einlassventil zum Befüllen mit Butangas und ist so gut geschützt.
Hervorzuheben ist auch, dass Rösle als einziger im Test es für nötig hält, dem Käufer eine anständige Anleitung beizulegen, und nicht nur ein paar Sätze auf der Verpackung zu hinterlassen. So kann der Nutzer auch später nachlesen, wie er sein Stabfeuerzeug nachfüllt, reinigt und was bei Problemen zu tun ist und wo er sich hinwenden kann. Die plastiklastige Verpackung ist dagegen nicht mehr zeitgemäß.
BIC EzReach
Das BIC EzReach ist ein Ausreißer. Es ist von seiner Größe und Machart her quasi ein normales Einwegfeuerzeug aus Plastik, aber es besitzt oben einen Stab mit der Länge von etwa drei Zentimetern. Das reduziert zwar, im Vergleich zum normalen Feuerzeug, beim Anzünden einer normalen Kerze das Risiko, sich die Finger an der Flamme zu verbrennen. Doch der Stab ist zu kurz, um etwa ein unten im Glas platziertes Teelicht anzuzünden. Das BIC zündet im Prinzip gut und produziert eine stabile Flamme. Die lässt sich allerdings nicht in der Größe variieren. Wie viel Gas noch im Feuerzeug ist, lässt sich auch nicht erkennen.
Vani XXL Stabfeuerzeug
Das Vani XXL Stabfeuerzeug ist ein Standard-Stabfeuerzeug mit flexiblem und leichtgängigem Schwanenhals. Die ungewöhnliche frontale Form ist etwas gewöhnungsbedürftig beim Halten. Seine schmale Spitze dürfte fast überall problemlos zum Anzünden durchkommen. Gezündet wird mit wenig Kraftaufwand mit dem Daumen über einen Druckknopf in der Mitte des Gehäuses. Das Feuerzeug erzeugt eine stabile und in der Größe regulierbare Flamme. Es ist nur ein Lock-Schieber, aber keine wirksame Kindersicherung vorhanden. Das Feuerzeug kommt komplett gefüllt und ist sofort einsetzbar, das Nachfüllen gestaltete sich problemlos, ein transparenter, gut ablesbarer Füllstandsanzeiger gibt Auskunft über den Restgasgehalt im Feuerzeug.
Vanorell Prof Barbecue Utility Lighter
Das Vanorell Prof Barbecue Utility Lighter gehört zu den Standard-Stabfeuerzeugen, hat einen flexiblen und leichtgängigen Schwanenhals und seine schmale Spitze passt durch viele Öffnungen zum Anzünden. Es liegt gut in der Hand und zum Zünden braucht nicht viel Kraft. Die stabile Flamme lässt sich in der Größe regulieren. Es gibt einen Lock-Schieber, aber eine Kindersicherung fehlt. Das Stabfeuerzeug kommt voll aufgefüllt aus der Verpackung, nachträgliches Auffüllen war im Test problemlos. Ein Füllstandanzeiger fehlt. Eine kleine Öse am unteren Ende des Gehäuses taugt nur eingeschränkt dazu, um das Feuerzeug aufzuhängen.
Vanorell Maxim Utility Lighter
Das Vanorell Maxim Utility Lighter ist ein Standard-Stabfeuerzeug mit starrem Hals und schmaler Spitze. Das Feuerzeug liegt gut in der Hand. Es wird mit moderatem Kraftaufwand gezündet und erzeugt eine stabile Flamme, die sich in ihrer Größe einstellen lässt. Ein Lock-Schalter ist vorhanden, eine Kindersicherung fehlt aber. Das Feuerzeug kommt komplett gefüllt, ein Nachfüllen gestaltete sich im Test unproblematisch. Ein gut ablesbarer Füllstandanzeiger ist vorhanden.
Tom Stabfeuerzeug mit Turbo Flame
Das Tom Stabfeuerzeug mit Turbo Flame macht für ein Standard-Stabfeuerzeug einen robusten Eindruck. Es besitzt allerdings einen starren Hals und eine unnötig breitere Spitze. Zum Zünden braucht es nicht viel Kraftaufwand. Das Stabfeuerzeug erzeugt eine windfeste, gelbliche Flamme, die sich auch nicht ausblasen lässt. Sie lässt sich in der Größe nicht regulieren. Ein Lock-Schieber ist vorhanden, eine Kindersicherung fehlt aber. Das Feuerzeug kommt voll aufgefüllt daher, das Nachfüllen mit Gas war unproblematisch. Der Füllstandanzeiger im Gehäuse ist gut ablesbar.
Sturmstabfeuerzeug Turbo Power
Das Sturmstabfeuerzeug Turbo Power gehört zu den stabileren Standard-Stabfeuerzeugen. Es besitzt einen starren Hals und eine schmale Spitze. Zum Zünden braucht es nur wenig Kraftaufwand und erzeugt eine windfeste, rote Flamme, die sich nicht ausblasen lässt. Sie ist in der Größe nicht regulierbar und es braucht mehrere Sekunden, bis sie sich voll aufgebaut hat und einsatzbereit ist. Ein Lock-Schieber ist vorhanden, eine Kindersicherung fehlt. Das Feuerzeug wird befüllt ausgeliefert, das Nachbefüllen erwies sich im Test unproblematisch. Ein Füllstandsanzeiger ist vorhanden und gut ablesbar.
dm Profissimo Flexi-Stabfeuerzeug
Das dm Profissimo Stabfeuerzeug ist ein Standard-Stabfeuerzeug mit einem flexiblen und leichtgängigen Schwanenhals und schmaler Spitze und erinnert optisch und technisch an das Unilite-Stabfeuerzeug. Zum Zünden braucht es etwas Kraftaufwand. Die produzierte Flamme ist stabil und lässt sich in der Größe über einen etwas fummeligen Schieber regulieren. Ein Lock-Schieber ist vorhanden, eine Kindersicherung nicht. Das Stabfeuerzeug kommt komplett aufgefüllt, das Nachfüllen erwies sich im Test als problemlos, auch die Füllstandsanzeige lässt sich gut ablesen. Am unteren Ende des Gehäuses besitzt das Profissimo einen ausklappbaren Haken zum Aufhängen. Dm verkauft das ansonsten identische Stabfeuerzeug auch als Variante mit einem starren Hals.
dm Profissimo Stabfeuerzeug Mini
Das dm Profissimo Stabfeuerzeug Mini zeigt, dass man durchaus auch eine gute Mini-Variante eines Stabfeuerzeugs bauen kann. Und das für 95 Cent. Zwar erinnert das kleine Profissimo-Stabfeuerzeug optisch an das BIC, doch der Kunststoff ist robuster und in der Hand angenehmer, das Gehäuse besteht zu 80 % aus Recyclingmaterial, das Profissimo lässt sich problemlos wiederbefüllen und die stabile Flamme ist über einen kleinen Schieber in der Größe regulierbar. Einzig eine Füllstandanzeige und eine Kindersicherung fehlt. Leider ist das Stabfeuerzeug Mini nur in dm-Märkten vor Ort und nicht online erhältlich.
Konsumany Stabfeuerzeug Gas
Das Konsumany Stabfeuerzeug Gas ist ein Standard-Stabfeuerzeug mit starrem Hals und schmaler Spitze. Der Zündvorgang benötigt nur wenig Kraft. Optisch und technisch erinnert das Konsumany stark an das Modell Vanorell Maxim. Auch das Konsumany erzeugt eine stabile Flamme, die sich in der Größe regulieren lässt. Ein Lock-Schieber ist zwar vorhanden, eine richtige Kindersicherung fehlt aber. Der Käufer erhält das Stabfeuerzeug vollständig aufgefüllt. Ein Nachfüllen mit eigenem Gas ergab im Test keinerlei Probleme, die Füllstandsanzeige ist gut ablesbar.
So haben wir getestet
Nicht vorab befüllte Feuerzeuge werden nach Anleitung des Herstellers mit Butangas befüllt bzw. das Nachfüllen bereits gefüllter Feuerzeuge geprüft. Danach erfolgt mehrfaches Entzünden der Flamme und Anzünden einer Kerze im Innenraum sowie im Außenbereich bei mäßigem Wind. Die Qualität des Gehäuses sowie des Stabes bzw. Beweglichkeit des Schwanenhalses, das Entzünden der Flamme, Ablesbarkeit der Füllstandsanzeige und eine eventuell vorhandene Kindersicherung werden geprüft.
Für eine Empfehlung ist letztlich entscheidend, dass das Feuerzeug einen langlebigen Eindruck macht und eine stabile Flamme erzeugt. Extras wie eine Kindersicherung und Ösen zum Aufhängen gaben Pluspunkte bei der Bewertung. Im Gegensatz dazu ist ein Ausschlusskriterium, wenn Standard-Kunststoffgehäuse einen starren Hals und eine verzögerte Flamme hat.
Die wichtigsten Fragen
Welches ist das beste Stabfeuerzeug?
Unser Favorit im Test war das Zippo Flex Neck Utility Lighter Black. Es ist äußerst robust, zündet sehr zuverlässig mit einer windfesten und regulierbaren Flamme, hat einen flexiblen Schwanenhals und besitzt eine Kindersicherung. Im Vergleich zu einem Standard-Stabfeuerzeug kostet es zwar deutlich mehr, hält dafür aber auch viel länger.
Welche Technik eignet sich auch gut für Drausen?
Wer das Stabfeuerzeug häufiger auch draußen einsetzen will, zum Beispiel zum Anzünden des Grills, für ein Feuer im Garten oder zum Starten des Silvesterfeuerwerks, sollte die Anschaffung eines Modells mit windfester Flamme überdenken. Sie sind nicht teurer, aber ihre Flamme hält selbst stärkerem Wind fast immer stand.
Was ist der Vorteil eines qualitativ hochwertigen Stabfeuerzeugs gegenüber einem Standard-Modell?
Ein günstiges Standard-Stabfeuerzeug hält in der Regel ein oder maximal zwei Jahre bei normaler Nutzung. Richtig robuste Modelle aus Metall oder langlebigem Kunststoff kosten zwar ein Vielfaches, halten dafür aber viel länger, liegen besser in der Hand, produzieren trotz höheren Materialeinsatzes weniger Müll und müssen weniger häufiger produziert und von China nach Europa verschifft werden, haben möglicherweise noch zusätzliche Funktionen oder allgemein ein besseres Handling.