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Der beste Fahrradhelm für Babys | Test 05/2025

Der beste Fahrradhelm für Babys | Test 05/2025

Wer an Baby und Fahrradhelm denkt, wird erst einmal stutzig. Wozu brauchen Babys denn einen Fahrradhelm? Zum Radeln sicherlich nicht – dafür allerdings als Mitfahrer. Etwa auf dem Kinder-Fahrradsitz, im Fahrradanhänger oder im Lastenrad. Denn Sicherheit im Straßenverkehr geht schließlich vor. Und beim kleinen Nachwuchs kann es Eltern nie sicher genug sein. Ein guter Fahrradhelm für die Allerkleinsten ist daher ein absolutes Muss – auch wenn unser Gesetzgeber hier einer anderen Meinung ist. Denn eine Helmpflicht besteht hierzulande weder für Erwachsene noch für Kinder oder Babys.

Und auch bei der Beförderung von Personen, etwa im Fahrradsitz, gibt es keine gesetzlichen Vorschriften oder eine Mindestaltersgrenze. Es ist dennoch ratsam, den Nachwuchs erst dann zu transportieren, wenn er eigenständig sitzen kann. Unser Test berücksichtigt Babys ab etwa neun Monaten bis ca. 2,5-jährige Kleinkinder. Diese Altersspanne entspricht in etwa der kleinstmöglichen Helmgröße, die bei den meisten Herstellern ab einem Kopfumfang von 44 Zentimeter beginnt.

Wir haben 14 Fahrradhelme für Babys zwischen 10 und 80 Euro getestet. Die gute Nachricht vorab: Keiner der von uns getesteten Fahrradhelme ist negativ aufgefallen oder hat sonstige Mängel aufgewiesen. Es gab jedoch den ein oder anderen Helm, der uns mit seinen Besonderheiten weitaus mehr überzeugen konnte als die Konkurrenz.

Kurzübersicht

Testsieger

Abus Smiley 3.0 LED

Die sehr gute Verarbeitung, die unkomplizierte Handhabung und die besonderen Sicherheitsmerkmale machen den Abus Smiley 3.0 zum Testsieger.

Test Kinder-Fahrradhelm: Abus Smiley 3

Der Abus Smiley 3.0 LED, erfüllt alle Voraussetzungen für einen sehr guten und sicheren Fahrradhelm für Babys. Wir sind nicht nur von dem – für unseren Geschmack – stilvollen Design sehr angetan, sondern vielmehr von der brillanten Handhabung und dem dank großer Lüftungschlitze und weichen Innenpolsters hervorragenden Tragekomfort. Am Hinterkopf ist zudem ein dreistufig verstellbares Rücklicht integriert. Daher punktet der Abus Smiley 3.0 als erstklassiges Rundum-Paket mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Auch gut

Uvex Oyo Style

Einzigartiges Design, kombiniert mit sehr guter Handhabung und cleveren Sicherheits-Features.

Test Fahrradhelm für Babys: Uvex  Oyo Style

Dieser Helm überzeugt auf voller Linie: Das fängt bereits beim überaus schönen Design an, wobei sich die runde Helmform des Uvex Oyo Style sehr gut auf den Kopf des Nachwuchses anpasst. Abgerundet wird der positive Gesamteindruck durch neun große Belüftungsöffnungen, eine zusätzliche Schutzerweiterung im Schläfenbereich sowie ein weiches Pad am Hinterkopf, das für zusätzlichen Schutz sorgt. Eine Beleuchtung, die wir bei diesem Fahrradhelm doch sehr vermissen, hat dem Uvex Oyo Style letztlich den Sieg gekostet.

Sicher und flexibel

Alpina Ximo Flash

Das tiefergezogene Heck und das Rücklicht sorgen beim Alpina für Extra-Sicherheit.

Test Fahrradhelm für Babys: Alpina Ximo Flash

Der Alpina Ximo Flash bietet mit einem tiefergezogenen Heck sowie einem flachen Hinterkopf mehr Schutz bei kleinen Köpfen. Der leichte Helm punktet außerdem mit einer unkomplizierten Größeneinstellung, wobei insbesondere das leicht greifbare Verstellrad hervorsticht, sowie einem integrierten Multi-Fit-Light auf der Rückseite. Zuletzt soll auch das schöne und kindgerechte Design nicht unerwähnt bleiben.

Preistipp

Crivit Kinder-Fahrradhelm

Bestens ausgestattet – trotz des kleinen Preises hat der Crivit einiges zu bieten. Nur die Polsterung ist etwas dünn geraten.

Fahrradhelm für Babys Test: Crivit Lidl Kinder Fahrradhelm

Der Crivit Kinder-Fahrradhelm von Lidl ist unsere Empfehlung für Eltern, die weniger Geld ausgeben möchten und bereit sind, auf die ein oder andere Funktion zu verzichten. Der Helm bietet fast alles, was auch hochpreisige Modelle versprechen: große Belüftungslöcher mit Insektenschutz, ein griffiges Verstellrad, Polsterung im Inneren und nicht zuletzt eine integrierte Beleuchtung. Mit unter 20 Euro gibt es den Helm zu einem wirklich guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Vergleichstabelle

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Alle Infos zum Thema

Sicher im Sitz: Fahrradhelme für Babys im Test

Nichts ist für Eltern wichtiger als der Schutz und die Sicherheit ihres Sprösslings. Beim Fahrradfahren gehört daher ein Helm auf den Kopf. Denn so lassen sich mögliche Kopfverletzungen bei einem Sturz vorbeugen. Und auch das Herz von Mama und Papa rast bei einer plötzlichen Gefahrenbremsung etwas weniger. So ein Helm auf dem Kopf des Winzlings vermittelt dann doch ein gewisses Gefühl von Sicherheit.

Auch wenn Babys selbst noch kein Rad fahren, sollten sie Mitfahrhelme tragen. Denn oftmals transportieren Eltern ihre Babys auf einem Fahrradsitz für Kinder, in einem Fahrradanhänger oder aber einem Lastenrad. Der Schutz auf dem Kopf darf hierbei nicht fehlen. Sobald man sich im Straßenverkehr bewegt, besteht schließlich ein gewisses Gefahrenpotenzial. Unser Gesetzgeber spricht daher eine Empfehlung für das Tragen von Helmen aus. Eine Helmpflicht besteht hierzulande allerdings nicht.

Fahrrad­helme senken das Risiko schwerer Verletzungen

Dennoch: Wir würden eine gesetzliche Regelung zur Helmpflicht bis einschließlich 12 Jahren mehr als begrüßen. Unser Nachbarland Österreich hat das bereits getan, da die Zahl der verletzten Kinder im Straßenverkehr in den letzten zehn Jahren stark gestiegen ist. Eine Helmpflicht besteht dort auch dann, wenn das Baby oder Kleinkind lediglich Mitfahrer ist.

Fahrradhelme für Babys sollen im Ernstfall vor Verletzungen schützen. Umgekehrt kann der Helm jedoch auch selbst zur Gefahrenquelle werden, etwa dann, wenn er beim Spielen getragen wird. Eltern sollten ihren Nachwuchs daher niemals mit Helm auf dem Kopf spielen lassen.

Die richtige Einstellung ist das A und O

Bevor es mit Pack und Baby zur ersten Fahrradtour geht, sollten sich Eltern Gedanken um einen passenden Fahrradhelm machen. Denn nicht jeder Fahrradhelm passt zu jeder Kopfform. Neben der richtigen Größe muss der Fahrradhelm zudem richtig eingestellt und aufgesetzt werden.

Im ersten Schritt gilt es, den Kopfumfang des Babys mit einem Maßband zu messen. Wenn kein passendes Maßband zur Verfügung steht, hilft auch eine Schnur und ein Lineal. Zur genauen Messung sollte das Maßband etwa eineinhalb Zentimeter oberhalb der Augenbrauen sitzen und einmal waagerecht um den Hinterkopf verlaufen.

  Helmgröße   Kopfumfang   Alter
  XS   44-49 cm   0-3 Jahre
  S   46-51 cm   2-7 Jahre
  S/M   49-53 cm   3-9 Jahre
  M   52-60 cm   4-12 Jahre

Im zweiten Schritt werden dann die wichtigsten Einstellungen vorgenommen, sodass der Helm korrekt sitzt und weder in den Nacken noch auf die Stirn rutscht. Da die Helmgröße lediglich eine gewisse Spanne angibt, sollte die genaue Größe eigenständig angepasst werden. Die meisten Fahrradhelme für Babys verfügen hierfür über ein Drehknopfsystem hinten am Helm. Sobald das Rad betätigt wird, weitet oder schließt sich die Halterung des Kopfrings im Inneren des Helms. Wichtig ist hierbei, dass der Helm weder zu eng noch zu locker sitzt. Ein leichtes Rütteln hilft zu prüfen, ob der Helm rutschfest sitzt – und das auch bei geöffnetem Verschluss.

Maximaler Schutz nur bei passgenauer Einstellung

Auch die Gurtbänder sowie der Kinnriemen müssen passend eingestellt werden. Die Gurtbänder sollten möglichst einen Fingerbreit unterhalb der Ohren liegen und ein Dreieck bilden. Der Kinnriemen verläuft unter dem Kiefer und sollte keinesfalls zu eng anliegen, damit er nicht stört. Und schließlich will man vermeiden, dass der Nachwuchs sich weigert, den Helm aufzusetzen. Es genügt, wenn zwei Finger zwischen den Gurt und das Kinn des Babys passen.

Das macht einen guten Fahrradhelm aus

Nur ein sicherer Helm ist ein guter Helm. Und schließlich ist Sicherheit der Grund, weshalb man sich überhaupt einen Helm auf den Kopf schnallt. Eltern sollten beim Kauf eines Fahrradhelms daher auf besondere Sicherheitsstandards achten. Diese sind in der Regel mit einem Prüfzeichen versehen. Bei Fahrradhelmen sollte der Normhinweis EN 1078 vorhanden sein. Es empfiehlt sich daher auf die entsprechende Kennzeichnung zu achten.

Damit der Helm richtig sitzt, sollte er über Einstellungsmöglichkeiten verfügen. Die Einstellung der richtigen Größe spielt hierbei eine zentrale Rolle, da der Helm keinesfalls vom Kopf rutschen darf. Aber auch ein gewisser Komfort sollte gegeben sein. Der Kinnriemen etwa sollte möglichst weich, breit und hautfreundlich sein. Zudem sollte der Helm an den richtigen Stellen gepolstert sein.

Da der Kopf von Babys sehr empfindlich ist und auch die Nackenmuskulatur noch nicht ausreichend ausgeprägt ist, sollte man auf ein möglichst geringes Gewicht achten. Je jünger das Baby, desto leichter sollte der Fahrradhelm sein. Ein geringes Gewicht beim Fahrradhelm bedeutet nicht gleich, dass er weniger stabil ist als ein schwereres Modell.

Wichtig ist ebenfalls eine ausreichende Beleuchtung, etwa durch Reflektoren oder LED-Lichtern, damit der Nachwuchs auch bei Dämmerung und im Dunkeln gut sichtbar ist. Zudem sollte der Kopfschutz über ein Belüftungssystem verfügen, damit das Baby bei hohen Temperaturen nicht ins Schwitzen gerät. Viele Fahrradhelme sind daher mit Lüftungsschlitzen versehen. Ein Nice-to-have, aber kein absolutes Muss, ist ein Insektenschutz. Meist findet sich dieser in den vorderen Belüftungsschlitzen, sodass sich keine Wespen in den Helm verirren.

Zu guter Letzt spielt auch das Design eine große Rolle. Je mehr es den Nachwuchs anspricht, desto eher wird der Helm auf dem Kopf akzeptiert. Viele Fahrradhelme für Babys und Kleinkinder sind in knallig bunten Farben erhältlich, was ebenfalls die Sichtbarkeit im Straßenverkehr erhöht.

Übrigens raten wir vom Kauf eines gebrauchten Helms ab, selbst wenn dieser äußerlich keine sichtbaren Mängel aufweist. Außerdem sollte ein Helm nach einem Sturz stets ersetzt werden.

Unser Favorit

Testsieger

Abus Smiley 3.0 LED

Die sehr gute Verarbeitung, die unkomplizierte Handhabung und die besonderen Sicherheitsmerkmale machen den Abus Smiley 3.0 zum Testsieger.

Test Kinder-Fahrradhelm: Abus Smiley 3

Unser Favorit, der Abus Smiley 3.0 LED, hat alle unsere Erwartungen erfüllt.Für Eltern, die einen sicheren, leichten und dennoch robusten Fahrradhelm für ihr Baby oder Kleinkind suchen, eignet sich dieser Helm besonders gut. Von der Optik des Helms sind wir äußerst angetan. Den Smiley 3.0 testen wir in der zurückhaltenden, aber dennoch wunderschönen Farbe Pure Rose. Das Modell gibt es in weiteren Farbvarianten oder aber mit niedlichen Motiven, wie etwa Erdbeeren oder Regenbögen.

Tiefe Helmform schützt Schläfen und Nacken

Besonders überzeugt der Abus Smiley 3.0 mit wertvollen Features: Die runde Helmform wurde mit seitlichem Schläfenschutz sowie einem heruntergezogenen Nackenbereich als Zusatzschutz erweitert. Und auch im Vorderbereich sorgt ein kurzes Visier für mehr Stirn- und Gesichtsschutz. Gut gefallen uns zudem die sehr großen Belüftungsöffnungen. Insgesamt zählen wir jeweils vier Luftein- und -auslässe. Übermäßiges Schwitzen wird mit diesem Helm garantiert verhindert. Ein Sternchen gibt es außerdem für den großzügigen Insektenschutz in den vier vorderen Belüftungsöffnungen.

Ein weiterer Grund, weshalb sich der Abus Smiley 3.0 LED besonders gut als Mitfahrhelm für Babys oder Kleinkinder eignet, ist die flache Rückseite. Sie verhindert, dass der Helm beim Anlehnen als störend empfunden wird. Zudem verfügt der Helm über ein sehr wichtiges Ausstattungsmerkmal: eine Beleuchtung. Auf der Rückseite ist ein LED-Licht angebracht. Per Knopfdruck lässt sich hier zwischen rotem Dauerlicht und Blinklicht wählen. Wer möchte, kann das Rücklicht auch ganz unkompliziert abnehmen. Jedoch sorgt das Licht für mehr Sichtbarkeit bei Dämmerung, Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen – zumal der Helm aufgrund seiner zurückhaltenden Farbe tagsüber nicht sonderlich auffällt.

Den Fahrradhelm setzen wir sowohl einem 13 Monate alten Baby als auch einem zweijährigen Kleinkind auf den Kopf. Hierbei können wir sogleich testen, wie es sich mit der Handhabung bei der Größeneinstellung und dem Anpassen der Halteriemen verhält. Bereits beim Aufsetzen fällt das geringe Gewicht des Abus Smiley 3.0 angenehm auf und auch der Nachwuchs ist beim Anschnallen des Helms auffällig ruhig. So haben wir es natürlich am liebsten, denn beim Einstellen und Festzurren der Riemen muss meist doch etwas rumgefummelt werden. Dank der einfach zu verstellenden Riemen geht das bei diesem Helm recht fix vonstatten. Klasse!

Und auch das Drehen des Verstellrads am Hinterkopf funktioniert einwandfrei – beim Verschließen funktioniert das Ganze ein Tick leichtgängiger als beim Öffnen. Die Einstellungen nehmen wir nach folgendem Prinzip vor: So eng wie möglich und dennoch so bequem wie nötig. Zur Prüfung, ob der Helm auch richtig sitzt, wird bei offenem Verschluss leicht am Kopf gerüttelt. Der sitzt! Nichts wackelt oder verrutscht.

Und auch im Fahrradanhänger scheint der Smiley 3.0 das kleinere Testkind nicht zu stören. Der Helm macht eine recht gute Figur und heimst sogar einige Komplimente ein. Das zweijährige Testkind kann bereits Laufrad fahren und dreht einige Runden mit dem Helm. Das ist gar nicht so verkehrt, denn so können wir gleich prüfen, wie gut sich der Helm bei erhöhter Aktivität macht. Das Resultat kann sich sehen lassen, denn der Helm sitzt weiterhin nahezu perfekt auf dem Schädel, das Kind schwitzt nicht und scheint auch sonst recht zufrieden. Die Hitzebeständigkeit des Helm empfinden wir insgesamt als sehr gut.

Die meisten Babys werden wahrscheinlich noch keine Zöpfe tragen, dennoch: Dank einer vertikalen Größenverstellung im Inneren ist unser Testsieger auch für Zopfträger geeignet. Das funktioniert, indem das Verstellrad am Hinterkopf leicht angezogen wird, um so Platz für den Zopf zu schaffen.

Unser Fazit: Der Abus Smiley 3.0 LED hat uns wortwörtlich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Eltern können mit diesem Modell wenig falsch machen, vorausgesetzt natürlich, der Helm passt zur Kopfform des Nachwuchses.

Abus Smiley 3.0 LED im Testspiegel

Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Testbericht zu unserem Favoriten. Sobald sich das ändert, werden wir die Ergebnisse an dieser Stelle nachtragen.

In einem gemeinsam von ADAC und Stiftung Warentest durchgeführten Test wurden 2022 insgesamt 18 Fahrradhelme für Kinder getestet und bewertet, unser Favorit war jedoch nicht unter den getesteten Helmen. Hierbei ist das Modell Youn-I 2.0 des Herstellers Abus mit einer Gesamtbewertung von 2,2 als Testsieger hervorgegangen. Das ausführliche Ergebnis können Sie auf der Website der Stiftung Warentest nachlesen.

Alternativen

Auch gut

Uvex Oyo Style

Einzigartiges Design, kombiniert mit sehr guter Handhabung und cleveren Sicherheits-Features.

Test Fahrradhelm für Babys: Uvex  Oyo Style

Der Uvex Oyo Style hat es für uns bis ganz weit nach oben geschafft, wir sind begeistert vom schicken und sehr hochwertigen Baby- und Kinderhelm. Das Design des von uns getesteten Modells ist ein regelrechter Hingucker: In saftig türkis-grüner Farbe mit gelb leuchtenden Monster-Motiven an beiden Seiten sowie gelben Halteriemen ist der Helm auch tagsüber im Straßenverkehr gut sichtbar. Neun große Belüftungsöffnungen, davon zwei mit Insektenschutz, sowie eine weiche Polsterung im Inneren sorgen für ausreichenden Tragekomfort beim Nachwuchs.

Außerdem merken wir schnell: Sicherheit steht für den Hersteller weit oben auf der Liste. Das zeigen die vielen zusätzlichen Sicherheitsmerkmale, wie etwa ein kleiner Schutzschild im Stirnbereich, seitliche Zusatzverlängerungen für mehr Schläfenschutz sowie ein weiches Pad am Hinterkopf, das ebenfalls für mehr Schutz sorgen soll. Perfekt für Babys, die im Kindersitz, im Fahrradanhänger oder im Lastenrad durch die Gegend kutschiert werden.

Unsere Begeisterung hält auch beim Einstellen der Größe und Passform an. Der Verschluss schließt sich sauber und einfach, und auch das Verstellrad am Hinterkopf überzeugt mit einer feinen Rasterung. Der Uvex Oyo Style sitzt sicher und fest auf dem Kopf. Besonders gut gefällt uns, dass die Einstellungsmöglichkeiten recht fix und unkompliziert vorgenommen werden können. Und auch das Testkind kann sich nicht beschweren.

Mit knapp 50 Euro gehört der Fahrradhelm zu den teureren Modellen im Test. Eine Beleuchtung wäre für den Preis wünschenswert gewesen. Wir vermuten, dass diese aufgrund des Schutz-Pads am Hinterkopf weggelassen wurde, da zudem die Möglichkeit besteht, dieses zu entfernen, um nachträglich eine Beleuchtung anzubringen.

Insgesamt ist der Uvex Oyo Style eine sehr gute Wahl. Letztendlich hat unser Testsieger nur aufgrund der integrierten Beleuchtung die Nasenspitze vorn.

Sicher und flexibel

Alpina Ximo Flash

Das tiefergezogene Heck und das Rücklicht sorgen beim Alpina für Extra-Sicherheit.

Test Fahrradhelm für Babys: Alpina Ximo Flash

Hätte man dem zweijährigen Testkind die Wahl zur Entscheidung des Testsiegers überlassen, wäre es ganz sicher der Alpina Ximo Flash geworden. In erster Linie aufgrund der Optik, denn das von uns getestete Modell ist mit vielen farbenfrohen Einhörnern, Regenbögen und Kronen versehen. Vom Kopf schnallen wollte es das Testkind keinesfalls, und am liebsten damit toben und spielen. Das sollen Kinder mit Helmen aufgrund möglicher Gefahren natürlich nicht und mit viel Überzeugungskraft kam der Helm auch nur beim Fahren zum Einsatz. Dennoch schön für Eltern, wenn der Nachwuchs lebensrettende Schutzmaßnahmen bereitwillig über sich ergehen lässt.

Der Alpina Ximo Flash ist in mehreren einfarbigen Designs und auch solchen mit niedlichen Motiven erhältlich. Unter Eltern ist das Modell nicht unbekannt – man sieht den Helm immer mal wieder auf der Birne eines Dreikäsehochs oder am Haken in den Kita-Garderoben.

Der farbenfrohe Helm hat allerdings auch einiges zu bieten: einen hervorragenden Komfort und wichtige Sicherheits-Features. Insgesamt elf Belüftungsöffnungen an der Außenschale sorgen für eine gute Luftzirkulation und beugen Hitzestau vor. Dank integrierter Insektennetze im vorderen Bereich kann sich auch keine lästige Biene in den Helm verirren. Außerdem sorgen ein LED-Rücklicht sowie Reflektoren an der Hinterseite für mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

Der Alpina Ximo Flash überzeugt im Praxistest vor allem mit effizienten Verstellmechanismen und einem angenehmen Tragekomfort. Das Gewicht ist gering und ein flacher Hinterkopf ermöglicht eine bequemes und gerades Sitzen im Kindersitz oder Fahrradanhänger. Das Verstellrad zur Größenanpassung lässt sich super greifen und fein justieren, wobei auch hier das Schließen leichter funktioniert als das Öffnen. Die Schnalle ist dank mehrstufiger Rastautomatik in der Länge anpassbar. Das gefällt uns besonders gut.

Eine kleine Sache, die wir dann doch zu bemängeln haben: Die Polsterungen im Inneren, die wie bei allen anderen Modellen im Test herausnehmbar und waschbar sind, fallen doch recht dünn aus. Hier hätte man nicht so sparsam sein müssen. Unter dem Strich ist der Alpina Ximo Flash aber nicht unbedingt schlechter als unser Testsieger – liegt preislich jedoch etwas darüber.

Preistipp

Crivit Kinder-Fahrradhelm

Bestens ausgestattet – trotz des kleinen Preises hat der Crivit einiges zu bieten. Nur die Polsterung ist etwas dünn geraten.

Fahrradhelm für Babys Test: Crivit Lidl Kinder Fahrradhelm

Der Crivit Kinder-Fahrradhelm vom Discounter Lidl ist sowohl in der Größe S für Kinder als auch in der Größe XS für Babys erhältlich. Aktuell gibt es den Helm in drei einfarbigen Designs für Kinder und zwei niedlich gestalteten Designs für Babys. Wir haben den Fahrradhelm im Haifisch-Motiv getestet. Mit knapp 17 Euro ist es der günstigste Fahrradhelm im Test. Unsere Erwartungen waren dementsprechend nicht hoch, wurden im Praxistest jedoch übertroffen!

Der leichte Helm bietet insgesamt viele Ausstattungsmerkmale an, die bei dem ein oder anderen hochpreisigen Modell fehlen. Das fängt in allererster Linie bei der Beleuchtung an. Beim Crivit sorgt ein abnehmbares Rücklicht für mehr Sichtbarkeit bei Dunkelheit. Es gibt insgesamt drei Leuchtstufen: Dauerlicht, Blinkmodus, Lauflicht. Beim An- und Ausschalten der Taste fällt uns auf, dass diese etwas schwer zu betätigen ist. Wenn der Helm auf Babys Kopf sitzt, kann das zu einem leichten Druck führen. Für noch mehr Sichtbarkeit wurden beim Helm zusätzliche Elemente angebracht: Reflektierende Fäden wurden in die Halteriemen eingearbeitet, und an der Vorder- und Rückseite finden sich reflektierende Aufkleber. Sehr schöne Details, finden wir!

Qualitativ kann der Crivit Kinder-Fahrradhelm mit den hochpreisigen Helmen nicht mithalten. Da muss man realistisch bleiben. Das merken wir vor allem beim Verstellrädchen, welches zwar reibungslos funktioniert, jedoch keinen besonders stabilen Eindruck macht. Auch die Polsterung im Inneren ist ausreichend vorhanden, fällt jedoch etwas dünn aus. Der Schläfenschutz könnte etwas ausgeprägter sein. Nichtsdestotrotz überzeugen die vielen positiven Aspekte, allen voran auch die großen Belüftungsschlitze, bei welchen die fünf vorderen mit einem Insektenschutz versehen sind. Ein abnehmbares Visier schützt vor Sonne, Regen und einem möglichen Aufprall.

Im Praxistest hat sich der Helm als ausreichend hitzebeständig erwiesen. Die Testkinder haben sich beim Tragen des Helms ebenfalls nicht beschwert. Bei den Halteriemen muss etwas herumgefummelt werden, bis die optimale Größe angepasst ist. Insgesamt ist der Crivit für den schmalen Geldbeutel eine sehr gute Wahl!

Außerdem getestet

Cube Fink

Kinder-Fahrradhelm Test: Cube Fink

Beim Cube Fink fällt uns in erster Linie das sehr schöne und kindgerecht gestaltete Design auf. Denn an beiden Seiten ist eine Fee aufgedruckt, die im kompletten oberen und vorderen Helmbereich von vielen blauen Sternen umgeben wird. Dank der Fee möchte der Helm vom Testkind auch sofort getragen werden. Gesagt, getan! Hierbei fällt uns zugleich das geringe Gewicht auf. Das Modell gehört zu den leichtesten Helmen in unserem Test. Zudem kann es bereits für Babys mit einem Kopfumfang von 44 cm getragen werden.

Beim Aufsetzen des Helms bemerken wir einen verlängerten Schläfenschutz sowie Insektennetze in den vorderen drei Lüftungsschlitzen. Das verdient natürlich unsere Anerkennung, zumal die Lüftungsschlitze relativ großzügig ausfallen. Insgesamt wird der Nachwuchs dank elf Belüftungsöffnungen vor übermäßigem Schwitzen bewahrt. In puncto Hitzebeständigkeit schneidet der Cube Fink sehr gut ab. Der Helm sitzt sehr gut und sicher auf dem Kopf des Kindes. Und natürlich wird die gute Fee von allen Seiten im Spiegel bestaunt. Da haben die Designer des Herstellers alles richtig gemacht.

Beim Verstellen der Größe fällt uns auf, dass sich der Drehknopf am Helmhinterkopf nicht ganz so einfach betätigen lässt. Die Oberfläche ist relativ glatt und zum Drehen gelangen die Finger nur an die untere Seite des Rads. Schließlich vermissen wir auch beim Cube Fink schmerzlich eine Beleuchtung oder Reflektoren. Denn ohne wird der Nachwuchs von Dämmerung und Dunkelheit verschluckt. Es besteht glücklicherweise die Möglichkeit, ein passendes Rücklicht separat zu erwerben und anzubringen. Fazit: Mit knapp 30 Euro weist der schöne Cube Fink ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf.

Btwin Bowl

Fahrradhelm für Babys Test: Btwin Fahrradhelm Baby

Den Btwin Bowl erhalten wir in einem wunderschönen Sonnenblumen-Orange. In der Menge der Modelle fällt die schöne Außenschale äußerst positiv auf. Der hintere Bereich verläuft in einer dunklen Farbe, und auch die Riemen sind dunkel gehalten. Auf der linken Seite prangt das Logo des Herstellers, und wir zählen insgesamt zwölf Lüftungsschlitze. Das sind tatsächlich sehr viele, allerdings könnten die Schlitze gerne etwas größer ausfallen.

Beim Aufsetzen des Helms fällt uns eine Sache sofort auf: das Gewicht. Mit 314 Gramm ist er das schwerste Modell im Test. Für Babys unter einem Jahr könnte dieser Helm doch etwas schwer sein. Schade finden wir auch, dass am Fahrradhelm keinerlei Beleuchtung oder Reflektoren angebracht sind. Tagsüber macht der schöne Helm sicherlich eine schöne Figur. Bei Dämmerung oder in der Nacht lässt sich der Helm jedoch nicht erblicken.

Der Helm verfügt über voreingestellte Halteriemen. Wenn die Einstellungen größentechnisch passen, freuen sich Eltern. So spart man sich Zeit und Nerven, denn sobald der Kopfschutz aufgesetzt wird, möchten die Kleinen am liebsten sofort losdüsen, wenn auch nur im Fahrradanhänger oder im Lastenrad. Im Praxistest haben die voreingestellten Riemen sowohl beim zwölf Monate alten Test-Baby als auch bei der zweijährigen Laufrad-Liebhaberin optimal gepasst. Insgesamt sind jedoch verstellbare Riemen zu bevorzugen, denn so können die Helmgurte individuell für einen stabilen Sitz optimiert werden.

Am Kinnriemen gibt es keinerlei Polsterung. Die wäre aus unserer Sicht zwar immer wünschenswert, beim Btwin Bowl merken wir jedoch, dass das Band relativ breit und weich ist. Hier schneidet nichts ein.

Mit knapp 25 Euro ist der Fahrradhelm Bowl einer der günstigsten in unserem Test. Der Helm kann sich durchaus mit anderen Modellen in unserem Test messen, die einiges mehr kosten.

Lazer Pnut KinetiCore

Test Fahrradhelm für Babys: Lazer Pnut KinetiCore

Den schönen City-Helm Pnut KinetiCore von Lazer testen wir in einem niedlichen und kindgerechten Design: einer Haifisch-Optik. Das gefällt nicht nur den Großen, sondern auch den Kleinen sehr gut. Nach fünf Runden »Babyshark«-Gesang können wir den Helm dann auch näher betrachten. Und hier fällt sofort auf, dass am Hinterkopf anstelle eines Einstellrads ein Riemen zur Verstellbarkeit der Größe genutzt wird. Wir sind gespannt, wie gut das funktionieren wird, denn alle anderen Modelle im Test verfügen über ein Drehknopfsystem.

Aber nicht nur bei der Größenverstellbarkeit wagt der belgische Hersteller einen Alleingang. Auch in Bezug auf Sicherheitsmaßnahmen wurde ein eigenes System entwickelt und patentiert, welches für mehr Schutz bei einem möglichen Aufprall sorgen soll: das sogenannte KinetiCore System. Der EPS-Schaum im Inneren des Helms wurde so gestaltet, dass sowohl Aufprall- als auch Rotationskräfte optimal absorbiert werden.

Besonders gut gefällt uns beim Pnut KinetiCore der verlängerte Schläfenschutz sowie zehn Lüftungsschlitze an der Außenschale, von denen die beiden vorderen mit einem Insektenschutz versehen sind. Das finden wir, wie immer, super! Leider verfügt der Helm über keine Beleuchtung oder Reflektoren, sodass die Sichtbarkeit im Dunkeln nicht gewährleistet ist. Bei einem Preis von knapp 50 Euro wäre eine Beleuchtung doch wünschenswert gewesen. Dasselbe gilt für eine Polsterung am Kinnriemen, denn auch die vermissen wir.

Im Praxistest hat der Helm eine sehr gute Figur gemacht. Handhabung, Größeneinstellung und Verschlusssystem konnten uns überzeugen. Die fehlende Beleuchtung hat dann doch ein bisschen weh getan, denn insgesamt finden wir den Helm klasse!

Cube Linok

Fahrradhelm für Babys Test: Cube Linok

Der Cube Linok macht einen soliden und guten ersten Eindruck, der auch im weiteren Verlauf der Testphase anhält. Wir haben den Helm in einem matten Orange mit auffällig blauen Riemen getestet. Optisch kommt der Helm ohne viel Schnickschnack oder kindliche Aufdrucke aus. Bei den Kleinen wird er daher gerne mal übersehen oder weniger gerne auf den Kopf geschnallt als Fahrradhelme mit aufgedruckten Prinzessinnen, Dinosauriern oder giftgrünen Monstern.

Die Helmform unterscheidet sich deutlich von den anderen Modellen im Test, da sie sehr sportlich wirkt. Dafür sorgt vor allem die hervorstehende Krempe, die zusätzlichen Schutz im Stirnbereich bietet. Große Belüftungsöffnungen, drei vorn mit Insektenschutz, lassen den Nachwuchs bei hohen Temperaturen nicht schwitzen und sorgen für eine angenehme Kühlung. Ein integriertes Rücklicht, das in drei Stufen verstellbar ist, lässt den Sprössling im Dunkeln aufleuchten. Allerdings lässt sich das Rücklicht erst mit etwas Druck betätigen. Da so ein Köpfchen doch noch recht empfindlich ist, finden wir das »Gedrücke« am Hinterkopf nicht besonders optimal. Aber wir möchten nicht groß meckern, denn schließlich kann man das Licht auch vor dem Aufsetzen einschalten.

Stichwort Aufsetzen: Der Helm sitzt fest und sicher auf dem Kopf und nichts verrutscht. Auch das Kind scheint sich wohlzufühlen. Wie beim Schwesternmodell Cube Fink ist auch beim Cube Linok das Verstellrad zur Größenanpassung nicht besonders griffig. Positiv wiederum: Dank des integrierten MIPS-Systems bietet der Fahrradhelm zusätzlichen Schutz beim Stürzen.

Giro Scamp II

Test Fahrradhelm für Babys: Giro Scamp II

Frech, frecher, Giro Scamp II. Dieser Helm fällt auf und man vergisst ihn nicht so schnell – zumindest den Helm mit leuchtend-grünen Monstern, den wir testen durften. Optisch ist er ein schöner Hingucker, solange man es verspielt und bunt bevorzugt.

Beim Auspacken fällt uns neben der Optik direkt das Gewicht auf: Mit knapp 195 Gramm ist der Helm ein echtes Leichtgewicht und daher für die ganz Kleinen hervorragend geeignet. Gut gefällt uns die leicht hervorstehende Krempe als zusätzlicher Schutz und auch der flache Hinterkopf, sodass der Helm im Kindersitz nicht als störend empfunden wird.

Insgesamt verfügt der Giro Scamp II über elf Belüftungsschlitze, die im Vorder- und Hinterbereich doch relativ klein ausfallen. Ein minimaler Lüftungsschlitz im vorderen Bereich, knapp über der Stirn, ist zusätzlich mit einem Insektenschutz versehen. Hier war der Hersteller äußerst spartanisch. Ebenso bei der Polsterung im Inneren des Helms, denn wirklich viel Polsterung findet man hier nicht. Und auch am Kinnriemen fehlt diese komplett.

Wie bei recht vielen Modellen im Test fehlen auch hier ein integriertes Rücklicht oder Reflektoren. Beim Giro Scamp II besteht leider nicht einmal die Möglichkeit, eine Beleuchtung nachträglich anzubringen.

POC Pocito Omne

Test Fahrradhelm für Babys: POC  Pocito Omne Mips

Dieser Helm sticht ins Auge! Denn mit seiner knallig orangenen Farbe fällt der POC Pocito Omne im Straßenverkehr mit Sicherheit auf und wird wohl kaum übersehen. Damit sorgt er tagsüber für mehr Sichtbarkeit, wenn der Nachwuchs im Kindersitz hinten auf dem Fahrrad oder im Lastenrad transportiert wird. Bei Dämmerung und Dunkelheit garantiert ein großer Reflektor auf der Rückseite ausreichende Sichtbarkeit, und auch an der Front befindet sich ein schmaler Reflektor.

Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, das fällt direkt auf. Dank großzügiger Belüftungsschlitze punktet der Helm außerdem mit einer optimalen Hitzebeständigkeit bei hohen Temperaturen. Zudem erhöhen bequeme Schaumstoffkissen im Inneren den Tragekomfort. Lediglich ein Insektenschutz würde das Gesamtbild abrunden, da die Lüftungsschlitze im vorderen Bereich doch recht großzügig ausfallen.

Besonders gut gefällt uns beim POC Pocito Omne die Liebe zum Detail – an der Oberfläche etwa verläuft der Schriftzug »Designed & Engineered by POC«, der Markenname verziert in großer Schrift die Seiten und auch der Kopfring im Inneren ist teilweise farbig gestaltet. Hier und da finden sich in aufgedruckter Form wichtige Hinweise, etwa für die Größenangabe oder das integrierte MIPS-System, das für einen verbesserten Aufprallschutz bei Rotationen sorgen soll.

Die Größeneinstellung funktioniert einwandfrei, da das Verstellrad recht griffig und flexibel ist. Der Helm sitzt, wie er soll: sicher und fest. Und macht dabei noch eine gute Figur.

Insgesamt sind wir vom POC Pocito Omne angetan. Nur den Preis finden wir mit knapp 100 Euro doch recht hoch. Der Fahrradhelm ist jedoch des Öfteren im Angebot. Vorbeischauen lohnt sich also.

Abus Skurb Kid

Test Fahrradhelm für Babys: Abus Skurb Kid

Mit dem Skurb Kid haben wir neben unserem Testsieger ein weiteres Modell des deutschen Herstellers Abus im Test. Den schicken Helm im Skater-Look testen wir in einem niedlichen »Dschungel«-Design, welches auch beim Testkind sehr gut ankommt. Der Abus Skurb Kid ist zudem in vielen, knallig bunten Farben erhältlich.

Im Praxistest fällt zunächst das geringe Gewicht auf, denn der Kopfschutz bringt nur knapp 210 Gramm auf die Waage. Für die Kleinen natürlich super! Trotz des leichten Gewichts ist der Fahrradhelm ausreichend robust, denn der Hersteller hat auf eine schlagfeste Außenschale sowie einen stoßabsorbierenden Hartschaum im Inneren geachtet. Insgesamt zählen wir beim Abus Skurb Kid acht Belüftungsöffnungen, die leider recht klein ausfallen. Und auch bei diesem Modell ist keine Beleuchtung angebracht. Die kann zwar separat erworben werden, was aber zusätzlich Geld kostet. Mit knapp 40 Euro ist der Skurb Kid auch nicht besonders günstig.

In unserem Praxistest punktet der Helm mit einem sehr guten Sitz, einem unkomplizierten und flexiblen Verstellrad sowie einem flachen Hinterkopf. Besonders Letzteres ist bei Babys sehr vorteilhaft, da die Helmrückseite beim Sitzen nicht unangenehm gegen den Kopf drückt.

Woom Ready

Fahrradhelm für Babys Test: Woom Ready

Der österreichische Hersteller Woom, der für seine Lauf- und Fahrräder bekannt ist, hat im Frühjahr 2025 seinen neuen Kinderhelm, den Woom Ready, herausgebracht. Wir haben das neue Modell genauer unter die Lupe genommen. Ein besonderes Augenmerk hat der Hersteller auf eine verbesserte Passform sowie mehr Schutz gelegt. Das fällt uns auch sofort auf: Der Helm ist tadellos verarbeitet, äußerst robust und mit einem rundumlaufenden Kantenschutz versehen. Auch der verlängerte Schirm an der Vorderseite sorgt für zusätzlichen Schutz bei Sonne, Regen und einem möglichen Sturz.

Wir haben uns den Helm in der Größe XS bestellt und mit Zwillingen im Alter von 20 Monaten getestet. Beim Woom Ready gibt es viele Punkte, die uns besonders überzeugen konnten. Das fängt vor allem beim Design an, denn optisch fällt der schicke Helm in seinem knalligen Rot (unser Testmodell) im Straßenverkehr sofort auf. Viel mehr gefällt uns jedoch die Form, die eine tiefgezogene Helmschale aufweist und so zusätzlichen Schutz an den Schläfen und am Hinterkopf bietet. Viele großzügige Lüftungsschlitze sorgen zudem für ein optimales Kopfklima. Hier kommt kein Baby ins Schwitzen. Schade nur, dass die doch recht großen Belüftungsschlitze im vorderen Bereich ohne Insektenschutz ausgestattet sind. Besonders angetan sind wird vom Verstellrädchen am Hinterkopf, welches sehr gut erreichbar und griffig ist und sich zudem wunderbar drehen lässt. Als einziges Modell im Test weist der Woom Ready über einen Magnetverschluss auf, der ohne viel Mühe rasch und unkompliziert bedient werden kann. Klasse!

Der Woom Ready ist eine gute Wahl, wenn Geld keine Rolle spielt. Denn preislich liegt der Helm deutlich über dem Durchschnitt. Möchte man ein Rücklicht als zusätzliche Beleuchtung anbringen, muss erneut draufgezahlt werden. Bezüglich der Beleuchtung ist der Helm jedoch bereits mit reflektierenden Elementen ausgestattet: Sowohl das Logo an beiden Seiten, der Aufkleber am Verstellrädchen als auch die Gurtriemen aus Kordeln verfügen über reflektierende Applikationen. Die Gurtriemen sind voreingestellt und können nicht individuell angepasst werden. Das ist nicht immer die beste Option. Wenn es größentechnisch jedoch passt, sparen sich Eltern Zeit und Nerven.

Casco Mini2

Test Fahrradhelm für Babys: Casco Mini2

Der Casco Mini 2 ist nicht nur für den Straßenverkehr geeignet, sondern kann auch beim Skifahren aufgesetzt werden. Bei diesem Helm wird Sicherheit und Schutz daher großgeschrieben. Das merken wir sofort, nachdem wir den Helm in die Hand nehmen. Die Verarbeitung zeugt von hoher Qualität. Der Casco Mini 2 wurde nach dem In-Mold-Verfahren gefertigt, sodass insgesamt eine höhere Stabilität gewährleistet wird. Bei dieser Methode werden die Außen- und Innenschale miteinander verschweißt.

Im Praxistest hat sich gezeigt, dass der Helm außerordentlich gut sitzt. Nichts wackelt oder verrutscht, und auch die Testkinder möchten den bequemen Helm nicht mehr vom Kopf nehmen. Aufgesetzt bietet er ausreichenden Schutz rund um den Kopf, auch im Nackenbereich. Im Fahrradsitz sorgt der eher flache Hinterkopf des Helms für mehr Komfort. Die vordere Krempe schützt nicht nur vor der Sonne, sondern auch bei einem möglichen Aufprall.

Da es sich beim Casco Mini 2 um einen hochpreisigen Helm handelt, hätten wir uns an dieser Stelle zusätzliche Beleuchtung in Form von Reflektoren oder einem LED-Rücklicht gewünscht. Denn für Sichtbarkeit sorgen lediglich Reflex-Streifen, die beidseitig am Helm entlang verlaufen. Mit einem Baby im Fahrradsitz wird diese Art der Beleuchtung bei Dämmerung und Dunkelheit nicht ausreichend sein. Auch die Lüftungsschlitze, in diesem Fall jedoch eher Löcher, fallen recht klein aus.

Gut zu wissen: Der Hersteller bietet bei vielen Helmen die Möglichkeit eines Rabatts an, sollte dieser im ersten Jahr durch einen Unfall beschädigt worden sein.

Uvex Kid 2 cc

Test Fahrradhelm für Babys: Uvex Kid 2 cc

Der Uvex Kid 2 cc hat bei unseren Testkindern für Streitpotenzial gesorgt. Die Zwillinge wollten den schönen Helm in »Planeten-Optik« jede für sich auf den Kopf geschnallt haben. Verständlich, denn das Design ist tatsächlich sehr schön anzusehen. Das ist jedoch Geschmackssache, denn nicht alle Eltern bevorzugen farbenfrohe und motivlastige Helme. Wenn es jedoch gefällt, dann ist der Uvex Kid 2 cc mit seinen bunten Designs eine gute Wahl.

Mit nur knapp 190 Gramm ist der Helm besonders leicht, dennoch ausreichend robust. Dafür sorgt die verbundene Schale aus EPS-Innenschicht und Polycarbonat-Außenschicht. Ein Stirn- und Schläfenschutz sorgt für zusätzlichen Schutz und auch die verstellbaren Halteriemen überzeugen bei diesem Modell. Auch der Kinnschutz aus weichem Polster sowie das griffige Verstellrädchen begeistern. Der Verschluss lässt sich unkompliziert per Knopfdruck bedienen. Insgesamt lässt sich der Helm schnell und angenehm einstellen, sodass Eltern beim Anpassen der optimalen Größe nicht ins Schwitzen geraten.

Beim Uvex Kid 2 cc fällt uns noch eine kleine Besonderheit auf, die sonst kein anderer Helm in unserem Test bietet: Alle Belüftungsöffnungen sind mit Insektenschutz versehen. Klasse! Das ist immer dann gut, wenn die Öffnungen groß ausfallen, was beim Kid 2 der Fall ist. Die fehlende Beleuchtung tut uns dann doch ein wenig weh, denn insgesamt überzeugt der Fahrradhelm mit vielen positiven Aspekten. Eine passende Beleuchtung, die Uvex Plug-in LED, kann jedoch separat erworben werden.

So haben wir getestet

Im Rahmen unseres Tests untersuchen wir die Fahrradhelme für Babys auf wesentliche Ausstattungsmerkmale. Dazu zählen insbesondere die Verstellmöglichkeiten, die eine exakte Anpassung an den Kopf des Kindes zulassen sollten. Dabei sollten sie sicher halten, aber nicht zu schwergängig sein, sodass sie sich stressfrei einstellen lassen. Löcher oder Schlitze zur Belüftung sollten ebenfalls ausreichend vorhanden sein. Ein Insektenschutz gibt an dieser Stelle Pluspunkte.

Ebenfalls bewerten wir die Beschaffenheit und das Material. Auch die Qualität der Innenpolsterung und die Handhabung des Kinnriemens fließen in die Bewertung ein. Den Tragekomfort beurteilen wir anhand der konstruktiven Merkmale, insbesondere der Polsterung und der Positionierung der Gurte. Da Babys und Kleinkinder ihre Wahrnehmung nicht selbst mitteilen können, erfolgt keine subjektive Bewertung durch die Testpersonen.

Fahrradhelm für Babys Test: Fahrradhelm Babys Update
Fahrradhelm für Babys Test: Fahrradhelme Babys Übersicht (1)

Eine Einschätzung zur Schutzwirkung bei Unfällen nehmen wir nicht vor. Solche Bewertungen erfordern standardisierte Crashtests und instrumentierte Messverfahren, wie sie nur unter Laborbedingungen durchführbar sind. Unser Testverfahren bildet diese Aspekte nicht ab.

Die getesteten Fahrradhelme stammen jeweils aus der kleinsten verfügbaren Größenkategorie (in der Regel XXS oder XS). Die Helme werden von einem zweijährigen Kind mit einem Kopfumfang von 48 cm getragen. Unser Testkind wird regelmäßig im Fahrradanhänger transportiert und kann bereits Laufrad fahren. Zusätzlich prüfen wir die Passform exemplarisch bei einem 13 Monate alten Baby mit 45 cm Kopfumfang sowie bei 20 Monate alten Zwillingen mit 46 cm Kopfumfang.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Fahrradhelm für Babys ist der beste?

Der beste Fahrradhelm für Babys ist der Abus Smiley 3.0 LED. Der Helm lässt sich unkompliziert und optimal an die Kopfgröße anpassen und sorgt dank großzügiger Belüftungsöffnungen und weicher Polsterung im Inneren für angenehmen Komfort. Er hat zudem das Prüfzeichen EN 1078 und kann auch sonst mit wichtigen Sicherheitsmerkmalen, etwa einem integrierten LED-Rücklicht, punkten. Es gibt in unserem Test aber auch interessante Alternativen.

Gibt es eine Helmpflicht für Babys?

In Deutschland schreibt der Gesetzgeber weder für Erwachsene noch für Kinder oder Babys eine Helmpflicht vor. Das Tragen eines Helms ist dennoch wärmstens zu empfehlen, vor allem bei Babys, da das Verletzungsrisiko bei Unfallsituationen nachweislich gemindert wird.

Ab wann können Babys einen Fahrradhelm tragen?

Babys können einen Fahrradhelm tragen, sobald sie selbstständig sitzen können. Bei den meisten Babys ist das mit etwa neun Monaten der Fall. Ein hoher Tragekomfort und sicherheitsrelevante Aspekte sind bei einem Helm für Babys besonders wichtig, um den sehr empfindlichen Kopf sowie die noch unzureichend ausgeprägte Nackenmuskulatur zu schützen.

Worauf sollte man beim Kauf eines Fahrradhelms für Babys achten?

Beim Kauf eines Fahrradhelms für Babys sollte man zunächst den genauen Kopfumfang des Babys messen. Wichtig ist, dass sich die Größe optional einstellen lässt. Auf sonstige Funktionen, die den Tragekomfort erhöhen, ist ebenfalls zu achten. Dazu gehören beispielsweise Belüftungsöffnungen, eine flache Rückseite und weiche Polsterungen im Innenhelm. Nicht zuletzt spielen Sicherheitsaspekte eine zentrale Rolle. Hier sollte möglichst eine Beleuchtung oder Reflektoren integriert oder angebracht werden können. Ein zusätzlicher Stirn- und Schläfenschutz ist ebenfalls sehr von Vorteil. Und auch das Design sollte dem Nachwuchs gefallen, denn der Helm soll schließlich gerne getragen werden.

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