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Der beste Inhalator | Test 05/2025

Wenn die Tage immer kürzer und kälter werden und der Sommer sich unter einer dicken Laubschicht versteckt, rückt der Winter langsam näher – und damit auch die Erkältungszeit. Da heißt es: verstärkt gegen Husten, Schnupfen und Erkältungen ankämpfen – Erwachsene genauso wie Kinder.
Wenn es einen erwischt hat, die Nase wie ein Wasserfall läuft und der Hals unangenehm kratzt, sollte man nicht nur zum Taschentuch und Hustenbonbons greifen, sondern auch zum Inhalator. Der befreit die Atemwege bis tief in die Lunge hinein. Auch für Asthma-Therapien, also chronische Atemwegserkrankungen, ist Inhalieren hilfreich. Früher hat man das mit heißem Wasser in einer Schüssel und einem Handtuch über dem Kopf gemacht, angenehmer ist es mit elektrischen Inhalationsgeräten.
Wir haben 36 Inhalatoren getestet, von denen 32 noch verfügbar sind. Neben sogenannten Tischgeräten mit Kompressor haben wir auch kleine Handgeräte mit moderner Membranverneblung getestet. Wir haben dabei auf Gesichtsmasken für Kinder und Erwachsene, Schläuche, Aufsätze für unterschiedliche Partikelgrößen und Adapter für Nase, Mund und Kleinkinder sowie auf eine unkomplizierte Inbetriebnahme geachtet.
Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht, den ausführlichen Testbericht lesen Sie weiter unten.
Kurzübersicht
Testsieger
Medisana IN 550 Pro
Ein sehr vielseitiger Inhalator, in dem man sämtliches Zubehör wie in einem Kofferraum verstauen kann.
Der Medisana IN 550 Pro überzeugt mit guter Leistung, viel Zubehör und einem guten Preis. Vor allem aber ist er überaus praktisch. Das Gerät ist zwar recht groß und relativ schwer, verfügt dafür aber über zwei Fächer, in denen man bequem den Vernebler, die Gesichtsmasken, den Schlauch, die Aufsätze, kurz das gesamte Zubehör verstauen kann. Sogar für Stromkabel und Stecker gibt es einen kleinen Kofferraum – dazu ein komfortabler Tragegriff. So ist immer alles aufgeräumt und man kämpft beim Wegräumen nicht mit Kabeln und Schläuchen wie bei anderen Geräten.
Für Kinder
Beurer IH 58 Kids
Klein, fein und speziell für Kinder entwickelt – ein Inhalator, der Spaß macht.
Der Beurer IH 58 Kids macht kleinen und großen Kindern einfach Spaß, denn beim Inhalieren sitzt einem eine kleine Giraffe vor der Nase und grinst einen freundlich an. Das sorgt für eine angenehme und willkommene Abwechslung. Sie gehört zum umfangreichen Zubehör des sehr kleinen, gelben Kompressors, der extra auf die Bedürfnisse von Kindern und sogar Babys ausgelegt ist. So wird’s beim Inhalieren nicht langweilig.
Klein & leicht
Beurer IH 60
Das kleine Leichtgewicht von Beurer wird inklusive einer Tragetasche geliefert.
Der IH 60 von Beurer ist einer der leichtesten und kleinsten Inhalatoren mit Kompressor im Test. Gerade einmal 0,25 Kilogramm bringt der IH 60 auf die Waage. Außerdem ist er mit 55,3 Dezibel sehr leise – ein Top-Wert unter den Tischgeräten. Im Gegensatz zu allen anderen Kompressor-Geräten kann er per Akku betrieben werden, der über einen USB-Anschluss geladen wird – sehr praktisch! Verstauen lässt sich der IH 60 in einer kleinen, robusten Tasche.
Handlich & praktisch
Feellife Air Kids
Dieses kleine Handgerät hat einiges zu bieten, ist hochwertig verarbeitet und durch seine handliche Größe immer und überall einsatzbereit.
Klein, leicht und äußerst praktisch – der Feellife Air Kids ist ein Handgerät, das nicht nur auf Reisen eine gute Figur macht. Verarbeitung, Funktionalität und Zubehör überzeugen auf der ganzen Linie. Kinder und Erwachsene sind mit diesem Inhalator gut ausgerüstet, der über ein USB-Kabel schnell und einfach aufgeladen wird. Als kleines Extra gibt es noch eine kleine Stofftasche, mit der man das Handgerät samt Zubehör problemlos und praktisch transportieren kann.
Allrounder
Pari Compact 2
Der Kompressor ist zwar sehr laut, überzeugt jedoch durch seine hochwertige Verarbeitung und Vielseitigkeit
Ein echter Allrounder ist der Pari Compact 2. Er ist laut Hersteller für Babys ab sechs Monaten geeignet. So kann die gesamte Familie den Inhalator nutzen – neben dem Nachwuchs auch Mama und Papa oder sogar Oma und Opa. Der sogenannte LC Sprint Compact-Vernebler sorgt dabei für eine schnelle und wirksame Inhalation. Außerdem ist er für Pari-Verhältnisse recht günstig. Wie gesagt: ein echter Allrounder!
Vergleichstabelle
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Tief durchatmen: Inhalatoren im Test
Früher hat man über einer großen Schüssel mit Handtuch über dem Kopf heißen Wasserdampf inhaliert. Das ist nicht nur nichts für Klaustrophobiker, sondern auch noch äußerst schweißtreibend!
Wasserdampf besteht dabei aus winzigen Wassertropfen, die sich an der Gesichtshaut niederschlagen und während des Einatmens auf die Schleimhäute gelangen. Die Wassertropfen sind zwar mit bloßem Auge nicht zu erkennen und nur als Dampf sichtbar, dennoch aber zu groß, um tief in die Atemwege zu gelangen. Sie erreichen die Schleimhäute der Nase, des Mundes, Rachens und Halses, über die Stimmlippen gehen sie allerdings nicht hinaus.
Die klassische Inhalation ist weniger effektiv
Auf die Bronchien und Lunge hat diese Form des Inhalierens daher kaum eine direkte Auswirkung. Daran ändern auch Zusätze wie ätherische Öle oder Aufgüsse von Kräutern kaum etwas. Das gilt auch für Salz. Nur ein Bruchteil davon gelangt in den Wasserdampf, der große Rest bleibt in der Schüssel zurück.

Inhalationsgeräte erzeugen dagegen kleinere Partikel und sind damit effizienter als das klassische Dampfbad. Durch die feinere Partikelgröße lassen sich auch Lungen- und Atemwegserkrankungen gut behandeln.
Auch zugesetztes Salz oder andere Wirkstoffe können durch die Vernebelung problemlos tief in die Atemwege gelangen. Das funktioniert im Tröpfchen-Nebel deutlich effektiver als im Wasserdampf der herkömmlichen Inhalation. Dadurch ist auch die Wirkung intensiver. Entsprechend sparsam und vorsichtig sollte man Zusätze einsetzen und dosieren.
Kompressor-, Ultraschall- oder Membranvernebler?
Inhalationsgeräte erzeugen keinen Wasserdampf, sondern Nebel. Dabei kommen grundsätzlich drei verschiedene Techniken zum Einsatz: Es gibt Kompressor-Düsenvernebler, Ultraschall-Vernebler und Membranvernebler.
Kompressor-Düsenvernebler leiten Druckluft durch eine Düse in einer Flüssigkeit. Durch den erzeugten Unterdruck entstehen feine Tröpfchen, die als Nebel aus dem Gerät austreten. Das ist wie beim Pusten durch einen Strohhalm in einem Wasserglas. Luftblasen steigen auf und nehmen Flüssigkeit mit. Bei einem Düsenvernebler geschieht dies jedoch im mikroskopischen Bereich, wodurch Wasser und Wirkstoff sehr tief in die Atemwege eindringen können. Anders als bei der klassischen Dampfinhalation kann hier gelöstes Salz transportiert werden.
Kompressor-Geräte sind lauter und unhandlicher als Membranvernebler
Das funktioniert gut, hat aber zwei Nachteile: Die Geräte sind meist relativ groß und entwickeln eine hohe Lautstärke. Dafür ist die Größe der Partikel meistens noch kleiner als bei Ultraschall-Verneblern – ihr Durchmesser beträgt im Schnitt 2,5 bis 4,8 Mikrometer. Das bietet den Vorteil, dass die Wassertröpfchen auch tief in die kleinen Bronchien gelangen können. Allerdings dauert es länger, die gleiche Menge Flüssigkeit zu inhalieren als bei Ultraschall-Geräten, die etwas größere Tröpfchen erzeugen.
Membranvernebler sind die neueste Technologie zur Vernebelung von Flüssigkeiten. Sie kommen überwiegend in mobilen Handgeräten zum Einsatz. Bei Membranverneblern wird eine dünne, mit Mikrobohrungen versehene Membran in Schwingungen versetzt. Durch diese Technik kann die Tröpfchengröße sehr gut definiert werden. Die meisten Geräte erzeugen Partikelgrößen von 1 bis 5 Mikrometern, die ebenfalls bis in die kleinen Bronchien gelangen. Diese Geräte arbeiten fast lautlos, sind sehr klein und werden oft mit Akku betrieben. So sind sie sehr flexibel und mobil einsetzbar. Sie sind allerdings nicht so robust wie Düsenvernebler, die daher im klinischen Einsatz nach wie vor weiter verbreitet sind.
Ultraschallvernebler versetzen über ein Piezokristall mechanische Schwingungen auf eine Flüssigkeit in einem Behälter. Heraus strömt ein feiner Sprühnebel. Je höher die Frequenz ist, desto feiner werden die Tröpfchen. Die Partikelgröße dieser Geräte liegt meist zwischen 4,2 und 6,0 Mikrometern. Wassertröpfchen dieser Größe gelangen in die großen und mittleren Bronchien, aber nicht bis tief hinunter in die kleinen Bronchien.
Ultraschallvernebler sind nicht so effizient in der Verneblung, dadurch dauert das Inhalieren länger. Vor allem aber erhitzt sich bei ihnen mit dem Gebrauch die Flüssigkeit, und sie sind für bestimmte Medikamente, die Enzyme enthalten, nicht geeignet. Ultraschallvernebler findet man daher nur noch selten.
Richtig inhalieren – so geht’s
Egal ob Sie »nur« mit einer Salzlösung inhalieren oder Medikamente oder ätherische Öle zugeben, sollten Sie beim Inhalieren auf einige Punkte achten.
Als erstes sollte man sich vor dem Inhalieren gut Hände und Gesicht waschen, damit man nicht womöglich noch mehr Keime einatmet. Anschließend füllen Sie den Vernebler des Inhalationsgerätes mit Wasser, Kochsalzlösung oder einem Medikament.

Zum Inhalieren sollte man bequem und entspannt aufrecht sitzen oder stehen. Die meisten Hersteller empfehlen die Benutzung des Mundstücks, denn über die Maske geht viel Aerosol verloren. Kleinkinder können die Mundstücke aber oft nicht gut mit ihren Lippen umschließen und Babys tun sich ohnehin mit dem Atmen durch den Mund schwer. Dann ist die Gesichtsmaske die bessere Wahl zur Aufnahme der Wirkstoffe.
Allerdings muss man Kinder erst spielerisch an eine Maske gewöhnen, damit sie nicht in Panik geraten. Am besten lässt man sie erst einmal ganz ohne Inhalation mit der Maske spielen und gewöhnt sie daran, sich etwas vors Gesicht zu schnallen. Masken gibt es in verschiedenen Größen. Achten Sie darauf, dass die Maske gut am Gesicht abschließt, sonst entweicht viel Aerosol und die Inhalation wird weniger effektiv.
Akzeptiert Ihr Kind die Atemmaske nicht, versuchen Sie es mit dem Mundstück. Das ist deutlich weniger einschüchternd. Sie müssen nur darauf achten, dass die Lippen das Mundstück gut umschließen – und Ihr Kind dann auch tatsächlich durch den Mund atmet und nicht durch die Nase.
Während des Inhalierens sollte man ruhig tief ein- und ausatmen, ohne die Luft anzuhalten. Eine typische Anwendung mit 2,5 Millilitern Flüssigkeit dauert zwischen 3 und 7 Minuten.
Manche neigen dazu, beim Inhalieren zu schnell zu atmen, dann wird der Körper mit zu viel Sauerstoff versorgt und es kann einem schwindlig werden (Hyperventilieren). Dann am besten eine Pause machen und langsamer ein- und ausatmen. Die Inhalatoren von Pari verfügen daher über ein System, das bei zu schneller Einatmung ein Ventil schließt.
Reinigung
Krankheitserreger sammeln sich im Gerät, wenn man es nicht reinigt
Beim Inhalieren ist auch das Reinigen ein wichtiger Part, den man sich nicht ersparen kann und sollte. Vernebler, Schläuche und Gesichtsmasken sollten nach jedem Gebrauch gereinigt werden. Denn: Durch die ausgeatmete Luft gelangen Krankheitserreger in das Gerät. Sämtliche Teile, die sich abnehmen lassen, sollten deshalb in einem Wasserbad mit etwas Spülmittel gereinigt und anschließend unter fließendem Wasser abgespült werden.
Zusätzlich kann auch eine Desinfektion vorgenommen werden. Dies empfiehlt sich besonders dann, wenn der Inhalator von mehreren Personen genutzt wird. Worauf man beim Desinfizieren achten muss, findet man in den jeweiligen Gebrauchsanleitungen. Außerdem verfügen die Inhalatoren über Filter, die man hin und wieder auf Verschmutzungen kontrollieren sollte, und die man gegen beiliegende Ersatzfilter austauschen kann.
Unser Favorit
Testsieger
Medisana IN 550 Pro
Ein sehr vielseitiger Inhalator, in dem man sämtliches Zubehör wie in einem Kofferraum verstauen kann.
Auf den ersten Blick wirkt er sehr groß, doch beim genaueren Hinschauen entpuppen sich seine wahren Stärken: Der Medisana IN 550 Pro ist ein Inhalator mit Kompressor, der ein sehr rundes Gesamtpaket abliefert.
Was uns besonders am Medisana gefällt, ist, dass er über mehrere Staufächer verfügt, in denen man das gesamte Zubehör unterbringen kann. Es gibt ein großes vorn, in dem man Schläuche, Gesichtsmasken, die verschiedenen Aufsätze für drei unterschiedliche Partikelgrößen sowie Adapter für Mund und Nase unterbringen kann.
Ein zweiter, kleinerer Stauraum befindet sich hinten beim Stromanschluss des Geräts. Dort kann man das Kabel verstauen. Sehr praktisch. Denn so lässt sich der Inhalator samt Zubehör und allen Einzelteilen gut transportieren und verräumen. Der komfortable Tragegriff sorgt für weitere Pluspunkte. Mit einem Griff hat man alles, was man braucht. Super!
Aber auch bei seiner eigentlichen Kernaufgabe überzeugt der Inhalator von Medisana. Er läuft über einen Kompressor, durch drei verschiedene Zerstäuberköpfe (blau, rot und gelb) können verschiedene Partikelgrößen erzeugt werden, die eine gezielte Behandlung der oberen und unteren Atemwege ermöglichen. Sie können schnell und einfach ausgetauscht werden.
Bei unserem Leistungsdauer-Test brauchte das Tischgerät 7:31 Minuten, um 2,5 Milliliter einer Salzlösung zu vernebeln. Das ist recht schnell und im Vergleich zu den anderen Tischgeräten ein guter Wert.
Freiheit und Spielraum
Der zwei Meter lange Schlauch, der vom Kompressor zum Vernebler führt, ermöglicht während der Inhalation Bewegungsfreiheit und Spielraum. So muss man nicht direkt neben dem Tischgerät sitzen bleiben, sondern kann noch etwas anderes tun.
Außerdem punktet der Medisana mit seinem umfangreichen Zubehör. So gibt es jeweils für Erwachsene und Kinder eine Gesichtsmaske und einen Nasenadapter. Ein Mundstück und ein Winkel, den man zur Behandlung für Kleinkinder und Babys auf den Inhalator setzen kann, sind ebenso enthalten. Die Gesichtsmasken fühlen sich angenehm an und sitzen gut.
Nachteile?
Der Kompressor ist, wie bei fast allen Inhalatoren mit Drucklufttechnologie, recht laut. Mit 64,4 Dezibeln bewegt er sich im Mittelfeld. Das macht die Behandlung nicht gerade zu einem stillen Vergnügen. Außerdem lassen sich die Schläuche recht schwer auf die Anschlüsse am Tischgerät und am Vernebler stecken. Hier wären Verstärkungen am Schlauch zum Drehen hilfreich.
Unterm Strich ist der Medisana IN 550 Pro ein praktischer und vielseitiger Inhalator, der durch seine Funktionalität und hochwertige Verarbeitung sowie seine beiden Stauräume überzeugt. Ein Inhalator mit Kofferraum, der für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet ist.
Medisana IN 550 Pro im Testspiegel
Die Stiftung Warentest sowie andere seriöse Portale haben unseren Favoriten bisher nicht getestet.
Im Test der Stiftung Warentest (12/24) schnitt bei den Handgeräten der Beurer IH 57 mit der Note 1,5 am besten ab. Bei uns ist dieser unter »Außerdem getestet« zu finden. Unter den Tischgeräten erhielt der Pari Compact 2 mit 1,7 die beste Note, den wir als Allrounder ausgezeichnet haben.
Alternativen
Das beste Gesamtpaket liefert für uns der Medisana IN 550 Pro ab. Er war allerdings das größte Gerät im Test. Es geht auch kompakter. Drei weitere Inhalationsgeräte haben uns ebenfalls gut gefallen und verdienen eine Empfehlung.
Für Kinder
Beurer IH 58 Kids
Klein, fein und speziell für Kinder entwickelt – ein Inhalator, der Spaß macht.
Eine kleine Giraffe sorgt bereits, bevor der Kompressor überhaupt läuft, für ein Lächeln und Grinsen bei den kleinen Patienten. Das Gummitier ist nämlich der absolute Hingucker beim IH 58 Kids von Beurer, ein Inhalator der speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Babys ausgelegt ist. Die Verarbeitung des Kompressors sowie des gesamten Zubehörs ist zudem sehr hochwertig.
Die Inhalationsmasken aus Silikon kommen ganz farbenfroh daher: Bei den Babys sorgt ein orangener Ring, bei den Kindern ein gelber Ring für Abwechslung. Diese sind zudem nicht so groß geraten, wirken dadurch nicht allzu bedrohlich. Gerade bei kleinen Kids ein großer Vorteil. So sollen laut Hersteller bereits Babys ab einem Alter von einem Monat mit diesem Gerät inhalieren können.
Inhaliert wird hier mit Druckluft aus einem Kompressor, der sehr elegant und entspannt seinen Dienst tut. Denn er hat nicht die typisch klobige und klotzige Optik eines klassischen Kompressors. Man kann ihn ganz leicht in eine Hand nehmen. Auf den ersten Blick schaut er wie eine zu groß geratene Computermaus aus. Doch die gelbe Maus ist ein Kompressor, der mit einer Lautstärke von 55 dB – laut Hersteller sollten es 45 dB sein – überzeugt und alle anderen Kompressoren in unserem Test hier aussticht. So schnurrt er in seinem runden, geschmeidigen Design wie ein Kätzchen während des Inhalierens. Da macht es auch nichts, dass der Luftschlauch etwas kurz geraten ist und nur wenig Spielraum zulässt.
Kommen wir zum Leistungsdauer-Test: Für die 2,5 Milliliter Salzlösung benötigt er knapp zehn Minuten. Das entspricht ziemlich genau der vom Hersteller angegebenen Verneblungsrate von 0,25 ml/min – ein guter Wert. Bis zu sechs Milliliter können in den Inhalator gefüllt werden. Die Partikelgröße liegt bei 4,12 Mikrometern. Sie gelangen so bis tief in die Bronchien. Mit 0,187 Kilogramm ist der IH 58 Kids auch noch ein echtes Leichtgewicht. Die Verarbeitung des Kompressors sowie des gesamten Zubehörs ist zudem sehr hochwertig. Das gilt auch für die kleine, sehr praktische Tasche, in die man alles problemlos verstauen kann.
Nicht so gut gelungen sind die Adapter und Aufsätze: Die rutschen leicht, wenn man sie zusammengesteckt hat. Der Verschluss des Fülltanks ist nicht ganz rund. Man braucht etwas, bis man den richtigen Dreh raus hat. Doch wenn einen die Giraffe angrinst, vergisst man das ganz schnell wieder.
Klein & leicht
Beurer IH 60
Das kleine Leichtgewicht von Beurer wird inklusive einer Tragetasche geliefert.
Der IH 60 von Beurer ist klein und fein. Er ist mit Abstand der leichteste und kleinste Inhalator mit Kompressor im Test. Auch sein Design ist sehr ansprechend. Das Tischgerät sieht aus wie eine kleine portable Musikbox. Doch sie sorgt in diesem Fall natürlich nicht für musikalische Klänge, sondern für wohltuenden Dampf, der die Atemwege befreien soll.
Die Drucklufttechnologie des IH 60 sorgt für eine Partikelgröße von 4,12 Mikrometern. Das ist für einen Kompressor ein recht hoher Wert. Doch auch damit erreicht er noch die unteren Atemwege. Bei unserem Leistungsdauer-Test brauchte das Tischgerät von Omron 4:17 Minuten, um 2,5 Milliliter einer Salzlösung zu vernebeln – schneller ist kein anderer Kompressor in unserem Test.
Gerade einmal 0,25 Kilogramm bringt der IH 60 auf die Waage. Außerdem ist der Kompressor sehr leise, er kommt auf 55,3 Dezibel – der unangefochtene Spitzenwert unter den Tischgeräten mit Kompressor.
Pluspunkte kassiert der kleine Kompressor auch dafür, dass er über einen Akku betrieben wird, der über einen USB-Anschluss geladen werden kann, genauso auch mit einem Netzteil. Ebenfalls sehr praktisch! Verstauen lässt er sich in einer kleinen, robusten Tasche.
Kleine Abzüge gibt es für die Messskala am Vernebler, die nur schwer lesbar ist. Außerdem ist der Vernebler nicht sehr hochwertig verarbeitet, er hakt etwas beim Öffnen und Schließen.
Handlich & praktisch
Feellife Air Kids
Dieses kleine Handgerät hat einiges zu bieten, ist hochwertig verarbeitet und durch seine handliche Größe immer und überall einsatzbereit.
Auf den ersten Blick kommt die Box wie ein Geschenk daher. Die recht edle Kartonage strahlt bereits eine gewisse Hochwertigkeit aus, ist in einem matten Lila gehalten. Mit einer Banderole umhüllt. Auf der steht: Air Kids. Das ist der Name des Inhalators von Feellife. Ein kleines, feines Handgerät, das in vielen Bereichen punktet und überzeugt.
So liegt der Inhalator gut in der Hand, ist ergonomisch geformt. Das gilt auch für den Verschluss des Füllbehälters, dessen Abrundung dafür sorgt, dass man die kleine Dampfmaschine gut und fest im Griff hat. Acht Milliliter Flüssigkeit passen hinein. Dann dampft der Air Kids auch schon los. Dabei kann man fünf Einstellungen nutzen – so viele wie kaum ein anderer Inhalator in diesem Update-Test. Mit jeweils einer Plus- und Minus-Taste wählt man aus, ob man lieber leicht berieselt oder voll berauscht werden möchte. Die Vernebelungsrate liegt in der maximalen Einstellung laut Hersteller bei 0,9 Milliliter pro Minute. Wir haben nachgemessen und kamen auf 0,7 Milliliter pro Minute. Das ist schon ein recht großer Unterschied. An der Funktionalität und Wirksamkeit ändert das jedoch nichts.
Mit 34 Dezibel liegt das Handgerät von Feellife voll im grünen Bereich. Ein leichtes Rauschen ist zu vernehmen und stört nicht im Geringsten. Das gilt auch für die höchste Einstellung (Stufe 5). Mit 99,6 Gramm (laut Hersteller sollten es 102 Gramm sein) ist der Inhalator auch noch ein Leichtgewicht. Der Membran-Vernebler verwendet die neueste Technik zur Vernebelung von Flüssigkeiten – die sogenannte Mikro-Mesh-Technologie. Dabei erzeugt er Partikelgrößen von 1 bis 5 Mikrometern, die problemlos in die kleinsten Tiefen der Bronchien gelangen.
Kommen wir zum Zubehör: Auch hier trumpft der Air Kids auf – mit einer großen und kleinen Gesichtsmaske. Somit können auch Erwachsene die Dampfmaschine nutzen. Dazu kommen ein Mundstück, ein USB-Ladekabel und sogar ein Ersatz-Zerstäubermodul. Das alles kann man in die beigefügte kleine Stofftasche packen – oder einfach in die hochwertige Kartonage, die einen Transport sämtlicher Teile sehr angenehm und komfortabel macht.
Einziger Nachteil: Die Reinigung des Inhalators und der Zubehörteile mit speziellen Mitteln wie Wasserstoffperoxid oder Ethanol ist recht aufwendig und umständlich. Außerdem ist die Bedienungsanleitung mit über 30 Seiten etwas überdimensioniert und teilweise unübersichtlich.
Trotz dieser Unannehmlichkeiten ist der Feellife Air Kids sehr kleiner, feiner und vielseitiger Inhalator, der richtig viel und gut Dampf machen kann.
Allrounder
Pari Compact 2
Der Kompressor ist zwar sehr laut, überzeugt jedoch durch seine hochwertige Verarbeitung und Vielseitigkeit
Auch dieser hier ist ein Klassiker – der Pari Compact 2. Er verdrängt den Pari Boy Classic aus den Empfehlungen. Denn der Allrounder ist laut Hersteller bereits für Babys ab sechs Monaten geeignet. So kann die gesamte Familie den Inhalator nutzen. Der sogenannte LC Sprint Compact-Vernebler sorgt dabei für eine schnelle und wirksame Inhalation.
Er wird zur Vorbeugung und Linderung von Atemwegserkrankungen eingesetzt – wie Erkältungen, akuter und chronischer Bronchitis oder Asthma. Mit einer Partikelgröße von 3,4 Mikrometern kommt der Pari bis tief in die unteren Atemwege. Bis zu 8 Milliliter passen in den Vernebeler. Seine Vernebelungsrate liegt laut Hersteller bei 0,15 ml/min – wir haben 0,29 ml/min gemessen. Das wirkt sich allerdings nicht auf die Wirksamkeit aus. Im Gegenteil: Man ist mit der Inhalation schneller fertig und muss nicht stundenlang vor dem brummenden Inhalator sitzen.
Der Vernebeler lässt sich ebenfalls schnell und einfach zusammenbauen. Die einzelnen Bauteile überzeugen durch ihre hochwertige Verarbeitung. Das gilt auch für die Masken, die kleine für Babys und die größere für Kinder und Jugendliche. Das Kunststoffmaterial ist angenehm für die Haut und sorgt für eine gute Passform. Das gilt auch für das Mundstück, mit dem vor allem Erwachsene inhalieren können. Nach dem Inhalieren lässt sich der Vernebeler zum Reinigen und Desinfizieren schnell und unkompliziert auseinanderbauen.
Der Kompressor ist sehr groß, wuchtig und schwer. Er hat keinen Akku und wird stattdessen über ein festes Netzkabel mit Strom versorgt. Und er ist laut. Mit 73 dB ist kein anderes Modell in unserem Update-Test lauter. Das gibt Abzüge. Leider gibt es auch keinen Signalton, der ertönt, wenn das Aerosol aufgebraucht ist. Laut Pari erkennt man dies aber daran, dass sich das Geräusch, das der Inhalator beim Verdampfen des Aerosols macht, verändert und nachlässt. Das ist allerdings nicht ganz so effektiv und gut herauszuhören. Außerdem ist der Kompressor von Pari ein Schwergewicht, bringt mit 1,6 Kilogramm den Höchstwert bei diesem Update-Test auf die Waage.
Fazit: ein zwar recht lauter, jedoch auch sehr robuster, hochwertiger und für Pari-Verhältnisse recht günstiger Inhalator für die ganze Familie.
Außerdem getestet
Beurer IH 57
Klein, fein und robust lautet das Motto beim IH 57 von Beurer. Der Inhalator in Form eines Handgerätes überzeugt, was die Verarbeitung und die Bedienung anbelangt. Der Testsieger der Stiftung Warentest liegt durch die abgerundeten Seiten gut in der Hand. Der Füllbehälter für das Inhalat lässt sich leicht verschließen und befüllen. Bis zu acht Milliliter passen in den Inhalator. Das reicht für eine Dampf-Session völlig aus – hier ist Masse nicht gleich Klasse. Gerade für Kinder reicht diese Menge. Die Messanzeige am Füllbehälter ist gut lesbar und genau.
Über einen großen Startknopf kann man die Verneblung starten und stoppen. Diese lässt sich in zwei Stufen einstellen, mit einer Verneblungsleistung von 0,2 ml/min und 0,4 ml/min. Dafür drückt man während der Verneblung drei Sekunden lang auf den Startknopf, danach schaltet sich der Modus entsprechend um. Zudem leuchtet der Knopf: bei vollständiger Akkuleistung grün, hat der Akku nur noch wenig Leistung, orange. Während des Inhalierens leuchtet der Knopf blau und fängt an zu blinken, wenn das Inhalat fast aufgebraucht ist. Zudem verfügt das Gerät über eine Abschaltautomatik, sobald der Füllbehälter leer ist. Noch ein kleines Special: Eine „intelligente Aerosol-Technologie“ von Beurer stoppt die Verneblung während des Ausatmens und gewährleistet eine effizientere Inhalation. Durch die relativ hohe Verneblungsleistung ist die Inhalationszeit ohnehin recht kurz. Die durchschnittliche Partikelgröße liegt hier laut Hersteller bei 4,519 Mikrometer, was eine Behandlung der oberen, mittleren und unteren Atemwege ermöglicht.
Der Füllbehälter mit Mesh-Vernebler lässt sich leicht per Knopfdruck lösen und abnehmen. Die Reinigung und Desinfektion sind relativ aufwendig, wenn man den recht umfangreichen Pflegehinweisen in der Bedienungsanleitung folgt. Zudem gibt es noch eine integrierte Selbstreinigungsfunktion.
Das Set besteht neben dem Vernebler und Inhalator aus einer Kinder- sowie einer Erwachsenenmaske aus PVC. Die Masken haben Gummibänder für einen besseren Halt und Sitz. Dazu gibt es noch ein Mundstück, eine recht hochwertige und praktische Aufbewahrungstasche und ein Mikro-USB-Kabel, um den Akku des Gerätes aufzuladen. 250 Gramm bringt das Gerät auf die Waage, ist damit kein Leichtgewicht. Mit 37 Dezibel ist es recht leise. Ein gut durchdachtes und abgestimmtes Konzept, das den Beurer IH 57 zu einem sehr guten Inhalator macht – für Klein und Groß. An einer Empfehlung schrammt er jedoch knapp vorbei. An das Handgerät von Feellife in unserem Test kommt er nicht ganz ran: Es ist günstiger, leichter und hat noch mehr Verneblungsstufen.
Medisana IN 520
Der Medisana IN 520 kann in vielen Bereichen punkten: Der Inhalator mit Kompressor-Drucklufttechnologie ist hochwertig verarbeitet und bietet viel Zubehör in der Grundausstattung. So gibt es drei Masken – eine für Babys, eine für Kinder und eine für Erwachsene. Ein Gerät für die ganze Familie also. Es gibt außerdem einen Nasen- und Mundaufsatz, einen zweiten Schlauch (1,80 Meter lang), der den Kompressor mit dem Vernebler verbindet, dazu ein paar Ersatzfilter und einen kleinen Beutel sowie eine Nasendusche.
Der Kompressor ist recht groß und klobig, erreicht eine Lautstärke von 67,5 Dezibel und bewegt sich damit im oberen Drittel der lautesten Geräte in unserem Inhalatoren-Test. Auf die Waage bringt er 1,45 Kilogramm, das ist okay. Verschiedene Aufsätze und damit verschiedene Partikelgrößen für den Vernebler gibt es beim IN 520 nicht – ganz im Gegensatz zu unserem Testsieger: Der Medisana IN 550 Pro hat drei davon. Mit 3,07 Mikrometern strömen die Partikel hier immerhin bis in die unteren Atemwege. Die Verneblungsrate liegt laut Hersteller bei durchschnittlich 0,35 ml/min. Unsere Messung ergab 0,4 ml/min. In den Füllbehälter mit Messanzeige passen bis zu acht Milliliter.
Der Schlauch hat eine Länge von 1,80 Metern und lässt noch etwas Spielraum während des Inhalierens. Die Reinigung und Desinfektion sind, wie bei den meisten Inhalatoren mit Kompressor, recht aufwendig – die Einzelteile sollten laut Hersteller nach jeder Anwendung mit Wasser abgespült und anschließend abgekocht werden. Das alles ist viel aufwendiger als bei den Handgeräten. Eine Abschaltautomatik hat der IN 520 nicht. Am Ende röchelt er ganz schön herum. Doch die komfortable Grundausstattung mit Nasendusche sorgt für Punkte und einen relativ großen Einsatzbereich.
Jossis Inhalator
Der Inhalator von Jossis ähnelt von der Verarbeitung her größtenteils den anderen Handgeräten in unserem Update. Die Deckel und Verschlüsse sowie Verbindungen der Bauteile sind teilweise sogar identisch. Beim Modell von Jossis sorgt jedoch das etwas schlankere Design für oberflächliche Unterschiede. Das Gerät ist relativ schmal gehalten und etwas länger gestaltet, wenn auch nicht ganz so lang wie das von Hygelink. Der Füllbehälter ist dadurch auch recht groß und kann 15 Milliliter aufnehmen. Leider gibt es jedoch keine Messanzeige – sehr unpraktisch.
An der Rückseite gibt es einen kleinen Knopf, mit dem man den Vernebler und Füllbehälter abnehmen kann. Ein großer Knopf sorgt auch hier für zwei Einstellungen – stark (0,35 ml/min) und schwächer (0,15 ml/min). Bei unserem Testlauf lag die Verneblungsrate im stärkeren Modus bei 0,55 ml/min. Das ist eine enorme Abweichung. Die Partikelgröße soll laut Hersteller bei 3,5 Mikrometern liegen. Der Knopf leuchtet und blinkt: blau, grün und orange. So wird angezeigt: Das Gerät läuft, der Akku muss geladen werden – oder er ist bereits voll.
Die Verarbeitung des Handgerätes ist gut. Das Mundstück sitzt jedoch nicht sehr stabil auf dem Vernebler und rutscht leicht ab. In einem Beutel, der aus einem plastikartigen Material besteht, kann man das gesamte Inhalator-Set verstauen. Und mit 39,4 Dezibel bewegt sich die Lautstärke des Jossis-Handgerätes im normalen Bereich. Mit 150 Gramm ist er zudem ein Leichtgewicht. Fazit: ein guter und günstiger Inhalator im Hand-Format.
Au Yat Inhalator
Der Inhalator von Au Yat ist ein solides und günstiges Handgerät mit guter Verarbeitung. Er liegt angenehm in der Hand und ist sehr einfach zu bedienen. Über den großen Startknopf kann man zwei Einstellungen anwählen – den „Strong Mode“ und den „Gentle Mode“. Wie beim IH 57 von Beurer. Hier reicht es, leicht auf den Startknopf zu drücken, um den Modus zu wechseln. Über den in verschiedenen Farben leuchtenden Startknopf sieht man, in welchem Modus sich der Inhalator gerade befindet: Blau bedeutet, dass das Gerät in Betrieb ist. Wenn der Batteriestand unter 20 Prozent liegt, leuchtet der Knopf orange. Beim Aufladen des Akkus blinkt er grün. Wenn das Gerät vollständig aufgeladen ist, leuchtet der Knopf konstant grün. Der Füllbehälter verfügt nur über eine Markierung – und zwar bei der maximalen Füllmenge von acht Millilitern. Das ist etwas dürftig und wenig für eine Messanzeige.
Zu dem Inhalator-Set gehören eine große und kleine Maske sowie ein Mundstück, das man direkt auf das Gerät stülpen kann. Der Füllbehälter lässt sich gut öffnen und schließen. Über einen Hebel lässt er sich abziehen und säubern. Die 240 Gramm auf der Waage sind Durchschnitt.
Die Partikelgröße beträgt bei diesem Modell laut Hersteller um die 3,5 Mikrometer – das entspricht dem Standard bei Ultraschall-Handgeräten. Die 2,5 Milliliter Aerosol sind innerhalb von vier Minuten verdampft, das ergibt im „Strong Mode“ eine recht hohe Verneblungsrate von 0,625 ml/min. Laut Hersteller liegt der Wert zwischen 0,15 ml/min und 0,6 ml/min. Der Inhalator schaltet sich von selbst aus, wenn kein Inhalat mehr vorhanden ist. Laut Au Yat erzeugt das eingeschaltete Handgerät 25 Dezibel – unsere Messung ergab 45,8 Dezibel. Das ist schon einiges mehr und für einen kleinen Inhalator dieser Art recht viel. Was fehlt: eine Tasche, in der man das Set verstauen kann. Fazit: ein guter Reisebegleiter – nur leider ohne Reisetasche.
Beurer IH 24 Kids
Der IH 24 Kids von Beurer hat ein lustiges, für Kinder ansprechendes Design. Der Kompressor ist hier nämlich nicht einfach nur ein Klotz, sondern hat die Form eines sitzenden Hundes, der einen mit großen Kulleraugen und Schlappohren anschaut. Auch sonst gestaltet sich das gesamte Setup ansprechend: Gerät und Zubehör sind hochwertig verarbeitet. Neben einigen Ersatzfiltern für den Druckluft-Kompressor liegen zwei kleine Kindermasken, ein Mund- sowie ein Winkelstück als Aufsatz für die Silikonmasken bereit, die etwas parfümiert riechen.
Der Vernebler ist ebenfalls gut verarbeitet und wirkt stabil, verfügt allerdings über nur einen Einsatz für die Partikelgröße. Das Gerät hat keine Abschaltautomatik. Die durchschnittliche Partikelgröße liegt hier laut Hersteller bei 3,07 Mikrometer. Damit erreicht man die mittleren und unteren Atemwege. Das ist gut. Auch der 1,90 Meter lange Schlauch, den man mit dem Kompressor und dem Vernebler verbindet, ist praktisch, weil die Kinder sich so auch noch etwas bewegen können und während der Inhalation nicht wie angewurzelt herumsitzen müssen. Allerdings: Der Schlauch löst sich leicht vom Anschluss am Kompressor. Das gilt auch für das Winkelstück, das man nicht ganz herunterdrücken kann, weil ein Ventil oben am Vernebler im Wege ist. Der Tragegriff hinten zwischen den Schlappohren ist klein und für große Hände nicht wirklich geeignet. Immerhin: Hinten am Kopf befindet sich noch eine Kerbe, die man als Halterung für den Vernebler nutzen kann. Alle Teile lassen sich gut säubern.
Die Verneblungsrate liegt bei unserer Messung bei 0,27 ml/min – laut Hersteller sollten es ca. 0,35 ml/min sein. Je höher der Wert hier ist, desto kürzer ist die Inhalationszeit. Was gerade bei Kindern hilfreich ist, die nicht allzu lange ruhig sitzen können und wollen. Mit 62 Dezibel brummt der Kompressor vor sich hin, das ist nicht leise, aber auch nicht unangenehm. Der kleine Hund bringt 1,7 Kilogramm auf die Waage – ist also kein Schwergewicht. Für das gesamte Set gibt es noch einen praktischen Tragesack. Fazit: Der IH 24 Kids von Beurer ist ein nettes Gerät im lustigen Hundedesign mit kleinen Mankos.
Pari Boy Classic
Der Pari Boy Classic verfügt über einen Aufsatz, der eine Partikelgröße von 3,5 Mikrometern erzeugt. So gelangt das Aerosol in die oberen und unteren Atemwege. Weitere Aufsätze können zusätzlich erworben werden. Durch die Wahl des passenden Aufsatzes ist es möglich gezielt bestimmte Bereiche im Atemtrakt zu therapieren. Diese Möglichkeit gibt es sonst nur bei unserem Favoriten von Medisana.
Außerdem ist der Inhalator mit dem »PIFControlSystem« ausgestattet. Das erkennt ein zu schnelles Einatmen und löst dann durch ein Ventil einen Widerstand aus, der dazu anregt, langsamer zu atmen. So wird eine gleichmäßigere Verteilung des Aerosols in den kleinen Bronchien gefördert.
Mit 67,5 dB Betriebslautstärke ist der Pari Boy allerdings einer der lautesten Inhalatoren im Test. Das Gerät ist zwar überschaubar, es fehlen allerdings jegliche Komfortfunktionen. Der Tragegriff ist unhandlich und es gibt keine Möglichkeiten, Schlauch, Vernebler oder Stromkabel zu verstauen. Es wird nicht einmal eine Tasche oder ein Beutel mitgeliefert.
Bei unserem Leistungsdauer-Test brauchte der Classic 4:30 Minuten, um 2,5 Milliliter einer Salzlösung zu vernebeln. Damit gehört er zu den schnelleren Exemplaren.
Im Vergleich zur Konkurrenz finden wir den Pari Boy Classic eigentlich viel zu teuer, denn die bieten zum Teil deutlich mehr Komfort und kosten nur einen Bruchteil. Bei der Verarbeitungsqualität ist der Pari Boy Classic aber top. Das spricht für seine Langlebigkeit. Ein echter Vorteil ist das aber nur, wenn der Inhalator beinahe täglich im Einsatz ist. Dann relativiert sich auch der hohe Anschaffungspreis.
Beurer IH 26
Seinen ersten Pluspunkt sammelt der IH 26 von Beurer mit seinem Luftschlauch. Der ist schön lang, ermöglicht genügend Spielraum beim Inhalieren. So ist man nicht förmlich an das Gerät gefesselt. Der Kompressor kommt außerdem mit einem sehr speziellen Zubehörteil daher – und zwar mit einer Nasendusche. Diese verfügt über ein Füllvolumen von zehn Millilitern. Der Fülltank für den Vernebler kommt auf acht Milliliter. Die Partikelgröße liegt laut Hersteller bei 3,7 Mikrometern, erreicht die oberen und unteren Atemwege. Die Verneblungsrate ist sehr niedrig angesetzt mit 0,132 ml/min und unterscheidet sich von unserem gemessenen Wert beim Leistungsdauer-Test von 0,185 ml/min. Das heißt: Für 2,5 Milliliter einer Salzlösung benötigt er 13,5 Minuten. So ist die Behandlungsintensität zwar recht hoch, allerdings auch sehr langwierig. Für Kinder eher schwierig, solange still sitzen zu müssen.
Das Zusammenstecken der Schläuche an den Vernebler und den Kompressor gestaltet sich ebenfalls eher schwierig. Die Anschlussstellen sind teilweise sehr schmal und eng, sodass man mit seinen Fingern nur schwer genügend Kraft ausüben kann, um den Schlauch gut und fest anzuschließen. Das gilt auch für die Nasendusche. Unpraktisch! Die Tragetasche mit Griffen verfügt nur über einen Klettverschluss, der sie nicht rundherum verschließt. So können Zubehörteile herausfallen.
Omron NE-C28P
Eigentlich wäre der Omron NE-C28P auch eine echte Alternative zum Testsieger. Er zeigt Klasse in allen Bereichen: Gerät und Zubehör sind hochwertig verarbeitet, der Aufbau läuft schnell und unkompliziert, die Gebrauchsanweisung ist gut verständlich. Auch in der Handhabung läuft alles rund. Mit 62 Dezibel bewegt er sich bei den klassischen Kompressoren auf einem relativ ruhigen und guten Level. Mit einer Partikelgröße von drei Mikrometern erreicht er die oberen und unteren Atemwege. Laut Hersteller liegt seine Verneblungsrate bei 0,5 ml/min – das ist ein hoher Wert, der bei unserem Leistungsdauer-Test auch nicht ganz eingehalten werden konnte: 0,38 ml/min ergab unser Test, was dennoch ein guter Wert ist.
Leider verfügt er über keine weiteren Aufsätze für den Zerstäuber. Diese sind auch nicht nachzubestellen. Mit 1,7 Kilogramm und einem Füllvolumen von sieben Millilitern liegt er im oberen Mittelfeld. Die Tragetasche mit Griff wirkt nicht sehr robust, der Reißverschluss hakt. Hier wurde qualitativ gespart. Doch das sind die einzigen, kleinen Mankos. Ansonsten überzeugt der Omron NE-C28P auf der ganzen Linie.
Medisana IN 155
Der Medisana IN 155 ist ein Inhalator für die gesamte Familie. Kinder können das Gerät mit bunten Aufklebern verzieren. Außerdem sind die Kinder- und Baby-Maske wie das Gesicht eines kleinen, lustigen Seeungeheuers gestaltet. Für die Erwachsenen gibt es eine klassische Gesichtsmaske ohne Verzierungen. Neben einem separaten Mundstück und Nasenaufsatz gibt es hier sogar noch eine sogenannte Nasendusche, die man direkt mit dem Luftschlauch verbinden kann. Fünf Luftfilter und zwei Luftschläuche komplettieren das Zubehör. Die Ausstattung ist also sehr umfangreich – und auch hochwertig.
Der Kompressor selbst ist hellblau und wird durch die Aufkleber zu einer bunten Unterwasserwelt – mit kleinen Schildkröten, Quallen und Fischen. Dazu hat Medisana sogar noch drei Postkarten entworfen, die man ausmalen kann: Ollie heißt die kleine Qualle, Sally die Meeresschildkröte und Finn der Fisch. Eine sehr nette und schöne Idee, die Kinder direkt anspricht. Sehr angenehm ist die Länge des Luftschlauchs von knapp 1,80 Meter, durch die vor allem Kinder etwas mehr Bewegungsraum beim Inhalieren ermöglicht bekommen. Die Bedienungsanleitung besteht, wie bei Medisana üblich, aus einem größeren Faltzettel, auf dem kurz und klar alles Wichtige steht. Ein weiterer Pluspunkt.
Mit 52 Dezibel gehört der Medisana IN 155 zu den leiseren Kompressor-Inhalatoren. Bei unserem Test lag die Verneblungsrate bei 0,2 ml/min – laut Hersteller sollte diese bei 0,35 ml/min liegen. Er schaltet sich nicht automatisch aus, wenn die Inhalationslösung aufgebraucht ist – das ist unpraktisch. Mit 1,8 Kilogramm zählt er zu den Schwergewichten in unserem Test. Die beigefügte Aufbewahrungstasche ist sehr klein und unpraktisch, da nur der Kompressor herein passt – das umfangreiche Zubehör nicht. Es gibt auch keine unterschiedlichen Partikelgrößen.
Fazit: Ein guter und sehr kinderfreundlicher Inhalator für die gesamte Familie.
Medisana IN 165
Der Medisana IN 165 ist ein sehr kleiner und handlicher Inhalator. Mit 274 Gramm ist er ein echtes Leichtgewicht. Der Mikrokompressor soll laut Hersteller einen hohen Wirkungsgrad haben. Die Verneblungsrate ist bei unserem Test nicht ganz so hoch – sie liegt bei 0,18 ml/min. In der Bedienungsanleitung von Medisana stehen 0,25 ml/min. Mit 2,9 Mikrometern kann der Inhalator Beschwerden an den oberen und unteren Atemwegen lindern – also bei Asthma oder Erkältungen.
Wie beim Medisana IN 155 wird auch bei diesem Modell speziell an Kinder gedacht. So gibt es ebenso bunte Aufkleber, die aus dem kleinen, hellblauen Gehäuse eine Unterwasserwelt entstehen lassen. Auch Postkarten zum Ausmalen gehören hier zum kinderfreundlichen Zubehör – mit der kleinen Qualle namens Ollie, der Meeresschildkröte Sally und dem Fisch Finn. Und auch die Gesichtsmasken für Kinder und Babys sind mit dem gleichen, lustigen Seeungeheuer gestaltet wie beim Medisana IN 155. Da kommt beim Nachwuchs auf jeden Fall Freude auf. Zudem muss man den Inhalator nicht umständlich mit sich herumschleppen. Der Mikrokompressor dürfte in fast jede Hosentasche passen, eignet sich für Reisen und verfügt über einen wiederaufladbaren Akku (mit USB-Kabel). Sehr praktisch!
Allerdings: Das kleine Leichtgewicht ist recht laut, übertönt sogar seinen großen Bruder mit großem Kompressor, den Medisana IN 155 – der kommt auf 52 Dezibel. Der Medisana IN 165 bringt es auf 54 Dezibel. Das hätten wir bei diesem kleinen und feinen Gerät nicht erwartet. Die beiden Luftschläuche sind mit 80 cm recht kurz geraten, reichen jedoch aus, da man sich mit dem kleinen Kompressor gut und frei bewegen kann. Mann muss beim Inhalieren also nicht an einer Stelle kleben.
Die Ausstattung ist recht umfangreich. Eine Nasendusche wie beim großen Bruder gibt es zwar nicht. Dafür jedoch eine Baby- und Kindermaske sowie eine für Erwachsene. Dazu ein Mundstück, ein Nasenaufsatz und fünf Ersatzfilter. Das gesamte Inhalatoren-Set passt in die mitgelieferte und hochwertige Aufbewahrungstasche. Bleibt ein Haken – mit über 100 Euro ist der Medisana IN 165 im Vergleich zu den anderen getesteten Inhalatoren recht teuer.
Fazit: Ein guter Begleiter für Mama, Papa und die Kids, der einen recht hohen Preis hat.
Beurer IH 55
Vier Batterien kommen in den IH 55 von Beurer. Das macht den Inhalator zu einem Schwergewicht. Er bringt 0,24 Kilogramm auf die Waage und wiegt damit doppelt so viel wie das Handgerät von Hylogy. Ansonsten trumpft das Modell mit einer sehr hochwertigen Tasche auf, in die man den Inhalator und sämtliches Zubehör bequem und komfortabel verstauen kann. Die Partikelgröße liegt hier laut Hersteller bei sechs Mikrometern. Bei unserem Leistungsdauer-Test brauchte das Handgerät von Beurer 4:20 Minuten, um 2,5 Milliliter einer Salzlösung zu vernebeln – das ist ein guter Wert. Damit erreicht man die großen und mittleren Bronchien der Lunge. Die gesamte Verarbeitung ist sehr hochwertig gestaltet. Für ein Handgerät ist der Inhalator jedoch sehr groß und wuchtig – und für kleine Kinderhände weniger geeignet.
Omron MicroAir U100
Mit einer sehr hochwertigen Tasche punktet der MicroAir U100 von Omron. In dieser befindet sich der Inhalator und sämtliches Zubehör. Der Inhalator selbst wirkt recht klobig und ist damit keine Design-Schönheit. Er ist so konzipiert, dass man ihn auch im Liegen benutzen kann. Dann muss man ihn schräg halten, damit er seine volle Verneblungskraft entfalten kann. Seine Partikelgröße liegt bei 4,2 Mikrometern. Bei unserem Leistungsdauer-Test brauchte das Handgerät von Omron 8:34 Minuten, um 2,5 Milliliter einer Salzlösung zu vernebeln – das ist im Vergleich sehr langsam. Auf die Waage bringt er 0,16 Kilogramm. Und wie bei allen Handgeräten gibt er nur ein leises Rauschen von sich. Die Schutzkappe auf dem Vernebler wirkt nicht sehr hochwertig und lässt sich relativ schwer öffnen.
Omron Comp Air C801
Kinder zum Inhalieren zu überreden ist nicht immer leicht, denn das ist nicht nur langweilig, gerade Geräte mit lautem Kompressor schüchtern auch ein. Der Comp Air C801 KD von Omron ist daher speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Babys zugeschnitten. Schon allein durch sein besonderes Design, seine Farbe und vor allem seinen Aufsatz in Form eines kleinen Bären übt er eine große Anziehungskraft auf Kinder aus. Denn: Während man neben dem gelb gestalteten Tischgerät sitzt und inhaliert, kann man auf den Vernebler einen Bären setzen, der einen angrinst. Das sorgt für eine nette und willkommene Abwechslung beim Inhalieren.
Der Inhalator von Omron ist klein, leicht und handlich. Er braucht nicht viel Platz, ist schnell und einfach aufgebaut und leicht zu bedienen. Durch V.V.T (Virtual Valve Technology) soll das Inhalieren erleichtert werden. Dadurch reduziert sich der Aerosolverlust während des Ausatmens und zugleich wird die Wirkstoffnutzung beim Einatmen erhöht. Nachprüfen konnten wir das nicht. Mit einer Partikelgröße um die 3 Mikrometer erreicht er die oberen und unteren Atemwege. Bei unserem Leistungsdauer-Test brauchte das Tischgerät von Omron 8:22 Minuten, um 2,5 Milliliter einer Salzlösung zu vernebeln. Das ist immer noch recht schnell und im Vergleich zu den anderen Tischgeräten ein guter Wert. Mit 62,3 Dezibel liegt der Kompressor im unteren Bereich bei unserem Test. Sein Gewicht von 0,35 Kilogramm ist ein Spitzenwert.
Medisana IN 530
Der IN 530 von Medisana sieht auf den ersten Blick wie ein Handgerät aus. Doch das stimmt nicht ganz. Dieses Modell hier ist zwar genauso groß, verfügt allerdings nicht über einen Membran- oder Ultraschall-Vernebler, sondern wird mit einem Mikrokompressor betrieben. Das hört sich interessant an, verhält sich in der Praxis jedoch eher schwierig. Denn: Dieser kleine Kompressor ist mit 80,1 Dezibel sehr laut – besonders für ein Handgerät. In der Bedienungsanleitung stehen 45 Dezibel – das entspricht nicht der Realität. Und so macht dann das Inhalieren, wenn man so einen Mikrokompressor direkt vor sein Gesicht und in der Hand hält, nicht viel Spaß. Lieber möchte man sich die Ohren zu halten.
Die Ausstattung ist bei diesem Medisana-Modell wieder einmal sehr hochwertig und umfangreich. Jeweils dabei sind eine Maske für Kinder und Erwachsene mit Gummizügen für einen besseren Halt, dazu ein Mundstück und ein Nasenadapter. Außerdem ein Ladekabel mit Stecker und USB sowie ein kleiner Plastikbeutel mit fünf Ersatzfiltern und ein kleiner Tragebeutel, der allerdings nicht sehr hochwertig ist. Die Verneblungsrate ist laut Herstellerangabe mit 0,25 ml/min nicht sehr hoch. Unsere Messung ergab allerdings 0,3 ml/min, das erhöht die Intensität und verringert die Dauer der Inhalation. Das Gewicht des Handgerätes liegt bei 210 Gramm. Der kleine Kompressor liegt gut in der Hand. Man muss die Aufsätze einfach nur mit dem Vernebler verbinden und oben auf das Gerät stecken.
Der grüne Startknopf hat keine weiteren Einstellungen, nur ein und aus. Immerhin: Der IN 530 von Medisana hat eine Abschaltautomatik, wenn das Inhalat aufgebraucht ist. Durch den Akkubetrieb ist man nicht an ein Kabel oder Schlauch gebunden und kann sich während des Inhalierens „frei“ bewegen. Mit einer Partikelgröße von 2,9 Mikrometern erreicht man auch die unteren Atemwege. Fazit: ein Mikrokompressor, der vereinzelt überzeugen kann, nur bei der Lautstärke alles andere als »mikro« ist.
Hygelink Inhalator
Hygelink setzt bei seinem Handgerät, das robust verarbeitet ist, auf eine große und wuchtige Konstruktion, mit der kleine Kinderhände leider ihre Schwierigkeiten haben. Neben einer kleinen und großen Maske gibt es auch hier standardmäßig ein Mundstück. Alles kann direkt auf das Gerät gesteckt werden. Der Akku wird über ein Ladekabel in Schwung gebracht. Das Gerät verfügt bei der Verneblungsrate über zwei Einstellungen – eine starke (0,333 ml/min) und eine schwächere (0,153 ml/min). Diese Werte erhalten wir auch annähernd bei unserer Messung – 0,35 und 0,16 ml/min. 37,2 Dezibel haben wir bei der höheren Verneblungsrate gemessen. Auch das entspricht dem Standard – das Gerät ist also recht leise. Mit einer Partikelgröße von 3,5 Mikrometern eignet sich das Handgerät für die oberen, mittleren und unteren Atemwege.
Kommen wir noch zum Füllbehälter, der nicht dem Standard entspricht. Statt den gängigen acht oder zehn Millilitern nimmt dieser hier 25 Milliliter auf – das ist sehr viel und gerade für Kinder etwas übertrieben. Außerdem beginnt die Messanzeige erst bei 15 Millilitern – geringere Füllmengen im Behälter kann man so nicht abmessen. Etwas mehr Sorgfalt wäre zudem bei den Masken gut gewesen. Diese haben auf der Außenseite einen leichten Schmierfilm. Unangenehm! Außerdem lässt sich das Mundstück sehr leicht abziehen. Das ist beim Inhalieren eher unpraktisch. Die beigefügte Tragetasche ist etwas klein geraten. Fazit: ein recht solider Inhalator mit Schwächen.
Medisana IN 605
Der IN 605 von Medisana überrascht auf den ersten Blick. Denn er ist für einen Kompressor sehr klein. Das macht laut Hersteller die „innovative Mikrokompressortechnik“ möglich. Auf den zweiten Blick ist er allerdings auch sehr laut. Mit 71 dB liegt er nur knapp hinter dem Pari Compact 2, der es auf 73 dB bringt.
Mit 4:39 Minuten gehört er zu den schnellen Inhalatoren, die nicht viel Zeit vergehen lassen, um das Aerosol verdampfen zu lassen. Die durchschnittliche Partikelgröße beträgt hier 2,9 Mikrometer. So kann der IN 605 zur gezielten Behandlung der oberen und unteren Atemwege eingesetzt werden. Er überzeugt durch eine sehr umfangreiche Grundausstattung. Neben dem Vernebeler beinhaltet das Inhalator-Set von Medisana zwei Luftschläuche, eine Erwachsenen-, Kinder- und Babymaske, ein abgewinkeltes Mundstück, ein Nasenstück und fünf Ersatzfilter für den Kompressor. In einer recht hochwertigen Aufbewahrungsbox lassen sich alle Teile bestens verstauen und mit auf Reisen nehmen. Denn der Mikrokompressor verfügt über einen wiederaufladbaren Akku. Und er schaltet sich automatisch aus, wenn die Inhalationslösung aufgebraucht ist.
Die Bedienungsanleitung ist ein großes Faltblatt, das klar und übersichtlich alles Wichtige zeigt und erklärt. Die Reinigung ist recht aufwendig. Der Luftschlauch ist mit nur 80 cm recht kurz und erlaubt wenig Spielraum. Ein guter und kleiner Kompressor, der allerdings sehr laut ist.
Philips Innospire Elegance
Der Name hält nicht unbedingt das, was er verspricht. Der Innospire Elegance von Philips ist ein recht großer und klotziger Kompressor. Elegant schaut er nicht wirklich aus. Dafür kann er jedoch mit seinem 1,80 Meter langen Luftschlauch punkten, der beim Inhalieren etwas Spielraum ermöglicht.
Der Inhalator ist mit einem sogenannten aktiven Venturi System ausgestattet, das einen höheren Luftfluss erzeugt – zusätzlich zu dem vom Kompressor. Dies ermöglicht eine schnellere Abgabe der Wirkstoffe und kürzere Inhalation. Allerdings braucht der Innospire Elegance von allen Inhalatoren hier im Test am meisten Zeit, um die 2,5 Milliliter Aerosol zu verdampfen. Das hat jedoch keinen Einfluss auf die Wirksamkeit.
Der atemzuggesteuerte Vernebler „SideStream Plus“ ist mit einem „Einatemventil“ ausgestattet. Das heißt: Beim Einatmen öffnet es sich, um die Medikamentenverabreichung zu unterstützen. Beim Ausatmen schließt es sich, um eine überflüssige Medikamentenabgabe zu vermeiden. Die Partikelgröße beträgt 2,9 Mikrometer. Das ist gut. Die mitgelieferte kleine und große Maske sitzen allerdings nicht sehr gut und sind sehr wabbelig. Die Bedienungsanleitung ist zweiteilig und dadurch sehr unübersichtlich und verwirrend. Der Kompressor verfügt über keinen Akku, hat auch keinen Tragegriff.
Fazit: Ein starker Kompressor und guter Inhalator, der mit 67 dB im Vergleich zu den anderen Kompressoren etwas punkten kann.
Scala SC 145
Der SC 145 von Scala liefert eine gute Vorstellung ab. Er kann in fast allen Bereichen punkten. Mit einer Partikelgröße von 2,74 Mikrometern gelangt er bis in die unteren Atemwege, eignet sich so für die Behandlung von Atemwegserkrankungen – wie bei Erkältungen oder Bronchitis. Die 2,5 Milliliter der Inhalationslösung hat er in ziemlich genau zehn Minuten aufgebraucht. Das ist nicht sonderlich schnell, aber wirksam. Die Vernebelungsrate liegt laut Hersteller bei 0,3 ml/min, bei unserem Test sind es 0,25 ml/min.
Das Gerät selbst wiegt nur 1,1 Kilogramm und kommt nicht ganz so klotzig rüber. Es ist abgerundet und verfügt über einen praktischen Tragegriff. Einen Akku hat der Scala-Inhalator nicht. Seine Stromversorgung läuft über ein Netzkabel, das nicht fest am Gerät installiert ist. Man kann es heraus ziehen. Das ist zum Transport ganz praktisch. Die Bedienungsanleitung ist kurz und klar.
Zur Grundausstattung gehören eine kleine und große Gesichtsmaske sowie ein Mundstück und Nasenaufsatz. Der Luftschlauch lässt sich gut an den Vernebeler und den Kompressor anschließen, ist allerdings mit nur einem Meter Länge recht kurz.
Allerdings: Die Masken haben einen leicht chemischen Geruch an sich. Das ist beim Inhalieren unangenehm. Zudem sind die Masken, Aufsätze und der Vernebeler sehr lieblos und nicht sehr gut verpackt – und zwar in eine sehr dünne und durchsichtige Folie. Auch die kleine, mitgelieferte Tasche kommt sehr minderwertig rüber; ist aus einem Material, das sich unangenehm anfühlt. Außerdem passen nur die Zubehörteile hinein, der Kompressor nicht – das ist unpraktisch. Der Kompressor ist mit 70 dB auch recht laut. Alles in allem ein guter Inhalator mit kleinen Ecken und Kanten.
Medisana IN 600
Wenn man den Medisana IN 600 auspackt, staunt man erst einmal. Die Verpackung ist für einen Kompressor sehr klein. In einem Beutel mit Zugband ist alles drin: Kinder- und Erwachsenenmaske, Mund- und Nasenstück, der Kompressor samt Luftschlauch, Netzteil, USB-Ladekabel und Ersatz-Luftfilter. Dabei ist der Kompressor nicht viel größer als eine Computermaus. Toll. Das sieht sehr praktisch und mobil aus!
Doch sobald der IN 600 läuft, sind Spaß und Freude auch schon wieder vorbei. Denn das Gerät ist sehr laut, brummt wie ein Auto, dem der Auspuff herunterhängt. Laut Hersteller sollen es 45 Dezibel sein. Unsere Messung ergibt jedoch 67 Dezibel – das ist weitaus mehr und einfach zu laut. Da muss man sich die Ohren beim Inhalieren zuhalten.
Ansonsten: Die Füllmenge beträgt sechs Milliliter, das Gewicht 240 Gramm, die Partikelgröße 2,9 Mikrometer. Die Vernebelungsrate pendelt sich bei 0,19 Milliliter pro Minute ein. Das ist okay. Die Intensität und Partikelgröße kann man nicht verändern. Den Luftschlauch, der mit 80 Zentimetern etwas zu kurz geraten ist, kann man leider nicht verlängern. So hat man beim Inhalieren nur wenig Spielraum.
Fazit: Optisch kann der Medisana IN 600 überzeugen, ansonsten hakt es jedoch in vielen Bereichen.
Emser Inhalator Compact
Für ein Handgerät ist der Emser Inhalator Compact sehr groß und wuchtig. So bringt er 234,3 Gramm auf die Waage – ein echtes Schwergewicht. Mit Batterien. Was? Ja, dieser Inhalator hier wird über Batterien betrieben, eine mittlerweile doch eher altmodische Technologie. Die meisten Dampfmaschinen haben Akkus und werden über USB-Ladekabel geladen und in Schwung gebracht. Wobei der Emser Inhalator Compact auch noch ein regelrechter Batteriefresser zu sein scheint. Der Hersteller empfiehlt, die Batterien bereits nach 180 Minuten zu wechseln. Das ist nicht gerade viel Zeit – und auch nicht gerade sparsam oder umweltfreundlich.
Die große Dampfmaschine von Emser punktet dafür bei der Verarbeitung, die recht hochwertig ist. Auch die Transportbox ist sehr gut verarbeitet und komfortabel – besonders auf Reisen. Von der Größe her könnte jedoch auch ein Kompressor darin stecken. Ein dickes Plus gibt es für die Selbstreinigungsfunktion des Inhalators – sehr praktisch! Das Zubehör wie Masken und Mundstücke können mit kochendem Wasser gereinigt werden. Mit zehn Millimetern Füllvolumen zählt der Behälter zu den größten in diesem Test. Die Vernebelungsrate soll bei 0,25 Millilitern pro Minute liegen, bei unserer Messung ergaben sich jedoch 0,39 Milliliter. Die Partikelgröße liegt bei 4,81 Mikrometern – das ist okay. Die Intensität der Vernebelung kann nicht variiert werden. Es gibt keine Einstellungsmöglichkeiten.
Ein kleines Minus gibt es für die Lautstärke, die der Emser Compact erzeugt: Normalerweise liegen die Inhalatoren-Handgeräte bei 30 Dezibel. Der Emser bringt es auf knapp 40 Dezibel. Außerdem riechen die Masken (eine für Kinder, eine für Erwachsene) ziemlich chemisch. Nicht so lecker!
Omron Compact
Für einen klassischen Kompressor bringt der Omron NE-C101-D relativ wenig auf die Waage – und zwar 1,05 Kilo. Ein weiterer Pluspunkt: Mit zwölf Millilitern verfügt er über einen sehr großen Fülltank. Die Partikelgröße beträgt 2,6 Mikrometer, so können Kinder und Erwachsene sämtliche Bereiche der Bronchien erreichen. Für 2,5 Milliliter Salzlösung benötigt er 11,5 Minuten, das entspricht einer Verneblungsrate von 0,21 ml/min. Laut Hersteller sollten es 0,35 Milliliter pro Minute sein. Eine recht große Differenz. Einen recht großen Abstand möchte man zu diesem Omron-Kompressor halten, da er mit 76,2 Dezibel sehr laut ist – der Höchstwert in unserem Test. Der Hersteller spricht von 59 Dezibel bei einem Meter Abstand zum Gerät. Der Luftschlauch zwischen Kompressor und Vernebler ist allerdings nur 1,05 Meter lang. Das passt nicht zusammen.
Der Luftschlauch ist zudem leicht verdreht – und verdreht sich noch mehr, wenn man ihn am Kompressor und Vernebler anschließt. Der Verschluss des Verneblers funktioniert nicht rund, er hakt beim Öffnen und Schließen. Auch die Masken für Kinder und Erwachsene sitzen nicht sehr geschmeidig und komfortabel am Gesicht, sie sind eher unbequem.
Sanitas SIH 21
Wie der Testsieger besitzt der SIH 21 von Sanitas zwei Stauräume – darin kann man ebenso sämtliches Zubehör und das Stromkabel problemlos unterbringen. Auch optisch ähnelt er dem Medisana IN 550 Pro sehr. Mit verschiedenen Partikelgrößen kann er allerdings nicht auftrumpfen. Bei 3,16 Mikrometern liegt hier der Richtwert. Bei unserem Leistungsdauer-Test brauchte der Sanitas 6:34 Minuten, um 2,5 Milliliter einer Salzlösung zu vernebeln – das ist ein guter Wert. Spezielle Adapter für die Nase gibt es nicht. Mit 65,1 Dezibeln liegt er im oberen Bereich, was die Lautstärke angeht. Der Kompressor mit Drucklufttechnologie wiegt dafür etwas weniger als der Testsieger, er bringt 1,68 Kilogramm auf die Waage. Alles in allem: ein sehr solider Inhalator.
Medisana IN 500
Kommen wir zum kleinen Bruder des Testsiegers – dem Medisana IN 500. Er verfügt nur über einen Zerstäuberkopf (blau), der laut Hersteller für eine Partikelgröße zwischen 3,5 und 4,5 Mikrometer sorgt. Einen Kofferraum wie beim IN 550 Pro gibt es hier nicht. Ansonsten punktet der Inhalator mit Drucklufttechnologie mit einer hochwertigen Verarbeitung, umfangreichem Zubehör – wie Nasenadapter – und einer einfachen Handhabung. Bei unserem Leistungsdauer-Test brauchte der IN 500 4:35 Minuten, um 2,5 Milliliter einer Salzlösung zu vernebeln – das ist ein sehr guter Wert. Mit 1,32 Kilogramm ist er ein Mittelgewicht. Und auch mit 61,5 Dezibeln liegt er, was die Lautstärke betrifft, im Mittelfeld. Er wiegt etwas weniger als sein großer Bruder und bringt 1,68 Kilogramm auf die Waage.
Omron Nami Cat
Oh, wie süß! Eine kleine Katze. Der kleine Vierbeiner besteht jedoch nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus hellblauem Plastik. Die Katze trägt den Namen Nami Cat und ist ein Inhalator von Omron. Doch hier vergeht das Süße recht schnell, wenn man das Gerät einschaltet. Dann röhrt die kleine Katze wie ein großer, alter Löwe. Statt wie die vom Hersteller angegebenen 58 Dezibel kommt der Nami Cat auf 72,6 Dezibel. Das ist laut, viel zu laut. Und mit 1,1 Kilogramm ist der Inhalator auch nicht gerade ein Leichtgewicht.
Der Werbeslogan von Omron „Süß von außen, stark von innen“ trifft zwar zu, ist in diesem Fall allerdings nicht unbedingt positiv gemeint. Zudem sind in der Lieferung keine Ersatz-Luftfilter und auch keine Extra-Tasche für die Plastikkatze enthalten. So kann man den Inhalator und das Zubehör mit Masken, Kabeln und Aufsätzen nur in dem sehr schlichten und einfachen Karton verstauen.
Die Verarbeitung ist durchgehend sehr hoch und gut. Mit einem Meter Länge bietet der Luftschlauch immerhin etwas mehr Spielraum. Das reicht jedoch nicht für einen Inhalator, der vor allem Kinder und Familien überzeugen will. Auch die Partikelgröße ist hier mit 3,4 Mikrometern in der normalen Standardversion ziemlich reduziert.
Medisana IN 525
Der Medisana IN 525 ist unser einziger Ultraschallvernebler in diesem Test. Und da liegt auch bereits der erste Nachteil. Denn diese Technologie verfügt wie bereits erwähnt über Partikelgrößen, die meist zwischen 4,2 und 6,0 Mikrometern liegen. So erreicht man die großen und mittleren Bronchien, nicht jedoch die kleinen Bronchien. In diesem Fall sind es Partikel, die um fünf Mikrometer groß sind. Zudem handelt es sich bei diesem Inhalator um ein Handgerät. Das ist auf den ersten Blick sehr praktisch, da sehr klein und handlich. Ein Nachteil ist jedoch, dass das Gerät über nicht aufladbare Batterien betrieben wird. Man kann zwar auch das mitgelieferte Netzteil benutzen. Doch damit hebt sich der Vorteil eines Handgerätes komplett auf.
Auch die Haltbarkeit ist nicht sehr hoch. Der Hersteller selbst empfiehlt das Verneblungs-Set bereits nach sechs Monaten bei einer regelmäßigen und kontinuierlichen Nutzung auszutauschen. Zudem ist das Reinigen der Geräteteile mit destilliertem Wasser recht aufwendig. Auch eine Leuchte am Gerät, die orange leuchtet wenn der Fülltank leer ist, erfüllt nicht ganz ihren Zweck, da man sie beim Inhalieren nicht sehen kann.
Ansonsten: Die Verneblungsrate vom IN 525 liegt bei 0,25 ml/min. Der kleine Inhalator bringt 0,152 Kilogramm auf die Waage. Und er rauscht beim Inhalieren recht leise. Alles in allem ein Inhalator mit kleinen Vorteilen und großen Nachteilen.
Pari Boy Junior
Der Pari Boy Junior ist bereits für Babys ab dem ersten Lebensmonat geeignet – mit einer Babymaske und einem Babywinkel, der es ermöglicht, im Liegen zu inhalieren. Außerdem ist der Kompressor-Inhalator mit dem „PIFControlSystem“ ausgestattet. Das erkennt ein zu schnelles Einatmen und löst dann durch ein Ventil einen Widerstand aus, der dazu anregt, langsamer zu atmen. So wird eine gleichmäßigere Verteilung des Aerosols in den kleinen Bronchien gefördert. Einen roten (2,8 µm) und einen gelben Aufsatz (3,1 µm) gibt es für den Vernebler. Weitere Aufsätze können zusätzlich erworben werden. Durch die Wahl des passenden Aufsatzes ist es möglich gezielt bestimmte Bereiche im Atemtrakt zu therapieren. Diese Möglichkeit gibt es sonst nur bei unserem Favoriten von Medisana.
Die 2,5 Milliliter einer Salzlösung vernebelt der Pari Boy Junior in 7:30 Minuten mit dem roten Aufsatz und in 5:15 Minuten mit dem gelben Aufsatz. Die Verneblungsrate liegt damit im Mittelfeld. Optisch fällt der Pari-Kompressor durch seine sehr massive Form auf, er ist eher unhandlich. Einen richtigen Tragegriff hat der 1,86 Kilogramm schwere Inhalator nicht, auch keine Tragetasche. Zudem ist der Pari Boy Junior mit 64,5 Dezibeln ziemlich laut. Auch wenn er ein Klassiker ist – für das, was er leistet, ist der Pari Boy Junior aus unserer Sicht viel zu teuer.
Medisana IN 535
Der IN 535 von Medisana ist ein ganz besonderer Inhalator. Er verfügt über einen sogenannten Mikrokompressor, der so klein ist, dass er in ein Handgerät passt. Für ein Inhalator-Handgerät fällt der Medisana IN 535 dennoch recht groß aus. Er wirkt sehr klobig und klotzig. Und nicht nur das: Das Handgerät ist auch noch sehr laut. Mit 64 Dezibel übertönt er zahlreiche Konkurrenten, auch einige Kompressoren. Das passt leider für ein Handgerät überhaupt nicht zusammen. Schließlich will man ja nicht mit Lärmschutz auf den Ohren inhalieren. Die Verarbeitung ist hochwertig, ebenso das umfangreiche Zubehör mit Masken für Babys, Kinder und Erwachsene. Dazu kommt noch ein normaler Mund- und Nasenaufsatz. Die Gebrauchsanweisung ist zwar kurz und verständlich, in der Verpackungsbox versteckt ich allerdings ein riesiger Stapel davon in den unterschiedlichsten Sprachen. Das bringt recht viel Papiermüll mit sich.
Mit 0,2 Kilogramm ist der Mikrokompressor sehr leicht. Seine Verneblungsrate liegt bei 0,27 ml/min. In 9:20 Minuten verdampft er 2,5 Milliliter einer Salzlösung. Das Füllvolumen umfasst sechs Milliliter. Über einen USB-Anschluss lässt sich der Akku des Medisana IN 535 problemlos aufladen. Die Tasche ist hochwertig und praktisch mit Griff. Doch all diese Vorzüge können nichts daran ändern, dass der Mikrokompressor für ein Handgerät einfach viel zu laut ist.
So haben wir getestet
Inhalatoren lassen sich zwar gut im Einsatz testen, in einigen Belangen ist allerdings ein genaueres Vorgehen erforderlich. Daher prüfen wir die Anwendung, messen aber auch verschiedene technische Daten.
Bereits beim Auspacken lässt sich feststellen, ob die Masken einen unangenehmen Geruch an sich haben. Bei einem Produkt, das dazu gemacht ist, über Mund und Nase gezogen zu werden, bestimmt dies maßgeblich den ersten Eindruck. Weiterhin suchen wir in der Verarbeitung nach Mängeln wie locker sitzenden Teilen, Schweißnähten und ähnlichem. Anschließend bewerten wir die Passform der Masken im Einsatz. Diese testen wir mit einem Erwachsenen und teils auch zusätzlich mit einem Kind.
Zusätzlich machen wir eine Bestandsaufnahme aller beiliegenden Extras, wie etwa Transporttaschen, und beurteilen auch hier die Verarbeitungsqualität.
Beim Vorbereiten des eigentlichen Verdampfungsvorgangs kommt es darauf an, dass alle Schritte einfach und unkompliziert durchzuführen sind. Dazu gehört das Anbringen der Schläuche genauso wie das Öffnen, Befüllen und Schließen des Tanks.
Den Test der Vernebelungsrate führen wir der Vergleichbarkeit wegen durch, ohne dass eine Testperson die Maske trägt. Dazu befüllen wir den Tank mit 2,5 Milliliter Aerosol und messen die Zeit, bis dieses verdampft ist. Einige Inhalatoren verfügen an diesem Punkt über eine automatische Abschaltung, anderen hört man lediglich an, wenn kaum oder kein Aerosol mehr vorhanden ist.
Aus den erhobenen Daten ermitteln wir die Vernebelungsrate, die wir mit den Angaben des Herstellers vergleichen. Zudem prüfen wir, ob nach dem Ende des Verdampfens noch Rest-Aerosol zurückbleibt. Im besten Fall ist der Tank am Ende des Prozesses leer.
Während des Verdampfungsvorgangs ermitteln wir die Lautstärke im Abstand von 50 Zentimetern mithilfe eines Dezibelmessers. Zudem wird das Gerät gewogen. Auch diese Daten gleichen wir mit den Herstellerangaben ab.
Anschließend an diesen technischen Teil des Tests folgt ein weiterer praktischer Schritt: Wir prüfen während der Reinigung, wie unkompliziert, schnell und vor allem gründlich diese vonstattengeht. Dazu gleichen wir die in den Bedienungsanleitungen angegebenen Schritte mit dem jeweiligen Gerät ab und bewerten, in welchem Maß das Design die Hygiene begünstigt.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Inhalator ist der beste?
Der beste Inhalator ist der Medisana IN 550 Pro, der viele Extras und gute Leistung zu einem angemessenen Preis bietet. Ohne ein Durcheinander von Schläuchen lässt sich hier alles einfach verstauen. Aber auch andere Inhalatoren konnten uns im Test überzeugen.
Was gibt es für Inhalatoren?
Inhalationsgeräte erzeugen keinen Wasserdampf sondern Nebel. Dabei komme grundsätzlich drei verschiedene Techniken zum Einsatz: Es gibt Kompressor-Düsenvernebler, Ultraschall-Vernebler und Membranvernebler. Entsprechende Details zu den einzelnen Technologien finden Sie in unserem Test.
Warum ein Gerät zum Inhalieren benutzen?
Die gute alte Methode mit kochend heißem Wasser und Handtuch kann auch helfen. Die Vernebler kommen durch ihre kleinen Partikelgrößen, gerade bei den Handgeräten mit Membrantechnologie, allerdings bis tief in die kleinsten Bronchien. Das ist gerade für Kinder gut und wichtig.
Was kostet ein Inhalator?
In unserem Test findet man schon für 30 Euro einen Inhalator. Es gibt aber auch Modelle, die über 130 Euro kosten. Der Preis ist jedoch nicht immer gleich mit hoher Qualität und bester Funktion verbunden.
Ab welchem Alter können Kinder Inhalatoren benutzen?
Es gibt Modelle bereits für Babys – mit speziellen Aufsätzen und Konstruktionen. Bevor Sie Ihr Kind jedoch inhalieren lassen, sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt reden, ob ein Inhalator die passende Therapie ist.