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Der beste Nagelfräser | Test 06/2025

Der beste Nagelfräser | Test 06/2025

Ein Nagelfräser, auch elektrische Nagelfeile genannt, ist ein praktischer Alltagshelfer für all jene, die sich ihre Gel- oder Acrylnägel nicht im Nagelstudio machen lassen. Dabei sollte man versiert genug sein, um selbst Hand anzulegen. Trotzdem können auch Anfänger profitieren, da man mit den Geräten seine Mani- und Pediküre einfacher und schneller erledigen kann als mit Nagelschere und Co.

Grundsätzlich ist die Bedienung eines Nagelfräsers recht unkompliziert. Es wird einfach der gewünschte Aufsatz (auch als Bit bezeichnet) eingesetzt und schon kann es losgehen. Gerade als Anfänger sollte man bei den ersten Einsätzen allerdings vorsichtig vorgehen. Arbeitet man zu forsch oder trägt zu viel vom Nagel ab, kann das schnell schmerzhaft werden.

Eine weitere Hürde ist, dass nicht jedes Gerät die Funktionen der einzelnen Bits erklärt. Sofern das bei einem der 24 getesteten Nagelfräser der Fall war, erwähnen wir das in der Vergleichstabelle bei den Pros und Contras. Ein solches Versäumnis floss zudem in die Gesamtwertung ein. Aber keine Bange: Mit der Zeit lernt man die Vorzüge der einzelnen Bits kennen.

Kurzübersicht

Testsieger

MelodySusie Scarlet

Der Nagelfräser wirkt professionell, bietet ordentlich Leistung und erzielt sehr gute Maniküre-Ergebnisse.

Test Nagelfräser: MelodySusie

Der MelodySusie Scarlet ist zwar eines der teuersten Modelle in unserem Test, aber sein Geld ist es mehr als wert. Das Gerät ist hochwertig verarbeitet, professionell konzipiert und kann mit seinen 30.000 Umdrehungen pro Minute problemlos zur Maniküre und Pediküre sowie für die Modellage von Kunst- und Gelnägel genutzt werden. Im Lieferumfang sind die üblichen sechs Standard-Bits enthalten.

Kabellos

Neonail Pen Nail Drill

Kabellos zu schönen Nägeln – dazu kommt eine einfache Anwendung, die nur wenige Wünsche offen lässt.

Test Nagelfräser: Neonail Pen Nail Drill 10992-3

Kabellos, mit viel Power und leicht anwendbar. Der Neonail Pen Nail Drill 10992-3 überzeugt unter den akkubetriebenen Geräten voll und ganz. Vor allem beim Entfernen von UV-Modelllagen ist er ein treuer Helfer. Nur der Preis und fehlende Bit-Alternativen sind ein Manko.

Preistipp

Coslus BK-A08

Gepflegte Nägel, die dem schmalen Geldbeutel gefallen. Hinzu kommen mehrere Bits und ein kabelloses Design.

Test Nagelfräser: Coslus BK-A08

Der Coslus BK-A08 ist eines der billigsten Modelle im Test, aber kann durchaus mithalten. Allerdings kommt unser Preistipp mit recht wenig Power daher und die Bits sind etwas schwerer in den Fräser zu bekommen. Trotzdem kann sich das Fräsergebnis sehen lassen. Wer sich erstmal herantasten will, ist hier gut dabei.

Vergleichstabelle

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Alle Infos zum Thema

Rundum schöne Nägel: Nagelfräser im Test

Nagelfräser kennen die meisten wahrscheinlich am ehesten aus dem Nagelstudio. Es gibt die praktischen, elektrischen Nagelfeilen allerdings auch für den privaten Gebrauch. Von Mani- und Pediküre bis zur Entfernung von Kunst- und Gelnägeln sowie der Hornhaut-Entfernung ist alles drin. An letzteres sollte man sich aber erst heranwagen, wenn man sich etwas in das Thema eingearbeitet hat.

Beim Fräsen ist Vorsicht geboten

Unsere Nägel sind empfindlich, und Fehler können bei der Nutzung eines Fräsers schmerzhafte, im schlimmsten Fall permanente Folgen haben. Auch wenn man die Geräte nur zum Feilen der Naturnägel nutzt, sollte man vorsichtig arbeiten und sich langsam herantasten. Allein schon, damit man den Nagel nicht aus Versehen zu viel kürzt oder man auf Dauer zu kurze oder brüchige Nägel riskiert.

Bei der Entfernung von Modelllagen steht der Nagelfräser als praktische Hilfe zur Seite. Er schafft es, mühseliges Entfernen im Handumdrehen zu erledigen oder unschöne Stellen nach dem Aushärten zu begradigen. Somit ist er hier nicht wegzudenken. Allerdings ist es ratsam, wegen des entstehenden, sehr feinen Staubs zusätzlich einen Mundschutz zu tragen.

Das sollte ein Nagelfräser mitbringen

Damit Sie den richtigen Nagelfräser für sich finden, sollten Sie sich zunächst einmal Gedanken machen, wofür Sie das Gerät verwenden wollen. Soll die elektrische Nagelfeile lediglich zum Stutzen und Modellieren ihrer Naturnägel genutzt werden, reicht bereits ein Gerät mit einer kleinen Drehzahl aus. Wer mit künstlichen Nägeln arbeitet, sollte besser ein leistungsstärkeres Modell mit 30.000 bis 35.000 Umdrehungen pro Minute wählen.

Aber Vorsicht: Die Power ist zu spüren! Man sollte lieber nicht mit der vollen Umdrehungszahl arbeiten. Den mit 35.000 Umdrehungen ist schnell viel Schaden angerichtet. Daher empfehlen wir, mit starken Geräten erst einmal auf den niedrigeren Stufen zu fräsen und sich langsam vorzutasten. Grundsätzlich gilt ohnehin, wer eine Modellage entfernt, startet zunächst mit einer höheren Drehzahl und dreht deutlich runter, sobald das meiste des Lacks entfernt wurde.

Nagelfräser Test: Melodysusie Scarlet
Vorsichtig arbeiten, sonst können unumkehrbare Fehler entstehen.

Ein wichtiger Gesichtspunkt ist auch der Antrieb der elektrischen Nagelfeilen. Viele Modelle im Test wurden via Netz- oder USB-Kabel mit Strom versorgt. Es gibt allerdings auch batterie- und akkubetriebene Geräte. Alle Varianten sind unter den Testgeräten vertreten. Gerade wenn man den Nagelfräser auch unterwegs – etwa im Urlaub – nutzen will, ist ein kabelloses Modell eventuell praktischer. Uns haben die Kabel teilweise beim Fräsen gestört, da man eben nicht so wendig ist wie mit akkubetriebenen Fräsern.

Ein negativer Punkt akkubetriebener Geräte ist das Gewicht, denn die Pens haben ihren Motor nicht in einer Basisstation, sondern im Inneren verbaut. Das Handling wird aber nur minimal beeinflusst. Die Übertragung der Leistung wird durch den unterschiedlichen Antrieb nicht beeinträchtigt. Moderne Akkus leisten das Gleiche, sind aber leider zeitlich auf einige Stunden begrenzt.

Modelle mit Basisstation für zuhause

Wer den Nagelfräser ausschließlich zuhause nutzen will, kann auch ein Modell mit Basisstation in Erwägung ziehen. Diese nehmen zwar etwas mehr Platz weg, sind aber durchaus praktisch, da man den Nagelfräser dort abstellen kann, wenn man ihn gerade nicht braucht. Einige Stationen bieten außerdem einen Platz für die mitgelieferten Bits.

Nützliche Features der Fräser im Allgemeinen sind die Geschwindigkeitsregulierung sowie die Option, die Laufrichtung des Nagelfräsers zu ändern. Vor allem, wenn man an empfindlichen Stellen arbeitet oder sichergehen will, dass man nicht zu viel wegfräst, ist es gut, wenn man mit weniger Umdrehungen pro Minute arbeiten kann. Die Laufrichtung zu ändern ist ebenso wichtig, da man stets mit der Drehrichtung zum Nagelansatz arbeiten sollte, um sich nicht zu verletzen und die optimalen Ergebnisse zu erzielen. Wechselt man etwa die Hand oder die Position des Fräsens, sollte man die Richtung ebenso anpassen.

Ebenfalls wichtig sind die Anzahl und Art der mitgelieferten Aufsätze. Meist wird mindestens ein Bit mitgeliefert – es gibt aber auch Modelle mit mehr Aufsätzen. Wer viel mit künstlichen Nägeln arbeitet, wird jedoch voraussichtlich weitere Aufsätze kaufen, da für das Bearbeiten der wesentlich härteren Acryl- oder Gelnägel meist weitere Bits benötigt werden. Keramik-Bits sind hier meist etwas besser und gründlicher als Metall-Bits.

Die Funktionen der Nagelfräser-Bits im Überblick

Jeder Nagelfräser kommt mit unterschiedlich geformten Aufsätzen, den sogenannten Bits. Die verschiedenen Bits haben unterschiedliche Funktionen. Leider wird darauf in den Gebrauchsanweisungen der Nagelfräser nicht immer eingegangen. Deshalb geben wir hier kurz einen Überblick über die verschiedenen Bits und Ihre Anwendungsbereiche. Üblicherweise sind bei den Fräsern folgende Aufsätze im Lieferumfang enthalten:

Nadel-Bit

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Anders als der Name vielleicht vermuten lässt, ist die Spitze des Nagel-Bits abgerundet. Da es sehr dünn ist, eignet es sich perfekt für Feinarbeiten und kommt unter anderem zum Einsatz, wenn man die Ecken der Nägel feilt. Auch die Nagelunterseite lässt sich damit bearbeiten. Besonders bei Modelllagen lassen sich feste Lackreste um den Nagel oder auf der Unterseite leicht entfernen.

Kegel

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Der Kegel-Aufsatz (auch konisches Bit genannt) wird dazu verwendet, die Nagelseitenwände und die Nagelhaut zu bearbeiten. Bei letzterem kann dieses Bit allerdings eventuell etwas unangenehm werden. Alternativ kann man dann zum Bullet-Bit greifen. Zudem sollte man vorsichtig vorgehen und möglichst nicht den Nagel berühren, da sonst unschöne Hügel oder Verletzungen im Nagel auftreten können.

Bullet

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Das Bullet-Bit ist ähnlich wie der Kegel geformt, hat jedoch eine abgerundete Spitze und ist meist auch etwas breiter. Auch mit ihm lässt sich überflüssige Nagelhaut abtragen. Primär wird er aber verwendet, um Unebenheiten im Bereich der Nagelkante zu entfernen und so eine möglichst glatte Nageloberfläche zu schaffen.

Kleiner Zylinder

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Mit Zylindern lassen sich Lacke und Acrylnägel entfernen

Mit dem kleinen Zylinder lässt sich die Nageloberfläche polieren (bei geringer Drehzahl).

Außerdem kann er genutzt werden, um Nagellack und Kunstnägel zu entfernen. Hierfür sollte man die Drehzahl etwas hochschrauben, aber trotzdem vorsichtig vorgehen, um nicht zu viel wegzufräsen.

Großer Zylinder

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Auch dieser Aufsatz kann, wie auch der kleine Zylinder, zum Polieren der Nageloberfläche und dem Entfernen von Nagellack sowie Acryl- oder Gelnägeln genutzt werden. Natürlich eignet sich die kleinere Variante eher für Feinarbeiten oder weniger Fläche.

Schleifscheibe

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Die Schleifscheibe wird in Kombination mit den mitgelieferten, braunen Schleifkappen (auch Schleifhülsen genannt) genutzt und dient zum Bearbeiten von besonders rauen und harten Naturnägeln sowie zur Entfernung von Hornhaut. Die braunen Schleifkappen sind – im Gegensatz zum Aufsatz selbst – meist Einweg-Produkte und müssen demnach nach Gebrauch entsorgt werden. Aber es gab auch Schleifscheiben im Test, die etwas stabiler sind und mehrere Anwendungen durchhalten.

Zusätzliche Aufsätze

Sind mehr Aufsätze enthalten, handelt es sich dabei meist um sogenannte Polier-Bits. Bei vielen von uns getesteten Modellen mit mehr Aufsätzen waren zusätzlich diese Bits enthalten:

Hütchen-Bit

Nagelfräser Test: Nagelfräser BitsDas Hütchen-Bit ähnelt dem Kegel-Bit. Anders als dieses läuft es jedoch spitz zu. Er wird dazu genutzt, Unebenheiten am Nagelrand zu entfernen. Er sollte aber mit Bedacht genutzt werden, da hier schnell zu viel entfernt wird.

Polier-Zylinder

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Mit den Polier­aufsätzen werden die Nägel geglättet

Mit dem Polier-Aufsatz in Zylinder-Form kann man die Nageloberseiten polieren.

Außerdem lassen sich kleinere Unebenheiten ausbessern, was vor allem bei der Vorbereitung einer Modellage sehr hilfreich ist.

Polier-Kegel

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Das Kegel-Bit wird ebenfalls zum Polieren der Nageloberseiten genutzt. Vorwiegend aufgrund der Form, um auch in die letzte Kante und Ecke des Nagels zu kommen. So verleiht es ihnen wortwörtlich den letzten Schliff.

Filz-Kegel

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Auch wenn dieser und der vorherige Aufsatz beide als Kegel bezeichnet werden, unterscheiden sie sich dennoch in ihrer Form. Der Filz-Kegel wird ebenfalls zum Polieren eingesetzt und verleiht den Nägeln einen natürlichen Glanz, aber auf sanftere Weise.

Grobes Scheiben-Bit

Nagelfräser Test: Nagelfräser Bits

Dieses üblicherweise rosafarbene Bit ist meist nicht vorhanden, wenn der Nagelfräser nur sechs oder weniger mitgelieferte Bits hat. Das ist schade, denn er erfüllt eine sehr praktische Funktion. Nach dem Nägel-Schneiden kann man mit ihm die Nagelkante trimmen und polieren.

Metall- oder Keramik-Bits: Wo ist der Unterschied?

Neben den verschiedenen Formen der Bits gibt es unterschiedliche Materialien. Doch wo ist hier der konkrete Unterschied?

Zur Auswahl hat man neben den klassischen Metall-Bits auch Keramik oder Diamant-Bits. Die ersten beiden Materialien sind meist in einer recht groben Ausführung zu finden und vorwiegend für künstliche Nägel vorgesehen. Grundlegend gilt, Metall ist weicher und wird damit schneller abgenutzt. Außerdem konnten wir im Test beobachten, dass es sich eher erhitzt als Keramik. Doch Keramik ist anfälliger für Brüche und oft auch etwas teurer.

Mit beiden Arten kann eine Lack-Modelllage schnell und gut abgetragen werden. Für die Bearbeitung von Naturnagel oder Nagelhaut greift man dann auf Diamant-Bits zurück. Diese erkennt man an der leicht glitzernden Oberfläche.

Alles eine Frage der Power

Je nach Modell sind entweder in der Basisstation oder dem Pen-Motoren verbaut. Diese haben natürlich einiges an Leistung, die sich in der Wattzahl widerspiegelt. Je höher sie ist, desto höher die Drehzahl. Damit geht dann ein schnelleres und feineres Ergebnis einher.

Mit 35.000 Umdrehungen pro Minute macht so manch ein Nagelfräser einem Hochleitungsmixer Konkurrenz. Doch sind diese teils sehr hohen Drehzahlen überhaupt nötig? Hier spalten sich die Meinungen und auch je nach Anwendungsbereich variiert die Notwendigkeit.

Ist die Drehzahl und die Leistung der kleinen Motoren hoch, spürt man das bereits auf niedrigeren Stufen und es sind schon dann sehr gute Ergebnisse zu erreichen. Des Weiteren kann man durch die Verwendung einer kleineren Drehzahl-Stufe etwa die Akkulaufzeit verlängern oder mögliches Überhitzen vermeiden.

Aus dem Test lässt sich sagen, es ist definitiv ein sehr großer Vorteil, wenn die Drehzahl regulierbar ist. An die maximale Stufe haben wir uns mit unseren Nägeln nicht herangetraut. Außerdem ist mehr Power mit mehr Vorsicht verbunden. Also eher etwas für erfahrene Hände.

Unser Favorit

Testsieger

MelodySusie Scarlet

Der Nagelfräser wirkt professionell, bietet ordentlich Leistung und erzielt sehr gute Maniküre-Ergebnisse.

Test Nagelfräser: MelodySusie

Schon unser erster Eindruck beim Auspacken des MelodySusie Scarlet ist sehr positiv. Die Verarbeitung des Fräsers sowie der Basisstation wirken wertig und langlebig. Das Handstück besteht aus einer Aluminiumlegierung und hat einen ansprechenden Metallglanz. Die Basisstation besteht zwar aus Kunststoff, sieht aber nicht billig aus und wirkt solide.

An der Vorderseite der Station befindet sich der Ein-/Aus-Knopf sowie der Drehregler mit dem die Geschwindigkeit angepasst werden kann. Der Scarlet hat eine Höchstgeschwindigkeit von 30.000 Umdrehungen pro Minute. Damit kann man sowohl Mani- und Pediküre problemlos erledigen als auch Gel- und Acrylnägel bearbeiten. Nutzt man das Handstück gerade nicht, kann man es in der Basisstation abstellen. Außerdem gibt es Platz für sechs verschiedene Bits am oberen Rand der Station. So hat man den richtigen Aufsatz immer schnell zur Hand.

Das Austauschen der Bits gelingt ebenfalls ganz einfach. Der Scarlet arbeitet mit einem sogenannten Klick-Lock-System. Um ein Bit auszutauschen, muss der Kopf des Handstücks in die Offen-Position (durch ein offenes Schloss gekennzeichnet) gedreht werden. Dann kann das Bit entnommen und gegen ein neues ausgetauscht werden. Abschließend wird der Kopf in die Geschlossen-Position gedreht und das Bit somit fixiert.

In unserem Praxistest haben wir zwei Nutzungsszenarien der elektrischen Nagelfeilen getestet: Maniküre und Nagellack entfernen. Letztere Funktion war zwar nicht bei allen Fräsern explizit erwähnt, das entsprechende Bit jedoch bei den meisten Modellen enthalten.

Der Scarlet war bei der Maniküre extrem angenehm. Die Laufrichtungsänderung und Geschwindigkeitsregulierung sorgen dafür, dass man immer optimale Voraussetzungen zum Bearbeiten der unterschiedlichen Nagelpartien hat. Das Ergebnis hat uns auf jeden Fall vollends überzeugt. Die Nägel ließen sich wunderbar feilen und das Bit fühlte sich auch beim Bearbeiten der Nageloberfläche nicht unangenehm an.

Nagellack entfernen ohne Schmerzen

Das Nagellackentfernen gelang ebenfalls ohne Probleme. Und während der Vorgang bei vielen anderen Modellen leicht bis sehr schmerzhaft ist, muss man beim Scarlet hiervor keine Angst haben.

Ebenfalls sehr angenehm ist, dass man das Handstück in die Basisstation stellen kann, wenn man es gerade nicht nutzt. Hygienische Tools sind enorm wichtig, wenn man seine Nägel bearbeitet. Das gilt besonders dann, wenn man Kunst- oder Gelnägel hat. Arbeitet man hier nicht mit ausreichend sauberen Bits, kann das zu Nagelpilz führen.

Und dank der sehr ausführlichen Gebrauchsanleitung, in der auch die Funktion der einzelnen Bits erklärt werden, ist das Gerät auch anfängerfreundlich. Preislich muss man beim MelodySusie Scarlet zwar vergleichsweise etwas tiefer in die Tasche greifen, unserer Meinung stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis hier aber trotzdem. Gerade wer viel mit künstlichen Nägeln arbeitet, ist mit diesem Modell gut beraten.

MelodySusie Scarlet im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Testberichte zum MelodySusie Scarlet. Sollte sich das ändern, tragen wir sie hier für Sie nach.

Alternativen

Unser Testsieger hat uns rundum überzeugt. Allerdings nimmt er aufgrund der Basisstation recht viel Platz ein und ist auch nicht sehr portabel. Wer lieber eine platzsparende, handlichere Alternative möchte, sollte einen Blick auf unsere weiteren Empfehlungen werfen.

Kabellos

Neonail Pen Nail Drill

Kabellos zu schönen Nägeln – dazu kommt eine einfache Anwendung, die nur wenige Wünsche offen lässt.

Test Nagelfräser: Neonail Pen Nail Drill 10992-3

Der offensichtlichste Vorteil des Neonail Pen Nail Drill ist die Tatsache, dass er kein Kabel besitzt. Dadurch ist man maximal flexibel in der Bedingung und nicht ortsgebunden. Zusätzlich überzeugt uns dieser kabellose Nagelfräser durch eine sehr hohe Drehzahl von 35.000 U/min. Die Geschwindigkeit lässt sich ganz einfach durch ein Drehrad anpassen und die jeweilige Stufe ist auf einem Display zu sehen.

Drückt man das Rad am hinteren Ende, kann man den Motor kurz pausieren. Eine Funktion, die wir so im Test nur dort gesehen haben. Die Laufrichtung hingegen lässt sich ganz einfach durch einen Knopf unter dem On-Button wechseln. Das Design ist dezent, hochwertig und durchdacht. Der Akku ist über ein USB-C-Kabel schnell aufgeladen und hält fünf Stunden lang.

Die Leistung ist im Test deutlich zu spüren, und wir bekommen unseren Nagellack sehr schnell und gründlich ab. Auch im Handling ist der Drill sehr angenehm und weder zu schwer noch zu groß. Es treten kaum unangenehme Vibrationen auf und der Motor ist recht leise. Leider ist in der schön designten Box nur ein Bit enthalten, welcher für die einfache Maniküre eher schwer zu verwenden war. Dennoch lässt sich die Power so anpassen, dass man auch den Naturnagel vorsichtig fräsen kann. Trotzdem empfehlen wir noch weitere Bits zu kaufen, sollte man nicht nur Modelllagen abtragen wollen. Diese lassen sich dann durch einen sicheren Drehmechanismus am Fräskopf einfach tauschen.

Sollte man den Fräser und die Bits mitnehmen oder beides einfach nur sicher und ordentlich verstauen wollen, hilft der rosafarbene Beutel.

In unserem Hufe-Test fällt der Pen Nail Drill nicht nur durch die unermüdliche Power auf, sondern auch durch seinen Sicherheitsmechanismus. Der Fräser stoppt, wenn zu viel Druck ausgeübt wird, und lässt sich einfach wieder durch Knopfdruck neu starten.

Insgesamt ist der Neonail Pen Nail Drill der beste kabellose Nagelfräser in unserem Test, der auch von ungeübten Personen leicht unter Kontrolle zu bringen ist.

Preistipp

Coslus BK-A08

Gepflegte Nägel, die dem schmalen Geldbeutel gefallen. Hinzu kommen mehrere Bits und ein kabelloses Design.

Test Nagelfräser: Coslus BK-A08

Nicht ganz so teuer, aber trotzdem gut ist der Coslus BK-A08. Neben dem geringen Preis überzeugt er uns mit einem kabellosen Design und einigen Bits zum Wechseln. Der sehr leichte, kleine und ordentlich verarbeitete Fräser kommt in einer eher einfachen Verpackung und ist über ein USB-C-Kabel schnell aufgeladen. Dieser hält allerdings nur drei Stunden.

Der weitere Aufbau ist denkbar einfach. Man nimmt ein Bit aus der kleinen mitgelieferten Bit-Box und steckt es vorne in das dafür vorgesehene Loch. Hierfür braucht man etwas Kraft, da man sonst einen sicheren Halt riskiert und potenziell Vibrationen des Bits erzeugt. Um das Bit nach der Nutzung zu wechseln, zieht man es einfach wieder heraus.

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Nagelfräser Test: Coslus Bk A08
Der Coslus BK-A08 ist nicht nur klein und kabellos, sondern auch günstig.
Nagelfräser Test: Coslus Bk A08
Am hinteren Ende kann man Drehrichtung und Geschwindigkeit einstellen.
Nagelfräser Test: Coslus Bk A08
Naturnägel werden mit dem Fräser leichter bearbeitet als Modellagen.
Nagelfräser Test: Coslus Bk A08
Ein Ladekabel und sechs Bits mit Ersatzschleifkappen werden mitgeliefert.

Leider lässt sich weder in der Anleitung noch auf der Verpackung herausfinden, wie viele Umdrehungen der Fräser in der Minute schafft, aber wir empfinden ihn als eher schwach und gut kontrollierbar. Dies ist aber lediglich für künstliche Nägel ein größeres Manko.

In der Anleitung werden alle Bits sowie Funktionen erklärt. Die ist auch beim Richtungswechsel hilfreich, da dieser nicht besonders intuitiv vonstattengeht. Hierfür muss nämlich zweimal der On-Knopf gerückt werden. Die Geschwindigkeitsregulierung ist einfach dank Plus- und Minus-Pfeilen zu erkennen. Etwas schade ist, dass man nie so genau weiß, bei welcher Stufe man gerade ist. Ein Display wäre hilfreich, aber für den Preis eventuell nicht machbar.

Im Praxistest müssen wir zwar teilweise etwas aufpassen, aber sind mit dem Ergebnis zufrieden. Vor allem kleine präzise Arbeiten bekommen wir mit dem kleinen Gerät sehr gut hin. Im Hufe-Test kann der Fräser aber weder mit Power noch mit Sicherheitsmechanismen überzeugen.

Insgesamt ist sichtbar, woher der niedrige Preis kommt. Man macht bei der Akkulaufzeit, der Leistung und einigen praktischen Bedienhilfen Abstriche. Trotzdem kommt man mit dem Coslus BK-A08 sowohl zu manikürten Naturnägeln als auch, mit etwas Geduld, zur Entfernung einer Modellage. Somit eignet er sich gut zum Herantasten, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen.

Außerdem getestet

Jcmaster TouchPro+

Test Nagelfräser: JCMASTER TouchPro+

Von seiner Aufmachung her wirkt der Jcmaster TouchPro+ sehr modern und professionell – und das ist er auch. Er liefert eine maximale Drehzahl von 35.000 Umdrehungen pro Minute, was ihn perfekt zur Modellage von Kunst- und Gelnägeln macht. Im praktischen Einsatz zur Maniküre unserer Naturnägel fanden wir jedoch, dass er fast schon zu viel Power mitbrachte und dadurch schwerer zu handhaben war. Vor allem beim Arbeiten nahe der Nagelhaut sollte man deshalb äußerste Vorsicht walten lassen.

Auch das enthaltene Zubehör scheint davon auszugehen, dass man schon einen soliden Vorrat an Bits und anderem Maniküre-Zubehör hat. Es liegen lediglich vier Standard-Bits bei, was doch sehr wenig ist. Somit ist der TouchPro+ eher nichts für Anfänger. Wer allerdings etwas Erfahrung mitbringt, bekommt mit diesem Nagelfräser ein sehr leistungsfähiges Gerät für Mani- und Pediküre sowie allen voran dem Arbeiten mit Kunst- und Gelnägeln.

Einziges kleines Manko sind die »unsichtbaren« Schaltflächen, die von unten her beleuchtet werden, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Diese Beleuchtung hätte ruhig etwas heller ausfallen dürfen, denn in heller Umgebung ist sie kaum zu sehen. Zudem ist der TouchPro+ unseres Erachtens baugleich mit dem Neonail Nail Drill One Touch.

Nailgirls Power T17

Test Nagelfräser: Nailgirls power T17

Der erste Eindruck des Nailgirls Power T17 ist eher mäßig gut. Die recht große Basisstation aus Plastik wirkt nicht gerade hochwertig und beim Auspacken steigt uns direkt ein chemischer Geruch in die Nase. Auch wenn dieser sich meist mit der Zeit verflüchtigt, ist das alles andere als ein guter Start.

Schön ist, dass man die Drehzahl des Nailgirls-Nagelfräser wahlweise über die Basisstation oder das mitgelieferte Fußpedal steuern kann. Laufrichtungsänderung gibt es natürlich auch. Im Lieferumfang inbegriffen sind die sechs Standard-Bits sowie eine Plastik-Auflage zum Ablegen des Fräsers. Mit einer maximalen Drehzahl von 35.000 Umdrehungen pro Minute hat er außerdem genug Power, um sowohl Natur- als auch Kunstnägel zu bearbeiten. Im praktischen Test lieferte er gute Ergebnisse.

Allerdings stellten wir noch während dem Test ein großes Problem fest: Der Anschluss für den Nagelfräser an der Basisstation wurde schon nach zweimaligem An- und Abstecken locker. Beim Abstecken musste man diesen daraufhin stets festhalten, damit er nicht vom Stecker des Nagelfräsers herausgezogen wurde. Das ist schlicht schlechte Verarbeitung und darf nicht passieren. Wir raten deshalb vom Kauf ab.

TouchBeauty AG-1335C

Test Nagelfräser: TOUCHBeauty

Der TouchBeauty AG-1335C hat ein tolles Feature, das sonst keines der anderen Modelle im Test bot: In die schmale Basisstation ist eine UV-Lampe eingebaut, sodass sie auch als Nageltrockner verwendet werden kann. Dafür muss man beim AG-1335C auf Laufrichtungsänderung und Geschwindigkeitsregulierung verzichten.

Das Handstück sowie die Basis sind aus Plastik, was sicher nicht jedem gefällt. Allerdings sorgt das dafür, dass das Gerät auch mit Batterien nicht zu schwer in der Hand liegt. Dreht man die Basis auf den Kopf, bietet sie Platz für fünf Bits. Schön: Die Aufsätze stecken fest genug, dass sie auch an Ort und Stelle bleiben, wenn man die Station wieder umdreht.

Ebenfalls auf der Unterseite der Basis findet sich der Knopf zum Einschalten der UV-Lampe. Zwar ist unter der Basis nur Platz für jeweils einen Finger, als Option für unterwegs ist der eingebaute UV-Nageltrockner allerdings durchaus praktisch. Überhaupt ist auch dieses Gerät praktisch als Reisebegleiter. Es wiegt inklusive Kabel und Basis gerade einmal 130 Gramm, kann platzsparend verstaut werden und ist batteriebetrieben. So ist man nicht einmal auf eine Steckdose angewiesen.

In unserem Test war die Maniküre mit dem AG-1335C sehr angenehm und erzielte deutlich sichtbare Ergebnisse. Dass der Nagelfräser auch Nagellack entfernen kann, ist nicht erwähnt, ist aber machbar. Etwas schade ist, dass nur fünf verschiedene Bits enthalten sind, allerdings in zweifacher Ausführung. Wer ein komplett kabelloses Modell möchte, ist mit dem TouchBeauty AG-1335C gut beraten.

MelodySusie Sheen

Test Nagelfräser: MelodySusie

Der MelodySusie Sheen kommt ohne Basisstation aus, wodurch man ihn problemlos auf Reisen mitnehmen kann. Auch ist er dadurch nur etwa halb so teuer wie unser Testsieger desselben Herstellers. Die Aufsätze werden einfach eingesteckt. Dann muss nur noch das Kabel angeschlossen werden und das Gerät ist einsatzbereit.

Bei der Maniküre machte der Sheen in unserem Test eine gute Figur und erzielte gute, deutlich sichtbare Ergebnisse. Beim Nagellack entfernen erzielt der Sheen akzeptable Ergebnisse. Allerdings ist der Vorgang teilweise etwas unangenehm. Dieses Problem haben aber die meisten der von uns getesteten Geräte.

Mit dem Sheen trifft man definitiv eine gute Wahl. Der Nagelfräser liefert 20.000 Umdrehungen pro Minute, stufenlose Geschwindigkeitsregulierung und eine Laufrichtungsänderung.

Delanie JW500

Test Nagelfräser: Delanie

Für Nagelfräser mit Basisstation muss man üblicherweise etwas mehr anlegen. Das gilt auch für den Delanie JW500, der eher im oberen Preissegment angesiedelt ist. Dafür bringt er auch einiges an Power mit – ganze 35.000 Umdrehungen pro Minute. Das macht ihn zum leistungsstärksten Gerät in unserem Test.

Die Maniküre gelang in unserem Test gut und war angenehm. Lediglich beim Entfernen von Nagelhaut schnitt der Fräser schlechter ab als unsere Empfehlungen. Das Nagellackentfernen ist aller Wahrscheinlichkeit nicht Teil des Funktionsumfangs, denn der entsprechende Aufsatz ist nicht enthalten. Notfalls kann man sich allerdings mit einem anderen Aufsatz behelfen und erzielt damit akzeptable Ergebnisse.

Alles in allem ist der Delanie ein guter Kompromiss, da er eine Basisstation zum Abstellen des Fräsers hat und dennoch recht handlich und platzsparend ist. Er bietet außerdem viel Leistung zu einem guten Preis.

Nanssigy Nagelfräser

Test Nagelfräser: Nanssigy.com

Größtes Manko des Nanssigy ‎ Nagelfräser ist, dass hier überhaupt keine Anleitung beiliegt. Alles andere als anfängerfreundlich. Allerdings ist der Fräser denkbar einfach in der Bedienung. Einfach das Kabel am Gerät und einer Stromquelle anschließen, das richtige Bit einsetzen und schon kann es losgehen.

Die Maniküre funktioniert schnell und unkompliziert, und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit den enthaltenen Polier-Bits erhalten die Nägel zudem einen hübschen, natürlichen Glanz. Nicht gut funktionierte hingegen das Nagellackentfernen mit dem Nanssigy Nagelfräser. Zwar ließ sich der Lack mit dem entsprechenden Aufsatz entfernen, allerdings nur sehr mühsam. Da allerdings keine Anleitung vorhanden ist, lässt sich auch nicht sagen, ob dieses Feature überhaupt Teil des Funktionsumfangs sein soll.

Unterm Strich bekommt man mit dem ‎Nagelfräser von Nanssigy aber auf jeden Fall einen guten Nagelfräser zu einem fairen Preis.

TouchBeauty AG-2137

Test Nagelfräser: TOUCHBeauty AG-2137

Der TouchBeauty AG-2137 ist eines der akkubetriebenen Modelle in unserem Test. Das führt dazu, dass der Fräser vergleichsweise viel wiegt, was das Handling negativ beeinflusst. In unserem Test rutschte unsere Testerin mehrfach mit dem Gerät ab. Das lag wie gesagt zum einen am Gewicht des Fräsers, aber auch an der Power von 30.000 Umdrehungen pro Minute, die in dem Gerät steckt. Das Handling ist somit nicht gerade einfach.

Weniger gut gefallen hat uns zudem, dass in unserem Test die abgefrästen Nagelenden etwas fransig blieben. Das kann man zwar mit einer Nagelfeile schnell beheben, andere Nagelfräser erzielten hier jedoch deutlich bessere Ergebnisse. Allerdings mag das auch daran liegen, dass dieser Fräser einer der letzten von uns getesteten war und die Nägel unserer Testerinnen nach den vielen Testrunden schon deutlich ausgedünnter waren als normal üblich.

Der AG-2137 hat fünf verschiedene Geschwindigkeitsstufen anstelle einer stufenlosen Geschwindigkeitsanzeige. Die Laufrichtung lässt sich ändern und er hat ebenfalls ein Klick-Lock-System, mit dem das Wechseln der Bits kinderleicht ist. Außerdem sind neben den 6 Standard-Aufsätzen zwei Spezial-Bits enthalten, die sonst bei keinem anderen Gerät im Test im Lieferumfang inbegriffen waren: ein Keramik-Bit und ein Bürsten-Bit zum Entfernen von Nagelresten. Wer sich das Handling zutraut und nicht allzu feine Nägel hat, für den kommt der TouchBeauty-Nagelfräser eventuell trotzdem infrage.

Anself Elektrischer Nagelbohrer

Test Nagelfräser: Anself

Wir haben einige Nagelfräser mit Plastikgehäuse im Test gehabt, die dennoch optisch etwas hermachen. Der Anself Elektrischer Nagelbohrer gehört allerdings nicht dazu. Darüber kann auch die goldene Farbe der Station nicht hinwegtäuschen.

Wäre das Aussehen der einzige Negativpunkt, wäre das zu verschmerzen gewesen. Allerdings zeigte der Anself-Nagelfräser auch im Praxistest einige signifikante Schwächen. So erzeugte der Fräser beim Nägelfeilen enorm viel Staub; ein Problem, das wir bei anderen Modellen nicht hatten. Außerdem wurden die Aufsätze enorm heiß, was das Bearbeiten der Nägel extrem unangenehm machte.

Schade, denn der IDA2652420480844MC bietet mit 30.000 Umdrehungen pro Minute einiges an Leistung und auch das Klick-Lock-System, mit dem die Aufsätze befestigt werden, hat uns gut gefallen. In Anbetracht der vielen Negativpunkte können wir für Ihnen jedoch keine Kaufempfehlung aussprechen.

Neonail Nail Drill One Touch

Test Nagelfräser: Neonail Nail Drill One Touch

Der sehr gut verarbeitete Neonail Nail Drill One Touch wird in einer schönen und stabilen Box geliefert, die man auch optimal zum Aufbewahren des Fräsers nutzen kann. Der Drill ist mit seiner Basisstation schnell und einfach aufgebaut. Man steckt die Station an die Steckdose und das Handstück an die Station. Schon kann man loslegen.

Im Lieferumfang enthalten sind außerdem ein Ständer aus Gummi für den Fräser und vier Bits, die man in vorgefertigte Löcher an der Seite des Geräts stecken kann. Der Wechsel funktioniert durch Drehen des Fräskopfs. Der Stand des Geräts ist solide.

Durch die Station und den somit recht großen Motor bringt der Fräser einiges an Power mit. Er schafft 35.000 U/min und ist somit für das Abfräsen von Modelllagen geeignet. Sowohl die Geschwindigkeit als auch die Laufrichtung lässt sich ganz einfach über den eleganten Touchscreen an der Station einstellen. Bis hierhin erinnert der Fräser uns sehr stark an ein Profi-Gerät für den Heimgebrauch.

Auch bei unserem Praxistest erzielen wir sehr gute Ergebnisse, fast wie aus dem Nagelstudio. Durch die vier Bits kann man nicht nur Naturnägel, sondern künstliche Nägel gut maniküren. Vor allem das Polieren der Nageloberfläche und Entfernen von Nagelhaut funktionieren bei uns hervorragend. Trotzdem hätten wir uns den ein oder andere Bit mehr gewünscht sowie eine Erklärung der jeweiligen in der Anleitung.

Lediglich das Bändigen des Fräsers ist leicht schwierig, da uns das Kabel doch hin und wieder stört. Außerdem braucht man aufgrund der Stärke des Fräsers ein gewisses Fingerspitzengefühl, das Übung erfordert. Dies fällt uns genauso im Hufe-Test auf, da hier sehr viel Material in kurzer Zeit gefräst werden kann. Leider ist kein Sicherheitsmechanismus eingebaut. Somit insgesamt ein ordentliches Ergebnis der Nail Drill One Touch, wobei noch ein paar Dinge zum Sieg gefehlt haben.

Zudem ist der Nail Drill One Touch unseres Erachtens baugleich mit dem TouchPro+ von Jcmaster.

Beurer MP 62

Nagelfräser Test: Beurer Nagelfräser

Direkt beim Auspacken des Beurer MP 62 sind wir positiv vom Zubehör überrascht. Nicht nur eine Tasche, sondern sowohl ein Staubschutz als auch zahlreiche Bits sind enthalten. Dennoch fällt uns direkt auf, dass das Kabel-betriebene Gerät sehr groß und fast schon klobig ist. Es liegt zudem nicht ganz so angenehm in der Hand wie andere Fräser.

Auch die Knöpfe fallen uns auf. Sie sind nicht besonders bedienerfreundlich angeordnet. Vor allem die Geschwindigkeitsregulierung ist vorn, fast beim Bit, nicht sonderlich sinnvoll angebracht. Wir kommen mehrfach während der Bedienung auf die Knöpfe, was durchaus ungünstig enden kann. Die Laufrichtung kann hingegen am oberen Ende geändert werden. Die Bits sind einfach, eventuell etwas zu einfach, durch einen reinen Steckmechanismus zu wechseln. Sie werden aber in der Anleitung erklärt.

Beim MP 62 haben wir es mit einem Fräser zu tun, der nicht sonderlich stark ist. Gerade einmal 5.400 U/min schafft er maximal. Diese Drehzahl ist optimal für eine Maniküre, aber doch zu wenig für die Entfernung von Nagellack. Dafür fanden wir das Ergebnis doch recht ordentlich. Bloß fällt nach einigen Minuten auf, dass das Gerät schnell warm wird. Vielleicht doch zu viel für den Motor. Während des Fräsens kommen Design und Kabel öfter in die Quere, sodass die Handhaltung mehrfach angepasst werden muss. Erwähnenswert ist, dass der Fräser nicht besonders leise ist.

Im Hufe-Test kommt er aufgrund fehlender Leistung nicht sonderlich weit und es sind keine Sicherheitsmechanismen zu erkennen.

Doonails Nagelfräser Pro

Test Nagelfräser: Doonails Nagelfräser Pro

Der Nagelfräser Pro der bekannten Nagel-Brand Doonails ordnet sich für uns im Mittelfeld ein. Allerdings hatten wir bereits beim Auspacken einen kleinen Wow-Moment, denn der Fräser ist in edlem Schwarz gehalten und hat goldene Verzierungen. Der Look erinnert eher an eine Tattoomaschine. Im Vergleich zu anderen Geräten ist der Nagelfräser Pro recht groß und schwer. Dies hatte später Einfluss auf das Handling. Trotzdem gefällt das kabellose Design sehr gut.

Auch der Akku ist schnell aufgeladen und hält sechs Stunden durch. In der Anleitung fehlt jedoch einiges. Weder Bit-Erklärung noch andere eventuell nützliche Infos sind zu finden. Es wird sich auf die Basics fokussiert.

Mit der hohen Drehzahl von 35.000 U/min kommt er problemlos mit Nagelmodelllagen zurecht, obwohl wir trotzdem mit einer Feile nacharbeiten mussten. Bei einer einfachen Maniküre erzielt man ordentliche Ergebnisse, wobei man auf andere Bits zurückgreifen muss. Im Lieferumfang ist nämlich nur ein Bit enthalten, der hauptsächlich zum Abtragen von Gel-Nägeln geeignet ist und somit im Test etwas Schaden angerichtet hat.

Der Wechsel funktioniert einfach und sicher mit einer Drehbewegung des Fräskopfes. Sowohl die Geschwindigkeit als auch die Richtung lässt sich am oberen Ende durch ein Drehrad anpassen oder durch Drücken wechseln.

Beim Hufe-Test sticht der Sicherheitsaspekt positiv heraus. Denn der Nagelfräser Pro blockiert automatisch und zeigt einen Fehler an, sollte man mal zu viel Druck ausüben. Hebt man ihn wieder an, bleibt er im Stillstand und lässt sich durch einen Neustart einfach wieder bedienen.

Semilac Mini Pen

Test Nagelfräser: Semilac Mini Pen

Beim Semilac Mini Pen waren wir insgesamt etwas enttäuscht. Zunächst dachten wir uns, dass der kleine nett verpackte Nagelfräser einen besseren Eindruck hinterlässt, denn der Pen an sich ist gut verarbeitet, stabil und die Bits lassen sich einfach durch einen Drehmechanismus tauschen. Es wird allerdings nur ein Bit ohne Erklärung mitgeliefert.

Zudem ist er recht leicht und liegt ausgeschaltet gut in der Hand. Doch beim Praxistest ist der Nagelfräser mit 30.000 U/min kaum zu bändigen. Der Motor ist laut und sogar auf der niedrigsten Stufe zu stark für uns. Das Entfernen von Lack-Modelllage bekommt er zwar hin, aber wir müssen zugeben, dass wir etwas Angst um unsere Nägel hatten. Deshalb wagten wir uns nur kurz an die normale Maniküre, bis wir es bereits auf Stufe eins aufgegeben haben.

Etwas, was ebenso nicht gefallen hat, ist die Steuerung. Sie befindet sich am Stromkabel und sieht ähnlich aus wie ein Lichtschalter einer Nachttischlampe. Man kann dort zwar die Geschwindigkeit einstellen, jedoch gelingt das nur durch ein Drehrad, wobei wir uns manchmal nicht ganz sicher waren, ob und wie weit wir es drehen müssen.

Hier wird auch die Änderung der Laufrichtung und das An- und Ausschalten des Fräsers gesteuert. Hier wird ein recht windiger Schalter genutzt, bei dem wir Schwierigkeiten hatten, die Mitte, also Aus, zu treffen. Bei unserm Hufe-Test ist die Power ebenso nicht zu bändigen und es gibt keinen Sicherheitsmechanismus.

So haben wir getestet

Zunächst begutachten wir die technischen Daten sowie das Zubehör der einzelnen Nagelfräsen. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Drehzahl (U/min), die Geschwindigkeits- und Laufrichtungsänderung und die Anzahl der im Lieferumfang enthaltenen Bits, da diese den größten Einfluss darauf haben, was alles mit dem Gerät möglich ist. Sonstiges Zubehör wird ebenfalls positiv vermerkt. Weitere Kriterien sind das Design und die Verarbeitung der verschiedenen Nagelfräsen. Während einige sehr wertig wirken, bestehen andere größtenteils oder komplett aus Plastik und erinnern mehr an Kinderspielzeug als an professionelle Nagelpflegetools. Außerdem messen wir das Gewicht.

Im Praxistest nutzen wir die Nagelfräser zunächst zur Maniküre von unseren Naturnägeln. Daraufhin testen wir die Entfernung einer Gel-Modelllage. Hierbei wird der Aufbau, Tausch der Bits, das Handling und zuletzt das Ergebnis geprüft. Sind alle Tests abgeschlossen, geht es an den Härtetest mit Rinder-Hufen aus dem Zoobedarf, da sie aus einem ähnlichen Material wie der menschliche Nagel bestehen. Hierbei spielt die Fräsperformanz eine untergeordnete Rolle, da wir uns hier auf die maximale Leistungskraft konzentrieren und eventuell eingebaute Sicherheitsmechanismen prüfen.

Nagelfräser Test: Nagelfräse In Aktion
Nagelfräser Test: Nagelfräse Detail

Die wichtigsten Fragen

Welcher Nagelfräser ist der beste?

Der beste Nagelfräser ist für uns der MelodieSusie Scarlet. Er bietet 30.000 U/min, was für eine tolle Maniküre mehr als ausreicht und auch problemlos mit Acryl- und Gelnägeln fertig wird. Die Basis ist solide und bietet Platz für den Nagelfräser sowie sechs Aufsätze. Zudem bietet der Scarlet sowohl eine Geschwindigkeitsregulierung als auch die Option, die Laufrichtung zu ändern. Außerdem hat uns die Bit-Erklärung in der Bedienungsanleitung sehr gut gefallen.

Wie viel Watt sollte ein guter Nagelfräser haben?

Ein Nagelfräser, der zwischen 25 und 50 Watt hat, ist für den Heimgebrauch mehr als ausreichend. Der wesentlich wichtigere Wert sind jedoch die U/min. Für den Privatgebrauch reichen hier 20.000-35.000 U/min aus, damit der Nagelfräser für Mani- und Pediküre, sowie Acryl- und Gelnägel genutzt werden kann.

Welcher Nagelfräser für Gelnägel?

Damit der Nagelfräser zum Bearbeiten von Gel- und Acrylnägeln genutzt werden kann, sollte er mindestens 20.000 U/min oder mehr liefern. Außerdem werden eventuell zusätzliche, härtere Bits benötigt.

Wie reinigt man Fräser-Bits?

Wichtig ist vor allem, die Fräser-Bits regelmäßig und gründlich zu reinigen, da diese direkten Hautkontakt haben. Nehmen Sie die Bits dazu aus dem Nagelfräser heraus und entfernen Sie zunächst die gröbsten Verunreinigungen. Nagelstaub lässt sich meist abbürsten; Nagellackreste können mit Nagellackentferner beseitigt werden. Abschließend kommen die Bits in eine Wanne mit geeignetem Desinfektionsmittel. Nach der Einwirkzeit können die Bits entnommen und getrocknet werden und sind anschließend wieder für den Einsatz bereit. Es schadet auch nicht, die Fräse selbst von Nagelstaub zu entfernen und mit Desinfektionsmittel abzuwischen.

Die Schleifbänder sind Einwegprodukte und können nicht wiederverwendet werden. Sie werden nach der Benutzung einfach entsorgt.

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