Blog
Der beste Selfie-Stick | Test 04/2025

Bei Selfie-Sticks denken viele an Touristen, die freudig im Rausch des Kulturschocks mit Handy oder Tablet Fotos schießen. Doch die Geräte, die einfach nur der Verlängerung des Fotografier-Arms dienen, tauchen auch im Inventar vieler anderer Personengruppen auf: Allen voran nutzen Influencer die Sticks zur Selbstdarstellung, was wiederum auf unzählige Teenager abfärbt.
Aber auch Reisende und Sportler profitieren von der Möglichkeit, dank größerem Abstand eine andere Perspektive oder mehr Hintergrund aufs Foto zu zaubern, z. B. wenn sie vor einer tollen Naturkulisse stehen. Und beim Ausflug mit Freunden wird auch das Gruppenfoto zum Kinderspiel: Das Bild fängt mit Selfie-Stick nicht mehr bei der Person ganz links oder ganz rechts in einem unschönen Winkel an, sondern wird frontal und mit einem besseren Abstand geschossen – und es passen sogar alle problemlos aufs Bild!
Wir haben uns 48 beliebte Selfie-Sticks besorgt und ausführlich getestet, 17 sind derzeit noch erhältlich. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Testsieger
Xiaomi Mi Selfie-Stick Tripod
Sehr gute Verarbeitung und vielfältige Einsatzmöglichkeiten sichern dem Xiaomi den Testsieg.
Der Mi Selfie-Stick Tripod von Xiaomi punktet mit Kompaktheit, seinem schicken, anthrazitfarbenen Design und guter Verarbeitung. Das Handystativ ist rutschfest und gut integriert. Mit einer Länge von 54 Zentimetern ist er zwar nicht ganz so lang, dafür aber sehr stabil und auch auf seinen Beinen steht er grundsätzlich in Ordnung. Auch die Bluetooth-Fernbedienung ist sehr schön gestaltet und lässt sich ohne Schwierigkeiten mit dem Smartphone verbinden.
Durchdacht
Samsung GP-TOU020SAABW
Mit der im Handgriff versenkbaren Handyhalterung ist der Selfie-Stick enorm kompakt.
Der Selfie-Stick von Samsung ist in erster Linie ein Qualitätsmonster. Neben der guten Haptik und der hervorragenden Verarbeitung sind es die cleveren Extras, mit denen der enorm kompakte Selfie-Stick aufwarten kann. Besonders praktisch ist beispielsweise die magnetische Halterung des Blutetooth-Fernauslösers, die Führungsschienen an den Stativbeinen und die Tatsache, dass sich die Handyhalterung im runden Gehäuse des Selfie-Sticks ganz einfach versenken lässt. Das spart Platz – und der ist beim Reisegepäck ja oftmals Mangelware.
Stabil
Atumtek ATSS031
Der Atumtek ist perfekt für die Handtasche: Nichts wird sich damit verhaken. Außerdem hat er ein tolles Design.
Der stabile Atumtek ATSS031 macht gleich auf den ersten Blick einen tollen Eindruck: Er ist hochwertig verarbeitet und hat ein tolles Design mit blauen Farbakzenten. Besonders praktisch macht ihn seine Form, an der sich in der Handtasche oder im Rucksack nichts verhaken wird – er ist im zusammengeklappten Zustand schlicht ein glatter Zylinder. Bemerkenswert ist auch das Konzept des Stativs. Es lässt sich zwar nicht so leichtgängig wie bei den meisten anderen Modellen ausfahren, dafür ist es aber endlich mal eins der stabilen Sorte!
Griffig
Hama Selfie-Stick (00004316)
Der angeraute Handgriff vermittelt ein gutes Gefühl und auch die übrige Ausstattung kann sich sehen lassen.
Der Hama Selfie-Stick überzeugt mit einer hochwertigen Verarbeitung und einem kompakten Design, wobei uns vor allem die angeraute Griff-Oberfläche gefallen hat. Der Bluetooth-Fernauslöser ist im Handgriff eingelassen und kann bei Bedarf ganz einfach herausgeschoben werden. Mit einer Länge von bis zu 68 Zentimetern verfügt man über einen Ausleger, mit dem man eine ganze Fußballmannschaft mit aufs Selfie bekommt.
Mit Beauty-Licht
Ashiner Perche Selfie
Der Ashiner überzeugt mit eingebautem Licht in Warm- & Kaltweiß mit jeweils drei Intensitäten. Auch die restliche Ausstattung ist solide und praktisch.
Der Ashiner Perche Selfie überzeugt nicht nur mit seiner zusätzlichen Stativ-Funktion, sondern vor allem mit seinem integrierten Licht. Man kann aus jeweils drei Intensitätsstufen in Warm- und Kaltweiß auswählen, wodurch selbst mit wenig Licht tolle Bilder entstehen. Der Bluetooth-Fernauslöser ist klein und handlich und wird mit dem mitgelieferten Ladekabel aufgeladen.
Vergleichstabelle
Auch interessant
Alle Infos zum Thema
Bitte lächeln: Selfie-Sticks im Test
Wenn man ein Foto von der Gruppe schießen möchte, muss es vor allem schnell gehen. Ein Selfie-Stick sollte daher mit nur wenigen Handgriffen einsatzbereit sein. Damit das Gerät eine Weile hält, sollte die Verarbeitung stimmen und das Modell muss bequem in der Tasche verstaut werden können, da man es wohl vorwiegend unterwegs nutzen wird. Außerdem muss man sich natürlich überlegen, ob man den Stick mit Action-Cam, Tablet und/oder Smartphone benutzen möchte. Je nach Stick gibt es verschiedene Halterungen, wobei wir uns auf die klassischen Versionen für Handys konzentrieren.
Mit oder ohne Stativ?
Man sollte sich zudem überlegen, ob man ein Stativ benötigt. Die meisten Modelle bringen einen integrierten Handyständer mit, allerdings lassen sich auch ein paar Euro sparen, wenn man darauf verzichten kann.

Generell ist der Markt der Teleskopstangen von unzähligen Kopien überschwemmt, viele Hersteller bieten teilweise baugleiche Modelle unter anderen Namen an. In solchen Fällen verweisen wir auf ähnliche Modelle, dann kann man einfach nach dem Preis entscheiden.
Kontroversen
Schon seit einigen Jahren erlebt das Selfie, das ja nichts anderes als ein modernes Selbstporträt ist, eine neue Blütezeit – und mit ihm der Selfiestick. Gerade in Momenten, in denen mit dem Smartphone ein Gruppenfoto geschossen werden möchte, ist so eine Teleskopstange gar nicht so unpraktisch. Auch eine Selbstaufnahme vor einer tollen Landschaft gelingt mit einem Selfiestick wunderbar, da man mehr vom Hintergrund ablichten kann.
Jedoch werden Selfie-Sticks zunehmend verboten: in Museen, Freizeitparks, Zoos, auf Festivals und Konzerten, bei Sportwettkämpfen und in Stadien.

Ein großes Problem besteht darin, dass Selfie-Sticks anderen die Sicht versperren. In Museen gibt es Bedenken gegenüber den Handystangen, weil Ausstellungsstücke beschädigt werden könnten. Teilnehmer von Sportwettkämpfen, bei denen das Publikum nah an der Strecke steht, laufen Gefahr, durch das Ende der Stangen behindert zu werden und in manchen Stadien werden die Sticks als Waffen gesehen. In einigen Zoos werden Sicherheitsabstände zu den Tieren durch die Selfie-Stangen nicht eingehalten.
Selfie-Sticks sind manchmal unerwünscht
Es gibt aber auch die andere Seite der Medaille: Das Kunsthistorische Museum in Wien geht mit einem modernen, positiv gestimmten Beispiel voran und unterstützt die Nutzung der Selfie-Sticks, da sich junge Menschen mit den Werken identifizieren und die Aufnahmen auf Social Media teilen.
Unser Favorit
Testsieger
Xiaomi Mi Selfie-Stick Tripod
Sehr gute Verarbeitung und vielfältige Einsatzmöglichkeiten sichern dem Xiaomi den Testsieg.
Der Xiaomi Mi Selfie-Stick Tripod mit der Modellnummer XMZP601YM ist fast ganz in Schwarz gehalten, glänzt aber mit anthrazitfarbenen Akzenten. Auch die Aluminiumstange sieht mit ihrem Anthrazit-Look edel aus. Die Verarbeitung konnte im Test überzeugen. Die Fernbedienung ist in eine Gummifassung eingelassen, aus der sie sich angenehm lösen lässt. Nach dem Ausziehen kommt der Selfie-Stick auf eine Länge von 53 Zentimetern. Im Vergleich zu anderen Selfie-Sticks ist das eher kurz, dafür ist die Stange aber stabil. Mit seinen 157 Gramm Gewicht und den kompakten Maßen kann man den Stab gut mitnehmen.
Das Gelenk der Handhalterung ist rundum drehbar. In der geraden Position rastet es nach hinten oder vorn gedreht ein. Nach hinten lässt sich die Halterung umklappen. Dann liegt sie platzsparend am Stab an und er kann handlich verstaut werden. Zwischen zwei gummierten Griffen lässt sich das Handy einspannen und sitzt dort sicher und fest.
Ist der Selfie-Stick vollständig ausgefahren, lässt sich der Griff dreiteilig ausklappen und als Stativ verwenden. Für einen guten Stand sind die Füße mit Gummi versehen, dennoch ist das Stativ mit eingespanntem Handy ein bisschen wackelig. Wenn man es aber nicht darauf anlegt, es umzuschmeißen, hält es.
Der Fernauslöser des Xiaomi Mi Selfie-Stick Tripod erhält seinen Strom über einen eingebauten Akku, der sich via Micro-USB aufladen lässt. Die Fernbedienung ist schön rundlich gestaltet und die Verbindung über Bluetooth gelingt ohne große Umstände. Zum Einschalten drückt man lange auf die Auslöser-Taste.
Xiaomi Mi Selfie-Stick Tripod im Testspiegel
Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben noch keine Selfie-Sticks getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Durchdacht
Samsung GP-TOU020SAABW
Mit der im Handgriff versenkbaren Handyhalterung ist der Selfie-Stick enorm kompakt.
Samsung kann auch Selfie-Sticks. Das beweisen die Koreaner mit dem GP-TOU020SAABW (dass sie auch Produktbezeichnungen können, hat niemand behauptet). Eingeklappt ist das Gestänge nur etwas über 20 Zentimeter lang und findet selbst bei arg limitiertem Reisegepäck noch Platz. Empfehlenswert ist der Winzling aber nicht nur wegen seiner kompakten Bauweise.
Die Verarbeitung des Samsung-Selfie-Sticks ist hervorragend. Fährt man mit der Hand seine Oberfläche entlang, gibt es nicht die kleinste Unebenheit und auch Verarbeitungsfehler sucht man bei diesem Modell vergeblich. Knapp über dem blauen Band, das den Übergang zwischen Handgriff und ausziehbarer Teleskopstange markiert, befindet sich der kleine Bluetooth-Auslöser des Selfie-Sticks.
Während der bei den Mitbewerbern oft herausschiebbar ist, hat sich Samsung hier ein cleveres Extra überlegt: eine Magnethalterung. Die hält die Bluetooth-Fernbedienung so fest, dass man zu keiner Zeit Angst bekommt, der kleine Auslöser könnte verloren gehen, ist aber extrem schnell aus seiner Passung herausgepult, wenn es mal nötig wird. Im Test hatten wir weder mit der Magnethalterung, noch mit der Bluetooth-Verbindung des Auslösers Probleme, das lief alles wie am Schnürchen.
Neben diesem cleveren Extra merkt man auch an anderen Kleinigkeiten, dass dieser Selfie-Stick mit viel Liebe zum Detail konstruiert wurde. Besonders deutlich wird das am Handgriff, der sich in drei Teile aufspalten lässt. Die Dreifaltigkeit sorgt dafür, dass man ihn wie ein kleines Stativ benutzen kann. Das kennt man ja bereits von anderen Selfie-Sticks.
Während man bei denen meist einfach nur froh ist, dass beim Herausklappen keines der Beine abfällt, wird die Beinarbeit des Samsung-Selfie-Sticks jeweils von einer Führungsschiene unterstützt, die für zusätzliche Stabilität sorgen. Dass jedes der drei kleinen Beinchen an der Unterseite gummiert ist, versteht sich da fast schon von selbst.
Beim Ausziehen der aus Aluminium gefertigten Teleskopstange leistet der kompakte Selfie-Stick ein wenig Widerstand. Hier muss man ein bisschen kräftiger ziehen, bis der Stick seine volle Länge von 60 Zentimetern erreicht hat. Der Lohn dieser Auszieh-Mühe: ein enorm stabiles Gestänge. Hier wackelt nichts und man kann dem Selfie-Stick guten Gewissens sein kostbares Smartphone anvertrauen, solange es nicht über neun Zentimeter breit ist. Dann nämlich erreicht die Handyhalterung an der Spitze des Samsung-Selfie-Sticks ihre Kapazitätsgrenze. Das ist aber auch mehr als genug, selbst die Boliden der Samsung-Galaxy-Note-Reihe bekommt man dort noch locker eingespannt.
Die Spannvorrichtung selbst besteht aus zwei kreisrunden Scheiben. Die einander gegenüberliegenden Scheiben lassen sich mithilfe einer Federkonstruktion aufspannen und sorgen so für einen sicheren Halt. Unschönen Kratzern wird mit einer Gummierung vorgebeugt. Das alles vermittelt das Gefühl, man könnte dem Selfie-Stick auch die Kronjuwelen anvertrauen. Unterm Strich also ein gelungener Selfie-Stick, der enorm kompakt ist und dem man guten Gewissens sein Smartphone anvertrauen kann.
Stabil
Atumtek ATSS031
Der Atumtek ist perfekt für die Handtasche: Nichts wird sich damit verhaken. Außerdem hat er ein tolles Design.
Der Atumtek ATS0031 besticht durch seine qualitative Verarbeitung und das schicke Design mit metallic-blauen Elementen. Da man den Stick zu einem Zylinder zusammenstecken kann, von dem nichts absteht, eignet er sich toll für Rucksack und Handtasche, da sich nichts verhakt und hängen bleibt. Auch haptisch ist diese Form sehr angenehm.
Das Produkt erreicht eine Länge von 73 Zentimetern, was zum oberen Mittelmaß gehört. Mit 170 Gramm liegt er dank hohem Gewicht angenehm schwer in der Hand. Sein Stativ besteht aus einem ausfahrbaren Metallgestänge, was für Stabilität sorgt – allerdings lässt es sich manchmal nicht ganz leichtgängig herausziehen. Die Stativbeine sind am Boden gummiert und damit rutschfest. Ein Feststellrädchen wird nicht für die Winkeleinstellung benötigt, das bringt eine unkomplizierte Handhabung mit sich.
Leider lässt sich die Handyhalterung nur nach vorn und hinten neigen und nicht um 360 Grad drehen. Hoch- oder Querformat ist aber natürlich möglich. Im ausgefahrenen Zustand sieht man, dass die Stange in Schwarz gehalten ist – das sieht viel besser aus als der billige Aluminium-Look anderer Geräte.
Die Verbindung mit dem Smartphone erfolgt per Bluetooth, das hat im Test schnell und problemlos geklappt. Der kleine Fernauslöser kann man ganz einfach am Gerät aus- und einklippen – er wird per mitgeliefertem USB-Kabel aufgeladen.
Alles in allem ist der Atumtek ATS0031 ein toller, hübscher Selfie-Stick für unterwegs – wer ihn lieber mit metallic-grauen Farbakzenten haben würde, greift zum Atumtek ATSS002, der ist nämlich baugleich.
Griffig
Hama Selfie-Stick (00004316)
Der angeraute Handgriff vermittelt ein gutes Gefühl und auch die übrige Ausstattung kann sich sehen lassen.
Der Hama Selfiestick beweist mit seiner angerauten Haltegriff-Oberfläche echte Handschmeichler-Qualitäten. Auch die Optik des kompakten Selfie-Sticks überzeugt: Die mattschwarze Oberfläche wird nur von der ausziehbaren Teleskopstange in Metalloptik unterbrochen. Weil sich der Hama-Selfie-Stick auch bei den übrigen Testkriterien keine Ausrutscher erlaubt, ist er eine Empfehlung.
Was sofort auffällt, ist der Auslöse-Knopf des Selfie-Sticks. Der setzt sich mit seiner knallroten Farbe deutlich vom Rest des Handgriffs ab und setzt so einen netten Kontrast zum mattschwarzen Einheitsbrei. Den Bluetooth-Auslöser kann man im Bedarfsfall einfach nach vorn aus dem Handgriff herausschieben und hat dann einen kleinen Fernauslöser fürs Smartphone. Im Test hat sowohl das Koppeln als auch das Auslösen stets zuverlässig funktioniert.
Die Smartphone-Halterung des Selfie-Sticks von Hama ist oben und unten jeweils mit einem gummierten Krallenpärchen bestückt. Gemeinsam mit dem verbauten Federmechanismus sitzen Smartphones mit einer Breite von bis zu acht Zentimetern fest im Sattel. Alles darüber ist sowieso mehr Tablet als Smartphone. Die gesamte Konstruktion lässt sich um 360 Grad drehen und auch den Neigungswinkel kann man noch einmal separat einstellen – klasse.
Die enorme Flexibilität der Halterung sorgt auch dafür, dass sich der Selfie-Stick ziemlich klein machen kann: nur 23 Zentimeter misst er im eingeklappten Zustand. So sollte er bei Ausflügen locker ins Handgepäck passen.
Einen kleinen Nachteil hat der Selfie-Stick vom Zubehörspezialisten Hama aber dann doch: Voll ausgezogen wackelt er ein bisschen, was sicher auch daran liegt, dass er mit einer Länge von bis zu 68 Zentimetern zu den längeren Exemplaren seiner Zunft zählt. Abgesehen vom latenten Wackeln, das meilenweit von den Kuhschwanz-Assoziationen von so manchem Konkurrenten entfernt ist, gibt es bei Selfie-Stick von Hama jedoch nichts zu beanstanden.
Mit Beauty-Licht
Ashiner Perche Selfie
Der Ashiner überzeugt mit eingebautem Licht in Warm- & Kaltweiß mit jeweils drei Intensitäten. Auch die restliche Ausstattung ist solide und praktisch.
Der Ashiner Perche Selfie macht einen soliden Ersteindruck, welcher auch im ausführlichen Test bestätigt wird. Trotz integrierter Stativ-Funktion ist der Stick nicht zu schwer, um mit einer Hand bedient zu werden. Durch den geriffelten Handgriff liegt der Stick gut in der Hand und ist rutschfest.
Besonders an dem Ashiner-Selfie-Stick ist das integrierte Licht, welches durch gleich zwei kleine LED-Panele für die perfekte Belichtung sorgt. Diese sind ober- und unterhalb der Handyhalterung angebracht. Dabei kann man auswählen zwischen warm- und kaltweißen Licht – jeweils auf drei Intensitätsstufen. Für die schönsten Selfies lässt sich die Handyhalterung sogar drehen, sodass man zwischen Hoch- und Querformat wechseln kann.
Ausgelöst werden die Bilder oder auch Videos durch eine Bluetooth-Fernbedienung, deren Verbindung einwandfrei mit dem Handy funktioniert. Diese kann auch abgenommen werden, sodass auch freihändig Fotos geknipst werden können. Ein Micro-USB-Kabel ist im Lieferumfang mit enthalten, womit man die Fernbedienung aufladen kann.
Zusammen mit der Stativfunktion ist der Ashiner somit ideal für Gruppenfotos oder Aufnahmen von weiter weg. Dabei steht das Stativ ziemlich stabil durch eine schirmförmige Skelettstruktur der Beine. Eingeklappt misst der Selfiestick nur 31 Zentimeter, kann also immer noch problemlos im Handgepäck transportiert werden, ist jedoch nicht der kleinste Selfiestick aus unserem Test. Trotzdem überzeugt er mit einer bis zu 180 Zentimeter ausziehbaren Stablänge.
Außerdem getestet
Huawei CF33 Moonlight
Der Huawei CF33 Moonlight fällt im Test mit seinem runden und sauberen Design sofort ins Auge. Hier gibt es nichts, das absteht, keine unschönen Ecken oder Kanten. Die Oberfläche besteht aus mattschwarzem Plastik und liegt gut in der Hand. Beim Ausfahren kommt die Aluminiumstange zum Vorschein, die in Dunkelgrau gehalten ist.
Ausgezogen kommt der Selfie-Stick auf eine Länge von 60 Zentimetern, was nicht besonders lang ist, aber dennoch ausreicht. Demgegenüber ist er nämlich auch zusammengefahren besonders klein und kommt nur auf 18,5 Zentimeter. Gleichzeitig ist er ausgesprochen leicht und wiegt nur 123 Gramm. So kann er dank seiner schlanken Form, der geringen Länge und des niedrigen Gewichts besonders gut mitgenommen werden.
Im Gegensatz zu den anderen Selfie-Sticks im Test hat der Huawei keine ausklappbaren Füße zur Nutzung als Stativ und keine Fernbedienung. Diese braucht er aber auch nicht, da er ohnehin nur über den Handgriff bedient wird. Dort ist der Fernauslöser schön in den Griff eingelassen und es gibt noch einen weiteren besonderen Knopf.
Was den Moonlight nämlich vor allen anderen auszeichnet, ist die in ihn eingebaute Leuchte. Über dem Knopf für den Auslöser befindet sich am Griff noch besagter weiterer Knopf, mit dem man das weiche Aufhelllicht anschaltet und in drei Stufen verstellen kann. Damit können auch schwierige Lichtverhältnisse ausgeglichen werden und das Selfie-Lächeln wird voll ausgeleuchtet.
Die Halterung für das Handy lässt sich aus dem oben angebrachten Lampenkopf ziehen. An der Oberseite der runden Lampe ist Gummi angebracht. Daraus fährt eine kürzere, ausziehbare Stange, an deren Ende eine Scheibe ist, die das Handy an der anderen Seite festhält.
Nachteilig an diesem Selfie-Stick ist, dass sich die Halterung nur nach vorne oder hinten kippen lässt und nicht rundum drehen. Außerdem ist sie starr senkrecht, was bedeutet, dass Fotos nur im Querformat aufgenommen werden können.
Der Selfie-Stick wird mit einem eingebauten Akku betrieben, den man über einen USB-C-Anschluss an der Leuchte auflädt. Ein Kabel wird nicht mitgeliefert. Wer also sein Smartphone sowieso mit USB-C aufladen muss und ein entsprechendes Kabel besitzt, hat Glück. Alle anderen müssen sich eines dazu kaufen – ein weiterer Nachteil des Huawei-Selfie-Sticks.
Wer seinen Selfie-Stick nur ganz normal und nicht als Stativ nutzen möchte, bekommt mit dem Huawei CF33 Moonlight ein schönes und schlankes Modell. Eine besondere Dreingabe ist hier das Beauty-Licht, das einem zu noch schöneren Selbstaufnahmen verhilft.
Atumtek ATSS002
Der Atumtek ATSS002 ist ebenfalls eine sehr gute Wahl. Wer einen massiveren Selfie-Stick mit einem stabilen Stativ sucht, ist hier richtig. Auch beim Atumtek überzeugen Verarbeitung und Design. Die einfache Handhabung rundet das Gesamtpaket ab. Die Handyhalterung ist gut gepolstert und man hat ein sicheres Gefühl beim Knipsen, dass alles gut hält. Auch hier ist die Teleskopstange in Schwarz gestaltet, was gut zum restlichen Design passt.
Atumtek ATSS065
Wer gerne Familie und Verwandtschaft dritten Grades mit auf dem Selfie hat, braucht vor allem eines: Länge. Und die gibt’s beim Autumtek ATSS065 satt. Etwas mehr als einen Meter misst der voll ausgefahrene Ausleger, womit er zu den längsten Selfie-Sticks im Test zählt. Trotz der enormen Länge ist die Teleskop-Konstruktion recht stabil. Die Klemmvorrichtung für das Smartphone ist um 360 Grad schwenkbar und auch den Winkel kann man einstellen. Die dafür vorgesehen Stellschraube macht aber keine allzu hochwertigen Eindruck, hier sollte man also besser Fingerspitzengefühl walten lassen, damit nichts zu Bruch geht.
Der Handgriff lässt sich dreiteilen und fungiert dann als mehr oder weniger vollwertiges Stativ. Besonders solide ist das allerdings – eher eine Notlösung. Auch das Modell von Autumtek ist mit einem abnehmbaren Bluetooth-Auslöser ausgestattet, der im Test zuverlässig funktioniert hat und sich ohne Probleme mit unserem Test-iPhone verbinden ließ.
Ulanzi SK-05
Der Selfie-Stick von Ulanzi macht einen robusten Eindruck, ist für die Verwendung unterwegs jedoch zu groß. Der Auslöser über die Bluetooth-Fernbedienung funktioniert ohne Zeitverzögerung, jedoch kann man den Selfie-Stick kaum nur mit einer Hand halten. Zudem ist der Selfie-Stick im Vergleich zu unseren anderen Testkandidaten relativ teuer.
Andobil Magnet Selfie Stick
Der magnetische Selfie-Stick von Andobil ist der teuerste, macht dafür aber auch einen hochwertigen Eindruck. Der Stick mit integrierter Stativ-Funktion wird inklusive praktischer Aufbewahrungs- und Transporttasche zum Umhängen geliefert. Die Batterie für die Fernbedienung ist mit enthalten, gesteuert wird diese per Bluetooth. Für unterwegs ist der Selfie-Stick aber leider zu groß und zu schwer, also eher für Hobbyfotografen geeignet.
Hama Selfie Fun 70 Bluetooth
Der Selfie-Stick Fun 70 von Hama ist ideal für die Handtasche und den kleinen Geldbeutel. Durch den schwarzen Gummiüberzug liegt er gut in der Hand, die integrierte Handschlaufe sorgt ebenfalls für Sicherheit. Der Selfie-Stick wird ohne Plastik im Karton geliefert. Geknipst wird über eine Taste am Griff, nachdem man sein Handy mit Bluetooth verbunden hat. Ideal für die Minimalisten, die keine Stativ-Funktion oder sonstige Extras brauchen.
Huawei Selfie Stick AF11
Der Huawei Selfie-Stick AF11 ist super für den kleinen Geldbeutel, aber das war es dann auch. Der Selfie-Stick kann nur über das AUX-Kabel bedient werden, wobei die neuen Smartphones leider keine AUX-Anschlüsse mehr haben. Auch mit AUX-Anschluss besteht leider schnell die Gefahr, dass sich das Kabel mit dem Handy in der Tasche verheddert.
AutoYet DSER205
Der AutoYet Aluminium Selfie-Stick mit Fernauslöser überzeugt zwar mit zusätzlicher Stativ-Funktion, allerdings ist die Handhabung alles andere als erfreulich. Der Griff rutscht schnell in der Hand, das Stativ steht instabil und zusätzlich ist die Teleskopstange sehr schwierig ein- und auszuschieben.
Hama Fancy Stand 170
Der Fancy Stand 170 ist bereits der dritte Selfie-Stick, den wir aus dem Hause Hama testen, und mit einer ausgezogenen Länge von 170 Zentimetern einer der längsten Selfie-Sticks im Test.
Das Handy sitzt stabil in der Halterung. Diese kann man um 180 Grad drehen, sodass Bilder horizontal und vertikal aufgenommen werden können. An einem Feststellrad wird der Aufnahmewinkel eingestellt – am besten vorher, denn ist der Stick ausgezogen, gestaltet sich eine Anpassung eher schwierig.
Der Griff ist leider nicht sehr ergonomisch designt, sodass der Selfie-Stock voll ausgezogen nicht gut in der Hand liegt. Das besonders wegen des hohen Eigengewichts ein Problem, denn mit 268 Gramm ist der Fancy Stand einer der schwersten Selfie-Sticks im Test. Dafür ist die Teleskopstange stabil und rutscht nicht unbeabsichtigt ein. Auch das integrierte Stativ ist rutschfest und wackelt selbst bei unebenem Boden nicht.
Im Test verbindet sich die abnehmbare Fernbedienung dann schnell und problemlos per Bluetooth mit unserem Smartphone. Eine Batterie für die Fernbedienung ist im Lieferumfang enthalten.
Wer einen besonders langen Selfie-Stick sucht, wird mit dem Fancy Stand 170 zwar fündig, unserer Meinung gibt es allerdings bessere Alternativen. Uns hat besonders das hohe Eigengewicht gestört. Zum Vergleich: Unsere Licht-Empfehlung, der Ashiner Perche Selfie, ist ungefähr gleich schwer, dafür aber zehn Zentimeter länger und hat integrierte Leuchten.
Ultron Selfie BT
Der Ultron Selfie BT eignet sich nicht nur als Selfie-Stick für Smartphones, sondern hat auch eine Halterung für Actioncams und Digitalkameras. Letztere wird mit einem Universalgewinde einfach an den Stab geschraubt.
Im Einsatz liegt der Stab gut in der Hand und verbindet sich schnell mit dem Handy per Bluetooth. Das Handy hält sicher in der Halterung, wobei der Stab auch voll ausgezogen mit einer Länge von 110 Zentimetern nicht wackelt.
Leider hat der Ultron keinen Fernauslöser oder eine Stativ-Funktion. Etwas schade ist zudem, dass der Selfie-Stick mit einem mitgelieferten Mikro-USB-Ladekabel geladen wird. EU-Standard sind mittlerweile USB-C-Ladekabel. Am Stab selbst kann man neben der Auslösertaste auch das Bild per Zoom-Tasten vergrößern und verkleinern.
KzomKzoo C01
Der KzomKzoo C01 ist einer der günstigsten Selfie-Sticks im Test. Mit 154 Gramm Eigengewicht ist er zudem sehr leicht.
Trotz des geringen Gewichts und Preises sitzt das Handy erstaunlich stabil in der Halterung. Vertikale und horizontale Aufnahmen sind möglich, indem man die Halterung um 180 Grad dreht. Mit einem Feststellrad wird der Aufnahmewinkel vorher eingestellt. Im ausgezogenen Zustand ist eine Anpassung leider schwierig.
Der Co1 besitzt zwar einen Fernauslöser, der lässt sich jedoch kaum vom Selfie-Stick lösen – im Praxistest mussten wir so fest an der Fernbedienung ziehen, dass diese durch den Raum geflogen ist. Auch die Stativ-Funktion können wir nicht empfehlen, da die sehr wackelig ist. Immerhin: Man kann den oberen Teil der Handyhalterung lösen, sodass man einen Ständer für das Smartphone hat.
Anxre PNANXST01B
Der Anxre PNANXST01B wird mit einer Ersatzbatterie für den Fernauslöser geliefert. Die verbindet sich schnell und problemlos mit unserem Smartphone.
Das Handy sitzt stabil in der Halterung. Diese lässt sich um 180 Grad drehen, sodass horizontal und vertikal Aufnahmen möglich sind. Mit einem Feststellrad wird der Aufnahmewinkel vorher eingestellt. Ist der Stick ausgezogen, gestaltet sich eine Anpassung eher schwierig.
Der Anxre kann bis zu einer Länge von 125 Zentimetern ausgezogen werden. Die Bedienung mit einer Hand ist leider unbequem bis unmöglich, da der Selfie-Stick mit stolzen 234 Gramm Eigengewicht sehr schwer ist.
Das Gewicht zeigt sich allerdings auch in der Stabilität des Stativs: Dieses steht auch bei unebenem Boden sicher. Aufgrund des hohen Eigengewichts bei einer vergleichsweise kurzen Länge würden wir dennoch eher zu anderen Modellen raten.
So haben wir getestet
In unserem Test hatten wir ein Auge auf verschiedene Bereiche. Wir beurteilten die Verarbeitung der Selfie-Sticks, wie schnell sie einsatzbereit waren und ob sie im ausgefahrenen Zustand mit Smartphone auch wirklich noch stabil wirkten. Auch Design und Funktionalität spielten eine Rolle.
Die meisten Selfie-Sticks bringen ein integriertes Stativ mit, das nicht wackeln sollte und Rutschfestigkeit gewährleisten muss. Die Länge haben wir inklusive Handstück bis zum Ende des ausfahrbaren Stabs gemessen, also ohne das Gewinde, das ja nach oben geklappt wird.
Natürlich haben wir bei jedem Produkt die Bluetooth-Kopplung mit Android und iOS geprüft, die aber bei allen Sticks schnell und problemlos funktionierte. Die Selfie-Stangen wurden ebenso dahin gehend beurteilt, wie gut sie für unterwegs geeignet sind. Wenn ein Stick in der Handtasche herumpurzelt, sollte er nicht zu kleinteilig sein, damit es sich nicht an Kopfhörern, Schlüsseln oder sonstigem verhakt.
Schlussendlich wurde die generelle Handhabung bewertet: Wie gut lässt sich der Selfie-Stick ausziehen, gibt es instabile Teile, ist die Benutzung vorteilhaft und handlich? Anhand dieser Faktoren haben wir unseren Testsieger und weitere Empfehlungen für Sie bestimmt.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Selfie-Stick ist der beste?
Der beste Selfie-Stick für die meisten ist der Xiaomi Mi Selfie-Stick Tripod. Er kann mit einer stabilen Verarbeitung, ansprechenden Optik und simplen Handhabung überzeugen. Zusätzlich ist ein rutschfestes Stativ integriert und die Bedienung kann sogar mit einer mitgelieferten Fernbedienung durchgeführt werden. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.
Wie viel kostet ein Selfie-Stick?
Die meisten Modelle kosten rund 30 Euro – so auch unser Testsieger von Xiaomi.
Kann man den Selfie-Stick auch für eine Actioncam verwenden?
Ja, bei einigen Modellen ist das möglich. Schauen Sie generell vorher in der Produktbeschreibung nach, ob ein entsprechender Aufsatz mitgeliefert wird!
Wie lang sind Selfie-Sticks?
Die meisten Modelle haben Maße von etwa 60 bis 80 Zentimeter. Es gibt aber auch kürzere und längere Modelle.