Blog
Der beste Zerkleinerer | Test 05/2025

Bevor es mit dem eigentlichen Kochen losgeht, muss man meist erst einmal Gemüse schneiden oder hacken. Das kann ziemlich zeitaufwendig sein und es macht auch nicht jedem Spaß. Zerkleinerer lösen dieses Problem – künftig müssen die Zutaten nur noch im Behälter platziert werden. Danach heißt es: Deckel drauf und an der Zugleine ziehen! Bei elektrischen Varianten ohne Zugleine fällt jegliche Anstrengung weg.
Neben der Zeitersparnis punkten die Küchenhelfer zusätzlich mit äußerst gleichmäßigen, feinen Ergebnissen bei Gemüse, Parmesan oder Nüssen. Der Markt hält mittlerweile die verschiedensten Modelle bereit, sodass sowohl Sparfüchse als auch Anspruchsvolle fündig werden. Wir haben 57 Multi-Zerkleinerer getestet, wobei die Preise zwischen erschwinglichen zwölf und stolzen 100 Euro lagen. Davon sind aktuell noch 36 Stück lieferbar.
Die größten Schnäppchen trifft man bei den manuellen Geräten an. Sie benötigen zwar keine Steckdose und in der Regel auch weniger Platz, können dafür aber bei der Schneideleistung selten mithalten. Je nach Angebot können sie trotzdem eine attraktive Alternative zu elektrischen Zerkleinerern darstellen.
Kurzübersicht
Testsieger
Rommelsbacher MZ 500
Der MZ 500 ist ein hervorragender Zerkleinerer, der schnell und vor allem vergleichsweise leise arbeitet.
Sehr angetan waren wir vom Rommelsbacher MZ 500: Er arbeitet leise, schnell und präzise. Er kostet ein wenig mehr als die meisten Geräte – wir finden aber, das lohnt sich. Toll ist hier auch, dass der Behälter aus Glas besteht und eine große Füllmenge von 1,5 Litern vorhanden ist.
Innovativ
Nutrilovers Nutri-Chopper 4D
Der Nutri-Chopper arbeitet mit einer speziellen 4D-Technologie, die Lebensmittel gleichmäßig zerkleinert.
Der Nutrilovers Nutri-Chopper 4D ist mit einer innovativen 4D-Technik ausgestattet, die die Edelstahlklingen beim Rotieren auf- und abbewegt. Das Gemüse wird dadurch rundherum gleichmäßig zerkleinert. Zusätzlich hat der Nutri-Chopper ein Touch-Display, einen stabilen Henkel und eine praktische Ausgussmulde.
Fein & schnell
Kenwood Easy Chop CHP61.100WH
Fast alles wird mit dem Kenwood innerhalb von drei Sekunden pulverisiert. Wer gelegentlich auch gröber zerkleinern will, bekommt hier fast schon zu viel Leistung geboten.
Schneller geht’s wahrscheinlich nicht: Alle unsere Zutaten wurden innerhalb von drei Sekunden klein gemahlen. Die Zwiebeln waren sogar nach einem kurzen Tastendruck von zwei Sekunden fertig. Da muss man fast schon aufpassen, dass man sich keinen Brei zubereitet. Vor allem bei Lebensmitteln wie Nüssen oder Parmesan, die man so fein wie möglich häckseln möchte, finden wir den Kenwood aber äußerst praktisch.
Kabellos
Severin Cordless KM 3866
Der elektrische Zerkleinerer funktioniert nach dem Aufladen vollkommen kabellos.
Anti-Kabelsalat: Der Severin Cordless KM 3866 funktioniert aufgeladen komplett kabellos und kann somit auch zum Grillen auf dem Campingplatz mitgenommen werden. Ansonsten ist er leise und schneidet jegliches Gemüse, Obst und Nüsse gleichmäßig fein. Im Zubehör sind ein Aufsatz zum Knoblauchschälen und eine Emulgierscheibe mit dabei.
Manuell
Gefu 13600 Speedwing
Der kleine manuelle Zerkleinerer von Gefu ist toll verarbeitet und verrichtet die Arbeit fix und gründlich.
Der Gefu Speedwing ist ein toller manueller Zerkleinerer, an dem wir nichts auszusetzen haben – höchstens vielleicht die Lautstärke beim Arbeiten, aber das ist nun mal bei Geräten mit Schnur so und wir kreiden das nicht als Negativpunkt an. Der Gefu zerkleinert die Zutaten schnell und zuverlässig. Auch der Preis stimmt. Wer also Geld sparen will oder auf der Suche nach einem manuellen Gerät ist, sollte hier zugreifen!
Vergleichstabelle
Auch interessant
Alle Infos zum Thema
Zerkleinerer, Messer oder Küchenmaschine? – Zerkleinerer im Test
Auch wenn Profi-Köche über Zerkleinerer die Nase rümpfen: Wer nicht so gut mit dem Küchenmesser umgehen kann wie ein Profi, für den ist ein Multi-Zerkleinerer ein toller Alltagshelfer in der Küche, der einem viel Schneidearbeit abnimmt. Mit einem Messer schneidet man sich außerdem leichter, vor allem, wenn es schnell gehen muss. Das passiert mit einem Zerkleinerer nicht so schnell. Nur bei der Reinigung muss man aufpassen.
Vor allem, wenn viel Gemüse klein geschnitten werden muss, spart man sich mit einem Multi-Zerkleinerer viel Zeit und Mühe. Aber ein Zerkleinerer schnippelt nicht nur Zwiebeln und Gemüse in Sekundenschnelle klein, er mahlt auch problemlos Nüsse und reibt selbst harten Käse wie Parmesan.
All das kann natürlich auch die Universal-Küchenmaschine – aber die nimmt viel mehr Platz in der Küche weg. Und erst einmal die richtigen Teile herauszusuchen und zusammenzusetzen ist viel zu umständlich, wenn man nur mal eben eine Zwiebel und eine Karotte schneiden muss. Ganz abgesehen davon, dass eine Küchenmaschine um ein Vielfaches teurer ist.
Multi-Zerkleinerer arbeiten fast identisch wie ein Food Processor: Sie haben ein rotierendes Messer, das alles, was man ihm vorwirft, gnadenlos kleinbekommt. Verschiedene Aufsätze kann man sich damit sparen.
Elektrisch oder manuell?
Viele Multi-Zerkleinerer setzen auf einen möglichst starken Elektromotor, aber so viel Kraft ist eigentlich gar nicht nötig. In unserem Test zeigte sich, dass auch Geräte mit geringerer Leistung ihre Arbeit oft ebenso gut erledigten. Selbst manuell betriebene Zerkleinerer ohne Motor machten im Test eine gute Figur.
Die manuellen Geräte hat man schneller im Einsatz, weil man sich das Hantieren mit Kabel und Stecker spart. Je nach Bauart setzt sich die Klinge im Inneren durch das Ziehen einer Schnur, das Drehen einer Kurbel oder das Drücken auf der Oberseite des Gerätes in Bewegung. Das funktioniert überraschend gut, nur bei klebrigen Zutaten wie Käse stößt das Konzept an seine Grenzen.
Elektrische Geräte sind alltagstauglicher
Mit der eigenen Muskelkraft Obst, Gemüse, Nüsse, Fleisch oder andere Zutaten zu zerkleinern kann allerdings schnell ganz schön anstrengend werden. Noch dazu sind gute mechanische Geräte nicht wirklich günstiger als ihre elektrischen Geschwister. Wir haben daher momentan nur ein manuelles Gerät unter unseren Empfehlungen.
Unser Favorit
Testsieger
Rommelsbacher MZ 500
Der MZ 500 ist ein hervorragender Zerkleinerer, der schnell und vor allem vergleichsweise leise arbeitet.
Der Rommelsbacher MZ 500 ist ein toller Zerkleinerer, der vor allem vergleichsweise leise arbeitet. Aber er bringt noch viel mehr Vorteile mit: Allem voran ist er mit einem großen Glasbehälter ausgestattet, der 1,5 Liter Füllmenge bietet. Auch hat er ein langes Kabel, vier große Edelstahlmesser und eine einfache Bedienung per Druck auf den Kopf der Motoreinheit.
Der MZ 500 arbeitet mit seinen 500 Watt schnell und leise: Unsere Möhre war nach nur drei Sekunden klein gehackt, die Nüsse nach fünf Sekunden. Beim Parmesan dauerte es mit neun Sekunden nur ein wenig länger und die Zwiebeln brauchten sogar nur zwei Sekunden – schneller geht’s wirklich nicht!
Der Rommelsbacher MZ 500 ist toll verarbeitet und einfach zu bedienen. Zwei Wirkungsstufen gibt es zwar nicht, das finden wir aber nicht weiter tragisch. Das Gerät kostet ein wenig mehr als die meisten Modelle – wir finden aber, dass sich der Aufpreis lohnt.
Unser Fazit zum Rommelsbacher MZ 500: ein tolles, qualitatives Gerät mit großem Glasbehälter und langem Kabel, das sich vor allem durch seine vergleichsweise leise Arbeitsweise auszeichnet.
Rommelsbacher MZ 500 im Testspiegel
Bisher hat noch kein weiteres seriöses Testportal unseren Favoriten geprüft – sobald sich das ändert, werden wir die Ergebnisse an dieser Stelle nachtragen.
Alternativen
Innovativ
Nutrilovers Nutri-Chopper 4D
Der Nutri-Chopper arbeitet mit einer speziellen 4D-Technologie, die Lebensmittel gleichmäßig zerkleinert.
Mit dem Nutrilovers Nutri-Chopper 4D werden Zutaten zügig zerkleinert, gehackt, gemixt oder püriert. Die verbaute 4D-Klingentechnologie sorgt dafür, dass die beiden Edelstahlklingen sich wiederholt auf- und abbewegen, um Gemüse und Kräuter gleichmäßig kleinzuschneiden.
Im Test sah das Ganze ein wenig nach einem Mini-Wirbelwind aus, der unser Gemüse innerhalb weniger Sekunden zerkleinerte. Für eine Zwiebel benötigt der Universalzerkleinerer nur ein bis zwei Sekunden und auch bei einer Karotte waren es nur circa drei bis vier Sekunden. Die Ergebnisse waren dabei sowohl beim Gemüse als auch bei den Haselnüssen und dem Parmesan schön fein und gleichmäßig.
Falls Sie Ihre Lebensmittel gerne etwas gröber haben, ist der Zerkleinerer mit einer Puls-Funktion ausgestattet. Die Klingen rotieren dabei immer nur kurz und kräftig, wodurch Gemüse, Parmesan und Co. nicht allzu fein gehackt werden. Im Standardbetrieb arbeitet der 300 Watt starke Nutri-Chopper mit stolzen 3.900 Umdrehungen pro Minute.
Gut gefallen hat uns die rutschfeste Basis, die sich zügig abwischen lässt. Außerdem ist der Zerkleinerer mit einem praktischen Tragegriff und einer Ausgussmulde ausgestattet, die das Ausschütten der gehackten Lebensmittel vereinfacht. Die Hersteller haben hier mitgedacht!
Wir hätten uns zwar eine Glasschüssel gewünscht, der Kunststoffbehälter ist allerdings BPA-frei und somit nicht gesundheitsgefährdend. Aus diesem Grund können wir hier ein Auge zudrücken.
Die Bedienung des Nutri-Choppers erfolgt per LED-Touchdisplay, das einwandfrei auf Berührungen reagiert. Selbst wenn es bei längerem Zerkleinern etwas schmutzig wird, hatten wir zu keiner Zeit mit der Reaktion des Displays Probleme. Das verdient ein Lob!
Kritisieren möchten wir die Füllmenge, die mit 0,5 Litern eher gering ausfällt. Zusätzlich müssen Sie für den Nutri-Chopper 4D auch etwas tiefer in die Tasche greifen, dafür sind die Ergebnisse sowie die Qualität des Zerkleinerers jedoch sehr gut.
Fein & schnell
Kenwood Easy Chop CHP61.100WH
Fast alles wird mit dem Kenwood innerhalb von drei Sekunden pulverisiert. Wer gelegentlich auch gröber zerkleinern will, bekommt hier fast schon zu viel Leistung geboten.
Uns würde es stark wundern, wenn wir einen Zerkleinerer in die Finger bekommen würden, der noch schneller als der Kenwood Easy Chop arbeitet. So schnell war bisher keiner, da muss man also vorsichtig arbeiten – vor allem, wenn man gar nicht so kleine Stücke haben möchte. Dennoch ist das Gerät zum Beispiel für Nussmehl, geriebenen Parmesan und klein gehäckselte Zutaten unschlagbar.
Im Praxistest sind unsere roten Zwiebeln nach einem läppischen Zwei-Sekunden-Knopfdruck gleichmäßig klein geschreddert. Auch die harten Zutaten – nämlich Möhre, Nüsse und Parmesan – sind alle nach drei Sekunden fertig: unglaublich. Der Kenwood kommt uns ein wenig vor wie ein noch hochwertigerer Nachfolger unseres ehemaligen Testsiegers Kenwood CH580. Er ist ebenfalls mit einem Kunststoffbehälter ausgestattet, der 500 Milliliter fasst und auch der stufenlose Mechanismus ist sehr ähnlich.
Hier gibt es nämlich nur einen großen Knopf, der, je nachdem wie fest man ihn runterdrückt, stärkeres oder schwächeres Häckseln verursacht. Gut gefällt uns, dass der rutschfeste Gummiring nicht nur lose beilegt, sondern am Gerät befestigt werden kann. Auch die Verarbeitung des Kenwood liegt auf einem hohen Level.
Alles in allem ist der Kenwood Easy Chop ein wirklich leistungsfähiger Zerkleinerer, der in Nullkommanichts gemahlene Nüsse wie aus dem Supermarkt zaubern kann. Wer auf schnelles, präzises Arbeiten Wert legt, ist hier richtig.
Kabellos
Severin Cordless KM 3866
Der elektrische Zerkleinerer funktioniert nach dem Aufladen vollkommen kabellos.
Nie wieder Kabelverhau – Der Severin Cordless KM 3866 ist ein akkubetriebener Universalzerkleinerer, der nach dreistündiger Ladezeit bis zu 120 Zwiebeln zerkleinert. Dabei arbeitet er mit vier Edelstahlklingen.
Während der Ladezeit erleuchtet ein hellblauer Ring oben an der Motoreinheit, der immer wieder kurz aufblinkt. Sobald das Gerät vollgeladen ist, hört das Blinken auf und es kann losgehen! Während des Ladens funktioniert der Zerkleinerer nicht, Geduld ist also vor der Erstnutzung gefragt.
Die Tasten der Stufen I und II reagieren erst, wenn man sie kurz gedrückt hält. Severin weist zusätzlich darauf hin, die Knöpfe mittig zu drücken. Ansonsten legt der Hersteller dem Akku-Zerkleinerer eine Handvoll sinnvolles Zubehör bei. Darunter befinden sich eine Emulgierscheibe zum Sahne schlagen und ein Knoblauch-Schäleinsatz. Ein langes Ladekabel mit Netzteil ist ebenso in petto. Und besonders gut fanden wir den mitgelieferten Frischhaltedeckel für die Glasschüssel.
Nicht gefallen hat uns die lose Rutschunterlage, die gerne abfällt, sobald man den Zerkleinerer von einem Ort zum nächsten trägt. Das hätte Severin besser lösen können, da der Cordless sich dadurch auszeichnet, ohne Kabel zu arbeiten.
Gut fanden wir hingegen die BPA-freie Ein-Liter-Glasschüssel, die in die Spülmaschine darf. Die Reinigung läuft damit angenehm, ohne mühsames Schrubben, ab. Der Universalzerkleinerer arbeitet übrigens mit 200 Watt, was in diesem Fall vollkommen ausreicht.
Unsere Zwiebeln, Karotten, Haselnüsse und Parmesanstücke wurden hervorragend klein gehackt. Die Ergebnisse waren allesamt gleichmäßig und fein, wobei der Käse unser Favorit im Update 10/2023 war. Lediglich bei Nüssen benötigt der Zerkleinerer ein paar Sekunden mehr, um gute Ergebnisse zu erzielen. Alles andere war zügig geschnitten.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Severin Cordless KM 3866 arbeitet angenehm leise, wovon sich einige Zerkleinerer eine Scheibe abschneiden können. Wir empfehlen das Gerät allen, die keine weiteren Steckdosen in ihrer Küche freihaben oder ihren Zerkleinerer gerne mit nach draußen nehmen.
Manuell
Gefu 13600 Speedwing
Der kleine manuelle Zerkleinerer von Gefu ist toll verarbeitet und verrichtet die Arbeit fix und gründlich.
Der Gefu Speedwing ist ein kleines, feines Gerät, das ohne Strom auskommt. Er zerkleinert unsere Zutaten schnell und arbeitet dabei gründlich. Auch die Verarbeitung stimmt hier.
Bei dem kleinen Gefu Speedwing haben wir wirklich nicht viel auszusetzen. Man könnte lediglich den Punkt anbringen, der auf fast alle manuellen Geräte zutrifft: nämlich dass er recht laut beim Arbeiten ist – ja sogar im Vergleich zu den elektrischen Modellen. Dafür geht das Zerkleinern aber richtig fix. Da macht das Gerät seinem Namen alle Ehre. Wir sind zufrieden und können den Gefu für den kleinen Geldbeutel oder Liebhaber von manuellen Zerkleinerern weiterempfehlen.
Unsere Möhren waren schon nach etwa acht Sekunden fein geraspelt und auch die Haselnüsse waren in der gleichen Zeit schön fein. Der Parmesan war nach etwa 15 Sekunden fertig – noch leicht grob, aber schon in Ordnung. Die Zwiebelstückchen waren nach sportlichen fünf Sekunden gehackt. Da macht der Gefu Speedwing selbst Geräten mit Strom große Konkurrenz!
Alles in allem ist der Gefu ein toller manueller Zerkleinerer, der nicht viel kostet und seine Arbeit zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Klare Kaufempfehlung!
Außerdem getestet
Gefu Zizo
Ein besonders günstiger Testkandidat ist der Gefu Zizo. In dieser Preisklasse dürfen selbstverständlich keine Wunder erwartet werden, aber kleinere Aufgaben erledigt der kompakte Küchenhelfer mit Seilzug souverän. Sogar Haselnüsse werden innerhalb einer Minute zerkleinert, auch wenn ab einem mittleren Feinheitsgrad Schluss ist.
Die mattschwarze Oberfläche und die Edelstahl-Akzente verleihen dem Zizo ein schickes Äußeres. Außerdem sorgen die ergonomische Deckelform, der gute Einrastmechanismus sowie der Gummiring an der Unterseite für einen sicheren Halt.
Dennoch werden die Defizite des Zerkleinerers schnell deutlich. Besonders beim Karotten- und Zwiebel-Test stieß das Modell an seine Grenzen. Die Klingen blockierten sofort, sodass das Gemüse in sechs beziehungsweise acht Stücke geschnitten werden musste, bevor es weitergehen konnte. Zusätzlich fiel bereits nach dem ersten Gebrauch auf, dass sich das dünne, propellerförmige Schneideelement leicht verbogen hatte. Das Seil schleift wiederum an einem kleinen Metallring und dürfte daher auch nicht extrem langlebig sein.
Besonders ärgerlich ist zudem die Tatsache, dass der Deckel, der das Seil beherbergt, laut Hersteller lediglich mit einem feuchten Tuch zu putzen ist. Aufgrund der unebenen Oberfläche ist es aufwendig, Essensreste zu entfernen. Eine vollständige Reinigung der drei Schraubeneinkerbungen ist ohne Weiteres de facto nicht möglich. Maßangaben am Plastikbehälter sucht man ebenfalls vergeblich. Positiv hervorheben möchten wir hingegen das mitgelieferte Zubehör: einen praktischen Deckel fürs Aufbewahren und einen Rühr-Einsatz.
Tefal Jamie Oliver K1644344 Chop & Shaker
Der K1644344 Chop & Shaker von Tefal bietet ein attraktives Gesamtpaket, wenn man das eher unspektakuläre Design ausklammert. An der Verarbeitung gibt es nichts zu kritisieren. Der Behälter besteht zwar aus Plastik, aber etwaige Verfärbungen gehören spätestens nach einem weiteren Reinigungsprozess der Geschichte an und sogar geprägte Skalas sind an Bord – neben Millilitern hat Tefal auch an das US- und UK-Cup-System gedacht.
Die drei Rotormesser sind vertikal in unabhängigen Segmenten angeordnet. An beiden Enden ist darüber hinaus jeweils ein Mischarm aus Kunststoff installiert. Im Test stellte sich diese Lösung als Volltreffer heraus: Die Lebensmittel werden hochgewirbelt, sodass sie gleichmäßig und fast auf ganzer Höhe zerkleinert werden. Einzig die Füllmenge musste unter dieser Entscheidung leiden. Das haben wir besonders bei der Zwiebel zu spüren bekommen, weil der Klingeneinsatz erst bei vergleichsweise kleinen Stücken nicht mehr im Weg stand.
Beim Thema Reinigung sind wir etwas zwiegespalten. Einerseits lässt sich der Deckel dank seiner glatten Unterseite weitestgehend problemlos auf Vordermann bringen. Für die kniffligen Stellen muss jedoch der spülbare Teil abgetrennt werden – laut Gebrauchsanleitung soll das mittels eines Löffelstiels klappen. Die Öffnung ist allerdings sehr schmal, daher konnte in unserem Test erst eine Schere Abhilfe schaffen. Anschließend ließen sich die Reste problemlos ausspülen. Wer etwas Geduld mitbringt, nicht das feinste Pulver braucht und in der Regel kleinere Mengen zerkleinert, könnte beim K1644344 richtig sein.
OXO Good Grips Zerkleinerer
Direkt beim Auspacken des OXO Good Grips Zerkleinerers stechen das vertikale Messer in Wellenform und der große Knopf zum Herunterdrücken ins Auge. Aus Neugierde konnte sich im Testverlauf allerdings keine Begeisterung entwickeln. Einen ersten Dämpfer gab es schon bei der Vorbereitung. Aufgrund der untypischen Funktionsweise hätte man die knappe Gebrauchsanleitung zumindest um ein oder zwei Bilder ergänzen können.
Zwar dreht sich das Schneideelement mit jedem Drücken ein wenig, aber die ganze Fläche kann es zumindest in absehbarer Zeit nicht abdecken. Größere Gemüsestücke werden daher anfangs eher aufgespießt und lassen sich ab einem gewissen Zeitpunkt kaum noch zerkleinern. Haselnüsse und Parmesan konnten dieser Tatsache weitestgehend trotzen, weil sie nach rund einer Minute mit jedem Stoß weiter auseinandergefallen sind.
Dennoch handelt es sich in puncto Mechanismus nicht um die bequemste Lösung, da wir ein selteneres Ziehen bei der Konkurrenz angenehmer fanden als das häufige Drücken beim Modell von OXO, zumal hier die Ein-Minuten-Marke in der Regel überschritten werden musste.
Dabei hatte uns auch die Idee gefallen, einen Abstreifer beizulegen. Dieser steckt auch beim Schneiden im Gerät und hält Essensreste in der Theorie davon ab, am Messer kleben zu bleiben. Tatsächlich schaffen es einige trotzdem, sodass letztendlich zusätzliche Reinigungsarbeit ansteht.
Ein netter Bonus ist dafür die abnehmbare Unterseite des Behälters – so kann zerkleinerter Käse direkt serviert werden. Zudem müssen wir die roten Maßangaben in Milliliter und Cups loben. Der obere Teil lässt sich zur Lagerung einfahren, wodurch man sich rund vier Zentimeter in der Höhe spart.
Moulinex Moulinette Essential DJ5201
Der Moulinex Moulinette Essential DJ5201 erledigt die Aufgaben als elektrischer Zerkleinerer im Vergleich zu manuellen Pendants erwartungsgemäß mit links – auch Zwiebelhälften stellen keinerlei Probleme dar. Häufig können sich die Resultate schon nach wenigen Sekunden sehen lassen. Der Motorteil ist mit nur einem großen Knopf an der Oberseite ausgestattet. Somit muss man zwar Abstriche in Bezug auf die Variabilität machen, aber intuitiver könnte die Bedienung kaum sein.
In puncto Sicherheit kann das Modell ebenfalls glänzen. Vier kleine Gummifüße verhindern ein Wegrutschen überraschend zuverlässig, während ein ungewollter Kontakt mit den vier Klingen praktisch ausgeschlossen werden kann, weil der Deckel bombenfest, aber zum Abnehmen gerade so noch akzeptabel, auf dem Plastikbehälter sitzt. Letzterer muss übrigens bis auf die Angabe zur maximalen Befüllung leider ohne Zusatzinformationen auskommen.
Außerdem fiel uns die hohe Lautstärke negativ auf. Punktabzug gibt es auch für das vergleichsweise kurze Kabel. Eine freie Steckdose an der Arbeitsfläche könnte sich als notwendig erweisen, wenn man nicht auf den Boden ausweichen möchte.
Grundig Delisia Novus CH 7140
Der Grundig Delisia Novus CH 7140 ist zweifellos der Oberklasse zuzuordnen. Dafür spricht unter anderem der hochwertige Glasbehälter mit drei Befüllungsmarkierungen und einer Kapazität von einem Liter. Entsprechend massiv fällt das Gerät aus. Vor einem Kauf sollte man sich also gut überlegen, ob das Modell, das fast zwei Kilogramm auf die Waage bringt, die richtige Wahl ist. Immerhin hat Grundig an ein längeres Kabel gedacht, wovon man bei der Platzwahl profitieren dürfte.
An der eigentlichen Schneideleistung haben wir hingegen wenig auszusetzen. Schließlich kommen hier vier Rotormesser inklusive Zirkonium-Beschichtung zum Einsatz, die nebenbei angeblich im Umgang mit Vitamin A und C besser sein sollen. Paradoxerweise dauert es bei überschaubaren Lebensmittelmengen teils ein paar Augenblicke länger als bei kleineren Modellen der Konkurrenz, weil die Stückchen blitzschnell an die Wände geschleudert und vor Durchgang Nummer zwei mit einem Löffel heruntergeschoben werden müssen.
Soll es ganz fein werden, kann der Grundig mit einer zweiten Zerkleinerungsstufe dienen. Im Anschluss folgt die kinderleichte Reinigung, wobei die schwere Glasschüssel etwas unhandlich ist. Dafür lassen sich Deckel und Anti-Rutsch-Unterlage problemlos abnehmen. Ein Kritikpunkt ist jedoch auch hier wortwörtlich unüberhörbar: der Lärm. Kann man darüber hinwegsehen, bekommt man einen leistungsstarken und hochwertigen elektrischen Zerkleinerer zu einem angemessenen Preis.
ADE KA2110
Der ADE KA2110 hat uns vor allem beim Zerkleinern von Karotten gefallen. Das orangefarbene Gemüse war danach schön fein gehackt. Auch die Ergebnisse der gehackten Zwiebeln und Haselnüsse waren gut. Lediglich der Parmesan hätte ein wenig einheitlicher sein können, er war aber immer noch in Ordnung.
Im ADE-Zerkleinerer ist zusätzlich ein Fleischwolf integriert, und die große 1,2-Liter-Glasschüssel soll laut Hersteller mit maximal 600 Gramm befüllt werden können. Danach darf alles bis auf die Motoreinheit in die Spülmaschine. Einziges nennenswertes Manko: Die Rutschunterlage ist lose und muss jedes Mal händisch mitgeführt werden, wenn man den Zerkleinerer von A nach B befördert.
Kenwood Multipro Go FDP22.130GY
Der schicke Kenwood Multipro Go FDP22.130GY ist ein durchdachter Zerkleinerer mit stabilem Tragegriff und tollem Zubehör. Ähnlich wie bei einem Entsafter wird das Gemüse mit einem Stößel hineingepresst und anschließend – je nach Deckel – seitlich direkt herausgelassen. Dabei kann man sich aussuchen, ob man die beiden Klingen aus Edelstahl oder eine vier Millimeter dicke Schneide- bzw. Reibscheibe einbauen möchte. Auf dem Stößel ist übrigens eine 750-Milliliter-Skala aufgezeichnet. Die Leistung des Zerkleinerers kann sich mit 650 Watt obendrauf sehen lassen.
Im Praxistest waren wir nur teilweise zufrieden. Zwiebeln und vor allem Haselnüsse waren nach ein paar Sekunden im Zerkleinerer schön fein. Bei Parmesan und Karotten waren die Ergebnisse jedoch ungleichmäßig, denn es blieben ein paar kleinere bis große Brocken zurück. Der Rest der gehackten Karotten war sehr fein, fast schon zu fein. Bei der allerersten Testanwendung ohne Lebensmittel roch der Zerkleinerer auch etwas unangenehm, was danach allerdings komplett verflog. Gut gefallen hat uns hingegen der Schiebeschalter, den man kinderleicht mit einer Hand bedienen kann.
Livington 3 Seconds Chopper M31584
»Ob der wohl was kann?«, dachten wir uns beim ersten Anblick des kleinen, hellgrünen Livington 3 Seconds Chopper M31584. Der günstige Mini-Zerkleinerer aus Kunststoff ist wirklich sehr kompakt und die Verarbeitung ist auch nicht die allerbeste. Dafür funktioniert er komplett kabellos, was ihn zum guten Begleiter im Campingurlaub macht. Im Lieferumfang ist allerdings nur das kurze Ladekabel ohne einen Netzstecker enthalten.
Im Praxistest waren wir positiv überrascht: Die Lebensmittel müssen zwar etwas kleiner geschnitten werden, da die Füllmenge wirklich nicht groß ist, die Ergebnisse waren allerdings sehr gut. Vor allem Zwiebeln und Karotten waren schön fein, ohne matschige Konsistenz. Beim Karotten-Durchgang verfärbte sich allerdings direkt der Kunststoff vom Gefäß. Das Ganze kann man zwar zügig mit Spülmittel und Wasser abwaschen, ein kleiner orangefarbener Farbstich bleibt jedoch zurück. Der Parmesan wurde auch gut zerkleinert, lediglich die Haselnüsse waren recht ungleichmäßig und ließen Luft nach oben übrig. Dazu kommt, dass der Mini-Zerkleinerer nicht rutschfest ist und der hellgrüne Ring zwischen Motoreinheit und Kunststoffgefäß etwas wackelig aufsitzt.
Zuletzt ist Vorsicht geboten! Der Zerkleinerer funktioniert selbst wenn die Motoreinheit nicht auf dem Kunststoffbehälter aufliegt und die Messer frei zugänglich sind. Sie könnten sich bei versehentlichem Anschalten oder auch beim Ein- und Ausbauen der Klingen schneiden.
Rommelsbacher MZ 400
Der kleine Bruder Rommelsbacher MZ 400 bringt ebenso wie der MZ 500 eine tolle Leistung mit. Allerdings ist das Fassungsvermögen hier etwas kleiner und die Zutaten werden marginal langsamer zubereitet. Das Gerät erledigt, wie der MZ 500, seine Aufgabe vergleichsweise angenehm leise. Unsere Möhren waren nach vier Sekunden klein, die Nüsse nach zehn Sekunden, der Parmesan nach zwölf Sekunden und die Zwiebeln sogar schon nach drei Sekunden. Bei diesem Gerät kann man definitiv zugreifen, wir empfehlen aber dennoch den 500er, da es nicht wirklich einen Aufpreis gibt und man damit noch mehr Vorteile hat.
Severin KM 3865
Streufähiger Parmesan, cremiges Pesto, feine Nüsse? Wer seine Zutaten richtig fein hacken möchte, der sollte den Severin KM 3865 in Erwägung ziehen. Er hat zwar nicht die größte Füllmenge, dafür arbeitet er auffallend schnell und präzise. Außerdem bringt er einiges an Zubehör mit: einen Stopfer, Raspelaufsatz, -messer und -scheibe sowie eine Emulgierscheibe z. B. für Mayonnaise.
Der Severin ist ganz schön klobig und schwer – die Motoreinheit ist vor allem im Vergleich zum Mixbehälter recht massiv. Dennoch überzeugte uns das Gerät in der Praxis. Unsere Möhre war nur in zwei Sekunden klein gehackt – Bestwert im Update 06/2021! Die Nüsse brauchten drei Sekunden, der Parmesan vier Sekunden und die Zwiebeln ebenfalls läppische zwei Sekunden.
Zwar passen in den Severin nur 500 Milliliter hinein, dennoch lohnt sich das Gerät für alle, die besonders feine Ergebnisse möchten. Auch dieses Modell bringt ein langes Kabel mit und ist mit dem üppigen Zubehör sehr günstig zu haben.
Unser Fazit zum Severin KM 3865: Ein sehr schnelles Gerät, das wirklich feine Ergebnisse erzielt und einiges an Zubehör mitbringt – zum fairen Preis!
Kitchen Aid Mini Food Processor
Wenn man Kitchen Aid hört, dann denkt man sofort an das unverwechselbare Retro-Design. Dieser Linie ist der Hersteller auch beim Mini Food Processor treu geblieben. Hier ist alles auf höchstem Niveau: Design, Qualität und Leistung.
Die eher geringen 240 Watt Motorleistung setzt der Kitchen Aid Zerkleinerer bravourös um und hat auch mit Nüssen und Käse keinerlei Probleme. Man kann gar nicht so schnell schauen, wie die Zutaten zerkleinert werden. Auch hier hat man zwei Geschwindigkeitsstufen zur Auswahl, die gut abgestuft sind. Zwar hat Kitchen Aid nur zwei Klingen aus Edelstahl verbaut, die machen ihren Job allerdings ebenso gut wie die vier des Grundig.
Zusätzlich hat der Deckel des Mini Food Processors eine Eintropfmulde für Flüssigkeiten wie Öl, damit sie bei Bedarf gleichmäßig in die Masse eingearbeitet werden können. Wie bei fast allen Geräten weist der Hersteller darauf hin, dass Kaffeebohnen oder harte Gewürze nicht verarbeitet werden sollen, da sonst das Kunststoffgehäuse beschädigt werden könnte.
Gestört hat uns eigentlich nur das etwas zu kurze Kabel – und der Preis: Mit 70 Euro ist der Kitchen Aid Zerkleinerer nicht gerade ein Schnäppchen.
Aber wenn Sie die Mehrkosten nicht scheuen, oder es unbedingt ein Gerät von Kitchen Aid sein muss, machen sie mit dem Mini Food Processor von Kitchen Aid nichts falsch.
KitchenAid 5KFC0516EAC
Der KitchenAid 5KFC0516EAC hat uns an sich gut gefallen: Die Bedienung ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber an sich sehr clever gelöst, da man gleichzeitig das Gerät festhält und aktiviert. Leider konnten wir den Behälter nicht immer sofort problemlos in die Fassung einhaken, was ein wenig gestört hat. Auch das Kabel empfinden wir als recht kurz. Die Verarbeitung ist sonst natürlich, wie von KitchenAid gewohnt, top.
Die Möhren waren schon nach drei Sekunden klein, die Nüsse nach sechs Sekunden, der Parmesan nach sieben Sekunden und die Zwiebelstückchen nach etwa vier Sekunden. Jedoch mussten wir die Zwiebel noch kleiner schneiden. Die Viertel einer großen Gemüsezwiebel verfingen sich leider zu Beginn. Insgesamt macht man mit dem Gerät nichts falsch – wir finden aber, dass es andere Geräte mit ähnlicher Leistung gibt, die nicht ganz so teuer sind.
Bosch MMR08
Der Bosch MMR08 wirkte zuerst relativ leicht und klapprig, doch das Gerät hat uns eines Besseren belehrt. Das Zerkleinern ging schnell, der Aufsatz hat eine gute Haptik und auch die Halterung fürs Kabel finden wir sehr praktisch. Die Lautstärke des Geräts bewegt sich im Mittelfeld.
Das Zerkleinern ging schnell – die Zwiebeln klebten zwar am Rand, das Ergebnis war aber gut. Auch die Möhren waren sehr flott kleingemacht. Beim Käse und den Nüssen hat es etwas länger gedauert, da wir hier ein besonders feines Ergebnis erreichen wollten, doch auch bei diesen Zutaten konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Die Lautstärke lag bei härteren Lebensmitteln anfangs bei 70 Dezibel, was schon etwas lauter ist.
Mit 800 Millilitern passt eine Menge in den Bosch hinein. Auch der Preis geht in Ordnung. Wer ein kleines, hübsches Gerät sucht, das sich gut verstauen lässt, liegt beim Bosch richtig.
WMF Kult X Edition
Die WMF Kult X Edition wäre eigentlich ein Anwärter für eine Empfehlung, wenn nicht sogar für den Testsieger gewesen. Sie bekam die Zutaten leise und gleichmäßig klein, das hochwertige Material, bestehend aus Glas und Metall, gefiel – und auch die Schnelligkeit hat uns überzeugt. Jedoch gab es gleich nach dem ersten Testdurchlauf ein böses Erwachen: Der Aufsatz lässt sich sehr schwer wieder auf die Basis setzen und nur nach viel Geruckel und Herumschieben konnte man weiterarbeiten. Das war leider ein ausschlaggebender Punkt, keine Empfehlung für das sonst tolle Gerät auszusprechen. Schade!
Tefal DPA 130 La Moulinette
Beim Gerät von Tefal, der La Moulinette DPA 130, haben wir eine interessante Beobachtung gemacht: Der Zerkleinerer ist extrem schnell und mahlt mit großer Kraft Zutaten klein, jedoch erwischt er nur die Hälfte, sodass bei unserem Zwiebeldurchlauf ein Teil Zwiebelpüree und ein Teil noch zu grob war. Auch die rote Farbe der Möhren hat das Gerät rasant angenommen, was die Reinigung erschwert. Beim Käse und den Nüssen hat das Gerät sogar die besten Ergebnisse im ganzen Test geliefert, aber bei weichen Zutaten sollte man zu einem anderen Zerkleinerer greifen.
WMF Küchenminis Zerkleinerer
Der WMF Küchenminis Zerkleinerer bekam trotz geringer Leistung alle Zutaten problemlos klein. Die beiden Klingen aus Edelstahl machen einen robusten Eindruck und weder die Zwiebeln noch der Käse wurden beim Zerkleinern matschig. Doch schon im Produktnamen steckt das Problem: Der Küchenmini ist wirklich mini. Das Fassungsvermögen des Behälters beträgt gerade mal 400 ml, er war damit der kleinste im Testfeld. Mehr als eine Zwiebel auf einmal schafft man damit nicht.
Fissler Finecut
Der Fissler Finecut ist unter den handbetriebenen Zerkleinerern noch der beste. Er hat einen großen Behälter, in dem 900 ml Zutaten Platz finden. Die Verarbeitung ist hochwertig und auch die eingesetzten Messer machen einen guten Eindruck. Insgesamt bekamen wir solide Ergebnisse – der Käse hätte aber ein wenig feiner sein können. Auch bei den Nüssen blieben relativ große Stücke übrig – und der Kraftaufwand war hier schon recht hoch.
Tefal K13304
Der Tefal K13304 ist ein schönes manuelles Gerät, das einen ergonomischen Griff hat und sich auch gut reinigen lässt. Obwohl er nur zwei Schneidemesser hat, arbeitet er effizient. Nur am Anfang des Zerkleinerungsprozesses muss man ziemlich viel Kraft anwenden oder das Gemüse vorher schon gut zerschneiden. Da das allerdings nicht Sinn der Sache ist, vergeben wir hier keine Empfehlung. Nachdem die groben Stücke aber leichter verarbeitet werden können, erhält man hier tolle Ergebnisse. Bei den manuellen Geräten spielt er ganz oben mit.
Russell Hobbs 24660-56
Wenn Sie auch mit etwas gröber zerkleinerten Zutaten zufrieden sind, ist der Russell Hobbs 24660-56 vielleicht keine schlechte Wahl. Er hat zwar nur 200 Watt, schafft damit aber auch Nüsse und Käse, macht sie aber nicht so klein wie manch anderer Zerkleinerer im Test. Zum Betätigen der Taste muss man relativ viel Kraft aufwenden. Immerhin kommt der Russell Hobbs mit Glassschüssel.
Tupperware Turbo Chef
Der Turbo Chef von Tupperware macht seinem Namen alle Ehre. Wie man das von Tupperware erwartet, ist der Zerkleinerer sehr gut verarbeitet und macht seine Sache für ein manuelles Gerät wirklich gut. Lediglich mit den Nüssen hatte er Probleme, was allerdings bei allen manuellen Geräten der Fall war. Für ein derart kleines Gerät mit einer Füllmenge von nur 300 ml ist er aber zu teuer.
Gefu Spino
Der Gefu Spino ist mal was ganz anderes: Das Handling funktioniert hier so, dass man den Deckel aufsetzt und wie bei einer Salatschleuder (wozu man das Gerät auch nutzen kann) kurbelt. Allerdings war das etwas wacklig und funktionierte nicht ganz so reibungslos, wie wir es uns gewünscht hätten. Die Zutaten wurden auch vergleichsweise langsam zerkleinert. Die Möhre brauchte 20 Sekunden, die Nüsse 15 Sekunden, der Parmesan war auch nach 30 Sekunden noch eher grob und die Zwiebel war nach 15 Sekunden klein. Ein Vorteil ist, dass das Gerät schön leise arbeitet – vor allem im Vergleich zu den manuellen Modellen mit Kurbelzug. An sich eine schöne Idee, aber wir bevorzugen andere Geräte.
Graef CH502EU
Der Graef ist an sich kein schlechtes Gerät, allerdings bleiben die Zutaten hier immer etwas gröber. Toll finden wir aber, dass der Behälter aus Glas besteht und das Label schön lang ist. Die Möhre war nach vier Sekunden klein, allerdings blieb ein großes Stück übrig. Die Nüsse brauchten etwa 11 Sekunden, der Parmesan 13 Sekunden. Dafür waren die Zwiebeln schon nach vier Sekunden fertig – allerdings auch noch recht grob.
Zyliss Zick-Zick Gemüsehacker
Das Konzept des Zyliss Zick-Zick Gemüsehackers ist ein anderes als das der sonst getesteten, manuellen Geräte. Hier drückt man oben auf das Gerät und das so oft, bis die Zutaten klein sind. Das ist anstrengender als an einer Schnur zu ziehen und außerdem bringt das gezackte Edelstahlmesser nicht so gute Ergebnisse wie eine einfache Klinge. Für fast 26 Euro sollte man lieber noch zehn Euro mehr in die Hand nehmen und den deutlich besseren Fissler kaufen.
Moulinex DP800G
Etwas enttäuscht waren wir vom Moulinex DP800G. Gerade wegen seiner starken 1000 Watt waren die Ergebnisse nicht zufriedenstellend, denn das ist für den kleinen Behälter zu viel des Guten. Kaum hatten wir auch nur eine Millisekunde auf den Startknopf gedrückt, waren die Zwiebeln schon Matsch. Auch die Nüsse wurden extrem fein gemahlen. Außerdem ist der Moulinex Zerkleinerer sehr klobig.
Moulinex AT7231
Der Moulinex AT7231 bringt ein langes Kabel mit und erzielt an sich sehr feine Ergebnisse. Leider flog bei der Möhre, dem Käse und der Zwiebel immer ein großes Stück über den Messern herum, das nicht erfasst wurde. Hier kommen übrigens nicht vier Messer zum Einsatz, sondern man entscheidet sich entweder für zwei Standard-Messer oder zwei mit Zahnung. Die Zwiebeln waren ansonsten nach fünf Sekunden fertig, die Nüsse sogar schon nach drei Sekunden. Die Möhre brauchte allerdings 15 Sekunden und der Parmesan 12. Leider empfehlen wir das Gerät aufgrund der Ergebnisse nicht, zudem kostet es etwas mehr als die meisten Geräte.
Fackelmann Multizerkleinerer #easyprepare
Der Fackelmann #easyprepare konnte uns leider nicht überzeugen. Beim Arbeiten nutzte sich das Material des Geräts sehr schnell ab (siehe Foto) und das Arbeiten war sehr ermüdend.

Die Möhre war nach 40 Sekunden klein, die Nüsse waren nach einer Minute noch grob, gleiches beim Parmesan und die Zwiebeln waren immerhin nach 13 Sekunden klein, was allerdings auch kein guter Wert ist.
Leifheit Hacker Comfort und Clean
Der Leifheit Hacker Comfort und Clean bringt ein neues Konzept mit: Man hakt manuell von oben nach unten, während sich die Messer unten im Gerät drehen, sodass alle Zutaten erwischt werden. Nette Idee, aber leider nicht ganz überzeugend im Praxistest: Das Arbeiten war eher ermüdend, die Möhre und die Nüsse waren nach etwa 20 Sekunden fertig bearbeitet, aber dennoch eher grob. Der Käse brauchte etwa zwölf Sekunden, war aber auch noch recht grob. Die Zwiebel hatten wir nach etwa 30 Sekunden fertig bearbeitet – auch sie hätte noch feiner sein können. Wir haben bei jeder Zutat nach der angegebenen Zeit noch weiter gehackt, aber die Zutaten wurden nicht feiner. Das Gerät hat wenig Füllmenge und der Boden nahm sofort die Farbe der Möhren an, was sich nicht mehr per Hand entfernen ließ – blöd, da das Gerät nicht spülmaschinenfest ist.
Moulinex DP8108
Der Moulinex DP8108 ist groß und klobig und verhakte sich gleich bei der ersten Benutzung, sodass wir ihn nur mit Gewalt wieder auseinander bekommen haben. Seine Füße färben ab, jetzt ist der Holztisch der Redaktion mit unschönen schwarzen Flecken übersät. Die Handhabung empfinden wir als zu kompliziert, immerhin hat das Modell ein langes Kabel. Der Schutzring des Moulinex ist ziemlich billig gefertigt und auch der Korpus besteht aus recht billigem Plastik. Das Hantieren damit machte einfach keinen Spaß. Die Zwiebelviertel wurden gar nicht erfasst, bei den Nüssen waren ein paar extrem fein und einige noch ganz, bei der Möhre flog ein ganzes Stück über den Messern. Immerhin war der Parmesan nach drei Sekunden fertig. Alles in allem raten wir auf jeden Fall von diesem Gerät ab!
Homeasy HE-06-1
Der Homeasy HE-06-1 ist ein typisches China-Produkt. Bei der Verarbeitung gibt es Luft nach oben, ansonsten macht das Gerät aber im Großen und Ganzen seinen Job. Gut gefällt uns die Metallschale, die man auch gleich zum Servieren nutzen könnte. Das Gerät hat zwei Stufen und zerkleinert unsere Testzutaten in recht durchschnittlichen Zeiten und mit ebenso durchschnittlichen Ergebnissen. Mit einem Kauf macht man keinen Fehler, aber es gibt noch bessere Modelle.
Beper P102ROB050
Das Konzept des kleinen Beper fanden wir bei unserer Produktrecherche so witzig, dass wir ihn uns prompt für den Test bestellt haben. Hier handelt es sich um einen Mini-Zerkleinerer mit USB-Ladefunktion. Das Kabel dafür wird mitgeliefert. Große Hoffnungen hatten wir offen gesagt nicht, dafür hat uns der Beper umso mehr überrascht: Alle Zutaten schaffte der kleine Zerkleinerer – nicht in Rekordzeiten, aber immerhin. Er hat ein ziemlich kleines Fassungsvermögen von nur 250 Millilitern, dafür ist er aber auch sehr kompakt und nimmt nicht viel Platz weg. Sogar in der Tasche mitnehmen könnte man den kleinen Racker.
Für Camper oder Leute, die auf der Arbeit kochen, könnte der Beper tatsächlich interessant sein. Für eine Empfehlung müsste er allerdings eine hochwertigere Verarbeitung und noch bessere Ergebnisse vorweisen. Leider verfärbt sich der kleine Kunststoffbehälter auch recht schnell – das haben wir bei den Karotten gemerkt. Das Ladekabel ist dazu recht kurz. Wenn man den Beper aber am PC oder Laptop lädt, ist das nicht weiter schlimm.
Caso UZ 400
Der Caso UZ 400 mit Glasschüssel hat uns auf Anhieb gut gefallen, da er eine handliche Größe hat, schnell und leise arbeitet und tolle, gleichmäßige Ergebnisse liefert.
Bei unserem Zwiebel- und Möhrentest machte der Caso das Gemüse in nur fünf Sekunden wunderbar klein. Dabei war alles gleichmäßig. Die zwei Wirkungsstufen haben wir berücksichtigt. Die eher weiche Zwiebel haben wir also mit Stufe eins, die anderen Zutaten mit Stufe zwei bearbeitet. Auch die Nüsse und der Käse gingen schnell und einfach: Nach sechs Sekunden hatten wir klein gemahlene Nüsse, nach acht Sekunden streufähigen Parmesan. Tolle Ergebnisse!
Der Caso ist mit einer hochwertigen Glasschüssel ausgestattet, die 1,2 Liter fasst. Damit beim Zerkleinern nichts verrutscht, gibt es einen losen Gummiring zum Unterlegen. Auch der Deckel des Geräts ist mit einer Gummierung versehen, die schön dicht hält. Dadurch muss man den Deckel nur aufsetzen – nichts muss gedreht oder eingehakt werden.
Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen und der Verarbeitung des Caso UZ 400 völlig zufrieden. Der faire Preis rundet das tolle Gesamtpaket ab.
So haben wir getestet
Wir haben bisher in mehreren Testrunden insgesamt 57 Multizerkleinerer getestet, 19 davon sind aktuell noch erhältlich.
Alle Zerkleinerer im Test müssen dasselbe Testprogramm absolvieren: Wir schneiden mit jedem Gerät Zwiebeln und Karotten, mahlen Haselnüsse und reiben Parmesan, um unterschiedliche Härtegrade und Konsistenzen zu testen. Im Test bewerten wir zusätzlich die Handhabung und Verarbeitungsqualität, schließlich soll der Küchenhelfer ja einige Zeit von Nutzen sein und nicht nach kurzem schon den Geist aufgeben.
Außerdem ist die Reinigung ein wichtiges Kriterium. Wie gut und schnell ist sie erledigt und kann man die Einzelteile auch in der Spülmaschine säubern? Und zu guter Letzt geht es natürlich auch um den Preis. Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung muss stimmen, denn wer zu günstig kauft, kauft zweimal. Zu viel muss man aber auch nicht unbedingt ausgeben.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste Zerkleinerer?
Der beste Zerkleinerer für die meisten ist der Rommelsbacher MZ 500. Beeindruckend sind besonders seine großen und scharfen Messer, die enorme Füllmenge und die tollen Ergebnisse, die er liefert. Zudem verfügt er über eine schöne Glasschüssel und ein langes Kabel. Wir haben aber auch interessante Alternativen.
Was ist besser: manuell oder elektrisch?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wenn man meist nur mal eben Zwiebeln fein hacken möchte, dann reicht ein manuelles Gerät aus. Das spart Strom und man hat keinen Kabelsalat. Zudem sind die Handgeräte meist kleiner und leichter. Wer aber auch Nüsse und härtere Zutaten klein bekommen will, ist mit einem elektrischen Gerät besser bedient.
Kann man mit Zerkleinerern auch Nussmilch herstellen?
Die meisten Zerkleinerer mahlen Nüsse nur bis zu einer bestimmten Körnung. Für die Herstellung von Nussmilch empfehlen wir einen Standmixer.
Wie viel Geld sollte man für einen Zerkleinerer ausgeben?
Tatsächlich ist die Preisspanne hier groß – und teuer bedeutet nicht unbedingt gut. Viele Zerkleinerer kosten um die 30 Euro, da sind auch schon richtig tolle Modelle dabei. Wer mehr ausgibt, bekommt Zusatzfunktionen und mehr Zubehör.