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Die beste Akku-Motorsense | Test 06/2025

Die beste Akku-Motorsense | Test 06/2025

Brombeeren, Robinien, Silberpappeln, wilden Pflaumen oder der invasiven Traubenkirsche treiben jedes Jahr aufs Neue aus und sorgen für unliebsamen Wildwuchs. Gegen dieses widerstandsfähige Gehölz hat ein einfacher Trimmerfaden keine Chance. Wer nicht regelmäßig eingreift, sieht sich bald mit Stämmchen von fünf bis zehn Zentimetern Durchmesser konfrontiert.

In solchen Fällen kommen Motorsensen oder die damit verwandten Freischneider zum Einsatz. Diese Geräte sind mittlerweile auch in Akku-Varianten erhältlich und stehen den benzinbetriebenen Modellen in puncto Leistung kaum nach. Wir haben 10 Akku-Motorsensen und Akku-Freischneider getestetund können einige für den Gebrauch im privaten Garten empfehlen.

Kurzübersicht

Testsieger

Stihl FSA 80

Die Stihl fegt mühelos durchs Unterholz, frisches Geäst bis 18 Millimeter nimmt sie in einem Schwung. Mit dem Ergo-Sensengriff und dem hochwertigen Tragesystem fällt die Arbeit leicht.

Akku-Motorsense Test: Fsa80

Die Stihl FSA 80 ist das stärkste Modell im Testfeld. Ihr Doppelmesser fegt flüssig durch Holz bis 16 Millimeter, bis 25 Millimeter kann sie sägen. Ihr hochwertiges Tragesystem macht die Bedienung als Sense selbst für Anfänger zu einer spielend einfachen Sache.

Der Motor stoppt zügig und durch einen Eco-Mode kann die Laufzeit verlängert werden, wenn nur dünnes Gehölz vorliegt. Mit der mehr als alltagstauglichen Konstruktion und Qualität ist die FSA 80 zum häufigen Gebrauch bestimmt, was unterm Strich den hohen Preis rechtfertigt.

Auch gut

Metabo FSB 36-18 LTX BL 40

Die Metabo ist das Tool fürs Grobe. Sie schneidet kraftvoll durchs Gebüsch und durch hohe Hartgräser. Das Modell gibt es alternativ auch mit D-Griff.

Test Akku-Motorsense: Metabo FSB 36-18 LTX BL 40

Die Metabo FSB 36-18 LTX BL 40 macht die grobe Arbeit: Er schneidet sich mit dem 3-Zahn-Dickichtmesser durchs Fliedergebüsch und durch hohe Hartgräser. Mit dem Fadenkopf nutzen Sie das Akku-Gerät als Motorsense. Sie entscheiden, ob Sie die Variante mit Zweihandgriff und Tragesystem erwerben – oder die mit Rundgriff.

Feine Arbeiten entlang der Blumenrabatte oder zwischen dem Gemüse sind mit dem D-Griff besser zu erledigen, der Sensengriff fühlt sich auf der Wiese oder im Wald wohl. Letztlich fühlt sich die Leistung etwas geringer an als beim Testsieger, dafür ist die Laufzeit markant länger.

Kompakt

Bosch Professional GFR 18V-23

Mit dem schmalen D-Griff und ohne Tragesystem ist die Bosch einfach zu transportieren, schnell verstaut und ruckzuck einsatzbereit.

Test Akku-Motorsense: Bosch Professional GFR 18V-23

Die Bosch Professional GFR 18V-23 ist ein kompakter Freischneider mit D-Griff, der leicht verstaut und transportiert werden kann. Obwohl der Schaft aus einem Stück besteht, ist das Modell mit Messer nur 162 Zentimeter lang – statt 185 bis 195 Zentimetern wie bei den Zweihandgriff-Modellen.

Die Leistung auf Basis eines Pro-Core-18-Volt-Akkus ist nicht brachial, kann sich aber sehen lassen. Bis 13 Millimeter schneidet das Dreizahn-Dickichtmesser flüssig, der Trimmerfaden rückt Hartgräsern und Stauden zu Leibe. Die Bosch ist optimal, wenn Trimmen und Freischneiden von kleinen Bereichen gefragt sind.

Preistipp

AL-KO GT 4235 Solo

Die AL-KO ist eine günstige Alternative mit guter Leistung und toller Ergonomie. Der Doppel-Schultergurt verlagert das Gewicht auf die Hüfte.

Test Akku-Motorsense: AL-KO GT 4235 solo

Die AL-KO GT 4235 Solo arbeitet sich mit Frontantrieb und Dreizahnmesser durchs Dickicht. Die Schnittleistung ist nicht so hoch wie beim Testsieger von Stihl, allerdings ist die Laufzeit locker dreimal so hoch. Der Doppel-Schultergurt bringt das Gewicht an den Körper, so lassen sich fast mühelos große Flächen bereinigen.

Mit dem großen Schild und der beiliegenden Fadenspule ist der AL-KO GT 4235 ein guter Kompromiss aus Trimmer und Freischneider, der ideale Begleiter für Garten und Grundstück. Der verstärkte Faden beseitigt Stauden und Hartgräser, das Dreizahn-Dickichtmesser bekämpft sprießende Gehölze und Hartgräser.

Mehr Werkzeuge

Worx Nitro WG186E.92

Die 40-Volt-Worx Nitro lässt sich mit Aufsätzen zu anderen Geräten umrüsten. Als Freischneider überzeugt sie mit starkem Heckantrieb und braucht dank Steckgestänge wenig Platz im Schuppen.

Test Akku-Motorsense: Worx Nitro WG186E.92

Die Worx Nitro WG186E.92 bringt einen 40-Volt-Antrieb für viele unterschiedliche Werkzeuge. Das Grundgerät ist ein starker Freischneider, der mit Wechselkopf zum Zweifaden-Trimmer wird. Mit optionalen Aufsätzen wandelt sich das Basisgerät zur Teleskop-Heckenschere, zum Hochentaster für den Rückschnitt an Bäumen oder zum Kantenschneider.

Mit den starken 40 Volt und der konstanten Kraftübertragung über die Welle im Steck-Gestänge steht ein beinahe professionelles Arbeitsgerät mit Laufzeiten von 29 bis 38 Minuten zur Verfügung (Heckenschere bzw. Motorsense mit 2 x 4,0 Ah). Durch das Stecksystem sind die Verstau-Maße gering, nur 95 Zentimeter beim Freischneider oder 140 Zentimeter bei der Heckenschere.

Vergleichstabelle

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Alle Infos zum Thema

Ab ins Dickicht: Akku-Motorsensen im Test

Motorsensen – oder die noch leistungsstärkeren Freischneider – sind das Werkzeug der Wahl, wenn Unkraut, Unterholz, dichtes Gestrüpp, Hartgräser, Triebe von Brombeeren oder die Schösslinge von Robinie entfernt werden müssen.

Auf den ersten Blick sind Motorsensen und Freischneider besonders große Rasen-Trimmer, oft bestückt mit einem wuchtigen Zweihandgriff. Es gibt aber mehrere markante Unterschiede. Statt eines Fadens haben sie ein feststehendes Dickichtmesser aus Metall, entweder mit zwei oder mit drei Zähnen.

Schneidet bis 15-18 Millimeter

Das Messer dreht mit sehr hohen Umdrehungen und durchtrennt dünnes Gewächs bis circa 15-18 Millimeter. Dickeres Holz, sofern frisch, kann sägend durchtrennt werden, wenn der rotierende Messerkreis mit maximaler Leistung langsam ans Holz geführt wird.

Drei Zähne sind nicht zwangsläufig besser als zwei. Im Test konnten sich zwei Messer besser durch dickeres Unterholz arbeiten als drei, entscheidend sind die Umdrehungen pro Minute. Ein leistungsstarker Freischneider läuft mit um die 6000 U/Min.

Akku-Motorsense Test: Akku Motorsense Update 06 2025 Makita Ur012gz06 6
Akku-Motorsensen mähen dichtes Gras, kürzen Hartgräser und schneiden frisches Unterholz bis 18 Millimeter in einem Rutsch. Dafür haben sie ein Messer aus Metall und (meistens) eine Fadenspule.

Folgende Merkmale unterscheiden sich bei den Akku-Motorsensen, je nach Art und Häufigkeit der Einsätze sollten Sie sich für oder gegen bestimmte Features entscheiden.

Zweihand- oder D-Griff?

Der Zweihandgriff besteht aus einem Gasgriff (rechts) und einem Gegengriff (links). Er ist auf dem Holm fixiert und kann je nach Körpergröße geneigt werden. In Verbindung mit einem Doppel-Schultergurt, auch Tragesystem-Motorsense genannt, ist das die Komfort-Option. Fast mühelos kann der Freischneider aus der Hüfte heraus geschwenkt werden, denn das Gewicht hängt vollständig am Körper und nicht an den Armen. Modelle mit Zweihandgriff können ausschließlich mit einem Tragesystem benutzt werden.

D-Griff: Für kurze Einsätze

Der D-Griff am Holm ist baugleich mit einem Rasentrimmer. Er kann entlang des Schaftes für die Körpergröße justiert und geneigt werden. Die Sense ist damit weniger wuchtig und braucht weniger Platz beim Verstauen. Der Gasgriff bei diesen Varianten sitzt auf dem Holm, einen Doppel-Schultergurt braucht es nicht und das Gewicht hängt komplett in den Armen. Wir empfehlen diese Variante nur für kurze, gelegentliche Einsätze.

Akku-Motorsense Test: Akku Motorsensen 042025 Bosch Professional Gfr 18v 23 16
Modelle mit Zweihandgriff lassen sich bequemer führen. Solche mit D-Griff sind kompakter im Transport und schneller einsatzbereit, sie brauchen nicht zwingend ein Tragesystem.

Großer oder kleiner Schild

Die Spritzschutzschilde am Schneidkopf der Maschine schützen den Bediener vor umherfliegenden Steinchen und Holz. Ein kleiner, abgerundeter Schild ist bei der Arbeit im Unterholz besser, denn es verkantet sich weniger im Gestrüpp.

Modelle mit breitem Schild sind ein Kompromiss für die Verwendung mit Fadenkopf. Hier liegt eine Fadenspule meistens gleich im Karton, zwischen Schneidmesser und Faden kann gewechselt werden. Der Arbeitsdurchmesser mit Faden ist größer als der mit dem Messer, weshalb mehr Steine etc. umherfliegen. Die Schutzfunktion wird beim Faden wichtiger. Wer hauptsächlich das Dickichtmesser benutzt, sollte sich für ein Modell mit kleinem Schild entscheiden.

Front- oder Heckantrieb

Zwei Bauarten hatten wir im Test. Der Antriebsmotor kann sich wie beim Rasentrimmer am Mähkopf befinden oder aber am Akku, also am anderen Ende des Gerätes. In diesem Fall treibt ein im Holm laufendes Gestänge das Messer an. Diese Variante hat Tradition, denn die benzinbetriebenen Geräte hatten den schweren Verbrennungsmotor zwangsläufig am hinteren Ende. Heute führt ein am Akku sitzender Antrieb zu einer gewünschten Gewichtsverlagerung nach hinten. Alle Modelle mit D-Griff haben den Antrieb am Kopf, Modelle mit Zweihandgriff haben ihn am Kopf oder am Akku.

Wenn Sie Ihren Fokus auf dickes Holz und maximale Leistung legen, dann sollten Sie Modelle mit Antriebsgestängen im Holm favorisieren. Wir hatten den Eindruck, dass diese ein höheres Drehmoment umsetzen, also mehr Kraft auf dem Messer liegt. Wenn häufig oder ausschließlich der Fadenkopf genutzt wird, dann erledigt auch ein Modell mit Frontantrieb den Job – und ist dabei meistens leichter.

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Heckantrieb: Bei der Stihl FSA 80 sitzt der Motor am Akku.
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Über ein Gestänge im Holm wird das Messer angetrieben.
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Frontantrieb bei der Bosch Professional GFR 18V-23.
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Der Motor sitzt direkt über dem Messer.

Schutzkleidung und Tragesystem

Da Verletzungsgefahr besteht, ist der Schnittkreis viertel- oder halbseitig mit einem Schild abgedeckt. Dieser verhindert, dass beispielsweise Steine in Richtung des Bedieners geschleudert werden. Außerdem steuert es den Auswurf des Schnittguts.

Eine Schutzbrille ist zwingend zu tragen, festes Schuhwerk und lange Hosen sind empfehlenswert. Handschuhe halten wir für optional. Andere Personen dürfen sich nicht im Umkreis aufhalten, auch nicht hinter dem Bediener. Fahrzeuge oder zerbrechliche Gegenstände sollten beiseitegeschafft werden, Fensterscheiben müssen abgedeckt werden, zum Beispiel mit Pappe.

Akku-Motorsense Test: Akku Motorsense Update 06 2025 Makita Ur012gz06 11
Das optimale Doppelgurt-Tragesystem bringt das Gewicht der Sense auf die Hüfte und entlastet die Schultern.

Motorsensen mit Zweihandgriff können nur mit einem Tragesystem benutzt werden. Im einfachsten Fall ist das ein einfacher Schultergurt. Besser ist ein Doppelschultergurt. Optimal ist er mit Hüftgurt – wie bei einem Backpacker-Rucksack. Letzterer bringt das Gewicht der Sense auf die Hüfte und entlastet die Schultern. So ist stundenlanges Arbeiten mit dem Freischneider möglich.

Unser Favorit

Testsieger

Stihl FSA 80

Die Stihl fegt mühelos durchs Unterholz, frisches Geäst bis 18 Millimeter nimmt sie in einem Schwung. Mit dem Ergo-Sensengriff und dem hochwertigen Tragesystem fällt die Arbeit leicht.

Akku-Motorsense Test: Fsa80

Die beste Akku-Motorsense für die meisten ist die Stihl FSA 80. Sie fegt durch Gehölz bis 16 Millimeter und sägt sich durch Äste bis 25 Millimeter. Mit dem hochwertigen Doppel-Schultertragegurt und dem komfortablen Sensengriff ist die Stihl von jedermann bedienbar.

Die Stihl FSA 80 ist eine leichte Akku-Motorsense, bestückt mit AK-Batterien des Herstellers. Der breite Motorsensen-Griff und der 186 Zentimeter lange Holm aus einem Stück geben dem Modell den klassischen Motorsensen-Look. Die Verarbeitung ist hochwertig und setzt auf geringes Gewicht von 4,9 Kilogramm mit AK-30-S-Akku, was an Materialien wie Aluminium, Alu-Guss und Kunststoff liegt.

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Das Zweizahnmesser geht zügig durch frisches Holz bis 16 Millimeter Durchmesser.

Der Hersteller verwendet schlagfesten, zähen Kunststoff, der nicht so schnell bricht wie Polypropylen (PP). Für den Schild am Kopf der Sense ist das entscheidend, denn der muss Schläge durch Holz und Steine überstehen.

Der kleine Schild ist kein Zufall. Breite, sperrige Schilde behindern im Gestrüpp. Für einen Faden ist der Schild etwas zu klein, hier können Steine etc. in Richtung des Bedieners fliegen. Ein Einsatz mit Faden ist aber möglich, Stihl bietet entsprechende Spulen für den FSA 80 an. Ebenfalls gibt es ein Grasschneidemesser. Schutzkleidung von Stiefel über Brille bis zum Handschuh ist natürlich Pflicht, egal ob mit Faden oder Messer.

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Stihl FSA 80: Mit hochwertigem Tragesystem und Zweihandgriff wird die Arbeit zum Vergnügen.

Der Bedienkomfort kann sich sehen lassen, was am Tragesystem und am Zweihandgriff liegt. Der Doppel-Schultergurt ist schnell für jede Körpergröße eingestellt, mit hochwertigen Bändern und Schnallen. Sodann liegt das Gewicht des Gerätes auf den Schultern und lehnt sich an die Hüfte. Eine Kunststoffplatte verhindert lästiges Reiben am Körper.

Gasgriff und Gegengriff sind ergonomisch geformt und vollständig gummiert, daher liegen die Griffstücke sehr gut in den Händen. Zum Einschalten muss ein Sicherheitstaster gedrückt werden, das hält Kinder ab. Mit dem Daumen kann jederzeit der Eco-Mode aktiviert oder deaktiviert werden, der verringert die Umdrehungen und den Geräuschpegel.

Die Leistung des Doppelmessers kann sich sehen lassen, Hölzer bis 16 Millimeter Schnittbreite werden mit einem Mal durchtrennt. Sägend kann die Stihl FSA 80 Holz bis 25 Millimeter schneiden, allerdings nur frisches, kein trockenes. Stihl gibt die Umdrehungen nicht an.

Der Motor sitzt beim Akku und treibt das Messer durch ein Gestänge im Holm an. Auf diese Weise liegt auch der Schwerpunkt beim Akku. So wird das Gewicht des langen Gestänges ausgeglichen. Der Motor stoppt zügig, es gibt kein langes Nachlaufen des Messers.

Nachteile?

Zum Verstauen braucht die Stihl FSA 80 viel Platz, 186 Zentimeter Länge und ein Zweihandgriff mit 67 Zentimetern Breite sind im kleinen Gerätehaus eine Herausforderung. Der Zweihandgriff kann aber per Handflügelschraube gelöst und vertikal fixiert werden, was den Stauraum verringert und den Transport erleichtert.

Stihl FSA 80 im Testspiegel

Bisher gibt es noch keine Testberichte zur Stihl FSA 80 mit Freischneidermesser. Sollten welche veröffentlicht werden, tragen wir sie an dieser Stelle nach.

Alternativen

Auch gut

Metabo FSB 36-18 LTX BL 40

Die Metabo ist das Tool fürs Grobe. Sie schneidet kraftvoll durchs Gebüsch und durch hohe Hartgräser. Das Modell gibt es alternativ auch mit D-Griff.

Test Akku-Motorsense: Metabo FSB 36-18 LTX BL 40

Die Metabo FSB 36-18 LTX BL 40 ist eine stabile und bis ins Detail wertig aufgemachte Akku-Motorsense für den privaten oder semiprofessionellen Anwender. Das 190 Zentimeter lange Gestänge aus einem Stück macht sich beim Transport nicht eben klein – aber immerhin kann der Zweihandgriff per Handschraube fix gelöst und in eine flache Parkposition gedreht werden.

Auf Wunsch kann das Gerät in der Variante FSD 36-18 LTX BL 40 mit einem Rundgriff statt Sensengriff erworben werden. Das hat Vorzüge, wenn vor allem punktuell freigeschnitten wird. Zudem ist ein Rundgriff schneller einsatzbereit, das Anlegen einer Tragehilfe entfällt. Selbige ist bei Metabo nicht ganz so steif und hochwertig wie bei Stihl. Andere Details, wie der Ablagebügel unter dem Akkufach und die Klemmfixierung des Zweihandgriffes, lassen die Metabo wertig und alltagstauglich dastehen.

Akku-Rasentrimmer Test: Akku Rasentrimmer Update082022 Metabo Fsb36 18ltxbl40
Mit Zweihandgriff und Dickichtmesser ist der Metabo ein guter Freischneider, mit der Fadenspule ist er optimal zum Mähen einer Wiese mit Hartgräsern.

Der Wechsel zur Fadenspule erfolgt mit einem Steckschlüssel. Das geht zügig, wenn das Werkzeug bereitliegt. Die Spule mit dem verstärkten Doppelfaden mäht sich kraftvoll mit ihrem 36-Volt-Antrieb durch Hartgräser, Wiesen und Grasstauden. Hier sind Laufzeiten von bis zu 42 Minuten im Akkubetrieb realistisch. Im Leerlauf mit Faden waren es 56 Minuten. Wir haben am Feldrain eine Fläche von 20 x 20 Meter mit meterhohem Hartgras abgemäht – mit einer Akkuladung.

Mit dem 3-Zahn-Dickichtmesser ist die Metabo FSB 36-18 LTX BL 40 gut dabei, spielt aber nicht ganz vorne mit. Wir schneiden frisches Gehölz bis 15 Millimeter in einem Rutsch, bis 23 Millimeter geht es sägend. Hier ist der Testsieger von Stihl mit seinem 2-Zahn-Messer besser aufgestellt. Die Metabo ist mit ihrem Motor am Kopf des Gerätes für den Trimmereinsatz optimal, als Freischneider entwickelt sie nicht das optimale Drehmoment fürs Buschwerk.

Wir empfehlen die Metabo FSB 36-18 LTX BL 40 allen, die einen Freischneider und Trimmer für Hof und Garten suchen. Für den verwilderten Park ist das Dickichtmesser zu schwach, für die Wiese zum Tierfutter-Mähen ist der Doppelfaden und die Leistung aber optimal.

Kompakt

Bosch Professional GFR 18V-23

Mit dem schmalen D-Griff und ohne Tragesystem ist die Bosch einfach zu transportieren, schnell verstaut und ruckzuck einsatzbereit.

Test Akku-Motorsense: Bosch Professional GFR 18V-23

Die Bosch Professional GFR 18V-23 setzt auf eine kompakte Konstruktion mit D-Griff, so braucht es keine Tragehilfe mit Doppelschultergurt. Das nur 162 Zentimeter lange Modell besteht aus einem langen Schaft, der Motor sitzt am Kopf, die Batterie am Ende. Der D-Griff ist in Neigung und Position verstellbar, so wird das Gerät an den Bediener angepasst.

Zur Entlastung der Arme liegt ein einfacher Schultergurt bei, der das Gewicht von 4,5 Kilogramm mit Akku an den Körper bringt. Bei kurzen Einsätzen ist das Anlegen des Gurtes nicht nötig, mit zwei Händen steuern wir den Bosch mühelos. Erst bei längeren Einsätzen entlastet der Gurt die Arme. Lange Einsätze sind auch möglich, denn mit 67 Minuten Leerlauf-Laufzeit unter dem 5,5-Amperestunden-Pro-Core-Akku steht der Bosch sehr gut da. Zum Aufladen braucht der 8-Ampere-Schnelllader nur 73 Minuten, das ist sportlich und erlaubt zügiges Fortsetzen nach der Mittagspause.

Akku-Motorsense Test: Akku Motorsensen 042025 Bosch Professional Gfr 18v 23 7
Die Bosch Professional GFR 18V-23 ist kompakt und schnell einsatzbereit.

Das Dreizahnmesser schneidet bis 13 Millimeter flüssig durch das frische Unterholz. Das ist deutlich weniger als die Top-Akku-Freischneider mit 16 bis 18 Millimetern leisten. Sägend geht es bis 20 Millimeter. Mangels Zweihandgriff ist eine mähende, gleichmäßige Bewegung aus der Hüfte mit dem Bosch kaum möglich. Eine Fläche mit dichtem Gras kann daher nicht so gleichmäßig gemäht werden, wie es die Konkurrenten mit Tragesystem können. Für die punktuelle Beseitigung von Nesseln und Hartgräsern spielt das aber keine Rolle. Auf die beiliegende Fadenspule können wir zügig wechseln, der mitgelieferte Steckschlüssel macht es möglich.

Wir empfehlen die Bosch Professional GFR 18V-23 allen, die einen kompakt verstaubaren Faden- und Messer-Freischneider für Einsätze auf kleinen Flächen suchen.

Preistipp

AL-KO GT 4235 Solo

Die AL-KO ist eine günstige Alternative mit guter Leistung und toller Ergonomie. Der Doppel-Schultergurt verlagert das Gewicht auf die Hüfte.

Test Akku-Motorsense: AL-KO GT 4235 solo

Die AL-KO GT 4235 Solo ist ein wuchtiger Freischneider mit Sensen-Doppelgriff und langem Schaft. Der Antrieb befindet sich vorn, der Akku sitzt am Heck. Mit 185 Zentimetern ist die AL-KO sperrig, ein großer Nachteil beim Verstauen oder beim Transport. Der Doppelgriff müsste zum besseren Verstauen bzw. Transport komplett mit Innensechskantschrauben demontiert werden.

Das Gewicht von 5,3 Kilogramm inklusive Akku hängt am Doppelschultergurt. Dieser hat eine brauchbare Qualität und einen cleveren Schnell-Löse-Clip. Ein Zug am Stift entlässt die Sense aus dem Gurt, so geht es schnell in die Pause, ohne an einem Karabiner fummeln zu müssen.

Akku-Motorsense Test: Akku Motorsensen 042025 Al Ko Gt 4235 Solo 10
Die AL-KO GT 4235 Solo ist ein Allrounder zum Trimmen und Freischneiden mit starker Laufzeit von bis zu zwei Stunden.

Die Materialqualität ist brauchbar, aber nicht Oberklasse. Der Schild besteht aus Polypropylen, der Zweihandgriff hat einen dünnen Holm und die Schnellklemmen wirken etwas schmächtig. Unterm Strich wäre das für den täglichen Einsatz zu schwach, für den Gelegenheitsnutzer reicht es.

Das Dickichtmesser schneidet in einem Zug durch 14 Millimeter starkes Frischholz, sägend geht das bis 21 Millimeter. Der Frontantrieb braucht kein Gestänge im Holm, das Messer wird direkt vom Motor angetrieben. Für das Drehmoment ist das ein Nachteil, stärkere Modelle mit Heckmotor schneiden Frischholz bis 18 Millimeter. Zudem läuft der Antrieb bei der AL-KO GT 4235 etwas länger nach als bei den Heckmotor-Varianten.

Mit dem 4-Amperestunden-Akku erreichte das Modell eine Leerlauf-Laufzeit von 120 Minuten. Das Aufladen geht schneller, bereits nach 95 Minuten ist der AL-KO-Lader C05 4230 (3A) fertig.

Der Wechsel zum Faden geht schnell, bedarf aber des mitgelieferten Steckschlüssels. Der Faden ist verdrillt und daher optimal zum Mähen von dichtem Gras, für Stauden und für Hartgräser wie Nesseln.

Wir empfehlen die AL-KO GT 4235 Solo allen, die mehrmals im Jahr größere Bereiche freischneiden und Hartgräser trimmen müssen.

Mehr Werkzeuge

Worx Nitro WG186E.92

Die 40-Volt-Worx Nitro lässt sich mit Aufsätzen zu anderen Geräten umrüsten. Als Freischneider überzeugt sie mit starkem Heckantrieb und braucht dank Steckgestänge wenig Platz im Schuppen.

Test Akku-Motorsense: Worx Nitro WG186E.92

Der Freischneider Worx Nitro WG186E.92 ist mit 40-Volt-Antrieb und Kraftübertragung via Gestänge eine Motorsense der gehobenen Leistungsklasse. Der Heckantrieb mit 6.000 Umdrehungen pro Minute bringt gleichmäßig Kraft ans Drei-Klingen-Messer, das dann Hölzer bis 16 Millimeter in einem Rutsch schneidet. Sägend können wir uns durch 20 Millimeter arbeiten. Das ist nicht die Top-Leistung der Geräteklasse, genügt aber zum Rückschnitt von ein- oder zweijährigen Trieben.

Die Verarbeitung sehen wir auf einem hohen, alltagstauglichen Niveau, einige Details sind vorbildlich gemacht. Das solide Gestänge mit der Antriebswelle wird einfach zusammengeschoben und durch eine Handschraube fixiert – hier wackelt nichts. Das schwarze Verbindungsstück besteht aus Stahl, das Gestänge aus einer leichten Alu-Legierung. Die Öse für den Schultergurt besteht aus Metall.

Akku-Motorsense Test: Akku Heckenscheren Update 052025 Worx Nitro Wg186e.92 13
Das DriveShare Grundgerät nimmt verschiedene Werkzeuge auf. Im Bild sind die Hochentaster-, Freischneider- und Heckenscheren-Aufsätze.

Der Schild ist breiter als für Freischneider üblich. Das kann im Dickicht hinderlich sein, ist aber ein Kompromiss für den Zweifaden-Trimmerkopf. Der kann in wenigen Schritten anstelle des Stahlmessers aufgesetzt werden. Der Schild besteht aus schlagzähem ABS-Kunststoff mit austauschbarer Krempe. Die Krempe ist hohen Belastungen ausgesetzt und kann gewechselt werden.

Ergonomisch gibt es an dieser Sense kaum etwas zu mäkeln, außer vielleicht, dass es keine Tragehilfe für beide Schultern gibt, was die gleichmäßige Sensen-Bewegung erleichtern würde. Ein Doppelschultergurt für Freischneider kann aber von einem beliebigen Hersteller nachgekauft werden. Der beigelegte Schultergurt hat minderwertige Ohrhaken, die schnell verbiegen.

Die Laufzeiten zeigen sich bodenständig, wir ermitteln im Leerlauf 22 bzw. 38 Minuten (2,0 bzw. 4,0 Amperestunden). Der Eco-Modus mit reduzierten Umdrehungen lässt die Zeiten ganz leicht ansteigen, etwa auf 24 Minuten mit den 2,0 Amperestunden. Das einstündige Aufladen bereits der kleinen 2,0-Amperestunden-Batterien mit dem schwachen Standard-Dual-Lader zeigt Optimierungsbedarf. Hier ist ein Worx Dual-Schnellladegerät 20V (4 Ah) empfehlenswert.

Der Worx Nitro WG186E.92 ist das Grundgerät für den Worx WA0220 DriveShare Heckenscheren-Aufsatz, den Worx WA0222 DriveShare Hochentaster-Aufsatz sowie den WA0223 DriveShare Kantenschneider-Aufsatz. Die Wertigkeit der Werkzeuge und des Grundgerätes gefällt uns, jedoch ist die schwächelnde Laufzeit, speziell des Heckenscheren-Aufsatzes, ein Makel. Je nach Werkzeug fallen die Laufzeiten bei gleichen Batterien unterschiedlich aus, am längsten sind sie bei der hier getesteten Motorsense.

Wir empfehlen die Worx Nitro WG186E.92 allen, die bereits auf das Worx-Akkusystem setzen und ein vielseitiges Grundgerät für Hecke, Wiese, Buschwerk und Baumschnitt suchen.

Außerdem getestet

Makita UR012GZ06 2x40V

Test Akku-Motorsense: Makita UR012GZ06 2x40V

Die Makita UR012GZ06 2x40V stammt aus der Profi-Liga des Herstellers, das ist schon an den XGT-40-Volt-Akkus erkennbar. Der im Heck sitzende Antrieb des 9,5 Kilogramm schweren Freischneiders läuft mit bis zu 6.800 Umdrehungen pro Minute, das Betriebsgeräusch ist aber nicht lauter als das von schwächer motorisierten 36 oder 40 Volt Freischneidern. Der Schallleistungspegel (LWA) liegt laut Hersteller zwischen 96,2 – 97,7 dB(A), je nach Leistungsstufe.

In der Praxis erkennt der Motor dichtes Gestrüpp, Kirschlorbeer-Dickicht oder das nasse Gras am Straßenrand. Die Drehzahl wird dann automatisch auf Stufe 2 bis 3 erhöht. Manuell ist die Drehzahl nicht wählbar, deshalb lief der Akku-Test im Leerlauf mit 3500 Umdrehungen pro Minute, der ersten Stufe. Hierbei gaben die 5,0 Amperestunden erst nach 96 Minuten auf. Der luftgekühlte Solo-Lader DC40RA brauchte danach mit 6 Ampere nur 52 Minuten zum Aufladen eines einzelnen Akkus. Um weiterzuarbeiten, mussten wir natürlich zweimal laden.

Akku-Motorsense Test: Akku Motorsense Update 06 2025 Makita Ur012gz06 24
Trotz 80-Volt-Antrieb und hoher Drehzahl läuft der Makita-Freischneider moderat laut und mit geringer Vibration.

Die mitgelieferten Werkzeuge sind vielseitig: Neben einem Trimmerfaden mit einem gigantischen 48-Zentimeter-Schnittkreis gibt es ein Metall-Doppelmesser und ein Dreifach-Kunststoffmesser. Letztere haben einen Durchmesser von 30 Zentimetern. Der Fadenkopf ist der Allrounder für Haus und Hof, der dicke gedrillte Faden arbeitet sich durch dichtes Gras am Straßenrand oder durch eine Wiese. Der Kunststoffmesser-Kopf ist ideal zum Freistellen von Bäumen, die im Dickicht von anderen Gehölzen bedrängt werden. Hier könnte das Metallmesser die freizustellenden Bäume beschädigen. Das Kunststoffmesser überzeugte uns aber auch auf der dichten Wiese: Die rotierenden Messer werfen den Schnitt besser zur Seite als der Faden. Zudem liegt der breite Teller konstant auf dem Boden auf, was zu gleichmäßiger Schnitthöhe führt.

Mit dem 30-Zentimeter breiten Doppelmesser geht es dann in den Wald, hier werden bis zu 16 Millimeter im Frischholz flüssig geschnitten. Die Werkzeuge sind per Steckschlüssel gegeneinander tauschbar, der Mähkopf wird mit einem kleinen Innensechskantschlüssel fixiert. Aufgrund verschiedener Schrauben hat man für den Wechsel immer ein paar Kleinteile dabei – dafür liegt ein Werkzeug-Sack anbei.

Die Makita UR012GZ06 2x40V ist ein Akku-Freischneider fürs Grobe, daher wird Arbeitskomfort und Sicherheit großgeschrieben. Der Doppelschultergurt besitzt einen breiten Hüftgurt und ein steifes Rückenteil. Diese Montur legt das Gewicht der Sense auf die Hüfte und entlastet die Schultern. Die anderen Tragesysteme hier im Test ließen das Gewicht ausnahmslos auf den Schultern ruhen. Mit einem Handgriff ist die Sense per Öse mit dem Gurt verbunden und ebenso schnell wieder getrennt. Die Materialqualität und die Polsterung der Tragehilfe sind ebenso Top-Niveau wie die Sense selbst.

Der breite Schild ist ein Kompromiss für die Messer- und Faden-Bestückung. Im Dickicht stört seine Breite. Allerdings nimmt seine weiche Beschaffenheit ein Zerren und Reißen nicht krumm. Es handelt sich nicht um Gummi, sondern um Polyamid 6 (PA 6), ein teilkristallines Thermoplast mit guten Dämpfungs- und Verschleißeigenschaften.

Der Motor stoppt beim Blockieren des Werkzeugs abrupt. Sollte sich das Messer in etwas verwickelt haben, kann per Taste ein Rücklauf aktiviert werden. Das passiert nahtlos im Arbeitsfluss: Das Messer stoppt, dreht für eine Sekunde rückwärts, um dann gleich im Vorwärtsgang weiterzudrehen.

Die Makita UR012GZ06 ist eine der besten Motorsensen im Testfeld, sie ist in jeder Hinsicht überdurchschnittlich. Wir empfehlen sie nur deshalb nicht für Privatanwender, weil sie preislich mit über 1000 Euro deutlich aus dem Rahmen fällt. Kurzum: Die Makita ist ein höchst komfortabler und vielseitiger Akku-Freischneider für Profis im täglichen Einsatz.

Einhell Agillo 36/255 BL

Test Akku-Motorsense: Einhell Agillo 36/255 BL

Die Einhell Agillo 36/255 BL ist mit Tragesystem (Hüft- und Schultergurt) und Motorsensengriff für große Gärten gemacht. Gegenüber anderen Motorsensen hat sie einen Vorteil: Mit dem Einzelfaden kann einerseits filigran entlang der Blumen gemäht werden. Mit dem Dickichtmesser kann andererseits holziges Gestrüpp entfernt werden. Hier gehen Kraft und Feinheit Hand in Hand, allerdings auf geringem Niveau.

Das Dickichtmesser hat zu wenig Leistung für dichtes, holziges Gestrüpp mit Stämmchen bis 20 Millimeter. Bestenfalls 8 Millimeter schneidet es flüssig. Damit kann dann im Wald beispielsweise einjährige Kirschlorbeere geschnitten werden. Wirklich dicht darf das Unterholz für den Einhell aber nicht sein, zweijähriges Holz bei dichtem Wuchs kann das Messer nicht effektiv schneiden.

Der Einzelfaden rotiert mit hohen Umdrehungen, Hartgräser oder Grasbüschel haben keine Chance. Durch eine dichte Waldwiese kann sich der Faden nicht kämpfen, zumindest nicht mit zufriedenstellender Geschwindigkeit. Das Mähen von Futter für die Tiere scheitert an der fehlenden Kraft. Doch es reicht für Hof und Garten. Überall dort, wo einzelne Gräser beseitigt werden sollen, fühlt sich die Einhell Agillo 36/255 BL wohl.

Entspannt haben wir uns mit der Einhell durch den Gemüsegarten gearbeitet. Trotz der Länge des Geräts ist der Tragekomfort sehr gut, das liegt am Motorsensen-Zweihandgriff, am Tragesystem und am austarierten Gewicht des Akku-Rasentrimmers. Motor und Doppel-Akkus liegen an entgegengesetzten Enden einer Stange. Es fällt mit der Einhell leicht, exakt entlang des Gemüses, der Blumen oder des Zaunes zu arbeiten. Obgleich es keinen Abstandsbügel am Fadenkopf gibt, konnten wir filigran Pflanze für Pflanze abfahren und diese freistellen.

Die Einhell Agillo 36/255 BL ist in erster Linie ein Fadentrimmer, ihr wuchtiger Schild mit tiefer Schürze schützt optimal vor Steinflug. Der Schild führt stetig am Boden entlang – untypisch für eine Motorsense, aber optimal für einen Trimmer.

Parkside Performance 40 V PPFSA 40-Li B3

Akku-Motorsense Test: Parkside

Die Parkside Performance 40 V vollbringt als einziger Zweihandgriff-Freischneider ein Kunststück: Sie ist einerseits mit weniger als 100 Zentimeter Länge kompakt verstaubar, andererseits bietet er mit fast zwei Meter Arbeitslänge den vollen Sensen-Komfort. Für das Mähen aus der Hüfte bringt er ein Tragesystem mit Doppelschultergurt mit.

Die Parkside kann das, weil ihr Schaft aus zwei Teilen zusammengesteckt wird. Das inkludiert sogar das Zusammenfügen der Antriebswelle, denn der Motor sitzt am Akku und nicht vorn am Mähwerk. Ob diese durch Verschraubung gesicherte Verbindung dauerhaft ist, das könnte nur ein Langzeittest einschätzen. Die Materialqualität erscheint an diesem Punkt und in anderen Details wie den Griffstücken und der Batteriekammer alltagssolide. Für den Schild gilt das nicht, dieser ist uns gleich beim ersten Einsatz mit Dickichtmesser angebrochen.

Die Schnittleistung auf Basis zweier 20-Volt-Akkus kann die von Top-Geräten sogar übertreffen. Die Parkside schneidet bis 18 Millimeter flüssig, bis 25 Millimeter sägend. Zum Einsatz kommt ein Zweizahnmesser mit sehr hohen Umdrehungen. Die Drehzahl kann in drei Stufen reguliert werden. Unter Höchstleistung fällt die Leerlauf-Laufzeit mit 18 Minuten kurz aus. Im Mischbetrieb mit den Stufen eins und zwei liegt die Laufzeit bei 25 bis 30 Minuten. Die zwei Standardlader brauchen mit schwachen 2,4 Ampere ganze 73 Minuten.

Die Parkside Performance 40 V überrascht einerseits mit extremer Schnittleistung und Sensengriff-Ergonomie. Auf der anderen Seite sind die Laufzeiten kurz und die Verarbeitung ist punktuell fraglich bzw. nicht ausreichend.

Stihl FSA 70

Akku-Motorsense Test: Fsa70

Die Stihl FSA 70 ist ein Trimmerfaden-Freischneider mit dem Fokus auf kleine Bereiche und schnelle Einsatzbereitschaft. Hier gibt es keinen sperrigen Zweihandgriff und kein Tragesystem, das angelegt werden muss. Mit dem D-Griff wird die FSA 70 zügig aufgenommen, und der verstärkte Faden schneidet sich durch Hartgräser und Stauden. Grasschneideblatt oder Dickichtmesser gibt es für die FSA 70 als Zubehör. Im Dickicht ist der breite Viertelkreisschild aber hinderlich, was vor allem bei längeren Einsätzen nervt. Wir haben das Modell nur mit dem Faden getestet, mit dem macht es eine gute Figur. Das Mähen einer ganzen Wiese wird mangels Zweihandgriff mühsam, die Schnitthöhe gelingt nicht gleichmäßig. Für das punktuelle Beseitigen von Stauden und Brennnessel ist der schnelle Einsatz mit D-Griff aber optimal. Wir haben mit dem AK-20-Akku eine Leerlauf-Laufzeit von 63 Minuten ermittelt. Der AL-101-Lader benötigt 116 Minuten zum Aufladen.

Die Stihl FSA 70 ist ein guter Trimmer für dichte, feste Gräser, als Freischneider für Gehölz empfehlen wir ihn aber nicht, denn seine Konstruktion ist für den Fadenkopf optimiert.

Stiga BC 700e

Test Akku-Motorsense: STIGA BC 700e

Der Stiga BC 700e ist ein leichter, in der Bauart kompakter Akku-Freischneider mit D-Griff und Fadenspulen-Optimierung. Der Antrieb sitzt am Kopf, der Akku am Ende des Modells. Ein einfacher Tragegurt unterstützt beim Tragen, ein Doppelschultergurt kommt hier nicht zum Einsatz. Das Dreizahnmesser geht nur bis 12 Millimeter durch frisches Holz, sägend funktioniert das bis 18 Millimeter. Das ist für einen Freischneider eine geringe Schnittleistung. Dafür ist die Akkulaufzeit gigantisch, im Leerlauf ermitteln wir mit dem ePowerE 440 (4Ah) ganze 3:37 Stunden! Mit dem Faden lässt sich dann auch praktisch eine lange Laufzeit erzielen, denn hier kommt es weniger auf Drehmoment – also Kraft – an.

Zur Fadenspule zu wechseln geht sehr einfach: Ein Druckknopf fixiert den Antrieb, jetzt können wir das Messer mit dem Steckschlüssel abschrauben. Der verstärkte Faden schneidet sich durch Hartgräser und Stauden. Ein Eco-Mode reduziert auf Wunsch die Umdrehungen, das mindert auch die Lautstärke.

Als Freischneider hat der Stiga BC 700e zu wenig Kraft für Gehölz. Zudem ist der Viertelkreisschild für die Fadenspule optimiert. Hinzu kommt eine punktuell minderwertige Qualität: Der Schultergurt rutscht beim Verstellen aus der Schnalle und der biegsame Kunststoff-Beinbügel macht keinen langlebigen Eindruck.

So haben wir getestet

Wir haben 10 Akku-Motorsensen getestet. Diese wurden gekauft oder vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt.

Der Fokus im Test liegt auf den Dickichtmessern zum Schnitt im Unterholz. Sofern Fadenspulen an Bord sind, probieren wir diese ebenfalls aus. Wir beschneiden auf einem Waldgrundstück sprießendes Dickicht und stellen Wege frei. Im angrenzenden Wald wird Kirschlorbeer bekämpft, und am Feldrand rücken wir dichten Hartgräsern zu Leibe.

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Akku-Motorsense Test: Akku Heckenscheren Update 052025 Worx Nitro Wg186e.92 20
Update 05/2025: Worx Nitro WG186E.92.
Akku-Motorsense Test: Akku Motorsensen 042025 Alle 2
Sechs Akku-Motorsensen hatten wir im Test. Zudem haben wir zwei Geräte aus dem Akku-Rasentrimmer-Test übernommen, die auch in die Kategorie Motorsensen passen.

Neben der Praxis sind uns die Möglichkeiten wichtig, die Geräte zu verstauen. Wie klein kann der Freischneider für den Transport oder für den Geräteschuppen ggf. gefaltet oder teleskopiert werden? Im Gegenzug: Wie lang ist das Gerät voll ausgezogen? Große Menschen können mit einer 160 cm langen Motorsense wenig anfangen, 185 cm sollten es schon sein. Die Arbeitslänge notieren wir in der Produkttabelle.

Mit fixiertem Gasgriff werden die Leerlauf-Laufzeiten mit dem Dickichtmesser ermittelt. Diese sind Anhaltspunkte für eine maximal mögliche Laufzeit. Zu guter Letzt notieren wir auch die Ladezeiten der mitgelieferten Ladegeräte.

Die wichtigsten Fragen

Welche ist die beste Akku-Motorsense?

Die beste Akku-Motorsense für die meisten ist die Stihl FSA 80. Sie fegt durch Gehölz bis 16 Millimeter und sägt sich durch Äste bis 25 Millimeter. Mit dem hochwertigen Doppel-Schultertragegurt und dem komfortablen Sensengriff ist die Stihl von jedermann bedienbar.

Was ist der Unterschied zwischen Rasentrimmern, Motorsensen und Freischneidern?

Rasentrimmer sind leicht und ideal für Rasenkanten und schwer erreichbare Ecken – sie arbeiten meist mit einem Nylonfaden. Motorsensen sind stärker, schaffen auch hohes Gras und Unterholz, oft mit Messer oder Fadenkopf. Begrifflich werden sie oft in einem Zug mit Freischneidern genannt. Teils werden unter Freischneidern auch Geräte definiert, die noch stärker sind.

Was ist besser, Freischneider mit Messer oder mit Faden?

Freischneider sind immer mit einem starren Metallmesser bestückt. Ein Faden – selbst wenn er verstärkt ist – kann kein Gehölz abtrennen. Je nach Anwendung genügt manchmal ein Faden, etwa zum Mähen einer Wiese mit Hartgräsern und Stauden. Für das Schneiden von Gras und zusätzlich dünnem Gehölz gibt es Grasschneideblätter.

Sind Akku-Motorsensen stark?

Im Test haben unsere Freischneider mit den Metallzähnen Hölzer bis 18 Millimeter geschnitten, die Laufzeiten der starken Modelle wie Stihl FSA 80 und AL-KO GT 4235 Solo lagen bei 34 bzw. 120 Minuten im Leerlauf. Benzingeräte können auch dickeres Holz abtrennen und die Laufzeit ist quasi unendlich. Für viele Anwendungen im privaten Bereich wird ein Akku-Freischneider ausreichen, für einige aber nicht.

Braucht es eine Motorsense einen Sensengriff?

Wer im Wald das Unterholz klein halten möchte oder eine Wiese mäht, sollte auf einen Zweihandgriff und einen Doppelschultergurt setzen. Damit kann eine schwungvolle Bewegung aus der Hüfte sauber und mit wenig Anstrengung ausgeführt werden. Kurzum: Mit dem Sensengriff arbeitet es sich komfortabler.

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