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Die beste Mini-Kettensäge | Test 07/2025

Die beste Mini-Kettensäge | Test 07/2025

Wenn die Bäume größer und die Äste dicker werden, reichen normale Astscheren für den Zuschnitt oft nicht mehr aus und man muss mit der Säge ans Werk. Mit einer Kettensäge lässt sich aber schlecht im Baum arbeiten und händisch kann das Sägen anstrengend werden. Hier kommen die kleinen und leichten Akku-Kettensägen ins Spiel. Damit kann man gefahrlos Äste bis etwa 15 cm Durchmesser sägen. Auch Gartenbesitzer, die keine Erfahrung mit Kettensägen haben, können mit den einfach zu bedienenden Sägen arbeiten.

Wir haben 20 Mini-Kettensägen getestet. Im Vergleich zu den ausgewachsenen Kettensägen unterscheiden sich die Mini-Astsägen hauptsächlich durch ihre kompakten Maße, das geringe Gewicht von teils weniger als 1,5 kg, die einhändige Bedienung und das deutlich kürzere Schwert mit 10 bis 20 cm Länge. Einhandkettensägen sind vielseitig im Garten einsetzbar, an sämtlichen Bäumen und Sträuchern, oder auch für den groben Zuschnitt von trockenem Holz, Balken oder Platten. Von den bisher getesteten 20 Sägen sind 19 noch verfügbar.

Kurzübersicht

Testsieger

Worx WG325

Die Worx WG325 ist das Nachfolgemodell unseres bisherigen Testsiegers. Alle bisherigen Kritikpunkte wurden behoben, und sie sägt im Test einfach am besten.

Mini-Kettensäge Test: Worx Wg325 Mini Kettensäge

Die beste Wahl für die Gartenarbeit bietet die Worx WG325, das Nachfolgemodell des bisherigen Testsiegers WG324. Hier hat Worx alles richtig gemacht und die von uns kritisierten Schwachstellen verbessert: Der Griff ist deutlich schmaler und viel besser zu halten und es gibt eine halbautomatische Kettenschmierung. Mit 10 m/s Kettengeschwindigkeit erreicht sie die beste Sägeleistung im Test. Mit einer optionalen Teleskopstange ist die Mini-Kettensäge als Hochentaster nutzbar.

Auch gut

Litheli U20

Starke Premiere: Die U20 der relativ neuen Werkzeugmarke Litheli macht vieles richtig, ist technisch auf dem neuesten Stand und sägt hervorragend.

Mini-Kettensäge Test: Litheli U20 Mini Kettensäge

Die Litheli U20 braucht sich vor den etablierten Marken nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil, die Säge schlägt sogar einige Markenkonkurrenten deutlich, was die Sägeleistung betrifft, und punktet auch mit technischen Besonderheiten. So lässt sich der Akku beispielsweise als Powerbank nutzen und die Kette muss nicht gespannt werden.

Langes Schwert

Scheppach CBS260-20Li

Die CBS260-20Li hat uns mit ihrem langen Schwert und der automatische Kettenschmierung besonders gut gefallen.

Mini-Kettensäge Test: Scheppach Cbs260 20li

Die Scheppach CBS260-20Li. Neben dem langen Schwert kann die Scheppach auch mit einer automatischen Kettenschmierung und einer halbautomatischen Kettenspannung glänzen. Auch der Motor ist äußerst durchzugsstark und stoppte bei unseren Tests nie. Allerdings haben die umständliche Einschaltprozedur und die fehlende Teleskopstange den Testsieg verhindert.

Flexibles Akkusystem

AL-KO CSM 1815

Die AL-KO-Säge läuft mit »Power for all«-Akkus tadellos. Außerdem gefällt das lange Schwert und die halbautomatische Kettenschmierung.

Test Mini-Kettensäge: ALKO CSM 1815

Die AL-KO CSM 1815 kann mit ihrer überragenden Leistung punkten. Hier wird neben hochwertigen Materialien ebenso ein 15 cm langes Schwert verbaut. Der durchzugsstarke Motor sorgt bei diesem Kraftpaket dafür, dass sich die Kette selbst durch getrocknetes Hartholz frisst. Ebenso besitzt die AL-KO Mini-Kettensäge einen Öltank, die Kettenschmierung bleibt jedoch halbautomatisch und wird durch einen Druckknopf ausgelöst.

Vergleichstabelle

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Alle Infos zum Thema

Kleine Allrounder: Mini-Kettensägen im Test

Der Haupteinsatzbereich ist das Absägen von frischen und trockenen Ästen an Bäumen und Sträuchern sowie das Zerkleinern großer Äste. Auch bei einem größeren Baumrückschnitt können Mini-Kettensägen eingesetzt werden. Außerdem sind sie ein praktisches Werkzeug für schnelle Zuschnitte von Konstruktionsholz, Paletten oder Sperrholz-Platten. Da die kleinen Einhandsägen Sägeketten ähnlich wie normale Kettensägen haben, fallen die Schnittflächen teilweise recht grob aus. Für das feine Trimmen von Obstbäumen oder für exakte Holzzuschnitte sind sie daher ungeeignet. Die Länge der Sägeschiene bewegt sich bei diesen akkubetriebenen Geräten zwischen 10 und 15 cm, das entspricht auch in etwa der maximalen Schnittstärke.

Mini-Kettensäge Test: Worx
Die Testsieger-Säge WG325 von Worx macht aus langen, dicken Ästen im Handumdrehen Kleinholz.

Beim Arbeiten auf der Leiter wird das beidhändige Hantieren mit einer Astschere schnell unhandlich und gefährlich. Die kompakten, einhändig bedienbaren Akku-Kettensägen schneiden ohne großen Krafteinsatz spielend Äste bis 10 cm Dicke, wodurch sie auch auf der Leiter einsetzbar sind. Für einige der akkubetriebenen Astsägen werden auch Teleskopstangen als Zubehör angeboten, wodurch sich die Reichweite der kleinen Kraftpakete nochmals erhöht. Mit allen Sägen und deren Akkus können wir mindestens eine Schubkarre voll Brennholz produzieren.

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Mini-Kettensäge Test: Worx Wg324e 1
Mit den kompakten Sägen kann man direkt am Baum oder Strauch arbeiten.
Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensägen Litheli
Die Mini-Sägen schaffen nicht nur dünne Äste.
Mini-Kettensäge Test: Worx Wg324e Teleskopstange
Manche Mini-Kettensägen kommen mit einer Teleskopstange.
Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensägen Griffe
Links und in der Mitte zwei aktuelle Empfehlungen von Litheli und Worx, rechts daneben ebenfalls eine gute aber viel unhandlichere und schwerere Säge von Batavia.

Anstatt eines Sägeblatts spricht man bei Kettensägen von einer Schneidegarnitur, die aus Schwert samt umlaufender Kette besteht. Somit gibt es auch keinen Sägeblattwechsel, es wird nur die Kette ausgetauscht. Die Sägekette selbst setzt sich wiederum aus Treibgliedern, Schneidegliedern und Verbindungsgliedern zusammen. Für die kleinen Sägen kostet eine Ersatzkette etwa 5–15 Euro. Der Kettenaufbau und die Funktion der Schneideglieder sind auf der Webseite von Pferd-Werkzeuge hervorragend zusammengefasst. Pferd-Werkzeuge bietet im Übrigen hervorragende handgeführte Schärfgeräte für alle gängigen Sägeketten an, die auch für Laien einfach in der Handhabung sind.

Bosch ist hier ein Sonderfall und geht mit seiner speziellen »Nanoblade«-Kette in eine etwas andere Richtung. Mit einer feineren Verzahnung werden die Schnittflächen auch weitaus glatter, Ausrisse bleiben aber dennoch nicht aus. Noch dazu sind die Nanoblade-Ketten mit etwa 7 cm Schnittlänge sehr kurz.

Kettenpflege wie bei den großen

Wie bei sehr vielen Akku-Kettensägen kommen auch bei den Mini-Kettensägen hauptsächlich ¼-Zoll-Sägeketten zum Einsatz. Diese sind bei vielen Akkugeräten Standard und sorgen für einen effizienten Betrieb, da der Schnitt dünner ist als etwa bei 1/2- oder 3/4-Zoll-Ketten von Benzin-Kettensägen oder großen Akku-Kettensägen. Doch auch bei den kleinen Ketten gibt es Unterschiede hinsichtlich der Größe der Anzahl der Schneideglieder. Beim Nachschärfen muss hier auf den Feilendurchmesser geachtet werden, dieser muss zur Sägekette passen. Üblicherweise werden bei den Einhand-Astsägen Schneideglieder mit 4 oder 3,2 mm Durchmesser verwendet.

Genau wie bei normalen Kettensägen muss die Kette geölt werden, um eine Überhitzung und einen schnellen Verschleiß von Kette und Schiene zu verhindern. Dazu verwendet man am besten ein biologisch abbaubares Kettenöl. Mittlerweile setzt sich bei den Mini-Kettensägen immer mehr die halbautomatische oder automatische Kettenschmierung durch, diese Modelle besitzen dafür einen Öltank. Bei einigen älteren Sägen muss man die Kette alle paar Schnitte per Hand ölen.

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Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensäge Litheli Oelen
Die Litheli U20 hat eine vollautomatische Kettenschmierung, das Öl muss nur in den Tank gefüllt werden – fertig!
Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensäge Batavia Nexxsaw V3 Kette Ölen.
Die Batavia Nexxsaw V3 hat eine halbautomatische Kettenschmierung: Das Kettenöl wird bei Bedarf durch Drücken auf eine kleine Blase aufgetragen.
Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensägen Stihl Gta26 Oelen
Bei der Stihl GTA26 muss manuell geölt werden.

Wie bei allen Akkuwerkzeugen spielt auch bei den Mini-Kettensägen der Akku eine zentrale Rolle, er liefert Energie für den Motor. Bei den einhändig geführten Kettensägen haben sich hauptsächlich Systeme mit 10,8 (12) bis 18 (20) Volt durchgesetzt. Die heute üblichen Lithium-Zellen haben eine typische Zellenspannung von 3,6 Volt, weshalb bei einer Serienschaltung von drei Zellen 10,8 Volt erreicht werden. Vollgeladen kann eine Zelle jedoch bis zu 4,2 Volt erreichen, weshalb aus Marketinggründen (mehr ist besser) auch 12 V auf die Akkus gedruckt wird. Technisch gesehen gibt es zwischen einem 10,8-Volt- und einem 12-Volt-Akku aber keinen Unterschied.

Das Gleiche gilt auch für die 18- oder 20-Volt-Akkus, die aus einer Serienschaltung von fünf Zellen bestehen. Die Akkukapazität wird üblicherweise in Amperestunden (Ah) angegeben, was allein aber nur in Zusammenhang mit der Voltzahl aussagekräftig ist. So hat zum Beispiel ein 10,8-Volt-Akku mit 2 Ah weniger Energie gespeichert als ein 18-Volt-Akku mit ebenfalls 2 Ah. Um nun die tatsächlich gespeicherte Energie berechnen zu können, muss die Akkuspannung V (Volt) mit der Kapazität Ah (Amperestunden) multipliziert werden. Nur so kann man einen 10,8-Volt-Akku mit einem 18-Volt-Akku direkt vergleichen.

Wichtig bei der Lagerung der Akkus in der Winterpause: Lithium-Akkus können Schaden nehmen, wenn sie dauerhaft niedrigen Temperaturen unter 0 Grad ausgesetzt sind. Deshalb sollten sie während der Wintermonate im Haus und nicht in der kalten Gartenhütte gelagert werden.

Unser Favorit

Testsieger

Worx WG325

Die Worx WG325 ist das Nachfolgemodell unseres bisherigen Testsiegers. Alle bisherigen Kritikpunkte wurden behoben, und sie sägt im Test einfach am besten.

Mini-Kettensäge Test: Worx Wg325 Mini Kettensäge

Die 18-V-Akkusäge Worx WG325 ist das Nachfolgemodell unseres ehemaligen Testsiegers WG324. Alle Kritikpunkte, die es noch an der Handhabung des Vorgängermodells gibt, sind verbessert und die Sägeleistung ist eindeutig die beste im Test. Damit sichert sich Worx erneut den Testsieg unter den Mini-Kettensägen.

Der erste große Pluspunkt fällt direkt beim Auspacken der fertig montierten Säge auf: Der Griff ist angenehm schlank, der Motor sitzt oberhalb des Griffs. Beim alten Modell ist der Motor in dem viel zu dicken Griffstück verbaut. Die WG325 ist außerdem sehr leicht, ohne Akku wiegt sie nur 1,1 kg, zusammen mit dem »kleinsten« 18-V-Akku von Worx wiegt die Säge 1,4 kg, so ist sie angenehm zu halten und gut zu führen.

Kraft wie eine Große

Der bürstenlose Motor überträgt die Kraft effizient auf den Kettenantrieb. So wird eine Kettengeschwindigkeit von 10 m/s erreicht, der bisherige Spitzenwert in diesem Test. Aber nicht nur die Kettengeschwindigkeit ist spitze, sondern auch das Drehmoment der Säge. Im praktischen Test konnten wir die Worx-Mini-Kettensäge nicht zum Stoppen bringen. Mit frischem Holz macht sie generell kurzen Prozess, durch die frisch geschnittenen Kirschholz-Äste sind schnell und geschmeidig zersägt, egal ob 5 oder 12 cm dick. Bei trockenem und hartem Holz müht sich die Säge ein wenig mehr ab, aber man hat nie das Gefühl, bis ganz an die Leistungsgrenze zu kommen. So lässt sich auch Hatzholz bis etwa 15 cm Durchmesser problemlos zerteilen.

Bis zu 20 cm Holzdurchmesser sind möglich

Sogar bei dickeren Ästen, deren Durchmesser größer ist als die 12,5 cm Schienenlänge der Säge, kommt man mit der Worx ans Ziel. Man braucht nur ein wenig Übung und muss die Holzstücke drehen, um sie ganz durchsägen zu können. So konnten wir auch 15 bis 20 cm dicke Stammstücke mit der Akkusäge bewältigen. Dabei bleibt die Säge immer gut unter Kontrolle, dank der hohen Kettengeschwindigkeit ruckelt es nicht beim Sägen, es gibt nur wenig Vibration. Die Kette stoppt sofort beim Loslassen des Abzugs. Vor versehentlichem Einschalten schützt ein kleiner Sicherungshebel, den man von Akkuschraubern kennt. Sie Späne werden durch einen großzügigen Auswurf abgeführt, hier verstopft nichts.

Die Kette muss bei dieser Säge nicht extra gespannt werden. Das ist zuerst etwas verwunderlich, funktioniert aber wunderbar. Die Kette wird relativ stramm in die Führung eingesetzt und so kann dann mit der Säge gearbeitet werden. Es ist sehr angenehm, wenn die Arbeit nicht für den Nachspann der Kette unterbrochen werden muss. Der Kettenwechsel funktioniert werkzeuglos, Ersatzketten sind für die Worx etwas teurer: 15 Euro pro Stück.

Ein weiteres praktisches Feature, das von der Vorgängerversion übernommen wurde, ist die Möglichkeit, die Säge auf einer Verlängerungsstange anzubringen. Die Akkuaufnahme sitzt unverändert unten an der Säge, sodass auch die alten Stangen hier kompatibel sind. Einen wirklichen Hochentaster hat man mit einer Gesamtlänge von circa 1,60 Metern zwar nicht, man kann aber immerhin etwas höher gelegene Äste erreichen. Im Übrigen ist die Säge für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen geeignet.

Die Akku-Astsäge gibt es in mehreren Varianten. Die Version WG325E.9 beinhaltet nur die Säge und ist die günstigste Variante für alle, die schon Werkzeugakkus von Worx besitzen. Für rund 30 Euro mehr bekommt man das Set WG325E mit 2-Ah-Akku und Ladegerät. Ein weiteres Set WG235E.1 beinhaltet außerdem noch die Verlängerungsstange, mit der die Säge zum Hochentaster erweitert werden kann. Das Set war zum Zeitpunkt des Tests jedoch teurer als die Einzelteile, daher empfehlen wir, das Akku Set und die Verlängerung WA4301 einzeln zu kaufen.

Nachteile?

Den einzigen kleinen Nachteil sehen wir in der halb automatischen Kettenschmierung. Man muss die Säge mit der Schwertspitze nach unten gerichtet halten und den Kettenschutz ein paar Mal nach hinten bewegen. Dabei wird jedes Mal ein wenig Kettenöl aus dem 30-ml-Öltank auf Kette und Schiene aufgebracht. Damit es sich verteilt, muss man die Kette ein paar Sekunden laufen lassen. Das ist in jedem Fall ein Fortschritt zur manuellen Kettenschmierung beim Vorgängermodell, aber trotzdem ein wenig umständlich: Man muss sich immer wieder daran erinnern, die Arbeit kurz unterbrechen, an den Kettenschutz greifen und danach die Säge wieder betätigen. Man gewöhnt sich an die Handgriffe, muss aber konzentriert bleiben und am besten die Sperre bei diesem Vorgang einlegen, damit man die Säge nicht versehentlich startet.

Worx WG325 im Testspiegel

Die Redaktion »selbst ist der Mann« vergibt im Test in der Ausgabe 11/2023 die Note Gut (1,6) und die Auszeichnung »Preistipp« für die Worx WG 325E:

Komfortable, schnelle und leistungsfähige Säge mit hoher Reichweite

In diesem Test sägt die Worx WG325 Hartholzbalken am schnellsten von insgesamt neun getesteten Akkusägen. Besonders gelobt wird, dass die Säge gut und genau führbar ist und es kaum Ausrisse an der Schnittkante gibt.

Alternativen

Auch gut

Litheli U20

Starke Premiere: Die U20 der relativ neuen Werkzeugmarke Litheli macht vieles richtig, ist technisch auf dem neuesten Stand und sägt hervorragend.

Mini-Kettensäge Test: Litheli U20 Mini Kettensäge

Die Sägeleistung der Litheli U20 reicht fast an die des Testsiegers heran. Das innovative 18-V-Akkusystem des Herstellers, für das kein extra Ladegerät mehr nötig ist, macht die kleine weiße Akkusäge zu einer interessanten Alternative.

An der Handhabung gibt es nicht auszusetzen, der Sicherheitsschalter ist gut erreichbar und leichtgängig. Der Griff ist angenehm schmal gestaltet, rutschsicher gummiert und das Gerät ist insgesamt schön leicht: Zusammen mit dem im Set enthaltenen 2-Ah-Akku wiegt die Akku-Astsäge gerade einmal 1,5 kg. 

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Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensägen 2025 Litheli00002
Litheli U20: schlanker Griff und komfortable Bedienung.
Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensägen 2025 Litheli00004
Äste bis 15 cm Durchmesser werden ohne Murren zersägt.
Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensägen 2025 Litheli00001
Die Kette wird vollautomatisch geölt, der Ölstand ist im halbtransparenten Tank sichtbar.

Die Qualität und Verarbeitung des Geräts sind an sich gut, nur der Drehknopf für die Kettenradabdeckung kommt uns ein wenig windig vor. Die Verkleidung ist vielleicht nicht ganz optimal für ein Gartengerät. So sieht die Säge zwar schick aus, verkratzte Stellen sehen aber in dem weißen Hochglanz-Kunststoff schnell schmutzig aus. Das ändert natürlich nichts an der Leistung der Säge, und diese spielt eindeutig in der obersten Liga mit. 

Die Säge-Performance der Litheli-Säge kann voll überzeugen: Die Kette wird von einem langlebigen bürstenlosen Motor mit einer Geschwindigkeit von 7,5 m/s angetrieben. Die Schnittleistung bewerten wir als gut bis sehr gut, die Kette zieht sauber durch und man sägt nur minimal langsamer als mit dem Testsieger von Worx. Frisches und weiches Astholz wird mühelos zerteilt, auch größere Durchmesser von ca. 15 cm sind keine große Herausforderung für die Säge. Das Betriebsgeräusch kann aber unter Volllast schon fast ein wenig unangenehm und schrill werden. 

Mit seinem Akkusystem beschreitet der Hersteller einen eigenen Weg. Die Akkus besitzen keinen speziellen Ladeanschluss und benötigen keine eigenen Ladegeräte. Sie können stattdessen mit jedem USB-C oder USB-A-Kabel mit bis zu 45 Watt aufgeladen werden. Gleichzeitig funktionieren die Akkus als Powerbank, wenn sie gerade nicht im Werkzeug benötigt werden.

Ersatzketten für die Litheli U20 sind erhältlich: Ein Dreierpack der erforderlichen 6-Zoll-Ketten kostet 40 Euro. Das ist nicht ganz günstig, aber immerhin gibt es sie zum Nachbestellen.

Langes Schwert

Scheppach CBS260-20Li

Die CBS260-20Li hat uns mit ihrem langen Schwert und der automatische Kettenschmierung besonders gut gefallen.

Mini-Kettensäge Test: Scheppach Cbs260 20li

Die Scheppach CBS260-20Li bietet sehr viele Ausstattungsdetails, die man bei den meisten anderen Mini-Kettensägen vermisst. So besitzt diese Einhandsäge eine automatische Kettenschmierung. Das bedeutet, dass der Arbeitsablauf nicht alle paar Schnitte zum Ölen der Kette unterbrochen werden muss. Lediglich beim Akkuwechsel oder wenn der Akku leer ist, muss der Öltank, welcher sich gegenüber dem Kettenraddeckel befindet, wieder aufgefüllt werden.

Über ein kleines Loch in der Schiene wird so während des Betriebs kontinuierlich frisches Öl auf die Kette geführt. Natürlich kann die Schiene auch gedreht werden. Hier sollte aber zuvor das kleine Loch gesäubert werden, da es an der Außenseite schnell mit Sägespänen zusetzt. Neben der Scheppach besitzt diese Besonderheit nur die Säge von Makita, welche aber bei Weitem nicht so durchzugsstark ist.

Langes Schwert und starke Schnitt­leistung

Das nächste Highlight der Scheppach ist das lange Schwert. Während die Konkurrenz nur vier bis maximal fünf Zoll (circa 10 bis 13 cm) lange Schwerter verbaut, gönnt sich unser Ausstattungssieger ein langes 6-Zoll-Schwert (circa 15 cm). Bei neuer Kette – da ist diese am kürzesten – beträgt die nutzbare Schwerlänge sagenhafte 14,2 cm. Natürlich muss die Antriebseinheit auch dementsprechend leistungsstark sein, um Hölzer in diesen Dimensionen schneiden zu können – und das ist sie auch. Selbst trockenes Hartholz stellt für die Scheppach keine Probleme dar. Erst wenn der Akku leer wird oder sehr viel Druck aufgebaut wird, gerät sie ins Stocken.

Der Motor sitzt in dieser Kettensäge oberhalb des Griffes, weshalb die Strecke zum Kettenrad auch sehr kurz und effektiv ist. Mit einer Kettengeschwindigkeit von 7,5 Meter pro Sekunde zählt die Scheppach zu den schnelleren dieser Klasse. Beim Loslassen des Ein-/Ausschalters wird deshalb die Kette sofort mittels Motorbremse gestoppt. Da der Motor nicht im Griffstück untergebracht ist, besitzt die Säge einen angenehm dünnen Griff, wobei die Hand durch einen Handschutz ebenfalls geschützt ist. Der obere Kettenschutz, von Scheppach auch »vorderer Handschutz« genannt, klappt beim Schneiden nach oben weg und gibt somit die komplette Schwerlänge frei.

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Mini-Kettensäge Test: Scheppach
Scheppach CBS260-20Li.
Mini-Kettensäge Test: Scheppach
Scheppach CBS260-20Li: Befüllen des Öltank der automatischen Kettenschmierung.
Mini-Kettensäge Test: Scheppach
Scheppach CBS260-20Li ohne Kettenraddeckel.
Mini-Kettensäge Test: Scheppach
Die Scheppach Mini-Kettensäge CBS260-20Li hat einen extra Einschaltknopf.

Neben der automatischen Kettenschmierung gibt es auch eine halbautomatische Kettenspannung. Sollte sich nun die Kette während des Betriebes lockern, muss nur die Schraube an der Kettenradabdeckung gelockert werden und eine bringt Feder die Kette wieder auf Spannung. Das Wechseln der Kette geschieht komplett werkzeuglos.

Die Einschaltprozedur der CBS260-20Li ist jedoch alles andere als benutzerfreundlich. Um die Säge nach längerer Pause zu starten, muss zuerst die Anzeige am Akku gedrückt werden, danach wird der Einschaltknopf am Gerät lange drückt. Sobald dann noch der Sicherheitsschalter betätigt ist, startet die Säge endlich. Vor allem auf einer Leiter kann dieses Spiel schnell lästig werden. Davon abgesehen ist die Einhandsäge mit ihren 1.500 Gramm inklusive 2-Ah-Akku sehr leicht, was ein angenehmes Arbeiten mit sich bringt.

Sollte die Sägekette stumpf werden, kann sie mit einem entsprechenden Schärfgerät nachgeschärft werden. Passende 6-Zoll-Ketten sind von Drittanbietern erhältlich.

Noch ein Hinweis zum Schluss: Der Akku-Gehölzschneider CBS260-20Li ist mit den Akkus der neuen, blauen 20-V-Akkuserie von Scheppach inkompatibel.

Flexibles Akkusystem

AL-KO CSM 1815

Die AL-KO-Säge läuft mit »Power for all«-Akkus tadellos. Außerdem gefällt das lange Schwert und die halbautomatische Kettenschmierung.

Test Mini-Kettensäge: ALKO CSM 1815

Eine qualitativ hochwertige Mini-Kettensäge schickt AL-KO mit der CSM1815 ins Rennen. Die AL-KO besitzt zwar einen Öltank, aber dennoch keine automatische Kettenölung. Für die Kettenschmierung muss der Druckknopf an der linken Geräteseite gedrückt werden. Dies ist zwar nicht ganz so komfortabel wie eine automatische Ölpumpe, aber immer noch deutlich einfacher als mit einer Ölflasche zu hantieren. Der Schraubverschluss für den Öltank ist im Übrigen verlustsicher angebracht.

Über ein kleines Loch in der Schiene wird über den Druckknopf frisches Öl auf die Kette geleitet. Der Tank fasst 30 ml und es wird auch eine entsprechende Menge mitgeliefert. Wer auf eine vollautomatische Kettenschmierung Wert legt, muss zur Litheli oder Scheppach-Säge greifen.

Die CSM 1815 wird mit einem 6-Zoll-Kettenschwert ausgeliefert, die nutzbare Schwerlänge beträgt sagenhafte 143 mm. Natürlich muss die Antriebseinheit auch dementsprechend leistungsstark sein, um Hölzer in diesen Dimensionen schneiden zu können – und das ist sie bei diesem kleinen Kraftpaket auch. Selbst trockenes Hartholz stellt für die AL-KO kein Problem dar. Erst, wenn der Akku leer wird, gerät sie ins Stocken.

Der Motor sitzt in dieser Mini-Kettensäge übrigens oberhalb des Griffs, weshalb die Strecke zum Kettenrad auch sehr kurz und effektiv ist. Mit einer Kettengeschwindigkeit von sieben Metern pro Sekunde zählt die AL-KO CSM 1815 zu den schnellsten dieser Klasse. Beim Loslassen des Ein-/Ausschalters bleibt die Kette rasch stehen, obwohl keine Kettenbremse verbaut ist. Die Einhand-Astkettensäge besitzt einen angenehm dünnen Griff, der fast komplett mit Softgrip überzogen ist. Im Handschutz diesem wird auch der Schlüssel für die Kettenspannung untergebracht. Im Übrigen ist die Säge für Rechts- sowie auch Linkshänder geeignet. Der obere Kettenschutz klappt beim Schneiden nach oben weg und gibt somit die komplette Schwerlänge frei.

Sollte die Kette mal locker werden, muss sie mit dem mitgelieferten Schraubendreher nachgespannt werden. Der Schlüssel kann im Gerät verstaut werden. Diese Methode ist nicht so komfortabel wie eine halbautomatische Kettenspannung, aber weniger empfindlich gegenüber Verschmutzungen. Der Kettenwechsel geschieht übrigens werkzeuglos. Ersatzketten sind mir rund 20 Euro nicht ganz günstig, aber immerhin erhältlich.

Eine Teleskopstange gibt es leider für die Säge nicht, davon abgesehen ist die Einhandsäge mit ihren 2.160 Gramm etwas schwer geraten. Erfreulicherweise stammt der Akku aus der „Power for all“-Serie, die auch mit Geräten anderer Hersteller kompatibel sind – etwa Bosch oder Gloria. Die Husqvarna Aspire P5-P4A setzt im Übrigen auf dasselbe System, deren Teleskopstange passt aber natürlich wieder nicht auf die AL-KO-Säge. Mehrfach kompatible Komponenten mögen die Firmen nicht und verkaufen ausschließlich ihr eigenes Zubehör.

Der Füllstand des Akkus kann auf der dreistufigen Balkenanzeige am Gerät abgelesen werden. Mit einer Akkuladung (4 Ah) schaffen wir mit der AL-KO CSM 1815 fast zwei Schubkarren mit Ästen (3 bis 8 cm Durchmesser) füllen.

Außerdem getestet

Batavia Nexxsaw V3.2

Test Mini-Kettensäge: Batavia Nexxsaw Ultra

Die Batavia Nexxsaw V3.2 ist an sich eine gute Säge, wenn man die reine Sägeleistung betrachtet und keine zu harten Hölzer schneiden muss. Frischholz bis 12 cm Durchmesser packt sie ohne Probleme. Beim Sägen von trockenem Holz oder dicken Hartholzästen ruckelt sie aber deutlich und gerät immer wieder ins Stocken. Die Sägekette stoppt, man muss die Säge absetzen, neu anlaufen lassen und wieder ansetzen – das sind lästige Arbeitsunterbrechungen. Leistungsmäßig kann sie also nicht mit unseren Topmodellen mithalten.

Man kommt mit der Akkusäge durchaus ans Ziel und kann damit Äste und Stämme bis etwa 12 bis 15 cm zersägen. Die V3.2 sägt nur deutlich langsamer und ruckeliger als unsere Empfehlungen.

Was uns am meisten an der Säge stört, ist der dicke Griff. Der Motor ist wie bei den 12-V- und 18-V-Vorgängermodellen im Griffstück untergebracht. Dadurch wird der Griff unangenehm dick und ist selbst für größere Hände auf Dauer anstrengend zu halten, trotz rutschsicherer Softgrip-Gimmierung. Diese Bauweise finden wir bei neueren Mini-Kettensägen eigentlich nur noch bei Batavia vor. Alle anderen Hersteller sind dazu übergegangen, den Motor über dem Griff zu platzieren, dadurch kann der Griff normal schmal gestaltet werden, was das Handling der Geräte deutlich angenehmer macht.

Außerdem ist uns die Säge viel zu schwer. Zusammen mit dem wuchtigen 4-Ah-Akku und mit Kettenöl befüllt wiegt sie fast 2,4 Kilogramm. Damit ist sie eine der wenigen Sägen, die überhaupt die 2-Kilogramm-Marke knackt und dann auch noch deutlich darüber liegt.

Der Sägekopf der Nexxsaw Ultra kann neben der 32-Grad-Neigung auch gerade gestellt werden. Das kann in manchen Situationen praktisch sein, im Test haben wir sie nicht wirklich benötigt oder große Vorteile darin erkannt.

Die halbautomatische Kettenschmierung mit der kleinen manuellen Pumpe und dem halbtransparenten Öltank im Handschutz ist hingegen gut umgesetzt.

Batavia Nexxsaw V3.1

Test Mini-Kettensäge: Batavia Nexxsaw V3

Die Batavia Nexxsaw V3.1 sieht der Nexxsaw V3.2 äußerlich bis auf die Farbe zum Verwechseln ähnlich. Technisch unterscheiden sie sich nur durch die Länge des Sägeschwerts und in der Kettengeschwindigkeit. Bei diesem hellgrauen Modell ist die Sägegarnitur sechs statt sieben Zoll lang und die Kette läuft mit 4,5 m/s ein klein wenig langsamer als beim Schwestermodell mit 4,7 m/s.

Das 2,5 cm kürzere Schwert merkt man im direkten Vergleich, in Bezug auf die Leistung können wir aber keinen Unterschied feststellen. Die Sägeleistung ist vergleichbar mit dem 3.1-Modell, die Handhabung ist identisch und sie ist fast genauso schwer: 2,7 Kilogramm mit eingesetztem 4-Ah-Akku.

Daher fällt auch das Fazit sehr ähnlich aus: Eine schwere Säge mit einem unhandlichen Griff, mit der man Holz bis etwa 15 cm Durchmesser zersägen kann. Die Batavia sägt aber langsam und gerät bei dickem und hartem Holz öfter ins Stocken.

Husqvarna Aspire P5-P4A

Mini-Kettensäge Test: Yx 247126

Wenn man die Aspire P5-P4A von Husqvarna in den Händen hält, macht sie einen sehr hochwertigen Eindruck und zudem sägt sie auch sehr gut. Die Mini-Kettensäge kann auf einer Teleskopstange montiert werden und wird dadurch zum Hochentaster.

Als Schutzeinrichtungen gibt es an der Mini-Motorsäge einen hochklappenden Kettenschutz versehen. Dieser verhindert bei einem Kick-Back Schnittverletzungen. Auch an die Hand wurde gedacht – und das Griffstück ist mit einem großzügigen Protektor geschützt. In diesem ist auch der Schlüssel für die Kettenspannung untergebracht.

Der Motor sitzt in dieser Kettensäge oberhalb des Griffes, weshalb die Strecke zum Kettenrad auch sehr kurz und effektiv ist. Der Motor ist bei dieser Mini-Kettensäge ein echtes Kraftpaket und hat mit Grünholz überhaupt keine Probleme. Selbst bei trockenem Hartholz bleibt die Säge nur selten stehen, auch wenn Druck aufgebaut wird.

Die maximale Schnitttiefe beträgt bei dieser Mini-Kettensäge etwa 113 mm, was in den meisten Fällen ausreicht, ein wenig mehr hätte aber auch nicht geschadet. Die Sägeleistung ist hervorragend: Selbst Äste, deren Durchmesser die Schwertlänge überragen, können mit der Husqvarna geschnitten werden, da der obere Kettenschutz beim Schneiden durch das Holz aufklappt und somit die komplette Schwertlänge freigibt. Mit einem Gewicht von 2.030 Gramm befindet sich die Säge im oberen Mittelfeld und liegt außerdem ausbalanciert in der Hand. Die Kettengeschwindigkeit beträgt circa 5 Meter pro Sekunde, was ebenfalls ausreichend ist.

Wie bei vielen älteren Akkusäge-Modellen in unserem Test auch muss hier die Kette alle paar Schnitte mit einem (biologischen!) Kettenöl manuell geschmiert werden, damit diese nicht überhitzt und zu schnell stumpf wird. Ein Ölfläschchen wird mitgeliefert. Die Kettenspannung muss ebenfalls manuell mit dem mitgelieferten und an der Säge untergebrachten Schraubendreher eingestellt werden – das ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit.

Noch dazu ist die Einschaltprozedur nicht benutzerfreundlich. Um die Säge zu starten, muss im ersten Schritt die Anzeige am Akku gedrückt werden, danach muss der Einschaltknopf am Gerät lange drückt werden. Wenn dann noch der Sicherheitsschalter betätigt wird, kann man endlich los sägen.

Eine Teleskopstange erweitert bei Bedarf den Einsatzbereich der Mini-Kettensäge und sie läuft mit »Power for all«-Akkus, wodurch auch deren Akkus benutzt werden können.

Der Füllstand des Akkus kann auf der dreistufigen Balkenanzeige am Akku selbst grob abgelesen werden. Ast-Durchmesser, die etwas größer sind als die Sägeblattlänge, sind mit dieser Mini-Kettensäge gut zu bewältigen.

Batavia Nexxsaw 18 V

Mini-Kettensäge Test: Batavia Nexxsaw 18v

Für die Batavia Nexxsaw 18V gibt es neben zahlreichen Akkus und Ladegeräten auch eine Teleskopstange. Mit wenigen Handgriffen kann sie zum Hochentaster umgebaut werden. Auch wenn die Säge mit Teleskopgriff sehr kopflastig wird, ist die Arbeit dennoch angenehmer und sicherer als auf einer Leiter. Somit ist die Säge universell einsetzbar.

Statt eines hochklappenden Kettenschutzes gibt es einen starren Metallschutz. Da der Kettenschutz auch über die Rundung der Schiene ragt, ist deren volle Länge nicht nutzbar, und es können keine Äste geschnitten werden, deren Durchmesser die Schwertlänge überragt. Die Hand des sägenden Heimwerkers ist mit einem sehr wuchtigen Handschutz geschützt, welcher für unser Empfinden etwas zu groß ausgefallen ist. Drin ist auch der Schlüssel für die Kettenspannung untergebracht. Im Übrigen ist die Säge für Rechts- sowie auch Linkshänder geeignet.

Da der Motor oberhalb des Akkus im Griff verbaut ist, fällt das Griffstück unterhalb des Schalters sehr dick aus. Der Motor selbst hat mit frischem Astwerk keine Probleme, bleibt aber bei trockenem Hartholz immer wieder stehen, oder wenn zu stark beim Sägen angedrückt wird.

Die Schnitttiefe beträgt etwa 109 mm. Etwas mehr bekommt man bei der etwas schwächeren Kettensäge aus demselben Hause, nämlich der Nexxsaw 12V. Mit einem Gewicht von 1.925 Gramm (mit 2-Ah-Akku) fällt die Nexxsaw 18V ziemlich schwer aus. Die Kettengeschwindigkeit beträgt circa 4,7 Meter pro Sekunde, was im Vergleich eher im unteren Bereich liegt.

Die Kette der Batavia muss alle paar Schnitte manuell geölt werden, damit sie nicht überhitzt und zu schnell stumpf wird. Entsprechendes Öl wird nicht mitgeliefert. Mittlerweile ist mindestens eine halbautomatische Kettenschmierung der Standard.

Mit einer Akkuladung konnten wir eine Schubkarre mit Ästen (3 bis 8 cm Durchmesser auf 25 cm Länge geschnitten) mehr als anfüllen. Wird die Kette mal stumpf, kann diese einfach durch eine Ersatzkette getauscht werden, oder mit der richtigen Feile nachgeschärft werden.

Worx WG324E

Mini-Kettensäge Test: Worx Wg324e

Die Worx WG324E war eine Zeit lang unser Testsieger. Mittlerweile hat sich im Bereich der kleinen Einhand-Astsägen aber einiges getan. Es sind viele neue leistungsstarke Geräte auf den Markt gekommen, und dieses Modell ist mit 6,7 m/s Kettengeschwindigkeit, manueller Kettenschmierung und dem Motor im dicken, klobigen Griff nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Allerdings wird der Griff mit dem Motor im Innern schon recht dick und klobig, was es anstrengend macht, die Säge länger zu bedienen, vor allem mit kleinen Händen.

Worx hat aber seine Hausaufgaben gemacht und im Nachfolgemodell WG325 alle – aus heutiger Sicht – technischen Schwächen beseitigt. Damit stellt der Hersteller auch wieder den aktuellen Testsieger.

Wer mit den kleinen Schwächen dieses Auslaufmodells leben kann, hat die Möglichkeit, es zu einem guten Preis im Abverkauf zu ergattern.

Worx bietet auch eine Teleskopstange für die Akku-Astsäge an. Mit nur wenigen Handgriffen kann sie daher zum Hochentaster umgebaut werden. Auch wenn die Säge mit Teleskopgriff etwas kopflastig wird, ist die Arbeit dennoch angenehmer und sicherer als auf einer Leiter. Somit ist die Astsäge auch universell einsetzbar.

Der kraftvolle Motor der Astsäge hat mit Grünholz überhaupt keine Probleme und bleibt selbst bei trockenem Hartholz fast nie stehen, auch wenn Druck aufgebaut wird. Die nutzbare Schwertlänge und Schnitttiefe beträgt bei dieser Baumsäge etwa 122 mm, was eine durchschnittliche Länge im Test war. Selbst Äste, deren Durchmesser die Schwertlänge überragt, können mit der Worx geschnitten werden. Mit einem Gewicht von 1.765 Gramm inklusive eines 2-Ah-Akkus liegt die Worx im Mittelfeld. Allerdings ist der Griff dick und klobig, was es anstrengend macht, die Säge länger zu bedienen, vor allem mit kleinen Händen.

Wie bei den vielen älteren Mini-Kettensägen-Modellen muss auch hier die Kette alle paar Schnitte von Hand mit einem (biologischen!) Kettenöl geschmiert werden. Das erfordert regelmäßige Arbeitsunterbrechungen. Das Spannen der Kette funktioniert leider auch nicht werkzeuglos, sondern nur mit einem kleinen Schraubenschlüssel, der im Handschutz untergebracht ist. Wird die Kette mal stumpf, kann diese einfach durch eine Ersatzkette getauscht oder mit der richtigen Feile nachgeschärft werden.

Parkside PGHSA 12 B2

Mini-Kettensäge Test: Parkside Pghsa 12 B2

Die Parkside PGHSA 12 B2 glänzte in unserem Test mit einer großen Akkukapazität von 60 Wattstunden. Da es sich allerdings um einen 12-Volt-Akku handelt, ist sie nicht ganz so durchzugsstark wie die 18-Volt-Modelle. Dennoch übertrifft sie aufgrund ihrer hohen Kapazität (mehr Kapazität bedeutet auch mehr Strom) die restlichen 10,8- oder 12-Volt-Modelle. Allerdings will ein leerer Akku auch 2,5 Stunden geladen werden.

Mit der nutzbaren Schwertlänge von 119 mm und 5,6 m/s Kettengeschwindigkeit liegt sie ebenfalls im guten Mittelfeld. Jedoch fällt die Parkside für ein 12-Volt-Gerät mit 1.690 g sehr schwer aus. Wie bei den meisten anderen Mini-Kettensägen auch erfolgt die Kettenschmierung bei diesem Gerät manuell, wobei der Kettenwechsel und die Kettenspannung werkzeuglos vonstattengehen. Geliefert wird die PGHSA 12 B2 im Koffer mit einem Akku und Ladegerät. Erfreulicherweise gibt es auch ein passendes Kettenöl dazu. Zusätzlich ist eine Kettenbremse verbaut und der obere Kettenschutz oder Rückschlagschutz klappt beim Schneiden nach oben weg, wodurch die volle Schwerlänge der Mini-Kettensäge ausgenutzt werden kann.

Zwei kleine Minuspunkte sind bei dieser Astsäge im Test aufgefallen, die mit der Bedienung und der Verarbeitung zusammenhängen: So wirkte die Kettenspannung auf uns etwas hakelig und der Akku ließ sich nur schwer aus dem Gehäuse entfernen.

Yard Force LS C13

Test Mini-Kettensäge: Yard Force LS C13

Die Yard Force LS C13 hat den Motor direkt vor der Schneidgarnitur und nicht wie den anderen Mini-Kettensägen über dem Griff. So hat man einen großen Anstand zwischen Griffstück und dem Sägeschwert. Dadurch wirkt sie sehr kopflastig und das Arbeitsgefühl ist eher durchwachsen. Zusätzlich verhindert der feststehende Metallbügel als Ketten- und Rückschlagschutz, dass auch Äste, deren Durchmesser die Schwertlänge überragen, geschnitten werden können. Das limitiert natürlich den Einsatz bei der Baumpflege oder beim Brennholz sägen.

Der Kettenwechsel kann aber werkzeuglos durchgeführt werden, wogegen für die richtige Kettenspannung ein Sechskantschlüssel benötigt wird. Dieser kann auch unter dem Griff geparkt werden. Der Höhepunkt bei der Yard Force ist definitiv die Prozent-genaue Anzeige der Akkukapazität am Akku selbst. Das bietet sonst keine der getesteten Mini-Kettensägen. Die Kette muss auch hier manuell geölt werden, wobei der LS C13 ein Kettenöl, etwa 25 mm, beiliegt. Der 20-Volt-Akku mit 2 Ah in der Grundausstattung geht in Ordnung und ist in einer Stunde geladen.

Aufgrund der im Vergleich weniger komfortablen Handhabung raten wir allerdings von dieser Säge ab.

Black+Decker Alligator GKC1000L

Test Mini-Kettensäge: Black+Decker GKC1000L

Ein interessantes Konzept verfolgt die Black+Decker Alligator GKC1000L. Diese Säge ist nur beidhändig bedienbar, weshalb sie auch sehr sicher ist. Im geschlossenen Zustand ist die komplette Sägeeinheit von metallischen Klauen verdeckt, welche erst beim Öffnen der Griffstücke die Kettensäge freigeben. Erfreulich: Das Kettenöl muss nicht manuell aufgetragen werden, sondern wird in eine dafür vorgesehene Öffnung hinter dem Schwert gespritzt. Die Kettenschmierung erfolgt dann automatisch. Es wird auch eine Ölflasche mitgeliefert, diese ist allerdings leer. Weder ein Kettenwechsel noch die Kettenspannung können ohne Werkzeug durchgeführt werden. Ein passender Schraubenschlüssel ist jedoch im Lieferumfang enthalten.

Mit 3.065 Gramm ist die Säge noch dazu schwer, weshalb ein Arbeiten über Schulterhöhe mit der Zeit etwas anstrengend wird. Außerdem ist die Black+Decker aufgrund ihrer Länge etwas unhandlich. Ein kontrolliertes und exaktes Ansetzen der Säge wird durch die Klemmbacken erschwert. Beim Praxistest haben sich die Klauen als wenig hilfreich herausgestellt. Nur selten konnten wir einen Ast in einem Zug durchschneiden, da sich vorwiegend die Klauen gegenseitig im Weg waren. Ein erneutes Öffnen und Schließen der Säge waren notwendig. Noch dazu ist ein Arbeiten auf Leitern aufgrund der beidhändigen Bedienung ausgeschlossen. Für Menschen, die die Arbeit mit gefährlichen Maschinen oder mit Kettensägen abschreckt, ist das Gerät aufgrund der absolut sicheren Bedienung beim Sägen interessant.

Bosch AdvancedCut 18

Mini-Kettensäge Test: Bosch Advancedcut 18

Bosch setzt bei der AdvancedCut 18 kleinen Kettensägen auf die Nanoblade-Technologie. Bei dieser wird keine Sägekette im klassischen Sinne verwendet, sondern Kette und Schwert bilden gemeinsam mit dem Antriebsrad eine Einheit. Diese Einheit kann im Handumdrehen werkzeuglos getauscht werden. Ebenso hält sich der Wartungsaufwand bei der Bosch AdvancedCut in Grenzen, da die Kette nicht geölt oder nachgespannt werden muss. Aufgrund der deutlich feineren Verzahnung der Nanoblade gegenüber einer herkömmlichen Sägekette werden der Schnitt dünner und die Schnittfläche feiner. Die Schnittlänge der AdvancedCut 18 liegt allerdings nur bei 68 mm.

Mit dem kurzen Schwert ist die AdvancedCut-Säge für den Baumrückschnitt nur bedingt geeignet, da der Sägefortschritt eher bescheiden und stockend ist. Noch dazu setzt sich der Antriebsbereich primär beim Schneiden von frischem Holz schnell zu. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Säge nicht als Astsäge konzipiert ist, sondern eher als Allround-Säge für die Werkstatt, mit der man zur Not auch mal einen Ast absägen kann. Plattenmaterial hingegen stellt für die handliche Bosch AdvancedCut 18 kein Problem dar.

Kurvenschnitte nur bedingt möglich. Trotz der feinen Verzahnung der Ketteneinheit kommt es auch hier zu unschönen Ausrissen. Lediglich beim Einstechen ins Holz bietet die Säge Vorteile gegenüber einer herkömmlichen Stichsäge. Im Übrigen werden die feinen Sägespäne beim Schneiden direkt auf die Hand katapultiert, bei Arbeiten über Kopf sogar auf den ganzen Körper. Insgesamt ist die Bosch AdvancedCut 18 eher eine Allround-Säge für die Werkstatt, mit der man auch zwischendurch den ein oder anderen Ast im Garten absägen kann. Als reine Astsägen sind die anderen Sägen mit »echter« Kette deutlich besser geeignet. Während die restlichen Kandidaten nur eine Motordrehzahl besitzen, kann diese bei den Bosch-Kettensägen AdvancedCut und EasyCut über den Druck am Gasschalter variiert werden.

Bosch EasyCut 12

Mini-Kettensäge Test: Bosch Easycut 12

Auch bei der EasyCut 12 setzt Bosch auf das Nanoblade-System. Die Vor- und Nachteile für diese Technologie können daher von der Bosch AdvancedCut 18 übernommen werden. Genau wie das größere Schwestermodell AdvancedCut ist die EasyCut 12 eine Allround-Säge für die Werkstatt, mit der man auch Äste sägen kann. Als reine Astsäge sind die anderen Sägen mit »echter« Kette und längerem Sägeblatt deutlich besser geeignet.

Auch die 12-Volt-Version wird im Koffer samt Akku und Ladegerät geliefert. Als Akku kommt bei der EasyCut ein 12-Volt-Akku mit 2,5 Ah zum Einsatz, was für den typischen Heimwerker vollkommen ausreichend ist. Die Ladezeit beträgt allerdings knapp 3 Stunden. Ein Ersatzakku wäre daher von Vorteil. Eine Balkenanzeige, die die Akkuladung anzeigt, gibt es an der EasyCut nicht. Allerdings wird mit einer rot-grünen LED an der Seite des Gerätes beim leichten Drücken des Ein-/Ausschalters verraten, wenn der Akku leer ist. Die Motordrehzahl ist auch bei dieser handlichen EasyCut-Mini-Kettensäge variabel.

Stihl GTA 26

Mini-Kettensäge Test: Stihl Gta 26

Dass Stihl ein namhafter Hersteller von qualitativ hochwertigen Sägen ist, merkt man spätestens, wenn man die GTA 26 in die Hand nimmt. Der handliche Gehölzschneider wirkt sehr wertig und durchdacht. So ist bei dieser Mini-Kettensäge die Entriegelung nicht zum Drücken, sondern zum Wippen ausgeführt, was deutlich angenehmer ist. Natürlich befindet sich die Wippe an beiden Seiten des Gerätes, sodass es für Rechts- wie auch Linkshänder geeignet ist.

Die Stihl GTA 26 arbeitet genau wie die Makita mit einer Kettengeschwindigkeit von 8 Metern pro Sekunde (m/s) im Test. Allerdings hat die GTA 26 einen schwächeren 12-V-Motor verbaut. Während frisches Astwerk für die Säge weniger Probleme darstellt, kommt sie bei trockenem Hartholz öfter zum Stehen. Übt man keinen Druck auf die Säge aus, schneidet sie sich auch gerne mal durch dickere Äste. Aufgrund der höheren Schnittgeschwindigkeit geschieht das auch sehr zügig und die Säge zieht sich von selbst ins Holz hinein. Deshalb würden wir auch die Arbeitsweise mit der Stihl GTA 26 als äußerst kräfteschonend beschreiben.

Der Motor sitzt in dem Modell GTA 26 oberhalb des Griffes, weshalb die Strecke zum Kettenrad auch sehr kurz und effektiv ist. Eine Kettenbremse gibt es trotz der hohen Kettengeschwindigkeit allerdings nicht. Da der Motor nicht im Griffstück untergebracht ist, besitzt die Säge einen angenehm dünnen Griff. Nur am unteren Ende wächst der Durchmesser etwas an, da hier der Akku eingesteckt wird.

Einen Handschutz vermisst man allerdings bei der GTA 26. Durch den breiten Wulst oberhalb des Ein-/Ausschalters, in dem die Ladezustandsanzeige des Akkus untergebracht ist, wird jedoch ein Kontakt der abfallenden Äste mit der Hand effektiv verhindert. Dennoch ist es ratsam, Handschuhe bei der Arbeit zu tragen. Durch das schlanke Design können auch schwer zugängliche Äste gesägt werden. Der obere Kettenschutz ist, wie bei unserem Testsieger auch, federnd auf der Säge montiert und klappt beim Schneiden nach oben weg. Somit liegt die komplette Schwerlänge frei und kann in ihrer vollen Dimension genutzt werden. Aufgrund des schwachen Motors fällt diese mit 10 cm auch etwas kurz aus, was aber für den typischen Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern kein Problem darstellt.

Wie bei den meisten anderen Mitbewerbern auch muss hier die Kette alle paar Schnitte mit einem Kettenöl manuell geschmiert werden, damit sie nicht überhitzt und zu schnell stumpf wird. Als Premiumhersteller liefert Stihl bei der GTA 26 sogar 50 ml von einem Bio-Multiöl mit, welches noch dazu in einem hochwertigen und wiederverschließbaren Fläschchen abgefüllt ist. Die Kette selbst kann ohne Werkzeug gewechselt werden.

Um die richtige Kettenspannung bei der GTA 26 herzustellen, wird kein Werkzeug benötigt. Dazu muss die eben erwähnte Kettenraddeckelschraube etwas gelockert und am Schwert gezogen werden, bis die Kette gespannt ist. Während noch Zug am Schwert ausgeübt wird, sollte die Deckelschraube wieder fixiert werden. Natürlich sollte bei diesem Vorgehen der Akku aus dem Gerät entfernt werden, um Verletzungen zu vermeiden.

In unserem getesteten Set wird die Grundausstattung zur Mini-Kettensäge in einer Tragetasche mitgeliefert. Dazu zählen die betriebsfertige Säge, also mit montiertem Schwert und Kette, ein Akku, ein Ladegerät und ein volles 50 ml Ölfläschchen. Die Kapazität des 10,8-V-Akkus wird mit und 2,6 Amperestunden angegeben, was in der Grundausstattung eher klein ausfällt. Damit konnten wir unsere Test-Schubkarre mit einer Akkuladung nicht ganz mit kleingeschnittenen Ästen füllen.

Makita DUC101RF01

Test Mini-Kettensäge: Makita DUC101RF01

Von der Makita DUC101RF01 haben wir uns mehr erwartet. Immerhin handelt es sich hier um die Mini-Kettensäge einer bekannten und beliebten Werkzeug-Marke. Jedoch konnte die Schnittleistung der 18-Volt-Akkusäge nicht überzeugen. Die im Vergleich zur Konkurrenz riesige 0,325-Zoll-Kette benötigt nun mal mehr Power als die kleinen ¼-Zoll-Ketten der Mitbewerber, sodass die Säge häufig stehen blieb. Daraus resultierte auch eine schlechte Akkulaufzeit, die wir mit dem 3-Ah-Akku getestet haben. Ein 5-Ah-Akku wäre hier die bessere Wahl.

Qualitativ setzt das Makita-Modell die Messlatte aber hoch an. So besitzt das Gerät eine automatische Kettenschmierung sowie eine werkzeuglose Kettenspannung. Der 3-Ah-Akku benötigt zum Aufladen lediglich 25 Minuten. Bei unserem Test-Exemplar wurde sogar eine passende Kettenfeile samt Kettenöl (100 ml) mitgeliefert. In diesem Set kostet die Säge allerdings knapp 300 Euro. Selbstredend, dass Makita hier einen bürstenlosen Motor verbaut, auch wenn dieser mehr Durchzug vertragen könnte. Wer schon 18-V-Akkus von Makita besitzt, kann den Kauf in Erwägung ziehen, auch wenn uns das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht überzeugt.

Trotec PCHS 10-20V

Test Mini-Kettensäge: Trotec PCHS 10-20V

Trotec bietet mit der PCHS 10-20V eine Mini-Kettensäge an, die in ihren Winkeln verstellt werden kann. Auch wenn diese Funktion auf den ersten Blick etwas unnötig erscheint, haben wir uns damit schnell angefreundet. Mit der Einstellung wird das Handgelenk massiv entlastet und ein angenehmeres Arbeiten ist möglich. Auch wenn die Säge bei hartem Holz ins Stocken kam, geht die gebotene Leistung in Ordnung. Untypisch ist allerdings der verzögerte Wiederanlauf von einigen Sekunden nach einer Überlastung.

Es ist zwar eine automatische Kettenschmierung verbaut, dies hatte aber im Test nur unzureichend Öl abgegeben. Außerdem liegt die Verarbeitungsqualität nicht auch dem Niveau der anderen Mini-Kettensägen im Test. Die Maschine wirkt extrem kopflastig, da sich das Drehgelenk und der Motor zwischen der Hand und dem Schwert befinden. Außerdem behindert die »automatische« Kettenspannung das Einlegen des Sägeschwerts samt Kette bzw. den Sägeblattwechsel.

Seesii ‎CH600+

Test Mini-Kettensäge: Seesii Mini Kettensäge

Die Seesii CH600+ hat uns prinzipiell gut gefallen. Aufgrund der Details hat es aber nicht für einen Platz unter den Empfehlungen gereicht. Die nutzbare Schwertlänge beträgt erstaunliche 141 mm, die auch dank des durchzugsstarken Motors voll ausgenutzt werden können. Ebenso war am Ende des Baumes noch immer ausreichend Akkukapazität vorhanden. Zudem ist sie mit 1.700 Gramm inklusive 2-Ah-Akku auch noch relativ leicht.

Der Sicherheitsknopf blieb beim Test mehrmals stecken, in diesem Zustand kann die Mini-Kettensäge auch versehentlich ausgelöst werden. Dieser Umstand muss leider als gravierender Sicherheitsmangel eingestuft werden.

Der Griff ist nicht gummiert, die Kettenschmierung muss manuell erfolgen und die Feststellschraube des Kettenraddeckels ist nicht verlustsicher angebracht. Schafft man es, den Akku doch leer zu bekommen, benötigt das mitgelieferte Ladegerät etwas über fünf Stunden, um den Akku wieder voll aufzuladen. Im Koffer wird ein zweiter Akku mitgeliefert, Schutzbrille, Handschuhe, Ersatzschwert und Ersatzkette finden sich ebenfalls darin, so viel Zubehör gab es bisher bei keiner der getesteten Mini-Kettensägen.

Einhell GE-PS 18/15 Li

Test Mini-Kettensäge: Einhell GE-PS 18/15 Li

Die Einhell GE-PS 18/15 Li ist eine Einhandsäge ohne großartigen Schnickschnack oder Funktionen. Mit einer Schwertlänge von 12,5 cm liegt die Einhell-Säge im Mittelfeld unseres Vergleichstests. Mit der manuellen Ölung muss das Arbeiten mit der Säge immer wieder unterbrochen werden, dafür wird eine Ölflasche mitgeliefert. Für den gelegentlichen Rückschnitt der Bäume ist die Einhell aber tauglich. Besonders, wenn schon Einhell-Akkus mit 18 Volt und ein entsprechendes Ladegerät im Haus sind.

Von den 12,5 cm Schwertlänge bleiben effektiv 117 mm nutzbare Länge, das ist nicht gerade üppig lang. Allerdings verfügt die Einhell über einen starken Motor, der erst bei hohem Druck ins Stocken gerät, besonders wenn große Einhell-Akkus ab 4 Ah verwendet werden. Der Kettenwechsel funktioniert bei der Einhell ohne Werkzeug. Ganz ohne Hilfsmittel geht es aber nicht, gespannt wird die Kette mit einem Innensechskant-Schlüssel, mitgeliefert wird jedoch keiner. Mit dieser Leistung und Ausstattung landet die Einhell-Motorsäge etwa im Mittelfeld des Vergleichstests.

So haben wir getestet

Zu Beginn jedes Tests erfassen wir die technischen Daten der Mini-Kettensägen und dokumentieren das mitgelieferte Zubehör. Dabei wiegen wir die betriebsbereite Säge, messen die nutzbare Schwertlänge, führen einen Kettenwechsel durch und beurteilen die Einstellung sowie Handhabung der Kettenspannung. Eine manuelle Kettenspannung erfordert eine kurze Pause und mehrere Handgriffe. Modelle mit halbautomatischer Kettenspannung oder neuerdings einer festen Ketteneinstellung, die nicht nachjustiert werden muss, schneiden hier besser ab. Das Zubehör, einschließlich alternativer Akkus und Teleskopstangen, wird ebenfalls berücksichtigt.

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Test: Mini Kettensägen Update 2025 3 2
Die vier neuen Modelle im Test-Update März 2025.
Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensägen Gruppenbild Update 2024 Neu
In unserem Test-Update 2024 kamen sechs neue Mini-Kettensägen hinzu.
Mini-Kettensäge Test: 20221030
In der ersten Testrunde 2023 mussten zehn Sägen mit zwölf und 18 Volt gegeneinander antreten.

Im praktischen Teil des Tests sägen wir systematisch Äste mit Durchmessern von 5 bis 10  cm bis zur vom Hersteller angegebenen maximalen Schnittstärke. Als Härtetest bearbeiten wir zusätzlich Stammstücke, deren Durchmesser die angegebene Maximalstärke überschreitet. In den Tests bis 2024 verwenden wir die Holzarten Blutahorn, Akazie, Kirsche und Fichte; im aktuellen Update von 2025 konzentrieren wir uns auf Kirsche und Fichte. Dabei beurteilen wir die Sägeleistung, manche sägen schnell und ohne Kraftverlust, andere werden langsamer oder stoppen ganz. Ein weiterer praktischer Aspekt ist hier die Kettenschmierung. Manuell Öl auf die Kette tröpfeln war gestern – Sägen mit Öltank und (halb-)automatischer Schmierung sind mittlerweile der Standard. Wie gut die Schmierung funktioniert und den Verbrauch von Kettenöl bewerten wir während der Schnitt-Tests.

Mini-Kettensäge Test: Mini Kettensägen Holzjpg
Mit einer Akkuladung schaffen es die Mini-Kettensägen, eine Schubkarre zu füllen.

Beim Sägen beobachten wir den erforderlichen Krafteinsatz, die Schnittgeschwindigkeit und die Qualität der Schnittfläche. Zudem erfassen wir, wie viel Holz mit einer Akkuladung gesägt werden kann. Mit den Mini-Kettensägen, die mit kleinen 2-Ah-Akkus geliefert werden, können wir etwa eine Schubkarre voll 25 cm langer Holzstücke produzieren; Akkus mit größerer Kapazität ermöglichen entsprechend höhere Ausbeuten.

Da die Schnittleistung einer Kettensäge maßgeblich von der Schärfe der Kette abhängt, testen wir alle Sägen ausschließlich mit neuen, überprüften Ketten. Bei Bedarf schärfen wir die Ketten nach, um konsistente Testergebnisse zu gewährleisten.

Die wichtigsten Fragen

Welche Mini-Kettensäge ist die beste?

Die beste Mini-Kettensäge für die meisten ist die Worx WG325. Sie ist mit einem durchzugsstarken Motor ausgestattet, der die Kette auf 10 m/s beschleunigt. Die Schnittleistung war damit im Test am besten. Die Astsäge ist angenehm leicht und unkompliziert in der Bedienung. Man kann die Säge auch auf einer Teleskopstange zum Hochentaster umfunktionieren. Aber auch andere Hand-Motorsägen bzw. Astkettensägen für Heimwerker konnten in unserem Test überzeugen, etwa Modelle mit längerem Sägeschwert oder einer halbautomatischen Schmierung der Sägekette.

Wozu benötigt man eine Mini-Kettensäge?

Akku-Astsägen werden für den Rückschnitt von Bäumen und das Zersägen von Ästen und Stämmen am Boden verwendet. Damit lassen sich auch dicke Äste aus der Hecke schneiden, wenn man mit der Heckenschere im Garten nicht mehr weiterkommt. Baumpflege und Brennholz machen sind also die Haupteinsatzgebiete und generell alle Zuschnitte im Garten, für die eine normale Kettensäge zu groß und Astschere zu klein ist. Für den groben Zuschnitt von Balken oder Konstruktionsholz können die kleinen, handlichen Kettensägen ebenfalls verwendet werden.

Warum muss die Kette einer Mini-Kettensäge geölt werden?

Wenn die Kette auf dem Schwert der Mini-Kettensäge gleitet, und auch wenn die Schneiden der Kette das Holz durchtrennen, entsteht Wärme durch Reibung. Bei zu viel Wärme würde die Kette schnell stumpf werden. Das Kettenöl vermindert die Reibung, kühlt damit die Kette und erhöht somit die Standzeit, die Kette bleibt also länger scharf. Die meisten Ast-Kettensägen haben einen Tank fürs Kettenöl, bei manchen Modellen muss das Öl manuell mit einer kleinen Ölflasche auf die Kette aufgetragen werden.

Wie schärft man eine stumpfe Kette?

Mit einem passenden Schärfgerät oder einer Feile lässt sich die Kette einer Mini-Kettensäge nachschärfen, das schaffen auch Heimwerker mit ein wenig Übung. Hierzu ist zu beachten, unbedingt den richten Feilendurchmesser für die Sägekette zu verwenden. Der Durchmesser muss zur Zoll- oder Millimeter-Größe der Kettenglieder passen. Bei den Mini-Kettensägen sind es häufig 1/4-Zoll-Ketten, die mit einer 4-mm-Feile geschärft werden. Nur mit scharfer Sägekette entfalten die kleinen Motorsägen die volle Leistung bzw. Schnittleistung, genau wie bei einem Sägeblatt. Wenn die Kette beschädigt ist, sollte sie ersetzt werden.

Worauf sollte man bei der Sicherheit achten?

Versehentliches Starten ist fast nicht möglich, da alle Geräte mit einer Einschaltsperre bzw. einem Sicherheitsschalter versehen sind. Der Kettenwechsel sollte immer mit Schutzhandschuhen gemacht werden. Beim Sägen ist eine Schutzbrille gegen Späne und Splitter immer ratsam. Obwohl man die Astkettensägen einhändig bedienen kann, sollten immer beide Hände am Gerät bleiben während des Sägens.

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