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Die besten Lauflernschuhe | Test 05/2025

Die besten Lauflernschuhe | Test 05/2025

Aufgeregt warten alle Mütter und Väter auf die ersten Schritte ihres kleinen Schatzes. Kaum sind die ersten Trippel-Schrittchen getan, müssen auch schon die ersten Schuhe her. Entweder von den Eltern besorgt oder von den Paten oder Großeltern geschenkt. Denn die ersten Schuhe sind mehr als nur Lauflern-Werkzeug. Die ersten Schuhe sind Erinnerung. Wer seinem Kind später mal ein sehr liebevolles, bedeutungsvolles Geschenk machen will, hebt das erste Paar »richtige« Schuhe auf. Und verschenkt es zum Beispiel zum 18. Geburtstag, zur Hochzeit oder als ganz besonderes Geschenk für den ersten Enkel.

So emotional der Moment ist, an dem das eigene Kind plötzlich los tapst, so sachlich sind die Diskussionen darum, welche Lauflernschuhe denn nun am besten sind. Oder ob man überhaupt welche braucht für die Laufentwicklung. Was für Schuhe sollen es sein? Welche Größe braucht man? Welches Material ist das beste? Nimmt man besser einen Schuh mit Schnürsenkeln, Klettverschluss oder zum Reinschlüpfen?

Wir haben 32 Paar Lauflernschuhe zwischen acht und 80 Euro getestet. Die gute Nachricht vorweg: Man muss für einen guten Lauflernschuh nicht unbedingt viel Geld ausgeben. Für einen sehr guten allerdings schon: Unser Testsieger hat uns ganz besonders überzeugt – und der ist alles andere als günstig.

Kurzübersicht

Testsieger

Wildling Tengri

Der Lauflernschuh hat eine Barfußsohle, eine sehr gute Qualität und einen hohen Wiederverkaufswert.

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Der Wildling Tengri ist ein sehr guter Lauflernschuh. Die Materialqualität ist ausgezeichnet, die Verarbeitung ist sehr stabil und die Sohle lässt Kinderfüße optimal wachsen. Der Lauflernschuh ist leicht und flexibel, weshalb das Kind sich optimal damit bewegen kann. Obendrein besteht der vegane Tengri aus robusten, recycelten Materialien und hat einen hohen Wiederverkaufswert auf den gängigen Flohmarktplattformen. Mit dem markeneigenen Imprägnierspray und Reinigungsmittel können die Schuhe auch zufriedenstellend gereinigt werden. Allerdings ist der Lauflernschuh mit allem Reinigungsequipment sehr teuer.

Auch gut

Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger

Veganer Schnürschuh mit Schlupfeinstieg und hoher Beweglichkeit. Er ist federleicht, flexibel und aus recycelten Materialien hergestellt.

Test besten Lauflernschuhe: Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger

Der Lauflerner Knit Walker von Affenzahn ist ein sehr beliebter Lauflernschuh mit leichtem Material. Der Schuh ist extrem biegsam und auch dieses Modell ist ein sogenannter Barfußschuh. Er besitzt Schnürsenkel, die aber nicht immer wieder auf- und zugemacht werden müssen, sondern dauerhaft zusammengeknotet bleiben, denn der Lauflernschuh hat einen praktischen Schlupfeinstieg. Die Sohle ist ergonomisch und biegsam, und Klettern und Rennen machen mit dem Schuh richtig Spaß.

Bester für den Winter

Affenzahn Warmy

Sehr leichter, fester Winterstiefel mit beweglicher Barfußsohle, Reflektoren, Links-Rechts-Hilfe, Gummizug und Klettverschluss.

Test Lauflernschuhe: Affenzahn Warmy

Beim Affenzahn Warmy ist der Name Programm. Der Lauflernschuh mit Barfußsohle ist nicht nur sehr bequem und gut verarbeitet, sondern auch schön warm und deshalb super für den Winter geeignet. Er ist zudem clever durchdacht sowie mit Reflektoren und einer Rechts-Links-Hilfe ausgestattet. Klettverschluss und Gummizug halten den Schuh doppelt sicher fest. Nur das Anziehen ist für ganz Kleine noch etwas schwer. Da müssen die Großen noch helfen. Auch dieser Schuh hat einen hohen Wiederverkaufswert und ist deshalb auch noch nachhaltig.

Krippen-Star

Froddo Naturee Classic Medium Fit

Sehr schöner, feiner, besonders bequemer und weicher Lauflernschuh. Lässt sich unkompliziert an- und auszuziehen. Sehr gut verarbeitet.

Test besten Lauflernschuhe: Froddo NATUREE CLASSIC MEDIUM FIT - Krabbelschuh

Der Froddo Naturee Classic Medium Fit ist ein kleines Schmuckstück. Streichelzartes Leder, eine praktische Klettverschluss-Lasche und eine sehr rutschfeste Sohle machen diesen Lauflernschuh zu einem unserer Lieblinge. Der Schuh ist recht eng geschnitten, weshalb wir dazu raten, ihn eine Nummer größer zu besorgen. Ein super toller Lauflernschuh zum stolzen Präsentieren. Auch dieser Schuh hat einen hohen Wiederverkaufswert bei den bekannten Flohmarktportalen und ist deshalb ebenfalls besonders nachhaltig.

Vergleichstabelle

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Alle Infos zum Thema

Sicher laufen lernen: Lauflernschuhe im Test

Bei einem Punkt sind sich alle Experten, Ärzte und Orthopäden einig: Barfuß laufen und vor allem laufen lernen ist das Beste. Babys und Kleinstkinder üben so, den winzigen Fuß richtig abzurollen. Auch wird die Muskulatur beim Barfußlaufen an den richtigen Stellen trainiert. Das Kind bekommt rundum ein Gefühl für die richtige Balance und der Fuß formt sich immer weiter zu einem Instrument, mit dem der Dreikäsehoch schon bald durch die Gegend flitzen wird.

Lauflernschuhe Test: Barfuss
Barfuß läuft es sich immer am besten. Kinder lernen so optimal ihre kleinen Füße abzurollen, trainieren die Muskulatur an den richtigen Stellen und bekommen ein Gefühl für Balance.

So gut das Barfußlaufen auch ist – es gibt immer wieder Situationen, in denen man die zarten Füßchen des Nachwuchses lieber geschützt weiß. Sei es bei einem kühlen Boden, in der Karre beim Spazierengehen, auf rauem Untergrund oder in der Krippe. Denn dort liegen viele Spielsachen auf dem Boden, ältere Kinder toben wild herum und sobald es in den Außenbereich geht, kann der Boden schnell zwacken. Auch wenn Babys und Kleinstkinder noch kein großes Schmerzempfinden in den Zehen und Füßchen haben, will man ja nicht, dass die kleinen Racker sich verletzen, Blessuren zuziehen oder erkälten. Deshalb wird in der Krippe fast immer verlangt, dass man sogenannte Lauflernschuhe oder Krabbelschuhe mitbringt.

In der Kinder­krippe sind Krabbel­schuhe Pflicht

Aber auch Kinder, die erst nach dem Lauflernalter in die Krippe oder den Kindergarten kommen, können für den Alltag zu Hause Lauflernschuhe gut gebrauchen. Denn in den eigenen vier Wänden toben vielleicht die größeren Geschwister umher, Bauklötzchen mit gemeinen Kanten liegen herum und draußen im Garten piekst der Rasen in die feine Haut. Gut, wenn ein Paar Lauflernschuhe die Füße des Sprösslings schützen.

Wie ermittelt man die richtige Schuhgröße?

Neben der Qualität und Verarbeitung ist die perfekte Größe und Passform das wichtigste Kriterium beim Kauf von Lauflernschuhen. Es ist von großer Bedeutung, dass Baby- und Kinderschuhe perfekt passen. Es gibt Tabellen, wo die durchschnittliche Schuhgröße für das jeweilige Kindesalter angegeben wird. Das muss aber nicht für jedes Kind stimmen, weshalb wir dringend zu einer individuellen Vermessung raten. Das geht folgendermaßen:

  • Das Kind barfuß auf ein Blatt Papier oder eine Schablone (PDF-Download) stellen. Mit einem Stift die Umrisse zeichnen. So hat man ganz in Ruhe Zeit, die Maße des Fußes mit einem Lineal zu nehmen, ohne Gezappel und Gekreische. Hat das Kind unterschiedlich große Füße, orientiert man sich am größeren Fuß. Wichtig ist, dass der Fuß im Schuh noch etwas Spielraum hat. Gemessen wird von der Ferse bis zum längsten Zeh. Beide Füße vermessen und am besten mit normalen Socken, da Lauflernschuhe immer mit Socken getragen werden sollten. Am besten zwischen Mittag und Abend die Füße vermessen, da Füße im Laufe des Tages ihre Größe verändern.
  • Generell gilt die Formel: Fußlänge in Zentimeter + 1,2 Zentimeter x 1,5 = Schuhgröße. Wichtig: Schuhgrößen können je nach Hersteller anders ausfallen. Eine individuelle Berechnung ist also sinnvoll.
  • Ein weiterer Tipp ist, die Sohle des potenziellen ersten Schuhs herauszunehmen und an den Fuß des Kindes zu halten. Das geht wesentlich schneller und protestfreier und ist auch ziemlich aussagekräftig.
  • Es gibt sogenannte Innenschuhmessgeräte oder WMS-Messgeräte (weit, mittel oder schmal), die die exakte Schuhgröße ermitteln können. Auch Schuhfachgeschäfte haben diese Geräte in der Regel vor Ort.

Nicht zu empfehlen hingegen:

  • Füße von außen an die Sohle halten. Die äußere Sohle hat mit dem Innenleben des Schuhs nur wenig zu tun.
  • Das Kind zu fragen, ist auch keine gute Idee. Die wenigsten Eltern wissen: Kinder haben noch kein vollständig ausgeprägtes Schmerz- oder Tastempfinden in den Füßen und können daher nicht genau sagen, ob der Schuh drückt. Mal ganz abgesehen von der sprachlichen Barriere.

Welche Arten von Lauflernschuhen gibt es?

Es gibt nicht den Lauflernschuh, der allen passt und für alle individuellen Bedürfnisse geeignet ist. Lauflernschuhe gibt es aus unterschiedlichsten Materialien, mit verschiedenen Verschlüssen und einer Palette von Sohlen. Von federleichten über schwere bis zu sehr robusten Lauflernschuhen ist alles dabei. Welcher am Ende der passende für Ihr Kind ist, müssen Sie individuell entscheiden. Aber wir geben Ihnen einen Überblick.

Lauflernschuhe ohne Verschluss

Lauflernschuhe zum »Reinschlüpfen« sind sehr beliebt. Die kleinen Lederschläppchen eignen sich hervorragend schon für die Krabbelzeit, da die Ledersohlen schön rutschfest sind. Besser zum Krabbeln sind jedoch immer KEINE Schuhe – also barfuß krabbeln. Oder Krabbelsöckchen mit kleinen Stopper-Noppen. Besser geeignet sind die Schuhe also für die Zeit, wenn das Baby bzw. Kleinkind bereits die ersten Schritte macht.

Diese Lauflernschuhe haben den Vorteil, dass sie nur schnell übergestülpt werden müssen (theoretisch, wie wir dann später im Praxis-Test sehen). Ohne Schnürsenkel-Kampf oder Klettverschluss-Einstellen. Ein weiterer Vorteil dieser Lauflernschuhe ist, dass sie schön weich und leicht sind. Es gibt sie oft in den schönsten Farben und mit den niedlichsten Mustern. Aber: Vorsicht! Unbedingt darauf achten, dass sie ohne gefährliche Chemikalien hergestellt wurden. Gerade in dem Alter nehmen die Kinder die Schuhe nämlich noch gerne in den Mund und kauen darauf herum. Mahlzeit.

Lauflernschuhe Test: Lederschläppchen Ohne Verschluss
Kleine Leder-Schlappen sind sehr beliebt.

Ein Nachteil dieser Lauflernschuhe ist, dass in ihnen die Zehen und die Fersen nicht geschützt sind. Wenn das Kind irgendwo dagegen rennt, ein anderes Kind ihm auf den Fuß tritt oder beim Spielen oder Essen etwas herunterfällt, ist der Fuß nicht gut geschützt. Dadurch, dass die Schuhe so leicht und zart sind, eignen sie sich außerdem nur eingeschränkt für die Nutzung im Außenbereich.

Weniger für draußen geeignet

Zudem täuscht die Optik dieser Schuhe etwas. Denn: Es ist keinesfalls besonders leicht, sie anzuziehen. Die Öffnung ist mit einem Gummiband fixiert, das man zum Anziehen erst einmal auseinanderziehen muss. Es ist gar nicht so leicht, einen zappeligen Speckfuß in eine dieser Lederschlappen zu manövrieren. Was leider auch oft der Fall ist: Das Leder kräuselt sich an der Hacke zusammen. Das führt dazu, dass die Haut des Kindes schnell gereizt werden kann oder sogar wund wird. Man sollte also auch in diesen Schuhen unbedingt Socken anziehen!

Lauflernschuhe mit Klettverschluss

Lauflernschuhe mit Klettverschluss sind unser Favorit, denn man kann sie schnell und einfach anziehen. Außerdem hält ein Klettverschluss richtig schön fest und lässt sich spielend leicht in der Weite oder Enge anpassen. Oft sind Lauflernschuhe mit Klettverschluss mittelschwer und haben eine rutschfeste Gummisohle.

Lauflernschuhe Test: Klettverschluss
Klettverschlüsse sind sehr hilfreich beim An- und Ausziehen und beim Anpassen an den Fuß.

Einziger Nachteil von Klettverschlüssen ist, dass sie Schmutz, Fusseln und alles Mögliche anziehen und vor allem festhalten. Ein Klettverschluss ist gerade bei kleinen Kindern nach kürzester Zeit völlig verdreckt und muss immer mal wieder gesäubert werden. Einfach deshalb, weil ein dreckiger Klettverschluss nicht mehr gut und sicher schließt.

Lauflernschuhe mit Schnürsenkeln

Lauflernschuhe mit Schnürsenkeln sehen zwar ungemein niedlich aus, sind aber nur was für nervenstarke Eltern mit tiefenentspannten Kindern. Denn einem kleinen Zappelphilipp mehrmals am Tag die Schuhe zuzubinden, treibt selbst die hartgesottensten Eltern zuverlässig an den Rand des Nervenzusammenbruchs. In der Krippe werden Schuhe mit Schnürsenkeln daher auch nicht gerade gern gesehen.

Lauflernschuhe Test: Schnürschuhe
Schnürsenkel machen es möglich den Schuh individuell anzupassen. Für den Laufstart sind Schnürer aber eher ungeeignet. Denn Lauflehrlinge sind meist zappelig und das An- und Ausziehen der Schuhe wird so für Kinder und Eltern unnötig zur Strapaze.

Ein weiterer Nachteil von Lauflernschuhen mit Schnürsenkeln ist, dass Schnürsenkel schnell mal aufgehen und die Kinder stolpern könnten. Toll an Lauflernschuhen mit Schnürsenkeln ist dagegen, dass man die Weite individuell anpassen kann. Und dass man die Schnürsenkel tauschen kann, falls mal einer kaputt geht.

Rutschfeste Socken-Lauflernschuhe – Social Media Trend

Ein Lauflernschuh-Trend, an dem aktuell kein Elternteil mehr vorbei kommt, sind rutschfeste Schuhe mit Fliegengewebe. Das sind kleine Schläppchen, die ähnlich wie Socken angezogen werden und extrem biegsam sind wie Barfußschuhe.

Lauflernschuhe Test: Lauflernschue Fliegengewebe
Die Lauflernschuhe sind auf Social Media ein Hype und lassen sich wie Socken anziehen.

Sie sind rutschfest, sehr einfach anzuziehen und sollen besonders gesund für die Entwicklung des Kindes sein. Knochen, Sehnen und Muskeln sollen angeblich durch die ergonomische Form gestärkt werden. Da sie rutschfest und leicht sind wie eine Socke, sollen sie Kindern auch das nötige Selbstbewusstsein geben, frei und unbeschwert das Laufen zu lernen.

Lauflernschuhe mit Gummizug

Lauflernschuhe mit Gummizug sind super. Denn sie sind ruckzuck angezogen, halten gut und sind schön leicht und stolperfrei. Oft kommen Lauflernschuhe mit Gummizug noch mit einem kleinen Klettverschluss, der noch mehr Stabilität und Spielraum in der Weite gibt. Wir haben diese Kategorie nicht getestet, da sie leider nicht so geläufig sind, wie die anderen Arten von Lauflernschuhen.

Gummizug-Schuhe halten gut und sind leicht

Nachteil von Lauflernschuhen mit Gummizug ist theoretisch, dass die Gummis irgendwann ausleiern. Aber: So lange werden diese Schuhe meist gar nicht getragen. Kinderfüße wachsen rasend schnell und bis ein Gummizug den Geist aufgibt, ist das Kind längst eingeschult.

Im Herbst und Winter und bei Schmuddelwetter

Wenn es draußen nass ist und im Winter dazu auch noch kalt, sollte man bei noch unerfahrenen Lauf-Novizen Füßlinge verwenden. Die gibt es einlagig, ungefüttert oder mollig warm isoliert. Denn Gummistiefel und gefütterte Winterschuhe sind zu dick und zu schwer für die Füße von Lauf-Lehrlingen. Drinnen können kleinen Wackelkandidaten Anti-Rutsch-Söckchen angezogen werden. Die helfen beim Robben, Krabbeln und den ersten taumeligen Gehversuchen.

Lauflernschuhe Test: Schmuddelwetter
Es gibt kein schlechtes Wetter – nur die falsche Kleidung! Weiche Füßlinge machen das Spielen bei Schietwetter zur Freude. Gummistiefel eigenen sich erst für größere Kinder. Sie sind zu schwer und statisch für Lauflehrlinge.

Allgemein gilt: So niedlich diese winzigen Schlappen, Puschen und Mini-Schuhe auch sind – erst wenn das Kind sicher die ersten Schritte gehen kann, ohne Festhalten und auch draußen, sind Kinderschuhe ein Thema. Vorher gilt: Barfuß, Noppensocken und draußen dann wasserfeste und bei Bedarf auch kuschelig gefütterte Füßlinge.

Schadstoffe in Lauflernschuhen

Niedliche, bunte Schuhe aus Leder sehen zwar süß aus, enthalten meist aber weniger schöne Inhaltsstoffe. Denn oft werden die Lederschuhe bzw. das Leder, das zur Weiterverarbeitung verwendet wird, mit giftigen Mitteln gegerbt und gefärbt. Immer wieder müssen Hersteller ihre Produkte vom Markt nehmen, weil ein unabhängiges Labor eine zu hohe Schadstoffbelastung festgestellt hat. Das verunsichert Eltern sehr.

Es ist sehr schwer rauszufinden, ob und wie viele Giftstoffe in der gesamten Produktionskette mit einem Lauflernschuh in Kontakt gekommen sind. Wir raten daher dazu, sich im Bekanntenkreis umzuhören – bei Leuten, die schon Kinder haben. Auch im Kindergarten mal beim erfahrenen Betreuungspersonal nachfragen. Auch im Bioladen oder Reformhaus des Vertrauens macht es Sinn, sich nach schadstoffarmen Lauflernschuhen zu erkundigen.

Bei Inhaltsstoffen sind Labortests auch nur Momentaufnahmen. Hersteller können Lieferanten von heute auf morgen wechseln und die Schadstoffbelastung wird, wenn überhaupt, erst beim nächsten Test festgestellt. Es geht also um Vertrauen. Man muss schauen: Welche Hersteller haben eine lange Tradition? Welche Hersteller werden immer mindestens »gut« getestet, wenn es konkret um die Schadstoffbelastung geht? Welche Hersteller setzen in ihrer gesamten Produktpalette auf schadstoffarme Produkte? Bei welchen Herstellern herrscht Transparenz über die Lieferketten?

Lieber zu traditions­reichen Marken greifen

Gerade bei Lauflernschuhen und den ersten »richtigen« Schuhen ist es sinnvoll, sich eingehend mit dem Thema zu beschäftigen. Wir können Produkte leider nicht auf Schadstoffe testen. Daher können wir, auch wenn ein Hersteller mit Schadstofffreiheit wirbt, nicht garantieren, dass diese Angabe auch tatsächlich stimmt.

Ärzte raten dazu, Kindern immer Söckchen in Lauflernschuhen anzuziehen. Zum einen schützt das die zarte Haut vor mechanischer Belastung, zum anderen vor eventuell enthaltenen Schadstoffen.

Unser Favorit

Testsieger

Wildling Tengri

Der Lauflernschuh hat eine Barfußsohle, eine sehr gute Qualität und einen hohen Wiederverkaufswert.

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Der Wildling Tengri ist ein sehr guter und beliebter Lauflernschuh. Das liegt unter anderem daran, dass die Materialqualität überragend ist. Das Obermaterial des 125 Gramm leichten Schuhs besteht aus reinem Moleskin. Dabei handelt es sich um ein sehr robustes Baumwollmaterial, das in diesem Fall aus biologischem Anbau stammt. Die Einlegesohle kann man aus dem Lauflernschuh herausnehmen, was immer super ist. Einerseits, weil man so die Größe besser ermitteln kann und andererseits, weil man den Schuh so schneller trocken bekommt, falls er mal nass wird.

Die Innensohle besteht je zur Hälfte aus Hanf und Flachs. Die Sohle ist ein Gemisch aus 60 Prozent teilweise recyceltem Synthetik-Gummi mit circa 33 Prozent Recycling-Anteil, Silica und recyceltem Kork. Die Sohle ist eine Barfußsohle und somit sehr biegsam. Das wiederum ist optimal für kleine Füße, da Kleinkinder so ihre Sehnen, Bänder und Muskeln stärken und optimal laufen lernen können.

Was viele Eltern auch an der Marke schätzen, ist die Kundenberatung und die Transparenz und Aufklärung über die Barfußschuhe. Es gibt eine Live-Beratung, einen Größenfinder und vieles mehr. Man kann bei dem Lauflernschuh zwischen zwei Farben wählen: einem hellen Weißton und Orange. »Weiß für ein Kind?«, fragen wir uns. Doch mit dem passenden Imprägnierspray werden die Lauflernschuhe gut auf alle Abenteuer vorbereitet.

In die Waschmaschine dürfen die Lauflernschuhe allerdings nicht, da das Material dann Schaden nehmen könnte. Für die Reinigung eignen sich die vom Hersteller ebenfalls verkauften Reinigungs-Items, wie Bürste, Reinigungsmittel und Co. Man merkt also: Hier handelt es sich auch um ein Lifestyle-Produkt, das zwar eine ausgezeichnete Qualität hat, dafür aber auch seinen Preis.

Toll finden wir das Schnürsenkel-System. Zum einen kann man die Schnürsenkel aus Gummi in der optimalen Länge zuschneiden und mit einem Verschluss fixieren. Und zum anderen gibt es die Möglichkeit, zwischen vielen schönen Schnürsenkel-Farben auszuwählen. So kann man den naturfarbenen Schuhen einen kleinen individuellen Twist verleihen, was wir super finden.

Im Test ziehen wir die Wildling Tengri erst einmal an. Dank des Gummizuges lassen sich die Schuhe schön weit öffnen und das Kind schlüpft einfach in die Schuhe hinein. Das geht wunderbar einfach. Das Kind ist sofort vom Gefühl am Fuß begeistert. Nichts drückt oder verrutscht. Begeistert wird der Gummizug festgezogen und los geht’s. Auf dem Spielgerüst wird geklettert, geschaukelt und gerutscht. Anschließend wird noch auf dem Trampolin gesprungen und in der Sandkiste gebuddelt. Die Schuhe machen einen optimalen Eindruck. Zu keinem Zeitpunkt rutscht das Kind weg, bleibt hängen oder stolpert. Unser Testkind ist regelrecht leichtfüßig. Es ist wirklich eine Freude, mit anzuschauen, wie das Kind sich mit den Lauflernschuhen bewegt.

Dank des Imprägnierens sehen die Schuhe auch nicht so schlimm aus, wie wir es anfangs befürchtet hatten. Mit dem entsprechenden Schwamm oder der Bürste bekommt man den Schutz relativ einfach wieder ab. Aber: Glattlederschuhe sind leichter zu reinigen.

Im Kindergarten sind alle auch sehr gegeistert und fragen sofort nach dem Preis. Da klappt schon mal die eine oder andere Kinnlade hinunter. Wenngleich aber klar ist, dass die Lauflernschuhe von Wildling einen sehr hohen Wiederverkaufswert haben; da kann sich ein Kauf durchaus lohnen. Auch im Kindergarten wird leichtfüßig gespielt und getobt. Dank des Fersen- und Zehenschutzes bleibt das kleine Füßchen auch unbeschadet. Nur für wilde Planschereien im Matsch und bei Regenwetter sind die Wildling-Schuhe nicht optimal geeignet. Da dann lieber auf Gummistiefel für Kinder zurückgreifen.

Wildling Tengri im Testspiegel

Bis jetzt hat keines der bekannten und relevanten Testportale den Wildling Tengri getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir das hier sofort nach.

Alternativen

Auch gut

Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger

Veganer Schnürschuh mit Schlupfeinstieg und hoher Beweglichkeit. Er ist federleicht, flexibel und aus recycelten Materialien hergestellt.

Test besten Lauflernschuhe: Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger

Der Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger ist ein Barfußschuh und ist mit 110 Gramm schön leicht, und die Qualität und die Verarbeitung sind super. Das Obermaterial ist solide vernäht und am Einstieg ist ein Rippstrickbündchen eingearbeitet, durch das der Kinderfuß leicht in den Schuh gleitet. Auch hier kann man sich entscheiden, ob man den Lauflernschuh schnüren will, oder das elastische Material nutzt und den Schuh einfach überstülpt, ohne jedes Mal die Schnürung zu lösen. Die Schnürsenkel sind hier aber nicht aus Gummi, sondern aus einer Kunststoffkordel gefertigt.

Die Innensohle kann man leider nicht herausnehmen und besteht aus sogenanntem Bloom Foam mit 30 Prozent Algenanteil. Auch dieser Lauflernschuh ist aus besonders nachhaltigen Materialien hergestellt, was wir super finden.

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Lauflernschuhe Test: Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger
Sehr gut verarbeiteter Barfußschuh von Affenzahn.
Lauflernschuhe Test: Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger
Die Sohle ist gedämpft und besonders ergonomisch und rutschfest.
Lauflernschuhe Test: Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger
Der gestrickte und elastische Einstieg ermöglicht ein Anziehgefühl wie bei einer Socke.
Lauflernschuhe Test: Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger
Das Testkind klettert gleich drauf los und fühlt sich sicher und wohl in den Lauflernschuhen.

Auch dieser Lauflernschuh lässt sich super knicken und die Passform ist super. Die Sohle ist optimal ergonomisch geformt und mit dem Logo, einem kleinen Affengesicht, versehen. Die praktische Anziehlasche erleichtert Eltern und größeren Kindern das Anlegen. Auch hier ist ein niedliches Symbol versteckt: Ein kleines, halbes Tiger-Bild ziert die Lasche, da es sich ja um das »Tiger«-Modell handelt. Warum nur ein halbes Bild? Da hat der Hersteller mitgedacht. Denn nur wenn die Schuhe richtig herum angezogen werden, ergibt sich der ganze Tiger. So lernen die Kinder schon früh und spielerisch den Unterschied zwischen links und rechts. Toll! Unter der Lasche, an der Ferse, findet sich noch mal das Affengesicht mit dem Schriftzug des Labels. Dieser Lauflernschuh ist ein sehr beliebter Vorzeigeschuh, der sich super weiterverkaufen lässt, sobald das Kind herausgewachsen ist.

Der Affenzahn Lauflerner Knit Walker Tiger lässt sich fast so leicht anziehen wie ein Strumpf. Wir haben uns dazu entschieden, die Schnürsenkel locker zu binden und den Schuh als Schlupfschuh zu verwenden. Wer noch mehr Halt will, kann den Schuh mit den Schnürsenkeln noch enger machen. Das Testkind trabt fröhlich los und nimmt das Klettergerüst ins Visier. Kein Abrutschen, super stabiler Halt und eine top Balance sind das, was wir beobachten können. Das Kind fühlt sich sehr sicher und traut sich allerhand.

Im Kindergarten ist die Marke Affenzahn natürlich sehr bekannt, denn der Hersteller produziert ja noch viele andere richtig tolle Sachen für Kinder. Die Schuhe sind so leicht, so bequem und so easy anzuziehen, dass wir einen Daumen hochbekommen. Die Reinigung ist etwas kniffelig. Denn das hochwertige Material verträgt keine Reinigungsmittel, weshalb man sich mit Abbürsten begnügen muss.

Bester für den Winter

Affenzahn Warmy

Sehr leichter, fester Winterstiefel mit beweglicher Barfußsohle, Reflektoren, Links-Rechts-Hilfe, Gummizug und Klettverschluss.

Test Lauflernschuhe: Affenzahn Warmy

Der Affenzahn Warmy ist ein hoher Winterschuh, der gleichzeitig wegen der Barfußsohle auch ein Lauflernschuh ist. Er ist in den Größen 19 bis 25 erhältlich und in drei verschiedenen Farben. Das Material des Lauflernschuhs ist mal wieder hervorragend – dafür ist der Hersteller Affenzahn bekannt, weshalb die Schuhe sich auch großer Beliebtheit erfreuen.

Der Lauflernschuh besteht aus Leder und einem sehr robusten Kunststoff, oder auch »bluesign« zertifiziertes Polyester, wie der Hersteller transparent offenlegt. Nachhaltigkeit wird bei Affenzahn großgeschrieben. »Das recycelte Polyester spart ungefähr 70 % CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Polyester«, erklärt der Hersteller weiter. Das Leder wird fair produziert, weshalb Affenzahn auch den »Fair Wear Leader«-Status erhalten hat. Die Lauflernschuhe sind warm gefüttert und so optimal für Herbst und Winter geeignet. 

Die Form und die Sohle des Lauflernschuhs sind so konzipiert, dass sie die natürliche Form des Fußes bestmöglich unterstützen. Es gibt, laut Hersteller, genug Platz für die Zehen, sodass diese sich frei bewegen können und nicht zusammengedrückt oder beengt werden. Zudem ist die Sohle extrem biegsam und bietet den Kleinen so die Möglichkeit, sich frei zu bewegen – so die Theorie.

Obendrein ist der Lauflernschuh auch noch vegan, was uns wirklich gut gefällt. Dabei ist der Schuh von Affenzahn nicht viel teurer als vergleichbar gute Lauflernschuhe. Er lässt sich auch hervorragend auf den üblichen Tauschbörsen verkaufen, weshalb man einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet.

Die Schuhe fallen durch viele tolle Details auf. Sie haben Reflektoren für bessere Sichtbarkeit und auch eine Links-Rechts-Markierung an den Fersen, sodass Kinder schnell lernen, ihre Schuhe selbst richtig herum anzuziehen. Ein Gummizug legt sich über die Lasche und sorgt so für noch mehr Stabilität. Ein großer, gut zu greifender Klettverschluss lässt sich in der Weite einstellen, weshalb er an die Maße des Kindes angepasst werden kann. Vorn und hinten befinden sich praktische Einstiegslaschen für Kinder oder Begleitpersonen, was das Anziehen erleichtern soll.

Auch im Test macht sich der Affenzahn Warmy sehr gut. Nur das Anziehen kann für kleine Kinder etwas schwer sein, weshalb Papa oder Mama noch mal nachhelfen müssen. Sobald der Fuß im Schuh ist, sitzt er super. Auch die Größe stimmt mit der Schuhgrößen-Tabelle überein, was nicht selbstverständlich ist. Alle Features des Schuhs sind klasse und gut zu gebrauchen. Gerade die Anziehlaschen helfen ungemein. Das Kind nölt kurz, weil es nicht schnell genug geht, findet die Schuhe aber super toll und flitzt gleich damit los.

Es wird gerannt, geklettert, Laufrad gefahren. An einem anderen Tag probieren wir die Affenzahn-Stiefel sogar im Schnee aus – alles bleibt trocken und warm genug. Also kann man die Lauflernschuhe auch durchaus im Winter anziehen, was super ist.

Wir geben den Stiefel auch eine Woche mit in den Waldkindergarten. Alle sind begeistert von dem Schuh und manche Eltern kaufen ihn gleich nach. Sogar die Erzieherinnen sind sehr überzeugt, da er leicht ist, sich gut einstellen lässt und nicht so wuchtig ist, dass er nicht mehr unter die Schneehose passen würde.

Zugegeben: Der Schuh sieht nach einer Woche nicht mehr besonders sauber aus. Der Hersteller rät dringend davon ab, den Schuh in die Waschmaschine zu werfen. Er rät zu dem Konzept: »Klopf, klopf, schrub, schrub, bürst, bürst, wisch, wisch, wart, wart, sprüh, sprüh«. Was so viel heißen soll, wie: Bitte erst ausklopfen, dann erst einmal mit einer trockenen Bürste den Schmutz abreiben. Anschließend die Klettverschlüsse abbürsten und mit einem feuchten Lappen abwischen. Danach sollte man warten und die Schuhe weit geöffnet trocknen lassen. Abschließend mit einem geeigneten Imprägnierspray behandeln – fertig. Wir nehmen die Schuhe in den Langzeittest und schauen, wie sie nach einer Saison Verschmutzen und Reinigen aussehen.

Selbst wenn dann noch Verunreinigungen da sein sollten, tun diese der Qualität keinen Abbruch. Auch etwas verschmutzt wird man die Schuhe schnell wieder los und hat genug Geld, um die nächste Größe zu besorgen. Wir sind sehr überzeugt von den Affenzahn Warmy und können den Kauf empfehlen. Wenngleich sie sehr hochpreisig sind.

Krippen-Star

Froddo Naturee Classic Medium Fit

Sehr schöner, feiner, besonders bequemer und weicher Lauflernschuh. Lässt sich unkompliziert an- und auszuziehen. Sehr gut verarbeitet.

Test besten Lauflernschuhe: Froddo NATUREE CLASSIC MEDIUM FIT - Krabbelschuh

Der Froddo Naturee Classic Medium Fit ist ein schlicht designter Schuh aus wunderbar weichem Leder, den es in sechs verschiedenen Farben gibt. Gehalten werden die kleinen Schühchen mit einer breiten Klettverschluss-Lasche. Hält man den Lauflernschuh in den Händen, denkt man: »Was für ein kleines Schmuckstück«. So zartes Leder, so ein gemütliches Lederfutter! Man will am liebsten eine große Variante davon für sich selbst haben.

Die Lauflernschuhe kommen in einem naturbelassenen Karton mit verspieltem Design. Ein Namens-Kästchen ist aufgedruckt, in das man den Namen des Kindes eintragen kann. Darunter steht »The box of your first memories«. Also »Die Box deiner ersten Erinnerungen«. Perfekt also als nostalgisches Geschenk und sehr gut vom Hersteller durchdacht.

Auch der Schuh selbst ist toll designt. Die breite Klettverschlusslasche macht es möglich, in der Größe und Enge etwas zu variieren. Der Einstieg ist wunderbar groß. Die Innensohle kann man leider nicht herausnehmen: Schade, da es den Größen-Test dadurch etwas erschwert. Die Sohle ist aus Kunststoff und hat ein wellenförmiges Profil. Und das Logo ist auch als Profil in der Sohle integriert. Ebenso ist das Logo in die Klettverschlusslasche eingearbeitet. Alles sehr hochwertig, dezent und elegant gelöst. Der Schuh ist insgesamt durch und durch weich und flexibel. Er lässt sich zusammenknautschen und springt sofort wieder in seine Form.

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Lauflernschuhe Test: Froddo
Toll gearbeitete Lederschuhe mit Klettverschluss.
Lauflernschuhe Test: Froddo
Die rutschfeste Sohle bietet extra viel Halt.
Lauflernschuhe Test: Froddo
Die Lauflernschuhe sitzen super, sind vorn aber recht schmal.

Der Lauflernschuh Froddo Naturee Classic Medium Fit ist aber gar nicht so leicht anzuziehen, wie es zuerst scheint. Das liegt daran, dass die Spitze des Schuhes ziemlich schmal geschnitten ist. Wir raten daher von vornherein dazu, eine Nummer größer zu kaufen – außer das zu beschuhende Kind hat schmale Füße. Nachdem wir die Speckfüßchen der kleinen Testerin also in den schmalen Schuh bugsiert haben, kann es losgehen. Superflott dampft die kleine Maus vor Freude quietschend ab ins Kinderzimmer. Teppich, Holzfußboden, Fliesen. Alles kein Thema für den Froddo Naturee Classic Medium Fit. Super Halt, kein Umknicken, kein Stolpern.

Draußen auf dem Spielplatz macht der Lauflernschuh auch eine sehr gute Figur. Ein wenig schmerzt es, zu sehen, wie das schöne Leder feucht wird. Es sollte dringend vorher mit einem schadstofffreien Imprägniermittel (z. B. auf Basis von Leinöl oder Bienenwachs) behandelt werden. Beim Klettern auf der großen Rutsche gibt die flexible Sohle schön nach und die kleine Gipfelstürmerin kann ungehindert heruntersausen. Auch in der Sandkiste, auf dem Kiesweg und im Gras: Keinerlei Gefühl von Fremdkörper, Schwere oder anderen Unannehmlichkeiten zu erkennen. Es wird nicht versucht, das lästige Ungetüm namens Schuh vom Fuß zu entfernen. Ein klares Zeichen dafür, dass der Lauflernschuh keinerlei Beschwerden verursacht.

Die Jungs und Mädels in der Krippe sind so begeistert, dass sie die Kinderschuhe gar nicht wieder rausrücken möchten. Aber auch hier wieder der Einwand, dass die Lauflernschuhe eigentlich zu gut für den Kita-Alltag sind.

Zusammenfassend: Ein super toller Lauflernschuh zum stolzen Präsentieren und für den Innenbereich. Nichts für die Krippe und zu schade für den Spielplatz bei dem Preis. Der Schuh ist sehr eng geschnitten, weshalb wir dazu raten, ihn eine Nummer größer zu besorgen. Der Froddo hat einen hohen Wiederverkaufswert bei den bekannten Flohmarktportalen und ist deshalb besonders nachhaltig. Auch dank der großartigen Verpackung sehr gut als Geschenk geeignet.

Nach ein paar Monaten

Den Lauflernschuh von Froddo haben wir dem Testkind auch nur noch wenige Male angezogen. Der Grund ist und war: Der Froddo fällt einfach etwas kleiner aus. Er ist schmal geschnitten und wird vorne am Fuß schnell zu eng, wenn man ihn in der Größe kauft, die das Kind hat. Wir raten dazu, den Schuh unbedingt anzuprobieren oder ihn gleich in einer Nummer größer zu kaufen.

Das Material des Lauflernschuhs ist überragend gut . Und zwar außen und innen. Wir sind sicher: Im Innenbereich getragen hält der Schuh locker, bis er nicht mehr passt.

Außerdem getestet

Superfit Breeze

Test Lauflernschuhe: Superfit Breeze

Der Superfit Breeze ist in den Größen 20 bis 28 erhältlich und kommt in vier Farben. Schon beim Auspacken wird klar: Das ist ein solider Schuh. Mit 153 Gramm bringt er wenig Gewicht auf die Waage, fühlt sich aber dennoch robust an. Das Nappa- und Nubukleder ist weich, die Verarbeitung wirkt sauber und hochwertig.

Der Hersteller preist die Honigwabensohle mit Flexzonen an – sie soll für eine optimale Dämpfung sorgen und die natürliche Abrollbewegung unterstützen. Das testen wir. Die verstärkte Stoßkappe könnte sich als praktisch erweisen, besonders für kleine Abenteurer mit unerschütterlichem Drang, überall dagegenzulaufen.

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Der Lauflernschuh hat eine gute Laufsohle.
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Die Verarbeitung ist sehr gut und die Innensohle ist herausnehmbar.

Das erste Anziehen ist eine kleine Herausforderung. Der Schuh ist stabil und gibt nicht so leicht nach. Die Kombination aus Klettverschluss und Elastikbändern hilft, aber es braucht etwas Geduld. Einmal am Fuß, sitzt er sicher. Die mittlere Passform dürfte für die meisten Kinderfüße passen. Praktisch: Die herausnehmbare Einlegesohle macht es einfach, die Größe regelmäßig zu kontrollieren.

Unser Testkind, 16 Monate alt, startet vorsichtig. Erst ein zögerliches Tapsen, dann mehr Sicherheit. Anfangs scheint die Stabilität des Schuhs ungewohnt, doch schnell läuft es sich sicherer. Auf unebenem Untergrund punktet der Schuh richtig: weniger Stolpern, mehr Balance. Besonders beim Klettern auf dem Spielhaus zeigt sich der Vorteil – der Grip ist da, das Kind traut sich mehr zu.

In der Kita gibt es positives Feedback. Die Erzieherinnen loben die Stabilität, empfehlen den Schuh aber eher für draußen. Das Anziehen? Nun ja, könnte einfacher sein. Nach längerer Tragezeit bestätigt sich unser Eindruck: Der Schuh ist bequem, nichts drückt. Unser Testkind trägt ihn gerne. Besonders angenehm sind die weichen Materialien – keine harten Stellen, kein Scheuern. Alles in allem ein solider Schuh mit gutem Halt, aber nicht der flexibelste. Ob er auf lange Sicht genauso bequem bleibt, wird sich zeigen.

Cosy Roots Sand – Earth Collection

Lauflernschuhe Test: Cosy Roots Vegan Shoes Earth Collection

Der Cosy Roots Sand – Earth Collection ist in den Größen 18 bis 33 erhältlich und bringt federleichte 55 Gramm auf die Waage. Es wird schnell klar: Das ist kein klassischer Lauflernschuh, sondern eher ein schützendes Schläppchen für kleine Füße – irgendwo zwischen Hausschuh und Stoppersocke. Das Obermaterial aus recyceltem Textil fühlt sich angenehm weich an, das Baumwollfutter liegt angenehm auf der Haut des Kleinkindes. Die flexible, rutschhemmende Sohle bietet soliden Halt auf unserem Holzfußboden.

Das Anziehen geht blitzschnell. Kein Klett, keine Schnürsenkel – einfach reinschlüpfen. Unser 16 Monate altes Testkind hat die Schuhe in Sekundenschnelle an. Allerdings fällt sofort auf, dass sie recht großzügig geschnitten sind. Das macht sie bequem, aber wer sehr schmale Füße hat, könnte hier ein wenig Spielraum haben. Trotzdem bleiben sie am Fuß und verrutschen nicht beim Gehen.

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Die Schuhe sind eher Schläppchen für den Innenbereich.
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Die Sohle gibt halt, ist aber nicht für raue Oberflächen geeignet.

Beim ersten Testlauf in der Wohnung zeigt sich schnell: Für den Innenbereich sind die Schuhe gut geeignet. Das Kind bewegt sich sicher, die Füße bleiben warm, und das Material passt sich angenehm an. Die Erzieherinnen im Kindergarten finden die Schuhe ebenfalls praktisch – allerdings nur für drinnen. Draußen ist der Schuh nicht zu gebrauchen. Er verschmutzt sofort, und auf rauem Boden würde er sich schnell abnutzen. Wer also etwas für draußen sucht, ist hier nicht an der richtigen Adresse.

Ein großes Plus ist hingegen die Waschbarkeit. Einfach auf links drehen, bei 30 Grad in die Maschine geben, trockenen lassen – fertig.

Wer eine etwas fester und gemütliche Übergangs-Alternative zu Anti-Rutsch-Socken sucht, bekommt hier ein bequemes und pflegeleichtes Modell. Als vollwertiger Lauflernschuh ist er aber eher nicht geeignet.

Veja Pierre

Lauflernschuhe Test: Veja Pierre

Der Veja Pierre ist in den Größen null bis zwölf Monate erhältlich, wobei er auch unserem 16 Monate alten Testkind noch passte. Mit gerade einmal 83 Gramm gehört er zu den absoluten Leichtgewichten. Schon beim ersten Anfassen fällt auf, wie weich und geschmeidig das Nubuk-/Wildleder ist. Das recycelte Polyesterfutter fühlt sich angenehm an, die Verarbeitung ist hochwertig, und die Sohle ist flexibel ohne eine starre Form.

Das Anziehen gestaltet sich unkompliziert, da der Schuh eher weit geschnitten ist. Durch die Schnürung lässt er sich zwar anpassen, sitzt aber insgesamt eher locker. Ein Zehen- oder Fersenschutz gibt es hier nicht. Das ist zwar optisch schön, macht ihn aber weniger strapazierfähig.

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Ein sehr hochwertiger, hochpreisiger Babyschuh.
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Hübsch zum Verschenken aber als richtiger Lauflernschuh eher ungeignet.

Draußen sollte man den Schuh besser nicht verwenden. Das zarte Wildleder nimmt Schmutz schnell auf und könnte auf rauem Untergrund beschädigt werden. Für Kita oder Spielplatz ist er daher nicht ideal. Auch die Erzieherinnen sehen ihn eher als zu schade für den täglichen Einsatz, da Schuhe dort schnell in Mitleidenschaft gezogen werden.

Der Veja Pierre eignet sich eher als liebevolles Geschenk oder als süßes Erinnerungsstück – etwa für den Kinderwagen oder besondere Anlässe. Die Optik ist niedlich, die Materialien fühlen sich hochwertig an, aber die Schuhe müssen regelmäßig imprägniert und mit speziellen Produkten gepflegt werden.

Mit fast 50 Euro ist der Schuh zudem kein Schnäppchen. Für den Preis hätte man sich vielleicht etwas mehr Alltagstauglichkeit gewünscht.

IceUnicorn Lauflernschuhe

Test Lauflernschuhe: IceUnicorn  Lauflernschuhe

Die IceUnicorn Lauflernschuhe gibt es in den Größen null bis 24 Monate und sie sind in zwölf niedlichen Designs erhältlich. Vollständig aus Wildleder gefertigt, fühlen sie sich vom ersten Moment an weich und anschmiegsam an. Das Material ist angenehm auf der Haut und scheuert nicht – ideal für empfindliche Kinderfüße. Besonders auffällig ist die hohe Flexibilität, die es dem Kind ermöglicht, sich ganz natürlich zu bewegen.

Das Anziehen klappt problemlos. Der elastische Einstieg sorgt dafür, dass die Schuhe schnell an- und ausgezogen werden können, ohne zu drücken. Unser Testkind läuft sofort los und scheint sich wohlzufühlen. Die Schuhe geben genug Halt, sind aber so weich, dass sie kaum spürbar sind. Sie eignen sich hervorragend für drinnen, da sie die Bewegungsfreiheit nicht einschränken.

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Die Schläppchen sind super niedlich und weich.
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Die Sohle könnte rutschfester sein – für draußen nicht geeignet.

Für draußen sind die Schuhe allerdings weniger geeignet. Das Wildleder ist empfindlich und nimmt Schmutz schnell auf. Eine Imprägnierung ist definitiv zu empfehlen, um sie länger schön zu halten. Auch die rutschhemmende Sohle könnte etwas mehr Grip bieten – auf glatten Böden kann es mitunter rutschig werden.

Ein ultraleichter, bequemer Hausschuh für die ersten Schritte. Perfekt für drinnen, aber für draußen eher nicht gedacht. Wer eine gemütliche und flexible Alternative zu festen Lauflernschuhen sucht, liegt hier richtig.

Feldluft Minis

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Die Barfußschuhe Feldluft Minis sind bei uns im Test gelandet, da sie aktuell auf Social Media sehr präsent sind und viele Eltern sie kaufen. Wir wollten uns den Trend-Lauflernschuh also mal genauer anschauen und sehen, ob er wirklich so toll ist, wie es im Internet aussieht. Es gibt die sockenartigen Lauflernschuhe in den Größen 18 bis 27 und in fünf fröhlichen Farben. Hergestellt sind sie aus Kunststoff und haben ein sogenanntes Fliegengewebe. Er ist sehr feinmaschig, wasserabweisend und atmungsaktiv. Der Schuh ist wie eine Socke gearbeitet und lässt sich ebenso anziehen.

Deshalb gibt es hier auch keinen klassischen Verschluss. Einfach reinschlüpfen und fertig. Sie wirken weniger wie Lauflernschuhe und mehr wie Hausschuhe für den Kindergarten. Aber der Hersteller findet, dass sich diese Schuhe auch für den Outdoorbereich eignen, weshalb wir sie in diesem Test untergebracht haben.

Feldluft sagt über seine Schuhe, dass sie atmungsaktiv und rutschfest sind, dass sie Fußfehlstellungen vorbeugen, sowie von Kinderärzten empfohlen wurden – und so weiter und so fort. Es wird also viel versprochen, aber nicht mal konkret Auskunft über das Material gegeben, was uns eher skeptisch macht. Auch erfahren wir nicht, was genau an den Schuhen so gut für die Füße ist. Andere Hersteller nennen ihre Sohlen, die ergonomische Form, das Gewicht und Ähnliches als Kriterien für das Prädikat des besten Lauflernschuhs.

Wir finden die Idee des Schuhs witzig, aber gleichzeitig ist die Qualität des Lauflernschuhs wirklich nicht sonderlich überzeugend, und wenn ein Schuh nur aus Kunststoff besteht, finden wir das nicht so toll. Auch die Verarbeitung könnte besser sein.

Lauflernschuhe Test: Lauflernschue Feldluft
Lauflernschuhe Test: Lauflernschue Feldluft

Im Test zeigt sich der Feldluft Minis als zu eng. Das Testkind bekommt sofort einen Wutanfall und lässt sich die Schuhe nicht anziehen. Wir haben beim Kauf die korrekte Größe bestellt, aber diese stimmt nicht mit der des Kindes überein. Das ist natürlich fatal. Im richtigen Leben müssten wir die Schuhe also zurückschicken und eine größere Größe ausprobieren. Die meisten Eltern haben für derartiges Hickhack weder die Zeit noch die Nerven. Wir können den Schuh also nicht im Praxisgebrauch testen.

Wir können aber sagen, dass der Schuh sehr klobig am Fuß wirkt. Dafür ist der Socken-Effekt theoretisch prima, da man die Schuhe so gut anziehen kann. Für draußen sind diese Schuhe aber nur im Sommer und auch nur an sauberen, befestigten Orten geeignet. Stöcke, Steine, Pfützen, Sand, Matsch, Straßendreck können einfach so in den Schuh eindringen und die zarten Füße im schlimmsten Fall verletzen. Wir würden diese Lauflernschuhe nicht empfehlen, Social Media hin oder her.

Kickers SOCOOL CHO

Test Lauflernschuhe: Kickers SOCOOL CHO

Den Kickers Socool Cho gibt es in sechs schönen Farben. Er ist aus Leder hergestellt und es gibt ihn in den Größen 19 bis 26. Neben Leder finden wir eine Gummisohle und synthetisches Futter. Verschließen und öffnen kann man den Schuh einerseits mit einem Reißverschluss und andererseits mit einem Klettverschluss. Das finden wir besonders clever gewählt, denn so können die Kinderschuhe je nach Bedarf und Möglichkeit geöffnet werden. Da wurde sehr gut mitgedacht und der Alltag mit Kindern berücksichtigt. Das Leder ist dünn und weich, und das Innenfutter ist auch nicht zu dick. Die Schuhe sind allerdings sehr eng geschnitten. Es gibt einen Zehenschutz – an den Fersen fehlt dieses Add-on.

Im Test versuchen wir als Erstes die Kickers Socool Cho anzuziehen. Dabei stellt sich heraus, dass er wirklich schmal geschnitten ist. Aber der Fuß passt nach kurzem Protest gut in den Schuh und es geht los nach draußen. Es ist wirklich wichtig, den Schuh vor der ersten Benutzung zu imprägnieren, da das Leder sehr fein und weich ist. Das Testkind kann sich super gut in den Schuhen bewegen, knickt nicht um und wirkt frei und leicht im Spiel. Auch auf dem Klettergerüst, der Rutsche und der Schaukel sehen wir keine Auffälligkeiten.

Im Kindergarten werden wir gefragt, ob wir sicher sind, dass wir so schöne zarte Schuhe dem Kindergartenalltag zum Fraß vorwerfen wollen. Wir können nur mit den Achseln zucken: »Alles für die Leser«, denken wir uns und überlassen die Schuhe ihrem Schicksal. Natürlich sind sie nach einigen Tagen nicht mehr so hübsch anzusehen und haben eine ordentliche Patina. Man muss sie wirklich gut vorbehandeln. Dann hat man mit den Lauflernschuhen sicher eine lange Freude. Preislich liegen die Schuhe im Mittelfeld, und wirklich beliebt auf den Flohmarktplattformen ist die Marke auch nicht. Eine Investition in ein etwas teureres Modell aus unseren Empfehlungen lohnt sich da langfristig mehr.

Naturino Hochalpen

Test Lauflernschuhe: Naturino Hochalpen

Die Naturino Hochalpen sind die Winter- oder Ski-Variante der beliebten Lauflernschuhe des Labels Naturino. Auch diese Lauflernschuhe haben eine ausgezeichnete Materialqualität und überzeugen mit sehr guter Verarbeitung. Es gibt die Schuhe in zwei Varianten und in den Größen 18 bis 25. Die Außensohle besteht aus Gummi, und der Schuh zu 60 Prozent aus Textil und zu 40 Prozent aus Leder. Das Profil der Sohle ist gut gearbeitet und rutschfest. Man findet einen ausgeprägten Zehenschutz, was wir super finden. Ein Gummizug sorgt dafür, dass im Winter beim Rodeln wirklich kein Schnee mehr einen Weg in die Schuhe finden kann.

Der Hersteller deklariert die Lauflernschuhe als wasserdicht, was er auch mit einem kleinen Schild stolz und sicher zur Schau stellt. Die Schuhe sind von innen warm mit Wolle gefüttert, weshalb wir dringend dazu raten, die Schuhe eine Nummer größer zu bestellen. Naturino Schuhe sind ohnehin dafür bekannt, etwas schmaler auszufallen. Mit dickem Woll-Futter ist das erst recht nötig, wie wir finden. Ein Reißverschluss von guter Qualität macht hier das An- und Ausziehen einfach.

Wir testen die Naturino Hochalpen in einer verschneiten Woche. Das Anziehen ist etwas fummelig, und wir müssen das zusätzliche Paar Socken wieder ausziehen, damit das Kind in den Schuh passt, ohne auszuflippen. Die Schuhe fallen etwas kleiner aus und das dicke Wollfutter tut sein Übriges. Das ist nicht weiter schlimm, man muss es einfach wissen. Sobald das Kind im Schuh steckt, geht der Spaß los. Wir fahren Schlitten, rodeln, bauen Schneemenschen und freuen uns über das herrliche Schneewetter. Wieder im Haus der Check: Füße trocken und richtig schön warm. So soll das sein. Wir sind begeistert, denn wie oft sind Füße nach dem Spielen im Schnee auf mysteriöse Weise nass und kalt geworden, obwohl man gefütterte Gummistiefel oder Lederstiefel angezogen hat. Der Gummizug macht hier wohl den Unterschied.

Im Kindergarten werden die neuen Schuhe einfach zur Kenntnis genommen und jeden Tag eine Woche lang draußen angezogen. Sie werden als leicht anzuziehen, schön robust und hochqualitativ bewertet. Alles so, wie wir es auch wahrnehmen. Die Schuhe haben wirklich eine Top-Qualität, sind allerdings teuer und sehr schmal, weshalb es nicht ganz für das Siegertreppchen gereicht hat. Dennoch können wir die Lauflernschuhe empfehlen, denn sie lassen sich auch sehr gut auf Flohmarkt-Portalen weiterverkaufen. Allerdings nicht so hochpreisig, wie beispielsweise Wildling oder Lauflernschuhe von Affenzahn.

Safe Steps Rutschfeste Babyschuhe

Lauflernschuhe Test: Bild 19.01.24 Um 11.11

Die Safe Steps Rutschfeste Babyschuhe sind rutschfest und im Socken-Stil gehalten. Es gibt sie in den Größen 19 bis 26 und in neun verschiedenen Varianten. Sie sind dünn, sehr biegsam, aus Kunststoff gefertigt und haben das charakteristische Fliegengewebe. Diese Schuhe werden sehr stark auf Social Media beworben, weshalb viele Eltern sie für ihre Lauf-Anfänger kaufen. Vom Konzept entsprechen sie Barfußschuhen, was super ist, da diese den Füßen ausreichend Platz lassen. So sollen Muskeln, Knochen und Sehnen optimal gefördert werden. So das Versprechen des Herstellers. Der gesamte Schuh ist dünn, leicht und flexibel, und wir können uns gut vorstellen, dass das Laufen darin angenehm sein muss.

Die Sohle ist rutschfest und mit Noppen ausgestattet. Ein Profil im herkömmlichen Sinne fehlt aber. Das Material verrät der Hersteller leider nicht. Er sagt nur, dass es hautfreundlich, strapazierfähig und langlebig ist. Nun gut. Wir tippen auf Kunststoff, denn ein anderes Material kommt, nach umfangreicher Begutachtung, nicht infrage.

Das Anziehen der Safe Steps ist denkbar einfach, und das kann das Testkind ganz ohne Hilfe bewerkstelligen. Ungünstigerweise ist der Schaft zu weit. Kleiner dürften die Schuhe von der Länge her aber auch nicht sein, was sie eigentlich untauglich für uns machen.

Das Testkind läuft trotzdem einige Tage im Innenbereich damit herum. Auch in der Kita werden die Schuhe eher für Hausschuhe gehalten. An warmen, trockenen Tagen sind diese Schuhe sicher auch für das Spielen im Garten geeignet, insofern sie von der Weite passen. Hier sollte der Hersteller vielleicht mit einem Gummizug oder ähnlichem arbeiten, sodass die Schuhe etwas angepasst werden können. So können wir sie leider nicht empfehlen, obwohl wir die Idee cool finden.

Sweet Feet Barfuß-Babyschuhe

Lauflernschuhe Test: Bild 19.01.24 Um 11.14

Die Sweet Feet Barfuß Babyschuhe sind auch Socken-Lauflernschuhe und es gibt sie in fünf hübschen Farben, in den Größen 18 bis 24. Wie alle Socken-Lauflernschuhe sind auch diese weich, sehr biegsam, rutschfest und elastisch. Über das Material macht der Hersteller leider keine konkreten Angaben. Wir vermuten, dass die Sohle aus Gummi besteht und der Socken-Teil aus Baumwolle. Anders, als man denkt, sind die Schuhe auch für den Außenbereich gedacht und keine ausgewiesenen Hausschuhe, weshalb wir sie in den Test genommen haben.

Die Schuhe sind laut Hersteller atmungsaktiv, leicht, dünn, flexibel und gut für die Anatomie des Kindes. Das Material ist einfach und die Verarbeitung ist auch nicht überragend.

Lauflernschuhe Test: Lauflernschue Sweet Feet
Lauflernschuhe Test: Lauflernschue Sweet Feet

Im Test zieht sich das Testkind die Sweet Feet einfach selbst an. Auch hier müssen wir erneut feststellen, dass der Schaft zu weit ist. Das haben wir schon bei anderen Socken-Lauflernschuhen hier im Test erlebt. Am Testkind kann es nicht liegen, das ist völlig normal gebaut. Kleiner dürften die Schuhe aber keinesfalls sein, denn schon so ist das Maximum an Spielraum erreicht. Lange würden die Schuhe nicht mehr passen.

Wir finden die Idee der Schuhe toll und auch im Kindergarten kommen sie gut an. Zwar werden wir etwas ungläubig angeschaut, als wir mitteilen, dass die Schuhe auch draußen getragen werden dürfen, bei gutem Wetter sind die Schuhe aber sicher angenehm zu tragen. Die Reinigung erfolgt unter fließendem Wasser, das finden wir toll. Das rät der Hersteller zwar nicht so, aber wir haben es ausprobiert. Allerdings sind die Schuhe echt hochpreisig, vor allem, wenn man bedenkt, was für hochwertige Schuhe man für den gleichen Preis bekommt. Wir würden sie deshalb nicht empfehlen.

Anna und Paul Collage

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Ein toller Laufschuh für die ganz Kleinen ist der Collage von Anna und Paul. Schon beim Auspacken aus dem süßen Karton merkt man: Dieser Lauflernschuh ist etwas ganz Besonderes. Eine hochwertige Verpackung mit Sichtfenster, durch das man die sehr hübschen Schuhe schon vorfreudig betrachten kann. Der ganze Karton ist niedlich designt. Da hat sich jemand richtig Gedanken gemacht. »Die wären auch toll zu verschenken«, denken wir uns und packen das Paar Lauflernschuhe aus.

Schön weiches Leder, richtig fein und streichelzart. Die Innensohle des Anna und Paul Collage und das Futter sind aus superweichem Leder hergestellt. Die Innensohle lässt sich sehr leicht herausnehmen, was super ist für den Größen-Check. Die Unterseite der Innensohle ist aus robustem Stoff hergestellt. Unten im Schuh, also unter der herausnehmbaren Sohle, sieht man ein Textilnetz, das die Schicht über der unteren Sohle bildet. Die sorgt für optimale Belüftung. Die Sohle ist außerdem sehr rutschfest. Das Muster des Sohlenprofils: Kleine Wölkchen in unterschiedlichen Größen – und auch ein Schriftzug des Labels schmückt die Sohle. Alles sehr gut durchdacht und optisch ansprechend.

Der Klettverschluss ist weich, aber dennoch fest. Der Einstieg in den Schuh ist dick gepolstert, damit der kleine Fuß schön weich und stabil im Schuh sitzt. Die Lasche an der Ferse macht das An- und Ausziehen leichter. Unter der Lasche ist noch einmal das Label-Schild klein und dezent vernäht. Der gesamte Schuh ist stabil, aber super weich. Man kann den Schuh mit einer Hand zusammenknautschen, und er springt danach wieder in seine Form.

Das Anziehen gestaltet sich wie erwartet einfach und schnell. Nichts zerknickt oder muss nachjustiert werden. Der Schuh sitzt sofort perfekt. Und schon läuft das Test-Kind los. Leichtfüßig und flott. Es entsteht nicht der Eindruck, als würde der Schuh beim Herumrennen ein Ballast sein. Auch Kurven laufen glatt. Kein Umknicken, kein Hinfallen. Uns fällt auch auf, dass der Nachwuchs keine Anstalten macht, den Schuh wieder ausziehen zu wollen, was sonst zu einer der größten Freuden gehört. Der Schuh scheint einfach keine Rolle mehr zu spielen.

Draußen auf dem Spielplatz verhält es sich genauso. Sogar die große Rutsche kann mit den Anna und Paul Collage erklommen werden, denn die Sohle ist so biegsam, dass sie die Greif-Bewegung der Zehen bei jeder Sprosse mitmacht. Unbehandelt leidet das Leder auf Dauer draußen. Wir raten deshalb dazu, den Schuh vorher mit schadstofffreiem Imprägniermittel vorzubereiten. Der Hersteller sieht den Lauflernschuh nur für den Innenbereich vor, weshalb die eingeschränkte Nutzbarkeit für den Außenbereich keinen Punktabzug in der Bewertung bedeutet.

Auch in der Krippe: Begeisterung. Nur mit dem Einwand, dass die Lauflernschuhe für die Krippe eigentlich viel zu schick und hochwertig sind. Für die Kita haben wir deshalb eine andere Empfehlung.

Fazit: Ein großartiger erster Lauflernschuh für alle, denen das erste Paar Schuhe viel Wert ist. Und das auch preislich. Der Lauflernschuh Collage von Anna und Paul ist mit der teuerste, aber dafür mit Sicherheit von allerbester Qualität. Er ist gut durchdacht und auf die Bedürfnisse von Eltern und ganz kleinen Kindern ausgerichtet. In die Krippe würden wir den Lauflernschuh nicht mitgeben, da er dafür fast ein bisschen zu schade ist.

Der College ist ein neues Modell des Herstellers Anna und Paul und aktuell nur über den Shop des Herstellers zu beziehen. Es gibt aber viele ähnliche Modelle des Herstellers, die ebenso hochwertig verarbeitet sind, darunter auch einige mit Klettverschluss wie zum Beispiel den Charlie oder den Basic, den man auch in einer gefütterten Variante bekommt.

Nach ein paar Monaten

Wir haben die Schuhe so lange getestet, bis sie nicht mehr gepasst haben. Aber: Der Anna und Paul Collage ist für den Gebrauch im Freien einfach zu hübsch und viel zu schade. In den Kindergarten wollten wir sie erst recht nicht mitgeben. Schließlich wird dort gnadenlos mit Wasser gepanscht, mit Essen gematscht und getobt.

Lauflernschuhe Test: Anna Und Paul Collage
Lauflernschuhe Test: Anna Und Paul Collage

Das wollten wir dem hübschen Schühchen einfach nicht antun. Somit wurden sie eher in der Wohnung getragen und viel auf- und zugemacht. Deshalb sehen sie auch nach einigen Monaten noch aus wie neu. Allerdings fing die Innensohle nach einiger Zeit an, sich etwas aufzurollen, was beim Laufen etwas gestört hat. Wir haben die Innensohle dann irgendwann ganz herausgenommen, da die Schuhe ja ohnehin nur im Innenbereich getragen wurden.

Naturino Cocoon VL

Test besten Lauflernschuhe: Naturino Cocoon VL

Die Naturino Cocoon VL mit Klettverschluss sieht man in ganz Deutschland auf jedem Spielplatz. Mit 204 Gramm sind sie zwar etwas schwer und eher was für erfahrene Läufer, aber für diese eine Bank. Die Qualität ist super, der Einstieg der Lauflernschuhe ist schön weich gepolstert. Sonst braucht der Lauflernschuh sich gar nicht verstecken: beste Verarbeitung, herausnehmbare Sohle und in zwölf schönen Farben erhältlich. Der Klettverschluss hat ordentlich Halt und das Firmenlogo ist relativ dezent in die Außenflanke gestanzt.

Das Profil der Sohle könnte etwas ausgeprägter sein, aber der Gummi sorgt schon von sich aus für eine solide Rutschfestigkeit. Der Zehen- und Fersenschutz ist auch vorhanden, sodass es bei den Lauflehrlingen zu keinerlei großen Blessuren kommen kann. Auch diesen Lauflernschuh sollte man vor dem ersten Gebrauch schön imprägnieren und regelmäßig pflegen. Dann hat man ewig was davon, beziehungsweise ebenso lange, bis das Kind herausgewachsen ist. Im gut gepflegten Zustand kann man alle Naturino Schuhe super und für gutes Geld auf den bekannten Flohmarktportalen weiterverkaufen, was den Schuh auch nachhaltig macht.

Das Anziehen gelingt ziemlich einfach. Man sollte die Klettverschlüsse etwas weiter aus der Öse ziehen, da der Schuh relativ schmal geschnitten ist. Dann gleitet der Kinderfuß aber problemlos hinein und ab geht’s nach draußen. Auf dem Spielplatz und auf der Straße spielt der Lauflernschuh absolut keine Rolle, was ja per se ein gutes Zeichen ist. Das Kind läuft, klettert auf Mauern und tanzt herum und macht keine Anstalten, die Schuhe wieder loszuwerden.

Im Kindergarten werden wir etwas ungläubig bei der Frage nach der Qualität der Naturino Cocoon VL angeschaut, denn absolut jedes Kind hat dort ein Paar dieser Schuhe. Alle sind sich einig, dass dieser Lauflernschuh ein guter Standardschuh ist, mit dem man absolut nichts verkehrt machen kann. Das Profil könnte mehr ausgeprägt sein, der Einstieg etwas großzügiger und das Material noch gepolsterter, aber das sind wirklich Anforderungen auf ganz hohem Niveau, wie sie eben nur unsere Testsieger erfüllen. Der Naturino Lauflernschuh ist absolut anstandslos weiterzuempfehlen, aber nicht ganz günstig.

Pepino Low-top Sneaker Cay

Test besten Lauflernschuhe: Pepino Low-top Sneaker CAY

Der Pepino Low-top Sneaker CAY ist dem Naturino Cocoon VL auf den ersten Blick echt ähnlich. Deshalb teilen diese beiden sich auch die Spitze der Lauflernschuhe für den Alltag, denn den Pepino sieht man mindestens genauso häufig auf dem Spielplatz oder im Kindergarten. Das Leder ist super verarbeitet, die Innensohle lässt sich herausnehmen, die Ösen für die Schnürsenkel sitzen bombenfest. Hier gibt es nichts zu beanstanden – außer die sehr lang geratenen Schnürsenkel.

Die hat der Hersteller aber sicher zwecks Doppelknotenbindung so lang gefertigt. Für uns ist das nichts, denn Schnürsenkel an sich sind für Lauflehrlinge unserer Meinung nach eh nicht besonders klug gewählt. Denn entweder fummelt man an nassen, matschigen Doppelknoten herum, während das Kind ungeduldig herumzappelt oder man ist ständig dabei, einem Kleinkind hinterherzuhechten, dem die Schnürsenkel links und rechts um die Ohren flattern. Beides kein Szenario, das junge Eltern brauchen. Deshalb hat es der Pepino Low-top Sneaker CAY auch nicht aufs Siegertreppchen geschafft. Bis auf die Schnüre ist er allerdings ein ganz toller Schuh.

Bevor es nach draußen geht, sollte auch hier eine imprägnierende Pflege aufgetragen werden. So hat man definitiv länger etwas von dem schönen Material, was sinnvoll ist, denn auch dieses Label lässt sich gut weiterverkaufen.

Das Anziehen geht gut, nachdem wir die Schnürsenkel etwas gelockert haben. Wir binden brav einen Doppelknoten und los geht’s. Das Test-Kind klettert sofort das große Gerüst auf dem Spielplatz hoch. Obwohl das sehr rutschig und wackelig ist, gibt es hier gar keine Probleme. Die Sohle ist nicht mit einem ausgeprägten Profil versehen, aber dennoch schön rutschfest. Das mindert allerdings den Spaß auf der Rutsche erheblich. Das Kind bleibt schon oben stecken. Kinder sollten beim Rutschen die Füße unbedingt hochnehmen, sonst kann es zu spektakulären Stunts kommen, die man als Elternteil nicht mit Beteiligung seiner Kinder beobachten will. Wir müssen dazu aber sagen, dass das mit fast allen Schuhen so ist, die eine Gummisohle haben.

Im Kindergarten sind auch diese Schuhe ein alter Hase und wir werden für die Schnürsenkel gerügt. Dennoch wird die Qualität und die Verarbeitung gelobt und niemand beanstandet den Schuh als solchen. Da auch dieser Lauflernschuh echt nicht günstig ist, sollte man sich gut überlegen, ob man die Schuhe mit in den Kindergarten gibt. Funktional sind sie dafür optimal geeignet.

Lurchi Illy

Test besten Lauflernschuhe: Lurchi Illy Lauflernschuh

Der Lurchi Illy ist dem Pepino Low-top Sneaker CAY und dem Naturino Cocoon VL sehr ähnlich, nicht nur optisch. Auch hier ist die Verarbeitung des hochwertigen Leders super, es gibt gar nichts zu beanstanden. Der Innenbereich ist gut gepolstert, an Zehen- und Fersenschutz wurde gedacht, die Sohle ist schön rutschfest gearbeitet und hat ein wenig ausgeprägteres Profil als die anderen beiden. Die Nähte setzen sich farblich etwas ab und haben die gleiche Farbe wie die breiten Schnürsenkel, was wir eigentlich ganz hübsch finden. Wir sind keine Schnürsenkel-Fans und werden es auch nicht mehr werden, wenn es um Lauflernschuhe geht.

Leider lässt sich die Innensohle nicht wirklich gut herausnehmen, jedenfalls nicht, ohne etwas grob zu werden und dabei das Gefühl zu haben, die Sohle zu beschädigen. Das ist ein Punktabzug im Vergleich mit den genannten ähnlichen Lauflernschuhen. Auch gibt es ihn so nur in der einen Farbe, was etwas eintönig ist, in dem Meer aus blauen Schuhen für kleine Kinder. Aber das ist reine Geschmackssache.

Der Lurchi Illy Lauflernschuh lässt sich einfach anziehen, Doppelschleife rein und ab in den Wald. Auch hier sollte man übrigens unbedingt dafür Sorge tragen, dass der Schuh einer Imprägnierung unterzogen wird. Sonst ist das wunderschöne Leder ganz schnell nicht mehr so ansehnlich und bleicht aus. Das Kind steht in den Lauflernschuhen wie eine Eins und klettert gewohnt waghalsig auf Baumstümpfen umher, als wäre es eine Bergziege. Die Schuhe machen das alles problemlos mit. Praxistest bestanden!

Im Kindergarten sind auch diese Schuhe schon mal gesehen worden. Die Schnürsenkel werden beanstandet, sonst gibt es hier echt nichts Großes zu meckern. Da der Preis deutlich unter den vergleichbaren Kandidaten liegt, kann man auch beruhigt den Schuh mit in den Kindergarten geben. Sollte die fragile Innensohle den Geist aufgeben, kauft man einfach eine neue, die mehr aushält. Somit ist der Lurchi absolut zu empfehlen, wenn man eine etwas günstigere Alternative will.

Ricosta Pepino Chrisy

Test besten Lauflernschuhe: Ricosta Lauflernschuhe Pepino Chrisy Klettschuh Velour

Die Ricosta Pepino Chrisy sind sehr feste, solide Schuhe. Schon auf den ersten Blick versteht man den hohen Preis. Super gutes Leder, das sauber und fest vernäht ist. Präzise verarbeitete, passende Klettverschlüsse. Die Schnallen, durch die die Klettverschlüsse laufen, sind aus hochwertigem Metall gearbeitet. Die Nähte sind weiß, was auf unserem Modell in Dunkelblau einen schönen Kontrast gibt. Der Schaft ist mittelhoch, was für zusätzliche Stabilität sorgen soll. Die Innensohle aus Leder kann man herausnehmen. Super: Auf der Sohle sind Markierungen gekennzeichnet, um die Größe optimal abmessen zu können. Sehr toll mitgedacht vom Hersteller.

Unter der Innensohle im Hackenbereich ist zusätzlich noch eine sehr flexible Kunststoffpolsterung verarbeitet. Das dient auch der Stabilisierung des noch unsicheren Fußes. Und soll das Gefühl fürs richtige Abrollen fördern. Unter der Innensohle ist Kunstfell verarbeitet, das der Isolierung dient und den Schuh gleichzeitig atmungsaktiv macht. Der restliche Innenbereich der Pepino Chrisy ist aus streichelzartem Leder gearbeitet. Die Sohle ist aus Naturkautschuk gearbeitet und geht vorn und hinten am Schuh in einen Zehen- und Fersenschutz über. Die Sohle wird durch eine Prägung noch rutschfester. Das Muster der Prägung bildet der Schriftzug des Labels, die Größe des Schuhs und das Marken-Logo: ein Clown.

Die Ricosta Pepino Chrisy sind ganz schön schwer für Laufbeginner. Unsere Testerin ist schon eineinhalb Jahre alt. Die hat Power. Wäre sie jünger, so zwischen neun Monaten und einem Jahr alt, wäre es sicher schwieriger, auf diesen Schuhen das Laufen zu lernen als zum Beispiel auf leichten Lederschläppchen. Die Schuhe werden uns schon freudestrahlend entgegengetragen. Denn heute geht es in den Wald: Pilze sammeln. Die Schuhe lassen sich dem geduldig wartenden Test-Kind einfach anziehen. Die Klettverschlüsse verhaken sich minimal beim Justieren, das ist aber sehr oft bei Klettverschlüssen so. Die Weite des Schaftes lässt sich super an die Bedürfnisse des Kindes anpassen. Der Schuh sitzt richtig schön am Fuß. Überall noch genug Luft, die sehr stabile Ferse scheint nicht zu drücken. Super.

Während die Eltern alles packen, flitzt die kleine Maus aufgeregt in der Wohnung herum. Man merkt, dass der Schuh schwerer ist als andere hier im Test. Auch wirkt der Schuh im Innenraum etwas fehl am Platz. Laufen lernt man aber eigentlich im Innenbereich. Wir merken: Wir finden den Schuh super, aber eigentlich für Kinder, die schon laufen können. Also: Besser als die kleinen Anfänger. Wir hätten unserer Lauf-Schülerin diese Schuhe jedenfalls nicht als Erste an den Fuß geklemmt. Die Gefahr, dass das Kind umknickt oder umfällt, ist viel zu hoch. Diese Schuhe sind wahnsinnig gut für Kinder, die ein ganz klein bisschen größer, stärker und sicherer sind. Aber zurück zum Test. Unsere Lauf-Schülerin stapft mit großen Schritten auf dem Teppich und im Bad umher. Das Klettern fällt schwer und schnell stellt sich eine genervte Mauligkeit ein. Die Bewegungsfreiheit ist einfach etwas eingeschränkt mit den Ricosta Pepino Chrisy. Sie sind schwerer und starrer als andere Lauflernschuhe.

Endlich geht’s nach draußen. Ab in den Wald. Es gießt in Strömen, alles ist glitschig, moosig und uneben. Die Lauf-Novizin stört das keinesfalls und sie rennt mit ihren Lauflernschuhen sehr stabil durch den Wald. Also: Bis eine Schnecke, ein Tannenzapfen oder Papas Füße alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen und erst mal eine sehr ausgedehnte Recherche-Pause eingelegt werden muss. Der Zwischen-Check zeigt: Füße sind trocken und absolut intakt. Nichts scheuert oder reibt oder ist rot geworden. Großartig! Die Lauflernschuhe machen auch nicht den Eindruck, unter dem nordischen Sommerwetter zu leiden. Sie sind hier richtig und machen eine gute Figur. Unser Test-Kind findet die Schuhe so klasse, dass sie sogar auf der Heimfahrt im Auto nicht ausgezogen werden dürfen.

Im Kindergarten ernten wir allerdings eine hochgezogene Augenbraue, als wir die Ricosta Pepino Chrisy als neue Lauflernschuhe von Hanna vorstellen. Wir bitten einfach darum, sie wenigstens kurz im Innenbereich zu testen. Beim Abholen bekommen wir Lob für die großartigen Schuhe, während uns das Kind auf Socken entgegenhopst. Man hätte sie ihr ausgezogen. Sie seien einfach etwas zu schwer für den Alltag in der Krippe. Für den Kindergarten wären die ideal, bekommen wir noch mit auf den Weg. Nun gut. Das haben wir auch schon gedacht.

Auf einen Blick: Richtig tolle Schuhe, die Ricosta Pepino Chrisy. Sie haben absolutes Testsieger-Potenzial, wären sie nicht zu schwer für die Kategorie LaufLERNschuhe. Denn lernen sollte man mit diesen Schuhen nicht, sondern KÖNNEN. Dann sind sie perfekt. Also: Super Schuhe, aber bitte für etwas später auf die Wunschliste setzen.

Nach ein paar Monaten

So ein toller Schuh! Der Pepino Chrisy wurde erst kurz vor dem Langzeittest in den Alltag integriert. Einfach, weil das Kind jetzt laufen kann. Und das ist wichtig bei diesem Schuh, denn er ist wie gesagt ganz schön schwer. Das Material ist einfach nur klasse. Rundherum ein guter Schuh, der sich jetzt, mit fast zwei Jahren, als einer der besten mausert. Super Halt, klasse Verschluss und auch selbst(!) anziehen und ausziehen kann damit geübt werden, was ja in dem Alter so wichtig ist. Die absolvierten Regenspaziergänge und beginnende Kälte draußen haben dem Schuh bis jetzt noch gar nichts angetan. Perfekt!

Lauflernschuhe Test: Ricosta Pepino Chrisy
Lauflernschuhe Test: Ricosta Pepino Chrisy

Juicy Bumbles Lauflernschuhe

Test besten Lauflernschuhe: Juicy Bumbles Weicher Leder Lauflernschuhe Krabbelschuhe Babyhausschuhe mit Wildledersohlen.

Der Lauflernschuhe von Juicy Bumbles ist auch ein Lederschlappen. Vollständig aus sehr farbenfrohem Leder gearbeitet. Der Geruch ist aber dezent und nicht chemisch, was wir schon mal gut finden. Auch hier ziert das Label die rohe, naturbelassene Sohle. Und auch hier ist an der inneren Flanke das Label mittels kleinem Etikett eingearbeitet. Wir haben die Variante mit Häschen-Motiv gewählt, weil wir sie besonders niedlich fanden.

Das Motiv ist gründlich, ordentlich und sehr stabil in Einzelteilen auf die Schuhe genäht. Da wird so schnell nichts abfallen, was ja auch entscheidend für die Sicherheit ist. Schließlich wird im Lauflernalter alles erst einmal mit dem Mund begutachtet. Auch hier ist der Einstieg mit einem Gummizug gearbeitet und mit einer doppelten Schicht Leder stabilisiert. Das Leder im Inneren ist weich, und die Sohle ist aus rauem Leder hergestellt. Der Lauflernschuh ist robust, stabil und trotzdem flexibel.

Wie bei allen Lederschläppchen mit Gummizug gestaltet sich auch das Anziehen der Lauflernschuhe von Juicy Bumbles als Geduldsprobe für Nachwuchs und Elternteil. Wäre die kleine Testerin nicht mit soliden Nerven ausgestattet, wäre hier für einige Eltern in der Praxis wahrscheinlich schon Schluss. Die kleinen Zehen verfangen sich schnell im Gummiband, während man versucht, es weit genug gespreizt zu halten.

Erst einmal angezogen sind die Lauflernschuhe von Juicy Bumbles top. Sofort werden die eigenen vier Wände begangen, nicht ohne zwischendurch staunend stehenzubleiben und quietschend auf die süßen Hasen zu zeigen. »Daaa«, freut sich die Testerin über ihre tollen neuen Schuhe und die Karnickel darauf. Das macht natürlich auch die Eltern happy. Und auch, dass die kleinen Füßchen nicht umknicken, guten Halt am Boden zu haben scheinen und soweit einen einwandfreien Eindruck am Kleinkind machen.

Schon sind wir auf dem Weg zum Einkaufen. Es ist recht klamm draußen und die Schuhe werden sofort feucht. Auch diese Lauflernschuhe sind nicht explizit für den Außenbereich konzipiert, weshalb wir zu einer vorherigen Imprägnierung raten. Draußen machen sich die Schühchen ganz gut. Etwas groß fallen sie aus, weshalb sie optisch etwas Clownhaftes an sich haben.

Immer wieder bleibt die Eineinhalbjährige stehen und popelt an den Schläppchen herum. Mal nachgeschaut stellt sich heraus: Die Fersen sind leicht gerötet und haben eine richtig kleine Schürfwunde. Und das trotz der weichen Socken. Das liegt sicher daran, dass die Schuhe ein bisschen zu groß ausfallen und sich das Leder im Fersenbereich ziemlich zusammenknödelt. Die Schuhe kommen also sofort aus und das Kind in die Karre. Nach ein paar Stunden barfuß in der Wohnung rumbutschern ist von der Rötung nichts mehr zu sehen.

In der Krippe bekommen wir bezüglich der Lauflernschuhe von Juicy Bumbles folgendes Feedback: Die Schuhe fallen zu groß aus, wir mögen sie bitte kleiner bestellen. Und das Leder im Fersenbereich sei zudem zu hart und würde sich zusammenkrumpeln. Davon mal abgesehen sind aber auch die Leute in der Krippe Fans von den Schuhen. Weil sie so leicht sind, so gut verarbeitet und so niedlich.

In Summe: Die Lauflernschuhe von Juicy Bumbles sollte man besser in zwei aufeinanderfolgenden Größen bestellen und dann gucken, welche besser passen und das nicht passende Paar wieder zurückschicken. Die Lauflernschuhe sind total gut für den Innenbereich und als Hausschläppchen geeignet und bei gutem Wetter auch draußen. Bevor man mit den Lauflernschuhen allerdings vor die Tür geht, raten wir, wie bei allen Lederschläppchen dazu, die Schuhe vorher zu imprägnieren.

Nach ein paar Monaten

Die Juicy Bumbles Lauflernschuhe waren beim Test noch etwas zu groß. Deshalb wurden sie Anfangs wenig getragen, dann aber schon eine Weile. Sie haben sich in allen Belangen so verhalten, wie alle Lederschläppchen hier im Test. Die Unterschiede liegen vor allem in der Materialqualität und der Optik. Dieser Lauflernschuh litt sehr schnell. Die Farbe an der Schuhspitze hat sofort was abbekommen, die Sohle sah prompt gebraucht aus. Alles aber keine Gründe, aus denen man diesen Schuh nicht kaufen sollte. Wir bleiben dabei: Guter Starter-Schuh, aber besser für den Innenbereich geeignet.

Lauflernschuhe Test: Juicy Bumbles Lauflernschuhe
Lauflernschuhe Test: Juicy Bumbles Lauflernschuhe

Dotty Fish Lederschuhe

Test besten Lauflernschuhe: ‎ Dotty Fish Weiche Baby und Kleinkind Lederschuhe. 0-6 Monate bis 3-4 Jahre.

Die Dotty Fisch Lederschuhe duften nach Leder und keineswegs nach Chemie. Und das, obwohl die Lauflernschuhe sehr farbenfroh gestaltet sind. Wir haben uns für das Modell in Dunkelblau mit einer kleinen schlafenden Wolke entschieden und mit kleinen Sternchen darauf. Der Schuh ist gut verarbeitet. Die Nähte wirken sehr stabil und robust. Es gibt keine Innensohle, die man für den Größentest herausnehmen könnte. Der Einstieg ist nicht gepolstert, aber mit einer weiteren Schicht Leder vernäht. Für Extra-Stabilität und Haltbarkeit. Die Sohle besteht aus rauem und rohem Leder und ist mit dem Label-Schriftzug versehen. An der Innenflanke befindet sich ein weiteres Label-Etikett. Die Lauflernschuhe sind insgesamt robust, aber schön weich verarbeitet.

Den Lauflernschuh von Dotty Fisch anzuziehen, gestaltet sich als Geduldsprobe. Auch hier, wie oft bei dieser Art Lederschläppchen, muss man es hinbekommen, den Gummizug weit genug aufzuhalten und gleichzeitig den Babyfuß unfallfrei einzuparken. Gar nicht mal so einfach. Unser Test-Kind gehört zu der wirklich sehr entspannten Sorte und fing trotzdem nach einiger Zeit an zu protestieren. Erst mal angezogen, saßen die Lauflernschuhe gut. Ungestört flitzt der Dreikäsehoch durch alle Zimmer der Wohnung, erklimmt das hölzerne Klettergerüst, den Lernturm, das Sofa; alles ohne Zwischenfälle.

Draußen am Strand und auf dem Weg dahin die ersten Irritationen. Der Nachwuchs bleibt stehen, nestelt brabbelnd an den Lauflernschuhen herum. Kein leichtes herauszufinden, ob das am niedlichen Design liegt oder an einem Fremdkörper im Schuh oder dem Untergrund. Ein kleiner Blick an die Ferse des Kindes zeigt: Ein bisschen rot ist es schon. Weiter geht es. An den Strand. Dort wird gebuddelt, Hunde begrüßt, Wespen verjagt. Alles mit den Dotty Fisch Lederschuhen, die alle Manöver anstandslos mitmachen. Kein Umknicken, kein weiteres Störgefühl anscheinend.

Schnell werden sie feucht und ziemlich sandig, auch von innen, was ja in der Natur eines Strandbesuches mit Schuhen liegt. Wir hätten Socken anziehen sollen. Ja, das hätten wir. Auch sind diese Schuhe eher nicht für den Außenbereich gemacht, weshalb wir zu einer vorherigen Behandlung mit schadstofffreiem Imprägniermittel raten. Ansonsten machen die Schuhe am Strand eine super Figur und das Test-Kind schlägt vor lauter Freude über ihre wolkigen Treter ein paar putzige Purzelbäume.

In der Krippe kommen die Dotty Fisch Lederschuhe gut an. Diese Art Lederschlappen tragen fast alle Lauf-Lehrlinge, aber auch die größeren Kinder, die schön länger fest im Lauf-Sattel sitzen, haben diese Art der Schuhe an. Nicht in der Funktion als Lauflernschuh, sondern viel mehr als Hausschuh. Deshalb haben die Krippen-Mitarbeiter auch gar keine Anstalten gemacht, die Lauflernschuh von Dotty Fisch im Außenbereich zu testen. Aber auch sie sagen: Ganz schön kniffelig anzuziehen, diese Lederschläppchen. Auch finden sie, dass sie in der Ferse besonders eng sind, da sich das Leder dort leicht wellt. Nicht so schön für die kleinen Füßchen.

Im Großen und Ganzen: ein solider, hübscher Lauflernschuh, dieser Lederschlappen von Dotty Fisch. Perfekt für alle Eltern, die nicht sicher sind und erst mal schnell was haben wollen. Zum Start des Laufens, zum Start in der Kita oder für zwischendurch. Man macht definitiv nichts falsch, wenn man diese qualitativ gut gearbeiteten Lauflernschuhe kauft und kann sich dann ja immer noch nach etwas Hochwertigerem umschauen.

Nach ein paar Monaten

Auch die Dotty Fisch Lederschuhe sind in den Kindergarten gewandert. Dort wurden sie aber kaum benutzt. Den Erzieherinnen war es etwas zu frickelig, die Schuhe anzuziehen: Das Bündchen war zu stramm und der Einstieg etwas zu fest. Wir haben sie wieder mit nach Hause genommen und hier immer mal wieder angezogen. Beim Klettern und Rutschen auf dem Indoor-Klettergerüst. Die Lauflernschuhe haben einen soliden Job gemacht und das Material hat super gehalten. Auch die Farbe ist nicht verblasst oder abgeblättert.

Lauflernschuhe Test: Dotty Fish Lederschuhe
Lauflernschuhe Test: Dotty Fish Lederschuhe

Däumling Polly Unisex Sneaker

Test besten Lauflernschuhe: Däumling Polly Unisex Sneaker

Eigentlich ist der Däumling Polly ein echter Hingucker. Das schöne Lila, der schlanke Schnitt, das Wildleder. Aber leider ist der Einstieg nicht sonderlich stabil gearbeitet und der ganze Schuh bietet keinen guten Halt zu den Seiten. Dafür ist die Sohle unbeweglich wie ein Brett. Sanftes Abrollen – Fehlanzeige. Und: Die Innensohle lässt sich nicht herausnehmen – ein klarer Minuspunkt!

Die Ösen der Schnürsenkel sind gut ins Leder gefasst und die Schnürsenkel selbst machen einen robusten Eindruck. Allerdings finden wir Schnürsenkel für Kinder im Lauflernalter unpassend. Das Wildleder muss vor der ersten Begehung unbedingt imprägniert werden, sonst saugt sich der Schuh mit Schmutz und Feuchtigkeit voll und ist hinüber. Auch nicht gerade kindnah gedacht.

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Lauflernschuhe Test: Däumling Polly Unisex Sneaker
Hübsch anzusehen aber nicht besonders kindnah ist der Lauflernschuh von Däumling.
Lauflernschuhe Test: Däumling Polly Unisex Sneaker
Die Sohle ist sehr unflexibel.
Lauflernschuhe Test: Däumling Polly Unisex Sneaker
Der Einstieg bietet keinen guten Halt.
Lauflernschuhe Test: Däumling Polly Unisex Sneaker
Test-Kind Hanna liebt die Schuhe und will sie nicht mehr hergeben, obwohl sie beim Klettern keinen guten Halt hat.

Das Test-Kind liebt Lila und wird diese Schuhe wahrscheinlich nicht mehr hergeben, bis es volljährig ist, ganz zu unserem Leidwesen. Das Anziehen und anschließende Klettern auf dem Spielplatz klappen zwar mühelos, doch sehen wir ganz genau, wie das Kind immer wieder von den sandigen Seilen des Gerüstes abrutscht und keinen richtigen Halt findet.

Im Kindergarten wird angenommen, dass die Schuhe für den Innenbereich gedacht sind, so ungeeignet findet man dort die Däumling Polly für den Außenbereich. Natürlich werden die Schnürsenkel kritisiert, sonst hat man dort keine große Meinung zu den Schuhen. Sie eignen sich tatsächlich am besten für den Innenbereich im Kindergarten, denn preislich liegen sie eher im unteren Mittel. Wer also im Kindergarten etwas festere Schuhe für sein Kind bevorzugt und nicht die Lederschläppchen, der könnte mit den Däumling-Lauflernschuhen seinen Match finden. Wir sind allerdings keine großen Fans.

IceUnicorn Lauflernschuh

Test besten Lauflernschuhe: IceUnicorn Lauflernschuh

Es ist praktisch nicht möglich, die IceUnicorn Lauflernschuhe nicht unfassbar niedlich zu finden. Es sind Kaninchen! Mit Ohren! Einfach zauberhaft. Als Elternteil fällt es da schwer, einen Test zu durchlaufen. Man will sie einfach so dringend behalten. Aber zu den Fakten: Mit 68 Gramm sind die Schuhe ein Leichtgewicht. Und auch preislich sind sie mit knapp 20 Euro gut zu stemmen. Das Leder, aus dem die Lauflernschuhe bestehen, ist außen glatt und innen roh. Das Leder ist rundum einlagig. Nur beim Einstieg ist das Leder doppelt gelegt, um die Haltbarkeit und die Stabilität zu verstärken.

Der Schuh ist elastisch, weich und schlicht gearbeitet. Es gibt keine Extras oder Besonderheiten. Nur, dass das Kaninchen-Modell Ohren hat, die neben der schon erwähnten Putzigkeit ganz ok vernäht sind. Ewig hält das nicht. Das sieht man sofort. Der Einstieg ist, wie bei all diesen Lederschläppchen, mit einem Gummizug fixiert. Im Fersenbereich ist das Label als Schild integriert. Die Sohle ist rohes Leder und sieht rutschfest aus. Mal gucken, was unser Test-Kind dazu sagt.

Wie zu erwarten, musste mit den IceUnicorn Lauflernschuhen erst einmal eine Runde gespielt werden. Selbst schuld, wenn man so possierlich aussieht. Das Anziehen gestaltete sich, wie zu erwarten, etwas krampfig. Es ist gar nicht leicht, den Gummizug aufzuhalten und des Kindes Fuß hinein zu bugsieren. Während die Fußinhaberin parallel versucht, Teile des Schuhs zu verspeisen. Schlussendlich sind alle Zehen im Schuh und es kann losgehen. Nicht ohne begeistertes »DIDIDIDI« und zeitgleichem Zeigen auf die schuhgewordenen Häschen wird nun durch die Wohnung marschiert. Wie barfuß sieht das aus.

Es scheint auch kein Fremdkörpergefühl zu geben. Superelastisch und flexibel, sehr biegsam und anschmiegsam verhalten sich die IceUnicorn Lauflernschuhe. Auch das Klettergerüst kann einwandfrei erkraxelt werden. Eine Nummer kleiner hätten wir sie bestellen können, merken wir. Diese Lederschläppchen fallen oft recht groß aus. Nicht lange dauert es und das Kind findet: Das Häschen muss an die frische Luft.

Finden wir auch und traben nebst Kind an den Strand. Auch hier machen die IceUnicorn Lauflernschuhe eine gute Figur, doch werden die Schuhe schnell feucht. Wie alle Lederschlappen. Die IceUnicorn Lauflernschuhe sind auch nicht explizit für den Außenbereich hergestellt, deshalb gibt es hierfür keinen Punktabzug. Sondern nur den Rat, die Schuhe vorher wetterfest zu machen. Auch sollte man Socken in den Schuhen anziehen. Das ist uns erst später aufgefallen. Das Leder scheuert sonst etwas und in Kombination mit feuchtem Sand wird das keinesfalls besser.

Am Folgetag in der Krippe gibt’s samt der Lauflernschuhe auch noch ein Paar Socken obendrauf. Wir wollen wissen, ob es an unserem Socken-Versäumnis oder an den Schuhen selbst liegt, dass die Ferse am Strand etwas rot geworden ist. Und siehe da: rote Ferse nach dem Krippentag. Wir bekommen erzählt, dass das an dem Leder liegt, das sich hinten in der Ferse etwas staut. Mist, denken wir. Keine Kaninchen-Schuhe für Hanna.

Alles in allem: Zieht man dem Kind vorher Socken an, kann man den IceUnicorn Lauflernschuh schon empfehlen. Weil er entzückend aussieht, ok gearbeitet ist und (offensichtlich) ein schön leichtes Barfußgefühl erzeugt. Trotzdem raten wir für den täglichen Bedarf zu etwas stabileren Lauflernschuhen, mit einem durchdachteren Lauflern-Konzept dahinter. Für zwischendurch oder in der Krippe sind die IceUnicorn Lauflernschuhe völlig okay. Wichtig ist: Socken an und vor dem Rausgehen imprägnieren.

Nach ein paar Monaten

Die IceUnicorn Lauflernschuhe waren in den vergangenen Monaten DIE Schuhe und haben im Kindergarten gewohnt. Und das sieht man. Diese Schuhe haben alles mit erlebt: Wasserschlachten, Bastelstunde, Mal-Aktion. Das Test-Kind ist auch immer mal wieder nach draußen ausgebüxt und ist dort in den Beeten rumgestiefelt. Beim Mittagessen und im Bewegungsraum – immer waren die kleinen Häschen mit dabei. Bedenkt man das, sind sie in einem echt guten Zustand. Sie sind völlig verdreckt, aber heile. Und das ist ja die Hauptsache.

Elefanten Lauflerner Light

Lauflernschuhe Test: Elefant

Die Elefanten Lauflerner Light sind auf den ersten Blick sehr hübsch. Wunderbar weiches Veloursleder außen, festes glattes Leder innen. Adrette, weiß lackierte Metallösen, durch die die hochwertig aussehenden Schnürsenkel gefädelt sind. Die Nähte des Schuhs sind dezent im gleichen Dunkelblau gehalten, in dem der Schuh von uns bestellt wurde. Ein tiefdunkles, warmes Marineblau. Das Futterleder ist mit adretten Logo-Elefanten bedruckt. Die Innensohle kann man leider nicht herausnehmen. Ein Manko, denn so kann man die Größe des Schuhs nicht so gut bestimmen. Schade.

Auf der unteren Sohle findet man ein gut gearbeitetes Profil, das für Rutschfestigkeit sorgen soll. Der Logo-Elefant ist auch in die Sohle verarbeitet und die Schuhgröße auch. Die Sohle zieht sich vorne und hinten über den Schuh und bietet so einen guten Zehen- und Fersenschutz, der vor Zusammenstößen jedweder Natur und mit den damit verbundenen Blessuren bewahren soll. Wunderbar, denken wir und rufen das Kind.

Fröhlich mit den Beinen zappelnd wartet die Kleine auf eine baldige Beschuhung. Aber: Fehlanzeige. Irgendwie will der Schuh nicht so, wie wir es wollen. Erst nach einer Schnürsenkel-Lockerung und weitem Dehnen des Einstieges können wir das Miniatur-Füßchen ankleiden. Leider sind die Elefanten Lauflerner Light ziemlich statisch. Bevor wir richtig gucken können, wie der Schuh sitzt, ist Hanna auch schon halb ins Waschbecken geklettert. So ein Tag also. Noch schnell einmal durch die eigenen vier Wände gejagt, um festzustellen, dass die Lauflernschuhe sich auf jedem Untergrund gut und stabil tragen lassen, geht’s schnell nach draußen, um dem gesteigerten Bewegungs-Bedürfnis der Testerin gerecht zu werden.

Draußen sind diese Schuhe, auch schon von der Optik her, einfach besser aufgehoben. »Artgerechte Haltung« denken wir noch schmunzelnd und schon geht’s ab in die Wicken. Und dann auf den Spielplatz. Schnurstracks auf den Erlebnisturm und zur Rutsche. Der Schuh ist super! Trotz seiner 168 Gramm wirkt er in freier Wildbahn leicht und unbeschwert an der kleinen Abenteurerin. Vergleichbare Modelle in ähnlichem Design wirkten dagegen viel schwerer und »klumpiger«. Woran das liegt, können wir leider nicht feststellen.

Im Fersenbereich gibt es eine Mulde, die für viel Bewegungsfreiheit sorgen soll. Wahrscheinlich tut sie das auch und das macht den Unterschied. Fragen können wir sie leider nicht. Obwohl: Schon, aber eine (verwertbare) Antwort bekommen wir leider nicht. Wir sehen, dass die Lauflernschuhe schnell etwas schmutzig werden beim Umhertollen, und fragen uns, wie wir sie jemals wieder sauber bekommen sollen. Es lohnt sich sicher, die Schuhe vor einer Stippvisite im Grünen gründlich wasserfest zu machen. Die Reinigung an sich erfolgt dann mit einem weichen, für Veloursleder geeigneten Bürstchen. Bisschen viel Aufwand für Menschen mit so wenig Zeit.

In der Krippe wird uns (wieder mal) gesagt, dass wir bitte keine Schuhe mit Schnürsenkeln mitbringen sollen. Dafür sei keine Zeit und auch die Gefahr, dass das Kind oder andere Kinder stürzen oder Ähnliches, sei zu groß. Wissen wir ja, aber so viel Test muss sein. Sonst sind die Leute von der Kinderbetreuung happy mit den Lauflernschuhen. Gute Qualität, sagen sie, etwas schwer und fest für so kleine Füße. Eher für größere Kinder geeignet. Und am besten für den Außenbereich und lieber nicht drinnen.

Kurzum: Der Elefanten Lauflerner Light ist ein super Schuh zum schon Laufen können und nicht zum Laufen lernen. Dafür ist er eigentlich zu schwer und zu statisch. Schnürsenkel sind sowieso ein Ausschlusskriterium, da sich kleine Kinder erstens völlig fasziniert damit beschäftigen, anstatt laufen zu üben und zweitens, weil sie, wenn sie denn endlich laufen, eine Stolpergefahr darstellen. Diese Schuhe sind super für etwas größere Kinder. Preislich liegen die Schuhe im Mittelfeld, völlig zurecht bei der Qualität.

Nach ein paar Monaten

Die Elefanten-Lauflernschuhe sind auch nach einiger Zeit wirklich klasse. Allerdings haben wir sie wenig getragen, was vor allem an dem Material liegt. Man mag das schöne Leder einfach nicht den Witterungen eines matschigen Spielplatzes aussetzen. Somit war dieser Lauflernschuh ein Gutwetterschuh und wurde hier und da mal zum Brötchenholen angezogen. Und schon dabei wurde er ein wenig »angeditscht«. Den Fleck an der Spitze haben wir dann mit einem Lappen abgewischt bekommen und die Sohle ließ sich auch gut reinigen. Aber man hat durchgehend das Gefühl, dass der Schuh zu schade ist, um ihn draußen zu tragen. Für den Innenbereich ist er nicht geeignet. Fazit: Ein festlicher Schuh für besondere Anlässe oder für Eltern, denen es nix ausmacht, dass das hübsche Material leidet.

Lauflernschuhe Test: Elefanten Lauflerner Light
Lauflernschuhe Test: Elefanten Lauflerner Light

Ricosta Pepino Cory

Test besten Lauflernschuhe: Ricosta  Jungen klassischer Stiefel Pepino Cory Schnürschuh Velour

Die Ricosta Pepino Cory sind sehr ähnlich wie die Ricosta Pepino Chrisy mit Klettverschluss, nur eben mit Schnürsenkeln. Auch sie sind hochwertig verarbeitet. Das Leder ist robust und fest. Die Nähte sind sehr sauber, gleichmäßig und sehr gut verarbeitet. Die Ösen für die Schnürsenkel sind aus Metall hergestellt und sehr fest im Leder verankert. Sehr unwahrscheinlich, dass die jemals herausreißen. Alle Stellen, die viel beansprucht werden, sind besonders stabilisiert. Der Einstieg des mittelhohen Schaftes ist schön solide gepolstert. Das Leder im Inneren der Lauflernschuhe ist sehr schön glatt und weich. Alles duftet dezent nach Leder. Die Innensohle kann man herausnehmen. Wie auch bei den Pepino Chrisy ist hier vom Hersteller die Größe als Schablone aufgezeichnet. Das ist so super und durchdacht.

Auch dieser Lauflernschuh hat für zusätzliche Stabilität und Flexibilität ein Fersenpolster in die Sohle eingearbeitet. Unter der Innensohle befindet sich wie auch beim Ricosta Pepino Chrisy eine Schicht aus Textil. Das dient der Isolierung und der Belüftung. Auch hier wieder: Super durchdacht. Die Lasche des Lauflernschuhes ziert eine Prägung mit dem Logo. Genau, wie auch die Kautschuksohle. Diese ist sehr schön rutschfest gearbeitet. Auch dieser Lauflernschuh verfügt über einen stabilen, gepolsterten Zehen- und Fersenschutz. Im Ganzen ist der Lauflernschuh sehr fest, lässt sich aber trotzdem zusammenknautschen. Eine Flexibilität ist also vorhanden, was ja sehr wichtig für den Lauf-Beginn bei kleinen Kindern ist.

Mit 177 Gramm sind die Ricosta Pepino Cory etwas leichter als die Formgleichen mit Klettverschluss. Dennoch: Kaum angezogen merkt man der Lauf-Schülerin an, dass sie die Schuhe bemerkt. Kein weltbewegendes Hindernis, aber eben anders als mit Lederschläppchen in der Kategorie Fliegengewicht. Unser Test-Kind ist wie gesagt schon wesentlich älter als die meisten Laufnovizen, weshalb es wahrhaftig nicht so sehr ins Gewicht fällt, wie viel die Schuhe wiegen. Sie ist stark und kräftig und kann gut damit umgehen. Jüngere, schmalere Kinder hätten sicher ihre Problemchen.

Stolz stapft die kleine Schuh-Testerin durch die Wohnung. Begeht das Badezimmer, Küche, Wohnzimmer. Alles kein Thema mit den Lauflernschuhen. Allerdings: Schnürsenkel sind Schnürsenkel. Ob die nun gut gearbeitet sind oder nicht. Sie sind hochspannend, müssen alle paar Schritte gründlich inspiziert und eigentlich auch dringend ständig von den Eltern auf- und wieder zugemacht werden. Den meisten Eltern raubt sowas den allerletzten Nerv.

Also geht’s zur Ablenkung raus. Da ist was los und da vergisst das Test-Kind die verlockenden Schüre an den Füßen hoffentlich. Und siehe da: So ist es dann auch. Fröhlich wird der Spielplatz angesteuert. Große Rutsche, kleine Rutsche, Wipp-Pferd, Sandkiste. Alles wird problemlos und störungsfrei mit den Lauflernschuhen von Ricosta gemeistert. Als dann noch Nachbars Hund auftaucht, ist das Glück perfekt. Beim Hund-Hinterherrennen machen sich die Lauflernschuhe gut. Kein Umknicken, keine Schlenker-Bewegungen und kein Auf-den-Zehenspitzen-Getrippel zu beobachten. Alles Dinge, auf die man achten sollte, geht es um die Einschätzung, ob sich ein Kind in Schuhen gut aufgehoben fühlt.

Am Folgetag in der Krippe gibt es ähnliches Feedback, wie bei den ähnlichen Lauflernschuhen mit Klettverschluss: nichts für den Innenbereich, eher was für größere Kinder. Zusätzlich werden wir gebeten, NIE WIEDER Schuhe mit Schnürsenkeln mit in die Krippe zu bringen. Das sei für alle Beteiligten eine Zumutung und wirklich nur was für größere Kinder. Wir sind ohnehin derselben Meinung und stimmen dem deshalb zu. Lobend erwähnt werden die gute Qualität und die Verarbeitung.

Letztendlich: Der Ricosta Pepino Cory is ein ganz großartiger Schuh für große Kinder. Für kleine Kinder als LaufLERNschuh sind diese Modelle leider nicht geeignet. Sie sind zu schwer, sie haben Schnürsenkel, die nur sehr nervig zu verschließen und noch viel nerviger verschlossen zu halten sind. Wirklich nichts für Anfänger. Und damit meinen wir die Kinder und die Eltern. Auch diese Schuhe gehören unbedingt auf die »Für später mal«-Liste. Der hohe Preis ist bei so viel Qualität und Komfort absolut gerechtfertigt.

Nach ein paar Monaten

Die Ricosta Pepino Cory sind wie die mit Klettverschluss erst wenige Wochen vor dem Langzeittest in den Einsatz gekommen. Einfach, weil das Testkind jetzt super, sicher und schnell laufen kann. Und er musste allerhand mitmachen, was man aber auch sieht. Das Material ist trotzdem einfach perfekt. Weich, aber stabil – die Laufsicherheit verändert sich nicht. Die Schnürsenkel nerven nach wie vor, doch insgesamt ist dieser Schuh optimal. Jetzt, wo das Kind fast zwei ist.

Sterntaler Baby-Jungen Schuh Sneaker

Test besten Lauflernschuhe: Sterntaler  Baby-Jungen Schuh Sneaker

Der Sterntaler Lauflernschuh macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Gut verarbeitet und trotzdem erkennt man sofort, dass es sich hier um Kunstleder und nicht um Leder handelt. Der Lauflernschuh ist superleicht und gut gepolstert. Das Futter besteht aus kuschelweichem Frottee, was wir super finden, bedenkt man, wie schnell Füße von Kleinkinder schwitzig werden. Einige Teile des Lauflernschuhs sind fest verklebt, einige stabil vernäht. Ein minimalistischer Zehen- und Fersenschutz ist in das Design geschickt integriert. Der Verschluss ist perfekt. Hier vereinen sich alle Vorzüge eines Gummiband-Verschlusses mit denen eines Klettverschlusses.

Die Innensohle kann man leider nicht herausnehmen, was den Größen-Test etwas verkompliziert. Eine praktische Anzieh-Lasche ist an der Ferse vernäht. Die Sohle ist aus glattem Kunststoff hergestellt. Für die nötige Rutschfestigkeit sorgt das Profil im Logo-Design. Süße kleine, weiße Sterne zieren die Unterseite des Sterntaler Lauflernschuhs, ebenso wie die Größenangabe und das Logo.

Der Sterntaler Lauflernschuh ist schnurstracks ganz ohne Protest angezogen und sitzt wie eine Eins. Sofort düst die kleine Testerin davon und macht keine Anstalten, zu stolpern, zu taumeln oder umzuknicken. Es macht auch nicht den Anschein, als würde der Lauflernschuh als Fremdkörper wahrgenommen werden. Egal, ob Holzdielen, Kacheln oder Teppich – der Lauflernschuh sitzt bombenfest und sieht dabei sehr gemütlich und schick aus.

Schnell wird der Testerin drinnen langweilig und der Schuh kommt an die frische Luft. Auch im Outdoor-Test macht der Sterntaler Lauflernschuh eine gute Figur. Rutsche, Klettergerüst, Sandkasten: Alles wird mühelos erklommen und erkundet. Nie macht es den Anschein, als würde der Schuh als eine Bürde empfunden, zu schwer sein oder sonst irgendwie stören. Auch diesen Schuh versucht die kleine Lauf-Schülerin nicht vom Fuß abzumontieren, was immer ein Zeichen dafür ist, dass der Schuh nicht mehr wahrgenommen wird.

Den Krippen-Test besteht der Sterntaler Lauflernschuh mit Bravour. Die Pädagogen sind begeistert. Ihre Meinung: Leicht anzuziehen, schnell mit einem Tuch abzuwischen, flauschig mit Frottee gepolstert und super für den Innen- sowie Außenbereich geeignet.

Kurzum: Der Sterntaler Lauflernschuh ist der optimale Schuh für die Krippe. Essensreste, Schmutz und Matsch lassen sich so ganz flott mit einem feuchten Tuch abwischen. Zudem lässt er sich dank des Verschlusses mit Gummibändern und Klettverschluss leicht an- und wieder ausziehen. Und er ist so günstig, dass man ihn bei Verlust einfach noch mal neu kaufen kann.

Nach ein paar Monaten

Den Lauflernschuh von Sterntaler haben wir mit in den Kindergarten gegeben, unschwer zu erkennen an den Kleberesten des Namensaufklebers auf der Sohle. Unsere anfängliche Begeisterung hat sich minimal gelegt. Der Schuh ist klasse, aber nach einiger Zeit merkt man, dass die Stabilität des Materials nachgibt. Der Schuh leiert schlicht etwas aus. Das schöne, weiche Frottee-Inlet beweist sich als sehr praktisch, wird aber schnell schmutzig. Die Klettverschlusslasche hingegen bleibt überraschend sauber und hält bis zum Schluss gut geschlossen. Die Sohle wird sehr schnell sehr schmutzig und lässt sich auch nicht mehr richtig sauber bekommen.

So haben wir getestet

Unsere Testreihe basiert auf umfangreicher Recherche, Gesprächen mit Eltern älterer Kinder, der Konsultation von Experten sowie einer sorgfältigen Auswahl an Marken. Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, haben wir uns auf Schuhe aus Leder oder Lederimitat konzentriert. Die Auswahlkriterien umfassen Beliebtheit, Bekanntheit, Expertenempfehlungen und Schadstoffangaben laut Hersteller.

Im Testhaushalt lebt ein 18 Monate altes Mädchen mit Schuhgröße 20. Da das Kind erst mit 15 Monaten zu laufen begann (während deutsche Kinder im Durchschnitt zwischen dem neunten und zwölften Monat das Laufen erlernen), wurde der Test zu einem optimalen Zeitpunkt durchgeführt. Das Kind befindet sich zwar noch in einer frühen Phase seiner Laufentwicklung, steht aber bereits sicher und fällt nur selten hin. Es ist schlank, aktiv und klettert viel. Im Update vom März 2025 probiert ein 16 Monate altes Testkind die Lauflernschuhe an.

Die Testumgebung umfasst verschiedene Alltagssituationen: In der Wohnung, auf dem Spielplatz, auf Bürgersteigen, am Strand, im Park und im Wald. Zusätzlich werden die Schuhe in der Kindertagesstätte verwendet, um auch Feedback vom Erziehungspersonal einzuholen. Diese Fachkräfte verbringen fast die Hälfte des Tages mit den Schuhen – sie ziehen sie an, aus und haben aufgrund ihrer Erfahrung wertvolle Vergleichsmöglichkeiten.

Auch die Verarbeitung, das Material und die Passform überprüfen wir gründlich. Dabei wird bewertet, wie gut der Schuh sitzt, ob er an der Ferse kneift und ob er auch für Aktivitäten im Freien geeignet ist. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Gewicht der Schuhe, da Lauflernschuhe leicht sein müssen, um ein Umknicken zu verhindern und das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Atmungsaktivität ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium, da die Füße von Kleinkindern schnell schwitzen. Darüber hinaus wird die Optik der Schuhe berücksichtigt, da diese für viele Eltern, insbesondere beim ersten Paar Schuhe, ebenfalls eine Rolle spielt.

Nach einigen Monaten überprüfen wir die mittlerweile zu klein gewordenen Schuhe erneut. Der Fokus liegt auf der Haltbarkeit von Farbe und Material sowie auf möglichen Veränderungen im Laufverhalten. Denn häufig zeigt sich gute Qualität erst nach längerer Nutzung.

Die wichtigsten Fragen

Was ist der beste Lauflernschuh?

Der beste Lauflernschuh ist der Wildling Tengri. Kein anderer imitiert das Barfuß-Laufen so perfekt und bietet den zarten Füßen gleichzeitig Schutz vor Verletzungen. Im Test konnten uns aber noch andere Lauflernschuhe überzeugen.

Kann man Lauflernschuhe nur drinnen tragen oder auch draußen?

Einige Hersteller weisen explizit drauf hin, dass ihre Produkte nur für den Innenbereich gemacht sind. In der Praxis ist es aber schon so, dass ein Lauflernschuh auch oft draußen getragen wird. Einfach weil Eltern oft Muße und  Zeit (und Nerven) fehlen ihrem Liebling ständig das Schuhwerk zu wechseln. Deshalb raten wir dazu einen guten Lauflernschuh zu kaufen und den so gut es geht mit schadstofffreien Imprägniermitteln zu behandeln. Sodass Ihr kleiner Schatz auch unter freiem Himmel gut geschützt die Welt erkunden kann. Bei schlechtem Wetter und/oder Kälte raten wir allerdings zu Füßlingen oder Matschschuhen. Die sind optimal isoliert, wasserdicht und schön leicht. Später, wenn das Kind stabiler laufen kann, sind Gummistiefel oder festes, gefüttertes Schuhwerk die richtige Wahl.

Ab wann soll ein Kind Lauflernschuhe tragen?

Am besten läuft ein Kind barfuß. Das ist am besten, um die Muskulatur zu stärken und ein Gefühl für die Stabilität zu bekommen. Sobald es raus und in den Kindergarten geht, sind Lauflernschuhe ein guter Schutz. Unbedingt leichte, weiche Schuhe für den Anfang wählen. Schwere, statische Schuhe behindern das Kind in der optimalen Laufentwicklung.

Was ist die richtige Sohle?

Es ist gut, wenn die Sohle leicht, atmungsaktiv und rutschfest ist. Ein eingebauter zehen- und Fersenschutz bietet Extra-Schutz vor anfänglichen „Auffahrunfällen“.

Wie ermittelt man die richtige Schuhgröße?

Es gibt mehrere Methoden, die richtige Schuhgröße zu ermitteln. Wichtig ist dabei, dass Innere des Schuhs zu messen und nicht die Außen-Sohle. Am besten lässt man sich einmal eingehen im Geschäft  beraten. Man kann sich aber auch online Größen-Schablonen runterladen und so die richtige Größe ermitteln. Generell gilt die Formel: Fußlänge in Zentimeter + 1,2 Zentimeter x 1,5 = Schuhgröße. Wichtig: Schuhgrößen können je nach Hersteller anders ausfallen. Eine individuelle Berechnung ist also unbedingt nötig.

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