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Nasenhaartrimmer im Test: Die besten Geräte für präzise Pflege

Unerwünschte Haare in Nase und Ohren lassen sich mit einem Nasenhaartrimmer schnell, schmerzfrei und deutlich sicherer entfernen als mit einer Pinzette. Denn das Auszupfen kann zu Reizungen oder sogar Entzündungen führen. Die Auswahl an Geräten ist groß – doch nicht jeder Nasenhaartrimmer überzeugt in Schnittqualität, Komfort oder Handhabung. Unser Partner, der F.A.Z. Kaufkompass, hat 30 Modelle geprüft. In diesem Beitrag finden Sie die besten Nasenhaartrimmer im Test und erfahren, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Testsieger:
Beurer HR 2000
bei Amazon -
Beste Alternative:
Braun EN 10
bei Amazon -
Ohne Batterie:
Zwilling Classic Inox Nasen- und Ohrhaartrimmer
bei Amazon Marktplatz -
Für die Reise:
Remos Nasenhaartrimmer
bei Amazon Marktplatz -
Klobig, aber gut:
Remington NE3850
bei Amazon
Das lesen Sie in diesem Beitrag: Wir zeigen Ihnen die Top-Empfehlungen unter den Nasenhaartrimmern in einer Tabelle und gehen danach ausführlich auf die Modelle ein. Zudem sagen wir Ihnen, was Sie beim Kauf der Geräte beachten sollten und erklären, wie der F.A.Z. Kaufkompass die Trimmer getestet hat.
Der beste Nasenhaartrimmer im Test
Testsieger: Beurer HR 2000
Der Beurer HR 2000 punktet vor allem durch seine hohe Leistungsfähigkeit. Das Modell bietet eine effiziente Schnittkapazität, nicht nur für Nasenhaare, sondern auch für die Pflege der Augenbrauen und Korrekturen im Bart. Das Gerät ist spritzwassergeschützt, optisch ansprechend und liegt gut in der Hand. Mankos sind das brummende Betriebsgeräusch und der schwer zu bedienende Schalter, der einen erhöhten Kraftaufwand erfordert.
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Vorteile
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Prima Schneideverhalten
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Überzeugende Verarbeitung
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Angenehm zu halten
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Nachteile
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Schalter ist schwergängig
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Laut und schnarrend im Betrieb
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Steht etwas unsicher
Laut Hersteller handelt es sich beim Beurer HR 2000 um einen Präzisionstrimmer. Der Scherkopf ist benutzerfreundlich leicht nach hinten geneigt. Aufgrund der schlanken Bauform gelangt der Trimmer mühelos an schwer zugängliche Bereiche, wie das Innere der Nase in der Nähe der Nasenspitze. Der HR 2000 meistert auch das Trimmen der Augenbrauen problemlos: Der mitgelieferte Scherkamm ermöglicht das Kürzen auf entweder drei oder sechs Millimeter.
Der Trimmer entfernt alle Haare im ersten Durchgang effizient, ohne dass der Motor ins Stocken gerät und vor allem ohne zu ziepen. Selbst dickere und robustere Barthaare stellen für den Beurer im Test kein Problem dar. Die abgerundete Form passt sich gut an die Handfläche an. Das Gehäuse ist aus Kunststoff gefertigt, aber gut verarbeitet und es wirkt hochwertig. Der Trimmer steht stabil, kann aber aufgrund seiner Form und der relativ hohen Bauhöhe leicht umkippen. Das Gerät ist gemäß IPX4-Standard spritzwassergeschützt, aber nicht völlig wasserdicht.
Der größte Nachteil ist der Ein/Aus-Schalter. Er ist schwer zu betätigen und die glatte Oberfläche verschlimmert das Problem. Ohne den kleinen Wulst in der Mitte wäre das Einschalten des Geräts nahezu unmöglich. Selbst mit diesem muss einiges an Kraft aufgewendet und der Trimmer idealerweise mit beiden Händen gehalten werden, was nicht besonders komfortabel ist. Zusätzlich ist das Gerät recht laut und das Betriebsgeräusch wirkt schnarrend und schrill.
Beste Alternative: Braun EN 10
Der Braun EN 10 zeichnet sich nicht durch spezielle Funktionen aus, er ist eher einfach gehalten. Seine Aufgabe erfüllt er jedoch zuverlässig. Der Nasenhaartrimmer ist angenehm kompakt, ziept nicht, rutscht nicht und macht keine störenden Geräusche. Er ist zwar nicht für das Trimmen der Augenbrauen geeignet, aber dafür umso besser für die Ohren, da das Betriebsgeräusch angenehm leise ist.
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Vorteile
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Tadelloses Schneideverhalten
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Leise im Betrieb
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Kompakte Bauform
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Prima verarbeitet
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Nachteile
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Augenbrauen lassen sich nicht trimmen
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Design ist altbacken
Mit seiner schlanken Form und dem silbernen Kunststoffgehäuse wirkt der Braun EN 10 wie ein Standard-Trimmer und könnte als altbacken empfunden werden. Er liegt allerdings gut in der Hand, die noppenbesetzte Oberfläche sorgt für einen festen Griff und das Gerät wackelt oder klappert nicht. Die Schutzkappe sitzt fest und schließt bündig mit dem Ein-/Ausschalter ab. Mit aufgesetzter Kappe kann der Schalter nicht versehentlich betätigt werden – ein guter Schutz.
Die Kappe hat oben Aussparungen, durch die zwar Schmutz und Krümeln eindringen können. Gleichzeitig wird so aber nach der Reinigung des Scherkopfes die Bildung von Feuchtigkeitsstau verhindern. Die mitgelieferte Batterie wird wie üblich unten eingesetzt. Im Betrieb ist der Trimmer erstaunlich leise. Im Test unseres Partners überzeugte das Modell mit durchweg solider Leistung. Sobald er auf Haare trifft, erhöht der Motor seine Leistung, das Gerät wird dennoch nicht lauter als andere Nasenhaartrimmer.
Die niedrige Betriebslautstärke ist im Test das herausragende Merkmal des Braun EN 10. Das macht ihn zur idealen Wahl für das Trimmen von Ohrhaaren. Für das Trimmen von Augenbrauen ist er hingegen nicht geeignet, da kein entsprechender Scherkopf mitgeliefert wird. Er kann bedenkenlos unter fließendem Wasser gereinigt werden und die Schneidemesser können aus dem Scherkopf entfernt werden. Letzteres ist eine ebenso praktische wie seltene Funktion.
Ohne Batterie: Zwilling Classic Inox Nasen- und Ohrhaartrimmer
Für diejenigen, die auf Batterien verzichten möchten, ist der Zwilling Classic Inox Nasen- und Ohrhaartrimmer eine gute Wahl. Der aus Edelstahl gefertigte Trimmer erfüllt seine Aufgabe genauso gut wie ein elektrisches Modell und die Verarbeitungsqualität verspricht lange Haltbarkeit. Beim Trimmen von Nasen- und Ohrenhaaren ist jedoch Schluss, die Pflege von Augenbrauen liegt jenseits seiner Fähigkeiten.
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Vorteile
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Schön zu greifen
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Prima verarbeitet
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Sehr kompakt
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Tadelloses Schneideverhalten
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Nachteile
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Augenbrauen lassen sich nicht trimmen
Für Anwender, die batterielose Trimmer bevorzugen, ist der Zwilling Classic Inox Nasen- und Ohrhaartrimmer optimal. Er besteht aus langlebigem Edelstahl, ist hochwertig verarbeitet und lässt sich mit einer Hand bedienen. Seine beiden flügelartigen Griffstücke, die für den Schnitt zusammengedrückt werden, erinnern an einen Nagelknipser. Mit seinem Federmechanismus ist er wohl weniger langlebig als andere mechanische Modelle – aber dennoch tadellos.
Für die Reinigung oder das Ölen kann der Trimmer in wenigen Sekunden zerlegt werden. Das Fixierrädchen, das alles zusammenhält, befindet sich aber sehr nah an einem der Flügel und bietet wenig Platz für das Greifen. Das ist für Personen mit größeren Fingern ein Problem. Ist das Rädchen gelöst, kann der gesamte Innenzylinder mit Klingenkrone leicht herausgezogen werden.
Im Test überzeugte der Zwilling durch seine kompakte Bauweise, hochwertige Verarbeitung und das leise Betriebsgeräusch ohne Motor. Alle Komponenten sitzen fest, es klappert nichts, und das haptische Feedback beim Zusammendrücken der Griffe ist präzise und angenehm.
Für die Reise: Remos Nasenhaartrimmer
Der Remos Nasenhaartrimmer ist für Reisende attraktiv, da er zu den kleinsten Trimmern im Test gehört. Er funktioniert rein mechanisch, verzichtet dabei aber im Unterschied zu anderen Modellen auf eine Feder. Dafür ist eine Bedienung mit beiden Händen erforderlich. Aufgrund der Konstruktion dürfte er recht langlebig sein, da es kaum Teile gibt, die kaputtgehen könnten. Die Handhabung kann jedoch gewöhnungsbedürftig sein, vor allem bei der Pflege der Ohrenhaare.
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Vorteile
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Langlebige Konstruktion
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Prima verarbeitet
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Äußerst kompakt
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Macht keine Geräusche
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Nachteile
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Bedienung mit beiden Händen nötig
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Augenbrauen lassen sich nicht trimmen
Der Remos Nasenhaartrimmer ist die ideale Wahl, wenn wenig Platz zur Verfügung steht, beispielsweise auf Reisen. Wie das baugleiche Modell Dovo Klipette (zum Preisvergleich) ist dieser mechanische Trimmer deutlich kleiner als andere getestete Modelle. Aufgrund der Edelstahlkonstruktion und der hochwertigen Verarbeitung ist er zudem langlebig und dürfte lange Zeit einwandfrei funktionieren. Wie anderen mechanischen Modellen fehlen ihm jedoch Zusatzfunktionen.
Dank des verwendeten Edelstahls und der rauen Ringe an den wichtigen Bedienungspunkten ist die Haptik ausgezeichnet, die Mechanik funktioniert reibungslos und geschmeidig. Da der Remos als mechanischer Trimmer keinen Motor benötigt, ist er besonders leise. Selbst bei der Anwendung direkt am Ohr ist er nicht hörbar.
Die Handhabung ist weniger überzeugend, die Konstruktion erfordert den Einsatz beider Hände: Eine Hand hält den Trimmer an der oberen Hälfte fest, die andere dreht die untere Hälfte entlang der Längsachse. Dies funktioniert beim Trimmen von Nasenhaaren recht gut, bei Ohrhaaren hat man damit aber Probleme. Möchte man den Trimmer reinigen oder ölen, ist das nicht so leicht: Für das Öffnen ist ein kleiner Schlitzschraubendreher notwendig. Im Zubehör ist keiner dabei.
Klobig, aber gut: Remington NE3850
Der Remington NE3850 ist ein zuverlässiger Nasenhaartrimmer. Wer sich nicht an der Größe, dem schlichten Aussehen und dem lauten Betriebsgeräusch stört, wird mit dem Gerät zufrieden sein. Positiv sind die angenehme Handhabung und die simple Reinigung, zudem steht das Gerät stabil.
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Vorteile
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Schneidet überzeugend
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Wasserdichtes Gehäuse
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Gut zu reinigen
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Stabiler aufrechter Stand
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Nachteile
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Klobiges Design
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Im Betrieb unangenehm laut
Der Remington NE3850 ist kein optisches Highlight im Badezimmer. Mit der bauchigen Form und dem Kunststoffgehäuse wirkt er unscheinbar und gehört zu den größeren Nasenhaartrimmern im Test. Die Verarbeitungsqualität ist jedoch tadellos und das Gerät liegt angenehm in der Hand, unterstützt durch die rutschfeste Oberfläche und geriffelte Rückseite. Bei Nichtgebrauch steht der Trimmer auf glatten Flächen aufrecht, ohne umzukippen.
Das Gerät wird mit zwei austauschbaren Köpfen geliefert, einem Rotations-Scherkopf und einem länglichen Aufsatz. Für die Pflege der Augenbrauen eignet sich der Trimmer gut. Als besonderes Merkmal lässt sich die doppelseitige Klinge per Knopfdruck leicht anheben, sodass abgeschnittene Härchen leicht abgespült werden können. Die Reinigung klappt allgemein flott, mühelos und bequem.
Eingeschaltet wird das Gerät über einen Drehschalter am unteren Ende, der zugleich als Abdeckung für das Batteriefach dient. Weniger überzeugend ist allerdings die Lautstärke im Betrieb, die als recht unangenehm empfunden werden kann.
Ist das Entfernen der Nasenhaare gefährlich?
Nasenhaare fungieren als erste Verteidigungslinie gegen das Eindringen von Feststoffen wie Staub und sogar kleinen Insekten in den Körper. Sie verhindern, dass Fremdkörper ungehindert auf unsere empfindlichen Nasenschleimhäute gelangen. Wenn die Haare diese Partikel aufhalten, lösen sie einen Niesreflex aus, der die Eindringlinge sofort aus der Nase befördert.
Die Entfernung von Nasenhaaren ist rein kosmetisch motiviert und medizinisch nicht notwendig. Wer die Härchen komplett entfernt, stört den Verteidigungsmechanismus des Körpers. Ein Kürzen langer Nasenhaare ist unbedenklich, sie sollten nur nicht zu kurz geschnitten werden. Gefährlich wird es hingegen, wenn Sie die Haare ausreißen.
Das Zupfen ist nicht nur mit Schmerzen verbunden, sondern überraschend risikobehaftet: In die Kanäle, in denen die Haarwurzeln zuvor verankert waren, können Krankheitserreger eindringen und Entzündungen verursachen. Die zahlreichen Blutgefäße in und um die Nase sind teils direkt mit dem Gehirn verbunden. Erreger können sogar eine Hirnhautentzündung verursachen. Dass diese tödlich endet, ist zwar der allerschlimmste Fall, aber Sie sollten die Haarwurzeln dennoch unberührt lassen. Bei der korrekten Pflege hilft ein desinfizierter Nasenhaartrimmer.
Ein sauberer Nasenhaartrimmer ist gesundheitlich unbedenklich – zupfen sollten Sie die Haare hingegen nicht.
Das sollten Sie über Nasenhaartrimmer wissen
Beim Kauf eines Nasenhaartrimmers können Sie zwischen zwei grundlegenden Modellen wählen: elektrisch oder mechanisch.
Mechanische Trimmer treiben Sie durch Muskelkraft an. Die Geräte sind deutlich kleiner und benötigen keinen Strom, was sie besonders geeignet für das Reisegepäck macht. Darüber hinaus sind die meisten mechanischen Trimmer aus robustem Edelstahl gefertigt und haben aufgrund des fehlenden Motors weniger Verschleißteile. Bei richtiger Pflege können diese Trimmer lange halten, während elektrische Modelle irgendwann entsorgt werden müssen.
Allerdings haben auch mechanische Nasenhaartrimmer ihre Nachteile. Sie sind weniger komfortabel in der Handhabung und bieten keine Zusatzfunktionen.
Elektrische Trimmer hingegen sind oft dazu geeignet, auch andere Haare zu trimmen, wie zum Beispiel Augenbrauen. Zudem können Sie einzelne, abstehende Haare an anderen Körperstellen trimmen. Da die Nasenhaartrimmer typischerweise im Badezimmer verwendet werden, ist es praktisch, wenn sie wasserdicht sind. Dies ist nicht zwingend notwendig, da sich die Scherköpfe der Elektrotrimmer in der Regel abnehmen lassen, um sie abzuwaschen.
Ersatz-Scherköpfe für Nasenhaarschneider sind leider sehr rar. So langen die meisten der Geräte zwangsläufig im Müll, wenn die Klinge stumpf wird. Panasonic und Philips bieten offiziell Ersatzklingen an, teilweise aber nicht für alle Modelle. Bei unbekannteren Marken fehlen meist schon die Bauteilbezeichnungen der Ersatzklingen, was den Nachkauf schwer macht. Generell sind Ersatz-Scherklingen aber eh oft teurer, als wenn Sie ein komplett neues Gerät kaufen.
Dieser Beitrag wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Artikels „Der beste Nasenhaartrimmer“ des F.A.Z. Kaufkompass. Das CHIP-Testcenter war in die Untersuchung nicht involviert.
Häufige Fragen und Antworten
Bei den Nasenhaartrimmern gibt es Unterschiede.