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Kühlschrank: Warum du Eier bisher immer falsch eingeräumt hast

Ich hab das nie hinterfragt. Eierkarton auf, rein in die Tür vom Kühlschrank, Spitze nach oben – fertig. Hat ja schließlich ein Fach mit Deckel, das extra dafür gemacht ist. Und wenn der Hersteller das so vorsieht, wird’s schon richtig sein, oder?
Leider nein.
Denn wie sich herausstellt, gibt es tatsächlich eine richtige Richtung, wie man Eier lagert – und nein, die meisten machen’s nicht so. Ich hab’s auch jahrelang falsch gemacht. Und das könnte der Grund sein, warum deine Eier schneller schlecht werden, komisch riechen oder beim Aufschlagen eher meh statt mhm sind.
Warum beim Ei die Richtung zählt
Eier haben an einem Ende eine kleine Luftkammer – meist am breiten Ende. Wenn du das Ei mit der Spitze nach oben lagerst, wandert die Luftblase langsam nach oben. Blöd nur, dass sie sich dabei vom Dotter weg in Richtung Schale bewegt. Und je länger das Ei so liegt, desto eher kann Sauerstoff eindringen – und das Ei kippt schneller in Richtung ungenießbar.
Richtig wäre: Das Ei mit der Spitze nach unten einzuräumen. So bleibt die Luftblase an ihrem Platz, der Dotter bleibt schön in der Mitte, und das Ei hält deutlich länger frisch.
Ein simpler Trick – aber einer, der echt was bringt.
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Und noch ein Mythos zum Mitnehmen: das Eierfach in der Tür
Ganz ehrlich? Das Eierfach in der Kühlschranktür sieht hübsch aus, ist aber der schlechteste Lagerplatz für Eier. Warum? Weil die Temperatur dort am stärksten schwankt – jedes Öffnen bringt warme Luft rein. Und genau das mögen Eier überhaupt nicht. Sie reagieren sensibel auf Temperaturwechsel, was die Haltbarkeit deutlich verkürzt.
Besser ist: Eier im mittleren Fach des Kühlschranks lagern, in der Originalverpackung (wegen Haltbarkeitsdatum und Schutz vor Fremdgerüchen) – und eben mit der Spitze nach unten.
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Fazit: Einmal gedreht = länger genießbar
Manchmal sind’s die kleinen Dinge, die einen Aha-Moment bringen. Seit ich meine Eier richtig herum lagere – also Spitze nach unten und im Innenfach – halten sie länger, riechen frischer und fühlen sich beim Kochen einfach sicherer an.
Und ja, ich hab sogar ein paar ältere Exemplare getestet: Das „Kipp-Ei“ aus der Tür war schneller schlecht als das ruhig gelagerte in der Mitte. Zufall? Wohl kaum.
Also, falls du’s bisher auch immer „falsch rum“ gemacht hast – du bist nicht allein. Aber ab jetzt weißt du’s besser. Und dein Frühstücksei wird’s dir danken.