Epilierer-Test 2025: Das sind die besten Epiliergeräte im Vergleich

Wer sich zur Haarentfernung nicht in Profi-Behandlung begeben will, greift zum Epiliergerät. Der Epilierer für zuhause ist ähnlich effektiv wie Waxing oder Faden-Epilation – aber deutlich weniger aufwändig. Unter den Markengeräten dominieren die Modelle von Braun, Philips und Panasonic. Im Billigbereich tummeln sich diverse andere Anbieter, die Qualität der Geräte schwankt stark. Der F.A.Z. Kaufkompass hat insgesamt 28 Epilierer im Preisbereich zwischen 50 und über 200 Euro getestet.

Das lesen Sie in unserem Artikel: Wir empfehlen Ihnen die Top-Produkte aus dem Test in einer Übersicht und gehen anschließend genauer auf sie ein. Anschließend erfahren Sie, welche Kriterien beim Test angewendet wurden. Außerdem geben wir Tipps zum Kauf und zur Reinigung von Epilierern.

Der Braun Silk-épil 9 schafft es im Test des F.A.Z. Kaufkompass, alle drei Testerinnen zu überzeugen und geht als Testsieger hervor. Er epiliert nicht nur besonders schnell, sondern sorgt mit seinen Massageaufsätzen für ein gutes Epilier-Ergebnis mit wenig Schmerzen und Hautreizungen. Das schaffen nicht viele Geräte im Test. Besonders gefallen hat den Testerinnen die kompakte Form des Modells. Er ist klein und ergonomisch geformt, sodass er gut in der Hand liegt und während der ganzen Anwendung gehalten werden kann, ohne dass der Arm schlapp macht. Außerdem ist ein LED-Licht am Epilierkopf mit an Bord, das dafür sorgt, dass auch kein Haar vergessen wird.

Mit dem Hochfrequenz-Massageaufsatz geht die Prozedur ziemlich schmerzfrei über die Bühne, ohne den Aufsatz muss die eine oder andere wohl die Zähne zusammenbeißen. Besonders in der Intimzone und auch unter den Achseln kann es schmerzhaft werden. Das ist allerdings bei allen getesteten Epilierern der Fall. Hier hat Braun immerhin vorgesorgt und Rasier-, Trimmer- und spezielle Aufsätze mit in den Lieferumfang gepackt. Mit diesen Geräten klappt die Haarentfernung in den empfindlichen Zonen problemlos.

Der Braun Silk-épil 9 Epilierer ist in mehreren Varianten verfügbar. Der Testsieger im F.A.Z. Kaufkompass ist das Modell 9-720, das aber nicht mehr verfügbar ist. Beim Kauf des Braun Silk-épil Beauty Set 9-995 sind beispielsweise weitere Zubehörteile wie Peeling-Bürsten-Aufsätze, Gesichtsepilierer, drei Gesichtsbürsten-Aufsätze, ein Make-up-Schwämmchen sowie ein reiner Massage-Aufsatz mit am Start. Das Gerät kann sowohl zur Trocken- als auch Nass-Epilation genutzt werden. Die Reinigung geht einfach vonstatten und das Modell ist auch nicht zu laut. Allerdings ist der Preis ziemlich sportlich. Wir haben den Braun Silk-épil Beauty Set 9-995 oben verlinkt.

Der preiswerte Philips Satinelle Essential BRE275/00 hat dank seiner Netzanbindung ordentlich Power und erreicht im Test ein spitzenmäßiges Epilier-Ergebnis. Nicht nur das: Mit seinem attraktiven Preis gehört er zudem zu den günstigsten Modellen im Test, wodurch sich auch sein Preis-Leistungs-Verhältnis sehen lassen kann. Ähnlich wie der Testsieger ist beim Philips-Epilierer ein LED-Licht mit am Start. Dank seiner anständigen Power und dem Licht erzielten die Testerinnen eines der gründlichsten Epilier-Ergebnisse im Test.

Doch die tolle Leistung hat auch Schattenseite: Das Epilieren war ziemlich schmerzhaft. Das lag auch daran, dass das Gerät aufgrund des Kabels nur zur Trocken-Epilation genutzt werden kann. Auch die Reinigung geht hier nicht so einfach vonstatten. Einzig der Aufsatz darf mit Wasser gereinigt werden. Dafür liegt er gut in der Hand und ist mit 100 Gramm ziemlich leicht. Nur die Lautstärke könnte während des Betriebs etwas niedriger sein.

Der Panasonic ES-EY90 bietet viel Zubehör. Er besitzt zwei Epilierköpfe, die nicht nur für eine schnelle, sondern auch fast schmerzfreie Haarentfernung sorgen. Ebenfalls praktisch: Das Gerät von Panasonic kann sowohl als Trocken- als auch als Nass-Epilierer genutzt werden. Was den Testerinnen allerdings bei der letzteren Variante auffällt ist, dass er bei der Nutzung unter der Dusche weniger gründlich ist. Dafür kann er immerhin mit Duschgel verwendet werden und es tut bei der Nass-Variante noch weniger weh.

Bei einer gründlichen Epilation blieben die Arme und Beine der Prüferinnen sogar etwas über zwei Wochen lang glatt – das ist beachtlich. Im Lieferumfang sind neben einer Reinigungsbürste und einem praktischen Aufbewahrungsbeutel ein Fußpflegeaufsatz mit Schutzkappe, eine Sonic Peelingbürste, ein Hautschutzaufsatz für Arme und Beine, ein Aufsatz für die Bikini-Zone und Gesicht sowie ein Kammaufsatz mit am Start. Einzig der relativ hohe Preis und die mit 30 Minuten nicht allzu lange Akkulaufzeit gab im Test Grund zur Kritik.

Reine Trocken-Epilierer sind in der Regel die kostengünstigste Variante, wobei die Preisspanne von weniger als 20 Euro bis etwa 60 Euro reicht. Für Epilierer, die Sie unter der Dusche einsetzen können, müssen Sie mehr zahlen. Günstige Nass-Trocken-Geräte sind für rund 80 Euro erhältlich, während hochwertige Modelle das Doppelte oder mehr kosten können. Gerade bei den Nass-Trocken-Epilierern stellte der F.A.Z. Kaufkompass fest, dass gute Qualität durchaus ihren Preis hat: Den Testsieger bekommen Sie je nach Ausstattung ab rund 150 Euro. Günstigere Geräte versagen teils beim Epilier-Ergebnis oder sind nicht wirklich wasserdicht. Im Bereich der reinen Trocken-Epilierer bekommen Sie ein solides Gerät schon für rund 50 Euro.

Epilierer unterscheiden sich hauptsächlich in zwei Punkten voneinander: Zum einen gibt es neben simplen Trocken-Epilierern auch Nass-Trocken-Epilierer für den Einsatz in Dusche und Bad. Zum anderen haben Sie die Wahl zwischen Geräten mit Netzkabel und Akku-Modellen. Nass-Epilierer sind natürlich immer auf Akkubetrieb ausgelegt, bei Trocken-Epilierern können Sie wählen.

Im Gegensatz zur Rasur oder einer anderen oberflächlichen Haarkürzung entfernt der Epilierer das Haar mit der Wurzel: Die kleinen Pinzetten im rotierenden Walzenkopf des Geräts ziehen Haare so komplett heraus. Der Körper muss zuerst wieder Haarwurzeln bilden, bevor neue Haare nachwachsen können. Noch gründlicher geht es nur mit verschiedenen Methoden der dauerhaften Haarentfernung, die eine Neubildung von Haarwurzeln oder das Haarwachstum an sich unterbinden. Der Epilierer ist aber eine simple und wirksame Methode, das Haarwachstum zu schwächen und zu verzögern. 

Anders als bei der oberflächlichen Behandlung behaarter Körperstellen, der Depilation, ist die Epilation deutlich spürbar und vor allem anfangs recht schmerzhaft. Kommt der Epilierer jedoch regelmäßig zum Einsatz, gewöhnt sich der Körper daran. Zudem wachsen die Haare langsamer und feiner nach, sodass die Entfernung leichter wird. Eine kurzzeitige Rötung der Haut kann auftreten und ist meist harmlos. Eine größere Sorge stellen eingewachsene Haare dar. Regelmäßige Hautpeelings können dem Problem entgegenwirken. Bei normaler Haut ist das Epilieren ansonsten ungefährlich. 

Grundsätzlich können Sie alle behaarten Körperstellen epilieren. An Armen, Beinen ist das relativ unproblematisch. Für schwierigere und empfindlichere Stellen wie die Achseln und den Intimbereich haben viele Epilierer einen austauschbaren Aufsatz mit weniger Pinzetten für eine schonendere Haarentfernung. Ähnliches gilt für das Gesicht, wobei Sie hier alternativ auch zu einem speziellen Gesichts-Epilierer greifen können. Ein Allround-Gerät mit Aufsätzen reicht üblicherweise aber aus.

Der Epilierer entfernt die Haare zwar überall auf die gleiche Weise, doch das Haar wächst je nach Körperstelle unterschiedlich schnell nach. An Armen und Beinen bleiben Sie am längsten glatt, und die nachwachsenden Härchen sind sehr fein. Es dauert rund vier Wochen, bis diese wieder sichtbar sind. Unter den Achseln und im Intimbereich wachsen die Haare schneller nach, hier kann es mit der glatten Haut schon nach zwei Wochen vorbei sein. Zumindest raue Haarstoppel müssen Sie nicht befürchten, das nachwachsende Haar stößt nämlich mit seiner weichen, feinen Spitze durch die Haut.

Noch stärker als beim Rasierer sammeln sich im Epilierer Hautschuppen, Fett und feine Haare. Diese sollten Sie regelmäßig entfernen, um Krankheitserregern keinen Nährboden zu bieten. Im Normalfall haben die Geräte eine kleine Bürste im Zubehör, mit der Sie lose Rückstände entfernen können. Wasserdichte Nass-Epilierer können auch warm abgespült werden, was noch bequemer ist. Dennoch sollten Sie das Gerät von Zeit zu Zeit mit Reinigungs- oder Desinfektionsmittel putzen, um auch angeklebtes Hautfett zu lösen. Beachten Sie hier die Angaben in der Gebrauchsanleitung des Geräts.

Um das Epilieren zu erleichtern, sollten Sie vorher ein Hautpeeling vornehmen. Damit entfernen Sie Hautschuppen und verringern das Risiko von eingewachsenen Haaren. Für eine effektive Epilation müssen die Haare außerdem kurz genug sein, etwa 2 bis 5 Millimeter lang. Wenn nötig sollten Sie die Körperstellen also vorher rasieren, dafür haben einige Epilierer austauschbare Rasieraufsätze.

Das Epilieren geht angenehmer vonstatten, wenn Sie entspannt sind. Im Bad und unter der Dusche werden durch die Wärme die Poren geöffnet, das macht die Haarentfernung leichter. Am einfachsten ist das Epilieren an den Beinen, hier können Sie also üben, bevor Sie sich an schwierigere Stellen wie den Intimbereich wagen. Den Epilierer sollten sie senkrecht auf straff gezogener Haut aufsetzen.

Nach dem Epilieren bietet sich das Aufbringen einer feuchtigkeitsspendenden Lotion an. Von einer anfangs womöglich schmerzhaften Prozedur sollten Sie sich nicht abschrecken lassen. Epilieren Sie regelmäßig, gewöhnt sich der Körper daran. Außerdem sind die nachwachsenden Haare feiner und lassen sich dadurch einfacher entfernen. Machen Sie sich das Epilieren so angenehm wie möglich.

* Dieser Beitrag wurde von CHIP erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Artikels „Der beste Epilierer“ von unserem Partner, dem F.A.Z. Kaufkompass. Das CHIP Testcenter war in diesen Test nicht involviert.

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