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Smart Rings im Test 2025: Testsieger der Fitness-Ringe

Smartwatch zu klobig? Selbst der dünne Fitness-Tracker stört im Alltag? Hier könnten smarte Ringe eine unauffällige, angenehme Alternative sein. Smart Rings überwachen Körperfunktionen sowie Ihren Schlaf und tracken Sportaktivitäten direkt am Finger. Unser Test zu Smart-Rings zeigt die Unterschiede zwischen den Herstellern dieser Wearables, kürt den Testsieger unter den Fitness-Ringen und stellt zudem günstige, empfehlenswerte Alternativen vor.
Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Testsieger:
Oura Ring 4
bei Amazon -
Preistipp:
Amazfit Helio Ring
bei Amazon -
Preis-Alternative:
newgen medicals Fitnessring ZX-5545
bei Amazon Marktplatz -
Top-Alternative:
RingConn Gen 2 Smart Ring
bei RingConn
Smarte Fitness-Ringe im CHIP-Test
Das lesen Sie in unserem Artikel: Die Testergebnisse auf einen Blick: In unserer Tabelle finden Sie die Top- und Preis-Leistungs-Empfehlungen. Anschließend stellen wir die Modelle ausführlich vor und geben Ihnen hilfreiche Tipps, worauf Sie beim Kauf eines Smart Rings achten sollten. Zum Abschluss erläutern wir, wie die Wearables im CHIP-Testcenter geprüft wurden.
Testsieger: Oura Ring 4
Oura Ring 4
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Testurteil: Sehr gut (1,3)
- Note Ausstattung: Sehr gut (1,0)
- Note Bedienung: Sehr gut (1,0)
- Note Akku: Gut (2,1)
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Vorteile
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Super Ausstattung
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Hervorragende Bedienung
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Praktische Extras für Training
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Nachteile
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Kein Lade-Case verfügbar
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Temperaturmessung nur im Schlaf
Testfazit
Der Oura Ring 4 weist eine sehr hohe Qualität auf. Die Sensoren befinden sich nun nicht mehr in Erhebungen – die Innenseite des Rings ist komplett flach. Zugleich sind die Messungen der Herzfrequenz und des Blutsauerstoffgehalts exakter. Im Vergleich zum Vorgänger überzeugt nun auch die Genauigkeit des Schrittzählers. Menstruationstracking und Unterstützung bei der Schwangerschaft stehen zur Verfügung, die Schlafphasen sowie die Atmung im Schlaf überwacht der Ring zuverlässig und Oura bietet zusätzlich eine Berechnung der Ausdauerleistungsfähigkeit. Die Körpertemperatur wird passiv gemessen, eine Messung auf Knopfdruck ist nicht möglich. Der Ring kann beim Schwimmen getragen werden (10 ATM). Zur Auswahl stehen zwölf Ringgrößen von 4 bis 15, ein Probierset zur Ermittlung der passenden Größe ist verfügbar. Per Oura-App lässt sich der Ring mit Android- oder Apple-Handys verknüpfen. Beim Tracking werden viele Sportarten unterstützt und teilweise auch automatisch erkannt. Das Gerät kann über den letzten in der App gespeicherten GPS-Standort aufgespürt werden. Mit 4,6 Gramm ist der Ring nun etwas leichter als der Vorgänger, dennoch ist ein größerer Akku eingebaut. Unser Testgerät in Ringgröße 10 hält etwa 7 Tage durch, das ist tadellos. Ein Lade-Case für den Ring gibt es nicht.
Zum ausführlichen Testbericht:
Oura Ring 4
Oura Ring 4
Der Oura Ring 4 erweist sich im Test als hervorragender Fitness-Ring.
Oura Ring 4
Erhältlich ist der Ring in 12 Größen, die passende Größe für den Finger lässt sich mit dem Probierset ermitteln.
Oura Ring 4
An der Innenseite ist der Oura Ring nun völlig flach.
Oura Ring 4
Die Sensoren wurden verbessert und messen nun genauer.
Oura Ring 4
Der Funktionsumfang für die Körperanalyse und das Sport-Tracking ist enorm.
Oura Ring 4
Die Akkulaufzeit des Smart Rings ist prima.
Oura Ring 4
Ein praktisches Lade-Case für mehr Akkulaufzeit unterwegs gibt es nicht.
Oura Ring 4
Geladen wird der Ring auf der Ladestation mit USB-C-Kabel.
Oura Ring 4
Oura Ring 4
Preistipp: Amazfit Helio Ring
Amazfit Helio Ring
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Testurteil: Gut (1,9)
- Note Ausstattung: Gut (2,2)
- Note Bedienung: Sehr gut (1,2)
- Note Akku: Befriedigend (2,6)
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Vorteile
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Solide Ausstattung
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Hohe Schrittzahlgenauigkeit
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Stark in der Bedienung
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Nachteile
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Akkulaufzeit könnten besser sein
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Kein Lade-Case verfügbar
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Eingeschränkte Auswahl an Größen
Testfazit
Der Amazfit Helio Ring hat grundsätzlich viel zu bieten und ist vergleichsweise günstig, es stehen aber nur drei Ringgrößen zur Auswahl und auch nur eine Farbe. Zudem bietet Amazfit kein Probierset an, um die passende Größe zu ermitteln. Wer dennoch einen gut passenden Ring für sich findet, bekommt die Standard-Sensoren zur Körperanalyse wie Puls- und Blutsauerstoffmessung. Die Schlafanalyse könnte präziser sein, ist aber brauchbar. Atmung und Körpertemperatur werden überwacht, der Ring kann sogar eine Schlafapnoe feststellen. Die aktive Temperaturmessung ist aber nicht möglich. Wasserdruck von 10 ATM macht dem Ring nichts aus, damit kann er beim Schwimmen getragen werden. Der eingebaute Schrittzähler arbeitet zudem äußerst genau. Gesteuert wird der Ring mit der Zapp-App auf Android- oder iOS-Geräten. Die Auswahl an Sportfunktionen ist aber nicht allzu groß. Über die App lässt sich ein Leuchtsignal aktivieren, damit der Ring aufgespürt werden kann, sollte er verloren gehen. Der Akku hält im Betrieb nur etwa 3,5 Tage durch (Ringgröße 10), das ist knapp. Es steht auch kein Lade-Case zur Verfügung, mit der die Laufzeit gestreckt werden könnte. Für das direkte Laden veranschlagt der Hersteller 01:40 Stunden.
Zum ausführlichen Testbericht:
Amazfit Helio Ring
Amazfit Helio Ring
Der Amazfit Helio Ring ist vergleichsweise günstig und überzeugt im Test dennoch mit seiner Gesamtleistung.
Amazfit Helio Ring
Ein Probierset zum Finden der passenden Größe gibt es nicht. Und das Angebot ist auch auf nur drei Ringgrößen beschränkt.
Amazfit Helio Ring
Die Ausstattung ist zufriedenstellend, die Schlafanalyse ist in Ordnung, könnte aber noch präziser sein.
Amazfit Helio Ring
Amazfit Helio Ring
Amazfit Helio Ring
Preis-Alternative: newgen medicals Fitnessring ZX-5545
newgen medicals Fitnessring ZX-5545
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Testurteil: Gut (2,2)
- Note Ausstattung: Befriedigend (2,9)
- Note Bedienung: Sehr gut (1,5)
- Note Akku: Gut (2,3)
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Vorteile
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Touchsteuerung am Ring
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Aktive Temperaturmessung
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Solide Akkulaufzeit
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Nachteile
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Keine Funktionen für „Ring finden“
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Sehr wenige Sportfunktionen
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Kein Lade-Case verfügbar
Testfazit
Der Newgen Medicals Fitnessring ZX-5545 bietet neben der Steuerung über die App auch eine Touchsteuerung direkt am Gerät, das ist praktisch. Die Sportfunktionen sind aber sehr eingeschränkt. Die Aizo-Ring-App lässt sich auf Android oder iOS installieren. Features zum Aufspüren des Rings per Bluetooth oder GPS-Standort gibt es nicht. Der Schrittzähler misst immerhin recht genau. Die Akkulaufzeit von rund 5,5 Tagen ist zufriedenstellend (Ringgröße 11). Ein passendes Lade-Case ist aber nicht im Zubehör dabei und wird auch nicht separat angeboten. Beim Kauf gibt es die Wahl zwischen fünf Ringgrößen. Ein Probierset zur Bestimmung der Größe bietet der Hersteller aber nicht an. Der Ring verfügt über Sensoren für Puls- und Blutsauerstoffmessung und bietet aktive Temperaturmessung zu jeder Zeit, nicht nur im Schlaf. Die Schlafanalyse wiederum ist eher unpräzise, was die Schlafphasen betrifft. Eine Überwachung der Atmung findet zumindest statt. Menstruationstracking steht nicht als Funktion zur Verfügung. Beim Schwimmen kann der Ring getragen werden, er hat einen Wasserschutz bis 5 ATM.
Zum ausführlichen Testbericht:
newgen medicals Fitnessring ZX-5545
newgen medicals Fitnessring ZX-5545
Der Newgen Medicals Fitnessring ZX-5545 ist günstig, zeigt aber im Test einige Einschränkungen.
newgen medicals Fitnessring ZX-5545
Praktisch ist, dass der Smart Ring auch eine Touchsteuerung bietet.
newgen medicals Fitnessring ZX-5545
Fünf Ringgrößen werden angeboten, auf ein Probierset verzichtet der Hersteller aber.
newgen medicals Fitnessring ZX-5545
Top-Alternative: RingConn Gen 2 Smart Ring
RingConn Gen 2 Smart Ring
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Testurteil: Sehr gut (1,3)
- Note Ausstattung: Sehr gut (1,1)
- Note Bedienung: Gut (1,7)
- Note Akku: Sehr gut (1,0)
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Vorteile
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Hervorragende Ausstattung
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Starke Akkulaufzeit
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Lade-Case im Lieferumfang
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Nachteile
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Keine Funktionen für „Ring finden“
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Temperaturmessung nur im Schlaf
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Nur wenige Sportfunktionen
Testfazit
Der RingConn Gen 2 Smart Ring bietet eine hervorragende Ausstattung. Dazu gehören zuverlässige Körpersensoren für Puls- und Blutsauerstoffmessung. Auch die Körpertemperatur wird bestimmt, jedoch nur im Zuge der Schlafanalyse. Die Schlafüberwachung ist im Test präzise und kann sogar eine Schlafapnoe erkennen. Die Genauigkeit des Schrittzählers überzeugt ebenfalls und der Ring hält einem Wasserdruck von 10 ATM stand, kann also problemlos beim Schwimmen getragen werden. Mit insgesamt 9 Ringgrößen bietet der RingConn eine prima Auswahl. Zur Bestimmung der passenden Größe steht ein Probierset zur Verfügung. Exzellent schlägt sich der Ring zudem beim Akku: Er hält im Test gut 10 Tage ohne Aufladen durch (in der Ringgröße 9). Außerdem ist die Aufbewahrungsbox mit Ladefunktion im Lieferumfang dabei. Damit lässt sich die Laufzeit um Wochen strecken, ohne dass der Ring ans Ladekabel muss. Die Steuerung erfolgt über die RingConn-App. Diese steht für Android und iOS zur Verfügung und bietet viele Funktionen, aber recht wenige Sportarten. Das Aufspüren eines verlorenen Rings per Bluetooth oder GPS ist leider nicht möglich.
Zum ausführlichen Testbericht:
RingConn Gen 2 Smart Ring
RingConn Gen 2 Smart Ring
Der RingConn Gen 2 überzeugt im Test mit seiner hervorragenden Ausstattung.
RingConn Gen 2 Smart Ring
Mit insgesamt 9 Ringgrößen bietet der Smart Ring eine prima Auswahl. Zur Bestimmung der passenden Größe steht ein Probierset zur Verfügung.
RingConn Gen 2 Smart Ring
Die Sensoren ermöglichen eine prima Überwachung der Körperfunktionen und auch die Schlafanalyse überzeugt.
RingConn Gen 2 Smart Ring
Eine Aufbewahrungsbox mit Ladefunktion ist im Lieferumfang dabei.
RingConn Gen 2 Smart Ring
RingConn Gen 2 Smart Ring
RingConn Gen 2 Smart Ring
Werte im Vergleich
- Akku-Laufzeitmessung
- Mittlere Schrittzahlgenauigkeit
- Messwertschwankungen
- Ladezeit (Herstellerangabe)
Mehr
Akku-Laufzeitmessung: Gibt die Laufzeit in Tagen an, die der Akku des Smart Rings in unserem Test erreicht hat.
Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die
Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und
transparent.
Wie viel muss ich für einen guten Smart Ring ausgeben?
Smarte Fitness-Ringe werden bereits seit einigen Jahren angeboten. Neben den Top-Modellen gibt es daher inzwischen günstige Alternativen, zum Teil für unter 50 Euro. Diese Einsteigergeräte sind aber deutlich eingeschränkt, sowohl was die Verarbeitung angeht als auch die Ausstattung. Für einen Smart Ring mit zumindest guter Gesamtleistung müssen Sie schon über 100 Euro ausgeben. Jenseits davon ist die Preisgrenze offen. Sie finden tolle Geräte für unter 300 Euro, aber auch Premium-Modelle für 400 Euro und mehr. Grundsätzlich werden die Unterschiede auch in diesem Preisbereich bei der Ausstattung deutlich.
Wie funktioniert der kleine Fitness-Ring?
Der Smart Ring ist eine verkleinerte Ausführung der bekannten Smartwatches (Test) oder Fitness-Tracker (Test). Das heißt: An der Innenseite der Geräte befinden sich die üblichen Sensoren für die Messung der Herzfrequenz und meist auch des Blutsauerstoffgehalts. Zudem ist ein Beschleunigungssensor eingebaut, mit dem eine Schrittzahlmessung möglich ist. Jedoch wird der Ring nicht am Handgelenk getragen, sondern am Finger. Und die Miniaturbauweise schränkt ein: Ein GPS-Sensor findet keinen Platz und auch der Größe des Akkus sind Grenzen gesetzt.
Darüber hinaus hat der Smart Ring keine Bedienelemente wie Tasten oder ein Touch-Display. Berührungsempfindliche Felder sind aber mitunter vorhanden, so dass eine eingeschränkte Touchsteuerung möglich ist. Grundsätzlich werden die Ringe über die gekoppelte Smartphone-App gesteuert. Dort können Sportaktivitäten gestartet und die gesammelten Körperdaten ausgelesen werden. Die Idee hinter den smarten Ringen ist, dass sie unauffälliger sind als die Smartwatches und durchgehend Tag und Nacht getragen werden können, ohne dass sie stören.
Auch im Bereich der Smart Rings gibt es inzwischen eine üppige Auswahl.
Was sind Einschränkungen des Smart Rings?
Herzstück des smarten Fitness-Rings ist der optische Sensor: Dieser misst den Puls und erkennt die Blutsauerstoffsättigung, bestimmt mit den Daten aber auch die Atemfrequenz und den Kalorienverbrauch und schätzt das Stresslevel ein. Hakt es bei der Genauigkeit, sind die Schlussfolgerungen der App weniger verlässlich. Zum Teil sagen auch die Hersteller selbst, dass der Pulsmesser in der Smartwatch genauer arbeitet als der im Smart Ring.
Im Praxistest waren wir insgesamt zufrieden. So wich beispielsweise die Pulsmessung des Samsung Galaxy Rings nicht allzu groß von der Messung der Samsung-Smartwatch ab. Das Tracking der Körperfunktionen mit dem Smart Ring kann zumindest dabei helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Für Profi-Sportler reicht der Ring alleine aber vermutlich nicht aus.
So können zwar alle Fitness-Ringe die Grundsportarten tracken, doch der Umfang der Sportfunktionen hängt von der Smartwatch-App des Geräts ab. So erlauben einige Ringe die Aufzeichnung von über 30 verschiedenen Aktivitäten (Laufen, Gehen, Schwimmen etc.), während es bei anderen Modellen nur drei sind. Und in beiden Fällen werden nur die Standard-Daten bereitgestellt: Verlauf der Herzfrequenz, Schrittzahl und Geschwindigkeit sowie die verbrauchten Kalorien.
Ob es darüber hinaus eine Einschätzung der Trainingsleistung, der nötigen Erholungsphasen oder der Stressentwicklung gibt, ist von App zu App verschieden. So nutzt beispielsweise der Samsung Galaxy Ring die übliche Samsung-Health-App, mit der auch die Smartwatches gekoppelt werden. Die meisten Sportmodi stehen also auch mit dem Ring zur Verfügung. Meist ist die Ring-App aber eigenständig, jeder Hersteller hat seine eigene. Immerhin lassen sich die Daten der meisten Smart-Ring-Apps bequem zu Apple Health oder Google Fit importieren.
Für wen eignet sich der smarte Fitness-Ring?
Der Smart Ring kann trotz aller technischen Finesse nicht die gleiche Leistung liefern wie ein Fitness-Tracker oder eine Smartwatch. Gerade für Hobby-Sportler ist er kein Ersatz für die Geräte am Arm, denn die Auswahl an verfügbaren Sportarten und die Analyse der Aktivitätsdaten ist mit dem Ring oft eingeschränkt. Zudem ist die Messung am Finger nicht genauso exakt wie die Messung am Handgelenk. Eine Kombination von Smart Ring und Smartwatch ist aber ebenfalls nicht zielführend, denn die beiden Geräte machen grundsätzlich das gleiche und die smarte Uhr ist besser darin.
Der große Vorteil des Smart Rings ist dessen Unscheinbarkeit. Bei einigen Modellen ist es auf den ersten Blick nicht einmal ersichtlich, dass es sich um ein smartes Gerät handelt und nicht nur um einen normalen Ring. Wer aus ästhetischen Gründen keine Uhr tragen will oder das Gefühl eines Trackers am Handgelenk nicht mag, hat mit dem Smart Ring eine praktische Alternative: Der Ring fällt nicht auf, ist mitunter sogar ein modisches Accessoire, und ermöglicht dennoch eine Analyse der Körperfunktionen.
Die meisten Smart-Ring-Hersteller stellen daher auch nicht die Sportmodi in den Fokus, sondern sehen die Hauptaufgabe ihrer Geräte in der konstanten Gesundheitsüberwachung. Gerade beim Schlafen stört der Ring weniger als ein Fitness-Tracker am Handgelenk und kann in der Nacht viele Daten sammeln: von den Schlafphasen über die Atemfrequenz bis zur Körpertemperatur. Die Entscheidung für einen Smart Ring anstatt einer Smartwatch ist also eine Frage der persönlichen Vorlieben. Technisch spricht vieles für die smarte Uhr, für den einen oder die andere mag der unauffällige Ring aber genau das richtige im Alltag sein.
Die Smart-Ring-Modelle haben zwar ähnliche Funktionen, doch sie unterscheiden sich in einigen Aspekten dennoch erheblich.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Smart Rings achten?
- Größe: Im Unterschied zur Smartwatch hat der Ring kein Armband, das sich justieren lässt. Der Smart Ring muss also von vornherein perfekt an den gewählten Finger passen. Die Hersteller bieten die Geräte meist in mehreren Durchmessern an und orientieren sich dabei an der US-Skala für die Ringgröße. Kennen Sie ihre Ringgröße nicht, können Sie von einigen Herstellern vorher ein Probierset mit Ring-Attrappen anfordern und damit das korrekte Modell auswählen.
- Smartphone-App: Die Steuerung des Smart Ring erfolgt hauptsächlich über das Smartphone. Die Hersteller bieten passende Apps an, um den Ring mit dem Mobilgerät zu koppeln. In der Regel klappt das sowohl mit dem Android-Betriebssystem als auch mit iOS auf dem iPhone. In Ausnahmefällen – zum Beispiel bei Samsung – wird das iPhone nicht unterstützt. Sie sollten prüfen, mit welchen Systemversionen die Ring-App nutzbar ist. Andernfalls lässt sich der Ring nämlich nicht steuern. Die Apps unterscheiden sich in ihren Funktionen, das kann die Körperinformationen, die Sportarten, die Alarmfunktionen und vieles mehr umfassen.
- Ring finden: Anders als eine Smartwatch kann der kleine Smart Ring schneller verloren gehen, auch wenn er nur in die Sofaritze fällt. Da ist es gut, wenn es eine Funktion in der App gibt, um das Gerät aufzuspüren. Einige Ringe können auf Befehl ein Lichtsignal abgeben. Ist das Gerät also im gleichen Raum, sehen Sie es leichter. Teilweise lässt sich der Smart Ring auch über die Bluetooth-Verbindung aufspüren. Und wenn der Standort des Rings tatsächlich weiter entfernt ist, helfen unter Umständen die zuletzt erfassten GPS-Daten des verbundenen Smartphones. Alle drei Methoden gleichzeitig gibt es meist nicht, manche Ringe haben sogar gar keine.
- Akku und Lade-Case: Der Akku braucht im Inneren aller Mobilgeräte einen beträchtlichen Platz. In den kleinen Smart Rings ist das noch verschärft. So kommt es, dass größere Ringgrößen auch mit einem größeren Akku ausgestattet sind und daher eine etwas längere Laufzeit haben. Da sich diese üblicherweise über mehrere Tage erstreckt, wird der Unterschied nicht ganz so deutlich. Standardmäßig kommt der Smart Ring mit einer Basisstation, in der er mittels USB-Kabel aufgeladen wird. Praktisch ist es, wenn eine Aufbewahrungsbox mit Ladefunktion im Zubehör dabei ist. Dieses Lade-Case ist nicht nur ein guter Ort für den Transport des Rings, sondern steigert unterwegs auch dessen Laufzeit. Mitunter müssen Sie das Case extra kaufen.
- Sensoren: Viel Variationen bei den eingebauten Sensoren gibt es nicht, auch hier ist der Smart Ring durch seine Größe beschränkt. Beispielsweise verzichten die Hersteller auf einen GPS-Sensor und ein NFC-Modul, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Die Messung der Herzfrequenz, des Blutsauerstoffs und der Beschleunigung für den Schrittzähler. Auch die Atmung und die Körpertemperatur können die meisten Smart Rings am Finger messen, letztere aber oft nur passiv während der Schlafaufzeichnung. Die Extra-Funktionen fallen von Ring zu Ring unterschiedlich aus und werden von den Herstellern meist deutlich beworben, beispielsweise eine Schlafapnoe-Erkennung oder erweiterte Features für Frauengesundheit.
Wie bestimmte ich meine Ringgröße?
Die Smart-Ring-Hersteller verwenden bei ihren Größenangaben die in den USA und Kanada übliche Skala von 1 bis 14. Diese unterscheidet sich von den in Deutschland verwendeten Größen von 40 bis 70. Kennen Sie Ihre deutsche Ringgröße können Sie diese auf die US-Skala umrechnen, Vergleichstabellen sind auf den meisten Schmuck-Webseiten zu finden.
Sie können auch versuchen, die passende Ringgröße mit einem Maßband selbst auszumessen. Das kann aber schiefgehen. Am einfachsten ist es, wenn der Smart-Ring-Hersteller ein Probierset anbietet. Dieses bekommen Sie im Vorfeld zugeschickt, können anhand Schablone oder Ring-Attrappen die richtige Größe aussuchen und bekommen diese dann geliefert.
Bei alledem sollten Sie auch beachten, an welchem Finger Sie den Smart Ring tragen wollen, denn die Finger sind natürlich alle unterschiedlich dick. Die Smart-Ring-Hersteller geben meist eine Empfehlung, an welchem Finger der Ring am besten getragen wird. Daran müssen Sie sich aber nicht zwingend halten. Im Test funktionieren die Ringe an allen Fingern ähnlich gut.