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Frankfurter Grüne Soße | klassisches Originalrezept

Frankfurter Grüne Soße | klassisches Originalrezept

Ein echter Klassiker der hessischen Küche: Frankfurter Grüne Soße. Kaum eine Spezialität steht so sehr für regionale Identität. Die Kombination aus cremiger Basis, frischen Kräutern und gekochtem Ei bringt Geschmack, Farbe und Frische.

Besonders an Frühlingstagen sorgt die kühl servierte Soße für kulinarische Abwechslung – wenn auf dem Buffet mal wieder nur Knoblauchsoße, Ketchup, Majo, Guacamole oder Remoulade gelangweilt nebeneinander stehen.

In Frankfurt gilt das Rezept als Kulturgut! Die Mischung aus Sauerrahm, saure Sahne, Schmand und Kräutern ergibt eine typische Grüne Soße, wie sie auf keiner sommerlichen Tafel fehlen darf.

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Warum heißt es Frankfurter Grüne Soße?

Der Name stammt aus dem Raum Frankfurt am Main. Die Soße gehört dort zur traditionellen Küche. Schon Goethe soll sie geliebt haben.

Die Bezeichnung „grün“ verweist auf die Hauptzutat: eine ausgewählte Mischung sieben frischer Kräuter – welche das sind verrate ich dir weiter unterhalb.

Die geschützte Ursprungsbezeichnung erlaubt diese nur, wenn die Kräutermischung im Frankfurter Raum geerntet wurden. In Oberrad bei Frankfurt wachsen die Kräuter unter besten Bedingungen. Das Sortiment der regionalen Anbieter umfasst alle klassischen Zutaten.

Zutaten und Zubereitung

Frankfurter Grüne Soße | klassisches Originalrezept

Hier kommt die klassische Frankfurter Grüne Soße im Original Rezept. Schnell, einfach und lecker. So wie es sein soll…

Vorbereitungszeit10 Minuten

Zubereitungszeit5 Minuten

Gesamtzeit15 Minuten

Gericht: grillsauce, Sauce, Soße

Küche: Deutsch, Hessisch

Keyword: einfach, erfrischend, frühlingshaft, gelingsicher, gesund, lecker, schnell

Servings: 4 Portionen

Kalorien: 259 kcal

Author: Anja Würfl

  • 5 Eier (hartgekochte)
  • 150 g Kräuter Kerbel, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer, Schnittlauch, Kresse und Borretsch
  • 100 g Schmand
  • 100 g saure Sahne
  • 1 TL mittelscharfer Senf
  • 1 EL Speiseöl (z.B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl)
  • 1 EL Essig
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • Die hartgekochten Eier schälen und in zwei Hälften teilen. Die Eigelbe sorgfältig herauslösen und durch ein feines Sieb in eine Schüssel streichen – dafür eignet sich ein Esslöffel oder eine kleine Kelle besonders gut.

  • Die Eiweiße anschließend in kleine Würfel schneiden.

  • Nun die durchgestrichenen Eigelbe mit Senf, Salz und Pfeffer verrühren. Anschließend Öl und Essig langsam einrühren, bis alles gut vermischt ist.

  • Danach den Schmand und die saure Sahne unterheben, sodass eine cremige Masse entsteht.

  • Die Kräuter gründlich waschen, trocken schütteln und mit einem Wiegemesser oder scharfen Messer sehr fein hacken.

  • Die gehackten Kräuter zusammen mit etwa zwei Dritteln der Eiweißwürfel unter die Soße rühren.

  • Zum Schluss die Soße mit den restlichen Eiweißstückchen bestreuen und servieren.

Kalorien: 259 kcal | Kohlenhydrate: 5 g | Protein: 9 g | Fett: 23 g | Gesättigte Fettsäuren: 10 g | Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 3 g | Einfach ungesättigte Fettsäuren: 8 g | Transfette: 0.04 g | Cholesterin: 248 mg | Natrium: 137 mg | Kalium: 342 mg | Fasern: 1 g | Zucker: 2 g | Vitamin A: 3980 IU | Vitamin C: 50 mg | Kalzium: 125 mg | Eisen: 3 mg

Anja- die Frau am Grill

Lesetipp – Weitere nicht-alltägliche Soßen zum selber machen:

Bevor es im Beitrag weitergeht, merke dir doch mal diese Soßen vor: Chimichurri, Teriyaki Sauce, Sambal Oelek, Mojo Verde und Mojo Rojo, Sauce Gribiche oder Alabama White Sauce. Unter dem Artikel verlinke ich Dir noch weitere Grillsoßen Rezepte.

Auf was bei der Zubereitung achten

Frische ist das A und O. Die Kräuter dürfen nicht welk sein. Nach dem Waschen muss man sie gut trocken schütteln. Nur so bleibt die Soße cremig, nicht wässrig. Auch das feine Hacken ist wichtig.

Je feiner die Kräuter, desto besser verteilen sie sich in der Masse. Das Eigelb sollte durch ein feines Sieb gestrichen werden. So entsteht eine besonders zarte Konsistenz.

Ob Schmand, saure Sahne oder Joghurt als Basis verwendet wird, hängt von der Art der Zubereitung ab. Ein Spritzer Zitronensaft oder etwas Essig sorgt für Frische im Geschmack.

frankfurter gruene sosse selber machen

Warum ist das Rezept so toll?

Die Frankfurter Grüne Soße passt zu vielen Gerichten. Die Zutaten sind einfach. Die Zubereitung gelingt ohne großes Equipment. Gleichzeitig steckt viel Geschichte, Tradition und Handarbeit im Rezept.

Das Zusammenspiel aus Säure, Frische und cremiger Basis schafft eine stimmige Balance. Ideal auch für heiße Tage, da die Soße kalt serviert wird. Die Kombination von Kräutern bringt Vielfalt und Tiefe auf den Teller.

Diese Frankfurter Grüne Soße zeigt, wie eine Kräutersoße mit wenigen Zutaten große Wirkung erzielt.

Zu was isst man die Frankfurter Grüne Soße?

Traditionell wird sie mit gekochten Kartoffeln und hartgekochten Eiern gegessen. Fleisch wie kalter Tafelspitz oder gekochtes Rindfleisch passen ebenfalls gut. Auch zu Fisch wie Forelle oder Seelachs harmoniert die Kräutersoße wunderbar.

Vegetarisch bietet sie sich als Begleitung zu Gemüsetellern an. Selbst auf einem Frischkäsebrot liefert sie einen frischen Akzent. In Frankfurt gibt es im Sommer kaum ein beliebteres Gericht als „Grie Soß mit Salzkartoffeln und Eiern“.

Die Mischung eignet sich auch hervorragend zu Spargel – wenn’s mal keine Sauce Hollandaise sein soll.

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Wusstest du schon…?

Frankfurter Grüne Soße hat einen eigenen Feiertag. Jedes Jahr im Frühling wird sie gefeiert. Im Frankfurter Stadtteil Oberrad wachsen die meisten Kräuter dafür. Dort stehen spezielle „Grie Soß“-Häuser.

Sogar eine Denkmalfigur in Form eines Soßentopfs wurde aufgestellt. Kinder in Frankfurt lernen das Rezept oft schon in der Grundschule. Auf der Website der Stadt Frankfurt gibt es weitere Informationen zur Herkunft und Verwendung.

FAQs

Was sind die 7 Kräuter der Frankfurter Grünen Soße?

Kerbel, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer, Schnittlauch, Kresse und Borretsch bilden die klassische Kräutermischung.

Wo bekommt man Kräuter für Frankfurter Grüne Soße?

In Hessen gibt es fertige Mischungen im Bund. Auch Wochenmärkte sind zum Beispiel eine Quelle für saisonal passende Kombinationen.

Wird die Frankfurter Grüne Soße kalt gegessen?

Ja. Klassisch kommt sie gut gekühlt auf den Teller. Das unterstreicht die erfrischende Wirkung.

Bilder: Shutterstock

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