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Kaffeepadmaschinen Test 2025: Senseo und Co. im Vergleich

Schnell auf die Taste gedrückt und in wenigen Sekunden sprudelt der heiße Kaffee in die Tasse – Kaffeepadmaschinen sind einfach zu bedienen, recht günstig und so platzsparend, dass sie perfekt zu kleinen Haushalten passen. Aber es gibt auch Nachteile. CHIP hat sieben Geräte auf Herz und Nieren geprüft. Der Testsieger ist die Senseo Maestro für rund 100 Euro. Kaffeepadmaschinen gehen aber sowohl günstiger als auch teurer: Getestet haben wir Geräte von rund 50 bis 150 Euro.
Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Testsieger: Philips Senseo Maestro CSA260:
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Preistipp: Philips Senseo Original Plus Eco CSA210:
bei Amazon -
Bester Geschmack: Tchibo Call Me Pad MPD21101:
bei Amazon Marktplatz -
Beste Ausstattung: Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592:
bei Amazon -
Kabellos: Einhell TE-CF 18 Li-Solo:
bei Amazon
Kaffeepadmaschinen im Test
Kaffeepadmaschinen sind simpel: Pad rein, Klappe zu, Knopf drücken. Zusätzlich kommen Sie richtig schnell ans heiße Koffein, denn die meisten Geräte benötigen keine zwei Minuten fürs Getränk. Das rückt Kaffeepadmaschinen ganz weit nach oben an die Spitze der Bequemlichkeits-Kaffeemaschinen – gleich neben den ewigen Konkurrenten, die Kapselmaschine. Der hat die Padmaschine aber zwei Aspekte voraus: Zum einen ist der Kaffee meist günstiger. Und die gebrauchten Pads können komplett auf den Kompost oder in die Bio-Tonne.
In unserem Test fokussieren wir uns auf sogenannte Softpadmaschinen. In diesem Bereich gibt es eine überaus dominante Marke: Senseo. Entsprechend sieht das Testfeld unserer Kaffeepadmaschinen-Bestenliste zwar eintönig aus, bildet aber zu einem großen Teil den Markt der Softpadmaschinen in Deutschland ab. Denn andere Padmaschinen zählen fast immer zu den E.S.E.-Pads. Und hier wird das Feld enorm weit, denn schließlich sind fast alle E.S.E.-Padmaschinen auch vollwertige Espresso-Siebträger. Diese eher komplexen Geräte sollten aber nicht das Hauptaugenmerk dieses Tests sein.
In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die empfehlenswertesten Modelle des Tests vor, inklusive Testsieger und unseren Preistipp. Anschließend erklären wir, wie CHIP Kaffeepadmaschinen testet. Es folgt eine ausführliche Kaufberatung zum Thema Kaffeepadmaschinen. Den Abschluss machen eine Erklärung der dominanten Kaffeepadsystem E.S.E. und Senseo sowie deren Preise im Vergleich zu anderen Zubereitungsarten.
Die besten Kaffeepadmaschinen im Vergleich
(Auswahl aus 7 getesteten Produkten)
Testsieger: Philips Senseo Maestro CSA260
Philips Senseo Maestro CSA260
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Testurteil: Sehr gut (1,4)
- Handhabung: Sehr gut (1,4)
- Geschmack: Gut (2,3)
- Ausstattung: Sehr gut (1,0)
- Umwelt & Energie: Sehr gut (1,0)
- Reinigung: Sehr gut (1,0)
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Vorteile
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Sehr simpel
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Alle Teile für Geschirrspüler geeignet
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Großer Wasserbehälter
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Gehäuse zum Großteil aus Recyclingmaterial
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Aromafunktion
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Nachteile
-
Kaffee könnte heißer sein
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Brummt laut
Testfazit
Die Philips Senseo Maestro CSA260 hat sich ihren pompösen Namen durchaus verdient: Im Test fiel es uns schwer, irgendwelche gravierenden Macken zu entdecken. Stattdessen sind sowohl die Tasten für den Betrieb und Aroma-Einstellungen als auch die Anzeigen gut sichtbar und erreichbar angebracht. Der Auslass ist höhenverstellbar, lässt sich im Handumdrehen entfernen und alle Teile dürfen in den Geschirrspüler. Die Maestro ist nicht die flinkste Maschine im Test, allerdings auch alles andere als langsam. Ihr Kaffee schmeckt insgesamt gut, mildert sich nur im Doppel-Betrieb etwas ab. Außerdem könnte der Kaffee etwas heißer sein. Neben „mildem“ und „intensivem“ Kaffee gibt es auch eine Option für „Espresso“. Technisch gesehen ist das nicht möglich, aber das Resultat wird dann kleiner und intensiver. Wer mit den Mengen nicht zufrieden ist, kann sie innerhalb gewisser Grenzen auch anpassen. Der Wasserbehälter der Maestro ist mit 1,2 Litern eigentlich schon zu groß, lässt sich aber gut befüllen und abstellen. Die Maschine arbeitet sparsam, brummt aber auch etwas lauter.
Zum ausführlichen Testbericht:
Philips Senseo Maestro CSA260
Philips Senseo Maestro CSA260
Die Philips Maestro ist zwar keine riesige Maschine, kommt aber von den Abmessungen einem Vollautomaten noch am nächsten.
Philips Senseo Maestro CSA260
Der Schalter neben dem Auslass schaltet zwischen mildem, intensivem und „Espresso“-Kaffee um.
Philips Senseo Maestro CSA260
Die zwei Mengentasten sowie die Entkalkungsanzeige sind gut zu sehen.
Philips Senseo Maestro CSA260
Der Wasserbehälter fasst massive 1,2 Liter und steht wie eine Eins. Damit lässt er sich gut abstellen, falls Sie das Befüllen kurz unterbrechen müssen.
Philips Senseo Maestro CSA260
Die Maschine brüht vernünftigen Kaffee in 75 bis 90 Sekunden, allerdings könnte er heißer sein.
Preistipp: Philips Senseo Original Plus Eco CSA210
Philips Senseo Original Plus Eco CSA210
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Testurteil: Gut (2,0)
- Handhabung: Gut (2,1)
- Geschmack: Gut (2,3)
- Ausstattung: Gut (2,4)
- Umwelt & Energie: Sehr gut (1,0)
- Reinigung: Sehr gut (1,3)
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Vorteile
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Simpel
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Alle Teile für Geschirrspüler geeignet
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Gehäuse zum Großteil aus Recyclingmaterial
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Aromafunktion
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Nachteile
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Geringe Kaffeemenge (Intensivprogramm)
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Eher langsam
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Umständlicher Wasserbehälter
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Kaffeemenge nicht einstellbar
Testfazit
Die Philips Senseo Original Plus Eco CSA210 ist eine deutliche Verbesserung zur Original: Das Gehäuse wirkt moderner verarbeitet und ist nicht mit schnell schmierig aussehendem Klavierlack überzogen. Zudem besteht das Gehäuse zum größten Teil aus recyceltem Kunststoff. Weiterhin findet sich hier eine Option für die gewünschte Kaffeeintensität und die Maschine muss nicht mehr aufheizen – alles funktioniert mit einem Knopfdruck. Die abnehmbaren Teile dürfen alle in den Geschirrspüler. Leider nutzt Philips auch bei dieser Maschine den ungnädig krummen 750-ml-Wasserbehälter ohne Abstellmöglichkeit oder Handgriffe. Weiterhin „mogelt“ die Maschine bei den Brühoptionen: Wo andere Senseo-Geräte im „Intensiv“-Modus rund 100 ml ausgeben, tröpfelt die Original Plus Eco gerade einmal 50 ml in die Tasse. Der Kaffee schmeckt dann tatsächlich so intensiv wie bei anderen Geräten, aber wegen der halbierten Menge geben wir empfindliche Punktabzüge in der Handhabung. Und dafür, dass sie nur die Hälfte am gewünschten Kaffee ausgibt, arbeitet die Original Plus Eco ziemlich langsam: Anderthalb Minuten für eine kaum gefüllte Kaffeetasse ist mutig. Im „milden“ Modus lässt die Maschine tatsächlich rund 120 ml fließen, schmeckt dann aber auch merklich wässriger – etwa so wie die Original ohne Aromaeinstellung.
Zum ausführlichen Testbericht:
Philips Senseo Original Plus Eco CSA210
Philips Senseo Original Plus Eco CSA210
Die Philips Senseo Original Plus Eco ist die in jeder Hinsicht verbesserte Version der Original.
Philips Senseo Original Plus Eco CSA210
Die Maschine bietet zwei Padhalter, jeweils für einzelne und doppelte Kaffeepads.
Philips Senseo Original Plus Eco CSA210
Die Brühtasten sind im Fuß integriert. Dieser lässt sich deswegen nicht komplett entfernen, aber im inneren steckt eine spülbare Schale. Die Maschine „schummelt“ bei intensivem Kaffee und halbiert die Kaffeemenge auf mickrige 50 ml.
Philips Senseo Original Plus Eco CSA210
Der abgerundete, grifflose Behälter ohne Standfuß ist genauso lästig zu befüllen wie das Original.
Bester Geschmack: Tchibo Call Me Pad MPD21101
Tchibo Call Me Pad MPD21101
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Testurteil: Gut (2,1)
- Handhabung: Sehr gut (1,0)
- Geschmack: Gut (2,0)
- Ausstattung: Gut (2,3)
- Umwelt & Energie: Ungenügend (5,9)
- Reinigung: Befriedigend (2,6)
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Vorteile
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Sehr simpel
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Teilweise für Geschirrspüler geeignet
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Sehr schnell
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Sehr gute Anleitung
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Signaltöne
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Nachteile
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Störende Geräusche
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Keine Min-Markierung
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Wasserbehälter ungünstig zu reinigen
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Keine Aromafunktion
Testfazit
Die Tchibo Call Me Pad kommt in vielen verschiedenen Farbvariationen, einige davon schriller als andere. Im Test liefert sie vor allem sehr konstante Geschmacksergebnisse: Egal ob eine oder zwei Tassen, das Resultat schmeckt identisch gut. Es gibt keine unerwünschte Varianz zwischen den Ergebnissen. Allerdings lässt sich die Maschine auch nur über die eingestellte Wassermenge tunen. Wer gerne große Mengen mag, kann auch auf den Knopf mit dem „To Go“-Becher drücken, um etwa 300 ml mit einem Ruck zu erhalten. Die Call Me Pad brüht sehr flott und stellt eine Tasse in unter einer Minute her. Deswegen benötigt sie im Ein-Tassen-Betrieb auch vergleichsweise wenig Strom. Dabei macht sie aber komische Geräusche, als würde sie Laser schießen oder sich über ein altes Dial-Up-Modem mit dem Internet verbinden. Den Brühprozess beendet die Maschine mit einem Signalton. Der Wasserbehälter ist gut zugänglich und fasst einen Liter, darf aber nicht in den Geschirrspüler und ist wegen seiner Sichelform nur schwierig per Hand zu reinigen. Nettes kleines Ausstattungsfeature: Die Abtropfschale hält per Magnet. Was uns nicht gefällt, ist die Knopfposition. Da die Tasten samt Beleuchtung nur am hinteren Gehäusedeckel angebracht sind, muss man sich zum Bedienen immer etwas drüber beugen. Kleine Personen werden sich dann und wann auf Zehenspitzen stellen müssen.
Zum ausführlichen Testbericht:
Tchibo Call Me Pad MPD21101
Tchibo Call Me Pad MPD21101
Die Tchibo Call Me Pad kommt in vielen verschiedenen Farbvariationen.
Tchibo Call Me Pad MPD21101
Das Gehäuse ist schmal, dafür aber auch etwas tief.
Tchibo Call Me Pad MPD21101
Die Tasten sind gut sichtbar, sofern man von oben drauf guckt. Neben einer Tasse und zwei Tassen Kaffee gibt es auch eine Taste für einen großen To-Go-Becher.
Tchibo Call Me Pad MPD21101
Der fest schließende Padhalter sorgt für guten Geschmack.
Tchibo Call Me Pad MPD21101
Der sichelmondförmige Behälter darf nicht in den Geschirrspüler und ist wegen seiner spitz zulaufenden Form etwas lästig zu reinigen.
Beste Ausstattung: Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592
Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592
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Testurteil: Gut (1,9)
- Handhabung: Gut (1,8)
- Geschmack: Gut (2,3)
- Ausstattung: Sehr gut (1,0)
- Umwelt & Energie: Befriedigend (2,9)
- Reinigung: Gut (2,1)
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Vorteile
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Simpel
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Teilweise für Geschirrspüler geeignet
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Brüht bis zu 1 Liter aus losem Kaffee
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Gehäuse teils aus Recyclingmaterial
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Aromafunktion
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Nachteile
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Störende Geräusche
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Eher langsam
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Gehäuse ist sehr tief
Testfazit
Die Philips Senseo Switch 2-in-1 will sowohl Singles als auch kleine Kaffeekränze mit ausreichend Koffein versorgen. Bei dieser Maschine lässt sich die Abtropfschale komplett entfernen und durch eine mitgelieferte Isokanne mit klassischem Filterhalter ersetzen. Entsprechend benetzt die Maschine auch losen Kaffee wunderbar. Die Thermokanne ist gut verarbeitet, kommt mit einer vergleichsweise großen Öffnung und kann von schmalen Händen gut gereinigt werden. In die Spülmaschine darf diese nicht, ebenso wenig wie der ein Liter große Behälter. Der gefällt uns ansonsten gut: Er bietet sehr viele gut sichtbare Markierungen und ist einwandfrei zu reinigen. Die Bedientasten finden sich flach gelagert an der Oberseite, was bei dieser recht hoch gebauten Maschine nicht ideal ist. Zudem gibt es keinen eigenen Schalter für die Intensität. Wer stärkeren Kaffee will, muss zweimal auf dieselbe Taste drücken und hoffen, dass man nicht zu schnell oder zu langsam war. Der Kaffee, den die Maschine aus Pads kredenzt, ist gut. Stellt sie zwei Tassen her, ist das Ergebnis aber etwas mild. Die Geräuschentwicklung der 2 in 1 Switch ist insgesamt störend: Im Padbetrieb rödelt sie laut, aber das könnte schlimmer sein. Jedoch brummt sie im Kannenbetrieb abwechselnd alle paar Sekunden. Das erzeugt dann rund acht Minuten lang die Soundkulisse eines sehr lauten Handy-Vibrationsalarms. Die Maschine besteht zum Teil aus recycelten Materialien und benötigt insbesondere im Zwei-Tassen-Betrieb vergleichsweise wenig Strom.
Zum ausführlichen Testbericht:
Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592
Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592
Die Senseo 2-in-1 Switch kommt mit einer Thermokanne und einem Filterhalter für losen Kaffee.
Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592
Die Abtropfschale kommt nur zum Einsatz, wenn die Maschine mit Pads arbeiten soll.
Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592
Durchdacht: Nach dem Kannenbrühen slottet der Filterhalter in die Abtropfschale ein.
Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592
Die Switch macht insgesamt guten Padkaffee, ist aber auch vergleichsweise langsam.
Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592
Der abgerundete Wasserbehälter fasst einen Liter und hat viele Markierungsstriche, darf aber nicht in den Geschirrspüler.
Philips Senseo Switch 2-in-1 HD6592
Die Tasten sind oben angebracht, von vorne sieht man sie kaum. Für die Intensitätsreglung gibt es keine separaten Tasten, sondern Sie müssen für stärkeren Kaffee zweimal auf dieselbe Taste tippen.
Kabellos: Einhell TE-CF 18 Li-Solo
Einhell TE-CF 18 Li-Solo
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Testurteil: Befriedigend (3,0)
- Handhabung: Gut (2,5)
- Geschmack: Befriedigend (3,0)
- Ausstattung: Gut (1,8)
- Umwelt & Energie: Ungenügend (6,0)
- Reinigung: Ausreichend (4,2)
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Vorteile
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Simpel
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Sehr kompakt
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Unterstützt losen Kaffee
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Läuft mit Einhell-Werkzeugakkus
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Sehr heißer Kaffee
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Nachteile
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Akku nicht im Lieferumfang
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Keine Geschirrspüler-geeigneten Teile
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Sehr langsam, benötigt viel Strom
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Nur eine Tasse, keine Aromafunktion
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Keine Entkalkungsanzeige
Testfazit
Die Einhell TE-CF 18 Li-Solo ist eine kuriose Kaffeepadmaschine, denn: Sie läuft nur mit Akkus – speziell Einhell-Akkus der Power-X-Change-Familie. Im Test liefert unser dicker 6-Ah-Akku etwa zwei Tassen mit 240 ml Inhalt, bevor er wieder geladen werden muss. Positiv ist hier zu sagen, dass die Maschine einen akzeptablen, sehr heißen Kaffee brüht, auch wenn der etwas nach dem mitgelieferten Metallbecher schmeckt. Dessen Deckel fungiert auch gleich als Spritzschutz. Zudem ist die Maschine fast unhörbar leise und sehr einfach zu bedienen. Ebenfalls nett: Mit dem beiliegenden Dauerfilter lässt sich auch loser Kaffee brühen. Allerdings nimmt sich die Maschine sehr viel Zeit, eine große Tasse benötigt über sieben Minuten. Das wirkt sich auch negativ auf die Energiebilanz aus, denn gemessen am Ladestrom und der Brühzeit benötigt die Einhell-Maschine doppelt und teilweise sogar fünffach soviel Energie für 240 ml im Vergleich zum Großteil der Geräte im Test. Und während die Maschine eigentlich eher zu den günstigen gehört, liegen weder ein notwendiger Akku noch ein Ladegerät bei. Die Zielgruppe für diese Maschine ist also insgesamt recht spitz: Wer eine Flotte an Einhell-Akkus sein Eigen nennt und viel mit Werkzeug unterwegs ist, wird sich über diesen kleinen Begleiter freuen. Die meisten anderen Menschen werden die Maschine hingegen vermutlich über kurz oder lang im Keller einmotten.
Zum ausführlichen Testbericht:
Einhell TE-CF 18 Li-Solo
Einhell TE-CF 18 Li-Solo
Die Einhell TE-CF 18 Li-Solo ist sehr klein, befüllt dafür aber auch nur eine Tasse.
Einhell TE-CF 18 Li-Solo
Die Maschine brüht nahezu unhörbar, benötigt dafür aber auch einige Minuten.
Einhell TE-CF 18 Li-Solo
Die Maschine bietet recht viel Zubehör, allerdings gehört der notwendige Einhell-Akku nicht zum Lieferumfang.
Einhell TE-CF 18 Li-Solo
Der interne Wasserbehälter fasst bis zu 240 ml. Die Maschine kocht immer den ganzen Behälter leer.
Einhell TE-CF 18 Li-Solo
Ein zweiter Filterhalter kann auch losen Kaffee fassen.
Einhell TE-CF 18 Li-Solo
Die beiliegende Tasse ist praktisch, sorgt aber auch für einen leicht metallischen Geschmack.
Werte im Vergleich
- Wasserbehältervolumen max.
- Brühzeit 1 Tasse
- Brühzeit 2 Tassen
- Kabellänge
Mehr
Wasserbehältervolumen max.: Der höchste Behälterstrich zeigt dieses Volumen an.
Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die
Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und
transparent.
Darauf sollten Sie achten beim Kauf einer Padmaschine achten
Kaffeepadmaschinen sind nicht so einheitlich, wie es manchmal den Anschein hat. Am wichtigsten ist natürlich, dass es schmeckt – es gibt aber einige Feinheiten, auf die man beim Kauf achten sollte.
- Größe des Wassertanks Je mehr Wasser eine Maschine fasst, desto seltener müssen Sie auffüllen. Ein entnehmbarer Wassertank gehört dabei zur üblichen Ausstattung. Achten Sie aber darauf, dass die Größe auch zu Ihrem Verbrauch passt. Ein großer Wasserbehälter ist praktisch, verführt aber auch dazu, das frische Wasser lange stehen und alt werden zu lassen.
- Entkalkungshilfe Eines der praktischsten Features ist eine Entkalkungserinnerung. Mit einer entsprechenden Anzeige stellen Sie sicher, dass Ihre Maschine keinen Kalktod stirbt.
- Spülmaschinenfeste Teile Niemand putzt gerne Einzelteile. Sind aber mindestens das Sieb und der Wasserbehälter für die Spülmaschine geeignet, dann müssen Sie einen Großteil der Arbeit nicht selbst erledigen.
- Herausnehmbares Sieb Wenn sich das Trägersieb für das Pad direkt nach der Benutzung entfernen lässt, ohne dass Sie sich verbrennen, dann können Sie die Maschine sofort reinigen – dann bleibt das Pad nicht in der Maschine, bis es herabgekühlt ist.
- Tiefes Sieb Viele Maschinen bieten ein zweites, tiefes Sieb, in das Sie gleich zwei Pads für eine doppelte Portion einlegen können – oder dickere Spezialpads, zum Beispiel für Kakao.
- Eigene Einstellungen Einstellungen für ein oder zwei Tassen gehören zum Standard für Padmaschinen. Die Füllmenge lässt sich in vielen Fällen, wenn auch etwas umständlich, programmieren. In einigen Fällen bekommen Sie auch noch Optionen für verschiedene Tassengrößen und Stärke. Manche Maschinen bieten außerdem eine Taste für künstlich erzeugte Crema.
- Milcheinheit Einige teurere Modelle bieten einen automatischen Milchaufschäumer, wie man ihn auch von Kaffeevollautomaten kennt. Dadurch bekommen Sie gleich eine Vielzahl mehr Rezeptoptionen. Achten Sie bei diesen Geräten aber im Vorfeld darauf, wie das Milchsystem gereinigt werden muss. Ein Durchgang mit Milch ist nämlich immer mit einer Spülung verbunden – die Sie im Zweifelsfall selbst unter dem laufenden Wasserhahn vornehmen müssen, falls es keine Automatik dafür gibt.
- Separater Heißwasserauslauf Kaffee brüht am besten bei rund 95 °C – das ist auch für viele Teesorten bekömmlich. Nehmen Sie das Heißwasser aber aus dem Kaffeeauslauf, wird Ihr Tee einen unschönen Nebengeschmack haben. Ein separater Wasserauslauf spart dagegen Platz, da Sie so eventuell auf den Wasserkocher auf der Küchenzeile verzichten können.
- Kanne Kaffee Ein oder zwei Kaffeepads sind nicht genug für einen ganzen Liter Kaffee. Es gibt aber mindestens ein Gerät, das sich zu einer Filtermaschine umbauen lässt: die Senseo Switch. So können Sie, falls es die Situation erfordert, aus Ihrer Portionsmaschine ein Gerät für den Familienbezug machen.
- Versetzbarer Auslauf Günstige Padmaschinen haben einen in der Höhe fest verbauten Auslauf. Das bedeutet, dass Sie Ihre hohe Lieblingstasse eventuell unter den Auslauf kippen und festhalten müssen. Oder Sie entfernen das Ablagegitter – beides keine komfortablen Optionen. Ein in der Höhe versetzbarer Auslauf macht das Leben leichter und verhindert lästige Spritzer.
- Boiler oder Thermoblock Die meisten Padmaschinen bieten einen Thermoblock. Diese Heizeinheit hat den Vorteil, dass sie in der Regel in unter einer Minute aufheizt. Der Nachteil ist, dass ein Thermoblock oft die Temperatur nicht so gut halten kann wie ein Boiler. Diesen finden Sie in teureren Maschinen – ist für reinen Padbezug allerdings unserer Meinung nach ein übertriebenes Feature.
- Geräuschentwicklung Fast alle Padmaschinen sind mit Vibropumpen ausgestattet. Die sind kompakt, und entsprechend sind die Geräte auch schon klein und schmal. Allerdings machen Vibropumpen, was der Name sagt: Sie vibrieren. Das sorgt für ein vernehmbares Brummen, das sich auch auf die Küchenzeile überträgt, wo sich das Geräusch noch verstärken kann. Zwar muss keine Bohne lautstark gemahlen werden, aber Padmaschinen sind trotzdem nicht uneingeschränkt für geräuschempfindliche Haushalte zu empfehlen.
Für unseren Test haben wir ausschließlich Softpadmaschinen betrachtet. Diese Kaffeepads sind weich, messen etwa 7 cm im Durchmesser und sind mit 6 bis 7 Gramm Kaffee befüllt.
Kaffeepadmaschinen: Vor- und Nachteile
Kaffeepadmaschinen sind aus der Bequemlichkeit heraus entstanden: Ein vernünftiger Kaffee sollte nicht in der Kanne vor sich hinköcheln oder abkühlen, sondern möglichst frisch in die Tasse fließen. Auch heute noch sind Padmaschinen sehr einfach zu bedienen: Pad rein, aufs Knöpfchen drücken und auf den fertigen Kaffee warten. Dabei lässt sich kaum etwas falsch machen und – je nach Maschine und Kaffee – kommen auch in kürzester Zeit vernünftige Getränke bei raus.
Auch der Putzaufwand hält sich in Grenzen: Nur wenige Teile kommen tatsächlich mit Kaffee in Kontakt. Der Wasserbehälter lässt sich meist leicht ausspülen und putzen, die restliche Pflege ist lediglich eine regelmäßige Entkalkung. Die Preise der Pads liegen außerdem meist unterhalb von Kaffeekapseln, aber immer noch über reinen Bohnen oder vorgemahlenem Kaffee. Außerdem müssen Sie sich, im Gegensatz zu Kapselgeräten, nicht zwischen einem halben Dutzend Systemen entscheiden, sondern nur zwischen zweien: Softpads und E.S.E.
Die Simplizität hat gerade bei Softpads, wie sie Senseo-Maschinen nutzen, natürlich auch Nachteile: Nur in seltenen Fällen können Sie großartig Einfluss auf Brühtemperatur, Druck, Wassermenge oder Durchlaufzeit nehmen. Falls ein Pad also bei Ihrer Maschine keinen guten Kaffee in ausreichender Menge erzeugt, dann lässt sich da nicht viel machen. Bei E.S.E.-Maschinen haben Sie wegen der Nähe zu richtigen Siebträgermaschinen mehr Einstellungsmöglichkeiten, was aber stark vom jeweiligen Modell abhängt. Zudem sind E.S.E.-Pads dazu da, vollwertigen Espresso mit dem dafür notwendigen Druck herzustellen. Deswegen sind diese Pads auch hart und stark verdichtet. Softpads bieten für Espresso nicht ausreichend Widerstand, hier hätten Sie am Ende nur eine saure, leicht koffeinhaltige Brühe in der Tasse.
Padmaschinenhersteller schrecken nicht vor kuriosen Innovationen zurück: Einige Werkzeughersteller haben Maschinen im Repertoire, die mit den eigenen Akkus laufen.
Softpads oder E.S.E.?
In Deutschland finden Sie vor allem zwei verschiedene Arten von Kaffeepads. Die bekannteste ist vermutlich das Softpad: Die Pads messen 70 mm im Durchmesser und sind auf Maschinen mit niedrigem Druck ausgelegt. Das Ergebnis ist also technisch näher am Filterkaffee als am Espresso. Dafür gibt es fürs Softpad-System auch Spezialgetränke, wie Cappuccino, Kakao oder Vanilla Latte.
Anders sieht es bei E.S.E.-Pads aus. Bei den in in der Regel 44 mm breiten, sogenannten „Easy Serving Espresso“-Pads ist ein Siebträger-Pumpendruck vorgesehen, sodass das Wasser mit rund 9 bar durch das Pad schießt. Entsprechend können auch viele Siebträgermaschinen mit den Pads umgehen. Im deutschen Einzelhandel haben Softpads aber ganz klar Vormachtstellung. Insofern sind jene Pads deutlich einfacher zu kaufen. In der Regel sind Maschinen eines Systems nicht mit dem anderen kompatibel. Wenn der Hersteller eine Maschine als „mit allen handelsüblichen Pads kompatibel“ bezeichnet, meint er in der Regel Softpads.
Mehr Müll oder mehr Geschmack?
Ein Kaffee ist maximal so gut wie das Pulver (auch „Mehl“ genannt). Hier gilt: Wer billig kauft, bekommt auch etwas Billiges in die Tasse. „Gut und günstig“ ist bei Kaffee jedenfalls die extreme Ausnahme, nicht die Regel. Ähnlich dem vorgemahlenen Filterkaffee kommt bei Pads auch noch der Frischefaktor zum Tragen. Gemahlener Kaffee verliert nämlich schnell an Aroma und schmeckt bald fade. Im Gegensatz zu Kapseln sind Pads nicht versiegelt, sind also den Elementen ausgesetzt – vor allem, wenn Sie eine der typischen Sammelpackungen geöffnet herumstehen lassen. E.S.E.-Pads kommen dagegen oft einzeln verschweißt. Das erhält das Aroma, resultiert aber auch in mehr Verpackungsmüll.
Kaffeepreis pro Kilo
Was Kaffeepreise angeht, gibt es eine recht einfache Faustregel: Guter und fair produzierter Kaffee kostet rund 30 Euro pro Kilogramm. Bei Kaffeepads wie auch bei Kapseln können Sie davon ausgehen, dass die Hersteller für die Herstellung und Verpackung der Pads noch ein bisschen was extra verlangen. Richtig guter Kaffee in Padform müsste also deutlich über 30 Euro kosten.
Die typischen Supermarktpreise für Softpads befinden sich grob zwischen 15 und 30 Euro pro Kilogramm, je nach Hersteller und Produkt. E.S.E.-Pads können sehr teuer werden, unter anderem zahlen Sie über 70 Euro für ein Kilogramm Classico-Espresso vom E.S.E.-Erfinder illy. Andere Röster bieten ihre Mischung aber auch schon für 18 Euro oder weniger pro Kilogramm an – Sie haben hier also eine breite Auswahl und können viel experimentieren. Viele Marken bieten auch Probierpakete an.