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Munddusche-Test 2025: Die beste Munddusche

In den letzten Jahren sind Mundduschen immer beliebter geworden – nicht zuletzt aufgrund des gestiegenen Bewusstseins für Zahngesundheit und Mundpflege. Zudem haben sich die Modelle weiterentwickelt und sind benutzerfreundlicher geworden. Ein Grund für uns, acht verschiedene Mundduschen einem gründlichen Praxistest zu unterziehen, um herauszufinden, ob die Geräte tatsächlich halten, was die Hersteller versprechen.
Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Testsieger:
Waterpik Water Flosser WP-660EU
bei Amazon -
Preistipp:
Turewell Oral Irrigator FC165
bei Amazon -
Top-Alternative:
Braun Oral-B Oral Health Center OXYJET
bei Amazon Marktplatz -
Angenehmer Wasserdruck:
Philips Sonicare HX3806/33
bei Kaufland.de -
Handliche Reise-Munddusche:
Panasonic DentaCare EW-DJ4B-G
bei Amazon
Das lesen Sie in diesem Beitrag: In diesem Betrag verrät Ihnen unsere Testerin, welche Munddusche in ihren Augen der Testsieger ist und warum. Aber auch alle anderen Modelle aus dem Test werden detailliert vorgestellt. So haben wir neben dem Testsieger auch eine Alternative hierzu sowie einen Preistipp gekürt. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, nach welchen Kriterien getestet wurde. Der anschließende Ratgeber geht näher auf das Thema Mundduschen, Mundhygiene und worauf Sie beim Kauf achten sollten ein.
Testsieger
Testsieger: Waterpik Water Flosser WP-660EU
Die Waterpik Water Flosser WP-660EU geht im Test mit ihrer gleichmäßigen Reinigung, der guten Lautstärke und angenehmen Wasserstrahlhärte als Testsieger hervor. Besonders gut gefällt der Testerin, dass der Hersteller gleich einen Hinweis zur Reinigung und Entkalkung des Modells im Benutzerhandbuch erwähnt. Das ist bei keinem anderen Testprodukt der Fall. Dass eine Aufbewahrungsbox für das umfangreiche Düsenset fehlt, verhindert eine noch bessere Bewertung.
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Vorteile
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Angenehmer, effektiver Strahl
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Angenehme Lautstärke
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Umfangreiche Ausstattung
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Memory-Funktion
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Kann mit Mundwasser betrieben werden
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Nachteile
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Zahnbürstenaufsatz ohne richtige Funktion
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Keine Aufbewahrungsbox für Aufsätze
Die Waterpik Water Flosser WP-660EU ist eine von drei kabelgebundenen Mundduschen im Praxistest. Gut gefällt bereits beim Auspacken der 600 ml große, gut einsehbare Wassertank. Dazu kommen sieben verschiedene Aufsätze. Drei davon sind klassische Düsenaufsätze, weiterhin eine Parodontaldüse, ein Zahnbelagentferner, eine kieferorthopädische Düse sowie eine Zahnbürste. Leider gibt es keine Möglichkeit, das umfangreiche Düsen-Paket am Gerät zu verstauen. Also ab in den Zahnputzbecher damit.
Bei der Reinigung gefällt vor allem die Lautstärke. Selbst auf höchster Stufe (10) ist im benachbarten Schlafzimmer kaum etwas zu hören. Hier haben wir deutlich lautere Geräte im Test kennengelernt. Ebenfalls gut ist das 30-Sekunden-Intervall des Herstellers. So signalisiert die Waterpik Water Flosser WP-660EU durch eine kleine Pause nach 30 Sekunden Reinigung, dass es Zeit wird, den Kiefer zu wechseln. Nach insgesamt einer Minute zeigt eine neuerliche kurze Unterbrechung, dass die gründliche Reinigung beendet ist. Danach läuft das Wasser ungestört weiter. Falls Sie der Timer stört, können Sie ihn aber auch ausschalten.
Beide Modi, der normale Reinigungsmodus wie auch die Hydro-Pulse-Massage, sorgen für einen sehr guten Reinigungseindruck – egal ob mit reinem Wasser oder mit Mundwasser. So entsteht bei der Testerin bereits vor Ablauf der Reinigungszeit des Herstellers ein angenehmes Mundgefühl. Und: Es gibt keine Stufe, bei der wir vor Schreck wegen der übertriebenen Wasserstrahlhärte die Düse aus dem Mund gerissen und das Bad unter Wasser gesetzt haben. Lediglich ab Stufe 9 könnte der ein oder andere den Wasserstrahl als unangenehm empfinden – aber niemals schmerzhaft.
Eher unschlüssig sind wir bezüglich der Sinnhaftigkeit der mitgelieferten Zahnbürste. Dass sie sich nicht von allein bewegt, leuchtet ein. Allerdings spült sie auch sofort die Zahnpasta weg. Das ist für die tägliche Zahnhygiene eher hinderlich.
Sehr gut gefällt uns der Hinweis des Herstellers im Handbuch zur Reinigung und Entkalkung der Water Flosser WP-600 bei hartem Wasser. Bei keinem anderen Modell im Praxistest gibt es diesen Verweis. Erst nach einer direkten Nachfrage sind wir an die Infos gekommen. Warum diese dann nicht gleich wie bei Waterpik im Handbuch vermerkt werden, ist unverständlich.
Waterpik WP-660 Munddusche
Waterpik WP-660 Munddusche
Waterpik WP-660 Munddusche
Waterpik WP-660 Munddusche
Preistipp
Preistipp: Turewell Oral Irrigator FC165
Die Turewell Oral Irrigator FC165 ist der Preistipp im Test. Insgesamt sind acht Aufsätze enthalten. Zusätzlich dazu verbirgt sich im Deckel des Wasserbehälters eine praktische Aufbewahrungsbox. Die stationäre Munddusche ist kompakt und passt gut auf den Waschbeckenrand. Hier verhindern vier Saugnäpfe ein Verrutschen. Von den insgesamt zehn Reinigungsstufen kann die höchste für schmerzempfindliche Menschen eher unangenehm sein.
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Vorteile
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Sehr guter Stand
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Entkalken möglich
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Gute Reinigungsleistung
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Gute Ausstattung
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Kann mit Mundwasser betrieben werden
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Nachteile
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Sehr laut auf höchster Stufe
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Höchste Stufe kann schmerzhaft sein
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Trocknet teilweise schlecht
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Wassertank schwer entfernbar
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Keine Memory-Funktion
Die Turewell Oral Irrigator FC165 ist ein toller Preistipp. Hier bekommen Sie für wenig Geld ein Gerät mit umfangreicher Ausstattung, guter Reinigungsleistung und Handhabung. Aber der Reihe nach: Die Turewell Oral Irrigator FC165 ist ebenfalls eine kabelgebundene Munddusche. Das Gehäuse ist recht schmal und passt so auch gut an Standard-Waschbeckenränder. Hier verhindern vier praktische Saugnäpfe das Verrutschen.
In den 600 Milliliter großen Tank können Sie neben Wasser auch ein zahnmedizinisches Reinigungsmittel einfüllen. Das Abnehmen des großen Behälters ist aber etwas schwierig. Vor allem mit kleinen Händen lässt er sich nicht richtig greifen. Der Deckel des Tanks ist übrigens zugleich die Aufbewahrungsbox für das umfangreiche Düsenset. Neben drei Zahnzwischenraumdüsen bekommen Sie bei der Turewell Oral Irrigator FC165 eine Parodontaldüse, einen Zahnbelagentferner, eine kieferorthopädische Düse, einen Zungenreiniger und eine Zahnbürste. Ob die Zahnbürste wirklich Sinn macht, ist fraglich. Wie bereits bei der Waterpik rotiert der Bürstenkopf nicht mit im Betrieb. Und die Zahncreme wird durch das dauerhaft fließende Wasser der Munddusche sofort wieder ausgespült.
Allgemein wirkt die Reinigungsleistung gut. Besonders überzeugt hat uns im Test dabei die Parodontaldüse. Mit ihr lässt sich der Wasserstrahl wirklich gezielt durch die Zahnzwischenräume spritzen. Aber Vorsicht: Von den zehn Reinigungsstufen kann die zehnte Stufe für schmerzempfindliche Menschen zu stark sein. Dazu kommt ein deutlich wahrnehmbares Geräusch. Gerade wenn im Zimmer nebenan kleine Kinder schlafen, ist ein Betrieb auf höchster Stufe nicht zu empfehlen. Wegen der guten Reinigungsleistung bereits ab Stufe fünf ist das aber auch gar nicht notwendig, da diese dann auch nicht im Nachbarzimmer zu hören ist.
Etwas umständlich ist die allgemeine Handhabung. Während Sie im Betrieb den Wasserfluss jederzeit durch einen kleinen Schieberegler am Handstück pausieren können, müssen Sie das Gerät am Drehregler vollständig abschalten. Somit merkt sich das Gerät auch nicht den zuletzt genutzten Reinigungsmodus. Sollten Sie das Abschalten einmal vergessen, übernimmt das die Munddusche nach drei Minuten selbst. Für den Neustart müssen Sie den Ein-/Ausschalter aber erst auf OFF stellen, ehe das Gerät wieder startet.
Denkbar einfach ist die Gerätepflege nach dem Betrieb. Dazu den Wassertank entfernen, abtrocknen und fertig. Inwieweit sich danach immer noch Wasser im Schlauch und Düsenhalter befindet, ist aber nicht einsehbar. Auch kann der Schlauch zum Trocknen nicht abmontiert werden. Hier stellt sich die Frage, wie es mit Restfeuchte im Innenleben bei längerer Nichtverwendung aussieht und ob das nicht eine Brutstätte für Algen und Bakterien ist. Doch diese Frage stellt sich bei allen Mundduschen im Praxistest. Zum Glück können Sie aber das Innere der Irrigator FC165 mit einem Spritzer Kochessig oder Zitronensäure und warmem Wasser gründlich durchspülen.
Auch bei den Düsen spielt die Restfeuchte eine Rolle: Selbst nach einem Tag im Inneren sind die Aufsätze noch leicht feucht. Damit sie vollständig trocknen, sollten Sie die Düse entweder außerhalb des Etuis aufbewahren – oder die Aufbewahrungsbox nicht vollständig verschließen.
Turewell FC165
Turewell FC165
Turewell FC165
Turewell FC165
Testsieger-Alternative
Top-Alternative: Braun Oral-B Oral Health Center OXYJET
Die Braun Oral-B Oral Health Center OXYJET fällt im Test durch ihre stattliche Größe und die unsaubere Verarbeitung auf. Der Deckel des 600 ml großen Wassertanks schließt nicht bündig und verhakt sich leicht. Trotz dieser Mängel überzeugt das Gerät mit einer sehr guten Reinigungsleistung und einem angenehmen Wasserdruck. Die fünf Wasserstärken sorgen für einen gründliche Reinigungseindruck, und die vier Düsenköpfe mit Farbringen sind praktisch für Familien. Leider ist das Gerät auf höchster Stufe sehr laut und es gibt nur die Standarddüsen ohne weitere Aufsätze.
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Vorteile
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Sehr guter Wasserdruck
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Sehr gute Reinigungsleistung
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Vier Düsen mit Farbringen
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Kann mit Mundwasser betrieben werden
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Memory-Funktion
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Nachteile
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Sehr laut auf höchster Stufe
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Schlechte Verarbeitung
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Nur ein Aufsatztyp
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Sehr groß
Bereits beim Auspacken fällt auf, dass die Braun Oral-B Oral Health Center OXYJET MD20 eher stattlich ist. Wer, wie unsere Testerin, nur ein Standard-Waschbecken mit bescheidenem Rand hat, sollte die Munddusche mit der mitgelieferten Halterung am besten an der Badezimmerwand befestigen.
Leider fällt neben der Größe auch die unsaubere Verarbeitung auf. So schließt der Deckel des 600 ml großen Wassertanks nicht bündig. Und wenn Sie ihn zu weit öffnen, verhakt er sich und lässt sich nur noch mit etwas Gewalt schließen. Zum Glück ist uns hier nichts zu Bruch gegangen.
Zudem ist der Wasserstand im Blau des Tanks nur schwer zu erkennen. Das lässt sich aber bei der sehr langen Laufzeit (bis zu 3 Minuten und 27 Sekunden) durchaus verschmerzen. In dieser Zeit ist jeder Mund gründlich gereinigt. Etwas störend ist hingegen die Lautstärke bei Stufe 5. Diese lässt sogar die verwunderte Katze einen im Bad nachforschen, was denn hier diesen Krach verursacht.
Ohne die unsaubere Verarbeitung und den deutlich hörbaren Betrieb auf höchster Stufe hätte die OXYJET durchaus als Testsieger aus dem Mundduschen-Praxistest hervorgehen können. Denn beim Reinigungseindruck kann sie voll und ganz überzeugen. So hat sie fünf Wasserstärken, von denen alle einen angenehmen Druck erzeugen. Die Testerin erlebte hier nach einigen Probedurchläufen mit anderen Geräten zum ersten Mal den Eindruck einer wirklich gründlichen Reinigung ihrer Zähne. Vielleicht auch, weil hier nicht mit aller Gewalt und Härte das Wasser gegen die Zahnzwischenräume und das Zahnfleisch geschleudert wird. Wegen der angenehmen Strahlstärken ist es auch ein Modell im Test, bei dem die Testerin keine Bedenken hat, wenn es von einem Kind verwendet wird. Wobei Kinder-Milchzähne auch mit allgemeiner Zahnhygiene ausreichend versorgt sein sollten.
Bei der Reinigung können Sie zudem die Strahlart variieren. Dazu gibt es neben dem Düsenkopf einen kleinen grauen Schieberegler. Je nach Position erhalten Sie einen rotierenden Wasserstrahl zur allgemeinen Reinigung und Zahnfleischmassage, oder einen Einfachstrahl, um gezielt zwischen den Zahnzwischenräumen zu spülen. Ebenfalls positiv sind die vier verschiedenen Düsenköpfe mit farbigen Markierungsringen – so hat die ganze Familie etwas von der Munddusche. Leider gibt es für die Braun Oral-B Oral OXYJET ausschließlich diese vier Oxyjet-Düsen und keine weiteren Aufsätze.
Nach dem Betrieb kann der Wassertank im Geschirrspüler gereinigt werden. Gleiches gilt für den Düsenkopfhalter. Das Geräteinnere lässt sich desinfizieren. Hier empfiehlt der Hersteller eine Mischung aus einem Teil Haushaltsessig und fünf Teilen Wasser.
Braun Oral-B Professional Care OxyJet MD20 weiß/hellblau
Braun Oral-B Professional Care OxyJet MD20 weiß/hellblau
Braun Oral-B Professional Care OxyJet MD20 weiß/hellblau
Guter und angenehmer Wasserdruck
Angenehmer Wasserdruck: Philips Sonicare HX3806/33
Die Philips Sonicare kabellose Power Flosser 3000 überzeugt durch einen angenehmen Wasserdruck und gute Reinigungsleistung. Der Akku hält bis zu 66 Minuten, allerdings beträgt die Ladezeit hierfür auch knapp 8 Stunden. Die Handhabung ist etwas umständlich, da die Bedienknöpfe im Betrieb nicht sichtbar sind und das Umschalten der Modi somit etwas schwierig ist. Zudem ist das ausführliche Handbuch nur online verfügbar. Positiv hervorzuheben sind die Memory-Funktion und der mitgelieferte Lederimitatbeutel zur Aufbewahrung.
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Vorteile
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Memory-Funktion
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Angenehme Strahlhärte
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Inklusive Lederimitatbeutel
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Nachteile
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Ausführliches Handbuch nur online
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Steuerung und Handhabung etwas umständlich
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Wasserstand im Betrieb nicht einsehbar
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Kein akustisches Signal bei leerem Tank
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Sehr lange Ladezeit
Wer vor der Erstinbetriebnahme eine Anleitung lesen möchte, der muss bei der Philips Sonicare HX3806/33 auf ein kleines bebildertes A5-Blatt zurückgreifen. Mehr ist im Lieferumfang nicht dabei. Im Internet gibt es dann ein ausführliches Benutzerhandbuch. Möchten Sie also während der ersten Verwendung der Munddusche wissen, warum diese nach 15 Sekunden immer wieder pausiert und ob das ein technischer Defekt ist, müssen Sie das Internet bemühen. In der ausführlichen Bedienungsanleitung finden Sie dann einen Hinweis, dass diese Pause gewollt ist und Sie daran erinnern soll, den Putzbereich im Mund zu wechseln. Sonderlich kundschaftsorientiert ist diese Vorgehensweise nicht. Übrigens: Wenn Sie die Pause stört, können Sie diese ausschalten.
In dem Handbuch finden Sie auch einen Hinweis zu einer kleinen Aussparung am Boden neben dem Ansaugschlauch. Diese ist zur Aufbewahrung einer der insgesamt zwei Düsen (Standarddüse und QuadStream-Spitze) vorgesehen.
Vor der Erstinbetriebnahme müssen Sie die Flosser HX3806 knapp acht Stunden laden. Eine lange Zeit für eine kleine Munddusche. Dafür hält der Akku auf maximaler Leistungsstufe aber auch ganze 66 Minuten. Ein kleinerer Akku mit einer kürzeren Ladezeit hätte es unserer Meinung aber auch getan.
Sobald die Philips HX3806 endlich geladen ist, kann die Reinigung starten. Ob Sie dafür in den 250 Milliliter fassenden Tank noch etwas anderes außer Wasser füllen dürfen, das verrät der Hersteller nicht. Auch kann das Einsetzen der Düse etwas fummelig sein. Während bei anderen Herstellern die Spitze einfach in den Düsenhalter gesteckt wird, müssen Sie bei diesem Gerät auf die richtige Positionierung achten. Dazu gibt es eine kleine Aussparung am Düsenfuß. Sehr gut gefällt, dass sich die Reinigungsspitze nach dem Einrasten immer noch nach Belieben drehen und neu positionieren lässt.
Zur Reinigung stehen Ihnen zwei Programme zur Verfügung: Clean und Deep Clean. Außerdem drei Wasserstrahlstärken, die für beide Modi gleichermaßen gelten. Leider funktioniert das Umschalten im Betrieb nicht immer reibungslos. Während bei anderen Modellen im Test ein leichter Tastendruck genügt, müssen Sie bei der Philips Sonicare ordentlich drauf drücken. Auch ist das Handling allgemein etwas umständlich. Sie haben drei Bedienknöpfe – die Sie im Betrieb alle nicht sehen. Also müssen Sie sie erfühlen oder die Reinigung stoppen, Modus wechseln und erneut starten. Das ist sogar zu empfehlen, denn wenn Sie während des Betriebs die Modi wechseln und dann noch die Wasserstrahlstärke anpassen, verlieren Sie irgendwann vor lauter Drückerei den Überblick. Hier stellt sich die Frage, ob es wirklich eine Unterscheidung zwischen Clean und Deep Clean braucht. Denn einen Unterschied im Effekt konnten wir im Test nicht spüren.
Nach dem Betrieb sollten Sie die Philips Sonicare HX3806 immer gründlich abtrocknen. Und einmal pro Woche empfiehlt der Hersteller eine Reinigung mit verdünntem Essig. Der Wassertank kann außerdem im oberen Korb der Geschirrspülmaschine gewaschen werden. Diesen Hinweis finden Sie aber auch nur im Handbuch.
Das Modell gibt es auch in Weiß als Modellnummer HX3806/31 (Preisvergleich).
Philips HX3806/33 Schwarz
Philips HX3806/33 Schwarz
Philips HX3806/33 Schwarz
Philips HX3806/33 Schwarz
Philips HX3806/33 Schwarz
Handliche Reise-Munddusche
Handliche Reise-Munddusche: Panasonic DentaCare EW-DJ4B-G
Die Panasonic DentaCare Travel Oral Irrigator EW-DJ4B ist eine kompakte und handliche Reisemunddusche. Nach einer knappen Stunde Ladezeit ist sie einsatzbereit und bietet vier Modi zur Auswahl. Ein wirkliches Reinigungsgefühl tritt jedoch erst ab der dritten Stufe ein. Nicht gefallen hat, dass der mitgelieferte Stoffbeutel nicht wasserdicht ist auf Reisen eher problematisch.
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Vorteile
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Klein und handlich
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Nicht zu laut
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Memory-Funktion
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Modi können im OFF-Betrieb gewechselt werden
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Nachteile
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Keine Wechseldüse
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Transporttasche nicht wasserdicht
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Wasserfüllstand im Betrieb nicht einsehbar
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Kein Audiosignal bei leerem Tank
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Kann nur mit Wasser betrieben werden
Die Panasonic DentaCare Travel Oral Irrigator EW-DJ4B ist eine wirklich kleine, handliche Reisemunddusche. Schade, dass der Hersteller bei der Geräteausstattung dann nicht an einen wasserdichten Aufbewahrungsbeutel gedacht hat. Der kleine Stoffbeutel wird nicht verhindern, dass umliegende Kleidungsstücke im Koffer durchfeuchtet werden, falls Wasser aus dem Gerät laufen sollte.
Bereits nach einer knappen Stunde Ladezeit kann die Panasonic Denta Care Travel Oral Irrigator EW-DJ4B verwendet werden. Dafür wird der 150 Milliliter große Tank durch eine leichte Drehbewegung bis zu einer Markierung herausgezogen. Anschließend füllen Sie das Wasser über eine kleine seitliche Öffnung ein. Eine maximale Füllstandsanzeige gibt es aber nicht. Wenn der Tank überläuft, war es zu viel. Noch den Deckel fest verschließen und dann die Munddusche starten.
Dafür gibt es vier Modi. Im Test zeigt sich aber schnell, dass ein wirkliches Reinigungsgefühl erst ab der dritten Stufe eintritt. Stufe eins und zwei erinnern eher an einfaches Mundausspülen. Wer mag, kann auch den vierten Modus verwenden. Den harten Wasserstrahl empfinden wir aber als unangenehm. Vor allem, wenn er beim Wechsel auf die Zunge oder das Zahnfleisch trifft. Eher umständlich ist dann wieder das Umschalten auf einen anderen Betriebsmodus. Statt vor- und rückwärts können Sie nur vorwärts schalten. Möchten Sie also von Stufe 4 zurück zu Stufe 3, müssen Sie erst über 1 und 2 „gehen“. Daher ist es gut, dass sich das Gerät den letzten gewählten Modus merkt. So müssen Sie wenigstens nicht bei jedem Neustart von vorne beginnen.
Nach der Verwendung sollten Sie den Tank vom Gerät entfernen und separat trocknen lassen. Gleiches gilt für die Düsenaufsätze. Leider bleibt hier selbst nach einer Woche Trocknungszeit immer noch ein kleiner Rest Feuchtigkeit zurück. Das mag bei einer täglichen Nutzung nicht stören. Wie es im Geräteinneren mit der Restfeuchtigkeit aussieht, lässt sich außerdem nicht sagen. Aus persönlicher Sicht würden wir nach einer längeren Nichtverwendung erst einmal ein bis zwei Tankfüllungen zum Spülen durchlaufen lassen. Jedoch darf hier maximal 40 Grad warmes Wasser eingefüllt werden. Ein Entkalken mit Essigwasser wird nicht empfohlen. Lediglich der Tank sollte mit einem milden Spülmittel gereinigt werden.
Praktisch ist die kleine Einkerbung an der Geräteseite. Darin lässt sich die Düse für den Transport verstauen. Durch das „Zusammenschieben“ des Tanks verschließt sich die Einkerbung und die Dentaldüse kann nicht verloren gehen. Um den Sinn dieser kleinen Vertiefung an der Geräteseite zu verstehen, müssen Sie aber das Handbuch lesen – von allein erschließt es sich nämlich nicht.
Panasonic EW-DJ4B Reisemunddusche
Panasonic EW-DJ4B Reisemunddusche
Panasonic EW-DJ4B Reisemunddusche
Panasonic EW-DJ4B Reisemunddusche
Insgesamt empfehlenswert
Insgesamt empfehlenswert: Panasonic DentaCare Ultrasonic Oral Irrigator Series 800
Die Panasonic DentaCare Ultrasonic Oral Irrigator Series 800 EW-DJ86 ist eine kabellose Munddusche mit einem 200 ml fassenden Tank. Dieser kann zum Reinigen nicht entfernt werden. Außerdem ist der Moduswechsel im Betrieb umständlich. Besonders störend ist die unzureichende Bedienungsanleitung. Für detaillierte Informationen muss ein QR-Code gescannt werden.
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Vorteile
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Kurze Ladezeit
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Zwei verschiedene Düsenaufsätze
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Nachteile
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Kein Handbuch
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Wasserstand im Betrieb nicht einsehbar
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Kein Audiosignal bei leerem Tank
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Kann nur mit Wasser betrieben werden
Auch die zweite Panasonic im Mundduschen-Praxistest ist ein kabelloses Gerät. Anders als bei der kleinen Reisemunddusche kann hier der 200 Milliliter fassende Tank nicht vollständig vom Gerät entfernt werden. Lediglich der Tankboden lässt sich zum Reinigen und Trocknen abmontieren.
Wie bei dem kleineren Pendant ist auch bei der recht hohe Panasonic DentaCare Ultrasonic Oral Irrigator Series 800 EW-DJ86 (mit Düse 30,5 Zentimeter) der Moduswechsel im Betrieb eher umständlich. Es kann immer nur hochgeschaltet werden. Wer von Stufe 4 beispielsweise zurück auf Stufe 3 möchte, muss über 5, 1 und 2 gehen. Wir empfehlen, das Gerät am besten auszuschalten und vor dem Einschalten den Modus zu wechseln. Umständlich ist das dennoch.
Für die Mundhygiene liefert der Hersteller hier aber zwei Aufsätze mit: eine Dentaldüse und eine orthodontische Düse für Zahnspangen. Diese wirkt etwas weich, allerdings trägt die Testerin auch keine Zahnspange. Allgemein schwierig ist hingegen die Kontrolle des Reinigungsergebnisses während der Nutzung. Denn wegen der erforderlichen, leicht gebückten Haltung über dem Waschbecken ist ein Blick in den Spiegel nicht möglich. Außer, Sie wollen riskieren, Waschbecken, Spiegel und Teile vom Bad nass zu spritzen.
Schade ist, dass die mitgelieferte Bedienungsanleitung in 17 Sprachen außer allgemeinen Warnhinweisen und einer Anleitung, wie der integrierte Akku entnommen werden kann, keine weiteren Infos enthält. Lediglich ein kleines Faltblatt (englisch) mit einer Kurzanleitung verrät etwas mehr über die Verwendung der Munddusche. Für genauere Informationen muss ein QR-Code eingescannt werden.
Panasonic EW1513 Munddusche
Panasonic EW1513 Munddusche
Panasonic EW1513 Munddusche
Panasonic EW1513 Munddusche
Panasonic EW1513 Munddusche
Panasonic EW1513 Munddusche
Panasonic EW1513 Munddusche
Erstaunlich schwer
Erstaunlich schwer: Coslus Oral Irrigator F5020E
Die akkubetriebene Coslus Oral Irrigator F5020E ist aufgrund ihrer Größe und mit befülltem 300 ml Tank erstaunlich schwer und etwas unhandlich. Am meisten stört die Testerin aber, dass im Betrieb die Druckknöpfe zum Moduswechsel und ON/OFF leicht versehentlich gedrückt werden können. Außerdem ist der „Clean“-Modus äußerst hart und schmerzhaft.
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Vorteile
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Moduswechsel auch ausgeschaltet möglich
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Tank kann zum Befüllen entfernt werden
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Fünfteiliges Düsenset
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Nachteile
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Wasserstand im Betrieb nicht einsehbar
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Kein Audiosignal bei leerem Tank
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Lange Ladezeit
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Kann nur mit Wasser betrieben werden
Die akkubetriebene Coslus Oral Irrigator F5020E fällt allein schon wegen ihrer Größe auf. Bereits ohne Aufsatz ist das Handgerät 23 Zentimeter hoch. Mit sind es 30,5 Zentimeter. Außerdem ist sie mit befülltem 300-Milliliter-Tank erstaunlich schwer. Auch ist sie etwas unhandlich. Das zeigt sich aber erst im Betrieb.
Denn im Haltebereich der Coslus F5020E befinden sich auch die Druckknöpfe zum Moduswechsel und ON/OFF. Gerade bei der ON/OFF-Taste kann es während der Zahnreinigung passieren, dass der Knopf aus Versehen gedrückt wird. Selbst unserer Testerin ist das mit ihren kleinen Händen mehrmals passiert.
Erstaunt sind wir über die Aussage des Herstellers, dass das Gerät ab 8 Jahren verwendet werden darf. Denn der Betriebsmodus „Clean“ ist so hart und schmerzhaft, dass sich der ganze Mundraum danach wund angefühlt hat. Dann besser „Soft“ oder „Massage“ verwenden. Doch die geringen zeitlichen Unterschiede im Betrieb zeigen, dass auch die „weicheren“ Modi den Wasserstrahl mit hoher Geschwindigkeit aus den kleinen Düsen pressen. Wer außerdem unter Massage einen sanften Strahl erwartet, der wird enttäuscht. Der Massageeffekt soll hier wohl eher durch das pulsierende Austreten des Wassers erzeugt werden, weniger durch einen sanften Strahl. Doch im Vergleich zum normalen Reinigungsmodus ist der Wasserdruck annehmbar.
Nach dem Betrieb sollte der Wassertank unbedingt komplett entleert werden. Dafür können Sie ihn vollständig vom Gerät entfernen. Bei der späteren Montage müssen Sie aber darauf achten, dass der Wasserschlauch nicht knickt. Leider kann der Wasserbehälter nur äußerlich abgetrocknet werden. Im Inneren muss das die häusliche Luftzirkulation übernehmen, denn für ein Tuch ist die Öffnung einfach viel zu eng. Was das Entkalken und die Reinigung im Geräteinneren angeht, so gibt es hier leider keine Informationen. Der Gerätehersteller bis zum Ende der Testreihe keine Rückmeldung hierzu abgegeben.
Coslus F5020E
Coslus F5020E
Coslus F5020E
Coslus F5020E
Coslus F5020E
Nur für Schmerzunempfindliche
Nur für Schmerzunempfindliche: Turewell Oral Irrigator FC1592
Die kabellose Turewell Oral Irrigator FC1592 belegt den letzten Platz im Test. Das Produkt wirkt weniger wertig, was sich im Gebrauch bestätigt. So wird das Plastik am Haltegriff schnell stumpf. Am meisten stört aber der Wasserdruck. Der Normal-Modus kann gar nicht verwendet werden. Und selbst der Soft-Modus ist kaum angenehmer. Zudem lässt sich der Plaqueentferner nicht richtig arretieren, wodurch eine Reinigung der Zähne nicht möglich ist. Zusätzlich pfeift das Gerät im Betrieb und es kann Wasser an ungewünschten Stellen austreten.
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Vorteile
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Kann mit verdünntem Essig entkalkt werden
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Moduswechsel auch ausgeschaltet möglich
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Nachteile
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Schmerzhafter Betrieb
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Nicht vollständig dicht
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Aufsätze stecken lose
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Billige Verarbeitung
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Kann nur mit Wasser betrieben werden
Den letzten Platz im Test belegt die kabellose Turewell Oral Irrigator FC1592. Bei der ersten Betrachtung wirkt das Produkt weniger wertig – und dieser Eindruck bestätigt sich schnell. Nicht nur, dass das schwarzglänzende Plastik am Haltegriff nach der Testzeit an einer Stelle bereits stumpf und matt geworden ist. Auch lässt sich der Verschluss des Ladesteckers am ehesten mit langen Fingernägeln öffnen. Selbst das Verschließen ist etwas fummelig.
Und beim Wasserbehälter ist die Verarbeitung ebenfalls etwas unsauber. Dieser kann zum Befüllen abgenommen werden. Beim anschließenden Aufdrehen scheint der 300 Milliliter fassende Tank nicht mehr richtig zu sitzen, denn die Arretierpunkte stehen nicht genau übereinander. Vermutlich ist das aber nur ein Aufdruck-Problem, das eher irritiert als den Betrieb beeinträchtigt.
Für die Mundhygiene sind zwei Standardaufsätze, ein Zungenreiniger sowie eine Zahnbelagbürste dabei. Zur Reinigung selbst können Sie bei der Turewell Oral Irrigator FC1592 zwischen drei Modi auswählen: Normal, Soft und Pulse. Doch bereits beim ersten Test im Normal-Modus zeigt sich: Dieser ist nur für Hartgesottene geeignet. Der Wasserstrahl ist so stark, dass er regelrecht am Zahnfleisch schmerzt. Während das an der Vorderseite der Zähne noch erträglich ist, wird es an der Rückseite sehr unangenehm, speziell auf der Zunge. Selbst gegen die bloße Handfläche ist der harte Strahl überaus schmerzhaft.
Der Soft-Modus ist eine kaum abgeschwächte Form des normalen Betriebs. Hier hat man aber nicht mehr ganz so stark das Gefühl, dass Nadeln auf das Zahnfleisch einschießen. Der Massagemodus (Pulse-Modus) ist kaum zu unterscheiden vom Softmodus. Hier spritzt das Wasser mit kleinen Pausen aus der Düse. Das erinnert eher an eine stotternde Brunnenpumpe. Wer den Zungenspachtel verwenden möchte, der sollte aber nur den Massagemodus wählen. Denn die beiden anderen Betriebsstufen sind zu hart für die empfindliche Zunge.
Den Zahnbelagsaufsatz konnten wir nicht testen, denn sie ließ sich nicht einrasten. Durch den Wasserstrahl und die Bewegung der kleinen Borsten über die Zahnhälse der Schneidezähne dreht sich die Düse in ihrem Loch unweigerlich hin und her. Das führt dazu, dass am Ende das Wasser in Richtung der Backenzähne spritzt und die Zähne mit dem seitlichen Plastikkopf bearbeitet werden. Deswegen, und wegen der harten Modi, bekommt die Irrigator FC1592 im Bereich Reinigungsleistung auch nur ein „Mangelhaft“.
Hinzu kommt ein ständiges Pfeifen im Soft- und Pulse-Betrieb. Auch können wir beobachten, dass die Reinigungsaufsätze im Betrieb fortwährend leicht vibrieren und an der Düsenbefestigung immer mal wieder Wasser austritt. Das ist bei keinem der anderen Geräte der Fall.
Turewell FC1592
Turewell FC1592
Turewell FC1592
Turewell FC1592
Turewell FC1592
Mundduschen: Soviel bekommen Sie für Ihr Geld
Je nach Typ der Munddusche erhalten Sie Geräte ab 20 Euro. Am günstigsten kommen Sie mit einer Munddusche zum Anschließen an den Wasserhahn weg, weil hier kein Wassertank oder eine Pumpe nötig sind. Mobile und stationäre Modelle gibt es in unterschiedlichen Preisklassen. Die günstigeren Geräte schneiden im Test jedoch oft schlechter ab, da es ihnen an einem präzisen und kräftigen Wasserstrahl mangelt. Ab rund 30 Euro bekommen Sie jedoch bereits simple, aber zuverlässige Geräte ohne viel Zubehör. Umfangreiche Ausstattung oder Spezialtechnik, wie eine Luftdruck-Reinigung, kann bis zu 80 Euro oder mehr kosten. Es gibt auch stromlose Mundduschen für 10 Euro, hier müssen Sie aber per Druckmechanik manuell pumpen, entsprechend ungenau und wenig kräftig ist der Wasserstrahl. Unser Testsieger liegt preislich im Mittelfeld, überzeugte im Test jedoch mit starker Reinigungsleistung, solider Verarbeitung und einem ausgewogenen Funktionsumfang.
Nur eine punktgenau arbeitende Munddusche erzielt ein gutes Reinigungsgefühl.
Kann die Munddusche gefährlich sein?
Für gesundheitlich nicht vorbelastete Anwendende ist die Munddusche grundsätzlich ungefährlich und in vielen Fällen für Zähne und Zahnfleisch nützlich. So kann der Wasserstrahl beispielsweise nach der operativen Entfernung von Weisheitszähnen Essensreste aus dem Loch spülen. In Einzelfällen gibt es jedoch Risiken. Bei Personen mit tiefen Zahnfleischtaschen besteht die Gefahr, dass Essensreste nicht heraus- sondern hineingespült werden und dann Entzündungen auslösen. Im Test zeigte sich, dass hier vor allem die richtige Anwendung entscheidend ist. Am besten fragen Sie in Ihrer zahnmedizinischen Praxis, ob das auf Ihr Gebiss zutrifft und Sie mit der Munddusche vorsichtig sein sollte. Auch wenn die meisten Geräte im Test als sicher gelten, besteht ein erhöhtes Risiko für Menschen mit Herzleiden oder offenen Wunden im Mundbereich – da schädliche Bakterien über den Blutkreislauf in den Körper gelangen können.
Was ist eine Munddusche und wie funktioniert sie?
Mundduschen erzeugen einen Wasserstrahl, der mit mehr oder weniger starkem Druck aus der Düse schießt. Dabei wird der Zahnbelag und Speisereste aus den Zwischenräumen gelöst und ausgespült. Natürlich kann die Munddusche nicht mit allzu hohem Druck arbeiten, weil das sonst unangenehm und sogar schädlich ist. Die Reinigung mit dem Wasserstrahl ist nicht so effektiv wie mit anderen Methoden, zum Beispiel Zahnseide oder Interdentalbürsten (Test). Dennoch hat die regelmäßige Anwendung der Munddusche einen positiven Effekt auf die Zahngesundheit. Geben Sie zudem Mundwasser in den Behälter des Geräts, erreichen Sie auch eine antibakterielle Wirkung. Der Wasserstrahl kann nicht nur die Lücken zwischen Zähnen durchspülen, einige Mundduschen massieren zusätzlich das Zahnfleisch für bessere Durchblutung.
Darauf kommt es bei der Munddusche an
Die wichtigsten Kriterien für den Gebrauch der Munddusche sind vor allem die Beschaffenheit des Wasserstrahls und die Größe des Wassertanks. Letzteres Kriterium hängt stark vom Typ der Munddusche ab, so besitzen stationäre Geräte mit einer Basisstation meist einen ziemlich großen Tank. Bei mobilen Mundduschen hingegen kann das Wasser im Zweifelsfall knapp werden, der Tank lässt sich jedoch meist mühelos wieder auffüllen. Modelle, die direkt an den Wasserhahn angeschlossen werden, haben hingegen einen unbegrenzten Wasservorrat. Die Effektivität des Wasserstrahls hängt vom Mundduschen-Modell ab. Relevant sind hier Stärke des Wasserdrucks, Komfort und Präzision.
Weitere Unterschiede zwischen den Modellen im Test zeigen sich im Bereich Ausstattung: Hochwertige Geräte erlauben die Justierung des Wasserdrucks und Einstellungen direkt am Handgerät, zudem lässt sich teilweise die Düse austauschen, um beispielsweise einen Präzisionsmodus einzusetzen oder das Zahnfleisch zu massieren. Der Mehrwert ist hier aber nicht allzu groß, so dass viele Hersteller auch bei ihren teuren Modellen darauf verzichten. Hilfsmittel zur Reinigung gehören zum erweiterten Zubehör. Daneben ist bei mobilen Mundduschen auch die Beschaffenheit des Akkus von Interesse. Die Ergonomie des Handstücks lässt sich im Test nur subjektiv einschätzen, das Gewicht spielt eine Rolle. Auf die wichtigsten Aspekte gehen wir auch mit den folgenden Kapiteln im Detail ein.
Munddusche kaufen: Darauf sollten Sie achten
Möchten Sie sich eine Munddusche kaufen, sollte der Preis eher nebensächlich sein. Unter den günstigen Modellen gibt es durchaus einige gute, aber auch viele schlechte Geräte. Wichtig beim Kauf ist das Gesamtpaket. Und: Ob Sie die Munddusche nur zu Hause verwenden möchten oder ebenso im Urlaub. Im letzten Fall sollten Sie ein mobiles Gerät mit Akku kaufen.
Die nächste Frage, die sich stellen sollten: Werden Sie das Gerät allein benutzen oder soll es ein Modell für die ganze Familie werden? In diesem Fall ist eine umfangreiche Ausstattung mit Wechselaufsätzen sinnvoll. Soll die Munddusche außerdem nicht nur kurz die Essensreste vom Mittagessen aus den Zahnzwischenräumen spülen, sondern intensiv bei der Zahnhygiene helfen, dann empfehlen wir ihnen ein Modell mit einem großen Tank: 300 Milliliter sollten es wenigstens sein.
Leiden Sie zudem immer wieder mal unter leichten Entzündungen am Zahnfleisch, wählen Sie möglichst ein Gerät mit vielen verschiedenen Druckstufen aus. So können Sie entsprechend variieren und die Härte des Wasserstrahls entsprechend anpassen. Hier ist es ganz besonders wichtig: Sprechen Sie vor dem Kauf mit Ihrer zahnmedizinischen Praxis.
Da mobile Modelle wenig Variationsmöglichkeiten beim Wasserdruck bieten, sind stationäre Mundduschen im Zweifelsfall die bessere Wahl. Achten Sie diesbezüglich aber auf die Größe der Basisstation und die Breite Ihres Waschbeckenrandes. Für die leichtere Reinigung sollte der Wassertank immer abnehmbar sein. Sinnvoll sind außerdem Geräte, deren Wasserbehälter in der Spülmaschine gereinigt werden können. Gleiches gilt für die gründliche Reinigung des Innenlebens der Munddusche. Viele Geräte können mit einer Wasser-Essig-Mischung desinfiziert und entkalkt werden – aber eben nicht alle. Leider fehlt ein derartiger Hinweis in den meisten Handbüchern. So müssen Sie das meist selbst beim Hersteller erfragen, genauso ob eine Verwendung von Zahnwasser in der Munddusche möglich ist.
- Akku Bei mobilen Mundduschen lohnt sich ein Blick auf die Beschaffenheit des Akkus. Die Akkulaufzeit ist in diesem Fall eher weniger entscheidend. Da die Munddusche meist nur eine Minute läuft und und der Wassertank schnell alle ist, reicht die Akkuladung im Normalfall für mehrere Wochen. Die Ladetechnik zeigt jedoch Unterschiede: Eine Ladestation ist zwar bequem für die Aufbewahrung, hier gibt es auch induktiv-kabellose Lösungen. Wird das Ladekabel aber direkt in das Handstück gesteckt, können Sie die mobile Munddusche im Zweifelsfall auch während des Ladevorgangs benutzen – im Test kam das allerdings nicht vor.
- Handhabung & Bedienung Mobile Mundduschen sind in ihrer Ergonomie meist klobiger als die Handstücke stationärer Geräte, denn es müssen auch Motor und Wassertank Platz finden. Dennoch haben die Hersteller Lösungen gefunden, damit die mobilen Geräte gut in der Hand liegen. Dazu gehört auch, dass die Tasten und Schalter sinnvoll angeordnet sind. So können Sie bequem den Wasserdruck regeln und den gewünschten Reinigungsmodus auswählen. Günstige Mundduschen mit manueller Pumpe haben hier natürlich einen großen Nachteil, weil das manuelle Pumpen die Koordination stört.
- Schlauch & Gewicht Bei stationären Geräten wiegt das Handstück meist sehr wenig, eine Behinderung stellt hier eher der Schlauch dar. Ist er zu kurz, müssen Sie die Station womöglich zu nah am Waschbecken aufstellen. Auch anderweitig kann der Schlauch im Weg sein, bei Mundduschen für den Wasserhahn-Anschluss müssen Sie ihn entweder stets neu anstecken oder einen Splitter montieren. So kann der Schlauch dauerhaft vor Ort bleiben kann, Sie können aber dennoch das Waschbecken normal weiterbenutzen. Bei mobilen Mundduschen ist es eine Abwägungssache: Je größer der Tank, desto unhandlicher und schwerer ist das Gerät im gefüllten Zustand. Ist der Tank aber zu klein, geht schnell das Wasser aus.
Welche Unterschiede gibt es bei Mundduschen?
Vorrangig finden Sie im Handel stationäre und mobile Mundduschen. Es gibt ein paar wenige Hersteller, deren Geräte werden direkt am Wasserhahn angeschlossen, doch machen diese nicht die Masse aus.
Stationäre Mundduschen haben keinen Akku. Sie müssen direkt mit der Steckdose verbunden werden. Die sogenannten Dentalcenter bestehen aus einem großen Wassertank und einem Handstück mit Düsenaufsatz. Dieses ist über einen Schlauch direkt mit der Basisstation samt Wassertank verbunden. Daneben gibt es die mobilen, tragbaren Mundduschen mit Akku. Der Wassertank ist direkt mit dem Handstück verbunden. Er ist deutlich kleiner als bei einem stationären Modell. Dafür ist das Griffstück größer und schwerer. Schließlich muss darin der Akku Platz finden. Im Vergleich haben stationäre Systeme oft eine bessere Reinigungsleistung. Denn während mobile Modelle in der Regel zwischen zwei bis fünf Druckstufen haben, haben kabelgebundene Mundduschen bis zu zehn Wasserstrahlstärken. Außerdem können wegen dem größeren Wassertank die Zähne und Zahnzwischenräume länger gespült werden. Zwar lässt sich das durch ständiges Nachfüllen bei der mobilen Munddusche ausgleichen. Aber wer hat schon Lust bei der täglichen Zahnreinigung zwei- bis dreimal einen Wassertank aufzufüllen. Die meisten begnügen sich mit einem schnellen Putzdurchgang mit einer Tankfüllung. In Sachen Lautstärke kann es deutliche Unterschiede geben. Stationäre Modelle können auf höchster Stufe teilweise sehr laut werden. Denn aufgrund ihrer Bauweise übertragen sich Schall und Vibrationen auf das Waschbecken und gelangen so in die angrenzenden Wände. So ist es nicht verwunderlich, dass der Betrieb im angrenzenden Schlafzimmer deutlich zu hören ist. Im Test zeigte sich, dass das nicht nur bei großen Geräten ein Problem ist – auch das ein oder andere mobile Modell kann überraschend laut sein. Und: Während sich die Vibrationen der kabelgebundenen Geräte durch den Motor und die Pumpstation auf den Tank und die Basisstation beschränken, werden diese bei mobilen Mundduschen teilweise auf die Düsen übertragen.
Was ist besser: Munddusche oder Zahnseide?
Zahnärzte empfehlen neben dem gründlichen Zähneputzen die Reinigung der Zahnzwischenräume, da sich dort Bakterien sammeln können. Mit Zahnseide oder Interdentalbürsten funktioniert die Reinigung am effektivsten, da diese direkt an den Ablagerungen an Zähnen oder Zahnfleisch schaben. Gerade mit Zahnseide kommen einige Anwendende jedoch nur schwer zurecht. Zahnspangen behindern den sinnvollen Einsatz und teils ist das Gebiss empfindlich. Der Wasserstrahl der Munddusche kann gezielt auf schwer erreichbare Stellen gerichtet und auf sanften Wasserdruck justiert werden.
Dieselbe Reinigungswirkung von Zahnseide erreicht der Wasserstrahl der Munddusche nicht, vor allem dort, wo die Zähne aneinanderstoßen, ist mit reinem Wasserdruck kein Durchkommen. Wenn keine triftigen Gründe dagegensprechen, sollten Sie Zahnseide oder Interdentalbürste weiterhin den Vorzug geben. Ist die Alternative hingegen, dass die Zahnzwischenräume gar nicht gereinigt werden, lohnt sich die Munddusche definitiv. Sauberer als nur mit der Zahnbürste wird das Gebiss so allemal.
Mit der Zahnseide werden die Zahnzwischenräume gründlicher sauber.
Wie reinigt man die Munddusche?
Da die Wasserdüse in Kontakt mit dem Mundinnenraum kommt, ist es empfehlenswert, diese regelmäßig zu desinfizieren. Hierfür können Sie geeignetes Desinfektionsspray oder Desinfektionspulver verwenden und das Gerät nach dem Einwirken durchspülen.
Warum eine Munddusche verwenden?
Eine Munddusche ist eine nützliche Ergänzung zur täglichen Mundhygiene. Im Gegensatz zur Zahnseide werden hier Essensreste und Plaque in den Zahnzwischenräumen aber durch einen gezielten Wasserstrahl entfernt. So zeigt eine unabhängige Studie an der University of Southern California Center for Dental Biofilms, dass sich durch Mundduschen bis zu 99,9 Prozent des Plaque-Biofilms in den behandelten Bereichen entfernen lassen. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch eine unabhängige Studie, veröffentlicht im Journal of Clinical Dentistry. Zugleich soll die Kombination von Zahnbürste und Munddusche deutlich besser dabei helfen, eine Gingivitis (milde Form der Parodontitis) zu reduzieren. Außerdem erleichtern Mundduschen die Mundhygiene bei einer Zahnspange. Zusammen mit einem extra Aufsatz können Sie Plaque und Essensreste besser aus der Spange entfernen als mit einer normalen Zahnbürste. Gleiches gilt bei Brücken und Implantaten.
Verhindern Mundduschen Karies?
Obwohl verschiedene Studien zeigen, dass Mundduschen die Plaqueentfernung und die Reduktion von Zahnfleischentzündungen unterstützen, gibt es bisher keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sie Karies direkt verhindern können. Generell entsteht Karies durch die Ansammlung von Plaque und Bakterien auf den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen. Die Kombination lässt eine Säure entstehen, die den Zahnschmelz angreift. Durch die Verwendung einer Munddusche können Plaque und Bakterien entfernt werden. Jedoch ersetzen sie nicht die Reinigung mit einer Zahnbürste. Außerdem können Geräte mit einem zu harten Wasserstrahl dem Mund eher schaden und Verletzungen am Zahnfleisch verursachen. Daher sollten Menschen mit einer Zahnfleischentzündung nicht ohne ärztlichen Rat zu einer Munddusche greifen. Denn bei unsachgemäßer Anwendung kann es sogar passieren, dass die Bakterien noch tiefer in die Zahnfleischtaschen gespült werden.