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So stärken Großeltern die Psyche ihrer Enkel – langfristig!

So stärken Großeltern die Psyche ihrer Enkel – langfristig!

Dass Oma und Opa eine gute Wahl sind, wenn es um die Aufsicht unserer Kinder geht, ist vermutlich für niemanden eine Überraschung. Zum einen wissen wir ganz genau, dass Oma und Opa die Kinder lieben. Hinzu kommt, dass sie gern Zeit mit ihren Enkeln verbringen und dafür nicht bezahlt werden wollen. Und sie sind zuverlässige und kompetente ‚Babysitter‘, denn sie haben auch uns schon großgezogen.

Und trotzdem ‚meckern‘ wir Eltern gern, wenn wir erfahren, wie viel Süßes die Kids bei den Großeltern bekommen haben oder wie viel TV sie gucken durften. Mit solchen Vorwürfen werden wir der Rolle von Oma und Opa im Leben unserer Kinder aber absolut nicht gerecht.

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Großeltern wirken positiv auf Entwicklung der Enkel

Tatsächlich hat die Wissenschaft inzwischen oft bewiesen, dass Großeltern einen wirklich guten und wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der Enkelkinder haben. Es gibt eben ein paar Dinge, die Oma und Opa einfach am besten können – und die jeder, der selbst das Glück hatte, viel Zeit mit Oma und Opa verbringen zu dürfen, garantiert bestätigen wird.

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1. Kinder lernen, wie andere Menschen leben

Das Haus der Großeltern kann der perfekte Ort sein, um Kindern zu zeigen, dass sie auch bei anderen zu Hause sicher sind und geliebt werden. Für Kinder ist es wichtig zu sehen, wie andere Beziehungen funktionieren, welche Regeln in anderen Haushalten herrschen und dass sie sich auch dort geborgen und wohlfühlen können. Dies hilft ihnen dabei, Trennungsängste abzubauen oder vorzubeugen und lässt sie auch offener für Neues sein.

2. Großeltern wirken Wunder für das kindliche Selbstbewusstsein

Großeltern haftet immer dieses böse Vorurteil an, sie würden die Kinder zu sehr verwöhnen. Dabei ist es gut für die kindliche Entwicklung, wenn Oma und Opa sie ein bisschen mehr betüdeln. Kinder lernen schnell, dass sie bei ihren Großeltern besonders behandelt werden, weil sie für Oma und Opa etwas ganz Besonderes sind. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie vom Rest der Welt erwarten, immer so behandelt zu werden wie bei Oma und Opa.

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Dass Großeltern ihre Enkelkinder für das Größte halten, kann Kindern das nötige Selbstvertrauen geben, um auch an sich selbst zu glauben. Außerdem werden Kinder bei Oma und Opa nicht nur mit materiellen Dingen verwöhnt, sondern meistens auch mit Zeit und ganz viel Liebe.

Viele Regeln, die zu Hause gelten, sind bei den Großeltern auch außer Kraft gesetzt. Mama und Papa bestehen vielleicht darauf, dass die Kleinen in ihren eigenen Betten schlafen, während Oma und Opa es genießen, wenn die Enkel bei ihnen im Bett schlafen und kuscheln.

3. Kinder lernen von ihren Großeltern

In unserer hektischen, digitalen Zeit fehlt es Eltern oftmals an Gelegenheiten, um ihren Kindern ein paar einfache handwerkliche Fähigkeiten beizubringen. Viele Eltern wissen auch einfach selbst nicht mehr, wie man stickt oder etwas repariert. Großeltern haben dagegen nicht nur die Zeit ihren Enkeln diese Dinge beizubringen, sie haben auch die nötige Geduld dazu.

Großeltern müssen in der Regel nicht von einem Termin zum nächsten hetzen und können den Kindern daher in aller Ruhe beibringen, wie beispielsweise Omas Käsekuchen mit Knusperstreuseln gebacken wird.

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4. Großeltern vermitteln die Familiengeschichte

Von den Großeltern lernen Kinder zu einem wichtigen Teil, wer sie sind. Großeltern vermitteln durch ihre Geschichten, wie sich die Familie entwickelt hat. Sie können nicht nur erzählen, wie sie selbst aufgewachsen sind und wie die Familie damals gelebt hat, sondern sie wissen meist auch noch, wie ihre eigenen Großeltern gelebt haben.

So lernen Kinder viel über die Familiengeschichte und können diese mit ihrer eigenen Identität in Verbindung bringen. Großeltern helfen also dabei, auf die wichtige Frage „Wer bin ich?“ eine Antwort zu finden.

5. Beide Seiten leben glücklicher

Inzwischen haben zahlreiche Studien festgestellt, dass das Risiko, an einer Depression zu erkranken, für Kinder, die eine enge Bindung zu ihren Großeltern haben, wesentlich geringer ist. Das gilt für ihre Kindheit, aber auch noch im Erwachsenenalter. Eine Langzeitstudie des Boston College fand sogar heraus, dass nicht nur das Risiko bei den Kindern sinkt, sondern auch bei den Großeltern.

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Großeltern und Enkel beeinflussen also einander positiv. Den Großeltern vermittelt der enge Kontakt das Gefühl, gebraucht zu werden, während die Kinder in den Großeltern ein weiteres Sicherheitsnetzwerk haben. Egal, was in ihrem Leben passiert, sei es ein Umzug, Mobbing oder sogar eine Scheidung der Eltern – die Großeltern bleiben eine Konstante im Leben der Kinder, die sie bedingungslos liebt. Was uns zum nächsten Punkt bringt…

6. Mehr Liebe

Natürlich ist die elterliche Liebe die wichtigste für die Entwicklung des Kindes, aber eine weitere Person, die dem Kind bedingungslose Liebe schenkt, ist immer etwas Gutes. Die Liebe der Großeltern zum Kind ist meistens auch etwas simpler. Denn Großeltern haben keinerlei Erwartungen an ihre Enkel und sie haben schon lange genug gelebt und Erfahrungen gesammelt, um zu wissen, dass Erfolg nicht am Ende einer geraden Linie wartet.

Sie wissen, dass wir alle mal Rückschläge und Stolperfallen wegstecken müssen und in diesen Zeiten vielleicht sogar eine Extraportion Liebe brauchen – die Oma und Opa nur zu gern geben.

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