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Messerschärfer-Test 2025: Perfekt geschärft | CHIP

Ein stumpfes Messer macht das Kochen zu Beginn oft frustrierend: Es erfordert mehr Kraft, erhöht das Risiko von Unfällen und stört den Arbeitsfluss. Ein scharfes Messer dagegen sorgt für schnelleres, präziseres und vor allem sichereres Schneiden. Im Messerschärfer-Test des CHIP-Testcenters wurden zehn Modelle getestet – von günstigen manuellen Geräten bis hin zu elektrischen Varianten im höheren Preissegment. Der elektrische Messerschärfer CC 120 von Graef konnte dabei am besten überzeugen. Wer auf den Preis achtet, findet jedoch auch eine empfehlenswerte und günstige Alternative. Weitere Details zu den getesteten Modellen können Sie in unserem Beitrag nachlesen.
Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Schneller elektrischer Messerschärfer:
Graef CC 120
bei Amazon -
Empfehlung Durchziehschärfer:
IKEA Skärande
bei IKEA -
Empfehlung Schleifsteine:
DMT W6EFC
bei Amazon -
Wetzstab-Empfehlung:
Zwilling Keramik Wetzstab
bei Amazon -
Fiskars Xsharp (Durchziehschleifer):
bei Amazon Marktplatz
Messerschärfer: Die Top-Empfehlungen im Test
Das lesen Sie in diesem Artikel: Sicherheit, Design und vor allem das einfache und verletzungsfreie Schleifen von Küchenmessern – genau das sollen Messerschärfer bieten. Das CHIP Testcenter hat zehn Messerschärfer zwischen 9 und 175 Euro einem ausführlichen Test unterzogen. Dabei prüften unsere Tester die Vielseitigkeit, das Schärfeergebnis und die Handhabung. Am Ende des Artikels geben wir Ihnen Tipps, worauf Sie beim Kauf eines Messerschärfers achten sollten und stellen Ihnen die besten Alternativen vor, falls Sie gerade keinen zur Hand haben. Zudem erläutern wir die Bedeutung der verschiedenen Körnungen bei Schleifsteinen.
Empfehlung elektrischer Messerschärfer: Graef CC120DE
Schneller elektrischer Messerschärfer: Graef CC 120
Der Graef CC 120 überzeugt als elektrischer Messerschärfer vor allem mit seiner Schnelligkeit und einem gleichmäßigen, rasiermesserscharfen Endergebnis. Mit ihm lassen sich neben zweiseitig geschliffenen Messern theoretisch auch einseitig geschliffene Messer und sogar gewellte Messer schärfen. Durch seine fixe Winkelführung von 20 Grad gelingt das Messerschärfen ohne viel Übung. Einzig der Materialabtrag kann bei diesem Gerät schnell hoch werden.
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Vorteile
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Drei Körnungsstufen
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Präziser 20 Grad Winkel
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Auch für Laien gut bedienbar
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Schnelles und gleichmäßiges Schärfeergebnis
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Nachteile
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Nur teilweise für gezahnte Messer geeignet (nur Polieren)
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Viel Materialabtrag
Der Graef CC 120 elektrische Messerschärfer mit Diamant- und Keramikschleifscheiben bietet drei verschiedene Körnungen für eine präzise Kontrolle der Schärfe. Das Modell überzeugt besonders mit seiner Schnelligkeit: In unserem Test lieferte das Gerät in nur wenigen Minuten ein sehr gutes Endergebnis mit einer gleichmäßigen Schärfe. Leider lässt der CC 120 dabei nur eine fixe Winkelführung von 20 Grad zu, wodurch sich die Anwendung allerdings sehr einfach gestaltet. Einziger Nachteil des Modells ist der relativ hohe Materialabtrag, der jedoch durch einen eingebauten Magneten recht einfach eingefangen werden kann.
Die drei enthaltenen Körnungsstufen in grob, mittel und fein sorgen für ein gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Ergebnis. Das Gerät ist vorzugsweise für flache Gegenstände geeignet. Wer mit dem elektrischen Messerschärfer nicht nur Messer, sondern auch andere Gegenstände, wie Äxte, Meißel und Bohrer schärfen will, der sollte lieber auf einen Schleifstein oder Wetzstab ausweichen. Allerdings lassen sich mit diesem Modell theoretisch auch einseitig geschliffene Messer schärfen, da jede Messerseite nacheinander geschärft werden soll. Da einseitig geschliffene Messer nur in einem festen Winkel von 20 Grad geschärft werden können, eignet sich der Schärfer ausschließlich für solche Messer mit einer schmalen Schneide, da sonst ein ungleichmäßiger Schliff entstehen würde.
Der Schärfer ist laut Hersteller sogar für Messer mit gezahnten Klingen geeignet, wobei Sie hier nur die dritte Körnungsstufe zum Polieren verwenden sollten. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie das Gerät bei Messern mit Wellenschliff nicht übermäßig gebrauchen, da der Schliff ansonsten abflachen kann – In diesem Fall wäre ein Gang zum professionellen Messerschleifer ratsam.
Für unseren Schärfetest kam ein Schälmesser sowie ein kleines Kochmesser zum Einsatz, dass wir zuvor abstumpften. Ähnlich wie bei dem Durchziehschleifer von Ikea hatten wir bei Messern mit Klingenwulst beim Durchziehen das Problem, dass der Griff das griffnahe Stück der Klinge etwas blockierte – allerdings nur leicht, sodass wir mit dem richtigen Winkel trotzdem ein gleichmäßiges Ergebnis beim Testen erzielen konnten. Um zu schärfen, schalten Sie zunächst das Gerät ein und beginnen dann mit der ersten Körnungsstufe (grob) und arbeiten sich bis zur feinen Stufe durch: In der ersten Stufe wird das Messer mit einer Diamantscheibe grob vorgeschärft, in der zweiten Stufe dann aufgebaut und angeschliffen und in der dritten Stufe schließlich poliert. Bei der Handhabung sollten Sie beachten, dass Sie beim Durchziehen des Messers nicht zu langsam sind, da der Materialabtrag ansonsten zu hoch ist. Preislich liegt der Graef CC 120 im höheren Preissegment.
Übernimmt einen Großteil der Arbeit: Graef CC120DE.
Der elektrische Messerschärfer Graef CC120DE besitzt drei Körnungsstufen: grob (1), mittel (2) und fein (3).
Durch die Führungshilfen lässt sich der 20-Grad-Winkel beim Durchziehen des Messers besser halten.
Der Materialabtrag ist bei dem elektrischen Messerschärfer nicht zu unterschätzen.
Empfehlung Durchziehschärfer: IKEA Skärande
Empfehlung Durchziehschärfer: IKEA Skärande
Der Ikea Skärande Messerschleifer ist ein solides Gerät mit drei unterschiedlichen Körnungen, mit denen Sie ein gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Ergebnis erzielen können, indem Sie Ihr Messer in einem fixen Winkel einfach durch den Schleifkopf ziehen. Das Schärfen gelingt dadurch sehr einfach, womit der Schärfer auch für Hobbyköche in Frage kommt. Allerdings können Sie damit nur zweiseitig geschliffene Messer schärfen.
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Vorteile
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Gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Ergebnis
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3 unterschiedliche Körnungsstufen
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Einfache Handhabung
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Präziser 20 Grad Winkel
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Nachteile
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Ausschließlich für zweiseitig geschliffene Messer
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Nicht für Hackbeile geeignet
Der Ikea Skärande überzeugt mit drei verschiedenen Körnungen und viel Kontrolle beim Schärfen, was für einen manuellen Durchziehschleifer mit Schleifrolle schon beachtlich ist. Er eignet sich zwar nicht für alle Messertypen, dafür liefert er aber ein schnelles und zuverlässiges Schärfeergebnis. Der Skärande taugt als Durchziehschleifer ausschließlich für zweiseitig geschliffene Messer, die in einem fixen Winkel von 20 Grad geschliffen werden können. Wer also einseitig geschliffene Messer will, der sollte lieber zu einem Schleifstein greifen. Hohe Hackbeile stellen ebenfalls eine Herausforderung dar, da sich der Handgriff des Schärfers über den Schleifköpfen befindet und somit das Beil beim Schärfen an den Griff stoßen würde. Dafür hat der Messerschärfer gleich drei verschiedene Schleifstufen, mit denen Sie sowohl erneuern als auch schärfen und abziehen können.
Für den Schärfetest verwendeten wir ein Schälmesser, dass wir zuvor mit einem Flussstein abstumpften. Beim Schärfevorgang fiel uns auf, dass Messer mit einer Klinge, die nah an den Griff reicht, oder Messer mit einem Klingenwulst beim Durchziehen durch den Griff bis zu einem bestimmten Punkt blockiert werden. Somit wird das griffnahe Stück weniger gut geschärft als der Rest der Klinge. Dank der verschiedenen Körnungen für groben, mittleren und feinen Schliff erzielte das Modell ein gleichmäßiges, rasiermesserscharfes Ergebnis. Allerdings lassen sich, wie bei den meisten Durchziehschleifern, Kratzer an der Messerseite nicht vollständig vermeiden.
Bevor Sie mit dem Schärfen beginnen, sollten Sie bei diesem Modell zunächst die Abdeckung an den Schleifköpfen entfernen und dann den Behälter mit Wasser füllen. Achten Sie auch beim Schärfen darauf, dass der Behälter immer mit Wasser gefüllt ist, da dieses die Klingen kühlt und für ein gleichmäßiges Gleiten sorgt. Beim Schärfen fangen Sie dann zunächst bei der linken Spur (grob) an und arbeiten sich bis zur rechten Spur (fein) durch, indem Sie das Messer vorsichtig vor- und zurückschieben. Beim Durchziehen ist die Winkelführung recht präzise, und das Gerät steht stabil. Im Gegensatz zu einem Schleifstein brauchen Sie bei diesem Gerät keine Übung und sind mit dem Schärfen relativ schnell durch. Preislich ist der Skärande ein echtes Schnäppchen.
Mit einem Preis von gerade einmal 10 Euro ist der Ikea Skärande unter den getesteten Messerschärfern ein echter Preistipp.
Als Durchziehschleifer besitzt der Ikea Skärande insgesamt drei Körnungsstufen: grob (1), mittel (2) und fein (3).
Vor Beginn des Schäfens sollten Sie bei diesem Modell die Abdeckung entfernen und den Behälter mit Wasser befüllen, sodass alle drei Schleifscheiben mit Wasser befeuchtet sind.
Beim Schärfen ziehen Sie Ihr Messer einfach ein paar Mal zunächst durch die erste, dann die zweite und zuletzt die dritte Körnungsstufe. Zwischen den Stufen wischen Sie Ihr Messer mit einem Tuch ab.
Empfehlung Schleifsteine: DMT W6EFC
Empfehlung Schleifsteine: DMT W6EFC
Die Diamant-Schleifsteine W6EFC von DMT zaubern ein gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Schärfeergebnis, allerdings braucht es dafür anfangs auch etwas Übung. Ansonsten sind die Banksteine vielseitig einsetzbar und liegen preislich im mittleren Preissegment.
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Vorteile
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Gleichmäßiges Schärfeergebnis
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Verpackung als Steinhalter verwendbar
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Vielseitig einsetzbar
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Nachteile
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Nur für glatte Klingen
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Benötigen etwas Übung
Bei dem DMT W6EFC handelt es sich um drei Diamant-Schleifsteine, die als Banksteine benutzt werden. Das sind quaderförmige Schleifsteine, mit denen gerade und konvexe Klingen geschliffen werden können. In unserem Test zeigte sich, dass Banksteine eher für geübtere Personen geeignet sind, da die Verwendung ein bisschen Training voraussetzt. Sobald man allerdings den Dreh raus hat, erweist sich der Stein als gute Küchenhilfe: Ein großer Vorteil von Banksteinen ist, dass sie sehr viel Kontrolle über das Schärfeergebnis geben. Dementsprechend war das Endergebnis gleichmäßig und überaus gut.
Ein weiterer Vorteil dieses Modells ist, dass die Steine vielseitig einsetzbar sind. Neben einseitig und zweiseitig geschliffenen Messern können Sie mit diesem Stein auch Äxte, Meißel und Bohrer schärfen. Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen: Im Set sind drei 5 x 15 x 2 Zentimeter große Steine mit einer Körnung von 325, 600 und 1.200 (grob, fein und extrafein) enthalten. – Wer mehr möchte, kann sich gröbere und feinere Steine bei Bedarf dazukaufen. Das Set wird in einer Holzschachtel aufbewahrt, welche auch als Steinhalterung zum Schärfen umfunktioniert werden kann.
Durch die vielseitigen Einsatzbereiche können Sie mit einem Bankstein alle Messer und Werkzeuge mit einer glatten Klinge schärfen. Für Messer mit einer gewellten Klinge sind Banksteine allerdings eher weniger geeignet, jedoch lässt sich damit immerhin der Grat auf der ungeschliffenen Seite abbrechen – Zum richtigen Schärfen nehmen Sie dann besser einen Wetzstab oder einen Messerschärfer mit Schleifscheibe. Im Schärfetest kamen ein Schälmesser und ein breiteres Kochmesser aus härterem und weicherem Stahl zum Einsatz, welche vor dem Test mit einem Flussstein abgestumpft wurden. Bevor Sie mit dem Schärfen beginnen, können Sie die Banksteine in Wasser einlegen, damit sich das Schärfeergebnis verbessert. Mit den Steinen von DMT können Sie allerdings auch trocken schärfen. Zum Schärfen fangen Sie zuerst mit dem groben Stein an und arbeiten sich bis zum extrafeinen Stein vor. Dabei gleiten Sie mit jeder Messerseite in einem angeschrägten Winkel mehrmals über den Stein. Bevor Sie das Messer mit dem nächsten Stein schärfen, sollten Sie es zunächst reinigen. Nach dem Schärfevorgang waren beide Messer wieder rasiermesserscharf.
Insgesamt sind die die Diamant-Schleifsteine W6EFC von DMT eine gute Messerschärfer-Alternative, mit der Sie eine sehr gute Kontrolle über Schärfeergebnis haben. Wer bisher noch mit keinem Bankstein als Messerschärfer gearbeitet hat, der sollte für den ersten Einsatz etwas mehr Zeit einplanen, da das Steinwechseln, Winkelhalten und Schleifen etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als bei den Durchziehvarianten. Preislich liegt das Modell im höheren Preissegment.
Die Schleifsteine DMT W6EFC kommen mit einer schicken Holzschachtel daher, die beim Schärfen auch als Halterung genutzt werden kann.
Die Messerschärfer-Alternative von DMT besitzt insgesamt drei Schleifsteine mit drei unterschiedlichen Körnungen: grob (blau), fein (rot) und extrafein (grün).
Zum Schärfen winkeln Sie Ihr Messer im gewünschten Winkel an und ziehen es zunächst von jeder Seite ein paar Mal über den blauen, dann den roten und zuletzt den grünen Stein.
Empfehlung Wetzstab: Zwilling Keramik Wetzstab
Wetzstab-Empfehlung: Zwilling Keramik Wetzstab
Der Keramik-Wetzstab von Zwilling ist eine gute Messerschärfer-Alternative, um Klingen relativ zügig nachzuschärfen. Außerdem ist er vielfältig einsetzbar und für alle Schneidwinkel verwendbar. Der Gebrauch erfordert allerdings etwas Übung.
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Vorteile
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Schnelles und gleichmäßiges Schärfeergebnis
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Vielfältig einsetzbar
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Für alle Schneidwinkel geeignet
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Nachteile
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Erfordert etwas Übung
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Für gewellte Klingen nicht empfehlenswert
Unsere Tester mussten beim ersten Gebrauch des Keramik-Wetzstabs von Zwilling zunächst etwas Übung aufbringen, um den richtigen Schärfwinkel zu finden. Hat man diesen jedoch einmal heraus, bietet der Messerschärfer eine schnelle und effiziente Möglichkeit, Küchenmesser gleichmäßig zu schärfen. Für den Schärfevorgang empfiehlt der Hersteller einen Schleifwinkel von 15 Grad zu benutzen. Allerdings ist der Stab vielfältig einsetzbar und kann im Prinzip für Messer aller Schneidwinkel genutzt werden. Dabei ist er neben zweiseitig geschliffenen Messer theoretisch auch für einseitig geschliffene Messer und sogar für gewellte Messer geeignet. Beim letzteren ist der Wetzstab in der Umsetzung jedoch etwas klobig und eher weniger zu empfehlen. Mit diesem Modell lassen sich auch Äxte schärfen.
Ein großer Vorteil des Keramik-Wetzstabes ist, dass er zum einen aus Keramik besteht und so relativ hart ist und zum anderen kann er nicht nur die umgelegte Schneide des Messers wieder aufstellen, sondern mit ein wenig Materialabtrag auch einen spitzeren Winkel erzeugen. Zudem eignet sich dieses Modell besonders gut zum Nachschärfen von Messerklingen. Für die schnelle Wiederherstellung einer beschädigten Schneide ist es jedoch weniger geeignet.
In unserem Test benutzten wir ein Schälmesser, was wir zuvor mit einem Flussstein abstumpften. Beim Schärfetest erzielten wir ein gleichmäßiges und relativ scharfes Ergebnis. Dazu stellten wir den Wetzstab mit der Spitze nach unten auf eine ebene Fläche und legten die Klinge in einem Schleifwinkel von 15 Grad an den Stab. Das Griffende des Wetzstabes diente hier als gute Orientierungshilfe. Danach zogen wir das Messer in einem leichten Bogen mit einem mäßigen Druck am Stab nach unten. Die Schwierigkeit bestand darin, das Messer konstant über die ganze Zeit im selben Winkel zu halten. Das erforderte ein wenig Übung.
Alles in allem ist der Keramik-Wetzstab von Zwilling ein preiswerter Messerschärfer, der sich besonders fürs Nachschärfen eignet.
Mit dem Keramik-Wetzstab von Zwilling benötigten unsere Tester zunächst etwas Übung, bevor sie ein gutes Schärfeergebnis erreichten.
Nahaufnahme des Wetzstabes mit Keramikkörper.
Für ein gutes Schärfeergebnis sollten Sie das Messer beim Schärfen konstant in einem 15 Grad Winkel halten. Als Orientierungshilfe dient das Griffende des Stabes. Dann ziehen Sie das Messer in einem leichten Bogen mit mäßigem Druck nach unten.
Weitere Geräte im Test
Fiskars Xsharp (Durchziehschleifer)
Beim Durchziehschleifer Xsharp von Fiskars lässt sich durch eingebaute Federn mühelos zwischen Axt- und Messerführung wechseln. Er ist somit sowohl als Messerschärfer als auch als Axtschärfer zu gebrauchen. Das Gerät ist insgesamt sehr handlich und leicht. Besonders geeignet für den Schuppen.
Graef Chef’s Choice Diamond Hone Pronto (Durchziehschleifer)
Der Graef Chef’s Choice Diamond Hone Pronto ist ein manueller Durchziehschleifer mit Diamantschleifköpfen, platzsparendem Design und stabilem Stand. Dank der Metallummantelung der Führungen schneidet man nicht aus Versehen ins Plastik. Die Klingen großer Messer ohne Klingenwulst schärft er nahezu komplett.
IKEA Aspekt (Durchziehschleifer)
Mit dem Ikea Aspekt werden Messer, ähnlich wie beim Ikea Skärande, nass geschliffen. Obwohl nur eine Körnung zur Auswahl steht, liefert der Schärfer sehr gute Ergebnisse. Er ist insgesamt eher schlicht gehalten, erfüllt aber seinen Zweck. Der verbaute Schleifkopf ist vom Hersteller Fiskars.
Zwilling V-Edge (Durchziehschleifer)
Der Durchziehschleifer V-Edge von Zwilling ist recht groß und nicht einfach zu verstauen. Achten Sie bei diesem Gerät darauf, das Messer beim Schärfen gerade zu halten, damit der Winkel gleichmäßig bleibt. Das Schleifergebnis ist sehr gut und die Messer werden sehr scharf. Zwilling bietet zusätzlich eine 4,5 Micron Schleifleiste zum Nachkaufen an.
Worksharp Ken Onion (Schleifgurt)
Der Ken Onion Schleifgurt von Worksharp ist sehr vielseitig und liefert schnelle, beeindruckende Ergebnisse. Er schleift jedoch laut und wirbelt die Partikel in die Luft. Die Handhabung ist sehr gut: Die Gurte sind schnell gewechselt, es gibt eine Feststelltaste für die Geschwindigkeit. Achten Sie beim Gurtwechsel darauf, dass das Gerät abgeschaltet ist.
Wakoli 1000/4000 Kombistein (Schleifstein)
Der Wakoli 1000/4000 Kombistein ist eher für geübtere Personen geeignet. Der Stein ist in zwei Hälften aufgeteilt, eine mit gröberer und eine mit feinerer Körnung. Beide sind jedoch recht fein. Auf dem Stein wird nass geschliffen, er wird vor der Anwendung in Wasser eingelegt und die Oberfläche sollte während des Schleifens nass gehalten werden.
Messerschärfer Test: So testet das CHIP Testcenter
Messerschärfer Test: Wie viel muss ich für gute Messerschärfer ausgeben?
Die Preise für Messerschärfer können je nach Typ und Verwendungszweck variieren. Ein hochwertiger Messerschärfer für das regelmäßige Nachschärfen liegt durchschnittlich zwischen 20 und 30 Euro. Wenn Sie jedoch eine beschädigte Klinge reparieren wollen, dann müssen Sie mit 80 bis 150 Euro schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Preisspanne in unserem Test lag zwischen 9 und 175 Euro.
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Was genau sind Messerschärfer und wie arbeiten sie?
Ein Messerschärfer ist auch unter dem Namen Messerschleifer bekannt. Diese praktischen Utensilien finden Anwendung in der Küche, um die Schärfe von Messern und anderen klingenführenden Gegenständen zu erneuern. Es gibt manuelle und elektrische Messerschärfer; diese behandeln wir auch in diesem Test. Darüber hinaus gibt es noch viele anderen Messerschärfer-Ausprägungen, wie etwa Schleifsteine oder Wetzstäbe zum Begradigen einer abgenutzten Klinge.
Bei regelmäßiger Verwendung in der Küche nutzt sich die Messerschneide allmählich ab, da sie sehr dünn ist – typischerweise nur einige hundertstel Millimeter dick. Ein stumpfes Küchenmesser, das kaum noch schneidet, ist die Folge einer häufigen Nutzung und einer abgenutzten Messerschneide, was ein normaler Vorgang ist. Im Test hat sich gezeigt, dass mit einem Messerschärfer die Schneidkraft schnell wiederhergestellt werden kann. Entscheidend ist, dass das Material des Messerschärfers härter ist als das der Messerklinge. Durch das Führen der Klinge in einem bestimmten Winkel über den Schärfer wird sie nachgeschärft und ihre Schneidfähigkeit wiederhergestellt.
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Welche Arten von Messerschärfern gibt es?
Direkte Messerschärfer gibt es in zwei Varianten: manuelle und elektrische. Beide werden in diesem Test behandelt, unterscheiden sich jedoch in ihrer Handhabung.
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Manuelle Messerschärfer: Manuelle Messerschärfer sind sehr einfach in ihrer Anwendung und daher oft auch ohne viel Übung nutzbar. Sie haben meist eine Führschiene, durch die Sie das Messer einfach ziehen können. Handelt es sich um hochwertigere Geräte, gibt es meist mehrere Führschienen, die neben dem Grobschliff auch einen Feinschliff oder eine Politur der Messer ermöglichen. Manuelle Messerschärfer tragen Material ab. Dabei werden sehr feine Metallspäne von der Messerschneide abgetragen und diese so wieder scharf gemacht.
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Elektrische Messerschärfer: Elektrische Messerschärfer sind die automatisierte, elektrisch betriebene Variante manueller Schärfer. Sie setzen das Messer einfach in die vorgesehene Schiene ein und schalten das Gerät ein. Dabei übernimmt es die Schleifbewegungen, die sonst manuell ausgeführt werden müssten. Je nach Modell eignen sich diese Schärfer für verschiedene Messerarten.
Messerschärfer Test: 10 Messerschärfer im Vergleich
Worauf muss ich beim Kauf von Messerschärfern achten?
Messerschärfer ist nicht gleich Messerschärfer: Abgesehen von der Optik sollten Sie vor der Anschaffung eines geeigneten Messerschärfers daher Folgendes bedenken:
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Art der Messer: Der Messerschärfer muss sich nach der Art Messer richten, die Sie zu Hause haben, denn nicht jedes Gerät kann für alle Messer verwendet werden. Haben Sie „normale“ Messer zu Hause, sind dies meist europäische bzw. amerikanisch-doppelseitig geschliffene Messer mit einem Schneidwinkel von 20 Grad. Asiatische Messer haben oft einen Winkel von 15 Grad und sind einseitig geschliffen. Zudem gibt es für Wellenschliffmesser zumeist eigene Messerschärfer.
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Schleifmittel: Je nach Material des Messers sollten Sie ein entsprechendes Schleifmittel nehmen. Achten Sie daher beim Kauf eines Messerschärfers darauf, dass das Schleifmaterial härter sein sollte als das Material des Messers. Eine Diamantscheibe ist sehr hart und arbeitet in der Regel äußerst effizient, wodurch Sie Ihr Messer nur wenige Male durch die Schleifspur ziehen müssen. Eine Keramikscheibe ist im Gegensatz etwas sanfter und wird daher oftmals als Polierphase verwendet. Daneben gibt es auch noch Schärfescheiben aus Wolframkarbid, die äußerst hart sind und somit als Wetzmaterial sehr lange halten.
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Schleifphasen: Für ein gutes Schärfeergebnis sind in der Regel mehrere Schleifphasen erforderlich. Zunächst wird in der groben Phase die Messerform wiederhergestellt und ein neuer Grat erzeugt. Danach folgt die Polierphase, in der die Klinge mit einer feineren oder sehr feinen Körnung poliert wird.
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Art des Messerschleifers: Wollen Sie einen manuellen oder einen elektrischen Messerschleifer? Die Geräte haben, wie im Test ersichtlich wurde, jeweils ihre Vor- und Nachteile. Haben Sie ein sehr stark geschädigtes Messer, bei dem die Klinge z. B. sehr uneben ist, dann sollten Sie auf einen Wetzstein setzen. Uns ist im Test aufgefallen: Übliche Messerschärfer sind oft nicht leistungsfähig genug, um stark beschädigte Klingen effektiv zu schleifen. In solchen Fällen können Sie Ihre Messer selbstverständlich auch von einem Profi schleifen lassen.
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Handhabung: Wenn Sie sich beim Kauf eines Messerschärfers für eine manuelle Variante entscheiden, sollten Sie beachten, dass Sie je nach Modell etwas Übung benötigen, um ein gutes Schärfeergebnis zu bekommen. Dabei sollten Sie für das Schärfen mittels Schleifstein oder Wetzstab etwas mehr Zeit zum Üben einplanen, während Durchziehschleifer oder elektrische Schärfer in der Regel in ihrer Handhabung etwas einfacher sind. Aber auch bei elektrischen Messerschärfern brauchen Sie im Vorfeld etwas Zeit, um beim Schärfen den Bogen rauszuhaben.
Was sind Alternativen zu Messerschärfer?
Das Messer ist stumpf, aber Sie haben keinen Messerschärfer im Haus? Versuchen Sie es mit einer der folgenden Alternativen:
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Wetzstab: Einen Wetzstab sieht aus wie ein Metallstab mit Griff. Sie sind Ihnen vielleicht aus der Gastronomie bekannt. Ein Wetzstab trägt kein Material vom Messer ab, er richtet die Klinge nur auf. Mit dem Messer in der einen Hand und dem Wetzstab in der anderen können Sie so durch Einander-Reiben die Messerklinge scharf halten: Halten Sie dabei den Messergriff im rechten Winkel zum Wetzstab und winkeln Sie die Klinge auf 20 Grad zum Wetzstab an. Idealerweise entspricht also der Wetzwinkel dem Schliff des Messers. Dann ziehen Sie das Messer in einer kräftigen, flüssigen Bewegung mit der gesamten Klingenlänge über die Länge des Wetzstabs. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis das Messer scharf ist, etwa fünf- bis zehnmal pro Seite. Ziehen Sie abschließend das Messer über ein Tuch, um Wetzrückstände an der Klinge zu entfernen.
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Wetzstein: Ein Wetzstein ist ein grober Messerschärfer und sollte vor allem für Messer verwendet werden, die eine eher stark beschädigte Klinge haben. Durch den starken Materialabrieb, der bei der Wetzstein-Nutzung entsteht, können Sie diese Schäden oftmals heraus schleifen. Legen Sie den Wetzstein vor der Nutzung für mehrere Minuten in Wasser ein. Nun platzieren Sie den Wetzstein vor Ihnen auf der Arbeitsfläche und ziehen Sie Ihr Messer in einem konstanten Winkel nach oben über den Stein. Wiederholen Sie diesen Vorgang entlang der gesamten Klinge, bis das Messer die gewünschte Schärfe erreicht. Der Umgang mit einem Wetzstein erfordert Übung, Erfahrung und idealerweise eine fachkundige Anleitungen.
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Schleifstein: Schleifsteine sind meist wie Wetzsteine anzuwenden, bestehen aber aus einem anderen Material. Sie können mit verschiedener Körnung gekauft werden und haben zudem meist auf der Ober- und Unterseite verschiedene Körnungen. So eignet sich die eine Seite für den Feinschliff, die andere für den Grobschliff. Auch der Umgang mit einem Schleifstein will gelernt sein.
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Kaffeetasse oder Zeitungspapier: Für ein behelfsmäßiges Wetzen, drehen Sie Ihre Porzellan-Kaffeetasse um und feuchten Sie den Tassenboden an. Das Wasser dient Ihnen als Schleifmittel. Ziehen Sie nun das Messer in einem ca. 20 Grad flachen Winkel über den Tassenboden. Schieben Sie das Messer dabei in Richtung Schneide, wenn Sie das beste Ergebnis erzielen wollen. Alternativ greifen Sie zu einer Zeitung. Achten Sie darauf, eine Seite zu wählen, die möglichst viel Druckerschwärze und wenig Bilder enthält. Wetzen Sie das Messer wie eben beschrieben. Hier dient wohl das Carbon in der Druckerschwärze als Schmirgelmittel.
Wie schleife ich mein Küchenmesser richtig?
Im Test haben wir festgestellt, dass je nachdem welches Ziel Sie beim Schärfen Ihres Messers verfolgen, unterschiedliche Schärfegeräte besser geeignet sind. Wenn Sie Ihr Messer beispielsweise nur vor der Benutzung schnell nachschärfen und gerade ziehen wollen, eignet sich ein Wetzstab am besten. Dieser trägt kein Material vom Messer ab, sondern richtet die Klinge nur auf. Zum Schärfen halten Sie den Wetzstab in der einen Hand, das Messer in der anderen. Platzieren Sie dafür Ihr Messer unten am Wetzstab und ziehen Sie es mit einer kräftigen Bewegung über die ganze Klinge nach oben. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis das Messer scharf ist.
Haben Sie hingegen ein Messer mit einer eher stark beschädigten Klinge, dann greifen Sie zum Messerschärfer, etwa einem Durchziehschleifer. Haben Sie „normale“ Messer zu Hause, sind dies meist europäische bzw. amerikanisch geschliffene Messer, die in 20-Grad-Schneidwinkel geschliffen werden. Asiatische Messer haben einen Winkel von 15 Grad und sind oft einseitig geschliffen. – Hier bietet sich zum Schärfen ein Schleifstein an. Beachten Sie die Winkelführung bereits bei der Wahl des Messerschärfers. Zum Schärfen platzieren Sie die Schneide Ihres Messers nun in der Führungsrille des manuellen Messerschärfers und ziehen Sie sie mit einer schnellen, gleichmäßigen Bewegung durch die Führung. Stützen Sie die Klinge, damit diese beim Schleifvorgang nicht kippt. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis das Messer scharf ist.
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Welches Küchenmesser eignet sich für welchen Messerschleifer?
Es gibt leider nicht den einen Messerschärfer, der alle Messertypen schleifen kann. Messerklingen mit Zähnen- oder Wellenschliff, wie Brotmesser, brauchen einen speziellen Messerschärfer wie den Vulkanus Professional. Oder Sie lassen sie bei einem professionellen Scherenschleifer schärfen. Auch sonst muss sich der Messerschärfer nach der Art Ihrer Messer richten. Sind Sie sich nicht sicher, was für eine Art Messer Sie besitzen, sollten Sie zu einem Messerschärfer greifen, der variable Schleifwinkel beherrscht. Wichtig ist zudem zu wissen, dass gerade bei billigen Messern, die nicht geschmiedet, sondern gestanzt wurden, die Messerschärfe aufgrund des Materials und der Materialverarbeitung oft nicht sehr lange hält. Bei solchen Messern hilft auch der beste Messerschärfer nicht.
Was bedeuten die verschiedenen Körnungen bei Schleifsteinen?
Schleifsteine sind meist mit zwei verschieden beschichteten Seiten zu erhalten. Auf der einen Seite finden Sie eine grobe Körnung (1000er-Körnung), auf der anderen Seite eine feine Körnung (3000er- bis 6000er-Körnung).
Die Idee dahinter ist folgende: Die grobe Körnung verursacht beim Messerschleifen einen starken Material-Abrieb. So können Sie auch stark beschädigte Klingen reparieren. Würden Sie eine stark beschädigte Klinge mit Kerben nahe dem Millimeter-Bereich nur mit einem feinen Messerschärfer bearbeiten, wäre der Materialabrieb zu gering, um die Schäden aus der Klinge polieren zu können. Die Seite mit der groben Körnung eines Schleifsteins dient also zum Reparatur- und Grobschliff, die Seite mit der feinen Körnung zum Feinschliff und zum Schärfen der Messerklinge.
Welchen Schleifwinkel sollte ich nehmen?
Generell gilt, je kleiner der Schleifwinkel ist, desto schärfer ist die Schneide und desto schneller wird die Klinge allerdings auch stumpf. Beim Schärfen empfehlen wir folgende Winkel für die entsprechenden Messerarten:
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10° Winkel: Rasiermesser
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15° Winkel: japanische Messer, Filetiermesser
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20° Winkel: europäische bzw. amerikanisch geschliffene Messer
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25° bis 30° Winkel: Äxte, Taschen- und Jagdmesser
Wie pflege ich meinen Messerschleifer?
Wenn Sie Ihren Messerschleifer reinigen wollen, sollten Sie dabei nach Gebrauchsanweisung vorgehen. Wichtig ist, dass Sie Ihren elektrischen Messerschärfer vor der Reinigung vom Stromnetz trennen. Säubern Sie das Gehäuse mit einem leicht feuchten Lappen und vergessen Sie dabei auch das Kabel nicht. Verfahren Sie ebenso mit Ihrem manuellen Messerschleifer. Diese können sogar – abhängig vom Modell – in der Geschirrspülmaschine gereinigt werden. Wichtig ist in jedem Fall, das Gerät nach der Reinigung gründlich zu trocknen. Kommen Sie beispielsweise nicht in die Führungsrillen, um diese zu trocknen, stellen Sie das Gerät an einem gut belüfteten Platz auf und lassen es selbstständig trocknen.