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Pulled Beef | das feine Gegenstück zum Pulled Pork

Pulled Beef ist das kräftige Rindfleisch-Pendant zum beliebten Pulled Pork Rezept. Es liefert einen intensiveren Geschmack, eine leicht festere Textur und ist perfekt für BBQ-Fans, die es herzhaft mögen. Selbstverständlich lässt sich damit analog zum Pulled Pork Burger auch ein Burger mit zerrupftem Rindfleisch bauen…
Zubereitet auf dem Gasgrill gelingt dieses Gericht mit der richtigen Methode, einem aromatischen Pulled Beef Rub, stabiler Temperatur und etwas Geduld überraschend einfach. Ob als Burger, Sandwich oder im Brötchen mit Krautsalat – das Ergebnis ist reiner BBQ Genuss!
Ach ja…wir gehen unterhalb in diesem Beitrag auch noch aufs Pulled Beef im Backofen oder aus der Heißluftfritteuse ein. Also dranbleiben.
Denn es ist eine tolle Alternative zu Pulled Pork Rezepten wie dem Dutch Oven Pulled Pork oder dem Pulled Pork aus dem Backofen.
Welches Fleisch eignet sich für Pulled Beef?
Die Basis für gelungenes Pulled Beef ist ein durchwachsenes Stück Rindfleisch mit ausreichend Fett und Bindegewebe. Besonders geeignet sind Rindernacken, Rinderbug, Brisket, Rinderbrust oder Rinderwade.
Diese Cuts sorgen nach langer Garzeit für eine faserige Struktur, die sich ideal mit zwei Gabeln zupfen lässt. Das Stück sollte mindestens 2 bis 3 Kilo wiegen, damit es beim Garen saftig bleibt.
Übrigens: Wusstest du schon, dass es neben Schwein und Rind noch andere Pulled-Varianten gibt: ich sage nur Pulled Chicken und ebenso Pulled Lamm…
Pulled Beef Rezept Video
Zutaten und Zubereitung
Pulled Beef | das feine Gegenstück zum Pulled Pork
Pulled Beef ist das Pendant zum Pulled Pork. Nicht ganz so berühmt. Aber mindestens genauso fein und lecker. Einfaches Rezept.
Portionen: Portionen
Kalorien: 1526 kcal
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Das Rindfleisch großzügig mit dem Rub einreiben. Anschließend in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 8 Stunden, idealerweise über Nacht, im Kühlschrank marinieren lassen.
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Den Gasgrill auf indirekte Hitze einstellen (linker oder rechter Brenner an, Rest aus). Ziel: stabile Temperatur von etwa 110 °C. Wer mag, platziert eine Räucherbox mit Holzchips zum Smoken über der Flamme, bzw. einem Brenner vom Gasgrill – so entsteht zusätzliches Raucharoma. Bei geschlossener Deckel-Position funktioniert der Grill wie ein kleiner Smoker oder Keramikgrill.
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Das marinierte Stück mit einem Fleischthermometer versehen, in die indirekte Hitze Zone legen, am besten auf ein Gitter einer Koncisform, in die Schale darunter Rinderbrühe oder Apfelsaft gießen. (Während des Garprozesses immer wieder nachgießen, das ergibt auch eine feine Soße, die man später ins zerrupfte Fleisch mischen kann)
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Sobald die Zieltemperatur von 92–95 °C erreicht ist und das Fleisch schön weich geworden ist, das Beef vom Grill nehmen, in Butcher Paper oder Backpapier und Alufolie wickeln und mindestens 60 Minuten ruhen lassen.
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Das gegarte Pulled Beef wird nun mit zwei Gabeln in Fasern gezogen.
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Zum Schluss gerne nach Geschmack noch etwas Bratensaft gemischt mit Barbecue Sauce unter das Pulled Beef rühren – so entsteht der klassische BBQ-Fleischgenuss.
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Dann ist das Pulled Beef im Grunde bereit serviert zu werden.
Kalorien: 1526 kcal | Kohlenhydrate: 56 g | Protein: 91 g | Fett: 103 g | Gesättigte Fettsäuren: 40 g | Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 3 g | Einfach ungesättigte Fettsäuren: 44 g | Transfette: 6 g | Cholesterin: 355 mg | Natrium: 1749 mg | Kalium: 1831 mg | Fasern: 4 g | Zucker: 31 g | Vitamin A: 981 IU | Vitamin C: 4 mg | Kalzium: 422 mg | Eisen: 21 mg
Pulled Pork im Burger war gestern!
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Der richtige Rub: Würze mit Tiefe
Ein klassischer BBQ Rub verleiht dem Beef nicht nur eine kräftige Würze, sondern auch eine aromatische Kruste. Bewährt haben sich Mischungen mit Paprikapulver, Pfeffer, Salz, Zucker, Knoblauchpulver oder Kreuzkümmel. Ich habe meinen Texas Beef Rub verwendet.
Oder man greift gleich zum berühmtesten Rub: dem Magic Dust. Wer möchte, kann auch mit Olivenöl, Honig oder Senf experimentieren. Die Zutaten sollten großzügig auf das Fleisch aufgetragen werden – idealerweise findet die Vorbereitung am Vorabend statt, damit Gewürze gut einziehen.
Serviervorschläge
Pulled Beef passt perfekt zu Burgern, Sandwiches oder im Brötchen mit Krautsalat, Zwiebeln und einer kräftigen BBQ Sauce. Auch in der Pfanne kurz angebraten oder mit Käse im Backofen überbacken überzeugt das Rindfleisch. Die gezupfte Variante eignet sich außerdem als Füllung für Wraps, Tacos oder sogar für Loaded Fries.
Tipps für bestes Ergebnis
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Kerntemperatur prüfen: Ein Grillthermometer ist Pflicht – 92–95 °C sind ideal.
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Nicht hetzen: Pulled Beef braucht Zeit – zu hohe Hitze führt zu trockenem Fleisch.
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Ruhen lassen: Die Ruhezeit verbessert die Struktur und Saftigkeit.
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Grillzonen beachten: Bei Gasgrills unbedingt die indirekte Seite nutzen.
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Reste verwerten: Eingefroren oder aufgewärmt bleibt das Pulled Beef ein Highlight – auch als Basis für andere Produkte.
Alternative Zubereitungsmöglichkeiten
Kugelgrill
Mit indirekter Hitze und etwas Räucherholz lässt sich Pulled Beef auch im Kugelgrill hervorragend zubereiten. Wichtig ist eine stabile Temperaturführung und ein Deckelthermometer, um bei rund 110 °C zu bleiben.
Smoker
Der Smoker ist die klassische Wahl für authentisches BBQ mit intensivem Rauchgeschmack. Durch die getrennte Feuerbox lässt sich die Temperatur besonders präzise regeln.
Backofen
Auch im Backofen gelingt Pulled Beef – idealerweise in einem geschlossenen Bräter bei niedriger Temperatur bei Ober Unterhitze und mit etwas Flüssigkeit. Zwar fehlt das Raucharoma, aber Konsistenz, Aroma und Saftigkeit sind trotzdem überzeugend.
Airfryer (Heißluftfritteuse)
Für kleine Mengen kann auch ein leistungsstarker Airfryer verwendet werden, sofern genug Platz vorhanden ist. Wichtig ist eine Temperatur von etwa 110 °C und regelmäßiges Wenden, damit das Fleisch gleichmäßig gart. Gelingt perfekt, wie mein Pulled Pork Heißluftfritteuse Rezept beweist.
FAQ zu Pulled Beef
Welches Fleisch eignet sich für Pulled Beef?
Ideal sind durchwachsene, bindegewebsreiche Stücke wie Rindernacken, Schulter oder Brust (Brisket).
Welches Stück ist am besten für Pulled Beef?
Am besten geeignet ist der Rindernacken, weil er saftig bleibt, aromatisch ist und sich hervorragend zerpflücken lässt.
Was ist der Unterschied zwischen Pulled Pork und Pulled Beef?
Pulled Pork wird aus Schwein zubereitet und ist milder im Geschmack, während Pulled Beef intensiver und kräftiger ausfällt.
Kann man aus Rinderbraten Pulled Beef machen?
Nur bedingt – ein klassischer Rinderbraten ist meist zu mager und bleibt nach langer Garzeit oft trocken.
Wie lange dauert Pulled Beef auf dem Gasgrill?
Je nach Fleischstück und Menge etwa 8 bis 10 Stunden bei rund 110 °C indirekter Hitze.
Muss man Pulled Beef ruhen lassen?
Ja, mindestens 30 Minuten Ruhezeit nach dem Garen ist wichtig, damit das Fleisch saftig bleibt und sich leicht zupfen lässt.
Welche Temperatur braucht Pulled Beef zum Zupfen?
Eine Kerntemperatur von 92 bis 95 °C ist ideal, damit das Fleisch butterweich wird.
Braucht man Räucherholz für Pulled Beef?
Es ist nicht zwingend nötig, sorgt aber für ein authentischeres BBQ-Aroma, besonders bei Zubereitung ohne Smoker.