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Ras el Hanout | Nordafrikanische Gewürzmischung

Ras el Hanout zählt zu den bekanntesten Gewürzmischungen Nordafrikas. Der Duft erinnert an marokkanische Souks und würzige Tajines. Die Kombination aus süßlich, scharf und erdig bringt Tiefe in viele Gerichte.
Besonders in der nordafrikanischen Küche hat diese Gewürzmischung ihren festen Platz. Ras el Hanout bedeutet nicht nur Vielfalt an Gewürzen, sondern auch ein Stück Kultur.
In der Wertigkeit zu Vergleichen mit Pul Bieber (Türkei), Garam Masala (Indien) oder den französischen Kräutern der Provence.
Woher stammt die Gewürzmischung
Die Ursprünge liegen in Marokko. Auch in Tunesien und Algerien findet sich Ras el Hanout in vielen Rezepten. Jede Region mischt nach eigener Rezeptur und Tradition. Selbst innerhalb einer Stadt unterscheiden sich Zusammensetzungen oft deutlich.
In Gewürzläden auf der ganzen Welt gehört Ras el Hanout inzwischen zur Standardauswahl wenn es um Rezepte für Gewürzmischungen geht.
Was heißt Ras el Hanout?
Der Begriff bedeutet wörtlich „Kopf des Ladens“ was auf den „Chef des Ladens“ übertragbar ist. Gemeint ist die beste Gewürzmischung, die ein Händler zu bieten hat – und von ihm selber gemischt wurde. Früher galt sie als Aushängeschild für Qualität und Auswahl.
Je nach Gewürzhändler finden sich bis zu 30 Einzelgewürze in der Mischung. Der Name Ras el Hanout steht also sinnbildlich für Chefsache.
Zutaten und Zubereitung
Ras el Hanout | Nordafrikanische Gewürzmischung
Das Ras el Hanout Rezept ist eine berühmte nordafrikanische Gewürzmischung, die sich ganz einfach selbst machen lässt.
Portionen: Portionen
Kalorien: 3 kcal
Optional lässt sich mit Muskatblüte, Rosenblüten, Fenchelsamen oder Lavendelblüten spielen.
Kalorien: 3 kcal | Kohlenhydrate: 1 g | Protein: 0.1 g | Fett: 0.1 g | Gesättigte Fettsäuren: 0.04 g | Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 0.02 g | Einfach ungesättigte Fettsäuren: 0.04 g | Natrium: 1 mg | Kalium: 13 mg | Fasern: 0.3 g | Zucker: 0.1 g | Vitamin A: 8 IU | Vitamin C: 0.1 mg | Kalzium: 6 mg | Eisen: 0.3 mg
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Warum man es mal nachmachen sollte
Selbst gemischtes Ras el Hanout passt besser zum eigenen Geschmack. Die Kontrolle über Schärfe und Süße bleibt erhalten. Auch seltene Zutaten wie Muskat oder Kardamom lassen sich gezielt dosieren.
Eine gute Gewürzmischung bringt Struktur in Tajines, Schmorgerichte oder Couscous. Wer gern mit Lamm, Gemüse oder Reis arbeitet, profitiert besonders. Der Geschmack bleibt intensiver als bei industrieller Gewürzzubereitung.
Wer nun Lust hat sollte mal eine Gewürzmischung selber machen.
Für was verwendet man Ras el Hanout
Die Mischung passt für für eine Vielzahl Fleischgerichte wie Lamm, Geflügel und Rind. Auch in vegetarischen Speisen liefert Ras el Hanout ein harmonisches Aroma. Couscous, Reisgerichte oder Tajines profitieren besonders.
Marinaden, Suppen und orientalische Hackgerichte gewinnen an Tiefe. Zudem macht es sich in Eintöpfen gut.
Ebenso lassen sich Fisch, Braten und Schmorgerichte aus der nordafrikanischen Küche mit Ras el Hanout verfeinern. Der Geschmack ergänzt die Kombination aus süßen und herzhaften Noten.
Bei mir auf der Webseite findet sich Ras el Hanout zum Beispiel in Shakshuka, den orientalischen Hähnchenkeulen im Backofen oder auch im Lammragout wieder.
Was kann man alternativ verwenden?
Eine Mischung aus Kreuzkümmel, Zimt und Koriander liefert eine einfache Alternative. Currypulver eignet sich bedingt, unterscheidet sich aber deutlich.
Auch Baharat oder Garam Masala passen je nach Gericht. Der typische Ras-el-Hanout-Geschmack bleibt dabei oft aus. Varianten mit ähnlicher Wirkung enthalten ebenfalls Ingwer, Kardamom oder Nelken.
Wie bewahrt man Ras el Hanout auf?
Am besten in einem luftdichten Glas. Trocken, kühl und lichtgeschützt lagern. Die Mischung nie offen in der Nähe von Herd oder Spüle aufbewahren. Aromaschutz hat oberste Priorität.
Kleine Mengen frisch mahlen verlängert das Aroma. Weitere Ingos im Artikel Gewürze aufbewahren.
Wieviel von diesem Gewürz verwendet man pro Portion?
Ein halber bis ein Teelöffel reicht meist aus. Für Tajines etwas mehr einplanen. Die Mischung sollte nicht dominieren. Weniger ist oft besser. Aber: Die verwendete Menge hängt natürlich vom Gericht und den übrigen Gewürzen ab.
Fazit
Ras el Hanout bringt nordafrikanische Würze in die Küche. Die Mischung punktet mit Vielschichtigkeit und Tiefe. Wer selbst mischt, profitiert von Flexibilität und Frische.
In der orientalischen Küche ein echter Klassiker. Der Name Ras el Hanout steht für Qualität und Raffinesse, nicht nur im Angebot des Gewürzhändlers.
FAQs
Was ist alles in Ras el Hanout?
Typisch sind Kreuzkümmel, Zimt, Koriander, Nelken, Kardamom, Ingwer, Pfeffer, Muskat. Ergänzt durch Chili, Kurkuma, Muskatblüte oder Rosenblüten. Wie gesagt: es gibt keine Original-Mischung…
Was kann man anstelle von Ras el Hanout nehmen?
Eine einfache Mischung aus Zimt, Kreuzkümmel, Koriander. Auch Baharat oder Garam Masala passen in manchen Gerichten.
Wie schmeckt Ras el Hanout?
Würzig, leicht süß, mit warmer Schärfe. Je nach Mischung auch blumig oder rauchig.
Was ist der Unterschied zwischen Curry und Ras el Hanout?
Curry stammt aus Südasien. Ras el Hanout aus Nordafrika. Die Zusammensetzung und Aromatik unterscheiden sich deutlich.
Passt Ras el Hanout zu vegetarischen Gerichten?
Ja, besonders zu Kichererbsen, Süßkartoffeln, Karotten und Auberginen.
Enthält Ras el Hanout Salz?
Nein. Die Gewürzmischung bleibt salzfrei. Salz muss separat dosiert werden.
Wie lange hält Ras el Hanout?
Bei kühler, trockener Lagerung bis zu sechs Monate aromatisch. Danach verliert es an Intensität.
Bilder: Shutterstock