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Garten: Warum du Rasenschnitt nicht wegwerfen solltest!

Garten: Warum du Rasenschnitt nicht wegwerfen solltest!

Inhaltsverzeichnis

Im Sommer gehört das Rasenmähen für viele fest zum Wochenende. Der Duft von frisch gemähtem Gras liegt in der Luft – und wenig später türmen sich Berge von Rasenschnitt. Was habe ich früher damit gemacht? Ganz ehrlich: ab in die Biotonne. Dabei ist mir lange nicht klar gewesen, wie viel Potenzial in diesem „Abfall“ eigentlich steckt.

Denn Rasenschnitt ist alles andere als nutzlos. Was viele als lästigen Grünmüll abtun, ist in Wahrheit ein echter Geheimtipp für den Garten. Das grüne Schnittgut steckt voller wertvoller Nährstoffe – und kann auf erstaunlich viele Arten wiederverwendet werden.

Wenn ihr wisst, wie ihr Rasenschnitt clever nutzt, könnt ihr nicht nur eurem Garten etwas richtig Gutes tun. Ihr spart auch bares Geld, reduziert Müll und unterstützt nebenbei noch die Umwelt. Klingt gut? Dann lest weiter!

Warum Rasenschnitt so wertvoll ist

Grasschnitt ist viel mehr als nur das, was nach dem Mähen übrig bleibt. Er ist vollgepackt mit wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium – alles Stoffe, die Pflanzen lieben und für ein gesundes Wachstum brauchen. Vor allem Stickstoff ist Gold wert, denn er sorgt dafür, dass eure Pflanzen ordentlich Photosynthese betreiben können und dadurch ordentlich wachsen.

Das Beste: Rasenschnitt zersetzt sich ziemlich schnell. Das heißt, die Nährstoffe gelangen fix zurück in den Boden – ganz ohne synthetischen Dünger. Und das freut nicht nur eure Pflanzen, sondern auch die Umwelt.

6 clevere Ideen für euren Rasenschnitt

Rasenschnitt sollte nach dem Rasenmähen nicht gleich entsorgt werden. Hier kommen sechs clevere Ideen, wie ihr euren Grasschnitt sinnvoll – und nachhaltig – einsetzen könnt.

1. Mulchen wie ein Gartenprofi – mit dem, was du eh schon hast

Warum teuren Mulch kaufen, wenn euch euer Rasen regelmäßig welchen schenkt? Grasschnitt eignet sich super als natürlicher Mulch. Einfach eine dünne Schicht rund um deine Pflanzen verteilen – das hält die Feuchtigkeit im Boden, bremst Unkraut aus und sorgt für eine angenehm konstante Temperatur im Beet.

Und das Beste: Während der Schnitt sich langsam zersetzt, füttert er den Boden mit wertvollen Nährstoffen.

2. Pflanzenpower to go: Grasschnitt als Flüssigdünger

Aus Grasschnitt lässt sich einfach Flüssigdünger herstellen. So funktioniert’s:

  • Einen Eimer voll frischem Grasschnitt mit Wasser auffüllen
  • 2–4 Tage ziehen lassen, gelegentlich umrühren
  • Absieben, mit Wasser verdünnen – fertig!

Das Ergebnis: Ein natürlicher Pflanzensnack, der vor allem stickstoffliebende Pflanzen wie Salat, Kohl & Co. zum Wachsen bringt.

3. Kompost aufwerten – so wird aus Schnittgut echter Power-Dünger

Grasschnitt ist für euren Komposthaufen ein echter Energiebooster. Das liegt am hohen Stickstoffgehalt, der den Zersetzungsprozess ordentlich anschiebt. Aber Achtung: Nur Grasschnitt allein solltet ihr nicht benutzen. Kombiniert den Grünschnitt mit „braunen“ Materialien wie Laub, Stroh oder zerknülltem Papier. Diese Mischung sorgt für einen extrem nährstoffreichen Kompost für euren Garten.

4. Schluss mit Unkraut – Rasenschnitt als natürliche Barriere

Unkraut jäten nervt. Streut stattdessen etwas Grasschnitt. Eine Schicht rund um eure Beete reicht schon, um Licht von keimenden Unkräutern fernzuhalten. Gleichzeitig bleibt der Boden schön feucht – und ihr spart euch chemische Mittel.

Tipp: Benutzt nicht zu viel, sonst kommt keine Luft mehr durch. Aber richtig dosiert ist Grasschnitt eine simple, effektive und umweltfreundliche Waffe gegen lästiges Unkraut.

5. Recycling ganz einfach – Rasenschnitt liegen lassen

Manchmal ist das Beste das Einfachste: Lasst den Rasenschnitt einfach dort liegen, wo er hingehört – auf dem Rasen. Beim sogenannten Grasrecycling zerfällt das Schnittgut direkt vor Ort und gibt die Nährstoffe an den Boden zurück.

Der Trick: Das Gras sollte nicht zu lang sein und euer Rasenmäher gut geschärft, damit der Schnitt fein genug ist.

6. Weiche Unterlage – Grasschnitt als Einstreu für deine Tiere

Das grüne Schnittgut eignet sich super als Einstreu für Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder auch Hühner. Es ist super weich, nimmt Feuchtigkeit und Gerüche auf und das Beste: Es ist kostenlos und umweltfreundlich.

Achtet jedoch darauf, dass der Rasen frei von Pestiziden ist und wechselt den Grasschnitt regelmäßig. So bleibt das Gehege lange frisch und hygienisch sauber.

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