Frühlingshafte Wohnideen

Wie Entwässerungstechnik zur Sicherheitslücke beim Brandschutz werden kann – Stories

Wie Entwässerungstechnik zur Sicherheitslücke beim Brandschutz werden kann – Stories

Ein stilvolles Hotel, ein wohldurchdachtes Interiorkonzept – und doch gibt es ein gravierendes Risiko im Verborgenen: Brände, die sich über Entwässerungssysteme ausbreiten, sind ein reales Szenario. Vielen ist überhaupt nicht bewusst, dass Abwasserleitungen im Brandfall zur gefährlichen Brand- und Rauchschneise werden können. Der bauliche Brandschutz endet nicht an der Wand, auch unter der Dusche zählt jedes Detail.

Unsichtbare Gefahren im Innenausbau
Besonders in Sonderbauten wie Hotels, Krankenhäusern oder Wohnanlagen gelten erhöhte Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz. Jedes Hotelzimmer ist eine eigenständige Nutzungseinheit und muss baurechtlich brandschutztechnisch abgeschottet sein – auch im Bereich der Entwässerung. Doch genau hier entstehen oft Mängel: Rohrleitungsdurchführungen und Bodenabläufe in Decken und Wänden werden nicht fachgerecht gesichert, was die Ausbreitung von Feuer und Rauch im Ernstfall begünstigt.

Planungslücke zwischen TGA und Architektur
Für Architekt*innen, Innenarchitekt*innen und TGA-Planer*innen heißt das: Schnittstellen müssen frühzeitig koordiniert und gewerkeübergreifend gedacht werden. Die Realität sieht oft anders aus, denn der Brandschutz kommt in vielen Planungsprozessen zu kurz. „Wenn brandschutzrechtliche Anforderungen nicht von Vornherein berücksichtigt werden, kostet es eine Menge an Geld, solche Fehler im Nachhinein zu korrigieren“, “, warnt Manfred Lippe, von der IHK Mittlerer Niederrhein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für den baulichen und anlagentechnischen Brandschutz.

Normgerechte Lösungen – auch für das Design relevant
Produkte wie etwa die vorgefertigten Brandschutzelemente von Dallmer kombinieren Funktion mit normgerechtem Schutz und schließen diese Lücke. Herzstück ist eine intumeszierende Brandschutzeinlage, die sich bei Hitzeeinwirkung aufschäumt und Durchführungen sicher verschließt. Dabei ist besonders wichtig, dass die Feuerwiderstandsklasse des Elements zur jeweiligen Deckenkonstruktion passt. Denn sonst verliert auch die hochwertigste Decke ihre Schutzwirkung.

Gestaltungsfreiheit trifft Sicherheit
Für Planende ergibt sich daraus ein klares Fazit: Wer Brandschutz von Anfang an mitdenkt, auch im Detail wie beim Bodenablauf, erhöht die gestalterische Freiheit und spart spätere Nachrüstkosten. Die Integration in das Brandschutzkonzept muss dabei genauso selbstverständlich sein wie ein durchgängiges Lichtkonzept oder eine stringente Materialwahl. Denn gutes Interiordesign endet nicht an der Oberfläche – es beginnt mit der Verantwortung für die Sicherheit der Nutzer*innen.

Weitere Informationen und technische Details finden Sie hier:  www.dallmer.de/brandschutz

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