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Soleier selber machen | Omas Rezept

Soleier sind ein echter Klassiker der deutschen Küche und besonders in Kneipen und Biergärten beliebt. Das Rezept stammt aus einer Zeit, in der es darum ging, Eier länger haltbar zu machen. Doch mittlerweile dreht es nicht nur um die Haltbarkeit, sondern um den einzigartigen Genuss, den diese würzigen Eier bieten.
Der leicht salzige Geschmack, die aromatische Lake und das Zusammenspiel mit Senf, Pfeffer und anderen Gewürzen machen sie zu einer perfekten Beilage oder einem herzhaften Snack bei der Brotzeit. Passend neben: Senfgurken, eingekochter Roter Bete oder eingelegten Jalapenos.
Ein Glas dieser eingelegten Eier ist nicht nur ein Hingucker auf dem Tisch, sondern auch eine nostalgische Erinnerung an Omas beste Hausmannskost.
Woher kommt der Name Soleier?
Der Name Soleier leitet sich von der Salzlake ab, in der die Eier eingelegt werden. Diese Lake enthält neben Salz oft auch verschiedene Gewürze, Kräuter und manchmal Essig oder Weißweinessig.
Durch das Einlegen nehmen die Eier das Aroma des Suds an und entwickeln ihren charakteristischen Geschmack. Auch Zwiebelschalen finden in einigen Varianten Verwendung, um den Eiern eine besonders ansprechende Farbe zu verleihen.
Auf der Suche nach weiteren Brotzeit Rezepten?
Bei einer Brotzeit ein Muss: Obzada und selbstgemachter Hinterschinken. Auch Brezen gehören auf den Tisch. Und ein Fleischsalat, Radieschensalat sowie geräucherte Forelle.
Zutaten und Zubereitung
Soleier selber machen | Omas Rezept
Omas Soleier Rezept passt für vieles: Brotzeit, Weihnachten, Ostern, Grillparty, Tapas – die Eier sind schnell zubereitet und ein Blickfang.
Servings: Portionen
Kalorien: 71 kcal
- 20 Eier
- 50 g Kümmel
- 3 Pimentkörner
- 3 Lorbeerblätter
- 60 g Salz
- 2 L Wasser
Kalorien: 71 kcal | Kohlenhydrate: 2 g | Protein: 6 g | Fett: 5 g | Gesättigte Fettsäuren: 1 g | Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 1 g | Einfach ungesättigte Fettsäuren: 2 g | Transfette: 0.02 g | Cholesterin: 164 mg | Natrium: 1231 mg | Kalium: 95 mg | Fasern: 1 g | Zucker: 0.2 g | Vitamin A: 248 IU | Vitamin C: 1 mg | Kalzium: 46 mg | Eisen: 1 mg
Zu was isst man Soleier?
Traditionell werden Soleier mit Senf, Pfeffer, Essig und einem Spritzer Öl serviert. Besonders gut schmecken sie zu einem frisch gezapften Bier oder als herzhafter Snack für zwischendurch. Auch in Kombination mit Zwiebelschalen und anderen Gewürzen entfaltet sich das volle Aroma.
In manchen Regionen sind sie fester Bestandteil der rustikalen Küche und eine beliebte Beilage zu Brot oder Kartoffeln. Wer Lust auf eine besondere Variante hat, kann sie mit Estragon und Pfefferkörnern verfeinern.
Wie isst man Soleier richtig?
Die klassische Art des Verzehrs ist ein kleines Ritual: Die Schale wird vorsichtig entfernt, das Eiweiß halbiert und das Eigelb herausgenommen. Die entstandene Mulde wird mit Essig, Pfefferkörnern, Salz und Senf gewürzt, bevor das Eigelb wieder hineingelegt und das Eiweiß zusammengeklappt wird.
So entsteht ein intensiver Geschmack, der durch die würzige Lake noch verstärkt wird. Manche genießen die Soleier zusätzlich mit Zwiebeln oder ein paar Tropfen Weißweinessig für eine extra aromatische Note.
Wie lange soll man Soleier ziehen lassen?
Damit die Soleier das Aroma der Lake vollständig aufnehmen, empfiehlt es sich, sie mindestens 24 Stunden in der Lake zu ziehen lassen. Je länger sie lagern, desto intensiver schmecken sie.
Besonders aromatisch sind sie nach zwei bis drei Tagen. Einige schwören darauf, Soleier bis zu einer Woche ruhen zu lassen, damit sich die Gewürze noch besser entfalten.
Wie gesund sind Soleier?
Soleier enthalten hochwertiges Eiweiß und liefern viel Energie, während sie kaum Kohlenhydrate enthalten. Durch das Salz im Sud kann der Natriumgehalt jedoch relativ hoch sein. Wer auf eine salzarme Ernährung achtet, sollte sie in Maßen genießen.
Dennoch sind sie eine sättigende und proteinreiche Mahlzeit, die lange anhaltende Energie liefert. Besonders in Kombination mit frischen Kräutern wie Estragon oder einem Hauch Öl wird aus ihnen ein nahrhaftes und würziges Gericht.
Wie lange halten sich Soleier?
Die Haltbarkeit von Soleiern beträgt etwa sieben bis zehn Tage, wenn sie kühl und dunkel gelagert werden. Das Einlegen in die Lake schützt sie vor dem Verderben, aber sobald die Schale vollständig entfernt ist, sollten sie zeitnah verzehrt werden.
Manche sagen auch, dass sie Wochen haltbar sind, aber ich bin da lieber vorsichtig. Wer sicherstellen möchte, dass würzige Soleier lange frisch bleiben, kann ein luftdichtes Glas verwenden und den Sud mit extra Salz anreichern.
FAQs
Wie variiert man das Soleier Rezept?
Neben Kümmel, Pfefferkörnern und Essig lassen sich noch weitere Gewürze hinzufügen. Estragon, Knoblauch oder Chili sorgen für spannende Geschmackskombinationen. Auch ein Spritzer Weißweinessig oder ein Hauch Öl verleihen den Eiern eine besondere Note.
Wer experimentierfreudig ist, kann die Soleier zusätzlich mit Zwiebelschalen einfärben oder ihnen durch leicht geräucherten Pfeffer eine rustikale Note verleihen.
Warum schlägt man die Soleier Schale an?
Das Anknacken der Schale sorgt dafür, dass der Sud besser in die Soleier eindringt und sie das Aroma der Lake aufnehmen. Die feinen Risse ermöglichen es den Gewürzen, sich gleichmäßig zu verteilen, was für einen besonders intensiven Geschmack sorgt.