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Außer Lebensmittel: 6 überraschende Dinge, die in den Kühlschrank gehören (aber die niemand einräumt)

Im Kühlschrank meiner Oma standen immer Nagellackfläschchen. Direkt neben der Butter, fein säuberlich in einer kleinen Plastikkiste. Schon als Kind war mir klar: Meine schicke Oma mit ihrem roten Nagellack im Kühlschrankfach ist etwas ganz Besonderes.
Was meine Oma schon damals wusste: Der Kühlschrank ist nicht nur für Joghurt, Eier und Käse da. Manche Dinge, die wir ganz selbstverständlich im Bad, im Flur oder in der Abstellkammer lagern, sind im Kühlschrank viel besser aufgehoben.
Kühle Temperaturen sorgen dafür, dass Produkte länger haltbar bleiben, ihre Wirkung behalten oder sich sogar ganz neu entfalten. Manche Tipps klingen im ersten Moment total verrückt – aber wenn du’s einmal ausprobiert hast, willst du nie wieder zurück.
Hier kommen sechs überraschende Dinge, die du garantiert bald neben deinen Lebensmitteln lagern willst.
Nagellack – gegen Klumpen und Farbverlust
Gerade im Sommer macht Hitze vielen Nagellacken den Garaus. Sie werden zäh, dickflüssig oder verfärben sich sogar leicht. Wenn du deinen Lieblingslack also lange frisch und streichfähig halten willst, ist der Kühlschrank genau der richtige Ort.
Durch die Kälte wird der Lack etwas zäher, lässt sich gleichmäßiger auftragen und trocknet angeblich sogar schneller. Oma wusste es halt schon.
Kleidung – statt Waschgang einfach mal Gefrierfach
Wenn deine Jeans müffelt, du sie aber nicht schon wieder waschen willst – leg sie ins Gefrierfach. Klingt wild, funktioniert aber. Kalte Temperaturen töten Gerüche und Bakterien ab, ohne dass du die Fasern belastest.
Besonders hilfreich bei Kaschmirpullis, die empfindlich sind, oder bei Schuhen, in denen man mal barfuß unterwegs war. Alles gut verpackt in einen Gefrierbeutel, versteht sich. Und falls mal ein Kaugummi am Stoff klebt: ebenfalls einfrieren, dann lässt er sich easy abkratzen.
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Batterien – für mehr Power auf lange Sicht
Klingt nach Nerd-Hack, ist aber ein echter Klassiker: Batterien, die du nicht sofort brauchst, kannst du im Kühlschrank lagern. Die Kälte verlangsamt den natürlichen Entladeprozess.
Das gilt vor allem für Einwegbatterien, die du in Fernbedienungen oder Uhren verwendest. Wichtig ist nur, sie trocken und luftdicht zu verpacken, damit keine Feuchtigkeit rankommt. Und vor der Benutzung: einmal akklimatisieren lassen.
Blumen – bleiben länger frisch
Du willst einen frischen Strauß verschenken, hast aber noch ein paar Stunden Zeit? Dann ab in den Kühlschrank damit. Kühle Temperaturen wirken wie ein Mini-Kühlhaus und halten die Blüten schön knackig.
Die Stiele einfach in ein Wasserglas stellen oder mit feuchtem Küchenpapier einwickeln. So sieht der Strauß später aus wie direkt vom Floristen – und niemand merkt, dass er schon einen Tag alt ist.
Falls du absolut keinen Platz im vollen Kühlschrank findest, kannst du die Blumenvase auch über Nacht nach draußen stellen. Auch das verlängert die Haltbarkeit.
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Kerzen – länger brennen, weniger tropfen
Diesen Trick haben viele während der Energiekrise für sich entdeckt: Kerzen, die im Gefrierfach lagern, brennen langsamer ab. Das Wachs schmilzt weniger schnell, die Kerze tropft weniger und soll sogar gleichmäßiger abbrennen.
Besonders praktisch bei dünnen Kerzen oder Duftkerzen, die man länger genießen will. Wichtig: vorher in einen Beutel packen, damit der Tiefkühler nicht nach Vanille riecht.
Tuchmasken und Augenpads – für den ultimativen Frischekick
Wenn du dir beim Auftragen deiner Tuchmaske schon mal gewünscht hast, dass sie kühler wäre – voilà, hier kommt dein Gamechanger.
Im Kühlschrank gelagerte Masken und Augenpads sind nicht nur angenehm erfrischend, sie wirken auch besser. Die Kälte hilft, Schwellungen zu lindern, Poren zu verfeinern und müde Haut zu beleben. Ideal an heißen Tagen, nach einer langen Nacht oder wenn du morgens aufwachst und das Gesicht noch halb im Kopfkissen steckt.
Einmal ausprobiert, willst du nie wieder zurück zur lauwarmen Variante aus dem Badezimmerschrank.
Fazit: Der Kühlschrank ist nicht nur für Lebensmittel da
Nicht alles, was frisch bleibt, muss essbar sein. Wenn du ein bisschen Platz machst neben deinen Lebensmitteln, wird dein Kühlschrank zur Beauty-Zone, Textilpflege und Haushalts-Tool in einem. Probier’s aus – Oma hätte’s gefeiert.