Blog
Videos schneiden: Die beste Software kostenlos

Video bearbeiten leicht gemacht: CHIP stellt Ihnen die besten kostenlosen Videoeditoren für verschiedene Plattformen zum Download vor. Egal ob auf PC, Tablet oder Handy, mit oder ohne Vorkenntnissen: Hier finden Sie unsere fünf Top-Empfehlungen, um Ihre Filme zu schneiden.
Videoschnittsoftware: Download-Tipps für Windows und Co.
Im Dschungel an verschiedenen Video-Programmen verliert man schnell den Überblick. Wir haben unser Downloadarchiv durchforstet und Ihnen unsere fünf Top-Empfehlungen herausgesucht. Sowohl Film-Neulinge als auch Profi-Cutter finden hier passende Tools. Hier können Sie die wichtigsten Funktionen vergleichen.
1. Windows-Bordmittel: Microsoft Clipchamp
-
Vorteile
-
Einfache Bedienung
-
Hunderte vorgefertigte Templates
-
Mit KI-Funktionen und GPU-Beschleunigung
-
Nachteile
-
Anmeldung erforderlich
-
Gratis-Version nur mit 1080p-Export
Wer weder Zeit noch Geld für anspruchsvolle Videobearbeitungssoftware übrig hat, findet mit Microsoft Clipchamp bereits eine solide Gratis-Lösung unter Windows 11 vorinstalliert. Mit dem geistigen Nachfolger zum „Windows Movie Maker“ gelingen Ihnen in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand ansehnliche Filme.
Egal ob Sie einen kurzen Social-Media-Clip oder ein ausführliches Urlaubsvideo zusammenstellen wollen: Clipchamp liefert zahlreiche Vorlagen für verschiedenste Szenarien. Sie wählen einfach Ihr Material aus, die Software erledigt auf Wunsch den Rest und fügt Hintergrundmusik, Überblendungen und Effekte hinzu. Oder Sie starten von null und erledigen alle Schritte selbst.
Sie können zudem Ihren Bildschirm aufzeichnen oder sich über Ihre Webcam filmen. Auch einige KI-Features werden unterstützt. So lassen sich Tonspuren mit realistischen Stimmen per Text-zu-Sprache erstellen oder automatische Untertitel generieren.
Der Video-Export ist in der kostenlosen Version auf 1080p beschränkt, was für die meisten privaten Projekte reichen dürfte, Hardwarebeschleunigung wird ebenfalls unterstützt.
Tipp: Unter Google Chrome und Microsoft Edge können Sie Clipchamp direkt im Browser nutzen. So können auch Mac- und Linux-Nutzer vom Gratis-Editor profitieren, eine Anmeldung beim Dienst ist aber immer erforderlich. Der Funktionsumfang der Web-App ist übrigens identisch mit der Windows-App – den Speicherplatz durch die eigene Anwendung können sich also auch getrost sparen.
Mit der vorinstallierten Windows-App „Clipchamp“ lassen sich dank vieler Vorlagen schnell und einfach ansprechende Videos produzieren.
2. Top-Empfehlung für PC: DaVinci Resolve
-
Vorteile
-
Zahlreiche Profi-Werkzeuge
-
Export in 4K 60fps
-
Nachteile
-
Gratis-Version ohne KI und Hardwarebeschleunigung
-
Kein integrierter Screen-Recorder
Wenn Sie etwas professionellere Ansprüche haben, aber kein Geld für ein teures Videoschnitt-Programm ausgeben möchten, empfehlen wir Ihnen das kostenlose DaVinci Resolve. Mit dem bewährten Programm lassen sich Filme auf einem bemerkenswert hohen Niveau bearbeiten.
Im Vergleich zur Bezahl-Version DaVinci Resolve Studio fehlen zwar manche Features zur KI- und 3D-Videobearbeitung sowie einige Effekte. Auch auf GPU-Beschleunigung müssen Sie verzichten, wodurch die Exportzeit länger dauern kann.
Für die meisten Anwender lässt die Freeware aber wenig zu wünschen übrig: So können Sie Videos in UHD-4K-Qualität mit 60fps exportieren, mehrere Ton- und Bildspuren bearbeiten und eine Vielzahl von Formaten nutzen. Durch den hohen Bekanntheitsgrad der Software finden Sie online haufenweise Tutorials und Anleitungen, die den Einstieg in DaVinci Resolve erleichtern.
DaVinci Resolve bietet einen großen Funktionsumfang für anspruchsvolle Anwender – und das zum Nulltarif.
3. Klasse Open-Source-Alternative: Shotcut
-
Vorteile
-
Komplett kostenlos und Open-Source
-
Export in 4K 60fps
-
Nachteile
-
Kein integrierter Screen-Recorder
Für Projekte aller Art eignet sich auch die komplett kostenlose und quelloffene Software Shotcut. Sie bietet eine aufgeräumte Oberfläche, arbeitet problemlos mit modernen Codecs und unterstützt Video-Exporte in 4K mit 60fps. Hardwarebeschleunigung für schnelleres Exportieren wird ebenfalls unterstützt.
Ihre Filme können Sie auf mehreren Spuren bearbeiten und aus zahlreichen Werkzeugen zur Audio- und Videobearbeitung wählen. Das Programm unterstützt Video- und Audioaufnahmen über die Webcam, Mikrofon oder den HDMI-Anschluss. Lediglich ein integriertes Tool zur Screenaufnahme vermissen wir, dafür gibt es aber zahlreiche gute Drittanbieter-Tools.
4. Umfassende Video-Suite: VSDC Free Video Editor
-
Vorteile
-
Großer Funktionsumfang
-
Exporte bis zu 8K 120 fps
-
Nachteile
-
Beschränkte Gratis-Version ohne GPU-Beschleunigung
VSDC Free Video Editor ist eine umfassende Videoschnitt- und Bearbeitungslösung, deren Funktionen durchaus mit denen kostenpflichtiger Programme vergleichbar sind. Sogar Exporte in 8K mit bis zu 120fps sind in der Gratis-Version möglich. Die üppig ausgestattete Videosuite hat viele Tools, wie etwa den VSDC Screen Recorder bereits integriert. Auf einige Funktionen, wie etwa Hardwarebeschleunigung für schnelleres Exportieren, müssen Sie jedoch verzichten. Einen Vergleich der beiden Versionen finden Sie auf der Herstellerwebsite.
Die Software ist mit nahezu jedem Format kompatibel und bietet von einfachen Schnittvorgängen bis hin zu komplexen Bildkorrekturen alles, was Sie von einer Videobearbeitungssoftware erwarten können. Erfahrene und Hobby-Anwender finden nahezu alle wichtigen Werkzeuge für professionelle Projekte. Auch wer nur etwas Bild- und Videomaterial aneinanderreihen und ein paar Überblendungen einbauen will, kommt mit VSDC gut zum Ziel. Die Benutzeroberfläche kann für Einsteiger durch ihren Funktionsreichtum aber leicht überfordernd wirken.
5. Für Smartphone und Social-Media: CapCut
-
Vorteile
-
Optimiert für TikTok und Co.
-
Export in 4K 60fps
-
Nachteile
-
Einige Features hinter der Bezahlschranke
Wer viel auf Social-Media-Plattformen unterwegs ist und vor allem Hochkant-Videos produzieren will, findet mit CapCut die wohl praktischste Lösung. Der Videoeditor wird vom chinesischen Unternehmen ByteDance entwickelt, zu welchem auch TikTok gehört. Wenig überraschend, ist die App ideal an die Videoplattform angebunden und funktioniert am besten mit Account. Sie lässt sich aber auch teilweise ohne Anmeldung nutzen.
Über CapCut produzierte Videos werden automatisch für das typische vertikale Kurzvideo-Format optimiert. Aber auch wer längere Querformat-Filme produzieren will, findet in CapCut ein gutes Werkzeug. Auch zu anderen Plattformen wie Instagram können Sie die Clips problemlos portieren – oder einfach lokal auf dem Gerät speichern. CapCut gibt es als App für Android und Apple-Geräte, sowie als umfangreiche Desktop-Version für den PC. Auch eine Web-App gibt es, mit der Sie den Editor direkt im Browser nutzen können.
Die wichtigsten Features können Sie dabei kostenlos nutzen, für einige ist jedoch ein Abonnement erforderlich. Leider macht es ByteDance nicht ganz eindeutig, welche Funktionen kostenlos nutzbar sind und für welche es die Pro-Version braucht.
Während wir etwa auf der Desktop-Version bei einem Testrechner auf nur 4 Gratis-Exporte pro Woche beschränkt waren, zeigte uns die Anwendung dieses Limit auf einem anderen PC nicht an. Man stößt in der Gratis-Version aber recht häufig auf Pop-ups, die einem zum Zahlen ermuntern wollen.
Nicht nur fürs Handy: CapCut gibt es auch in einer ausgewachsenen Desktop-Version, die wichtigsten Features lassen sich kostenlos nutzen.