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Die meisten machen diesen Waschmittel-Fehler – und er schadet Kleidung, Waschmaschine und Gesundheit

Die meisten machen diesen Waschmittel-Fehler – und er schadet Kleidung, Waschmaschine und Gesundheit

Wir sind vor ein paar Tagen aus dem Urlaub zurückgekommen und wie immer stand ein riesiger Berg Wäsche an. Weil der Kofferinhalt ziemlich gemüffelt hat, hab‘ ich mit dem Waschmittel-Dosierer in der Hand kurz innegehalten und gedacht: Ach komm, ein bisschen mehr, dann wird’s frischer.

Aber ist das wirklich so? Nach einer kurzen Recherche habe ich mir die Antwort selbst gegeben. Und sie lautete ganz klar: Nein.

Mehr Waschmittel macht die Wäsche nicht frischer oder sauberer. Im Gegenteil. Wer es wie ich mit Waschpulver oder Flüssigwaschmittel zu gut meint, der ruiniert mehr als nur die Frische der Wäsche.

Hier kommen fünf Dinge, die passieren, wenn du Waschmittel überdosierst.

#1 Zu viel Schaum hemmt Reinigungskraft

Ich dachte immer: Viel Schaum bedeutet viel Reinigungskraft. Klingt logisch, oder? Ist aber ein klassischer Irrtum. Zu viel Waschmittel erzeugt übermäßigen Schaum – und der verhindert, dass sich die Wäsche richtig bewegt und das Waschmittel wieder ausgespült wird.

Was sich nicht richtig löst, bleibt in der Faser. Die Folge: Grauschleier, Rückstände, Hautreizungen – und Wäsche, die nach einem „frischen“ Waschgang irgendwie… gar nicht so frisch riecht.

#2 Es bilden sich Waschmittel-Rückstände

Vor allem bei dunkler oder schwarzer Wäsche sieht man sie sofort: weiße Schlieren oder kleine Rückstände, die sich in den Fasern absetzen. Manchmal fühlt das Waschmittel sogar als schmierige Schicht auf der Kleidung.

Ich hab früher gedacht, das liegt am Wasser oder am falschen Wasch-Programm. Stimmt beides nicht. Es liegt oft daran, dass das Waschmittel gar nicht vollständig ausgespült werden kann.

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Und das ist nicht nur ein ästhetisches Problem. Die Rückstände reizen empfindliche Haut, vor allem bei Babys oder Menschen mit Neurodermitis. Außerdem kann das in Kombination mit Schweiß unangenehm müffeln.

#3 Deine Waschmaschine nimmt Schaden

Zuviel Waschmittel belastet nicht nur die Umwelt (dazu gleich mehr), sondern auch deine Waschmaschine. Überdosierung sorgt nämlich dafür, dass sich in Schläuchen und der Trommel mehr Biofilm und Waschmittelreste ablagern.

Das ist wie eine Einladung für Bakterien und Schimmel. Und dann wundert man sich, warum die frisch gewaschene Wäsche stinkt.

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#4 Du verpulverst Geld

Viel hilft nicht viel. Waschmittelhersteller geben Dosieranleitungen nicht zum Spaß an – sondern weil die Enzyme und Tenside exakt abgestimmt sind. Überdosierst du, verpulverst du dein Geld buchstäblich im Abfluss.

Ein Selbsttest hat mich überzeugt: Mit korrekt dosiertem Pulver (nach Wasserhärte und Wäschemenge!) war das Ergebnis sogar besser. Und ich musste nichts nachspülen.

Tipp: Bei Waschmittelmarken wie zum Beispiel Ariel kannst du Dosierhilfen kostenlos bestellen, falls du zuhause keine mehr hast.

#5 Zu viel Waschmittel schadet der Umwelt

Waschmittel sind Chemikalien. Zu viel davon bedeutet: mehr Belastung für das Abwasser, mehr Aufwand in den Kläranlagen, mehr Mikroplastik und Phosphate in unseren Flüssen. Viele Tenside bauen sich nur schwer ab – und landen früher oder später in unserem Trinkwasser oder in der Nahrungskette.

Der einfachste Schritt, nachhaltiger zu waschen: Dosier genau. Weniger Waschmittel = weniger Chemikalien im Wasser.

Wie viel Waschmittel ist denn „richtig“?

Hier eine Faustregel, wie du Waschmittel korrekt dosierst: Für normal verschmutzte Wäsche bei normalen (mittleren) Wasserhärte (ca. 4–5 kg Füllmenge) brauchst du ca. 50–70 ml Flüssigwaschmittel oder einen halben Messbecher Pulver.

Wohnst du in einer Region mit sehr weichem Wasser (erkennst du daran, dass du fast nie Kalkflecken auf den Armaturen hast), dann brauchst du sogar weniger Waschmittel. Du Glückspilz!

Wohnst du wie ich in einer Region mit hartem Wasser (Kalkflecken sofort, immer und überall!), solltest du dich an die Vorgaben auf der Waschmittelverpackung halten und deine Waschmaschine regelmäßig entkalken.

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